Bücher mit dem Tag "religionskonflikte"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "religionskonflikte" gekennzeichnet haben.

7 Bücher

  1. Cover des Buches Nathan der Weise (ISBN: 9783872910165)
    Gotthold Ephraim Lessing

    Nathan der Weise

     (1.350)
    Aktuelle Rezension von: Claudia92

    Nathan ist ein jüdischer Kaufmann, als er nach Jerusalem zurückkommt erfährt er, dass seine Adoptivtochter Recha von einem christlichen Tempelritter vor einem Brand gerettet wurde. Recha und der Tempelritter verlieben sich und möchten heiraten.

    Währenddessen wird Nathan zum Sultan zitiert und soll klären, welche der 3 großen Weltreligionen nun die Beste sei. Nathan versucht dem Sultan durch die Ringparabel zu erklären, dass jede Religion ihre Berechtigung hat und dass es nicht die einzig Wahre gibt. Sondern, dass alle Gläubigen friedlichen beieinander leben können und sollten. 

    Dieses Buch ist gerade heute, wo es wieder bzw. immer noch Glaubenskriege gibt, so aktuell wie damals. Jeder sollte mit seinem Glauben freu leben können und keine Angst vor Anfeindungen und Gewalt zu haben.

  2. Cover des Buches Die Maurin (ISBN: 9783426509647)
    Lea Korte

    Die Maurin

     (125)
    Aktuelle Rezension von: Minje
    "Die Maurin" von Lea Korte erschien 2010 bei Knaur.

    Inhalt
    Das Buch spielt 1478 bis 1491 in verschiedenen spanischen Städten wie Granada, Sevilla und Cordoba.
    Es geht um zwei Königsfamilien, um die maurische und die kastilische Königsfamilie und was zwischen ihnen vorgefallen ist.

    Meinung
    Das Cover meines Buches ist nichtssagend, leider. Aber ich wollte etwas über die spanische Geschichte wissen, also kaufte ich es. 

    Aufbau
    Das Buch ist gut strukturiert. Da es sich um einen historischen Roman handelt, sind ja die Jahreszahlen wichtig. Bei jedem der vier Teile ist angegeben, welche Jahre behandelt werden. 
    Bei den einzelnen Kapiteln sind Ort sowie Datum angegeben. Sehr, sehr schön!

    Konflikt zwischen Christentum und Islam
    Ich finde es erschreckend, was damals passiert ist. Wer besonders negativ auffällt, ist Padre Tomas de Torquemada. Ich bin der Meinung, wenn man in eine Familie hineingeboren wird, ist es das Recht der Eltern, das Kind dann in seinem Glauben zu erziehen. 
    Das Torquemada sich über solche Grenzen hinwegsetzte, finde ich erschütternd und respektlos den Eltern gegenüber. Ein Missbrauch seiner Machtposition sozusagen.

    Charaktere
    Außer Torquemada hat mich Isabella von Kastilien erschreckt, wegen ihrer Eifersucht und dem, was als Konsequenz daraus folgte (und Torquemada ja gut passte, um seine Ziele zu erreichen...). Na ja, gleichfalls ein Machtmissbrauch, was sie tut.
    Von Aischa , Boabdil (ihr Sohn) und Isabel de Solis (zweite Frau Hassans, Emir von Granada) habe ich nun ein völlig anderes Bild bekommen.
    Zahra (eine fiktive Person) gefällt mir als Protagonistin sehr gut, sie verkörpert eine starke Frau, die sehrwohl ihren eigenen Willen hat, und diesen auch durchsetzt.

    Fazit
    Ich kann jedem Leser historischer Romane nur raten, sich Thematiken aus verschiedener Perspektive anzuschauen. Das wurde mir nach Lesen dieses Buches klar

  3. Cover des Buches Begehrt von einem Highlander (ISBN: 9783732565474)
    Paula Quinn

    Begehrt von einem Highlander

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Lesebesessen

    Rob hätte nie erwartet eine Frau zu finden, aber Davina beherrscht sein denken.  Davina ist dankbar für die Hilfe, aber die Gründe für ihr Misstrauen bleiben und sind berechtigt.

    Davina verteidigt ihr Geheimnis, obwohl Rob enorme Risiken eingeht. Auch die Akzeptanz und Mitnahme von Edward auf Bitte von Davina, wird sich später als enorme Belastung heraus stellen, so dass sogar Davina ihren Wunsch möglicherweise bereut.

    Meinung:

    Durch die Verwicklungen, die überraschenden Wendungen und der ständigen Bedrohung durch die Verfolger von Davina, ist die Spannung hoch. Mir haben die Charaktere sehr gut gefallen. Davina fasst gegen ihre Überzeugung langsam Vertrauen in Rob, weil er ihr hilft.

    Rob handelt gegen seine Überzeugung als künftiger Clanführer und hilft Davina, obwohl er weiß, dass dadurch Probleme auf seinen Clan zukommen werden. Die Reaktionen von seiner Familie sind menschlich, von spontaner Akzeptanz bis Tolerierung mit misstrauischem beobachten. Man kann das Buch nicht aus der Hand legen. Mit einem großen Finale. Sehr lesenswert.

  4. Cover des Buches Die Tochter des Fechtmeisters (ISBN: 9783404174812)
    Sabine Weiß

    Die Tochter des Fechtmeisters

     (52)
    Aktuelle Rezension von: YaraLuna

    Mein erster Historischer Roman, ich hab das Buch in einer Bücherzelle gefunden und es aus irgendeinem Grund mitgenommen. 

    Nach den ersten paar Seiten war ich gefangen und total im Bann von der Geschichte, ich wollte unbedingt wissen, wie es weiter geht und konnte das Buch nicht aus der Hand legen.

    Es passieren am Anfang viele Sachen gleichzeitig, die erst am Ende Sinn ergeben und sich zu einer verworrenen Geschichte zusammenknüpfen. Als Leser bekommt man einen Einblick in verschiedene Welten aus vergangen Zeiten. Das Leben der Gaukler, Adeligen, Könige und Fechtern wird ausführlich beschrieben!

    Die Liebesgeschichte, die sich nebenbei noch abspielt, ist einfach himmlisch und wunderschön :)

    Ich bin jedenfalls total begeistert und freue mich das Buch ein 2. Mal zu lesen um noch mehr Zusammenhänge zu finden und tiefer Einzusteigen. Es war, es ist ein mega Buch, das ich jeden empfehlen würde, der zum einen gerne Historische Bücher liest, zum anderen vielleicht noch nie eines gelesen hat. 

    Ich kann mich nur bei Sabine Weiß bedanken, für dieses wundervolle Lesevergnügen!

  5. Cover des Buches DIE UN-VOLLENDETE (ISBN: 9783946406020)
    Heike Adami

    DIE UN-VOLLENDETE

     (1)
    Aktuelle Rezension von: MissRose1989
    Das Cover des Buches ist an sich recht schön gemacht, aber es ist jetzt nicht so ein klassisches Cover, wie man es vielleicht bei der Beschreibung des Buches erwarten könnte, erst später im Verlauf des Buches wird klar, warum gerade die Covergestaltung gewählt wurden ist. Die Farbkombination passt sehr gut zusammen, die Friedenstaube passt auch zur Aussage des Buches.
    Das Thema Kulturkonflikt ist gerade allgegenwärtig und daher passt Heike Adamis Buch sehr in die Konflikte der Zeit, vielleicht ist es auch gerade ein Buch, was man für die Verständigung der Kulturen lesen sollte.
    Bashar, Abdul und Jonah sind drei Männer, die an sich in ihrer Kultur und auch ihrem Lebensentwurf festhalten und als sie auf eintreffen, ist an sich das Konfliktpotenzial an sich schon vorprogrammiert. Es treffen die Konfliktparteien aufeinander, die auch aktuell im "Gelobten Land" feindlich gegenüber stehen und über ihre Ansprüche streiten.
    Vor allem passt die Aufklärung der Vorurteile in die Zeit, weil Vorurteile sind immer wieder Auslöser für Konflikte, müssten aber nicht sein. Nach der Lektüre des Buches ist es vielleicht einfacher, auf die Vorurteile einzugehen und dann dem Diskurs leichter in eine friedliche Bahn zu lenken.
    Bashar, Abdul und Jonah sind drei Charaktere, die an sich ausgereift sind, aber im Laufe des Buches auch mal ihre eigene Meinung oder besser ihre eigenen Werte überdenken und sich dadurch im Buch auch weiterentwickeln. Die Drei verbindet ein Geheimnis, was sie an sich zusammenhält, aber durch die gemeinsame Zeit kommen sie sich immer näher, auch wenn an sich sie die Kulturen und auch die Religionen trennen sollten, die aber nicht so wirklich abzugrenzen sind, wie es zu Beginn scheinen mag.
    Der Schreibstil von Heike Adami ist etwas gewöhnungsbedürftig, weil sie neben dem grossen Konflikt zwischen den Kulturen in Zusammenhang mit der 9. Sinfonie von Beethoven bringt und diesen Zusammenhang immer wieder neu aufleben lässt. An sich ist der Vergleich schon stimmig, aber manchmal ist es schwierig, die Verknüpfungspunkte zwischen den Konflikt und der Musik zu erfassen, weil man manchmal etwas um die Ecke denken muss. 

    Fazit:
    Heike Adami versucht mit ihrem Buch eine Brücke zwischen den Religionen, den Kulturen und auch den verschiedenen Lebensentwürfen zu schlagen, was ihr auch gelingt, auch wenn es an sich nur eine Verständigung im Kleinen ist, lässt sich die Annäherung auch auf das Verhältnis zwischen den Kulturen im Grossen übertragen.
    Allerdings sollte man bei dem Buch etwas offen für Vergleiche sein und eben auch offen für neue Kulturen, weil das Buch an sich Vorurteile abbauen soll und so offen sollte man auch an der Buch herangehen.
  6. Cover des Buches Hermes oder Die Macht der grauen Zellen (ISBN: 9783738032895)
    Felix Heidenberger

    Hermes oder Die Macht der grauen Zellen

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Affirmator

    Der Roman Hermes oder Die Macht der grauen Zellen von Felix Heidenberger erzählt die Geschichte des emeritierten Altphilologen Guido Hermes, der sich nach einigen Sachbuch-Erfolgen mehr oder weniger vergeblich als Romanautor versucht hat – bei seinem Besuch der Leipziger Buchmesse wird es ihm schmerzlich bewusst. Trost bringt ihm nur das Wiedersehen mit einer attraktiven MDR-Journalistin, die er im Vorjahr kennengelernt hat und in deren Wertschätzung er etwas zu viel hineininterpretiert. Umso unangenehmer gestaltet sich die Begegnung mit einem indisch-amerikanischen Hirnforscher, der ihm nicht nur bei ihr, sondern auch in seinem Verlag den Rang abzulaufen droht. Zudem beunruhigen Hermes die fragwürdigen Experimente des Neurologen, in die auch die begehrte Journalistin hineingezogen wird.

    Felix Heidenberger verbindet in seinem Buch tiefsinnig, oft ironisch-humorvoll und in anspruchsvoll-unterhaltender Sprache aktuelle Fragen der Hirnforschung mit Überlegungen zum Glauben, den Religionen, schöngeistigen Idealen und dem Einfluss klassischer und virtueller Medien auf unser Denken. Die verschiedenen Charaktere verkörpern dabei überzeugend unterschiedliche Aspekte der komplexen Thematik: der skrupellose Forscher, der sich nur seinem eigenen Ruhm verpflichtet sieht, die skeptische, desillusionierte Journalistin, die aber von der Neugier getrieben wird, später ein milliardenschwerer Friedensvisionär, der sich in eine fixe Idee verrennt und die Möglichkeiten der Gehirnkontrolle per Cyberspace friedlich nutzen will, und neben allem der philosophieaffine Historiker Hermes als reflektierender außenstehender Beobachter.

    Als Lektor hatte ich mit der Entstehung des Buches berufsbedingt zu tun, das spätere nochmalige Lesen hat aber meinen Eindruck eines kurzweiligen, äußerst flüssig geschriebenen und dazu informativen Werks bestätigt. Nach der gerade erst erfolgten Veröffentlichung von Gustls Vermächtnis. Ein Künstlerroman (Lau-Verlag, Reinbek) der nächste beeindruckende Roman von Felix Heidenberger, der schon jetzt als Vorab-E-Book verfügbar ist.

  7. Cover des Buches Die durchs Feuer gehen (ISBN: 9783442311286)
    Raj K Jha

    Die durchs Feuer gehen

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Liisa
    Hin und wieder hören und sehen wir in unseren Nachrichten von Zusammenstößen zwischen verschiedenen Volks- oder Religionsgruppen z.B. in Indonesien oder Indien. Einen solchen Zusammenstoß hat Raj Kamal Jha zum Hintergrund seines jüngsten Romans »Die durchs Feuer gehen« genommen. 2002 kam es zu blutigen Unruhen im indischen Bundesstaat Gujarat. Ein Zug wurde überfallen, 59 Hindus starben. In der Folge kam es zu Gewalttaten, die bis zu 2000 Menschen, vor allem Muslime, das Leben kosteten. Raj Kamal Jha wurde als Redakteur des »Indian Express« unter anderem nach Ahmedabad geschickt, wo beim sogenannten Gulbarga-Massaker in einem Wohnbaukomplex 38 Menschen bei lebendigem Leib verbrannten. Wie tief ihn das damals Gesehene getroffen und bewegt hat, zeigt nun dieser wirklich ungewöhnliche, erschütternde und bewegende Roman in dem sich grausame und zärtlich-sanfte Passagen abwechseln. Darin mischen sich die reale und phantastische Ebene und er lässt er immer wieder die Toten und überlebende Augenzeugen zu Wort kommen und ihre Geschichte erzählen. Er beschreibt, wie viele - auch die Polizei - wegschauten und nachdem die Unruhen abflauten relativ schnell wieder zur Tagesordnung zurückkehrten und »zu vergessen« suchten und macht klar, dass auch das Vergessen oder besser Verdrängen dazu führt, daß die Überlebenden eine Mitschuld tragen und dass es ohne das Eingeständnis eigener Schuld keine Zukunft gibt. Dieser Roman zeigt den Wahnsinn der Menschen befallen kann und wohin nationaler oder religiöser Fanatismus führen können und dass niemand sich abseits stellen und behaupten kann, damit nichts zu tun zu haben. »Die durchs Feuer gehen« zählt zu den stärksten Romane, die ich in diesem Jahr bisher gelesen habe.

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