Bücher mit dem Tag "rennrad"
10 Bücher
- Dagmar Chidolue
Millie in Amsterdam
(5)Aktuelle Rezension von: Fernweh_nach_ZamonienInhalt:
Millie und ihre Familie verbringen ein paar Tage in Amsterdam und lernen Land und Leute und Leckereien kennen:
Museumsbesuche, Bootsfahrt durch die Grachten, Radtour, ein Tagesausflug ans Meer und viele Pommes.
Altersempfehlung:
ab 8 Jahre
Illustrationen:
Jedes Kapitel wird von zauberhaften, farbenfrohen Illustrationen begleitet. Die Zeichnungen sind ausdrucksstark und spiegeln die Urlaubsstimmung wunderbar wieder.
Tulpen, Windmühlen, Fahrräder, aber auch große Kunst finden sich in den Illustrationen wieder.
Über ein paar zusätzliche Bilder hätten wir uns gefreut. Auch ist der Stadtplan sehr abgespeckt.
Mein Eindruck:
Die Millie-Reihe umfasst inzwischen über zwanzig Bände, die unabhängig voneinander gelesen werden können und sich weitestgehend mit dem Urlaub in einem anderen Land oder einer Region befassen.
Die kurzen Kapitel erstrecken sich meist nur über wenige Seiten, so dass das Buch etwa ab 8 Jahren selbst gelesen werden kann. Zum Vorlesen eignen sich Millies Abenteuer aber auch schon früher.
Dieses Mal verbringen Millie und ihre Familie (Vater, Mutter und das Nesthäkchen Trudel) den Urlaub in Amsterdam.
Die Art von Millie und ihre kleine Schwester und ihr Umgang miteinander sind schon sehr speziell. Geschwisterstreit ist nachvollziehbar, aber oftmals äußert sich die Große abwertend über die Kleine und das Gequengel ist irgendwann einfach zu viel.
An Trudels Lispeln und kindliche Sprechweise (sie ist etwa drei Jahre alt) muss man sich zunächst gewöhnen und oft stört es den Lesefluss.
Das Urlaubsabenteuer vergeht (trotz der vielen Museumsbesuche) wie im Flug.
Ganz nebenbei wird spielerisch Wissen vermittelt über niederländische Kunst oder Köstlichkeiten.
"Stroopwafels - met Karamelsmaak... na endlich! Papa findet, die schmecken so gut, dass sie eigentlich verboten sein müssten."
(Millie, vgl. S. 64)
Wer bereits einige Orte, die im Buch angesteuert werden, besucht hat, fühlt sich gleich an die eigenen Erlebnisse erinnert. Falls nicht, macht es Lust, diese sich beim nächsten Besuch in Amsterdam genauer anzuschauen.
Ein kleiner Abstecher nach Zandvoort ans Meer darf auch nicht fehlen.
Mit viel Humor und Wortwitz und wird das Urlaubsabenteuer erzählt. Diese Geschichte besticht vor allem durch die vielen Wortschöpfungen und zunächst von Millie falsch verstandenen und dann phantasievoll verdrehten Wörter oder ihrer Auffassung, dass sie Niederländisch perfekt versteht. Immer wieder werden kleine Brocken eingestreut, deren Bedeutung sich im Anschluss selbst erklärt. Ein Wörterbuch oder dergleichen gibt es nicht.
Dafür fasst Millie abschließend in ihrem Spezial-Amsterdam-Lexikon Wesentliches zu Historie, Besonderheiten usw. zusammen.
Eine Leseempfehlung für alle Weltentdecker, für Jungen wie Mädchen!
Fazit:
Millie entdeckt Amsterdam.
Mit viel Humor und Wortwitz nimmt das aufgeweckte Mädchen die Leser mit auf eine unterhaltsame wie lehrreiche Urlaubsreise.
Dank der wunderschönen, farbenfrohen Illustrationen wird die Ferienstimmung noch verstärkt.
...
Rezensiertes Buch: "Millie in Amsterdam" aus dem Jahr 2018
- Jan Ullrich
Ganz oder gar nicht
(9)Aktuelle Rezension von: HoldenEin dopender Rennradfahrer und ein ehemaliger Stasispitzel schreiben eine Autobiographie, aber manche Stellen sind dennoch ganz interessant. Für echte Radsportfans zu oberflächlich, aber geht so. - Michael Schmidt
Zwielicht Classic 2
(4)Aktuelle Rezension von: MarakkaramUnd so zeigte sich mir das Grauen mit seiner ganzen ungeschminkten Maske. Tommie war jenseits all dessen, was Mensch war. Und ich glaube, ich wünschte ihn tot; hoffte daraus, als ich im immer noch elektrisiertem Durcheinander nach Vorlesungsende zum Pult trat, wo eben noch Tommies Abbild über die Wand jenseits der Sitzreihen geflackert war.
Das Unheimliche in all seinen Erscheinungsformen....
Eingefangen in 13 Geschichten, einem Artikel und zwei Interviews.
Zwielicht Classic 2 bietet wieder einmal eine ganz eigene Mischung grausiger Stories auf einem - aus meiner Sicht - durchweg hohem Niveau. Selbstverständlich gibt es immer persönliche Highlights, das waren diesmal u.a. "Smergs" von Achim Hildebrand, eine Geschichte, die einem eine ganz andere Sicht auf das Putzen beschert, "Subcutis" von Marcus Richter, "Nachricht aus Rehgib" von Jörg Herbig, über eine Flaschenpost, die den Untergang einer ganzen Stadt in Zetteln dokumentiert und "Auto fahren" von Regina Schleheck, die einem in ihrer Einfachheit des Schreibstils und Protagonisten, das Grauen lehrt.
Inzwischen bin ich ein großer Fan der Zwielicht Classic Reihe. Wenn ich mir meine Sammlung von Grusel- und Horrorstories in meinem Regal so anschaue, fällt eines sofort auf: deutschsprachige Autoren/innen sind nicht wirklich oft vertreten. Warum eigentlich nicht? Denn genau das beweisen die Zwielicht und Zwielicht Classic Reihen ganz eindeutig: auch wir können atmosphärischen Grusel und Horror.
Auch das Konzept mit Artikeln und Interviews zu enden, gefällt mir. In diesem Band gibt Martin Strasser einen Überblick über das Leben und Werk von Ray Bradbury. Desweiteren gibt es ein Interview mit Björn Ian Craig und Stefan Melneczuk.
Fazit: Für alle Freunde des gepflegten Grusels, der fiesen und schaurigen Kurzgeschichten eine absolute Leseempfehlung. - Oliver Hassencamp
Auf Schreckenstein gibt's täglich Spaß
(22)Aktuelle Rezension von: SternenstaubfeeEine Schule in einer echten Raubritterburg - das ist das Internat "Burg Schreckenstein". Auf diese Schule soll Andi von nun an gehen. Er muss sich dort erst als echter "Ritter" erweisen und hofft, dieses mit einem großartigen Streich erreichen zu können.
Mein Leseeindruck:
Ich kenne die "Burg Schreckenstein" noch aus meiner Kindheit, wobei ich damals diese Reihe nicht gelesen habe, da sie sich eher an Jungen richtete.
Als ich nun aber einen Band der Reihe bekam, war ich doch neugierig und wollte mal hineinlesen. Es hat mir auch viel Spaß gemacht, dieses Buch (es ist Band 3 der Reihe) zu lesen, wobei vor allem die alte Sprache seinen ganz eigenen Charme hat! Das Buch ist erstmals 1966 erschienen, und das merkt man der Geschichte natürlich auch an. Ein Fernseher war etwas ganz Besonderes, man telegrafierte noch und von Handys kann noch keine Rede sein. Es war schön, einmal wieder literarisch zurückzureisen in diese Zeit!
- Phil Gaimon
Zugtiere in Trägerhosen
(1)Aktuelle Rezension von: UlenfluchtWer ist eigentlich Phil Gaimon? Dem europäischen Radsportfan ist er eher nicht bekannt gewesen, viele Rennen ist er hier ja nicht gefahren. Aber das spielt auch keine Rolle, denn in diesem Buch wird schnell klar, wer er ist: Ein Unikat.
In lockerem Ton, oft flapsig, immer aber offenherzig, berichtet er davon, wie es ist, seinen Traum vom Profi-Dasein zu leben. Die Kurzfassung: Es ist schwer und man braucht viele Kekse, wenn man nicht gerade ein kolumbianisches Wunderkind ist. Das Lesen macht Spaß, Gaimon hat ein erstaunliches Erzähltalent. Allerdings hat er kein Gespür für Dinge, die man sagen sollte und die, die man nicht sagen sollte. Das Gentleman-Sein ist nichts für ihn, das merkt man schon auf den ersten Seiten. Er plaudert alles aus, was ihm passt und hält mit seiner Meinung nie hinter dem Berg, selbst wenn es keine Belege für sein Gefühl gibt, wer wann wie und ob überhaupt gedopt hat.
In dieses Bild passt seine Freundschaft mit Tom Danielson, der zweimal wegen verbotener Substanzen gesperrt wurde. Er versucht diese Sympathie an mehreren Stellen zu erklären, aber es gelingt ihm nicht, den Widerspruch glaubwürdig aufzulösen, wenn man bedenkt, wie andere Fahrer in seinem Buch wegkommen.
Dieser Erlebnisbericht bleibt dennoch lesenswert und ein erstaunlicher Einblick in den (amerikanischen) Radsport, der sich weit an die Grenze wagt und manchmal darüber hinausschießt. Aber der Autor schert sich nicht darum, was man über ihn denkt, und das ist gut so.
- Michael Giezek
Webers Kinder
(12)Aktuelle Rezension von: LuiseLotteIm August, einem der heißesten Monate des Jahres, lässt der Autor von „Webers Kinder“, im Hauptberuf selbst Kriminalkommissar, seinen düsteren Krimi spielen! Doch je weiter die Handlung voranschreitet, umso mehr fröstelt es den Leser, auch den hartgesottensten, so ist zu mutmaßen, denn was Michael Giezek sich hat einfallen lassen, ist mehr als haarsträubend, ist unbegreiflich und lässt, wie der Covertext verkündet, „tief in die Abgründe der menschlichen Seele blicken“, viel tiefer jedenfalls, als man das möchte! Und in der Tat reicht es mir vollkommen aus nach der Lektüre der schlimmen Geschichte, zu wissen, dass es Abgründe gibt – hineinschauen möchte ich nicht mehr! Alles Böse, das man sich nur vorstellen kann, hat der Autor aus dieser Seele gefischt, einer gewissermaßen kollektiven Seele, denn er lässt eine ganze Reihe garstiger Gestalten auftauchen, denen jedes Fünkchen Gewissen und damit Menschlichkeit abhandengekommen zu sein scheint.
Der Übeltäter, derjenige, bei dem alle Fäden zusammenlaufen und der im Namen von Allmachtstreben und grenzenloser Gier nach sich ins Unendliche steigerndem Profit ohne mit der Wimper zu zucken über Leichen geht, ist dem Leser von Anfang an bekannt, da kann es also kein Rätselraten, keine Suche nach dem großen Unbekannten und keine wirklichen Überraschungen geben. Irgendwann kapiert man, dass dieser Mann sein Menschsein längst verwirkt hat, dass er eine tickende Zeitbombe ist, die alles Böse in sich vereint und dessen Hände wie Krakenarme sich nach jedem nur denkbaren schmutzigen Geschäft ausstrecken, von dem der Handel mit Drogen, Betrug in großem Stil und Autoschiebereien noch der harmlosere Teil ist, um daran zu verdienen. So ein Typ vertraut keinem, auch nicht seinen wenigen engen Mitarbeitern, wie der Leser sehr bald herausfinden wird.
Ihm gegenüber steht Marc-André Weber, Kriminalhauptkommissar wie auch der Autor und womöglich auch im selben Revier tätig, in der selben Stadt, Bielefeld nämlich, aber auf jeden Fall. Weber kommt zu Beginn des Geschehens gerade mit seiner Familie aus den Ferien zurück und verspürt verständlicherweise, denn die Sonne knallt vom Sommerhimmel, keine rechte Lust, seine Arbeit wiederaufzunehmen, zumal er es wieder einmal mit altbekannten Autobetrügereien und deren Drahtzieher zu tun bekommt. Doch entwickelt sich der vermeintliche lästige Routinefall rasch zu einem Mordfall und der Kommissar begreift ebenso rasch, dass er es nicht nur mit einem brisanten Verbrechen großen Stils zu tun hat, dessen Ermittlungen höchste Lebensgefahr bedeuten, sondern dass er eine wahre Büchse der Pandora geöffnet hat, auf deren Grund sich das abscheulichste aller Verbrechen verborgen hält, nämlich Menschenhandel, besser gesagt der Handel mit Flüchtlingskindern, die unbegleitet nach Deutschland gekommen sind – nur um hier, im erhofften sicheren Hafen, an abartige Pädophile verschachert zu werden!
Dass dieser ihm aufgetragene Fall Weber bis über die eigenen Grenzen führen wird, ist nur zu klar, wenn man ein wenig von ihm und seiner Persönlichkeit verstanden hat, denn Weber ist nicht nur ein guter, sorgsam arbeitender und zuverlässiger Polizist, sondern gleichzeitig ein treusorgender und leidenschaftlicher Vater seiner drei Söhne, von denen der Jüngste mit Down Syndrom geboren wurde und besonderer Zuwendung bedarf. Und die wird ihm gerne gegeben, überfordert aber beide – berufstätigen – Eltern einigermaßen, denn gerade Weber muss immer wieder zu nicht im Voraus planbaren Einsätzen, was den Hausfrieden, trotz allen Verständnisses seiner Frau, gelegentlich empfindlich stört.
Nun, was geschieht wohl, wenn ein solcher moralische-aufrechter Familienmensch auf eine Bande von Kinderschändern trifft? Man kann es sich leicht vorstellen, wenn man weiß, dass der von regelmäßig auftretenden Migräneattacken gepeinigte Weber durchaus auch gegen seine genauso regelmäßig zum Ausbruch kommenden Aggressionen zu kämpfen hat. Am Ende werden wir es erfahren, dann nämlich, wenn Weber und sein Kollege sich zum großen Showdown in die Ukraine aufmachen....
Fazit: Der Krimi ist spannend, das ist unzweifelhaft! Und er wurde von jemandem geschrieben, der sich auskennt in der Welt, die er hier in Romanform gebracht hat, der die mühsame Polizeiarbeit mit ihrer oft viel zu langsam arbeitenden Maschinerie kennt, der weiß, dass eine weite Kluft besteht zwischen den perfekt funktionierenden Fernseh- und Filmkommissaren, bei denen ein Wink mit dem Finger ausreicht, um jedwede Unterstützung von ihren Zuarbeitern zu bekommen, die nur darauf warten, ihnen dienlich sein zu dürfen. Von der sofortigen Auswertung aller relevanten Spuren und prompten aussagekräftigen Ergebnissen gar nicht zu reden. Michael Giezek weiß um deren Märchencharakter – und das macht seinen Krimi authentisch. Doch kann allein diese Authentizität gekoppelt mit einer fesselnden, wenn auch, wie bereits zu Anfang erwähnt, abstoßenden Handlung, die vielen kleinen Dinge „am Rande“ für mich nicht ausgleichen. Zum einen mag ich, was natürlich eine Geschmacksfrage ist, keine Prologe – und man muss schon jemand vom Kaliber eines Erich Kästner, dem Virtuosen der Prologe und Epiloge, sein, um sich erfolgreich und überzeugend an so etwas Schweres herantrauen zu können. Prologe verwirren und nerven im allgemeinen nur, sie sind schlicht und einfach überflüssig – so wie der Prolog, den der Autor seinem Krimi leider nicht verwehren wollte.
Zum anderen lässt er viel zu viele Fragen am Ende unbeantwortet, - möglicherweise, um sie in einem geplanten Folgeband zu beantworten? Nunja, ich habe es gerne rund und schlüssig; nicht alle Fragen müssen beantwortet werden, aber man sollte doch das Rüstzeug in die Hand bekommen, sie logisch weiterdenken zu können. Das ist hier genauso wenig der Fall, wie es mir gelingt, ein immer wieder auftauchendes mystisches Wesen - einen Retriever, der mal blond, mal schwarz ist -, das außer Weber niemand sehen kann, in die Handlung einzuordnen. Überflüssig auch das, denn der Autor sieht keine Veranlassung, die Existenz des Hundes dem Leser plausibel zu machen.
Das wahrlich Schlimmste freilich, das, was ich, wenn es nicht überhandnimmt, normalerweise gerne übersehen möchte, ist die katastrophale Rechtschreibung. Es wimmelt in dem Roman nur so von orthographischen und syntaktischen Fehlern, was mir zunehmend zum Ärgernis geworden ist. Ein völliges Versagen des Lektorats, das auch den spannendsten Krimi zu einer ästhetischen Tortur machen kann und was sich bei einem angedachten Folgeband tunlichst nicht wiederholen sollte!
- Wigald Boning
Bekenntnisse eine Nachtsportlers
(4)Aktuelle Rezension von: XirxeIch mag Wigald Boning und seine Art zu erzählen. Sein Humor und sein näselnder Sprachstil mag nicht jedermanns Sache sein, aber wer es mag, wird mit diesem Hörbuch ein paar vergnügliche Stunden erleben.
Neben seiner Transformation von der Couchpotatoe zum Extremsportler (zumindest in einigen Disziplinen) berichtet er auch allerlei Vergnügliches von seinem Alltag als Ulknudel im Deutschen Fernsehen wie auch aus seiner Jugend im niedersächsischen Oldenburg. Irgendwie fand ich es tröstlich zu erfahren, dass jemand der durch die Berge joggt und Marathon läuft, in seinen jungen Jahren eher als unsportlich zu bezeichnen war. Da bleibt ja noch Hoffnung ;-)
Boning plaudert nicht nur von seinen Erfolgen bei diversen (seltsamen) Sportarten, sondern verschweigt auch nicht, welche Strapazen und Misserfolge er davor durchlebte. Das macht er so charmant, dass er einerseits mein ganzes Mitleid hatte, andererseits konnte ich mir jedoch ein Grinsen nicht verkneifen.
Schön ist auch, dass es durchaus ein paar kleine Tipps gibt, wie man selbst wieder in Bewegung gerät. Für mich habe ich auf jeden Fall den Treppenlauf im Hotel mitgenommen ;-)
Einziger Wermutstropfen (den auch andere HörerInnen bereits genannt haben): Die Dynamik des Hörbuchs ist wirklich unterirdisch. Erst ist fast nichts zu hören, worauf man es lauter stellt, um dann kurz darauf fast einen Hörschaden zu erleiden. Das geht doch besser. - Greg Moody
Mörderische Saison
(1)Aktuelle Rezension von: NeleWill Ross ist zurück. In seinem Radrennteam Haven wird für die Saison trainiert und nebenbei macht er sich ein paar nette Tage mit Freundin Cheryl. Doch dann kommt der Teamleiter Deeds aus der Reha zurück und fährt schwere Geschütze auf. Es wird hart für die Tour de France trainiert, das Mekka eines jeden Rennradfahrers. Dazu gibt es vom Mannschaftsarzt jeden Tag eine Dosis Vitamine - danach fühlen sich alle viel besser. Doch plötzlich spielen einige Teammitglieder verrückt und gehen bis an ihre Grenzen und darüber hinaus. Was hat das zu bedeuten? ... Also dieser Band hat mir wesentlich besser gefallen als der erste. Er war um einiges spannender und auch die Charaktere sind nachvollziehbar und außerordentlich sympathisch. Einen Punkt Abzug gibt es lediglich für das ab und zu Übertriebene (halb tod eine Etappe der Tour de France zu fahren). Dennoch war ich sehr sehr zufrieden mit diesem Teil. Absolut etwas für Radsport- UND Krimifans! - Marc Augé
Lob des Fahrrads
(4)Aktuelle Rezension von: Hellena92In "Lob des Fahrrads" von Marc Augé, beschreibt der Autor, was dem Menschen in der heutigen Zeit fehlt. Das Fahrrad!
Der Autor erzählt von den Beginnen des Radelns, den ersten Fahrrädern und der damit gewonnenen Freiheit. Zudem nimmt er den Radsport ein wenig unter die Lupe. Als der Radsport aufkam fesselte dieser die Menschen. Unglaubliche Leistungen wurden gefeiert. Der Inbegriff von sportlicher Höchstleistung.
Die ersten Dopingfälle zerstörten den Traum und das bis heute. Die Höchstleistungen der Radsportler wurden nur noch mit Argwohn betrachtet, selbst wenn kein Doping im Spiel war.
Das Fahrrad verlor mehr und mehr an Bedeutung. Die Neuausrichtung der Großstädte lassen kaum mehr Radfahrer zu und das Zusammenleben von Auto und Fahrrad ist kaum mehr friedlich möglich. Doch was wäre wenn doch das Fahrrad wieder an Wert erlangen würde? Dieses Gedankenexperiment geht der Autor auf wundervolle Weise durch und ich muss sagen, dass er auch in mir die Liebe zum Fahrrad aufgefrischt hat und ich gleich Lust bekam, mein Fahrrad aus dem Stall zu holen.
Ich kann dieses kleine Büchlein guten Gewissens empfehlen. Es ist wunderschön geschrieben und mit Humor und einem optimistischen Weitblick gespickt.
Total niedlich fand ich auch die kleinen Zeichnungen! - William Arden
Die drei ??? und der Automarder
(9)Aktuelle Rezension von: BuechergartenINHALT:
In Rocky Beach geht der geheimnisvolle „Automarder“ um und zertrümmert aus unerklärlichen Ursachen reihenweise Autoscheiben. Auch an Pauls Wagen wurden innerhalb kürzester Zeit wiederholt die Scheiben eingeschlagen. Daraufhin lässt sein Vater ihn den Wagen nicht mehr benutzen und er engagiert Justus, Bob und Peter um den rätselhaften Fall zu lösen. Doch diese kommen noch einem ganz anderen Verbrechen auf die Spur: Aus einem der beschädigten Autos wurde eine seltene Münze, der sogenannte „Doppeladler“, gestohlen. Die drei Fragezeichen machen sich auf die Suche nach dem Automarder und kommen dabei auch dem Dieb auf die Spur…
EIGENE MEINUNG:
Das Cover dieses Falles ist eher unscheinbar, aber von den Farben her sehr ansprechend gestaltet: Es zeigt ein rotes, auf den Betrachter zurasendes, Auto bei Nacht mit eingeschalteten Scheinwerfern.
Dieser Teil der Drei-Fragezeichen-Reihe war durchaus interessant, hatte aber für mich reichlich absolut unsympathische Nebencharaktere. Das Ende ist mal wieder auf Justus Mist gewachsen und war nur durch die Eisenstange noch etwas spannend ;)
Tracks:
1. Zerbrochene Scheiben
2. Justus entdeckt ein Schema
3. Anklage gegen die drei Fragezeichen
4. Ein gestohlener Adler
5. Der Täter
6. der nicht auffällt
7. Die nächste Telefonlawine rollt
8. Wer ist der Täter
9. Ein Gewalttäter wird geschnappt
Trivia:
· Die The Three Investigators-Serie schwächelte zu dem Zeitpunkt, als dieses Buch erschien, längst nur mehr dahin. Nach dem "Automarder" begann man die Publikation von Spezialfällen („Find your Fates“-Bücher). Nur vier normale Bände sollten noch erscheinen, dann wurde die originale Three-Investigators-Serie eingestellt.
- Justus erzählt uns von dem "Adler":
„...es geht um eine seltene Münze. Ein amerikanisches Geldstück. Die 10 Dollar Goldmünze, geprägt im frühen 18. Jahrhundert. Die eine Seite zeigt einen Adler, und daher nennt man die Münze einfach nur Adler. Mr. Jarvis Temples Münze ist genau genommen ein Doppeladler. Eine 20 Dollar Goldmünze, die seltenste Ausgabe ist von 1849, unbezahlbar. Mr. Temples Münze ist der Doppeladler von 1907, das Stück ist mindestens 250.000 Dollar wert.“
- Sowohl Tante Mathilda als auch Onkel Titus haben leider nicht ihre gewohnte Synchronstimme.
(Quellen: http://diedreifragezeichen.wikia.com/wiki/Der_Automarder, https://www.3fragezeichen.net/?ziel=https://www.3fragezeichen.net/folgendb.php?nr=40)
FAZIT:
Interessanter Fall mit unsympathischen Nebencharakteren und einem schlauen Justus ;)
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