Bücher mit dem Tag "rekonvaleszenz"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "rekonvaleszenz" gekennzeichnet haben.

12 Bücher

  1. Cover des Buches Vergebung (ISBN: 9783453442054)
    Stieg Larsson

    Vergebung

     (2.326)
    Aktuelle Rezension von: PWD_Kater

    Stieg Larsons Triologie ist fast perfekt, sein Stil, seine Spannungshaltung, seine immer wieder wechselnde Schauplätze. Ich kann nur sagen, dass so eine Triologie nicht täglich erscheinen wird und auch erscheinen kann. Es ist wirklich zu schade, dass der Autor zu früh verstorben ist, er hätte vielen Lesern noch so viel Freude bereiten können. 

    Es dreht sich nicht nur um das Hauptgeschenen und die Gerechtigkeit, es geht in seinen Büchern um viel, viel mehr. Es gibt sehr viele Nebenhandlungen, die auf ersten Blick gar nichts mit dem Hauptgeschehen haben, doch insgesamt genau dank dieser kleineren Erzählungen, die nebenbei verlaufen, macht es nicht nur dieses, sondern auch andere seine Bänder sehr spannend und interessant. Ich habe das erste Band "Verblendung" als Geschenk erhalten und wollte auch keine anderen Bücher lesen, bis ich "Verdammnis" und "Vergebung" gelesen habe. Alleine der Umstand, dass ich sehr bald mit dem dritten Band fertig werde, bereitet mir große Kopfschmerzen. Was werde ich nur lesen, denn solche Werke sind einmalig !! Es wird schwierig sein, so ein Niveau beizubehalten. Zögert nicht, kauft einfach seine Bücher. Das ist ein spektakulärstes Eregnis, auch für die, die nicht viel oder nicht sehr gerne lesen.

  2. Cover des Buches Sie (ISBN: 9783453441637)
    Stephen King

    Sie

     (943)
    Aktuelle Rezension von: zickzack

    Paul Sheldon ist Schriftsteller der bekannten und beliebten Reihe „Misery“. Doch eines Tages hat er im tiefsten Winter einen schweren Autounfall und ausgerechnet sein „Fan Number One“ gabelt ihn auf. Annie Wilkes bringt Paul in ihr Haus und zwingt ihn dazu einen weiteren Band der „Misery“-Reihe zu schreiben. Eigentlich hatte er mit dem letzten Band mit dieser abgeschlossen, aber Annie Wilkes will das nicht akzeptieren. Es wird ein unglaublicher, schmerzvoller Leidensweg für Paul Sheldon, der nun den Launen einer Annie Wilkes ausgesetzt, deren Vergangenheit alles andere als blütenrein ist.

     

    Am Anfang dachte ich, dass das Buch schwierig für mich werden konnte, denn ich war nicht sofort begeistert. Denn es fängt damit an, dass Paul in dem Zimmer erwacht, wo eigentlich die gesamte Handlung spielt. Er ist mehr oder weniger im Delirium und kann vor Schmerzen nicht klar denken. Und dann taucht immer wieder Annie Wilkes auf, wo man aber von Anfang an das Gefühl hat, dass mit der gewaltig was nicht stimm.

    Doch nach und nach hat mich das Buch mehr begeistert, bis es wirklich eine Sogwirkung auf mich hatte und ich einfach wissen wollte, was noch weiter geschehen wird. Bei dem Buch lohnt es sich wirklich über die ersten 50-100 Seiten hinaus zu lesen, denn meiner Meinung braucht es etwas, bis man im Buch angekommen ist.

    Es war ein Kammerspiel zwischen zwei Figuren. Ich fand das so faszinierend, wie Stephen King es geschafft hat, ein Buch zu schreiben, dass wirklich nur von zwei Figuren und praktisch in einem Raum stattfindet (man kann Pauls kleine Ausflüge ins restliche Haus dabei getrost ignorieren, denn die hatten nur einen geringen Teil) und es dennoch immer spannender wurde. Und das lag einzig daran, dass ich mehr von den Figuren erfahren wollte. Die Figuren waren so gut, dass es gar nicht so viel mehr Handlung drum herum braucht.

     

    Da war also Annie Wilkes, die als Krankenschwester gearbeitet hat und daher einen nicht enden wollenden Hort an Medikamenten vorrätig hat. Bei ihr konnte man nie sicher sein, mit welcher Stimmung sie ins Zimmer kam und als man erfahren hat, dass Paul seinen eigentlich letzten Band der „Misery“-Reihe, die Protagonistin sterben lassen hat und Annie gerade dabei war diesen zu lesen, fieberte ich auf den Moment hin, bis sie es erfahren würde und was sie dann mit Paul anstellen würde. Diese Frau war eine absolute Psychopathin, die einen gehörigen Knacks in der Rübe hatte. Sie konnte auf ihre gruslige Art liebenswürdig sein, wenn sie wütend war, wollte man nicht mit ihr in einem Raum sein, aber dann hatte sie auch depressive Phasen, die im Prinzip genauso gefährlich waren. Jedes Wort was sie sagte, jede Antwort vom Paul, konnte das Fass zum Überlaufen bringen. Sie war eine unglaublich gruslige, wie aber auch spannende Antagonistin.

    Und dann war da noch der Schriftsteller Paul Sheldon, aus dessen Sicht die gesamte Geschichte erzählt wurde und der den Launen der Annie Wilkes hilflos ausgeliefert war. Er musste alle körperlichen und seelischen Schmerzen ertragen. Sie schreckte nicht zurück einen Teil seines Selbst und seines Erschaffens zu nehmen. Er musste vorsichtig in seinen Handlungen sein und dennoch schien es meist so, dass er ihr hoffnungslos unterlegen war, da sie ihn mehrere Schritte voraus war.

     

    In dem Buch gab es emotionale, erschreckende, gruslige und eklige Szenen. Wie es für Stephen King typisch ist, nicht nur das Paul Schriftsteller war, hat er hier auch einiges über das Schriftstellertum mit eingebaut. Das war schon sehr interessant, aber auch hat Stephen King hier seinen eigenen Drogenmissbrauch mitverarbeitet.

    Mir hat unglaublich gut gefallen, wie nah er bei Paul war und wie sehr der Leser mitgelitten hat. Bei anderen Geschichten von Stephen King, wo es mehrere Perspektiven gibt, da springt er ja gerne mal wild zwischen diesen, auch mitten im Absatz. Ich fand es hier sehr angenehm, dass man bei Paul geblieben ist und ihn immer mehr kennengelernt hat und es einfach wehgetan hat, wie sehr er gelitten hat und man gespürt hat, wie sein Hass auf Annie Wilkes ständig stieg. Das erste einschneidende Erlebnis und was er ihr auch bis zum Schluss nicht verziehen hat, war, als er Seiten verbrennen musste. Das kann ich schon sehr nachfühlen, wie schmerzhaft das für die Schriftstellerseele sein muss.

     

    Was mir nicht gefallen hat und darum bekommt das Buch auch keine vollen Punkte, sind die King’schen Längen. Das Buch hätte deutlich kürzer sein können und gerade den Anfang fand ich unglaublich zäh und da konnte ich auch noch nicht so mit Paul mitleiden, weil ich die Figur ja noch nicht kannte und keine emotionale Bindung zu ihm hatte. Auch in späteren Szenen hat King mal wieder palavert.

    Auch gab es Ausschnitte aus dem Band zur „Misery“-Reihe, die Paul gerade schrieb. Das fand ich ganz nett, mehr aber auch nicht. Interessant waren dann die Verbindungen, die dann zur eigentlichen Geschichte geschoben wurde und man hat dadurch auch gemerkt, wie Paul mehr und mehr mental abgebaut hat.

     

    Fazit: Ein Stephen King Roman mit deutlicher Sogwirkung. Das Kammerspiel zwischen den Figuren fand ich unglaublich spannend und hat mich daran erinnert, dass ich gern Bücher lese, in denen gar nicht mal so viele Figuren auftauchen. Das Meiste, was ich an Büchern mag, sind gut ausgearbeitete Figuren, denn diese können über eine mittelmäßige Handlung hinweghelfen, wobei ich nicht sagen möchte, dass dies eine mittelmäßige Handlung war. Sie brauchte nur am Anfang etwas Anlauf. Von mir gibt es vier Sterne.

  3. Cover des Buches Ghostwalker: Pfad der Träume (ISBN: 9783802582257)
    Michelle Raven

    Ghostwalker: Pfad der Träume

     (149)
    Aktuelle Rezension von: Sabrysbluntbooks

    Die Leopardenwandlerin Kainda möchte zurück nach Afrika in ihr Heimatland, aber ihre Verfolger spüren sie auf, sie wird von einem Lastwagen angefahren und schwer verletzt. In der Tierklinik des San Diego Wild Animal Parks kümmert sich der Tierarzt Ryan Thorne aufopferungsvoll um sie und weckt Gefühle in ihr, die sie längst vergessen glaubte...

    Toller zweiter Band... Man hat auch hier wieder zwei Stränge einmal Kainda die ihre Reise nach Afrika antritt und schwer verletzt beim Tierarzt Ryan landet, und zum anderen ihre Schwester Jamila die bei den Berglöwen versucht klar zu kommen und sich Tag für Tag mehr zu Finn hingezogen fühlt. 

    Ich fand die Geschichten der beiden Leopardenschwestern sehr gut. V.a. die Liebesgeschichte der beiden konnte mich in diesem Band mehr fesseln, auch die erotischen Szenen waren besser als im ersten Band ;) Mir gefiel es sehr wie Kainda und Ryan eine Verbindung zueinander aufbauen als sie noch in Leopardengestalt ist, wie sich Kainda Tag für Tag mehr öffnet und auch wieder Liebe in ihr Herz lässt. Aber auch die Liebesgeschichte von Jamila und Finn war gut, Jamila versucht bei den Berglöwen klarzukommen wird aber weiter schlecht angeschaut und gemieden, man merkt aber wie sie sich jeden Tag mehr integriert und anfängt ein Teil der Gruppe zu werden. 

    Die Hintergrundstory geht weiter, in diesem Band erfährt man aber nicht viel davon aber der Schluss lässt erahnen, dass noch einiges kommen wird und ich freue mich auf die Fortsetzung :) 

    Für alle die gerne Gestaltwandler-Bücher haben 


  4. Cover des Buches Die Tote im falschen Grab : Inspector Wexfords 7. Fall. (ISBN: B001Z4B64O)
    Ruth Rendell

    Die Tote im falschen Grab : Inspector Wexfords 7. Fall.

     (23)
    Aktuelle Rezension von: lauja01
    Über das Buch:

    Verlag: Goldmann
    Preis: ?
    ISBN: 3442447690
    Originalsprache: Englisch
    Originaltitel erschien 1972 unter dem Titel "Murder Being Once Done"
    Erschien: 1972
    Seiten: 254

    Inhalt:

    Chief Inspector Wexford fährt zu Verwandten nach London, um sich zu erholen. Doch die beschaulichen Tage finden ein abruptes Ende, als Wexford die Zeitung aufschlägt und entdeckt, daß sein Neffe in einen mysteriösen Mordfall verwickelt ist. Ein junges, unindentifizierbares Mädchen wurde erdrosselt in einer Gruft aufgefunden, und die Polizei steht vor einem Rätsel...

    Das Cover:

    Das Cover ist sehr düster gehalten. Ich finde es passt sehr gut zu der dunklen Jahreszeit.

    Die ersten 3 Sätze:

    Die Kranken pflegen sie mit großer Hingabe, und sie unterlassen nichts, wodurch sie ihnen wieder zur Gesundheit verhelfen können, sei es durch Arzneien oder durch Diät. Als Wexford an diesem Morgen die Treppe hinuterstieg, war sein Neffe schon fort zum Dienst, und die Frauen bereiteten ihm mit dem teuflischen Eifer von Amateur-Diätetikern ein Rekonvaleszentenfrühstück zu. So war es bisher jeden Tag gewesen, seit er in London angekommen war.

    Aufbau & Schreibstil:

    Der Aufbau ist eher schleppend. Es kommt nicht wirklich Spannung auf. Der ganze Roman ist in Erzählform geschrieben.

    Meine Meinung:

    Das Buch ist ein Buch, das von mir 3 Sterne bekommt. Viele Stellen im Buch sind spannend und man möchte sofort weiterlesen. Aber dann gibt es wieder Stellen in Buch, da denkt man nur, wie langweilig ist das denn. Ich finde Wexford ist ein anstrengender Artgenosse. Er will immer seinen Kopf durchsetzen und lässt auch nichts anderes zu. Ich finde es super, das sein Neffe Howard, ihm aufnimmt und für seinen Onkel da ist. Ruth Rendell schreibt sehr flüssig und man kann das Buch schnell weglesen.

    Fazit:

    Ein netter Zeitvertreib!

    Über die Autorin:

    Ruth Barbara Rendell, Baroness Rendell of Babergh wurde an 17.2.1930 geboren in South Woodford in London und sie starb am 2.Mai.2015[sup] [/sup]in London. Sie war auch unter dem Pseudonym Barbara Vine
    bekannt. Sie war eine britische Bestseller-Autorin, die für ihre Kriminalromane und psychologischen Romane bekannt war. Als Barbara Vine schrieb sie Thriller und als Ruth Rendell Kriminalromane. Rendell war bekannt für ihre elegante Prosa und wurde wiederholt mit angesehenen Literaturpreisen ausgezeichnet. Die britische Zeitung The Guardian nahm im Jahr 2009 nicht weniger als fünf ihrer Romane und Thriller in die Liste der 1000 Romane auf, die jeder gelesen haben sollte.

    Wie viele Sterne?

    3
  5. Cover des Buches Der beste Sommer unseres Lebens (ISBN: 9783863342180)
    Michelle Spillner

    Der beste Sommer unseres Lebens

     (13)
    Aktuelle Rezension von: tinstamp
    Bewertung: 4 1/2 Sterne

    Der biografisch angelehnte Roman von Michelle Spillner erzählt von vier Frauen, die gemeinsam sechs Wochen in einer Reha-Klinik an der Ostsee verbringen. Alle von ihnen haben eine Krebserkrankung überstanden und sind in der Rekonvaleszenzphase.
    Diese vier Frauen, Ira, Manu, Anna und Ich-Erzählerin Kiki, sind sehr unterschiedliche Charaktere und gehen auf verschiedene Art und Weise mit ihrer Krankheit um. Anfangs alles andere als begeistert von den Therapiesitzungen, die sie für kompletten Unsinn halten, ändert sich ihre Einstellung im Laufe des Romans. Die Therapeutin Frau Leu nimmt bis zum Ende der Geschichte eine prägende Rolle ein. Aber vorallem sind diese sechs Wochen eine besondere Zeitspanne, die diese Frauen miteinander verbingen..

    Die gemeinsamen Unternehmungen lassen Kiki, Manu, Anna und Ira immer mehr zusammenwachsen und zu gute Freundinnen werden. Sie versuchen die Tage zu genießen und verlben einen unbeschwerten Sommer. Erst mit der Zeit erzählen sie sich untereinander, wie sie von der Krebsdiagnose erfahren haben und wie sie und ihre Umwelt damit umgeht. Alle Gefühlsregungen sind vorhanden und jede der vier Frauen kämpft auf ihre eigene Weise gegen ihr Schicksal. Manu rebelliert und nimmt in ihrer Verzweiflung keinerlei Rücksicht auf Konsequenzen, trotzdem fand ich sie wahnsinnig sympathisch. Ein spezieller Charakter, der sich den Wunsch Sängerin in einer Band zu werden bereits erfüllt hat und kurz vor dem großen Durchbruch steht. Anna ist voller Hoffnung. Sie wünscht sich nichts mehr als einmal selbst Mutter zu werden. Deshalb hat sie auch ihr Studium beendet und ist Kindergärtnerin geworden. Ira erscheint als die Gleichgültige und dem Schicksal ergebene und Kiki ist die Einzelkämpferin unter den Frauen. Sie versucht ihr Leben so weiterzuleben wie zuvor und stößt sehr bald an ihre Grenzen. Fast zu spät erkennt sie, dass sie ihr Leben ändern muss, um wirklich leben zu können.

    Nach Beendigung des Kuraufenthaltes versprechen die vier Frauen sich weiterhin zu treffen und in Kontakt zu bleiben. Ob die Freundschaft auch im Alltagsleben halten kann? Erinnern die Treffen doch wieder an ihre Krankheit, die sie zwar immer mit sich herum mitschleppen, aber nicht daran erinnert werden wollen. So beschließen si, dass sie sich in zehn Jahren auf den Tag genau wieder am selben Platz zu treffen....

    Michelle Spiller erzählt hier von eigenen Erfahrungen und das erkennt man von der ersten Seite an. Die Geschichte wirkt ehrlich und authentisch. Obwohl es sich hier um ein ernstes Thema handelt, wird die Zeit in der Kurklinik mit viel Witz und Humor erzählt. Einige ganz besondere Charaktere wie "der Meckermann" oder Irina geben der Geschichte noch einen rundum gelungenen Rahmen. In der Zeit danach begleiten wir nur mehr Kiki, die schneller als ihr lieb ist wieder in ihr Alltagsleben abtaucht. Sie weiß, dass es ihr nicht gut tut und benötigt viel zu lange um die Konsequenzen zu ziehen.

    Der Roman ist sehr einfühlsam geschrieben und regt an, sich selbst und sein eigenes Leben zu überdenken. Was ist wirklich wichtig? Was würde ich tun, wenn ich nur mehr kurze Zeit zu leben hätte? Bin ich glücklich mit dem was ich mache? Wie stelle ich mir mein weiteres Leben vor? Welche Ziele habe ich vor Augen?

    Fazit:
    Eine Geschichte, die direkt aus dem Leben gegriffen ist und uns unsere Endlichkeit aufzeigt. Trotzallem weder düster noch melodramtisch. Man durchlebt eine Achterbahn der Gefühle. Das Ende lässt einem nicht kalt....deswegen: Carpe diem! Lebe den Tag!
  6. Cover des Buches Ein Jahr hinterm Deich (ISBN: 9783499010651)
    Katja Haase

    Ein Jahr hinterm Deich

     (15)
    Aktuelle Rezension von: Langeweile

    Klappentext:


    Nach überstandener Krankheit zieht Elli Markwort mit Anfang fünfzig zurück an die Nordseeküste. Doch mit dem Idyll ihrer Kindheit hat Katharinensiel nicht mehr viel gemein: Der unendliche Himmel über Ostfriesland ist grau, durch das Häuschen hinterm Deich zieht der Wind – und dann sind da noch die bockigen Schafe ihrer betagten Vermieterin Käthe Reents, um die sich Elli kümmern soll. Erst als sie sich der örtlichen Selbsthilfegruppe anschließt, bessert sich ihre Stimmung. Mit der patenten Taalke, Vogelfreund Bernd und dem schrulligen Gruppenleiter Onno hat sich hier eine bunte Truppe ostfriesischer Urgesteine versammelt. Wenn da nur nicht der missmutige, leider sehr attraktive Tierarzt Ahrend wäre, der so gar nichts für Großstädterin Elli übrigzuhaben scheint …


    Meine Meinung:


    Von Anfang an hat mich die Geschichte eingefangen und verzaubert.Die Autorin hat sowohl die wunderschöne Nordseelandschaft als auch eine bunt zusammengewürfelte Gruppe Menschen ins rechte Licht gesetzt und klare Bilder in meinem Kopf entstehen lassen.Die kleinen und großen Alltagssorgen,aber auch der Zusammenhalt der Menschen untereinander,gewürzt mit viel Humor haben mich begeistert.Es war genau die richtige Mischung zwischen Leichtigkeit und Ernsthaftigkeit,welche die Geschichte auszeichnete.Ich habe mir die Geschichte von Sabine Kaack vorlesen lassen,welche hier eine tolle Leistung abgeliefert hat.Von mir sehr gerne vergebene fünf Sterne

  7. Cover des Buches A Cure for All Diseases (ISBN: 9780007313235)
  8. Cover des Buches Goldküste (ISBN: 9783442445790)
    Nelson DeMille

    Goldküste

     (20)
    Aktuelle Rezension von: MMyers
    Sehr witziges Buch, lässt sich sehr leicht lesen...
  9. Cover des Buches Blood Work (ISBN: 9783453209435)
    Michael Connelly

    Blood Work

     (34)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    Terry McCaleb ist ein ehemaliger FBI-Agent aus der Serienmördereinheit, der aufgrund eines Herzversagens und anschließender Herzverpflanzung als arbeitsunfähig in den Frühruhestand gehen mußte. Aus Dankbarkeit und auf Drängen der schönen Graciela, die die Schwester der Organspenderin ist, deren Herz Terry erhalten hat, fühlt er sich verpflichtet, den Mörder seiner Spenderin zu fassen...Ich habe die Verfilmung vor Jahren mal gesehen und meine mich an eine andere Auflösung zu erinnern, aber es ist schön zu sehen, wie in Terry bei der Mörderjagd die Lebensgeister zurückkehren. Definitiv das Herz am rechten Fleck!

  10. Cover des Buches Des Teufels Alternative (ISBN: 9783492302159)
    Frederick Forsyth

    Des Teufels Alternative

     (34)
    Aktuelle Rezension von: JessisBuchwelt

    In „Des Teufels Alternative“ entführt uns Frederick Forsyth in eine Welt, in der der Kalte Krieg fast so heiß wird wie mein Kaffee, wenn ich vergesse, ihn zu trinken. Stell dir vor, ein sowjetischer Generalsekretär muss sich zwischen einem Krieg mit dem Westen und einer Hungersnot entscheiden – klingt nach der Art von Entscheidung, die ich treffe, wenn ich zwischen Salat und Pizza wählen muss.

    Forsyth, der Meister der Geopolitik, lässt uns in die dunklen Gänge der Macht eintauchen, wo das Schicksal der Welt auf dem Spiel steht. Und wie in jedem guten Thriller gibt es natürlich auch einen britischen Agenten, der so verdeckt arbeitet, dass selbst James Bond sich Notizen machen würde.

    Die Geschichte ist so spannend wie die letzten Minuten eines Fußballspiels, bei dem es unentschieden steht. Wir reisen von der Sowjetunion über die USA bis nach Deutschland, und es gibt genug Wendungen, um einen Schleudertrauma zu bekommen. Aber keine Sorge, Forsyths Schreibstil ist so flüssig, dass du das Buch schneller durch hast als eine Tüte Chips während eines Netflix-Marathons.

    Das Buch mag zwar aus den 80er Jahren stammen, aber es ist so zeitlos wie die Frage, ob man Ananas auf Pizza tun sollte (Spoiler: Man sollte nicht). Es ist ein Muss für jeden, der Thriller liebt, die so realistisch sind, dass man sich fragt, ob Forsyth nicht heimlich ein Zeitreisender ist.

    Also schnapp dir „Des Teufels Alternative“, mach es dir gemütlich und tauche ein in eine Welt, in der die Politik noch verwirrender ist als deine letzte Beziehung. Nur ein Tipp: Fang am besten an einem Wochenende an, denn dieses Buch legst du so schnell nicht mehr weg!

  11. Cover des Buches Icarus (ISBN: 9780751545951)
    Russell Andrews

    Icarus

     (7)
    Aktuelle Rezension von: RobertPreis

    Das Leben des Restaurantbetreibers Jack Keller ist geprägt von seiner Höhenangst und dem Umstand, dass ständig Menschen in seiner Nähe sterben. Nach dem Tod seines Freundes Kid glaubt Jack nicht an Selbstmord und beginnt selbst zu recherchieren. Doch die Treffen mit Kids Ex-Freundinnen lösen eine ganze Mordserie aus. Spannende Urlaubslektüre für Schwindelfreie, aufregend verwoben vom Autorenduo Peter Gethers und David Handler, das unter Pseudonym agiert.

  12. Cover des Buches Der Winter des Architekten (ISBN: 9783442454075)
    Jem Poster

    Der Winter des Architekten

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Angelsammy

    Vor längerer Zeit gelesen, im Gehirn eindrücklich unvergessen. 

    Dieses Buch von Jem Poster erschien 2002 unter dem Originaltitel "Courting Shadows" und 2003 auf Deutsch. 

    Es ist das Debüt des britischen Autoren, der als Archäologe arbeitete. Seit 1993 ist er Dozent für Literaturwissenschaft. 2001 erschien seine Lyriksammlung "Brought to light". 

    Aus der Ichperspektive Johns erzählt. 

    Anno domini, 1880. Mein Name ist John Stannard, wenn ich mich vorstellen darf. Ich bin ein junger, aufstrebender Architekt mit einem Mangel an Aufträgen. Sonst hätte ich nie diesen aus einem entlegenen englischen Dorf angenommen. 

    Ich bin aus London und entstamme einer wohlhabenden Familie. Ich soll eine Kirche aus dem 13. Jahrhundert restaurieren. Aber ich stoße auf allerlei Hemmnisse und Hindernisse. 

    Zugegeben, mein urban - arrogantes, passiv - aggressives Verhalten sorgt nicht gerade für Begeisterung bei den Dorfbewohnern. Ich behandele sie von oben herab und halte sie ohnehin für ungebildete Hinterwäldler. 

    Ja, so erschafft man sich seine eigenen Antagonisten. 

    In der Kirche entdecke ich doch tatsächlich ein obszönes Fresko, das übermalt worden war und nun wieder freigelegt werden soll. 

    Die mysteriöse, bildschöne Ann Rosewell aus ebenjenem mir verhassten Dorf verdreht mir ordentlich gehörig den Kopf. Wir kommen uns näher - im eiskalten Regen. Allerdings enttäuscht mich ihre ordinäre Gewöhnlichkeit. 

    Ich erkranke und bin erst einmal mit hohem Fieber bettlägerig. Dann passiert etwas Ungehöriges. Ich würde es euch ja gerne verraten, aber das nennt ihr neumodisch Spoilern. Ich will nicht geteert und gefedert werden. Ja, das ist der Anfang einer potentiell tödlichen Abwärtsspirale ...

    Grau, düster, gedämpftes Licht, regnerische Kälte, eine triste Landschaft, die absolute Hoffnungslosigkeit und Desperation ausstrahlt. 

    Obwohl ich und jene Dörfler aus demselben Landesteil England kommen, dieselbe Sprache sprechen und, ich nehme mal an alle Menschen sind, ist es so, als ob ich Londoner ein Alien wäre. 

    Welten liegen zwischen ihnen und mir. Anstatt mich ein wenig zu adaptieren und reeles Interesse an der "Andersartigkeit" dieser Leute zu zeigen, vertiefe ich den Graben noch, laße den Wasserpegel steigen und setze Krokodile hinein. 

    Ich bin frostig höflich, obwohl ich diesen Auftrag bitter nötig habe. 

    Ich spiele mich überheblich auf, sagt man, als ob sie drittklassige Menschen seien. Logischerweise muß ihnen das sauer aufstoßen. 

    Dann verheddere ich mich zusätzlich in einem stählernen Netz, als ich Ann kennenlernte, von der ich verzaubert bin. 

    Nach näherem Kennenlernen hege ich aber die unverschämte Ansicht, daß ihr Inneres nicht mit ihrer blendenden Schönheit korrespondiert. Aber physisch fühle ich mich trotzdem angezogen, obwohl sie für mich nur ein besserer Bauerntrampel. Und dann sagt man mir, John, nach, daß ich arrogant sei. Pah! 

    Ich unterstelle ihr sogar, daß sie versucht, mich in eine Ehe zu locken, damit sie versorgt ist, vom Dorf wegkommt und in London Prestige erntet - auf meine Kosten. 

    Ich werde immer irrationaler, vor allem als ich erkranke. Aber mein Verhalten wird abstruser, bizarrer, nachdem ich wieder gesund bin, aber rekonvaleszent. 

    Nun meldet sich erneut die Rezensentin zu Wort. 

    O nein! John ist kein Sympathieträger, definitiv. Aber das muß ja in Büchern nicht dauernd der Fall sein. 

    Was das Buch exzeptionell macht und es dauerhaft in die neuronalen Netze der Reminiszenzen befördert, ist der Clash des Urbanen mit dem Ruralen. Es generiert ein interpersonelles Beziehungsgeflecht sonder Güte.

    Man wundert sich, daß die Dörfler John nicht umgehend zum Teufel jagen ob seiner Impertinenz. Eine wechselwirkende, vitale Dynamik treibt fiebernd die Handlung voran. 

    Die Kühle und Kälte des Winters ist nicht nur meteorologisch präsent, sondern wird ebenso von den Protagonisten aus - und abgestrahlt. 

    Selbst wenn das Buch im Hochsommer spielte, hätte John auch dann die Arktis in sich gehabt. 

    Zugegebenermaßen sind die Dörfler von Anbeginn von Johns Ankunft ebensowenig geneigt herzlich oder überbordend gastfreundlich zu sein. ( "Stimmt!" John ).

    So gesehen ist die einzige echte Sympathieträgerin Ann. Die Unterstellung Johns, sie sei eine Goldgräberin, die sich auf ihn fixiert habe, glaube ich indes nicht. 

    Sie hat sich wirklich in John verliebt. Ich kann verstehen, daß sue, einsam wie sie ist, das eminente Bedürfnis hat, Zweisamkeit herzustellen und das Dorf hinter sich lassen zu wollen. 

    Im Laufe des liquide erzählten Plots verdichtet sich das unterschwellig Unheimliche immer mehr.

    Fast von der ersten Seite an schürt das Buch ein gewisses Unbehagen beim Leser und das ist klasse. So hat Jem Poster den Leser gleich in seinen gnadenlosen Krallen festgehakt und läßt bis zum Ende nicht mehr los. 

    Eine FLIMMERNDE, unscharfe Bedrohung, die im Laufe der Handlung kontinuierlich anwächst weckt beim Leser große Neugier sowie Anspannung, was wohl passieren möge. 

    Das Ende ist überraschend, zweideutig, aber nicht schwer interpretierbar. 

    Es gibt auch ein paar Wendungen, bei denen man ausruft: WTF?! Aber allesamt logisch und nicht überzogen. Es war noch das Viktorianische Zeitalter und nur noch acht Jahre von Jack the Ripper entfernt. 

    Der Autor legt großen Wert auf eine pointierte Handlung von größtmöglicher Authentizität und das ist hervorragend gelungen. 

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