Bücher mit dem Tag "reifen"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "reifen" gekennzeichnet haben.

12 Bücher

  1. Cover des Buches Kafka am Strand (ISBN: 9783832185930)
    Haruki Murakami

    Kafka am Strand

     (1.095)
    Aktuelle Rezension von: herr_hygge

    „Kafka am Strand“ war mein zweiter Murakami und so ganz anders als das, was ich mir darunter vorgestellt habe.

    Der Autor nimmt uns mit auf eine Reise in eine Geschichte die skurril, spannend, im positiven Sinn realitätsfern und mit den unterschiedlichsten Charakteren gepflastert ist.
    Wir begleiten den 15jährigen Kafka Tamura, der von zu Hause und seinem lieblosen Vater ausreißt. In einer fremden Stadt findet er Zuflucht in einer Bibliothek und verliebt sich in die um einige Jahre ältere Leiterin Saeki-san. Gleichzeitig begibt sich Nakata, ein älterer, geistig etwas minderbemittelter Herr, der mit Katzen sprechen kann, auf Spurensuche und findet Hinweise die in einen andere Welt weisen. Vieles erscheint wie in einem Traum und es stellt sich die Frage wo endet die Reise der beiden, die voll ist von rätselhaften Begegnungen.

    Ehrlich gesagt weiß ich immer noch nicht, wie ich dieses Buch finde. 🤔 Auf jeden Fall hat es mich außerordentlich gut unterhalten, mich gleichzeitig auch gefordert und gerade Kapitel 16 hat meinem Nervenkostüm einiges abverlangt.

    Ich glaube diese vielschichtige Geschichte ist nicht für jeden etwas. Fans von japanischer Literatur können aber beherzt zugreifen.

  2. Cover des Buches Wer die Nachtigall stört ... (ISBN: 9783499218255)
    Harper Lee

    Wer die Nachtigall stört ...

     (1.014)
    Aktuelle Rezension von: michellebetweenbooks

    Scout und Jem sind Geschwister und wachsen in den 1930er Jahre in Alabama auf. Nach nur kurzer Zeit scheint die Wirklichkeit in ihre behütete Welt einzubrechen. Ihr Vater, der Anwalt Atticus Finch, nimmt einen Fall an und verteidigt dort einen angeklagten Schwarzen, dem Vergewaltigung vorgeworfen wird. Atticus Finch gibt alles, um diesen Fall zu klären und die Wahrheit aufzudecken. Gleichzeitig lehrt er seinen Kindern Verständnis und Toleranz allen Menschen gegenüber zu zeigen…

    Dieses Buch hat ja einen unglaublichen Hype erfahren und ich muss ehrlich sein, ich kann es nicht so ganz verstehen. Ich finde nichts, weshalb ich sagen könnte, dass ist es wert, dass man das Buch so sehr in den Himmel lobt. Als ich dann angefangen habe, das Buch zu lesen, hatte ich echt Schwierigkeiten. Allein der Einstieg fiel mir schwer und ich habe lange gebraucht um mit dem Buch warm zu werden. Besonders anstrengend finde ich das Wort ,,Schwarze‘‘. Mir ist bewusst, dass es damals so war und nicht anders hieß, aber ich fand es beim Lesen echt furchtbar. Vielleicht liegt es auch nur an mir, aber ich habe mich regelrecht gegen dieses Wort gewehrt. Und wow, wie krass, dass man so viel Leiden muss, nur weil man eine andere Hautfarbe als andere Menschen hat. Das werde ich niemals begreifen können!

    Im Vordergrund steht hierbei auf jeden Fall das Thema Rassismus. Und wir als Leser*innen erleben dies aus der Sicht eines Kindes. Ich fand es sehr cool, das Buch aus der Sichtweise von Scout zu lesen, da man somit noch mal einen ganz anderen Blick auf das Geschehen bekommt und wir die Dinge mit Kinderaugen wahrgenommen haben. Und ich muss ehrlich sagen, dass die erste Hälfte des Buches recht zäh und langatmig war und ich somit echt Schwierigkeiten hatte, dem Geschehen zu folgen. Es wirkt für mich so, als wären die Kapitel nur Aneinanderreihungen von Ereignissen aus dem Leben von Scout und ich sah dabei einfach keinen Zusammenhang. Als dann jedoch die Gerichtsverhandlung mit Atticus begann, wurde es sehr spannend und das Buch hat mich packen können. In dem Buch stecken auch sehr viele versteckte Botschaften und man muss dabei genau lesen, damit man diese herausfiltern und verstehen kann.

    Den Schreibstil von Harper Lee kannte ich bisher nicht, da ich noch kein Buch von der Autorin gelesen hatte. Jedoch war der Schreibstil für mich am Anfang auch ein wenig gewöhnungsbedürftig und ich hatte ein wenig Schwierigkeiten. Manchmal hatte ich auch ein wenig das Gefühl, dass die Übersetzung nicht so ganz gelungen ist, wie sie sein sollte, was bei mir für Verständnisprobleme gesorgt hat. Nachdem ich mich dann etwas an den Schreibstil gewöhnt hatte, habe ich dann auch in die Geschichte gefunden und hatte keine Probleme beim Lesen mehr.

    ,,Wer die Nachtigall stört‘‘ ist ein Buch, bei dem ich wirklich viel erwartet habe. Gerade weil das Buch so im Hype war, hatte ich hohe Erwartungen, die meiner Meinung nach leider nicht erfüllt wurden. Ich fand die zwischen Botschaften sehr schön und finde, dass sie einem was sehr gutes vermitteln. Vor allem lehrt uns das Buch, dass es total egal ist, wie du aussiehst oder welche Hautfarbe du hast: Bist du nicht anders oder weniger wert! Ob ihr das Buch lesen solltet? Ich weiß es nicht. Macht euch am besten ein eigenes Bild der Geschichte!

  3. Cover des Buches Spiegel der Wahrheit (ISBN: 9781549619762)
    Emilia Lynn Morgenstern

    Spiegel der Wahrheit

     (13)
    Aktuelle Rezension von: sabrinadam1
    Klappentext: Gemäß ihrer Bestimmung muss Aletheia, die neuerschaffene Göttin der Wahrheit, dem jahrtausendealten Daimon der Täuschung und des Betrugs das Handwerk legen oder sterben. Schon bald stößt sie an ihre Grenzen und erkennt: Nur der Spiegel der Wahrheit ist in der Lage, den Daimon zu zerstören. Doch was verbirgt sich hinter diesem sagenhaften Spiegel und wo soll sie ihn finden?
    Der Klappentext ist spannend, interessant und aufrgend und das Cover sieht sehr hübsch aus, aber es sieht so aus als wäre es eine Liebesgeschichte. Dennoch klingt der Titel des Buches wie ein Fantasy- Roman an. Ich habe mich schon immer für die römische und griechische Mythologie interessiert. Ich habe neue Götter kennengelernt, von denen ich gar nichts wusste und ich recherchierte über die Götter, die Hintergrundgeschichte.  
    *Achtung, enthält vielleicht SPOILER!!!*
    Die Geschichte ist spannend, interessantund mal anders, aber die Protagonistin war irgendwie egoistisch, arrogant und handelt ohne nach zudenken. Sie musste ja auch erwachsen werden. Die anderen "Personen" konnte man nicht besonders kennlernen und auch nicht ihre Kinder, aber vielleicht kommt es noch, denn es ist ja erst der erste Teil. Ich habe den Eindruck, dass die Geschichte sich vom Hauptthema entfernt, denn Aletheia sollte ja den Daiomon zerstören, aber sie weiß nicht, wo sic der Spiegel der Wahrheit sich befindet und davor muss sie noch was tun. Dann kommt eine große Lücke , wo sie etwas tun muss und erst dann machte sie sich die Mühe, den Daimon Dolos zu zerstören. Natürlich hat sie manchmal über ihn gedacht, aber sonst nein. Aber die Geschichte ist sonst interessant und spannend!
    Meine Lieblingsprotagonistin ist Chephe, denn sie wurde im Buch so lieb beschrieben worden, dass ich einfach nicht kan als sie zu lieben! ;)Ich habe die längere Version gelesen und es gibt auch eine kürzere. 
  4. Cover des Buches Christine (ISBN: 9783453441583)
    Stephen King

    Christine

     (590)
    Aktuelle Rezension von: MareikeUnfabulous

    Mir ist das Buch in der Buchhandlung aufgefallen. Meine Mama erwähnte dabei, dass sie vor einiger Zeit den Film gesehen hatte und wahnsinnig beeindruckt war. Damit war die Entscheidung quasi gefallen: Ich wollte das Buch lesen. Dass ich mit Autos nichts am Hut habe, war gar nicht schlimm. Die wenigen Fachbegriffe konnte ich auch ohne Kenntnisse zuordnen.

    Der Klappentext ist auf das Wesentliche beschränkt, sagt aber eigentlich alles aus, was man zu Beginn wissen muss: Arnie verliebt sich Hals über Kopf in "Christine", einen roten 1958er Plymouth Fury. Das Chaos nimmt seinen Lauf und ein Halten ist nicht in Sicht. Christine nimmt unheimlich viel Raum ein, sorgt für Ärger und entwickelt ein Eigenleben. Dies hat große Auswirkungen auf Arnies Leben, seinen Charakter und auf seine Sozialkontakte. Die Geschehnisse werden überwiegend aus der Perspektive von Dennis, dem besten Freund von Arnie, erzählt.

    Ich habe das Buch im März 2023 zu lesen begonnen und nach 270 Seiten vorerst beiseite gepackt, weil ich in eine kleine Leseflaute geraten war, die sich über Monate zog. Vergessen habe ich "Christine" aber längst nicht. Und als ich knapp zehn Monate später die Gelegenheit sah, das Buch endlich fortsetzen zu können, habe ich nicht gezögert. Ich konnte problemlos wieder in die Geschichte einsteigen und wurde von den Geschehnissen regelrecht mitgerissen.

    Es ist absurd und gleichzeitig erschreckend, welche Auswirkungen Christine auf das Leben von Arnie hat. Ich habe ständig zwischen Mitleid, Wahnsinn und Unverständnis geschwankt. Selbes gilt übrigens für Arnies Eltern, die die Kontrolle über ihren Sohn verlieren und sich dabei nur selten als Sympathieträger erweisen konnten.

    Wie dem auch sei: Mich hat das Buch jedenfalls sehr gefesselt und in seinen Bann gezogen. Stephen King ist es immer wieder gelungen, Spannungsbögen aufzubauen. Das Buch hat mich an den Rand meiner Nerven gebracht und mich sehr gut unterhalten. Schaut euch bei Interesse auch unbedingt den Trailer zum Film an!

  5. Cover des Buches Krieger des Feuers (ISBN: 9783641074777)
    Brandon Sanderson

    Krieger des Feuers

     (213)
    Aktuelle Rezension von: VoiPerkele
    Zum Inhalt möchte ich nicht viel verraten, da ich sonst wahrscheinlich spoilern müsste und das will ich um jeden Preis vermeiden, denn diese Fortsetzung von "Kinder des Nebels" ist einfach gigantisch.

    Brandon Sanderson hat die Geschichte an so einen beeindruckenden, unfassbaren Wendepunkt gebracht und die Probleme bzw. Herausforderungen von Vin, Weher, Hamm, und Co werden noch größer und gefährlicher.

    Es kommen auch neue Charaktere hinzu, welche man zum einen lieben lernt, zum anderen aber nur verprügeln möchte.

    Ich kann es jedem Fantasy-Fan nur empfehlen sich dieser Reihe zu widmen. Einfach atemberaubend.
  6. Cover des Buches Evolution - Die Stadt der Überlebenden (ISBN: 9783401601670)
    Thomas Thiemeyer

    Evolution - Die Stadt der Überlebenden

     (237)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Die Stadt der Überlebenden“ ist der erste Band der neuen Jugend-Abenteuer-Trilogie von Thomas Thiemeyer, der mir außerordentlich gut gefallen hat. Authentische, starke Charaktere, ein dystopisches Setting und eine Handlung, die mehr als spannend gestaltet war. Die Geschichte wird uns aus verschiedenen Blickwinkeln nähergebracht, was den Vorteil hat, dass der Leser immer direkt am Geschehen dran ist. Vor allem für die angefachte Spannung war dieser Erzählstil super. Die jeweiligen Kapitel und Abschnitte werden meistens ganz geschickt mit dem Namen der Person eingeleitet, die hier gerade die Hauptrolle spielt, so weiß der Leser immer sofort, was Trumpf ist.

  7. Cover des Buches The Winter of the Witch (Winternight Trilogy Book 3) (English Edition) (ISBN: 9781473560963)
    Katherine Arden

    The Winter of the Witch (Winternight Trilogy Book 3) (English Edition)

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Wortmagie

    Nach dem College lebte die Autorin Katherine Arden drei Jahre in Vermont und zwei Jahre in Moskau. Kein Wunder, dass sie irgendwann genug von kalten Temperaturen hatte. Sie zog nach Hawaii, arbeitete auf einer Farm und wohnte in einem Zelt am Strand. Eine Farm weiter lebte ein 5-jähriges Mädchen. Sie hieß Vasilisa und war der letzte Funken Inspiration, der Arden fehlte, um endlich das Buch zu schreiben, das ihr im Kopf herumspukte. Dort, unter Palmen, entwickelte sie die Idee für die „Winternight Trilogy“ – die Ironie blieb ihr sicher nicht verborgen. Die ersten beiden Bände „The Bear and the Nightingale“ und „The Girl in the Tower” erschienen 2017 recht kurz nacheinander. Auf das Finale „The Winter of the Witch“ mussten Leser_innen, mich eingeschlossen, länger warten. Es erschien im Januar 2019.

    Der Bär ist frei. Alle Mühen, die Vasja auf sich nahm, um seinen Einfluss auf die Sterblichen zu schwächen, sind vergebens, solange seine Einflüsterungen die Herzen der Menschen verführen. Er muss wieder angekettet werden, bevor er seine finsteren Pläne in die Tat umsetzen kann. Allein wird es Vasja nicht gelingen. Erneut braucht sie die Hilfe des Winterkönigs. Leider zahlte Morozko einen hohen Preis dafür, dass er Vasjas Leben rettete – erst in dem Flammenmeer, das Moskau zu verschlingen drohte, dann vor dem wütenden Mob, der sie als Hexe brennen sehen wollte. Er wurde im süßen Vergessen seiner Vergangenheit eingesperrt. Vasja muss ihn erwecken. Ihre Magie öffnet ihr die Pforte zu einem Ort, an dem weder Zeit noch Raum existieren. In Mitternacht lüftet sie das Geheimnis ihrer Wurzeln und findet unerwartete Verbündete. Doch ihr größter Kampf steht ihr noch bevor. Das Schicksal ihres Volkes ruht auf ihren Schultern. Wird sie sich dieser Bürde als würdig erweisen?

    Ich lernte Vasilisa Petrovna am Tag ihrer Geburt kennen. Ich sah sie aufwachsen; von einem frechen, ungestümen Mädchen zu einer leidenschaftlichen, mutigen jungen Frau reifen. In „The Winter of the Witch“ überschreitet diese junge Frau die Schwelle zum Erwachsensein. Diese persönliche Entwicklung der Protagonistin ist meiner Ansicht nach das wahre Abenteuer der „Winternight Trilogy“. All die Magie, all die Prüfungen, die Vasja meistern musste, dienten als Meilensteine, die sie auf die Ereignisse des finalen Bandes der Trilogie vorbereiteten und sie letztendlich dazu befähigen, sich selbst zu akzeptieren und ihrer Rolle als Heldin gerecht zu werden. Deshalb empfinde ich „The Winter of the Witch“ als würdigen Abschluss ihrer Geschichte. Es ist ein düsteres Finale, das Vasja ihrer kindlichen Unschuld beraubt, sie allerdings auch lehrt, das Wesen der Welt anzunehmen und zu verstehen, dass Dualität eine simplifizierende Illusion ist. Die Realität besteht aus Grautönen und Ambivalenz lebt in uns allen. Gut und Böse bedingen einander. Diese Wechselwirkung verkörpern der Bär und der Winterkönig. Einzeln erscheinen sie wie gegensätzliche Pole – doch zusammen ergänzen sie sich. Sie sind eins, die zwei Gesichter der Menschheit: Chaos und Zerstörung, Güte und Liebe. Darum erzeugen beide Märchengestalten eine Resonanz in Vasja. Um ihre Identität zu entwickeln und ihr Volk zu schützen, muss sie beide Facetten als Teil ihrer selbst umarmen. Erkennt ihr, wie viel philosophische Tiefe folglich in „The Winter of the Witch“ verborgen ist? Der Trilogieabschluss qualifiziert sich erneut zweifellos als Märchen. Katherine Arden überzeugte mich mit der bezaubernden, träumerischen Atmosphäre des Buches, die sich vor allem in Mitternacht entfaltet. Mitternacht ist das atemberaubende Reich der Lady Mitternacht, ein magisches, beängstigendes Land, in dem Morozko in einer Blase der Vergangenheit gefangen ist. Vasja muss ihn finden und seine Erinnerungen entzünden. Es überraschte mich, dass sie während dieser Mission beiläufig das Geheimnis ihrer Herkunft lüftet. Ich hatte angenommen, dass dies der Kern des dritten Bandes sein würde. Ich kämpfte etwas mit der daraus resultierenden enttäuschten Erwartungshaltung, bin mittlerweile jedoch der Meinung, dass ihre Wurzeln absichtlich eine kleine Rolle spielen. Vasja ist wie sie ist aufgrund ihrer Erfahrungen, nicht aufgrund ihrer Vorfahren. Ardens Entscheidung, ihre Wurzeln lediglich als Nebenhandlungslinie zu thematisieren, unterstützt den Fokus auf ihre Entwicklung. So sehr mich Vasjas Wachstum begeistert, ich muss gestehen, dass der inhaltliche Verlauf von „The Winter of the Witch“ nicht mehr dieselbe mühelose Eleganz aufweist wie die Vorgängerbände. Ich fand es unruhig getaktet; es ist ein ständiges Hin und Her, in dem die Protagonistin von A nach B und wieder zurück reist. Dennoch mochte ich den Höhepunkt, die finale Schlacht, die ein wundervolles Symbol für das zukünftig vereinte Russland darstellt – in spiritueller wie in physischer Hinsicht.

    Direkt nach der Lektüre von „The Winter of the Witch“ stellte ich widerstrebend fest, dass ich nicht denselben Zauber empfunden hatte. Ich schämte mich fast ein bisschen. Ich vermutete erst, es läge daran, dass ich Katherine Ardens Setting bereits kannte und wenig Raum für Überraschungen übriggeblieben war. Nun habe ich das Buch fröhlich seziert und entwickelte eine andere Theorie. Ich glaube, das Finale der „Winternight Trilogy“ konnte gar nicht denselben Zauber erzeugen. In diesem Buch geht es um das endgültige Erwachsenwerden der Protagonistin. Erwachsen zu sein bedeutet, kindliche Fantasien hinter sich zu lassen und die Welt so zu sehen, wie sie ist, sich Verpflichtungen zu stellen und das Richtige zu tun. Zauber hat da keinen Platz. Ich denke, das ist es, was Katherine Arden illustrieren wollte: die Verluste und Gewinne des Heranwachsens. Daher habe ich meine Bewertung von „The Winter of the Witch“ nachträglich hochgestuft. Arden mag mich nicht mehr im gleichen Maße bezaubert haben, doch dafür zeigte sie mir ihr ganzes Talent als Autorin. Sie schenkte mir ein fabelhaftes, reifes Buch voller Weisheit.

  8. Cover des Buches Vier Mäuse und ein Todesfall (Ein Mrs.-Murphy-Krimi 20) (ISBN: 9783548286655)
    Rita Mae Brown

    Vier Mäuse und ein Todesfall (Ein Mrs.-Murphy-Krimi 20)

     (15)
    Aktuelle Rezension von: mistellor

    Rita Mae Brown hat in dieser Serie schon viele Bücher geschrieben.  21 waren es bis jetzt. Die ersten Bände ( 1-16)  waren sehr gut geschrieben, die Protagonistin Harry war unangepasst, liebenswert, neugierig und ein wenig anarchistisch. Und sie war und ist es noch immer eine außerordentliche Katzen- und Hundeliebhaberin.
    Das ungewöhnliche an ihren Romanen ist die Tatsache, dass ihre Romane sowohl aus der Menschenperspektive wie auch aus der Perspektive von den Tieren geschrieben sind. Dies macht den Roman immer spannend, weil natürlich die Wahrnehmungen von Mensch und Tier sehr unterschiedlich sind. Während beide Gattungen oft verzweifeln, da sie sich nicht verständigen können, erfährt der Leser aber die Informationen von beiden und kommt dem Täter oft vor Harry auf die Spur, was einen gewissen Reiz hatte. Allerdings führte die Autorin ein öfters an der Nase herum.

    In diesem Band 20 wurde Tatsache, was sich schon in den letzten  vorherigen Bänden angedeutet hatte. Die Autorin hat sich verändert und leider damit auch den Ton ihrer Bücher.
    Harry ist nun eine angepasste Frau geworden, arbeitet fleißig auf ihrer Farm und auch ihre  vorher unsägliche Neugier ist deutlich abgeschwächt. Und ganz unangenehm fallen die nationalistischen und unkritischen Aussagen auf -" Amerika ist das Beste was es gibt."
    Das bekommst du als Leser in diesem Roman dauernd angeboten, ob es um amerikanische Autos, amerikanische Wirtschaft, amerikanische Agrarprodukte, selbst wenn es um dem Vergleich Europa mit Amerika geht, alles amerikanische ist einfach das Beste.

    Mich stört das, weil die Bücher der Autorin früher frech, unangepasst, humorvoll, witzig und ungewöhnlich waren.
    Daher gibt es nur 3 Sterne.

    Sehr positiv zu bewerten ist, dass die Schilderung der Tiere immer noch liebenswert, leicht  und humorvoll ist. 
    Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf, vielleicht findet Rita Mae Brown ihren Weg wieder.
  9. Cover des Buches Im Mondstaub versunken (ISBN: 9783442230273)
    Arthur C. Clarke

    Im Mondstaub versunken

     (2)
    Aktuelle Rezension von: rallus
    Ein Mondbus strandet nach einem Mondbeben im Jahre 2040. Beschrieben wird die dramatische Rettung der Passagiere. Gewohnt technisch utopische Umsetzung, aber sehr spannend und sehr logisch umgesetzt.
  10. Cover des Buches Gummi (ISBN: 9783548262468)
    Matt Beaumont

    Gummi

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Callso
    Zugegeben, bei knapp der Hälfte des Buches habe ich aufgegeben. Zu kompliziert, zu abgehackt war mir das Lesen, das immer anstrengender für mich wurde. Ganz viele Personen, immer kurze Absätze der einzelnen Personen in der Ich-Form - das war mir auf Dauer zu wenig unterhaltsam. Mitunter war es ganz lustig. Auch der Anfanbg war völlig OK. Die dünne Story: Der Dreh eines Werbespots mit Hollywood-Stars, mit dem großen Drumherum und dem Zusammenspiel mit der Werbeagentur gibt halt auch nicht soviel her.Insgesamt alles sehr trivial und auch sehr überzeichnet.
  11. Cover des Buches Zeit Wert Geben (ISBN: 9783000430428)
    Christoph Quarch

    Zeit Wert Geben

     (5)
    Aktuelle Rezension von: The iron butterfly

    Anlässlich dem 40-jährigen Jubiläum der Firma dm-drogerie markt ließen sich Erich Harsch, Vorsitzender der Geschäftsleitung und Professor Götz W. Werner, Gründer und Aufsichtsrat von dm von Gedanken unterschiedlicher Natur inspirieren. Einerseits als Dankeschön an alle, die das Konzept der Firma tragen, aber auch als Anregung für alle, die formulierten Gedanken und Werte weiterzudenken. So entstand dieses Inspirationsbuch mit 40 Gedanken in Form eines Skizzenbuches. Viele Seiten sind unbeschrieben und fordern auf, den Gedanken weiterzuspinnen und freizulassen. Glück, Staunen, Achtsamkeit, Geist, Demut, Lernen, Liebe, Handeln, Balance... und 31 Gedanken mehr werden durch Zitate, Inspirationstexte, Grafiken und Freiräume beim Leser angestoßen. Denk' mal wieder darüber nach, wie du Glück empfindest, es teilst und genießt. Wie achtsam gehst du mit dir, deinen Gedanken, deiner Umwelt oder deinen Mitmenschen um?
    Das Buch ist bereits durch Layout und Verarbeitung sehr gelungen, wertiges Papier, eine Prägung auf dem Cover, alles fühlt sich bereits beim ersten Kontakt wohlig an, lockt das Auge, weckt Neugier. Innen geht das Staunen weiter. Hier wartet keine Werbung auf den Leser, keine Slogans, die zum Kauf von Produkten anregen sollen oder einen Besuch bei dm als Wohlfühl-Erlebnis versprechen...kein Wort davon. Hier geht es ausschließlich um Werte und Gedanken, die dem Leser Zeit schenken sollen. Zeit zum Nachdenken, Zeit zum Innehalten, Zeit für Kreativität und Zeit für Aktionen, die schlummern und immer nur erdacht werden.
    Übrigens geht es im Internet mit den positiven Gedanken weiter, unter www.zeit-wert-geben.de hat man die Chance einem speziellen Menschen das Buch kostenlos als Dankeschön zukommen zu lassen. Formuliere einen persönlichen Gedanken und trage die Inspiration weiter.
    Ein sinnvolles und wertiges Geschenkbuch.

  12. Cover des Buches The Bourbon Kid - Das Buch des Todes (ISBN: 9783751733182)
    Anonymus

    The Bourbon Kid - Das Buch des Todes

     (93)
    Aktuelle Rezension von: EurekaPalmer

    "Das Buch des Todes" beginnt, wo "Das Buch ohne Staben" geendet hat. Im entvölkerten Santa Mondega, kurz nach Halloween. In jedem Fall ist es sinnvoll, wenn man auch die Vorgänger kennt. Dadurch ist das Ende einleuchtend und verständlich. 

    Anonymus wollte schreiben, bis alle Protagonisten tot sind. Doch ein paar überleben das finale Massaker. Wieder ganz vorn im mörderischen Blutbad mit dabei: Bourbon Kid.

    Besonders ergreifend fand ich das Wiedersehen zwischen JD und Beth nach achtzehn Jahren des Getrenntseins.

    Schmunzeln musste ich über Sanchez, der sich mit Bedienung Flake aus dem örtlichen Diner bei der Polizei anstellen lässt.


    Ein gelungenes Finale. Das Buch las sich flüssig hintereinander weg, den ein oder anderen "ah" und "oh" und "aha" Moment gab es auch. Es erscheinen viele neue Charaktere auf der Bildfläche, aber auch alte Bekannte sind wieder mit von der Partie.

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