Bücher mit dem Tag "rendezvous"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "rendezvous" gekennzeichnet haben.

52 Bücher

  1. Cover des Buches Der Vorleser (ISBN: 9783257070668)
    Bernhard Schlink

    Der Vorleser

     (5.766)
    Aktuelle Rezension von: xoxorishixoxo

    Habe damals den Film in der Schule halb gesehen und war nicht begeistert. Der Altersunterschied war wirklich abartig. Doch das Buch hat mir nochmal einen anderen Eindruck geben können. Fand den Aspekt trotzdessen nicht gut, aber man konnte sich so gut in die Lage eines Pubertären Jungen vorstellen. Die Beziehung war sehr holprig und sehr toxisch, was jedoch Realität für viele ist ! Mich hat sie sehr oft aufgeregt, da sie emotional so unreif war, doch die Geschichte nimmt noch eine 360° Wendung. Der Prozess zeiht sich teilweise in die Länge, aber man war gefühlt dabei. Das Ende hat es nochmals gerettet. Sehr Emotional und sehr gut beendet. FAZIT: Der Erste Eindruck täuscht oft ! 

  2. Cover des Buches Alle sieben Wellen (ISBN: 9783442472444)
    Daniel Glattauer

    Alle sieben Wellen

     (2.225)
    Aktuelle Rezension von: Nicole_Thoene

    Alle sieben Wellen
    Erstens: Sie kennen Emmi Rothner und Leo Leike? Dann haben Sie also "Gut gegen Nordwind" gelesen, jene ungewöhnliche Liebesgeschichte, in der sich zwei Menschen, die einander nie gesehen haben, per E-Mail rettungslos verlieben. Zweitens: Für Sie ist die Geschichte von Emmi und Leo und ihrer unerfüllten Liebe abgeschlossen. Mag sein. Aber nicht für Emmi und Leo! Drittens: Sie sind der Ansicht, dass die Liebenden zumindest eine einzige wirkliche Begegnung verdient hätten und der Roman eine zweite Chance auf ein anderes Ende? Bitte, hier haben Sie's! Viertens: Sie haben keine Ahnung, wovon hier die Rede ist? Kein Problem. In diesem Buch erfahren Sie alles: von Leos Rückkehr aus Boston, von Emmis Eheproblemen und von der siebenten Welle, die immer für Überraschungen gut ist.

    Der erste Teil war ja schon ziemlich frustrierend, wenn ich so an das Ende denke. Da war ich ja vollkommen enttäuscht, dass die beiden nicht zusammen gekommen sind. Durch Zufall habe ich jetzt den zweiten Teil in einem Bücherpaket bekommen. Dieser geht natürlich lustig weiter, da die Emails natürlich nicht ankommen und dafür der Systemmanager antwortet.

    Es war auch beim zweiten Teil auch etwas gewöhnungsbedürftig, wenn man diesen Emailverlauf liest, aber daran gewöhnt man sich schnell.

    Der Schreibstil ist auch hier sehr flüssig und ich habe bei einigen Sprüchen schon geschmunzelt. Emmi ist einfach nur cool. Sie weiß, was sie will und wie sie es bekommt. Leo muss erstmal in dem Buch zu sich selber finden, dennoch finde ich ihn einen schönen Charakter.

    Wendungen in der Story bekommt man hier auch geboten. Und vor allem hat man am Ende ein Happy End. Kann euch also das Buch weiterempfehlen.

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  3. Cover des Buches Gut gegen Nordwind (ISBN: 9783442489336)
    Daniel Glattauer

    Gut gegen Nordwind

     (5.577)
    Aktuelle Rezension von: AlineCharly

    Eigentlich möchte Emmi nur ihr Abo bei der Zeitschrift „Like“ kündigen, aber sie vertippt sich und so langen ihre Nachrichten bei einem gewissen Leo Leike. Nachdem ihr der gleiche Fehler mehrfach passiert, beschließt dieser zurückzuschreiben. Zwischen den beiden entwickelt sich eine etwas merkwürdige Brieffreundschaft. Dabei kommen sich die beiden emotional immer näher und müssen sich bald fragen, ob diese Gefühle auch der Realität standhalten. Was wird passieren, wenn die beiden sich zum ersten Mal gegenüberstehen?

    Ich fand die Idee des Buches wirklich gut und war schon sehr gespannt wie der Autor das umgesetzt hat. Leider war ich aber von genau dieser Umsetzung so gar nicht begeistert. Emmi ist eine der unsympathischsten Protagonisten, die mir je begegnet ist. Sie ist absolut egoistisch und dabei auch noch über jede Maße dramatisch unterwegs, denn alles muss nach ihrem Kopf gehen. Zu Beginn fand ich das ganze Kennenlernen über E-Mail noch relativ süß, aber dann hat sich herausgestellt, dass Emmi verheiratet ist und ihren Mann lieber betrügen würde als ehrlich mit ihm zu sprechen. Ehrlich gesagt habe ich auch nicht verstanden wie sie durch diese oberflächlichen E-Mails wirklich Gefühle füreinander entwickeln konnten. Leo fand ich als Charakter ganz in Ordnung, aber eben auch nicht mehr als das. Er konnte nicht wirklich retten was Emmi mit ihrem Verhalten verbockt hat. Dazu kamen die immer wieder langen nichtssagenden E-Mail Passsagen bei denen wirklich jeder Funke an Spannung verloren gegangen ist. Die Fortsetzung werde ich definitiv nicht lesen.

    Zwar eine gute Grundidee, aber in der Umsetzung leider eine ziemlich langweilige Liebesgeschichte mit zweifelhafter Moral und einer unsympathischen Protagonistin. Kann ich leider nicht weiterempfehlen.

  4. Cover des Buches Jesus liebt mich (ISBN: 9783499268281)
    David Safier

    Jesus liebt mich

     (1.352)
    Aktuelle Rezension von: raestruper

    Leicht zu lesen, sehr humorvoll. Es nahm mich von der ersten Seite an mit. Hinter dem eher religiösen Titel versteckt sich ein Buch mit überraschenden Wendungen und einer nachvollziehbaren Handlung. Allein der Schluss fand ich etwas "zu sehr herbeigeholt". Da hätte ich mir etwas anderes gewünscht. Das beste Buch des Autors, das ich bisher gelesen habe.

  5. Cover des Buches Gossip Girl 1 (ISBN: 9783641022839)
    Cecily von Ziegesar

    Gossip Girl 1

     (380)
    Aktuelle Rezension von: Simba99
    Als Fan der Fernsehrserie musste ich nun auch mal mit den Büchern beginnen. Eins vorweg, der Aufbau der Familien ist ganz anders als in der Serie. Ich hoffe das lässt drauf schließen, dass auch die Story eine ganz andere ist. Das fänd ich super!

    Der Einstieg mit dem ersten Buch war schonmal super! Bin ich mal gespannt wies weitergeht!
  6. Cover des Buches Eines Abends in Paris (ISBN: 9783851793925)
    Nicolas Barreau

    Eines Abends in Paris

     (340)
    Aktuelle Rezension von: KarenAydin

    „Eines Abends in Paris, es war, etwa ein Jahr nachdem das Cinéma Paradis wieder eröffnet worden war und genau zwei Tage nachdem ich das Mädchen im roten Mantel zum ersten Mal geküsst hatte und voller Unruhe unserer nächsten Begegnung entgegenfieberte, passierte etwas Unglaubliches. Etwas, das mein ganzes Leben auf den Kopf stellen sollte und mein kleines Kino zu einem magischen Ort werden ließ – einem Ort, an dem sich Sehnsüchte und Erinnerungen trafen, einem Ort, an dem Träume plötzlich war werden sollten.“ (Leseprobe Anfang)

    Worum geht es? 

    Der Betriebswirt Alain Bonnard, der bislang in einer Firma für Badewannen und Waschbecken gearbeitet hat, eröffnet in Paris das kleine Programmkino seines Onkels neu. Das Cinéma Paradis. Besteht auch zu Beginn noch die Befürchtung, dass es nie schwarze Zahlen schreiben wird, erfreut es sich bald großer Beliebtheit und erregt sogar international größere Aufmerksamkeit. Alain hat jedoch nur Augen für die mysteriöse Frau im roten Mantel, die immer in Reihe 17 sitzt. Nach dem ersten Date verschwindet sie spurlos…

    Kritik

    Mir hat diese entspannende, unanstrengende Lektüre mit einem Hauch Melodrama gut gefallen. Sie wird aus der Perspektive von Alain Bonnard mit einigem zeitlichen Abstand zum Geschehen erzählt. Es hat sich für mich so angefühlt, als säße ich auf einem bequemen Sessel, Bonnard mir gegenüber, ein Feuer flackert im Kamin und er erzählt, wie die Frau im roten Mantel und er sich kennengelernt haben und welche Hindernisse sie überwinden mussten.

    Dass das ganze in einem Programmkino spielt, war für mich einer der Gründe, warum ich es in die Hand genommen habe. Es ist so eine nette Variante des beliebten „„Betriebswirt/in“ steigt aus dem Beruf aus, erbt/eröffnet einen Buchladen/arbeitet in einem Buchladen und findet dabei die Liebe des Lebens“- Themas.

    Bonnard erzählt sehr detailliert und der Roman hat einen schönen antiquierten Charme, auch schon allein durch die Tatsache, dass solche Dinge wie Handys weitgehend außen vor bleiben. Auch werden in dem Programmkino weder Popcorn noch Cola serviert. Es gibt einige Filmzitate und Anspielungen an Klassiker der Filmgeschichte, was ganz interessant war, aber ich hätte gern etwas mehr über den Betrieb in dem Programmkino erfahren. Die Liebesgeschichte steht im Vordergrund. Das Buch und seine sehr emotionalen Charaktere spiegeln sehr schön und glaubwürdig die französische Atmosphäre wider, ohne dass aufdringlich touristische Informationen gegeben werden.

    Ich lese selten Liebesgeschichten, hatte diese hier per Zufall in die Hand bekommen und habe die Lektüre so gar nicht bereut. Es hat einfach nicht diese überspannte konfliktgeladene Stimmung, die bei vielen Romance Novels vorherrscht. Ein bisschen hanebüchen und ein bisschen übertrieben und nicht immer ganz logisch muss die Handlung jedoch sein, das gehört wohl zur Liebe immer dazu.

     

    Wer also für den Herbst eine charmante und ein bisschen altmodische Liebesgeschichte sucht, die ein wenig poetisch, ein wenig kitschig daherkommt, der macht mit diesem Roman nichts falsch.

  7. Cover des Buches Der dritte Zwilling (ISBN: 9783404193257)
    Ken Follett

    Der dritte Zwilling

     (895)
    Aktuelle Rezension von: leipzigermama

    Wieder mal ein Thriller von dem ich direkt gefesselt wurde. Denn hier waren so viele Personen direkt miteinander vernetzt, dass man nur schwer glauben konnte, wie normal sie trotz all der Vorfälle noch im Umgang miteinander sein konnten.
    Dabei ist das Werk von Ken Follett gar nicht so neu und wurde sogar verfilmt. Wie konnte dieses Thema dann nur so an mir vorbei gehen? Denn mich faszinierten hier die Abgründe der menschlichen Seele, die Follett wirklich gut ausgearbeitet hat.
    Doch wie fantastisch es am Ende wirklich wird, konnte ich beim Titel und der Kurzbeschreibung noch gar nicht absehen. Denn hier geht es nicht einfach darum, dass sich Zwillingsbrüder nicht kennen und wohl bei der Geburt getrennt wurden. Es ist tatsächlich eine viel dramatischere, sogar verrücktere, Geschichte, die dahinter steckt. Schön geschmückt mit aktuellen Ereignissen wie der Vergewaltigung, Brandstiftung und Zerstörung der Karriere.
    Definitiv lesenswert! Und ich geh jetzt mal auf die Suche nach dem Film. Der reizt mich. Wobei ich hoffe, dass er nicht zu arg vom Buch abweicht.

  8. Cover des Buches Glückskekse (ISBN: 9783868006438)
    Anne Hertz

    Glückskekse

     (663)
    Aktuelle Rezension von: kisacaeinstein

    Der Klappentext hat sich vielversprechend angehört, weswegen ich zu diesem Buch gegriffen habe.

    Das Autorinnenduo hat einen angenehmen Schreibstil, der einfach zu lesen ist.

    Die Geschichte rund um Jana und ihrem SMS-Freund ist süß gedacht. Leider konnte sie mich nicht ganz überzeugen, weil mir die Kommunikation zwischen den beiden zu wenig war. Von ihm gab es fast in jedem Kapitel Textpassagen, die er als Schreibversuche verfasst hat. Diese habe ich unnötig gefunden. Stattdessen hätte ich es besser gefunden, wenn die SMS-Bekanntschaft mehr Platz eingenommen hätte.

    Gegen Ende wurde es dann besser und es gab einen Plottwist, mit dem ich wirklich nicht gerechnet hätte. Dennoch fand ich es schade, dass das Ende wirklich sehr schnell kam.

  9. Cover des Buches Succubus Blues (ISBN: 9783866086081)
    Richelle Mead

    Succubus Blues

     (246)
    Aktuelle Rezension von: rlknippen_books

    Als Teenie bin ich auf die Bücher von Richelle Mead aufmerksam geworden und habe eins nach dem anderen verschlungen. Der Succubus, Gergina geht ihren Job als Succubus nach. Mit ihrer Clique verbringt sie viel Zeit um über den Teufel und die Welt zu quatschen. Dann lernt sie ihren Lieblingsautor Seth kennen … 😉
    Es sind sechs spannende Bücher, die einem zum mitfieber mitreisen 😍😃😄

  10. Cover des Buches 1Q84 (ISBN: 9783838770314)
    Haruki Murakami

    1Q84

     (36)
    Aktuelle Rezension von: vormi
    1984. Aomame hat zwei verschieden große Ohren. Beim Rendezvous mit einem reichen Ölhändler zückt sie eine Nadel und ersticht ihn – ein Auftragsmord, um altes Unrecht zu sühnen. Tengo ist Hobby-Schriftsteller. Er soll einen Roman der exzentrischen 17-jährigen Fukaeri überarbeiten, damit sie einen Literaturpreis bekommt. Der Text ist äußerst originell, aber schlecht geschrieben – ein riskanter Auftrag. Aomame wundert sich, warum die Nachrichten ihren Mord nicht melden. Ist sie in eine Parallelwelt geraten? Um diese Sphäre vom gewöhnlichen Leben im Jahr 1984 zu unterscheiden, gibt Aomame der neuen, unheimlichen Welt den Namen 1Q84.
    Inhaltsangabe auf amazon


    Das Buch wollte ich schon lange lesen oder hören.
    Und da ich in letzter Zeit zufällig über mehrere Vergleiche gestolpert bin, die Stephen King mit Haruki Murakami verglichen haben, hat mich das angespornt es nun endlich mal anzugehen.
    Leider bin ich nur bis ungefähr zur Hälfte gekommen, aber jetzt muss ich die Waffen strecken.
    Es ist mir viel zu ausufernd und langatmig erzählt.
    Und was mich bei S. King fast gar nicht stört, was ich bei ihm sogar reizvoll und atmosphärisch empfinde, stört mich hier doch sehr.. 
    Denn ich empfinde es als viel extremer.
    Leider also nichts für mich...
  11. Cover des Buches Der Klang von fallendem Schnee (ISBN: 9783596322015)
    Bonnie Poitras Tucker

    Der Klang von fallendem Schnee

     (25)
    Aktuelle Rezension von: peedee

    Bonnie Poitras Tucker, geb. 1939, erzählt aus ihrem Leben als Gehörlose: ihre Kindheit unter Hörenden, ihre Ehe und Mutterschaft, ihre spätere Karriere als Anwältin. Als Kind vermutete sie bei ihrer Mutter Zauberkräfte: immer, wenn ihre Mutter die Türe aufgemacht hatte, war Besuch da. Wenn Bonnie dann die Türe öffnete war niemand draussen. Ihre Mutter hat keine magischen Kräfte, sie konnte einfach die Türklingel hören – Bonnie hingegen war taub…

    Erster Eindruck: Das Cover ist durch seine Schlichtheit und die grüne Farbe sehr auffällig; mir hätte es gut gefallen, wenn es im Buch auch Fotos gehabt hätte, denn diese haben für mich bei Erfahrungsberichten stets einen grossen Mehrwert.

    Ich wurde durch eine Empfehlung auf dieses Buch aufmerksam. Da mich die Themen Hörschwierigkeiten bzw. Taubheit seit vielen Jahren interessieren, war ich sehr gespannt auf den Einblick in das „stille“ Leben von Bonnie Poitras Tucker. Schon allein der Buchtitel gab mir Stoff zum Nachdenken: wie klingt fallender Schnee überhaupt? Als hörender Mensch verwendet man so viele lautmalerischen Worte, die für einen Gehörlosen völlig fremd sein müssen, wie z.B. „wauwau“ des Hundes, „miau“ der Katze, „plopp“ für einen knallenden Korken, „klirr“ für zerberstendes Glas. Wie erklärt man das im Abfluss gurgelnde Wasser, das im Kamin knisternde Feuer, das leise Summen der Bienen, das Zirpen der Grillen? Schwierig.

    „Das Gefühl der Stille.“

    Die Gehörlosen leben häufig in zwei gegensätzlichen Welten: Als tauber Mensch in der hörenden Welt, d.h. so wie Bonnie mit Lautsprache und Lippenlesen, oder als tauber Mensch in der Gehörlosenwelt mit ausschliesslicher Gebärdensprache. Im ersten Moment mag es erstaunen, dass Bonnie die Gebärdensprache nicht (gut) lernte und sich auch weigerte, eine Universität zu besuchen, die ausschliesslich für Gehörlose ausgerichtet war. Doch ihre Erklärung leuchtet mir absolut ein: sie wollte ihre Welt möglichst weit öffnen, und sich nicht „nur“ in der abgeschiedenen Gehörlosenwelt bewegen. Mit dieser Aussage hat sie öfters angeeckt. Bonnie wollte sich stets unabhängig in der hörenden Welt bewegen können. Das ist ihr auch meistens gut gelungen, wenn es auch Hürden gab, die sie nicht überwinden konnte. Ein grosses Problem: sie kann nicht telefonieren. Diese Version ist eine Neuauflage des 1995 erschienen Buches, das heisst, dass mittlerweile wohl viele technische Neuerungen auf den Markt gekommen sind, die das Leben von tauben Menschen erleichtern sollen. Ich denke, dass auch der Einsatz von Smartphones und deren Message-Apps (wie z.B. Whatsapp oder Telegram) oder Video-Anrufe sehr viel im Alltag bewirken kann.

    „Ja, ich bin taub. Und ich mache keinen Hehl daraus. Ich bin absolut taub, und es ist bislang noch kein medizinisches Verfahren, keine Hörhilfe erfunden worden, die meine absolute Taubheit heilen könnte. Aber mit meinem Verstand ist alles in Ordnung. Ich bin so klug wie die meisten Leute.“

    Es hat mich sehr beeindruckt, einen Einblick in ihr privates und berufliches Leben zu erhalten. Es hat mir auch wieder bewusst gemacht, welch ein grosses Geschenk es ist, gut hören zu können. Von mir gibt es 5 Sterne.

  12. Cover des Buches Das Kartell (ISBN: 9783426308547)
    Don Winslow

    Das Kartell

     (141)
    Aktuelle Rezension von: Jossele

    Die amerikanische Originalausgabe dieses Romans erschien 2015 unter dem Titel „The Cartel“. Es ist der zweite Band der berühmten Kartell-Saga des Autors. Erzählt wird der jahrzehntelange Kampf des amerikanischen Drogenfahnders Art Keller gegen die mexikanische Drogenmafia, der für Keller zu einer persönlichen Obsession wird, insbesondere wenn es um das Kartell seines ehemaligen Freundes Adán Barrera geht. Gegenüber dem Vorgängerband sind die Kartelle noch mächtiger geworden. Verbunden damit ist eine Zunahme der Brutalität, qualitativ und quantitativ. Die Bosse halten sich nicht mehr nur ein paar Schläger- und Mördertrupps, sondern regelrechte Armeen, nicht selten zusammengesetzt aus ausgebildeten Ex-Soldaten, die der höheren Bezahlung wegen die Seiten gewechselt haben. Alle bekämpfen irgendwie alle, Bündnisse werden geschmiedet, um sie bald zu brechen und die Polizeibehörden des Landes stehen jeweils auch in Lohn und Brot eines der Konkurrenten. Das alles ist möglich, weil der Drogenhandel so unglaublich hohe Gewinne abwirft, dass er alle anderen Geschäfte, selbst die Prostitution, in den Schatten stellt.

    Zu Beginn enthält der Roman einige Ungereimtheiten. So heißt Adáns im ersten Band verstorbener Bruder plötzlich Ramón statt Raúl. Außerdem wartet Adán zu Beginn dieses Bandes noch auf seinen Prozess, obwohl er doch im letzten Band schon verurteilt wurde: 12 Mal lebenslänglich. In diesem Band ist er kurz nach seinen Aussagen plötzlich auch zu 22 Jahren verurteilt, offenbar ohne Prozess. Zudem taucht plötzlich eine Schwester Elena von Adán Barrera auf, die im ersten Band überhaupt nicht erwähnt wird. Diese Schlampereien ziehen sich leider ein bisschen durch. So heißt ein Konkurrent Barreras, der im ersten Band noch Güero Méndez hießt plötzlich Güero Palma (Droemer Tb, November 2021, S. 275)

    Die Machtverhältnisse zwischen den Akteuren ändern sich öfters mal ein bisschen zu schnell und unmotiviert, um noch logisch zu sein. Das ist schade, weil es Winslow ansonsten sehr gekonnt versteht, raffinierte Intrigen fehlerfrei und spannend zu inszenieren. Zwischendurch geht jedoch auch immer wieder ein Teil der Spannung verloren, wenn sich die Geschichte in der Aufzählung von Morden erschöpft. Das ist zwar schockierend, aber irgendwann nicht mehr spannend. Es kam mir manchmal so vor, als wollte Winslow die Anzahl der Morde und die Brutalität in der Sprache auf einen Höhepunkt treiben. Ein Beispielsatz: „Köpfe und Gliedmaßen vermischen sich in seiner Stadt mit allem dem anderen Unrat, und in den Slums laufen die Straßenköter mit blutigen Lefzen und schuldbewussten Blicken umher.“ (ebd., S. 620)

    Vielleicht tue ich dem Autor aber auch insofern unrecht, als die Brutalität schlicht und einfach der Wirklichkeitsnähe geschuldet ist, denn dass Winslow einen erheblichen Rechercheaufwand betrieben hat, ist dem Werk anzumerken. Das betrifft nicht nur die Namen der Kartelle, die allesamt der Realität entnommen sind, sondern zeigt sich auch in einzelnen Kapiteln, denen öfters kaum veränderte reale Geschehnisse zugrunde liegen.

    Dieser Roman ist bestimmt kein schlechter, die Freunde bluttriefender Seiten werden ihn vielleicht sogar lieben, aber aus meinem Blickwinkel kommt er nicht an die Raffinesse und Spannung des Vorgängers heran. Drei Sterne.

  13. Cover des Buches Schnee, der auf Zedern fällt (ISBN: 9783455651430)
    David Guterson

    Schnee, der auf Zedern fällt

     (247)
    Aktuelle Rezension von: Dini94

    Zu Beginn des Buches befindet sich der Leser in einer Gerichtsverhandlung. Der japanischstämmige Amerikaner Kabou Minamoto wird wegen Mordes an einen amerikanischen Bürger angeklagt. Der Einzige der ihm eventuell helfen könnte, wäre der einarmiger Journalist namens Ishmael Chamber. Dieser jedoch befindet sich in Zwiespalt, denn seine Jugendliebe ist jetzt Kabou´s Frau.

    Der Klapptext deutet auf eine spannende Geschichte, jedoch wird der Leser sehr oft in die Vergangenheit zurück versetzt. Der Autor versucht mit den vielen Rücksprüngen, die damalige angespannte Situation zwischen Amerikaner und japanischstämmigen Amerikaner darzustellen.

    Das Gerichtsverfahren und die Mordaufklärung sind eher nebensächlich. Der Mordvorgang klärt sich auf die restlichen 100 Seiten. Tut mir Leid für den Spoiler. 

    Ja, es ist ein historischer Roman und ja, die Grundidee ist gelungen aber der Inhalt könnte etwas anders verpackt bzw. erzählt werden. Wem langwierige Lebensgeschichten gefallen, wird dieses Buch mögen.

  14. Cover des Buches Das Lächeln des Killers (ISBN: 9783641040352)
    J. D. Robb

    Das Lächeln des Killers

     (113)
    Aktuelle Rezension von: JourneyGirl

    Charmant und witzig, knallhart und spannend bis zur allerletzten Seite! Wieder einmal ein Meisterwerk unter den vielen zu dieser Reihe gehörenden Büchern... jedes Mal gibt es einen spannenden Fall! Was für eine Fantasie nötig ist, um sowas zu schreiben! Außerdem baut das Ganze aufeinander auf, wobei man wiederum sehr viel im Blick behalten muss... genial, wie Nora Roberts das immer wieder aufs Neue gelingt! 

  15. Cover des Buches Bridie und Finn (ISBN: 9783426500613)
    Harry Cauley

    Bridie und Finn

     (100)
    Aktuelle Rezension von: RosalinaHugsBear
    "Bridie und Finn" ein unheimlich bezauberndes Buch. Einmal angefangen konnte ich es nicht mehr aus den Händen legen. Es wird nie langweilig, immer wieder passieren schöne, traurige und vor allem unerwartete Dinge. Man fühlt bei jedem Wort mit den beiden Freunden mit, die durch dick und dünn gehen. Sehr lesenswert.
  16. Cover des Buches Im Affekt: Thriller (ISBN: 9783641062804)
    James Patterson

    Im Affekt: Thriller

     (52)
    Aktuelle Rezension von: simoneg
    Ein doppelter Betrug, ein brutaler Mord und eine Polizistin, die in ihren eigenen Fall verwickelt ist Als Lauren Stillwell, Detective bei der New Yorker Polizei, durch Zufall erfährt, dass ihr Mann sie betrügt, will sie Gleiches mit Gleichem vergelten. Aber ihr Rendezvous mit ihrem Kollegen Scott Thayer endet auf brutale Weise: Lauren wird am Fenster Zeuge, wie Scott auf der Straße zusammengeschlagen und entführt wird. Der Täter ist niemand anderes als ihr Mann Paul. Voller Panik beseitigt Lauren alle Spuren. Kurz darauf wird sie zu einem Tatort gerufen; das Mordopfer ist wie befürchtet Scott - und Lauren wird mit den Ermittlungen betraut... Das Buch war zum Glück recht dünn. Die Story war einfach so unglaubwürdig und vieles total an den Haaren herbeigezogen. Gut, der Beginn war zunächst recht spannend, aber die Auflösung dieser für Lauren vertrackten Geschichte war wirklich nur schlecht.
  17. Cover des Buches Kushiel - Der Verrat (ISBN: 9783641135393)
    Jacqueline Carey

    Kushiel - Der Verrat

     (49)
    Aktuelle Rezension von: Thommy28

    Einen kurzen Blick auf die Handlung ermöglicht die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:

    Nachdem mich der erste Teil der Trilogie doch ziemlich enttäuscht hatte, konnte der zweite Teil mich voll überzeugen. Zwar gab es auch hier einige Längen, aber deutlich weniger. Auch das Kuddelmuddel um die vielen Figuren, Namen und Völker war diesmal weniger störend. Ob es daran gelegen hat, dass ich mich inzwischen daran gewöhnt hatte, kann ich nicht mit Sicherheit sagen. Auf jeden Fall hat mich das nicht mehr so gestört.

    Die Geschichte ist gut aufgebaut und es gibt zahlreiche Spannungsspitzen, die den Leser in ihren Bann zu ziehen vermochten. Die Protagonistin musste viele aufregende Abenteuer bestehen und ist ganz schön weit in der zugrunde liegenden eigenen Welt der Autorin herum gekommen. Auch die Länder und Völker waren diesmal leichter zuzuordnen, auch wenn sie geschickt verfremdet waren.

    Abgerundet wurde das Ganze durch ein paar sehr schöne, anregende erotische Passagen mit ein paar erregenden BDSM-Szenen.

    Insgesamt ein toller zweiter Teil der mir deutlich besser gefallen hat als Band eins. Jetzt freue ich mich schon auf den dritten Teil. Ist womöglich noch eine kleine Steigerung möglich....?

  18. Cover des Buches Fukushima, mon amour (ISBN: 9783455403527)
    Daniel de Roulet

    Fukushima, mon amour

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Liebes_Buch
    "Fukushima mon amour" (in Anlehnung an "Hiroshima mon amour") erschien noch 2011 in Frankreich. Der Autor, Daniel de Roulet, ist Schweizer. Der Text ist mit einem Ich-Erzähler versehen, und ich rätsel nun, ob es Fiktion ist oder nicht. Der Ich-Erzähler schreibt am 18. März 2011 einen Brief an seine japanische Bekannte Kayoko. Er erinnert sich an seine Eindrücke von Japan, auch von Fukushima ("Insel des Glücks") und von den Diskussionen, die er mit Japanern damals über die Atombomben hatte. Er erinnert sich auch an seine Arbeit als Informatiker im AKW und an seine Teilnahme bei einer Anti-Atom-Demo, bei dem ein Kernkraftgegner von der Polizei getötet wurde. Er schreibt diesen Brief, während er darauf wartet, von seiner Bekannten zu hören, dass es ihr gut geht. 
    Dieses Büchlein wurde in Deutschland als Betroffenheitsliteratur und Kernkraftprosa verspottet- anscheinend aus Wut über die Thematisierung. Denn das Büchlein ist weder wehleidig noch schlecht geschrieben. Ja, es ist klein: nur 37 Seiten plus Anhang des Ablaufs der Katastrophe. Aber ich finde, es ist ein gutes Zeitdokument, das nachzeichnet, was viele normale Menschen dachten und zudem einen winzigen Einblick in die japanische Mentalität gibt. Besonders lachen musste ich über den frechen Seitenhieb auf Angela Merkel- vielleicht deshalb in Deutschland der Verriss? Ich bin Hoffmann und Campe dankbar, dass sie sich getraut haben, das Buch zu veröffentlichen. Ich bin sogar der Meinung, dass die Welt mehr "Kernkraftprosa" braucht als nur 37 Seiten!
  19. Cover des Buches Die Sushi-Schwestern (ISBN: 9783499223235)
    Kathy Lette

    Die Sushi-Schwestern

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Interessante Geschichten über coole junge Frauen von heute- für Fans von Hanif Kureishi und durchaus auch für Männer!
  20. Cover des Buches Rendezvous mit Lou (ISBN: 9783453360136)
    Fabienne Brouillard

    Rendezvous mit Lou

     (50)
    Aktuelle Rezension von: J_Welp

    Ich habe es jede Sekunde geliebt. Es erfüllt jedes Klischee aber auf gute Art und Weise. Leicht, amüsant und wunderbar kitschig (aber auf moderne Art und Weise). Nichts für anspruchsvolle Leser aber toll für einfach nebenher. Wie eine warme Umarmung 😍

  21. Cover des Buches High Times (ISBN: 9783453640337)
    Uschi Obermaier

    High Times

     (87)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Ich weiß nicht, was ich von diesem Buch erwartet habe, aber meine Erwartungen wurden auf jeden Fall erfüllt 😄. Das Buch ist wirklich interessant und authentisch geschrieben und lässt sich gut lesen, weshalb ich es auch an einem Tag durch hatte. Dabei war ich wieder durchgehend beeindruckend davon, wie eigenwillig und leichtlebig Uschi Obermaier durchs Leben gegangen ist (und mit Sicherheit immer noch geht). Es war bestimmt nicht immer alles rosig und einfach, aber sie hatte immer genug Selbstliebe und Selbstrespekt, um sich nicht Situationen oder Menschen auszusetzen, die ihr nicht guttun. Eine beeindruckende Person und ein wirklich lesenswertes Buch! 

  22. Cover des Buches Bei lebendigem Leib (ISBN: 9783732552733)
    Souad

    Bei lebendigem Leib

     (140)
    Aktuelle Rezension von: Lesemaus85

    Ein Schicksal, so unvorstellbar schrecklich, dass man das Gelesene kaum glauben kann.

    Was Souad erleben muss, sollte NIEMAND jemals erleben müssen. 

    Ein Opfer ihrer Heimat. Ein Opfer von unglaublich schrecklichen Traditionen. Ein Opfer, das überlebt und nicht schweigt.

    Eine Geschichte, wertvoll und wichtig. Jeder sollte sie lesen.

  23. Cover des Buches Auch Killer haben Karies (ISBN: 9783740800369)
    Isabella Archan

    Auch Killer haben Karies

     (26)
    Aktuelle Rezension von: sommerlese
    "Auch Killer haben Karies" ist bereits der zweite Krimi von Isabella Archan um ihre Zahnärztin Dr. Leocardia Kardiff. Dieser Krimi erschien 2017 im Emons Verlag.

    So hatte sich Dr. Leocardia Kardiff, Zahnärztin mit Spritzenphobie, ihr vielversprechendes Rendezvous mit Hauptkommissar Jakob Zimmer eigentlich nicht vorgestellt. Als sie beide gemütlich beim Brunch zusammensitzen, stört eine Leiche ihre Idylle. Fällt ihnen sprichwörtlich vor die Füße. Und als sich der vermeintliche Unfall als Mord herausstellt und aus der Toten ein Mann wird, ist Leos Neugierde nicht mehr aufzuhalten.

    Bei diesem Krimi lerne ich die etwas chaotische, aber liebenswürdige Zahnärztin Leo Kardiff kennen, den ersten Band der Reihe kenne ich leider nicht. Doch ich habe mit den Figuren und der Handlung keine Verständnisprobleme gehabt.

    Doch nun zum Handlungsverlauf. Leo hat reichlich in ihrer Zahnarztpraxis zu tun, ihre beiden pubertären Zwillinge nerven privat und für eine Romanze mit Jakob wäre sie eigentlich endlich bereit, doch dann platzt ein Mordfall in ihr Date. Leos Neugierde ist geweckt und so steckt sie mitten in einer eigenen Ermittlung, natürlich wird sie von Jakob immer mit den neuesten Infos zum Fall versorgt. Kurz nach dem Mord treffen mehrere Notfall-Patienten ein, die alle irgendwie mit dem Fall in Verbindung stehen. Zufall oder nicht, man kann sich vorstellen, dass sich hierunter auch der Täter befinden könnte.

    Der Leser wird aus Leos Perspektive über ihre Erlebnisse und ihr fantasievolles "Kopfkino" informiert und gut unterhalten. Leo besitzt Wortwitz, eine unsägliche Spritzenphobie und Sehnsucht nach einem liebenden Partner an ihrer Seite. Da würde als Krimi jedoch auf Dauer langweilig wirken, deshalb gibt es interessanterweise auch Einschübe aus der Sicht des Täters. Das sorgt für spannendes Mitraten und doch bringt Isabella Archan mit raffinierten Wendungen immer wieder neue Verdächtige ins Rennen. Es wird nicht langweilig.

    Für den besonderen Clou sorgen die bunt gemischten Charaktere. Sie wechseln von Normalos bis hin zu schrägen Typen und die Autorin hat hier vielfältig und gut skizziert und so wird man wunderbar unterhalten durch besondere Gewohnheiten, teils skurrile Eigenschaften oder einfach auch nur mit kölschem oder österreichischem Dialekt. Der Spaßfaktor kommt in diesem Krimi ebenfalls voll zur Geltung. Das bezieht sich auch auf die Reaktionen und Absonderlichkeiten wegen der Spritzen-Phobie von Leo. Wie sie so reagiert, haut zwar nicht die Patienten vom Behandlungsstuhl, aber als Leser ist man immer wieder überrascht.

    Dafür ist die Krimihandlung an sich nicht besonders spektakulär, der Mord mutet etwas übertrieben sonderbar an. Wie die Figuren allerdings untereinander verbunden sind, erscheint immer wieder raffiniert durchdacht. Auch die abschließende Ermittlung bringt eine eingängige Erklärung mit sich, die ziemlich schlüssig ist.

    Isabella Archan bringt mit ihrem erfrischenden Erzählstil und ihrem Blick für das Menschliche ein ständiges Bilderkino und einen fesselnden und doch humorvoll unterhaltenden Krimi zu Papier, der sich wunderbar lesen lässt, wobei sie die Spannung beständig auf einem guten Mittelmaß hochhält. Nachdem man den ersten Fenstersturz gerade verdaut hat, gibt es noch eine weitere Leiche, sodaß man weiter nach dem Täter rätseln kann.


    "Auch Killer haben Karies" ist ein skurriler Kriminalroman, der mit seiner liebenswerten Protagonistin und anderen besonderen Figuren gut unterhält und auch spannungsmäßig einiges zu bieten hat. Hier erfährt man ebenfalls, was man mit einer Spritze doch alles erreichen kann.

  24. Cover des Buches Das Böse unter der Sonne (ISBN: 9783455650273)
    Agatha Christie

    Das Böse unter der Sonne

     (152)
    Aktuelle Rezension von: Argentumverde

    Ein exklusives Hotel auf einer kleinen britischen Insel mit Schmugglergeschichte wird zum ungeliebten Urlaubsort des exzentrischen Detektivs Hercule Poirot. Als die frühere Schauspielerin Arlena Stuart Marshall, die mit Ehemann und Stieftochter angereist ist, am Strand erscheint überschlagen sich die Gerüchte, Hassreden und das Nase rümpfen der anderen Gäste. Die Möchtegern-Idylle zerbricht ganz, als Arlena ermordet in einer Badebucht aufgefunden wird.  Wie unterstützt Poirot die örtliche Polizei und natürlich stellt er unorthodoxe Fragen und wird dafür belächelt. Wie immer lässt er niemanden an seinen Gedankengängen teilhaben, klärt den Fall jedoch lückenlos auf, mit den winzigsten Informationen, die urplötzlich einen ganz unerwarteten Sinn ergeben, sobald er alle zum großen Finale versammelt hat.

    Den Leser erwartet hier ein klassischer Krimi nach bewährtem Muster. Eine Reihe buntgewürfelter Protagonisten, Fakten, die sich jeder Logik zu entziehen scheinen und am Ende doch völlig logisch sind, ein überheblicher, wortkarger Poirot, der nichts desto trotz Sympathieträger ist und selbstverständlich am Ende die perfekte Lösung liefert. Natürlich gelingt es der Autorin auch eine völlig unerwartete Auflösung zu präsentieren, die selbst wenn der Leser etwas vermutet hat, immer noch kleine Überraschungen parat hält. Die Story lädt zum mitraten ein, unterhält, lässt immer Raum für ein leichtes Augenzwinkern und fesselt auf locker flüssige Weise.

    Mein Fazit: Ein Klassiker seines Genres, der sich wunderbar lesen lest, sich als unterhaltsame Lektüre anbietet, aber mit verhältnismäßig wenig Neuem aufwartet. Ein Strukturkrimi nach bewährtem Schema, den ich trotzdem sehr gerne gelesen habe.

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