Bücher mit dem Tag "reisebeschreibung"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "reisebeschreibung" gekennzeichnet haben.

57 Bücher

  1. Cover des Buches Ich bin dann mal weg (ISBN: 9783890296005)
    Hape Kerkeling

    Ich bin dann mal weg

     (4.094)
    Aktuelle Rezension von: NoaJael

    Das Buch ist mir diesen Herbst auf einem Spaziergang durch mein Viertel in die Hände gefallen. Ich war begeistert, weil gerade mein Jakobsweblues anfing, nachdem ich diesen Sommer 50 Tage auf dem Southwestcoastpath unterwegs war und 30 Tage auf verschiedenen Jakobswegen in Spanien. 

    Ich habe damals den Film zum Buch im Kino gesehen, aber bisher nicht dem Buch gewidmet. Schon damals fand ich den Film sehr komisch, jetzt beim Lesen hat sich dieses Bild verstärkt. Die Beschreibungen von Hape Kerkeling wirken sehr grotesk, komisch und teilweise überzogen. Bühnenreif. Ich kenne diese absurden Momente zu hauf. Immer wenn ich so etwas erlebe denke ich: Wenn ich das so auf einer Bühne sehen würde, würde ich denken, dass sich das jemand ausgedacht hat und vollkommen bescheuert ist. Aber nein, der Jakobsweg ist voll mit den absurdesten Menschen und Situationen. 

    Ich bin beim Lesen sehr gerne mit Hape den Camino Frances gelaufen und gefahren. Zumal ich diesen Weg nur in den Abschnitten kenne, die er sich mit anderen Caminos teilt oder in denen er von anderen gekreuzt wird. Auch ist die Art zu pilgern nicht meine: Bus, Zug, Hotel, Pension. Aber jeder auf seine Art. Es gibt nicht die eine Pilgerreise. Schön war für mich vor allem, dass ich beim Lesen die ganze Zeit das Gefühl hatte, dass ich ein Zeitzeugnis lese. Zum einem sind die öffentlichen Herbergen mittlerweile meist moderner und zum anderen sind leider Gottes auch noch viel mehr Menschen unterwegs. Für mich wirkt Kerkelings Weg sehr ruhig. Ich glaube auch die ein oder andere Stelle die er noch abenteuerlich läuft sind mittlerweile richtige Fußwege...

    Besonders schön, fand ich die Momente in denen das Buch auch Anfing etwas tiefer zu werden. Und genau dies ist mein Kritikpunkt: MIr fehlt teilweise die Tiefe. Ich verstehe auch, dass andere Pilger geschützt werden sollen und dass, er sich selber schützt und ganz der Komiker bleibt. 

    Daher gebe ich dem Buch 4 von 5 Sternen. Und meine Füße jucken wieder: Der Weg ruft.

  2. Cover des Buches Gullivers Reisen (ISBN: 9783401713243)
    Jonathan Swift

    Gullivers Reisen

     (238)
    Aktuelle Rezension von: MelanieLane

    Ein Klassiker, den ich gerne gelesen habe. Ich hatte das Glück, eine hübsche neue Ausgabe zu ergattern und das kleine handliche Format hat es mir ermöglicht, das Buch überall mit hinzunehmen :)  Abenteuerliche Reisen in das Land Lilliput und in das Land der Riesen Brobdingnag. Mich hat es an früher erinnert und ich hatte erneut schöne lesestunden.

  3. Cover des Buches Die kleine Insel am Ende der Welt (ISBN: 9783981666717)
    Richard Mackenrodt

    Die kleine Insel am Ende der Welt

     (29)
    Aktuelle Rezension von: Binchen84
    Inhalt: 
    Eine Sommerhochzeit auf einer bezaubernden sizilianischen Insel steht bevor. Lisa begibt sich auf die Reise dorthin, denn die Braut ist ihre allerbeste Freundin. Ja, das könnte schön werden. Richtig schön sogar, ein rauschendes Fest der Liebe unter mediterranem Himmel, beseelt von überschäumender sizilianischer Lebensart... Wenn es da nicht etwas gäbe, das Lisa schon seit einer ganzen Weile mit sich herum schleppt. Etwas, das in ihr gärt. Das sie quält. Eine höchst unschöne Wahrheit, die sie endlich loswerden will. Loswerden muss. Aber kann sie das denn wirklich tun? Darf sie das? Hat sie das Recht dazu? Lisa ringt mit sich wie nie zuvor in ihrem Leben. Und noch ahnt sie nicht, dass die Ereignisse sich bald überschlagen werden. Dass Dinge geschehen werden, die ihre schlimmsten Fantasien noch bei weitem übertrumpfen.Die kleine Insel am Ende der Welt ist eine schräge, explosive und höchst vergnügliche Sommerkomödie mit Tiefgang, die sich bisweilen anfühlt wie der chaotische Italien-Urlaub, den man damals nach dem Abi gemacht hat, bei dem so unfassbar viel schief gegangen ist, und den man trotzdem ein Leben lang als den geilsten aller Urlaube in Erinnerung behalten wird...(Quelle: Edition Takuba)

    Über den Autor: 
    Richard Mackenrodt lebt als freier Schriftsteller in München. Er ist seit vielen Jahren ein sehr erfolgreicher Drehbuchautor. "Azahrú - Wer den Weg verliert" ist sein erster Roman.(Quelle: Edition Takuba)

    Meine Meinung:
    Richard Mackenrodt hat einen flüssigen Schreibstil der sich schnell und einfach lesen lässt. 
    Die Geschichte hat drei Handlungsstränge die kurz vor dem Ende zusammenfinden und die Zusammenhänge werden hier auch deutlich, wo man sich vorher immer wieder fragt warum, wieso, weshalb. 
    Während der Handlung passieren immer wieder unvorhergesehene Dinge die die Protagonisten lösen und mit denen sie klar kommen müssen. Dadurch ist eine gewisse Spannung vorhanden die durch das Katz- und Mausspiel noch verstärkt wird. 
    Es gibt viele Szenen bei denen man mal lachen kann, geschockt ist oder die eine oder andere Träne vergießt. Jedoch ist es im gesamten gesehen oftmals recht emotionslos und die Gefühle kommen oberflächlich rüber. 
    Die Protagonisten kann  man sich gut vorstellen und ihre Handlungen sind authentisch. 
    Lisa ist offen, freundlich und familien verbunden. Die Familie ihrer Freundin sieht sie schon fast als ihre eigene an. Allerdings hat sie ein Geheimnis dass alles ändern könnte.
    Lisa hat eine sehr blühende Fantasie der sie öfters mal zum Opfer fällt. Dies merkt man während dem Lesen dadurch, dass die Schrift immer größer wird.
    Phillip ist das genaue Gegenteil von Lisa. Verschlossen, menschenscheu und lebt zurückgezogen. 
    Die beschriebenen Landschaften und Ortschaften kann man sich bildlich gut vorstellen und sie ziehen vor dem inneren Auge entlang. 

    Fazit: 
    Ein leichtes Sommermärchen das man ideal zwischendurch lesen kann. Jedoch könnte die Geschichte etwas mehr Tiefe vertragen und emotionaler sein. 
  4. Cover des Buches Das große Los (ISBN: 9783328102687)
    Meike Winnemuth

    Das große Los

     (248)
    Aktuelle Rezension von: marielle_liest

    Meike Winnemuth gewinnt bei ‚Wer wird Millionär‘ 500.000 Euro und startet damit in ein spannendes Reise-Jahr. Genauer gesagt, verbringt sie 12 Monate in 12 verschiedenen Städten auf allen Kontinenten unseres Planeten: Sydney, Buenos Aires, Mumbai, Shanghai, Honolulu, San Francisco, London, Kopenhagen, Barcelona, Tel Aviv, Addis Abeba und Havanna. Jede Stadt bringt neue Herausforderungen mit sich, mal größere, mal kleinere. Außerdem lernt Meike überall auf der Welt interessante Menschen kennen, die sie manchmal auch länger als nur einen Monat begleiten.

    🧳🧳🧳

    Die Autorin hat jedes Kapitel in Form eines Briefs an eine für sie wichtige Person umgesetzt, der die Erlebnisse eines Monats in der jeweiligen Metropole beinhaltet. Das sorgt für ein spannendes und kurzweiliges Leseerlebnis. In diesem Buch geht es um viel mehr als eine unvergessliche Reise. Themen wie Selbstfindung und der große Schritt, als Frau alleine die ganze Welt zu bereisen, stehen immer wieder im Vordergrund. Und ist am Ende eine halbe Million Euro überhaupt nötig, um dieses Reisejahr umzusetzen?

    Meike Winnemuth hat alles genau so erlebt, wovon sie schreibt, was dieses Buch besonders intim macht. Ich konnte den Briefen mit großer Bewunderung folgen, da sie damit auf großartige Weise zeigt, dass das Alleinreisen als Frau sehr wohl möglich ist, und zwar auf jedem Kontinent der Welt. Natürlich ist es manchmal nicht ganz einfach, aber zu schaffen ist es allemal. Und am Ende bleibt ein überragendes Gefühl der Selbstsicherheit. Das gilt natürlich nicht nur für das Reisen, wie die Autorin in diesem Buch immer wieder beweist. Es gilt für alle Lebenslagen. 

    Ich kann dieses Buch jeder Person empfehlen, der manchmal ein Funken Mut fehlt, um große Pläne umzusetzen. Und insgesamt wird jede:r Reiseliebende das Buch ganz bestimmt mögen, denn die Autorin nimmt uns alle mit auf eine facettenreiche und aufregende Weltreise.

  5. Cover des Buches Deutschlandreise (ISBN: 9783958620438)
    Diverse

    Deutschlandreise

     (14)
    Aktuelle Rezension von: Starbks
    Das Hörbuch "Deutschlandreise", erschienen auf 8 CDs mit einer Gesamtlänge von 586 Minuten ist erschienen im Audiobuch-Verlag. Es ist eine Zusammenstellung von Reiseberichten und -erinnerungen bekannter Schriftsteller wie Michel de Montaigne, Heinrich Heine oder Mark Twain. Oft mit dem Blick des Fremden werfen die Autoren einen Blick auf eine Region Deutschlands und bemerken Dinge, die bei ihnen zuhause anders sind. Oft heben sie diese Andersartigkeiten hervor, was natürlich besonders für den deutschen Hörer spannend ist. So denken andere über uns (damals)!

    Gelesen werden die Texte von fünf verschiedenen Sprechern und Sprecherinnen, die alle sehr angenehm und passend sprechen. Besonders der Bericht von Mark Twain hat es mir angetan, während andere Berichte zum Zuhören manchmal wirklich anstrengend waren, denn natürlich sind Schreibstil und Sprache nicht so geläufig wie ein kontemporärer Text. 

    So habe ich viele Teile mehrmals angehört, da ich Hörbücher gern beim Putzen und Aufräumen höre. Man sollte sich auf "Deutschlandreise" aber voll und ganz konzentrieren, dann wird es ein großes Hörerlebnis!
  6. Cover des Buches Mit dem Zeppelin nach New York (ISBN: 9783836958844)
    Stephan Martin Meyer

    Mit dem Zeppelin nach New York

     (19)
    Aktuelle Rezension von: Kinderbuchkiste
    Dies ist ein Sachbilderbuch der besonderen Art.
    Vom Verlag selbst für Kinder ab 8 Jahren empfohlen
    möchte ich  hier jedoch keine Altersempfehlung aussprechen.
    Viele Kinder, gerade auch Kleinere, sind an der Thematik Zeppelin sehr interessiert, haben vielleicht schon einmal einen gesehen oder waren sogar schon mal im Zeppelinmuseum. Das sind alles Gründe wieso ein Kind auch schon in jüngeren Jahren mehr wissen möchte.
    Diese Buch liefert Informationen, in eine Geschichte gebettet. Die Geschichte des Kabinenjungen Werner Franz.
    Nicht alle Informationen und Bilder, grade auch über das Ende der Hindenburg sind so, dass sie kleinen Kindern vollständig erklärt werden sollten. Aber auch 8 Jährige, die sensibel sind (sogar 10 Jährige noch) können Teile des Gelesenen eventuell noch nicht richtig verarbeiten.
    Daher rate ich dazu, das Buch vorher einmal vollständig selbst zu lesen. Die Bilder genau zu betrachten und dann zu entscheiden, wie man dieses  Buch, orientiert an dem eigenen Kind, am besten vermittelt. In vielen Infoveranstaltungen für Eltern und Erzieher rate ich dazu Bücher ohnehin nicht immer stur vorzulesen sondern der Situation angepasst auch mal zu improvisieren und einfach nur zu erzählen. So kann man grade bei kleineren Kindern die Spitze der Realität nehmen und dem Alter entsprechend in eigene Worte kleiden.
    Also auch hier, ein Buch, dass hervorragend  gemacht ist aber vorher von einem selbst gelesen werden sollte.!
    Es ist ein wirklich tolles Buch, dass selbst mich als Techniklaien sehr fasziniert hat. Kindern bietet es sehr viele, vielfältige Eindrücke. Es ist glaube ich das Beste für die Zielgruppe was ich in den letzten Jahren in die Hände bekommen habe. Als ich es kaufte waren vor allem die autobiografischen Aspekte das was mich reizte.
    Meine Kinder kennen Zeppeline seit vielen, vielen Jahren, denn wir fahren regelmäßig einmal im Jahr nach Friedrichshafen zur Hamradio. Das ist eine Messe, die auch einen Messekindergarten hat. Der Hangar der Zeppeline liegt unmittelbar neben dem Kindergarten. Wenn die Kinder im Sommer in der Sandkiste sitzen fahren regelmäßig Zeppeline, zum greifen nah, über ihre Köpfe.
    Klar, dass das Interesse weckt.
    Im Museum kann man viel über die Zeppeline, die Entwicklungsphasen etc. erfahren. Es in Verbindung mit einer autobiografischen Geschichte in einem Buch nachlesen zu können ist da eine wunderbare Nach- aber eventuell auch Vorbereitung.
    Thorwald Spangenberg hat dies Geschichte illustriert.
    Einzigartig, die Kombination aus Elementen der Graphic-Novels. verschiedenen Kartendarstellungen,  den Stil der Gouache-Illustration in Verbindung mit informativen Grafiken.
    Durch den gezielten Einsatz dieser unterschiedlichen Illustration Stile hat er es geschafft ein Sachbilderbuch in die Verbindung zu einer erzählenden Geschichte zu bringen. Geschichte und Sachvermittlung gehen eine Symbiose ein wie sie besser nicht sein könnte.
    Eindruck- und gleichzeitig stimmungsvoll und sehr detailreich verbindet er technische Detailzeichnungen mit Elementen der erzählten Handlung.
    Erzählt man die Geschichte kleineren Kindern rate ich dazu sich vorher Passagen zu markieren, die man vorlesen möchte, vieles würde ich geleitet von den Bildern einfach frei erzählen, denn auch die politische Situation vergangener Jahre ist nicht unbedingt das was wir kleineren Kindern vermitteln möchten. Für die größeren ist es jedoch wichtig und interessant.
    Die Geschichte in Ich Form beginnend erzählt von einem Jungen, der oft zu Besuch bei seinen Großeltern ist. Gern entdeckt er dort auch dem Dachboden Neues und wird auch immer fündig. Eines Tages findet er eine alte Mütze auf der vorne eine Weltkugel zu sehen ist.
    Der Junge nimmt die Mütze und bringt sie seinem Großvater um mehr darüber zu erfahren.
    Der Opa erzählt, dass diese Mütze seinem Vater gehörte, der Kabinenjunge auf der Hindenburg war.
    Er erzählt, dass die Hindenburg ein Luftschiff von über 250m Länge war und Passagiere über den Atlantik folg. Also ein fliegendes Hotel, denn ein solches Luftschiff fuhr nicht so schnell wie die heutigen Flugzeuge. Damals gab es alternativ nur die Schiffe, die jedoch wesentlich länger brauchten.
    Der Großvater erzählt die Geschichte seines Vaters, der 1936 die Schule mit der 8. Klasse ( das so üblich) beendete und eine Arbeit suchte. New York kannte er aus einem Kinofilm und die Sehnsucht nach weiter Welt war so geweckt.
    Der Bruder war Dienstbote im Hotel und hatte mitbekommen, dass ein Kabinenjunge auf der Hindenburg gesucht wurde.  Und tatsächlich bekam der Vater des Großvaters die Stelle.
    In kleinen Schaukästen wir über die politische und wirtschaftliche Lage Deutschlands 1936 berichtet.
    Werner, so heißt der Vater des Großvaters steht dann wenige Tage später in seiner Uniform, die er selbst nähen lassen musste, im Hangar vor dem riesigen Zeppelin.
    Sehr anschaulich vermittelt Thorwald Spangenberg in dem dazu gehörigen Bild die Dimensionen dieses riesigen Luftschiffes.
    In der Geschichte werden erste technische Informationen geliefert so z.B. das Sandsäcke am Bauch des Zeppelins hingen. Für jeden Passagier  wurden zwei Säcke abgenommen. Für sehr dünne, kleine auch schon mal nur ein Sack. Das Gewicht wurde genau berechnet.
    Es wird berichtet aus welchem Material er gebaut wurde und wie so ein Aufstieg vor sich ging.
    Die erste Fahrt von Werner ging von Frankfurt nach Rio de Janeiro in Brasilien und dauerte 12 Tage. Was Werner dort so alles erlebte erfahren wir Leser genauso wie eine technische Erklärung mit maßstabsgetreuer Zeichnung des Zeppelins. Wir bekommen Einblick in due Führergondel, in der der riesige Koloss gesteuert wurde, in den Funkraum, in dem ein Funker ständig Kontakt zum Boden hielt aber auch über das Postwesen zu dieser Zeit, denn auch das war eine Aufgabe eines Luftschiffes, Post  in Postsäcken zu transportieren, die über dem Flughafen des Bestimmungsortes abgeworfen wurden.
    Wir werden mitgenommen auf eine Entdeckungstour durch die einzelnen Decks. Die Schemazeichnungen lassen einen Blick darauf werfen, welche Räume es überhaupt alles gibt.
    Es wird üner die Außenhaut des Zeppelins berichtet, über die Motorengondel, die Küche, über Werners Arbeitsplatz und Aufgaben und auch über Graf Zeppelin, nach dem die Luftschiffe benannt wurden. Wenn man über den Atlantik fährt heißt das auch man  bekommt eine Zeitverschiebung mit und es gibt ein Ritual bei der Äquatorüberquerung.
    Es wird von der Landung im Rio und den Erlebnissen in dem fremden großen Land berichtet, ja und auch davon, dass der Zeppelin nicht immer fahren konnte. Im Winter gab es eine lange Pause in der er im Hangar lag und überholt wurde
    Mehrere Fahrten an unterschiedliche Orte mit unterschiedlichen Erlebnissen hat Werner mitgemacht und zuhause davon berichtet.
    Auch von der Reise nach New York bei dessen Ankunft in Lakehurst es gewitterte.
    Daher konnten sie nicht landen und fuhren zurück Richtung New York.
    Erst als das Gewitter etwas abgezogen war wagte er der Kapitän die Landung, die schon von zahlreichen Schaulustigen, darunter auch Reportern erwartet wurde. Es war eine ruckelige Angelegenheit und endete tragisch. Unbemerkt setzte sich die Außenhaut des Zeppelins in Brand. Werner gelang es aus einer der Ladelucken zu springen. In die ungewisse Tiefe, des immer noch nicht ganz am Boden befindlichen Zeppelins.
    Die Hindenburg stürtz ab und geht in Flammen auf.
    62 Menschen konnten gerettet werden 35 starben.
    Werner und einige andere kehrten mit der MS Europa nach Bremerhaven zurück. Von dort geht es für ihn mit dem Zug nach Frankfurt wo er von seiner Familie in empfang genommen wird. Da war Werner grade 15 Jahre alt.
    Vor noch nicht all zu langer Zeit 2014 verstarb Werner im hohen Alter von 92 Jahren.
    Noch einmal erfahren wir etwas über die Geschichte des Zeppelins, über eine Stiftung ganz nah am Menschen, Die Zeppelinstiftung und das Buch endet mit einem kleinen Einblick über das Zeppelinmuseum.
    Nicht ganz einfach, aber unglaublich informativ und intensiv erzählt Stephan Martin Meyer diese Geschichte. In Verbindung mit den großartigen Bildern wird es zu einem ganz besonderen Buch.
    Einem Buch nicht nur für Kinder.
  7. Cover des Buches Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull (ISBN: 9783596904174)
    Thomas Sprecher

    Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull

     (308)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Felix Krull wächst in einem großen, pompösen, aber auch liederlichen Haus auf. Sein Vater macht Bankrott und erschießt sich. Felix und seine Geschwister und die Mutter werden von seinem Onkel unterstützt. Schon früh hat Felix entdeckt, dass er eine besondere Wirkung auf Frauen und die Menschen hat und wenn er Geschichten erzählt oder in andere Identitäten schlüpft, dann kann er vieles erreichen oder erschwindeln. Als er nach Paris zieht um in einem Hotel zu arbeiten, beginnt sein Wandel und sein Aufstieg zu einem Lebemann, einem perfekten Ganoven und Schwindler. Wird er fallen? Thomas Manns Roman ist so großartig, fantastisch und fabelhaft, mit so viel Witz und Ironie, dass es auch 2021 immer noch großen Spaß macht das Buch zu lesen. Bissig und mit Manns unnachahmlicher Erzählkunst.

  8. Cover des Buches Das Buch der Begegnungen (3 MP3-CDs) (ISBN: 9783958620803)
    Alexander von Humboldt

    Das Buch der Begegnungen (3 MP3-CDs)

     (12)
    Aktuelle Rezension von: frenx1

    Alexander von Humboldts „Buch der Begegnungen“ ist keine einfache Kost. Es handelt sich vielmehr um Humboldts Aufzeichnungen, die hier wiedergegeben werden.

    So verwundert es nicht, dass man in dem „Buch der Begegnungen“ einen roten Faden vergeblich sucht. Zudem fehlt dem Hörbuch die erklärende Einleitung des Buches, sodass man sich als Leser immer stärker hineingeworfen fühlt in die losen Gedanken eines Entdeckers des ausgehenden 18. Jahrhunderts.

    Fünf Jahre lang bereiste Humboldt Südamerika. Auf tausenden Seiten hat Humboldt seine Eindrücke in den „amerikanischen Reisetagebüchern“ notiert. Eine logische Ordnung sucht man dort vergebens. Im Gegenteil: Humboldt wechselt permanent das Thema – von der Beschreibung der Fauna über Begegnungen mit einzelnen Menschen, dann wird die Landschaft vermessen, schließlich finden sich Ausführungen über Missionare und die Sklaverei. Auch in dem „Buch der Begegnungen„, das Auszüge aus den Reisetagebüchern präsentiert, ist diese Unordnung durchgehend spürbar.

    Humboldt bestimmt die Dichte von Gneis, die Höhe von Bergen und keine Minute später kann er sich grundlegende Gedanken über die Sklaverei machen. Ich gebe zu: so sehr mir viele Überlegungen von Humboldt gefallen haben und ich mit Interesse zuhörte, so sehr bin ich auch immer wieder aus dem Hörbuch „rausgeflogen“, weil die Themen so schnell wechseln. Dass Humboldt als „Universalgelehrter“ wirklich alles für beobachtens- und untersuchenswert hält, macht das Zuhören bei diesem Hörbuch alles andere als leicht.

    Dabei gibt es in dem „Buch der Begegnungen“ viel Spannendes zu entdecken. So macht sich Humboldt über die Missionare lustig, die Schaudergeschichten von Löwen und Krokodilen in ihre Heimat schicken, wo sie doch sicher und komfortabel leben, ohne allzu viel arbeiten zu müssen.

    Einen zutiefst kritischen Blick hat der Aufklärer Humboldt auf die Sklaverei. Wer darüber rede, wo Schwarze menschlicher behandelt werden, der verhöhne den Begriff der Menschlichkeit, schreibt Humboldt. Dass Schwarze und Indianer unter den richtigen Bedingungen genauso fleißig sein könnten wie die Weißen, dessen ist sich Humboldt sicher. Wie alle Aufklärer seiner Zeit sieht er den Fehler in der fehlenden Erziehung und in den fehlenden Möglichkeiten der Entfaltung. Dennoch kommt uns auch bei Humboldt heute manches gelinde gesagt veraltet vor, wenn er zum Beispiel den „Negergeruch“ wissenschaftlich analysiert.

    Das Nachwort, das am Schluss des Hörbuchs folgt, ist für das Verständnis kaum hilfreich, es beschränkt sich vielmehr auf die Würdigung Humboldts.

    Fazit: Wer sich für Humboldt oder für die Aufklärung interessiert, wird an dem „Buch der Begegnungen“ seine Freude und seinen Hörgenuss haben. Eine leichte Kost ist es nicht.

     

  9. Cover des Buches EINMAL UM DIE WELT: Allein als junge Frau durch Afrika - Ein inspirierender Ratgeber mit aufregenden Erlebnisberichten aus sechs Monaten Backpacking in Afrika (ISBN: B075WG7N9T)
    Michaela Gruber

    EINMAL UM DIE WELT: Allein als junge Frau durch Afrika - Ein inspirierender Ratgeber mit aufregenden Erlebnisberichten aus sechs Monaten Backpacking in Afrika

     (21)
    Aktuelle Rezension von: buchfeemelanie

    Genre: Reise

    Erwartung: Einblicke in andere Länder und Kulturen

    Meinung:

    Der Schreibstil ist gut und flüssig zu lesen. Die Autorin wirkt sympathisch auf mich.

    Leider hat mich das Buch enttäuscht. Ich habe mich auf tolle Erfahrungsberichte fernab vom Massentourismus gefreut. Jedoch ist das Buch überwiegend auf die Reiseplanung fokussiert. Das dies mal angesprichen wird ist mir klar. Jedoch waren es viel zu wenig Begegnungen über die berichtet werden. Somit war es für mich tatsächlich keine richtige Reise sondern eher ein paar mitgeteilte Erfahrungen. Dem entsprechend konnte keine "Fernweh" Athmosphäre aufkommen.Schade!

    Fazit: Nur 2 Sterne für dieses Buch.

  10. Cover des Buches Mit dem Kühlschrank durch Irland (ISBN: 9783641133429)
    Tony Hawks

    Mit dem Kühlschrank durch Irland

     (260)
    Aktuelle Rezension von: JourneyGirl

    Eine verlorene Wette steht am Anfang des Buches. Und es ist eine wahre Begebengeit. Ich musste mir schon am Anfang den Bauch vor Lachen halten! Ich liebe Irland und war dort selbst schon mehrfach im Urlaub. Das Buch zeigt ein tolles Bild der herzlichen Iren. Ein Muss für alle Irland-Fans! Ich hab das Buch nach einigen Jahren nochmal gelesen, weil es so witzig ist. Aber am Besten einfach lesen und selbst herausfinden...

  11. Cover des Buches Die scheußlichsten Länder der Welt (ISBN: 9783492968270)
    Favell Lee Mortimer

    Die scheußlichsten Länder der Welt

     (34)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Dieser "Reiseführer" ist zum brüllen komisch. Die bestsellerautorin Mrs.Mortimer lebte in England und kam auch nie von der Insel weg und so schrieb sie Reiseberichte und REiseführer die nur so vor Vorurteilen stortzen und vor Allgemeinheiten wimmeln. Herrlich und witzig und immer auch ein tolles Geschenk

  12. Cover des Buches Ich bin dann mal weg (ISBN: 9783869524849)
    Hape Kerkeling

    Ich bin dann mal weg

     (422)
    Aktuelle Rezension von: Das_Leseding

    Inhalt:
    Hape Kerkeling begibt sich auf den Jakobsweg. Zu Beginn sollten die Aufzeichnungen sein persönliches Reisetagebuch werden, doch seine Erkenntnisse und Gedanke über sich, seinen Weg und die Welt sind so vielschichtig, dass er diese veröffentlicht.

    Stil:
    Das Hörbuch ist vom Autor gelesen und das macht es natürlich noch viel authentischer. Vor allem, weil Hape seine Emotionen so noch mehr zum Ausdruck bringen kann – nur er weiß, wie er sich hier und dort gefühlt hat und kann diesen Stellen somit noch mehr Tiefe verleihen. Die Beschreibungen seiner Reise mit den Ausblicken, Reisebekanntschaften und Gefühlen ist einmalig. Auch die Erkenntnisse, welche Hape über sich selbst gewonnen hat, sind sehr persönlich.

    Die Beschreibungen, dass eben nicht alles rosig ist und dass auch viel Schindluder am Jakobsweg betrieben wird, ist traurig. Aber wo Licht ist, da gibt es auch viel Schatten. Der Weg zur Selbsterkenntnis wird halt auch dort von schwarzen Schafen unterwandert. Dennoch ist es schön zu erleben, wie Hape und seine Bekanntschaften sich durch die Widrigkeiten kämpfen und versuchen, dass beste aus den Situationen zu machen. Die privaten Schilderungen vom Autor snd gut eingebunden und lockern den strapaziösen Weg des Künstlers auf.

    Cover:
    Das Cover passt absolut zum Inhalt und weckt Reiselust.

    Fazit:
    Ein ganz tolles Hörbuch, sehr gut geschrieben und gelesen. Eine absolute Hörempfehlung für Reise- und Pilgerfreunde sowie Fans von Hape Kerkeling. Volle 5 Sterne für eine Geschichte mit tiefen Einblicken ins Privatleben und den Jakobsweg.

  13. Cover des Buches Reif für die Insel (ISBN: 9783641090579)
    Bill Bryson

    Reif für die Insel

     (150)
    Aktuelle Rezension von: -nicole-
    Bevor Bill Bryson mit seiner Familie zurück in seine Heimat Amerika zieht, bereist er nochmal für ein paar Wochen Großbritannien - Die Insel, die er im Jahre 1973 zum ersten Mal besucht hat und schließlich dort geblieben ist. Wie damals, vor 21 Jahren, beginnt seine Reise am Hafen von Calais und staunt daher nicht schlecht, als er das veränderte Dover wiedersieht. Brysons Reise geht weiter über London, danach quer durch Land bis weit hinauf in den Norden. Das Land, was er in den vergangenen so lieben gelernt hat, überrascht ihn immer noch mit so manch Skurilem, aber auch mit vielen Sehenswürdigkeiten. Eine große Reise, auf der den Autor so manches Abenteuer erwartet.

    "Ich verstehe nie, wieso die Londoner nicht begreifen, dass sie in der wunderbarsten Stadt der Welt leben." - Seite 39, eBook

    Bill Bryson listet in seinem besonderen England-Reiseführer neben Sehenswürdigkeiten und Nichtsehenswürdigkeiten auch Besonderheiten auf, wie etwa das Abenteuer U-Bahn fahren in London. In keiner anderen Metropole haben die Bahnhöfe so wunderbar phantasievolle Namen. Bevor er nun nach vielen Jahren zusammen mit seiner englischen Frau in die USA zurückkehrt, bereist er noch einmal die Insel. Im Prolog schildert Bryson seine ersten Momente, als er im Jahre 1973 zum ersten Mal in Dover die Insel betritt. Neben interessanten Fakten listet er auch immer wieder Dinge auf, die den Leser zum Schmunzeln bringen.

    "Aus Gründen, die sich ebenfalls einer rationalen Erklärung entziehen, gibt British Rail die Zielorte vorne am Zug an, was schrecklich praktisch wäre, wenn die Fahrgäste auf den Schienen sitzend warten würden, aber vielleicht nicht so ideal für die ist, die von der Seite einsteigen." -Seite 125, eBook

    "Was für ein herrliches Land - total bekloppt natürlich, aber über die Maßen hinreißend." - Seite 321, eBook

    Mein Fazit: Ein humorvoller und sehr interessanter Reisebericht. Bill Bryson beschreibt hier viele Orte, Verhaltensweisen der Engländer oder auch Alltägliches mit seinem ganz eigenen Charme. So sehr er sich beispielsweise über die englischen Parkhäuser aufregt, so toll sind für ihn die vielen Londoner Parks und beeindruckenden Landschaften. Da ich England und ganz besonders London sehr mag, hat es mir Spaß gemacht, diesen speziellen Reiseführer zu lesen. Eine wunderbare Mischung aus interessanten Fakten und humorvollen Anekdoten. Ich bin nun sehr gespannt auf den Nachfolger "It's teatime, my dear".
  14. Cover des Buches Frühstück mit Kängurus (ISBN: 9783641090562)
    Bill Bryson

    Frühstück mit Kängurus

     (199)
    Aktuelle Rezension von: BKK

    Ich mag Brysons Bücher und finde sie zum schlapp Lachen, meistens jedenfalls! Dieses finde ich etwas langweilig und nicht ganz so witzig wie die anderen...Mag aber auch daran liegen, dass ich die Aussies so wahnsinnig witzig fand, so viele nette, lustige Begegnungen hatte und es so eine heitere Reise war, dass ich das Buch im Vergleich dazu eintönig fand...

  15. Cover des Buches Irisches Tagebuch (ISBN: 9783423146043)
    Heinrich Böll

    Irisches Tagebuch

     (211)
    Aktuelle Rezension von: mabo63

    Böll schreibt 1954 in seinen Texten von seinen Reisen nach Irland, beschreibt das dazumal arme und rückständige Irland, vom garstigen Leben und tiefer Religiösität, erzählt vom Aderlass (viele sind gezwungen auszuwandern vorwiegend nach Grossbritanien oder nach Übersee)

    Und dennoch spürt man dass er dieses grüne, von Regen geprägte Irland liebt.


    "[..]Muss Aedan McNamaras Frau ausgerechnet immer nachts ihre Kinder kriegen und immer im September?

    Aber Aedan McNamara arbeitet von März bis Dezember in England, kommt um Weihnachten erst nach Hause, für drei Monate, um seinen Torf zu stechen, das Haus neu zu streichen, das Dach zu reparieren, heimlich an diesem zerklüfteten Küstenstreifen ein wenig auf Lachsfang zu gehen, nach Strandgut zu suchen - und um das nächste Kind zu zeugen: so kommen Aedan McNamaras Kinder immer im September, um den 23. herum: neun Monate nach Weihnachten, wenn die grossen Stürme kommen, die See meilenweit schneeweiss ist vor zornigem Schaum.

    Aedan sitzt jetzt wahrscheinlich in Birmingham an einer Bartheke, ängstlich wie alle werdenden Väter, flucht auf die Hartnäckigkeit seiner Frau, die aus dieser Einsamkeit nicht zu vertreiben ist: eine dunkelhaarige trotzige Schönheit, deren Kinder alles Septemberkinder sind; unter den verfallenen Häusern bewohnt sie das einzige noch nicht verlassene [...]

  16. Cover des Buches Ein Jahr in Australien (ISBN: 9783451069130)
    Julica Jungehülsing

    Ein Jahr in Australien

     (32)
    Aktuelle Rezension von: musiziert
    Die deutsche Journalistin Julica Jungehülsing zieht vom verregneten Hamburg ins immer sonnige Bondi Beach. Ihre größte Leidenschaft ist das Surfen. Und eigentlich unternimmt sie nichts anderes als zu surfen. Während des Jahres verlässt sie Bondi Beach nur zweimal und sie unternimmt auch nicht besonders viel. 
    Als Leser erfährt man nicht viel neues über Australien. Die Autorin beschreibt zwar seitenlang wie man Spitznamen in Australien bildet und dass es unglaublichen Kaffee in Australien geben soll. 
    Einen ihrer wenigen Ausflüge unternimmt die Autorin in die Wüste Australiens. Doch leider wird dieser Ausflug innerhalb von 5 Seiten abgehandelt.
    Ein weiterer Punkt, der mich störte war, dass die Autorin sich für den Besuch ihrer angeblichen besten Freunde schämt., da sie gezwungen ist deutsch zu sprechen.


    Insgesamt gefiel mir das Buch nicht besonders gut. Es wurde viel Potenzial verschenkt. Der einzige Pluspunkt ist, dass Sommerfeeling aufkommt, aber wie sollte es nicht. 


  17. Cover des Buches In 80 Tagen um die Welt (ISBN: 9783644103016)
    Helge Timmerberg

    In 80 Tagen um die Welt

     (102)
    Aktuelle Rezension von: pfudel

    Bin eigentlich immer angetan von den Timmerberg-Büchern, finde seinen Stil einzigartig und erfreue mich an den Geschichten. Dieses Werk jedoch hinkt. Die Erlebnisse auf der Reise sind schwach, die Geschichten seicht und wirklich packt mich der Stil diesmal auch nicht. Kein Vergleich zum " Jesus vom Sexshop" oder "Märchentante". Schade!

  18. Cover des Buches Down Under (ISBN: 9780552997034)
    Bill Bryson

    Down Under

     (42)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Dieses Buch stand schon mehrere Jahre in meinem Bücherregal und ich habe immer wieder damit geliebäugelt, weil mich Australien fasziniert wie kein anderes Land. Jedoch habe ich es wirklich erst gelesen, nachdem ich selbst dort war um festzustellen, dass Bill Bryson genau die selben Orte besucht hatte. Das Buch erschien mir daher ein wenig wie eine "Nacherzählung" meiner eigenen Reise und war daher sehr wertvoll zu lesen. Teilweise habe ich Tränen gelacht, dann war ich wieder völlig gefesselt und fasziniert. Bill Bryson hat wirklich ein unglaubliches Talent dafür, Dinge imposant und faszinierend darzustellen. Leider muss ich sagen, dass stellenweise einige Passagen sehr schleppend waren. Einige geschichtliche Erzählungen oder Anekdoten waren nach dem Lesen sofort aus dem Kopf verschwunden, weil es nach einer Weile einfach zu viel wurde. Dennoch: sehr empfehlenswert, wenn man ein Australien Fan ist und selbst dort war!
  19. Cover des Buches Bummel durch Europa (ISBN: 9783257218800)
    Mark Twain

    Bummel durch Europa

     (28)
    Aktuelle Rezension von: Karl-Theodor

    Mark Twain (1835 bis 1910) hieß eigentlich Samuel Langhorne Clemens, aber der Name tut wenig zur Sache, wenn sich einer auf eine interessante Reise begibt. Wer sich auf den durchaus packenden Bericht über Twains historische Europafahrt einlässt, findet sich auf einer spannend-amüsanten Reise in die Vergangenheit unseres Kontinents wieder. „Good old Europe“ vom Besten: Deutschland, die Schweiz, Italien und Frankreich anno 1878! Ob Twain sich gerade mit Schwung und Elan in das klassische Studentenleben der alten Universitätsstadt Heidelberg stürzt, ob er sich über das steife Betragen der deutschen Biederbürger in der hehren Anstalt des Opernhauses wundert, oder ob er sich über die Charakteristika der Absteigen auslässt, in denen er jeweils sein müdes Haupt aufs Kissen bettet, das Schmunzeln - und oft auch das herzhafte Lachen! - des Lesers/der Leserin sind ihm gewiss. Das gilt gerade für uns mit deutscher Muttersprache, wenn Twain ausführliche Reflexionen über die in seinen Ohren „schreckliche Sprache“ Deutsch anstellt! Never forget: Der Mann ist vor bald 200 Jahren in Florida geboren, und sicher meinte es der Autor von unsterblichen Schätzen wie „Tom Sawyer“, „Life on the Mississippi“, „Huckleberry Finn“ und „Pudd'nhead Wilson“ niemals böse mit uns, sorry, mit unseren Vorfahren.
    Nicht auf jeder Etappe dieser Reise dominieren die Ironie und lustige Komponenten. Beim anstrengenden Bergsteigen in den Schweizer Alpen ist für den zum Gipfel strebenden Twain definitiv „Schluss mit Lustig.“ Der amerikanische Schriftsteller gelangt an die Limits seiner Belastbarkeit und lässt seine LeserInnen gerne auch an seinen Schwächen teilhaben. Seine Aussagen sind überhaupt oft unverhohlen aufrichtig und freimütig. Auch das, was er an ekligen Sachen erlebt, und die ihm unsympathischen Menschen werden von ihm ohne sonderliche Zurückhaltung beschrieben. Nicht immer sind dabei seine Ansichten und Einschätzungen solche, die heute bei jedermann/frau ein beifälliges Nicken und ungeteiltes „Ja!“ ernten werden. Aber es ist eine historische Reise eines Autors, der uns in den Spiegel der Vergangenheit blicken lässt. Ein großes Geschenk an die heutigen.
    Für jemanden, der wie ich gerne in ferne Länder Ostasiens reist, war die Fahrt mit Mark Twain ein besonderes Erlebnis. Es war nicht nur ein exotisches Deutschland aus dem 19. Jahrhundert, das mir in diesem empfehlenswerten Buch begegnete, sondern vieles lässt sich auch heute noch erkennen - und wenn man das Gestern kennt, sicher auch besser verstehen. Mein aufrichtiger Dank an Samuel Langhorne Clemens alias Mark Twain!

  20. Cover des Buches Ein Jahr in London (ISBN: 9783451333545)
    Anna Regeniter

    Ein Jahr in London

     (88)
    Aktuelle Rezension von: nef
    Inhalt:
    Anna Regeniter hat sich ihren großen Traum erfüllt: Sie ist nach England ausgewandert. Als Grundschullehrerin hat sie es geschafft an einer Schule in London ein Vorstellungsgespräch zu erhalten. Sie hofft nur, dass es auch klappt.
    Tatsächlich lief es gut, sie brauchte jetzt allerdings noch dringend eine Wohnung. Sie hatte nicht so viel Erspartes um sich im Hotel einzuquartieren und so beginnt die Odyssee nach einer bezahlbaren Wohnung, die weder Schimmel an den Wänden hat noch einer Nussschale gleicht. Sie ist der Verzweiflung nahe, als sie beschließt - egal wie die nächste Wohnung aussieht, sie wird sie nehmen. Das ist ein echter Glücksfall. Das wunderschöne Haus in Primrose macht von außen einiges her, was es von innen nicht ganz halten kann. Doch es ist halbwegs sauber, bezahlbar und eigentlich eh ihre letzte Chance. Sie nimmt die winzige Wohnung und lernt bald darauf ihre Nachbarn kennen. Zusammen sind sie ein bunter kultureller Mix, die sich blendend verstehen.

    Doch etwas nagt an ihr. Da ist sie extra nach London gefahren, hat sich eine Arbeit gesucht und eine Wohnung und lernt keinen einzigen waschechten Londoner kennen. Das kann doch nicht wahr sein. Zwar hat sie am ersten Abend im Pub Jake kennen, aber mit ihm kommt irgendwie kein richtiges Treffen zu Stande. Ist er überhaupt an ihr interessiert?
    Ihre Arbeit lenkt sie ein wenig ab, auch wenn ihre Klasse alles andere als einfach ist. Offenbar sind die englischen Kinder nicht so sehr darauf erpicht Deutsch zu lernen. Doch Anna gibt sich alle Mühe und ein paar Lichtblicke lassen sie dann auch die Streiche vergessen.

    Aber Anna kämpft nicht nur mit Job, Wohnung und Liebesleben - London hält viele Überraschungen parat für Neuankömmlinge und nicht alles ist einfach zu verstehen. Wer hätte gedacht, dass man seinen eigenen Beutel nicht mit den Lebensmittelladen nehmen sollte? Und was passiert, wenn es doch einmal in London schneit?

    Meinung:
    Anna Regeniter berichtet sehr anschaulich in 'Ein Jahr in London: Reise in den Alltag' über ihre Ankunft in London und das Fußfassen in der Metropole. Sie hat Humor und das muss man wohl auch haben. Gerade die anschaulichen Beschreibungen der Wohnungen haben mich etwas abgeschreckt.
    Ich bin ein großer London-Fan und habe schon einige Urlaube dort verbracht. Somit kenne ich natürlich einige der Plätze und habe es sehr genossen im Gedanken die Straßen lang zu laufen.
    Anna ist eine sehr sympathische Frau und ich habe das ganze Buch durchweg mit ihr mitgefiebert ob sie alles schafft. Nicht jeder Auswanderer schafft es und die meisten gehen in südliche Länder, nicht aber ins graue England. Somit stößt Anna bei vielen Verwandten und Bekannten auf Unverständnis. Aber allein die Art der Engländer entschädigt vieles.
  21. Cover des Buches Italienische Reise (ISBN: 9783596521388)
    Christoph Michel

    Italienische Reise

     (33)
    Aktuelle Rezension von: Siko71

    Es ist mein erstes Buch, welches ich von Johann Wolfgang Goethe gelesen habe bzw. nicht vollständig sondern einige Abschnitte komplett, andere eher überflogen. Es ist aber schon mal interessant eine Literatur zu lesen, welche ich nicht bevorzuge. Dementsprechend lange hat es gedauert. Aber es ist auch interessant, die Eindrücke von Goethe zu Italien zu erfahren, was ihn bewegte und gefallen hat und was er verabscheute.

    Es war für mich eine neue Leseerfahrung, die ich nicht missen möchte aber auch nicht so schnell wiederhole.

  22. Cover des Buches Afrika im Doppelpack: Vater und Sohn mit dem Rucksack durch Schwarzafrika (ISBN: 9781517363321)
    Peter Haas

    Afrika im Doppelpack: Vater und Sohn mit dem Rucksack durch Schwarzafrika

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Flaventus
    Dies ist kein Reisebericht. Dies ist eine Abenteuergeschichte. Oder besser gesagt, mehrere abenteuerliche Epsioden, die ein Vater mit seinem Sohn auf verschiedenen Touren durch Afrika erlebt haben, als sie als Backpacker durch die Lande zogen.

    Als Rücksacktouristen mit einem 9 bis 13 Jährigen Sohn durch Afrika reisen? Dazu gehört sicherlich eine gehörige Portion Mut. Aber ich kann die beiden vollends verstehen, wenn sie abseits abgetretener Touristenpfade die Länder erkunden möchten.


    Fernweh

    Die Episoden haben durchaus Potential Fernweh beim Leser auszulösen. Die Weiten Afrika live und in Farbe zu erleben dürfte für viele Menschen ein Traum sein. Und für ebenso viele auch bleiben. Da kann man durchaus ein bisschen neidisch werden, wenn man von den Safari- und Dschungelabenteuern liest, die beide erlebt haben.

    Ebenso neidisch auf die Beziehung, die bei solchen Vater-Sohn-Reisen entstehen können und die Zeit, die die beiden vor beeindruckender Kulisse verbringen konnten. Allerdings merkt man dem Text (vor allem in den letzten Berichten) sehr stark an, dass der Vater recht stolz auf seinen Sohn ist. Hier hätte ein Lektor gut getan, der ein paar der Lobdudelein gekürzt hätte.

    Allerdings gibt es neben den beeindruckenden (Natur-)Erlebnissen auch Berichte über die andere Seite des Kontinents.

    Schattenseiten

    Dann gab es sie doch. Die Beschreibungen der Schreckenseiten, von denen wir in den Nachrichten immer wieder hören. Ähnlich wie sich viele Menschen fühlen, wenn sie die Gedenkstätten der Greueltaten des zweiten Weltkriegs in Deutschland besucht haben, beschreibt der Autor seine Eindrücke und Empfindungen, als er die Gedenkstätten von z.B. Ruanda besucht hat.

    Auch anderenorts wurden die beiden Reisenden immer wieder mit Situationen konfrontiert, die die Gefahren einer solchen Rücksackreise ausmachen. Sei es eine abenteuerliche Busreise, die Erzählung eines Touristen von einem wütenden Mob oder die unfreiwillige Nähe zu einem Elefanten-Po.

    Aber was wäre einen solche Reisen ohne diese Abenteuer? Zumindest hatte ich als Leser nie den Eindruck gehabt, als hätte der Autor den ein oder anderen Bericht aufgepimpt, damit er interessanter klingt.

    Fotos

    In dem Buch findet sich zahlreiche Fotos (35, um genau zu sein), die von den beiden während ihrer Reisen gemacht wurden. Diese Fotos zeigen gleich mehrere Dinge. Zum einen natürlich den Nachteil des Selfpublishings, denn die Einbindung in den Text darf man durchaus als laienhaft bezeichnen.

    Es versteht sich von selbst, dass man für das Betrachten der Farbfotos eher keinen Kindle verwenden sollte. Wer kein Tablet o.ä. zur Verfügung hat, sollte sich die Fotos in der Cloud anschauen (über lesen.amazon.de).

    Die Fotos zeigen aber auch, was einen Reisefotografen ausmacht. Oder besser gesagt zeigen die Fotos in diesem Buch, welche kleine Fehler man als Fotograf doch machen kann. Von mangelhafter Bildkomposition bis hin zu schiefen Horizonten und Häusern lässen sich nahezu alle handwerklichen Fehler eines Fotografen finden.

    Dennoch stellen diese Fotos einen wichtigen Bestandteil des Buchs dar, denn sie vermitteln einen deutlicheren Eindruck vom Erzählten - und folgendes stimmt noch immer: Ein Bild sagt mehr als Tausend Worte und ein schlechtes Fotos ist Tausend Mal besser als gar keines.

    Text

    Man merkt dem Text an, dass dieser nicht von einem Lektor korrigiert wurde. Nicht weil viele Rechtschreibfehler enthalten sind. Die sind tatsächlich kaum vorhanden. Vielmehr sind es die zahlreiche umgangssprachlichen und flapsigen Ausdrücke, die es den Leser merken lassen. Das gibt dem Buch auf der einen Seite ein Stück Autentizität zeigt auf der adneren aber zusammen mit den Lobreden auf den Sohn, dass es gar nicht so einfach ist, seine Gedanken in Worte zu fassen.

    Zusätzlich fällt die Verortung der jeweiligen Episoden hin und wieder schwer. Wann waren die beiden nun zu welcher Zeit wo? Das bleibt ein bisschen im verborgenen und wird nicht ganz deutlich. Dazu trägt sicherlich das Episodenformat bei ... und die mangelnden Rechte bzw. Budget, um in dem Buch Karten zu verwenden.

    Fazit

    Ein lesenswertes Buch über Afrika. Über erlebte Abenteuer in fernen Ländern. Über eine Vater-Sohn-Beziehung. Wer keinen Reisebericht sucht oder Reise-Tipps, ist hier genau richig. Denn der Fokus liegt eben nicht in der Beschreibung, wie eine solche Reise am Besten vorbereitet wird oder wo die besten Orte für Rucksachtouristen liegen, sondern auf das Erlebte und die damit verbundenen Erfahrungen. Darin liegt dann auch der Reiz in dieser Lektüre. Allerdings sollte der Leser ein gewisse Toleranz gegenüber dem Sprachstil aufbringen.

    Übrigens denke ich, dass das Buch vielen Familien zeigt, dass sie mit einer gesicherten Ferienanlage samt Kinderbetreuung die besser geeignete Urlaubswahl getroffen haben. Solche Art von Rucksackurlaub dürfte nicht jedermanns Geschmack treffen und viele Geschichten bestätigen die Vorbehalte gegenüber "diesen" Urlauben.

    Diese Rezension findet sich auch auf meinem Blog.
  23. Cover des Buches Hartland (ISBN: 9783499626814)
    Wolfgang Büscher

    Hartland

     (34)
    Aktuelle Rezension von: andre-neumann

    Der Autor beschreibt seine eigene Wanderung durch die USA und die Erlebnisse, die er dabei machte. Darüber hinaus gibt er zu verschiedenen Themen Hintergrundinformationen, die teilweise zu langatmig sind und die eigentliche Wanderung zu sehr in den Hintergrund treten lassen. Schade, als reiner Erlebnisbericht mit ein paar kurzen Ergänzungen wäre das Buch unterhaltsamer und besser lesbar geworden.

  24. Cover des Buches Räuberhände (ISBN: 9783938539873)
    Finn-Ole Heinrich

    Räuberhände

     (64)
    Aktuelle Rezension von: hufflepup_kafka

    Janik und Samuel haben ihr Abitur beendet und reisen zusammen nach Istanbul, um Samuels vermeintlichen Vater zu suchen, von dem er glaubt, Türke zu sein. Dort genießen sie zuerst die zweisame Zeit miteinander und lernen Land und Leute kennen, bis längst verziehene und vergessen geglaubte Geschehnisse zutage kommen, die an der langjährigen Freundschaft und Bruderschaft rütteln und diese auf eine Bestandsprobe stellen.

    Bei „Räuberhände“ handelt es sich um einen Coming-Of-Age- bzw. Entwicklungsroman, den ich aufgrund dessen zu lesen begonnen hatte, weil die gleichnamige Buchverfilmung ab dem 02. September 2021 in den deutschen Kinos ausgestrahlt werden soll(te) und ich ohnehin ein Fan des Genres bin, ebenso von Schullektüren, wie „Räuberhände“ eine ist.

    Besonders gut am Roman gefallen hat mir die Beschreibung der sozialen Unterschiede und Umfelder, aus denen die beiden Jungs stammen und in denen sie aufgewachsen und groß geworden sind.

    Diese Schichten und Haltungen kollidieren in Istanbul miteinander. Während Samuel seine „Herkunft“ ergründet und Versuche der Integration unternimmt, fühlt sich Janik mit der Zeit, in der sie dort sind, immer fremder in einer Kultur, die nicht seine ist und entfernt sich von Samuel, der ihn abzuhängen scheint auf dem Weg des Erwachsenwerdens.

    Der Roman las sich sehr schnell und rasant, auch stilistisch und dramatisch hat mir die Geschichte gut gefallen, vor allem wegen der unverfänglichen und umgänglichen Jugendsprache, in der es hier und dort türkische Begriffe gibt, die ich nicht verstanden, die aber zur Atmosphäre stimmig beigetragen haben; sowie die Rückblenden und Zeitsprünge, die sich miteinander verstricken und die sich im Höhe- und Wendepunkt zwar vorausschaubar aber befriedigend zusammenballen.

    Ich empfehle das Buch all denjenigen, die auch etwas mit „Tschick“ von Herrndorf oder „Der Vorleser“ von Schlink anfangen konnten, denn daran hat mich „Räuberhände“ von Finn-Ole Heinrich aus dem btb Verlag erinnert: an eine Kombination aus diesen beiden, im positiven Sinne.

    An vielen Schulen und auch in einigen Interviews wurde Finn-Ole Heinrich gefragt, ob einer der beiden Protagonisten schwul sei und sich zum jeweils anderen (homo-)romantisch hingezogen fühle. Die Antwort auf die Frage lässt er allerdings bewusst aus und gibt den Leser*innen damit freien Raum für eigene Spekulationen und Interpretationen. ;)

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