Bücher mit dem Tag "rendezvous"
52 Bücher
- Bernhard Schlink
Der Vorleser
(5.780)Aktuelle Rezension von: Miriam321123Alles in allem ist Der Vorleser von Bernhard Schlink das schlechteste Buch, welches ich in meinen 30 Jahren gelesen habe.
Angefangen von den schlecht gezeichneten, unrealistischen Charakteren deren Handlungen nicht nachvollziehbar sind zum inhaltlichen.
Große und wichtige Themen auf ein paar Seiten runter zu brechen und Themen, wie sexuellen Missbrauch und NS-Verbrechen, werden meiner Meinung nach relativiert und zum Teil auch einfach Falsch dargestellt.
Für mich las sich das Buch als billige Pornografie mit Nazifantasien ohne wirkliche Story. Öde, unreflektiert und eine Schande, dass dieses Buch eine solche Popularität erreicht hat.
Sprachlich kann man drüber streiten...Mir hat der Schreibstil nicht zugesagt.
- Daniel Glattauer
Alle sieben Wellen
(2.229)Aktuelle Rezension von: Nicole_ThoeneAlle sieben Wellen
Erstens: Sie kennen Emmi Rothner und Leo Leike? Dann haben Sie also "Gut gegen Nordwind" gelesen, jene ungewöhnliche Liebesgeschichte, in der sich zwei Menschen, die einander nie gesehen haben, per E-Mail rettungslos verlieben. Zweitens: Für Sie ist die Geschichte von Emmi und Leo und ihrer unerfüllten Liebe abgeschlossen. Mag sein. Aber nicht für Emmi und Leo! Drittens: Sie sind der Ansicht, dass die Liebenden zumindest eine einzige wirkliche Begegnung verdient hätten und der Roman eine zweite Chance auf ein anderes Ende? Bitte, hier haben Sie's! Viertens: Sie haben keine Ahnung, wovon hier die Rede ist? Kein Problem. In diesem Buch erfahren Sie alles: von Leos Rückkehr aus Boston, von Emmis Eheproblemen und von der siebenten Welle, die immer für Überraschungen gut ist.
Der erste Teil war ja schon ziemlich frustrierend, wenn ich so an das Ende denke. Da war ich ja vollkommen enttäuscht, dass die beiden nicht zusammen gekommen sind. Durch Zufall habe ich jetzt den zweiten Teil in einem Bücherpaket bekommen. Dieser geht natürlich lustig weiter, da die Emails natürlich nicht ankommen und dafür der Systemmanager antwortet.
Es war auch beim zweiten Teil auch etwas gewöhnungsbedürftig, wenn man diesen Emailverlauf liest, aber daran gewöhnt man sich schnell.
Der Schreibstil ist auch hier sehr flüssig und ich habe bei einigen Sprüchen schon geschmunzelt. Emmi ist einfach nur cool. Sie weiß, was sie will und wie sie es bekommt. Leo muss erstmal in dem Buch zu sich selber finden, dennoch finde ich ihn einen schönen Charakter.
Wendungen in der Story bekommt man hier auch geboten. Und vor allem hat man am Ende ein Happy End. Kann euch also das Buch weiterempfehlen.
#bookstagram #romantasy #bookiesupport #bookstagrammer #bookstagramdeutschland #bücherliebe #bücherverliebt #magischebücher #fantasy #lesenmachtsüchtig #lesenistschön #bücherwelt #bücherwurm #fantasy #romantasyroman #bookstagramchallenge #bibliophile #buchmagie - Daniel Glattauer
Gut gegen Nordwind
(5.591)Aktuelle Rezension von: Katzenbaer12Mehr als einmal wollte ich diesen Roman schon abbrechen. Aber ich war auf Geschäftsreise, hatte nichts Anderes dabei und der Fernseher im Hotelzimmer war kaputt. Vielleicht ist mit der Roman zu hoch, aber hier passiert eigentlich nichts. Zwei Menschen schreiben sich, entwickeln Fantasien übereinander, reden aneinander vorbei und machen einander Vorwürfe. Wer so etwas liebt, mag auf seine Kosten kommen. Alle andern dürften es langweilig finden.
Mit dem Ende kann ich gar nichts anfangen.Man fragt sich wirklich, was das soll.
- David Safier
Jesus liebt mich
(1.355)Aktuelle Rezension von: _jamii_Marie hat das Talent, sich ständig in die falschen Männer zu verlieben. Kurz nachdem ihre Hochzeit geplatzt ist, lernt sie einen Zimmermann kennen. Und der ist so ganz anders als alle Männer zuvor: einfühlsam, selbstlos, aufmerksam. Dummerweise erklärt er beim ersten Rendezvous, er sei Jesus. Zunächst denkt Marie, dieser Zimmermann habe nicht alle Zähne an der Laubsäge. Doch bald dämmert ihr: Joshua ist wirklich der Messias. Hat Marie sich diesmal in den falschesten aller Männer verliebt?
Dieses Buch war eine reine Tortur für mich. Weder hat mir der Schreibstil zugesagt, noch traf es meinen Humor. Die Witze waren dumm und platt. Obwohl ich sonst über sehr viel lachen kann, musste ich hier immer wieder die Augen verdrehen.
Marie wäre mir eigentlich sogar sympathisch, nur leider nervt sie unglaublich. Auch mit Joshua / Jesus habe ich extreme Mühe. Die Anziehung zwischen den beiden kann ich kein bisschen nachvollziehen, dass sich Jesus zu so jemandem hingezogen fühlt, obwohl sie kein bisschen religiös ist und das auch nicht ändern will, entzieht sich vollkommen meinem Verständnis.
Je länger ich lese, umso dümmer und schwachsinniger wird die Geschichte. Sämtliche Personen nerven nur noch und ich hoffe, dass der Mist bald durch ist. Das letzte Drittel habe ich dann eher quergelesen als etwas anderes, verpasst habe ich scheinbar nichts…
Ich habe auf eine lockere, leichte und unterhaltsame Lektüre gehofft… Was ich erhalten habe, kann ich nicht in Worte fassen.
Finger weg, ich habe selten so einen Schwachsinn gelesen.
- Cecily von Ziegesar
Gossip Girl 1
(380)Aktuelle Rezension von: Simba99Als Fan der Fernsehrserie musste ich nun auch mal mit den Büchern beginnen. Eins vorweg, der Aufbau der Familien ist ganz anders als in der Serie. Ich hoffe das lässt drauf schließen, dass auch die Story eine ganz andere ist. Das fänd ich super!
Der Einstieg mit dem ersten Buch war schonmal super! Bin ich mal gespannt wies weitergeht!
- Ken Follett
Der dritte Zwilling
(898)Aktuelle Rezension von: la_vieKen Follet hat mit "Der dritte Zwilling" eine wirklich interessante Geschichte geschrieben. Es geht darum, dass ein Mann eines Verbrechens beschuldigt wird, dass er seiner Aussage nach nicht begangen hat. Doch alle Beweise sprechen gegen ihn. Das Opfer identifiziert ihn und seine DNA wird am Tatort gefunden. Und dennoch besteht er darauf, es nicht gewesen zu sein. Die Protagonistin, eine junge Wissenschaftlerin im Bereich der Zwillingsforschung, glaubt ihm und hilft ihm dabei, das Rätsel um dieses Verbrechen zu lösen.
Die Geschichte ist wirklich spannend und trotz des Alters noch immer erstaunlich aktuell. Das Buch liest sich gut und flüssig und ist auch spannend, auch wenn ich am Ende der Geschichte wenig überrascht war. Das Ende hat sich im Grunde schon recht früh angekündigt. Trotzdem kann ich für dieses Buch eine Leseempfehlung aussprechen, es hat mich durchaus unterhalten.
- Nicolas Barreau
Eines Abends in Paris
(340)Aktuelle Rezension von: KarenAydin„Eines Abends in Paris, es war, etwa ein Jahr nachdem das Cinéma Paradis wieder eröffnet worden war und genau zwei Tage nachdem ich das Mädchen im roten Mantel zum ersten Mal geküsst hatte und voller Unruhe unserer nächsten Begegnung entgegenfieberte, passierte etwas Unglaubliches. Etwas, das mein ganzes Leben auf den Kopf stellen sollte und mein kleines Kino zu einem magischen Ort werden ließ – einem Ort, an dem sich Sehnsüchte und Erinnerungen trafen, einem Ort, an dem Träume plötzlich war werden sollten.“ (Leseprobe Anfang)
Worum geht es?
Der Betriebswirt Alain Bonnard, der bislang in einer Firma für Badewannen und Waschbecken gearbeitet hat, eröffnet in Paris das kleine Programmkino seines Onkels neu. Das Cinéma Paradis. Besteht auch zu Beginn noch die Befürchtung, dass es nie schwarze Zahlen schreiben wird, erfreut es sich bald großer Beliebtheit und erregt sogar international größere Aufmerksamkeit. Alain hat jedoch nur Augen für die mysteriöse Frau im roten Mantel, die immer in Reihe 17 sitzt. Nach dem ersten Date verschwindet sie spurlos…
Kritik
Mir hat diese entspannende, unanstrengende Lektüre mit einem Hauch Melodrama gut gefallen. Sie wird aus der Perspektive von Alain Bonnard mit einigem zeitlichen Abstand zum Geschehen erzählt. Es hat sich für mich so angefühlt, als säße ich auf einem bequemen Sessel, Bonnard mir gegenüber, ein Feuer flackert im Kamin und er erzählt, wie die Frau im roten Mantel und er sich kennengelernt haben und welche Hindernisse sie überwinden mussten.
Dass das ganze in einem Programmkino spielt, war für mich einer der Gründe, warum ich es in die Hand genommen habe. Es ist so eine nette Variante des beliebten „„Betriebswirt/in“ steigt aus dem Beruf aus, erbt/eröffnet einen Buchladen/arbeitet in einem Buchladen und findet dabei die Liebe des Lebens“- Themas.
Bonnard erzählt sehr detailliert und der Roman hat einen schönen antiquierten Charme, auch schon allein durch die Tatsache, dass solche Dinge wie Handys weitgehend außen vor bleiben. Auch werden in dem Programmkino weder Popcorn noch Cola serviert. Es gibt einige Filmzitate und Anspielungen an Klassiker der Filmgeschichte, was ganz interessant war, aber ich hätte gern etwas mehr über den Betrieb in dem Programmkino erfahren. Die Liebesgeschichte steht im Vordergrund. Das Buch und seine sehr emotionalen Charaktere spiegeln sehr schön und glaubwürdig die französische Atmosphäre wider, ohne dass aufdringlich touristische Informationen gegeben werden.
Ich lese selten Liebesgeschichten, hatte diese hier per Zufall in die Hand bekommen und habe die Lektüre so gar nicht bereut. Es hat einfach nicht diese überspannte konfliktgeladene Stimmung, die bei vielen Romance Novels vorherrscht. Ein bisschen hanebüchen und ein bisschen übertrieben und nicht immer ganz logisch muss die Handlung jedoch sein, das gehört wohl zur Liebe immer dazu.
Wer also für den Herbst eine charmante und ein bisschen altmodische Liebesgeschichte sucht, die ein wenig poetisch, ein wenig kitschig daherkommt, der macht mit diesem Roman nichts falsch.
- Anne Hertz
Glückskekse
(664)Aktuelle Rezension von: liebesleserEs gibt zwei große Themen in diesem Roman: Wie werde ich ein guter Schriftsteller? Und: Wie finde ich das Glück? Über beide Fragen wird viel nachgedacht, viel gesprochen, und hier und da kommen zu diesen Fragen zwar nicht neue, aber durchaus kluge Gedanken, Ideen, Haltungen zum Ausdruck, aber am Ende wirkt das alles wenig glaubwürdig:
Auch wenn Roland ein Sachbuch über das Glück schreibt, das man auf vielfältige Weise findet, am Ende ist es doch die Liebe, die es vollkommen macht. Und auch wenn Jana ihn inspiriert hat mit all ihren Versuchen, Glück zu finden, letztendlich geht es doch darum, „den Einen“ zu finden.
Und nein, der Kontrast zwischen den überflüssigerweise eingeworfenen „Schreibversuchen“, die man als „schlechte Beispiele“ der Leserin zumutet, und dem eigentlichen Roman ist dann doch nicht so groß: es wird über romantische Lore-Romane gespottet, aber wie weit ist eigentlich dieser sich jung und modern gebärdende Roman davon entfernt?
Ja, es ist das hippe Hamburg, in dem man liebt und arbeitet, sich trifft oder zufällig begegnet, ja, es sind Protagonisten auf dem Weg von der Spätpubertät ins endgültige Erwachsenenleben, noch frei und offen, trendy und schön, nicht spießig, und doch innerhalb ihrer Blase angepasst.
Aber letztlich ist es doch das sehr alte Denken vom Topf, der auf den Deckel passen muss, das alte Thema aller Liebesromane mit ihrem - bei allen alternativen Wegen zum Glück - dick aufgetragenen obligatorischen Ende.
Nichts gegen Romantik und Liebesglück, aber wenn ich schon einen Roman über verschiedene Wege zum Glück schreibe, kann es dann nicht am Ende auch mal verschiedene Wege geben?
Abgesehen davon wurde ja ganz schön konstruiert hinsichtlich der Beziehungsgeflechte; meiner Meinung nach ein paar „Zufälle“ zu viel.
Manchmal gefiel mir die meist trotz aller Probleme und Problemchen positive Grundstimmung und die optimistische Haltung. Das Buch war angenehm zu lesen; es hätte aber eine konsequentere Geschichte verdient gehabt.
- Richelle Mead
Succubus Blues
(247)Aktuelle Rezension von: rlknippen_booksAls Teenie bin ich auf die Bücher von Richelle Mead aufmerksam geworden und habe eins nach dem anderen verschlungen. Der Succubus, Gergina geht ihren Job als Succubus nach. Mit ihrer Clique verbringt sie viel Zeit um über den Teufel und die Welt zu quatschen. Dann lernt sie ihren Lieblingsautor Seth kennen … 😉
Es sind sechs spannende Bücher, die einem zum mitfieber mitreisen 😍😃😄 - Haruki Murakami
1Q84
(36)Aktuelle Rezension von: vormi1984. Aomame hat zwei verschieden große Ohren. Beim Rendezvous mit einem reichen Ölhändler zückt sie eine Nadel und ersticht ihn – ein Auftragsmord, um altes Unrecht zu sühnen. Tengo ist Hobby-Schriftsteller. Er soll einen Roman der exzentrischen 17-jährigen Fukaeri überarbeiten, damit sie einen Literaturpreis bekommt. Der Text ist äußerst originell, aber schlecht geschrieben – ein riskanter Auftrag. Aomame wundert sich, warum die Nachrichten ihren Mord nicht melden. Ist sie in eine Parallelwelt geraten? Um diese Sphäre vom gewöhnlichen Leben im Jahr 1984 zu unterscheiden, gibt Aomame der neuen, unheimlichen Welt den Namen 1Q84.
Inhaltsangabe auf amazon
Das Buch wollte ich schon lange lesen oder hören.
Und da ich in letzter Zeit zufällig über mehrere Vergleiche gestolpert bin, die Stephen King mit Haruki Murakami verglichen haben, hat mich das angespornt es nun endlich mal anzugehen.
Leider bin ich nur bis ungefähr zur Hälfte gekommen, aber jetzt muss ich die Waffen strecken.
Es ist mir viel zu ausufernd und langatmig erzählt.
Und was mich bei S. King fast gar nicht stört, was ich bei ihm sogar reizvoll und atmosphärisch empfinde, stört mich hier doch sehr..
Denn ich empfinde es als viel extremer.
Leider also nichts für mich... - Bonnie Poitras Tucker
Der Klang von fallendem Schnee
(25)Aktuelle Rezension von: peedeeBonnie Poitras Tucker, geb. 1939, erzählt aus ihrem Leben als Gehörlose: ihre Kindheit unter Hörenden, ihre Ehe und Mutterschaft, ihre spätere Karriere als Anwältin. Als Kind vermutete sie bei ihrer Mutter Zauberkräfte: immer, wenn ihre Mutter die Türe aufgemacht hatte, war Besuch da. Wenn Bonnie dann die Türe öffnete war niemand draussen. Ihre Mutter hat keine magischen Kräfte, sie konnte einfach die Türklingel hören – Bonnie hingegen war taub…
Erster Eindruck: Das Cover ist durch seine Schlichtheit und die grüne Farbe sehr auffällig; mir hätte es gut gefallen, wenn es im Buch auch Fotos gehabt hätte, denn diese haben für mich bei Erfahrungsberichten stets einen grossen Mehrwert.
Ich wurde durch eine Empfehlung auf dieses Buch aufmerksam. Da mich die Themen Hörschwierigkeiten bzw. Taubheit seit vielen Jahren interessieren, war ich sehr gespannt auf den Einblick in das „stille“ Leben von Bonnie Poitras Tucker. Schon allein der Buchtitel gab mir Stoff zum Nachdenken: wie klingt fallender Schnee überhaupt? Als hörender Mensch verwendet man so viele lautmalerischen Worte, die für einen Gehörlosen völlig fremd sein müssen, wie z.B. „wauwau“ des Hundes, „miau“ der Katze, „plopp“ für einen knallenden Korken, „klirr“ für zerberstendes Glas. Wie erklärt man das im Abfluss gurgelnde Wasser, das im Kamin knisternde Feuer, das leise Summen der Bienen, das Zirpen der Grillen? Schwierig.
„Das Gefühl der Stille.“
Die Gehörlosen leben häufig in zwei gegensätzlichen Welten: Als tauber Mensch in der hörenden Welt, d.h. so wie Bonnie mit Lautsprache und Lippenlesen, oder als tauber Mensch in der Gehörlosenwelt mit ausschliesslicher Gebärdensprache. Im ersten Moment mag es erstaunen, dass Bonnie die Gebärdensprache nicht (gut) lernte und sich auch weigerte, eine Universität zu besuchen, die ausschliesslich für Gehörlose ausgerichtet war. Doch ihre Erklärung leuchtet mir absolut ein: sie wollte ihre Welt möglichst weit öffnen, und sich nicht „nur“ in der abgeschiedenen Gehörlosenwelt bewegen. Mit dieser Aussage hat sie öfters angeeckt. Bonnie wollte sich stets unabhängig in der hörenden Welt bewegen können. Das ist ihr auch meistens gut gelungen, wenn es auch Hürden gab, die sie nicht überwinden konnte. Ein grosses Problem: sie kann nicht telefonieren. Diese Version ist eine Neuauflage des 1995 erschienen Buches, das heisst, dass mittlerweile wohl viele technische Neuerungen auf den Markt gekommen sind, die das Leben von tauben Menschen erleichtern sollen. Ich denke, dass auch der Einsatz von Smartphones und deren Message-Apps (wie z.B. Whatsapp oder Telegram) oder Video-Anrufe sehr viel im Alltag bewirken kann.
„Ja, ich bin taub. Und ich mache keinen Hehl daraus. Ich bin absolut taub, und es ist bislang noch kein medizinisches Verfahren, keine Hörhilfe erfunden worden, die meine absolute Taubheit heilen könnte. Aber mit meinem Verstand ist alles in Ordnung. Ich bin so klug wie die meisten Leute.“
Es hat mich sehr beeindruckt, einen Einblick in ihr privates und berufliches Leben zu erhalten. Es hat mir auch wieder bewusst gemacht, welch ein grosses Geschenk es ist, gut hören zu können. Von mir gibt es 5 Sterne. - Don Winslow
Das Kartell
(141)Aktuelle Rezension von: JosseleDie amerikanische Originalausgabe dieses Romans erschien 2015 unter dem Titel „The Cartel“. Es ist der zweite Band der berühmten Kartell-Saga des Autors. Erzählt wird der jahrzehntelange Kampf des amerikanischen Drogenfahnders Art Keller gegen die mexikanische Drogenmafia, der für Keller zu einer persönlichen Obsession wird, insbesondere wenn es um das Kartell seines ehemaligen Freundes Adán Barrera geht. Gegenüber dem Vorgängerband sind die Kartelle noch mächtiger geworden. Verbunden damit ist eine Zunahme der Brutalität, qualitativ und quantitativ. Die Bosse halten sich nicht mehr nur ein paar Schläger- und Mördertrupps, sondern regelrechte Armeen, nicht selten zusammengesetzt aus ausgebildeten Ex-Soldaten, die der höheren Bezahlung wegen die Seiten gewechselt haben. Alle bekämpfen irgendwie alle, Bündnisse werden geschmiedet, um sie bald zu brechen und die Polizeibehörden des Landes stehen jeweils auch in Lohn und Brot eines der Konkurrenten. Das alles ist möglich, weil der Drogenhandel so unglaublich hohe Gewinne abwirft, dass er alle anderen Geschäfte, selbst die Prostitution, in den Schatten stellt.
Zu Beginn enthält der Roman einige Ungereimtheiten. So heißt Adáns im ersten Band verstorbener Bruder plötzlich Ramón statt Raúl. Außerdem wartet Adán zu Beginn dieses Bandes noch auf seinen Prozess, obwohl er doch im letzten Band schon verurteilt wurde: 12 Mal lebenslänglich. In diesem Band ist er kurz nach seinen Aussagen plötzlich auch zu 22 Jahren verurteilt, offenbar ohne Prozess. Zudem taucht plötzlich eine Schwester Elena von Adán Barrera auf, die im ersten Band überhaupt nicht erwähnt wird. Diese Schlampereien ziehen sich leider ein bisschen durch. So heißt ein Konkurrent Barreras, der im ersten Band noch Güero Méndez hießt plötzlich Güero Palma (Droemer Tb, November 2021, S. 275)
Die Machtverhältnisse zwischen den Akteuren ändern sich öfters mal ein bisschen zu schnell und unmotiviert, um noch logisch zu sein. Das ist schade, weil es Winslow ansonsten sehr gekonnt versteht, raffinierte Intrigen fehlerfrei und spannend zu inszenieren. Zwischendurch geht jedoch auch immer wieder ein Teil der Spannung verloren, wenn sich die Geschichte in der Aufzählung von Morden erschöpft. Das ist zwar schockierend, aber irgendwann nicht mehr spannend. Es kam mir manchmal so vor, als wollte Winslow die Anzahl der Morde und die Brutalität in der Sprache auf einen Höhepunkt treiben. Ein Beispielsatz: „Köpfe und Gliedmaßen vermischen sich in seiner Stadt mit allem dem anderen Unrat, und in den Slums laufen die Straßenköter mit blutigen Lefzen und schuldbewussten Blicken umher.“ (ebd., S. 620)
Vielleicht tue ich dem Autor aber auch insofern unrecht, als die Brutalität schlicht und einfach der Wirklichkeitsnähe geschuldet ist, denn dass Winslow einen erheblichen Rechercheaufwand betrieben hat, ist dem Werk anzumerken. Das betrifft nicht nur die Namen der Kartelle, die allesamt der Realität entnommen sind, sondern zeigt sich auch in einzelnen Kapiteln, denen öfters kaum veränderte reale Geschehnisse zugrunde liegen.
Dieser Roman ist bestimmt kein schlechter, die Freunde bluttriefender Seiten werden ihn vielleicht sogar lieben, aber aus meinem Blickwinkel kommt er nicht an die Raffinesse und Spannung des Vorgängers heran. Drei Sterne.
- David Guterson
Schnee, der auf Zedern fällt
(251)Aktuelle Rezension von: be_bookishNachdem ich den Einband sowie den Klapptext gelesen hatte, dachte ich zunächst: Oh, ein klassischer Krimi. In der Hauptrolle: Ein Inselreporter, der sich berufen fühlt, den Mord aufzuklären. Ich war ehrlich gesagt nicht sonderlich neugierig, da es jedoch ein Geschenk von einem mir geliebten Menschen war, wollte ich dem Buch gerne eine Chance geben und begann es zu lesen.
Die Handlung lässt sich grob zusammenfassen. Ein Mordprozess auf einer Insel im tiefsten Winter, mit einem aus einer japanischen Einwandererfamilie stammenden jungen Mann als Angeklagten und einem Inselbewohner als Mordopfer. Im Zentrum steht die Aufklärung des Mordes, jedoch ist die Art und Weise der Erzählung und Mordaufklärung kein bisschen mit einem „Klassischen Krimi“ zu vergleichen. Im Gegenteil.
Direkt zu Beginn des Buches wird der Leser in den beginnenden Mordprozess eingeführt. Der Mordprozess endet mit dem Ende des Buches. Insgesamt ist die Handlung sehr schlüssig und verständlich ausgedrückt. Der Inhalt wirkt für die Zeit, in der der Roman spielt, passend.
Der Autor hat ein unbeschreibliches Talent dafür, die einzelnen Charaktere bildhaft zu beschreiben. Insgesamt sind sehr viele Charaktere Bestandteil der Handlung, jedoch braucht man als Leser nicht in Panik geraten, dass man sich diese alle merken muss. Die Personen mit Relevanz für die Handlung werden eindeutig hervorgehen. Am Besten gelungen ist der Charakter des Pflichtverteidigers, man sieht ihn ganz eindeutig vor sich, wie er durch den Gerichtssaal schreitet und seinen Job erledigt.
Insgesamt sind alle Charaktere glaubwürdig erschaffen. Ihre Handlungen sind jeweils sehr gut nachvollziehbar.
Die Geschichte wird aus der allwissenden Erzählperspektive geschildert. Die Charaktere, welche hierbei im Zentrum der Handlung stehen, werden in verschiedener Reihenfolge beschrieben. Auch zur Vergangenheit der einzelnen Personen kann man viel erfahren. Dies hat natürlich auch unmittelbar Relevanz für die weitere Handlung.
Zudem sind diverse Begriffe aus dem Fischer-Jargon verwendet. Hierfür findet der interessierte Leser am Ende des Buches ein kurzes Glossar zur Lachsfischerei. Dies ist jedoch für den Handlungsverlauf eher zweitrangig.
Wie bereits erwähnt, sind die Charaktere insgesamt sehr gut beschrieben. Zudem hat der Autor auch ein Talent, ohne aufdringlich zu wirken, Szenen und Orte der Handlung vor dem geistigen Auge zu erschaffen. Man verschlingt Zeile für Zeile des Buches, fühlt die Kälte des draußen umherwehenden Schnees und die trockene Hitze der Heizkörper im Verhandlungssaal. Sprachlich eines der besten Bücher, die ich je gelesen habe.
Abschließend lässt sich sagen, dass es sich um einen wirklich schönen Kriminalroman handelt, der nichts mit einem stereotypischen Ermittler bzw. Tatverdächtigen bzw. Mordopfer zu tun hat. Meine Erwartungen waren zu Beginn eher gedämpft, jedoch wurde ich schnell eines Besseren belehrt. Der Autor schafft es durch sprachliche Raffinesse, die Gegenwart und Vergangenheit der für die Handlung relevanten Charaktere gleichermaßen interessant zu gestalten.
Das Buch würde ich auf jeden Fall weiterempfehlen, für alle, die sich nach einem spannenden, aber nicht nervenaufreibenden, bildhaften Roman sehnen. Insbesondere für kalte Tage im Winter geeignet.
Auch würde ich es als Buch klassifizieren, dass man auf jeden Fall ein zweites Mal in seinem Leben lesen wird.
- J. D. Robb
Das Lächeln des Killers
(113)Aktuelle Rezension von: JourneyGirlCharmant und witzig, knallhart und spannend bis zur allerletzten Seite! Wieder einmal ein Meisterwerk unter den vielen zu dieser Reihe gehörenden Büchern... jedes Mal gibt es einen spannenden Fall! Was für eine Fantasie nötig ist, um sowas zu schreiben! Außerdem baut das Ganze aufeinander auf, wobei man wiederum sehr viel im Blick behalten muss... genial, wie Nora Roberts das immer wieder aufs Neue gelingt!
- Daniel de Roulet
Fukushima, mon amour
(8)Aktuelle Rezension von: Liebes_Buch"Fukushima mon amour" (in Anlehnung an "Hiroshima mon amour") erschien noch 2011 in Frankreich. Der Autor, Daniel de Roulet, ist Schweizer. Der Text ist mit einem Ich-Erzähler versehen, und ich rätsel nun, ob es Fiktion ist oder nicht. Der Ich-Erzähler schreibt am 18. März 2011 einen Brief an seine japanische Bekannte Kayoko. Er erinnert sich an seine Eindrücke von Japan, auch von Fukushima ("Insel des Glücks") und von den Diskussionen, die er mit Japanern damals über die Atombomben hatte. Er erinnert sich auch an seine Arbeit als Informatiker im AKW und an seine Teilnahme bei einer Anti-Atom-Demo, bei dem ein Kernkraftgegner von der Polizei getötet wurde. Er schreibt diesen Brief, während er darauf wartet, von seiner Bekannten zu hören, dass es ihr gut geht.
Dieses Büchlein wurde in Deutschland als Betroffenheitsliteratur und Kernkraftprosa verspottet- anscheinend aus Wut über die Thematisierung. Denn das Büchlein ist weder wehleidig noch schlecht geschrieben. Ja, es ist klein: nur 37 Seiten plus Anhang des Ablaufs der Katastrophe. Aber ich finde, es ist ein gutes Zeitdokument, das nachzeichnet, was viele normale Menschen dachten und zudem einen winzigen Einblick in die japanische Mentalität gibt. Besonders lachen musste ich über den frechen Seitenhieb auf Angela Merkel- vielleicht deshalb in Deutschland der Verriss? Ich bin Hoffmann und Campe dankbar, dass sie sich getraut haben, das Buch zu veröffentlichen. Ich bin sogar der Meinung, dass die Welt mehr "Kernkraftprosa" braucht als nur 37 Seiten! - Isabella Archan
Auch Killer haben Karies
(26)Aktuelle Rezension von: sommerlese"Auch Killer haben Karies" ist bereits der zweite Krimi von Isabella Archan um ihre Zahnärztin Dr. Leocardia Kardiff. Dieser Krimi erschien 2017 im Emons Verlag.
So hatte sich Dr. Leocardia Kardiff, Zahnärztin mit Spritzenphobie, ihr vielversprechendes Rendezvous mit Hauptkommissar Jakob Zimmer eigentlich nicht vorgestellt. Als sie beide gemütlich beim Brunch zusammensitzen, stört eine Leiche ihre Idylle. Fällt ihnen sprichwörtlich vor die Füße. Und als sich der vermeintliche Unfall als Mord herausstellt und aus der Toten ein Mann wird, ist Leos Neugierde nicht mehr aufzuhalten.
Bei diesem Krimi lerne ich die etwas chaotische, aber liebenswürdige Zahnärztin Leo Kardiff kennen, den ersten Band der Reihe kenne ich leider nicht. Doch ich habe mit den Figuren und der Handlung keine Verständnisprobleme gehabt.
Doch nun zum Handlungsverlauf. Leo hat reichlich in ihrer Zahnarztpraxis zu tun, ihre beiden pubertären Zwillinge nerven privat und für eine Romanze mit Jakob wäre sie eigentlich endlich bereit, doch dann platzt ein Mordfall in ihr Date. Leos Neugierde ist geweckt und so steckt sie mitten in einer eigenen Ermittlung, natürlich wird sie von Jakob immer mit den neuesten Infos zum Fall versorgt. Kurz nach dem Mord treffen mehrere Notfall-Patienten ein, die alle irgendwie mit dem Fall in Verbindung stehen. Zufall oder nicht, man kann sich vorstellen, dass sich hierunter auch der Täter befinden könnte.
Der Leser wird aus Leos Perspektive über ihre Erlebnisse und ihr fantasievolles "Kopfkino" informiert und gut unterhalten. Leo besitzt Wortwitz, eine unsägliche Spritzenphobie und Sehnsucht nach einem liebenden Partner an ihrer Seite. Da würde als Krimi jedoch auf Dauer langweilig wirken, deshalb gibt es interessanterweise auch Einschübe aus der Sicht des Täters. Das sorgt für spannendes Mitraten und doch bringt Isabella Archan mit raffinierten Wendungen immer wieder neue Verdächtige ins Rennen. Es wird nicht langweilig.
Für den besonderen Clou sorgen die bunt gemischten Charaktere. Sie wechseln von Normalos bis hin zu schrägen Typen und die Autorin hat hier vielfältig und gut skizziert und so wird man wunderbar unterhalten durch besondere Gewohnheiten, teils skurrile Eigenschaften oder einfach auch nur mit kölschem oder österreichischem Dialekt. Der Spaßfaktor kommt in diesem Krimi ebenfalls voll zur Geltung. Das bezieht sich auch auf die Reaktionen und Absonderlichkeiten wegen der Spritzen-Phobie von Leo. Wie sie so reagiert, haut zwar nicht die Patienten vom Behandlungsstuhl, aber als Leser ist man immer wieder überrascht.
Dafür ist die Krimihandlung an sich nicht besonders spektakulär, der Mord mutet etwas übertrieben sonderbar an. Wie die Figuren allerdings untereinander verbunden sind, erscheint immer wieder raffiniert durchdacht. Auch die abschließende Ermittlung bringt eine eingängige Erklärung mit sich, die ziemlich schlüssig ist.
Isabella Archan bringt mit ihrem erfrischenden Erzählstil und ihrem Blick für das Menschliche ein ständiges Bilderkino und einen fesselnden und doch humorvoll unterhaltenden Krimi zu Papier, der sich wunderbar lesen lässt, wobei sie die Spannung beständig auf einem guten Mittelmaß hochhält. Nachdem man den ersten Fenstersturz gerade verdaut hat, gibt es noch eine weitere Leiche, sodaß man weiter nach dem Täter rätseln kann.
"Auch Killer haben Karies" ist ein skurriler Kriminalroman, der mit seiner liebenswerten Protagonistin und anderen besonderen Figuren gut unterhält und auch spannungsmäßig einiges zu bieten hat. Hier erfährt man ebenfalls, was man mit einer Spritze doch alles erreichen kann.
- James Patterson
Im Affekt: Thriller
(53)Aktuelle Rezension von: simonegEin doppelter Betrug, ein brutaler Mord und eine Polizistin, die in ihren eigenen Fall verwickelt ist Als Lauren Stillwell, Detective bei der New Yorker Polizei, durch Zufall erfährt, dass ihr Mann sie betrügt, will sie Gleiches mit Gleichem vergelten. Aber ihr Rendezvous mit ihrem Kollegen Scott Thayer endet auf brutale Weise: Lauren wird am Fenster Zeuge, wie Scott auf der Straße zusammengeschlagen und entführt wird. Der Täter ist niemand anderes als ihr Mann Paul. Voller Panik beseitigt Lauren alle Spuren. Kurz darauf wird sie zu einem Tatort gerufen; das Mordopfer ist wie befürchtet Scott - und Lauren wird mit den Ermittlungen betraut... Das Buch war zum Glück recht dünn. Die Story war einfach so unglaubwürdig und vieles total an den Haaren herbeigezogen. Gut, der Beginn war zunächst recht spannend, aber die Auflösung dieser für Lauren vertrackten Geschichte war wirklich nur schlecht. - Jacqueline Carey
Kushiel - Der Verrat
(49)Aktuelle Rezension von: Thommy28Einen kurzen Blick auf die Handlung ermöglicht die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:
Nachdem mich der erste Teil der Trilogie doch ziemlich enttäuscht hatte, konnte der zweite Teil mich voll überzeugen. Zwar gab es auch hier einige Längen, aber deutlich weniger. Auch das Kuddelmuddel um die vielen Figuren, Namen und Völker war diesmal weniger störend. Ob es daran gelegen hat, dass ich mich inzwischen daran gewöhnt hatte, kann ich nicht mit Sicherheit sagen. Auf jeden Fall hat mich das nicht mehr so gestört.
Die Geschichte ist gut aufgebaut und es gibt zahlreiche Spannungsspitzen, die den Leser in ihren Bann zu ziehen vermochten. Die Protagonistin musste viele aufregende Abenteuer bestehen und ist ganz schön weit in der zugrunde liegenden eigenen Welt der Autorin herum gekommen. Auch die Länder und Völker waren diesmal leichter zuzuordnen, auch wenn sie geschickt verfremdet waren.
Abgerundet wurde das Ganze durch ein paar sehr schöne, anregende erotische Passagen mit ein paar erregenden BDSM-Szenen.
Insgesamt ein toller zweiter Teil der mir deutlich besser gefallen hat als Band eins. Jetzt freue ich mich schon auf den dritten Teil. Ist womöglich noch eine kleine Steigerung möglich....?
- Harry Cauley
Bridie und Finn
(100)Aktuelle Rezension von: RosalinaHugsBear"Bridie und Finn" ein unheimlich bezauberndes Buch. Einmal angefangen konnte ich es nicht mehr aus den Händen legen. Es wird nie langweilig, immer wieder passieren schöne, traurige und vor allem unerwartete Dinge. Man fühlt bei jedem Wort mit den beiden Freunden mit, die durch dick und dünn gehen. Sehr lesenswert. - Kathy Lette
Die Sushi-Schwestern
(5)Aktuelle Rezension von: HoldenInteressante Geschichten über coole junge Frauen von heute- für Fans von Hanif Kureishi und durchaus auch für Männer! - Chuck Palahniuk
Beautiful You - Besser als Sex!
(12)Aktuelle Rezension von: binesbuecherweltAls ich mich für das Buch entschieden habe wusste ich, dass man es wohl eher mit einem Augenzwinkern lesen sollte und das man schnell mit dem Buch durch sein wird. Dann kam aber wirklich eine ziemlich krasse Story mit der der Autor anscheinend versucht, eine Botschaft rüberzubringen, was ich an sich nicht mal falsch fand. Aber ich bin mir nicht sicher, ob mir die Darstellung der Frauen hier allgemein zusagen soll. Als würde man, oder vielmehr Frau, durch der Sehnsucht nach perfekter sexueller Befriedigung alles tun und dabei ignorieren, dass alle Frauen um einen herum doch schon den Bach runtergehen. Teilweise fand ich die Geschichte dann auch noch ziemlich verwirrend, vor allem am Anfang war ich sehr irritiert. Und mir haben die Kapitel gefehlt. Es gibt zwar Leseabschnitte, die aneinandergereiht sind, aber keine Kapitel, keine Überschriften, gar nichts. Trotzdem ließ es sich dank des guten Schreibstils schnell lesen. Die Handlung fand ich aber einfach nicht so toll und es gab keinerlei Spannung, deswegen gibt es hierfür von mir keine Leseempfehlung.
- Uschi Obermaier
High Times
(88)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerIch weiß nicht, was ich von diesem Buch erwartet habe, aber meine Erwartungen wurden auf jeden Fall erfüllt 😄. Das Buch ist wirklich interessant und authentisch geschrieben und lässt sich gut lesen, weshalb ich es auch an einem Tag durch hatte. Dabei war ich wieder durchgehend beeindruckend davon, wie eigenwillig und leichtlebig Uschi Obermaier durchs Leben gegangen ist (und mit Sicherheit immer noch geht). Es war bestimmt nicht immer alles rosig und einfach, aber sie hatte immer genug Selbstliebe und Selbstrespekt, um sich nicht Situationen oder Menschen auszusetzen, die ihr nicht guttun. Eine beeindruckende Person und ein wirklich lesenswertes Buch!
- Fabienne Brouillard
Rendezvous mit Lou
(50)Aktuelle Rezension von: J_WelpIch habe es jede Sekunde geliebt. Es erfüllt jedes Klischee aber auf gute Art und Weise. Leicht, amüsant und wunderbar kitschig (aber auf moderne Art und Weise). Nichts für anspruchsvolle Leser aber toll für einfach nebenher. Wie eine warme Umarmung 😍
- Souad
Bei lebendigem Leib
(140)Aktuelle Rezension von: Lesemaus85Ein Schicksal, so unvorstellbar schrecklich, dass man das Gelesene kaum glauben kann.
Was Souad erleben muss, sollte NIEMAND jemals erleben müssen.
Ein Opfer ihrer Heimat. Ein Opfer von unglaublich schrecklichen Traditionen. Ein Opfer, das überlebt und nicht schweigt.
Eine Geschichte, wertvoll und wichtig. Jeder sollte sie lesen.