Bücher mit dem Tag "reigen"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "reigen" gekennzeichnet haben.

5 Bücher

  1. Cover des Buches Narrengarten (ISBN: 9783835313453)
    Sabine Peters

    Narrengarten

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Clarissa03

    Einige Kurgeschichten in diesem Buch habe ich genossen, bei einigen anderen war ich froh, als ich sie durch hatte. Eigenwillige Geschichten in denen die Personen miteinander verbandelt waren, als Verwandte, Freunde und Kollegen.

  2. Cover des Buches Reigen / Liebelei (ISBN: 9783596270095)
    Arthur Schnitzler

    Reigen / Liebelei

     (28)
    Aktuelle Rezension von: Sandrica89

    Arthur Schnitzler ist ja bekannt, dass er in dieser Richtung gerne provoziert. "Die Novelle" war mein erstes Stück von ihm und nun wollte ich mich seinem nächsten widmen und war durchaus gespannt, was er kreiert hat.

    Im Grunde begegnen sich 5 Paare; 5 Weiblein und 5 Männlein, die aufeinander treffen, ins Gespräch kommen und schliesslich übereinander herfallen. Eine Dirne trifft auf einen Soldaten, dieser geht zum Stubenmädchen und schlussendlich landet der Graf zur Dirne. Jedem von ihnen wird ein Akt gewidmet, wie sie miteinander reden, in welchem Verhältnis sie stehen und was der Grund ist, weshalb sie schlussendlich diesen Schritt tun. Jeder hat seinen eigenen Grund, warum er sich in die Arme einer/s anderen werden und jeder geht dementsprechend anders damit um. Bei jedem endet es gleich, und dennoch ist es nicht das selbe.

    Es war wirklich amüsant diese 10 Akte zu lesen. Die Charaktere sind oberflächlich beschrieben, im Mittelpunkt steht eher der Verhältnis zum anderen und die Erklärung, warum sie dem Rausch verfallen. Damals waren ja solche Liaisons nicht gerade gerne gesehen, umso spannender war es zu lesen, wie sie es schliesslich anstellten. Schnitzler hat allerlei Schichten aufeinander prallen lassen (Graf und die Dirne, Stubenmädchen und der junge Herr...) und gezeigt, dass es schlussendlich nicht drauf ankommt, sondern darauf, sich fallen lassen zu können. 

    Prickelnd, skandalös, amüsant, überraschend. Ein guter Klassiker, den man gelesen haben muss.

  3. Cover des Buches Erotische Experimente (ISBN: 9783862688890)
    Virginia Rieger

    Erotische Experimente

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Anna-S
    Oh Gott, wo bin ich hier hin geraten? Also bei dem Titel erwartet man etwas, was Lust beschreibt und Lust macht. Schön wäre eine Mischung aus männlicher und weiblicher Sicht. Es sind hübsche Sachen dabei. Also ich habe nicht gleich aufgegeben. Aber die fast guten Sachen habe ich schnell vergessen. Gedichte sind auch dazwischen. Na, mindestens sind sie nicht mein Geschmack. Ich glaube, die meisten kann man vergessen. Dem Ende entgegen fehlte mir wahrscheinlich der unbedingt nötige Alkoholspiegel. Blöde Zoten, zum Teil als „Erzählung“ aufs Papier ausgestreckt, Opa lässt sich von kleinem Mädchen „einen runterholen“ und die erzählt das ihrem Teddy … wenn das das „Experiment“ sein soll zum Aufgeilen, dann muss man Mann, alt und pervers zugleich sein. Wahrscheinlich eine Abzocke mit Autoren, die sich gedruckt sehen wollen. Also in meinem Bücherregal ist dafür kein Platz. Erotische Literatur ist Kunst. Sie kann schön sein. Dieses Buch ist kein Beispiel dafür. Ich greife da lieber wieder zu Effel ...
  4. Cover des Buches Mondgeschöpfe (ISBN: 9783000408489)
    Michael Schuck

    Mondgeschöpfe

     (0)
    Noch keine Rezension vorhanden
  5. Cover des Buches Reigen (ISBN: 9783872912329)
    Arthur Schnitzler

    Reigen

     (86)
    Aktuelle Rezension von: awogfli

    Schnitzler selbst wollte den Reigen ursprünglich nicht veröffentlichen, weil er ihn literarisch für zu wenig anspruchsvoll hielt. Dieser ersten und ursprünglichen Einschätzung des Autors muss ich bedauerlicherweise vollends zustimmen. Ich glaube, ich habe nur einen schlechteren Schnitzler als den Reigen gelesen, und ich hab sehr viele gelesen.

    Wenn mal mal vom Skandal, den das Werk zu seiner Zeit verursacht hat, absieht und das Theaterstück im Lichte der heutigen Zeit betrachtet, dann bleiben nur noch extrem platte Dialoge übrig, die der Güte von Schnitzlers Fabuliertalent recht unwürdig sind.

    Lediglich eine Geschichte fand ich von der Konstruktion her ansprechender: Die junge Frau und der Ehemann. Als der betrügende Ehemann von der Tugend von Frauen faselt, seine Frau sogar dazu anhält, dass sie sich sogar nicht mit Freundinnen abgeben soll, die ihrerseit ihre Ehemänner betrügen, nichts ahnend dass seine Frau ihm schon längst die Hörner aufgesetzt hat. Einerseits treibt er es selbst mit verheirateten Frauen, kommt aber nie auf die Idee, dass ein anderer Mann so etwas auch tun könnte. Wo sollen denn all diese untreuen Frauen sonst herkommen. Das ist irgendwie naiv und auch köstlich, denn er nimmt sich in der Ehe etwas heraus, was er bei seiner Frau nicht einmal zu denken wagt und bekommt hinterrücks die Rechnung präsentiert.

    Ein zweiter innovativer Punkt des Dramas ist die Szenenanordnung. Wie ein Staffelholz der Liebelei oder wie eine Geschlechtskrankheit wird der sexuelle Akt von einem zum anderen weitergegeben - quer durch die Gesellschaftsschichten von Nutte auf Soldat auf Dienstmädchen auf feiner Herr auf feine verheiratete Dame auf Ehemann auf süßes Mädel ... bis wir am Ende wieder auf die Nutte der ersten Szene treffen. Das klingt nach einem seriellen Gang Bang in dem das Token (Ausdruck aus der IT) in einem Ring weitergegeben wird. Token-Ring war übrigens eine Form von Netzwerkstruktur, nicht mehr ganz aktuell aber so passend auf dieses Stück wie nur was.

    Diese zwei positiven, beziehungsweise innovativen Aspekte, die ich hervorgehoben habe, sind auch der Grund, warum sich das Werk bei mir das zweite Sternderl verdient hat, ansonsten ist nix dran am Reigen. Nun werde ich mir den Reigen reloaded zu gemüte führen, der das Werk in die heutige Zeit versetzen will - ich bin schon gespannt ob der Remix von heute besser wird als das Original.

    Fazit: Lest einen Schnitzler, aber einen anderen! Im Rahmen der Theaterstücke kann ich Das weite Land empfehlen bei Schnitzlers Novellen ist fast alles gut.

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks