Bücher mit dem Tag "religion+esoterik"

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27 Bücher

  1. Cover des Buches Siddhartha (ISBN: 9783518463543)
    Hermann Hesse

    Siddhartha

     (922)
    Aktuelle Rezension von: RattusExlibricus

    Kategorie: Bildungsroman | Psychogramm |Reflexion | Philosophie| Roman

    Worum dreht sich die Handlung?: Der junge Brahmahensohn Siddhartha wird zusammen mit seinem Freund Govinda schon in jungen Jahren in die Weisheiten der Religion und des Dienstes an den Göttern eingeweiht. Schnell entwickelt er große Klugheit und Weisheit, alle in seiner Umgebung lieben ihn, eine glänzende Zukunft liegt vor ihm – aber dennoch ist er nicht glücklich, inneres Suchen treibt ihn um, er fragt sich, wie es möglich sein soll, dem letzten göttlichen Prinzip näher zu kommen und die vollkommene Wahrheit zu erkennen. Als eines Tages Wanderasketen durchs Dorf ziehen, sieht er seine Chance darin, sich ihnen, entgegen dem Willen seiner Eltern, anzuschließen. Sein Freund folgt ihm. Doch auch in der völligen Entselbstung und aller Dinge, die er bei den Asketen lernt, scheint er der Wahrheit nicht näher kommen zu können. Eines Tages hören sie von einem Erwachten, einem Buddha, und sein Freund Govinda möchte unbedingt dessen Lehre hören. Also ziehen sie weiter, obwohl Siddhartha innerlich bereits mit jeder Lehre abgeschlossen hat. Während Govinda sich dem Buddha anschließt, entscheidet Siddhartha, seinen Weg zur Erkenntnis allein weiterzugehen…

    Große Themen im Hintergrund: Suchen und Finden | Lehre und Erkenntnis| Persönlichkeitsentwicklung | Einheit| Wandlung und Unwandelbarkeit| Wiederholung und Wert des Lebens| Wege aus dem Leiden | Menschlichkeit

    Persönliche Notiz: Anders als ich erwartet habe, handelt das Buch nicht vom Leben „des“ Buddha, Siddhartha Gautama, obschon er auch seine Rolle darin spielt. Nichtsdestotrotz gibt es viele Parallelen, so dass ich das Gefühl habe, Hesse hat hier seine eigene Interpretation dieser Erzählung geschaffen, verquickt mit philosophischen Exkursen, erworbenem Wissen über fernöstliche Kulturen und eigenen Gedanken und Ansichten. Auch wenn das von Außen betrachtet vielleicht etwas esoterisch oder religiös klingt (Esoterik liegt mir völlig fern), ist das Buch eher als Charakterstudie und philosphischer Ausflug zu verstehen.

    Teilbewertung (Legende *= hat mich nicht überzeugt, **= ausbaufähig, ***=solide/gut zu lesen, ****= sehr gut/klare Empfehlung, *****= exzellent/schwer zu erreichen):


    1. Handlung **** 

    Trotz der verhältnismäßigen Kürze ist viel in dem Buch passiert, der Hauptfokus liegt hierbei eindeutig auf der Charakterentwicklung des Hauptprotagonisten (es geht mehr um Lebensabschnitte und deren Reflexion als um die „Handlung“ (im Sinne von Aktion) an sich). Die ständige Wandlung, der Gewinn und Verlust von Erkenntnis, das Wachsen und Scheitern und häufige Änderung der Lebensumstände spiegeln hier zielsicher die Grundthematiken des Buches wieder. Die einzelnen Handlungsabschnitte haben alle ihre ganz eigene Stimmung und die Handlung ist in aller Prägnanz, dabei aber nicht schmucklos ausgestaltet, so dass die knapp über hundert Seiten völlig ausreichend sind.

     


    1. Aufbau **** 

    Das Buch untergliedert sich in mehrere, gut nachvollziehbare Sinnabschnitte. Die Handlungsbausteine sind klar abgegrenzt, auch wenn einzelne Elemente immer wieder auftauchen und der Geschichte gewisse Ankerpunkte verleihen. Es gibt keine unnötigen Längen aber auch keine größeren Auslassungen. Man verfolgt das ganze Leben des Siddhartha und verfolgt seine Wandlungen in überschaubaren Portionen. Die philosphischen Exkurse sind im ganzen Buch wichtig und behandeln prinzipiell die selben Themen, in jedem Abschnitt aber aus einem ganz anderen Blickwinkel. Im Moment der größten Selbstentfremdung wird der Erzählstil eher unpersönlich, sonst ist er sehr nah am Hauptcharakter und mit dessen Gedanken verquickt.

     


    1. Charakterzeichnung ****°

    Mit der Entwicklung und Interaktion des Hauptcharakters mit der Umwelt ist Hesse hier ein ganz großer Wurf gelungen.  Die Innenschau ist ausgeprägt, genau konstruiert und dabei trotzdem vereinnahmend und liest sich unterhaltsam. Die wichtigsten Gedanken des Buches werden gleichzeitig durch die ausführlichen Gedanken und Reflexionen des Protagonisten dargestellt. Die Nebencharaktere sind menschlich und oft zwar knapp, aber keineswegs farblos oder klischeemäßig dargestellt. Der Fokus liegt sehr auf dem Hauptcharakter und seinen Gefühlen und Gedanken, was für die Geschichte sehr notwendig ist, was aber vielleicht nicht alle mögen. Manche Nebencharaktere sind mehr Spiegel und Prinzipien, wirken aber trotzdem unglaublich greifbar und sympathisch.

     


    1. Sprache und Stil *****

    Die Sprache hat mich überrascht und gleich auf der ersten Seite vereinnahmt. Sie ist komplex, ausschweifend und bedient sich dabei auch in normalen Schilderungen großzügig aus der Werkzeugkiste der Stilmittel und Metaphern, so dass oft ein schon fast poetischer Eindruck entsteht. Sie fließt, schwimmt, mäandert und schafft es dabei gerade durch ihre Indifferenz gut zum Punkt zu kommen und Gedanken anzudeuten, die klarer nicht auszudrücken wären. Elemente sind teils mit mehreren Bedeutungen gleichzeitig aufgeladen und es wird oft sehr schön kontrastiert und verbunden. Ich muss zugeben, dass gerade dieser Punkt, der mich so sehr begeistert hat, für viele vielleicht etwas „zu viel“ ist, unklar, altmodisch oder überladen ankommt. Ich finde, die Grundgedanken und Aussagen werden dadurch nur umso mehr unterstützt und sie ist einfach schön zu lesen.


    1. Zielgruppe(n)

    Das Buch ist, aufgrund seiner Kürze, nicht unbedingt ein längeres Projekt. Wenn man konzentriert dabei bleibt und Gehirn und Emotionen anstrengt (und das ist für den vollen Genuss unabdinglich) kann man das Buch an einem bis wenigen Tagen lesen (ich würde aber mindestens zwei empfehlen, je nachdem, wie gut man sich in die Gedankenwelt einfinden kann, um etwas zu „verdauen“). Ja, das Buch ist manchmal anstrengend und man darf es nicht vorbeifliegen lassen, weil man sonst schnell den Faden verliert, aber der Aufwand lohnt sich, wenn man sich an den interessanten (und teils wahrscheinlich auch selbst schon angerissenen) Gedankenspielen beteiligen will. Denn die Frage, was tatsächlich glücklich macht, was der Grundbaustein der Existenz ist, wie man mit dem Alltäglichen fertig wird und wonach man im Leben suchen kann, sind sicherlich universell. Man merkt, dies ist ein Buch zum Gedanken machen. Und natürlich zum Versinken in der Sprache. Den größten „Unterhaltungswert“ hat die minutiöse Ausarbeitung der kurvenreichen Entwicklung des Hauptcharakters. Daran muss man auf jeden Fall seinen Spaß haben. Das Buch ist eher nichts für Freunde von actionreicher Handlung, großer Spannung und auch wer unbedingt viele zwischenmenschliche Interaktionen in einer Geschichte braucht, wird wohl eher nicht glücklich.

    Trotz schwerer Gedankenkost und zwischenzeitlicher tiefer Verzweiflung präsentiert das Buch  am Ende ein sehr positives Lebens- und Menschenbild, so dass trotz aller gehaltvoller und schwerer Diskussionen am Ende ein starker Schimmer der Zuversicht bleibt.

    Natürlich behandelt das Buch, auch wenn es nicht unbedingt vorrangig darum geht, auch Themen aus der buddhistischen Lehre (oder das, was Hesse meinte, herausziehen zu müssen), Transzendentalität und arbeitet oft mit einer starken Abstraktion. Auch darauf sollte man sich unbedingt einlassen können, um Freude daran zu haben.

     


    1. Fazit ****°

    Die Geschichte lebt mehr von innerer Entwicklung und die Beeinflussung und Formung eines Charakters durch Lebensumstände. Es ist eine philosophische Lebensreise zu den grundliegenden Fragen von Sinn, Existenz, Zufriedenheit und Liebe, eine Gegenüberstellung und Vereinigung verschiedener Prinzipien und der universellen Suche nach dem Glück. Und der Frage, ob Finden und Suchen sich nicht oft ausschließen. Stilistisch komplex und wabernd, dabei aber mit kristallklarer Sprachschönheit werden diese Themen gut unterstützt. Das Buch ist komplex und soll zum Nachdenken anregen, bedient sich dabei buddhistischer Gedanken, allgemeiner Lebensphilosophie und ausgedehnter Charakterstudien. Es ist langsam und ohne viel aufsehenerregende Handlung, entfaltet interessante grundliegende Gedanken und lässt einen nach vielen schweren Gedanken mit einer positiven Grundbotschaft zurück. Definitiv nicht für jeden etwas, vielen wahrscheinlich zu abgedreht oder sprachlich anstrengend. Ich hatte etwas Langatmigeres erwartet und war sehr positiv überrascht.

  2. Cover des Buches Allein gegen die Seelenfänger (ISBN: 9783426778708)
    Lea Saskia Laasner

    Allein gegen die Seelenfänger

     (41)
    Aktuelle Rezension von: Lynn11

    Eigentlich wollte ich das Buch nicht lesen und eigentlich fand ich das Thema Sekte uninteressant. Als ich aber entdeckte, dass Frau Laasner damals in ihrer Kindheit keine Wahl hatte und man ihr das Selbstbestimmungsrecht entzog, fing ich an neugierig zu werden. Schlussendlich konnte ich das Buch nicht mehr aus den Händen legen. 

    Fasziniert hat mich ihre Art und Weise, wie sie die Biografie erzählte. Ohne Hass und ganz schlicht, erzählt Frau Laasner ihre Geschichte. Eine Geschichte die verwirrender nicht hätte sein können. Am meisten erstaunte mich die Tatsache, wie man Menschen innerhalb einer Gruppe "mundtot" und handlungsunfähig machen konnte. Ein schlichtes und sehr bewegendes Buch! Ich fand Frau Laasner sehr autentisch und ehrlich. Es gibt wenig Menschen, die mich positiv überraschen können, Frau Laasner ist aber eine davon. Ich ziehe meinen Hut vor ihr! 

  3. Cover des Buches Ungehorsam (ISBN: 9783833305528)
    Naomi Alderman

    Ungehorsam

     (34)
    Aktuelle Rezension von: bücherelfe
    Nur der Tod ihres Vater konnte die erfolgreiche Investmentbankerin Ronit Krushka dazu bewegen, nochmals ihren Heimatort aufzusuchen. An ihre Mutter kann sie sich kaum erinnern; diese starb, als Ronit vier Jahre alt war. Nirgends sind die Küchen so koscher, die Röcke so lang und die Strümpfe so dick wie im Londoner Stadtteil Hendon. Die dort ansässige jüdisch-orthodoxe Gemeinde ist ein Kosmos für sich. Dass ausgerechnet Ronit, die Tochter des angesehenen Rabbi Krushka mit ihrer lesbischen Neigung aus der Reihe tanzt, macht es ihr unmöglich, weiter dort zu leben. Ihr Umzug nach New York ist also nur konsequent. Das Leben, das sie dort führt, würde in ihrer Heimatgemeinde für mehr als rote Köpfe sorgen würde. Beim Besuch in ihrer alten Heimat trifft sie auf ihre Jugendliebe Esti, deren Versuch, sich als ordentliche jüdische Ehefrau in die Gemeinschaft einzufügen, nicht nur für sie selber schmerzlich ist. Ronit muss erkennen, dass ihre Geschichte nicht einfach schwarzweiss ist. Es gibt so viele Zwischentöne und es gilt, sich zu versöhnen. Irgendwie. „Sie macht Urlaub im Süden der Vereinigten Staaten und staunt über den vielen Himmel, der ihr da oben zur Verfügung steht, wann immer sie den Blick aufwärtsrichtet. Daran denkt sie: hochgucken, runtergucken, der Himmel ist immer da, wohin man auch geht. Man kann ihn ansehen oder auch nicht, aber was man auch macht, er ist immer da, schön und licht. Das findet sie seltsam tröstlich.“ Fazit: Ein Roman mit interessantem Einblick in ein jüdisch-orthodoxes Familienleben. Spritzig, unterhaltsam und stellenweise seltsam melancholisch geschrieben. Absolut lesenswert!
  4. Cover des Buches Der große Boss (ISBN: 9783821860558)
    Fred Denger

    Der große Boss

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Dieses Buch hat mich andie Bibel herangeführt. Einmalig gut geschrieben und inhaltlich eine gekürzte Form des klassischen alten Testamentes
  5. Cover des Buches Das eiskalte Paradies (ISBN: 9783732009848)
    Jana Frey

    Das eiskalte Paradies

     (147)
    Aktuelle Rezension von: MiraBerlin
    Inhalt

    Hannah ist 15 ahre alt und Zeugin Jehovas. Früher fühlte sie sich geborgen in ihrer Religionsgemeinschaft. Doch jetzt verspürt sie den Wunsch auszubrechen, normal zu sein wie die anderen auch. Hannah fordert ihre Freiheit ein. Und plötzlich werden die Grenzen ihrer einst so behüteten Welt zu unüberwindbaren Mauern. Erst die Liebe zu Paul gibt ihr Mut für den Schritt in eine andere Welt...

    Ich selbst interessiere mich sehr für Sekten, weshalb dieses Buch ein absolutes Muss für mich war, als ich es entdeckte. Ich möchte mich einfach näher mit so etwas beschäftigen.
    Dieses Buch hier spiegelt die Meinung der meisten wieder - wie schlecht die Zeugen Jehovas doch sind. Aber nicht nur: zu Beginn des Buches merkt man, wie geborgen sich Hannah in ihrer kleinen Welt fühlt.
    Als Leser selbst kann man das vielleicht nicht so wirklich nachvollziehen, aber da sie dieses Leben schon früh kennen lernt, ist es für sie normal. Immerhin kennt sie es ja auch nicht wirklich anders.

    Das Buch bietet gute Einblicke in das Leben der Zeugen Jehovas, allerdings zugleich auch recht oberflächliche. Damit hatte ich selbst aber kein Problem, weil dieses Buch immerhin vor allem eins soll: unterhalten.
    Dennoch hat dieses Buch mich nachdenklich gestimmt und dafür gesorgt, dass ich Sachen, die für Menschen außerhalb der Sekte selbstverständlich und normal sind, aus einer anderen Perspektive gesehen habe - und sei es nur allein das Tragen von Röcken.

    Das Einzige, was mir nicht so gut gefällt, ist das Ende des Buches. Für mich verläuft sich die Spur hier zu schnell im Sande und ich persönlich finde es auch zu unrealistisch, was ich sehr schade finde.
    Die Autorin ist sehr konzentriert auf das Leben vor dem Widerstand und auf die ersten Probleme. Wenn es aber um den "Schritt in eine andere Welt" geht, wird sie sehr oberflächlich, was ich sehr bedauere. Denn gerade das hätte mich am meisten interessiert!
    Dennoch hat die Autorin gute Arbeit geleistet, weshalb dieses Buch verdiente vier von fünf Sternen von mir erhält. :)
  6. Cover des Buches Das Lied von Bernadette (ISBN: 9783746252704)
    Franz Werfel

    Das Lied von Bernadette

     (15)
    Aktuelle Rezension von: Wolf-Macbeth

    Selbst als Atheist hat mich Franz Werfels "Das Lied von Bernadette" tief berührt. Die Erzählung über Bernadette Soubirous, ihre Konfrontation mit Unglauben und die Darstellung ihrer Standhaftigkeit sind fesselnd. Werfel entführt die Leser in eine Welt voller Wunder und menschlicher Widersprüche. Die Anklagen gegen Bernadette als Lügnerin und Betrügerin spiegeln die Machtstrukturen der Zeit wider, während das Volk sie unterstützt. Die Darstellung von Bernadettes innerem Konflikt und ihre Entscheidung, ins Frauenkloster zu gehen, verleihen der Geschichte Tiefe. Die Sprache des Romans ist literarisch und fesselnd. "Das Lied von Bernadette" ist nicht nur ein Klassiker der Weltliteratur, sondern auch eine eindrucksvolle Reflexion über Glauben, Macht und Menschlichkeit.

  7. Cover des Buches Tarot - Spiegel der Seele (ISBN: 9783038190844)
  8. Cover des Buches Unsere Liebe Frau vom Wald (ISBN: 9783898307833)
  9. Cover des Buches Erotischer Hexenzauber (ISBN: 9783442162031)
  10. Cover des Buches Wer glaubt was? (ISBN: 9783455094022)
  11. Cover des Buches Widersprüche und Fälschungen in der Bibel (ISBN: 9783813802344)
  12. Cover des Buches Das Chakra Buch (ISBN: 9783947508860)
  13. Cover des Buches Runen. Das Geheimnis der Steine (ISBN: 9783829028172)
  14. Cover des Buches Die 111 schönsten biblischen Vornamen (ISBN: 9783579033600)
  15. Cover des Buches Die Amish People (ISBN: 9783491694392)
    Peter Ester

    Die Amish People

     (14)
    Aktuelle Rezension von: ban-aislingeach

    Das Buch „the Amish People“ wurde von dem Soziologen Peter Ester geschrieben.

    Er hat selbst einige Zeit bei den Amish verbracht um diese besser kennen zu lernen und schildert teilweise aus seine eigenen Erfahrungen.

     Das Buch ist in sechs Kapitel unterteilt:

     In der Einleitung, welche ich als Kapitel Null zähle, erklärt er uns ein paar Unterschiede zwischen den verschiedenen Gruppen der Amish. So gibt es die Old Order Amish, welche sehr an den Regeln festhalten und so leben wollen wie in der Vergangenheit. Dann gibt es noch die New Order Amish, welche z.B. auch Außentelefone erlauben und noch andere Gruppen.

     Im Kapitel Eins erzählt er die Geschichte der Amish. Wie diese aus der Täufer Bewegung entstanden sind und wie sie v.a. von Deutschland und den Niederlanden in die Vereinigten Staaten von Amerika kamen und wie ihre erste Zeit dort war. In den anderen Kapiteln erzählt er manches Mal auch noch einiges zur Vergangenheit der Amish.

     Die soziale Struktur wie auch die Kultur und Religion werden im Kapitel Zwei behandelt. Da sich die Amish nicht immer gegen die Zukunft sperren können mussten sie neue Wege finden bzw. Kompromisse schließen und dies nicht nur innerhalb ihrer Gruppen, sondern auch Kompromisse, welche mit dem Staat getroffen wurden. Beispiele zu diesen kommen im Kapitel Drei vor.

     Das vierte Kapitel erzählt die mögliche Zukunft der Amish. Herr Ester erzählt was schon passiert ist und wie dies die Zukunft verändern wird. Zudem erzählt er uns am Ende des Kapitels wie er sich die Zukunft der Amish vorstellen könnte. Im Epilog wird die Frage was wir von dem Amish lernen können behandelt.

     Alles in allem ein sehr interessantes Buch. Wer einen Blick hinter die „Kulissen“ werfen möchte und mehr über die Amish erfahren möchte, dem kann ich dieses Buch ans Herz legen. Selbst als Laie in diesem Gebiet konnte ich das Buch verstehen und es blieb immer interessant.

  16. Cover des Buches Die Lehren Königin Kuntis (ISBN: 9789171490407)
  17. Cover des Buches Geheimkulte. (ISBN: 9783453098848)
  18. Cover des Buches Visionen von einer neuen Welt (ISBN: 9783762608448)
  19. Cover des Buches Das Thomasevangelium (ISBN: 9783980610612)
  20. Cover des Buches Kleiner Evangelischer Erwachsenenkatechismus (ISBN: 9783579064000)
  21. Cover des Buches Reine Leere (ISBN: 9783644018914)
  22. Cover des Buches Krank durch die Kirche? (ISBN: 9783205989523)
  23. Cover des Buches Kindheit bei Scientology (ISBN: 9783442155958)
    Ursula Caberta

    Kindheit bei Scientology

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Wunderweltensbuecher
    In diesem Buch schildert Ursula Caberta die Kindheit in einer Familie, die bei Scientology ist. Leider war dieses Buch anders als erwartet. Die Situation wird anhand eines Beispiel erklärt, welches mir aber zu trocken vorkam. Es hat mich nicht gefesselt oder zum weiterlesen angeregt (beendet habe ich das Buch trotzdem). 1 Stern habe ich trotzdem vergeben, weil ein paar Fakten über den Ablauf bei Scientology und deren Mitglieder hängengeblieben sind, die mir vorher nicht bekannt waren. Trotzdem würde ich es nicht empfehlen und hätte es auch bereut, wenn ich es für den normalen Preis gekauft hätte.
  24. Cover des Buches Esthers Angst (ISBN: 9783407740267)
    Irma Krauß

    Esthers Angst

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Jayzed
    INHALT Als Gilbert sich in Esther verliebt, ahnt er nicht, was auf ihn zukommt: Esther ist Zeugin Jehovas und darf sich keinesfalls mit einem aus der "Welt" einlassen. Auf die schöne Esther hat Gilbert schon lange ein Auge geworfen. Aber Esther scheint auf Gilberts Werben nicht zu reagieren, vielmehr entzieht sie sich, wo sie kann. Als es Gilbert eines Tages gelingt, Esther zu einem Treffen zu bewegen, beginnt er zu begreifen: Esther erwidert seine Gefühle, aber sie ist in eine Glaubensgemeinschaft hineingeboren, die ihre Mitglieder streng von der "Welt" absondert. Esther leidet Höllenqualen, denn wenn sie sich mit einem aus der "Welt" einlässt, hat sie mit Sanktionen zu rechnen. Trotzdem tauchen in ihr immer mehr Zweifel an der Richtigkeit der Lehre auf, gegen die sie sich angstvoll wehrt. Bald sieht Gilbert nur noch einen Weg: Er muss selbst in die Sekte eintreten ... ---------- MEINUNG Natürlich waren mir die "Zeugen Jehovas" schon bevor ich das Buch las, ein Begriff. Wie ich jetzt im Nachhinein feststellen muss, auch allerdings nicht mehr als das! Vorher sah ich sie als eine Form der Religion an, nun sehe ich sie als Sekte! Auch sie nennen sich Christen, unterscheiden sich aber von beispielweise den Katholiken. Eigentlich Jeder, der kein Zeuge ist, ist von Satan verführt und wird am Tag von Harmagedon ( wofür es ja schon ein paar Termine gab ) nicht verschont. Mit uns Andersgläubigen ( ich bin eben kein Zeuge, daher "uns" ) dürfen sie sich nicht abgeben. Sie leben ihr Leben nach Vorgaben der "Bibel". Angeblich. Denn wie eigentlich überall gibt es auch bei den Zeugen eine "Obrigkeit", die sich als direktes Sprachrohr zwischen Gott und den Menschen sieht und sich mal alles schön so legt, wie sie es braucht, jetzt mal salopp ausgedrückt. Sehr sinnlos ist natürlich auch die Ablehnung von lebensrettenden Bluttransfusionen. Lieber lassen sie ihre Kinder sterben. Bescheuert, oder? Ich persönlich komme auch zu dem Schluss, dass diese "Absonderung" der Zeugen von den Andersgläubigen bloss eine Vorkehrung ist, damit diesen doch armen Menschen ( wie ich finde ) nicht die Augen geöffnet werden können. Und genau darum geht es auch in diesem Buch. Denn Gilbert verliebt sich in Esther, einer Zeugin. Er kämpft um ihre Liebe, darum, mit ihr zusammen sein zu können. Doch damit hat er sich viel vorgenommen! Eine wirklich rührende Geschichte von der Liebe, der Verzweiflung und Dramen, die aber auch einen großen Einblick in die Welt der Zeugen Jehovas ermöglicht. Man findet viele Zitate aus dem Wachtturm! ---------- FAZIT Ein wirklich lesenswertes Buch, das mich persönlich auch etwas mehr über die Zeugen aufgeklärt hat! Lest selbst, ob Gilbert und Esther es vielleicht doch noch schaffen können, ihre Liebe zu leben...

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