Bücher mit dem Tag "renoir"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "renoir" gekennzeichnet haben.

21 Bücher

  1. Cover des Buches Sonntage im Licht (ISBN: 9783453352889)
    Susan Vreeland

    Sonntage im Licht

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Miranda_Apfel

    Susan Vreeland schafft es in diesem Buch mitten bei der Entstehung eines Kunstwerks dabei zu sein. Die Figuren werden lebendig und die Atmophäre nahe bei Paris fängt sie toll ein. Ein schönes Buch für die Hängematte. 

  2. Cover des Buches Das Kopfkissenbuch der Liebe (ISBN: 9783455381283)
    Michael Korth

    Das Kopfkissenbuch der Liebe

     (2)
    Aktuelle Rezension von: sommerlese
    "*Das Kopfkissenbuch der Liebe*" enthält eine bunte Sammlung von Liebesgedichten von Frauen und wurde im "*Hoffmann und Campe Verlag*" 2013 herausgegeben von "*Michael Korth*". "*Katja Maasböl*" sorgte für die Illustrationen.


    Dieser Band versammelt Lyrik liebender Frauen aus dreieinhalb Jahrtausenden - von der Antike bis zur Gegenwart. Gedichte, u.a. von Sappho, Louise Labé, Gioconda Belli, Else Lasker-Schüler und Ono no Komachi wurden für Das Kopfkissenbuch der Liebe entdeckt und einfühlsam ediert. Diese aufwendig illustrierte Anthologie ist gegliedert nach den Emotionen, die die Liebe mit sich bringt: Sehnsucht und Hingabe, Verzweiflung, Eifersucht, Begierde und Erfüllung. Eine bemerkenswerte Sammlung für Poesieliebhaber.


    In diesem Band sind eine Vielzahl von Dichterinnen vertreten, und es  finden sich auch ein paar Volkslieder darunter.
    Sie alle eint das älteste und zugleich zeitloseste Thema der Welt in eindrücklicher Weise, und zwar schreiben alle über die Liebe.


    Die Zeitspanne ist enorm: der älteste Text stammt von Sulpicia, einer adeligen Nichte des Feldherrn Messala aus der 2. Hälfte des 1. Jahrhunderts vor Christus. Die jüngste Autorin ist Diane Mönch (geb. 1977) mit ihrem Gedicht "Neben dir".
    Die Gedichte dieses weltumfassenden Themas stammen aus aller Welt: Afrika, Europa (Deutschland, Frankreich, England, Finnland, u.a.) Japan, China, Chile und Kurdistan sind vertreten.

     
    Überrascht hat mich das Lied "Wenn ich ein Vöglein wär" von Johann Gottfried Herder aus dem jahr 1778. Deutsches Liedgut enthält also auch Liebestexte, die dank einer leichten Melodie zu Volksliedern wurden.
    Daneben stellt das aus dem Shi-King stammende chinesische Lied "Für den Winter Süssigkeiten" die Eifersucht dar.
    Selbst Königin Maria Stuart ist vertreten, sie erschuf im 16. Jahrhundert das Gedicht "Ach! In meinem jungen Frühling" und gibt darin ihre Sehnsucht nach ihrem Geliebten kund.

    "Seelenallein" von Christine de Pisan klingt richtig modern und ist doch von ungefähr 1400. Erstaunlich ist auch, dass diese Dichterin damals schon mit ihrer Dichtkunst ihr Geld verdiente.

    Gioconda Belli (geb. 1948 in Managua) hat ein schon fast erotisch zu nennendes Gedicht erdacht, es heißt: "In der schmerzhaften Einsamkeit des Sonntags". 
     
    Von ihren verletzten Gefühlen schreibt Louise Labé (1526-1566) in "Solange meine Augen Tränen geben".


    Mich haben bei diesem Bildband besonders die wunderschönen Gemälde von Monet, Renoir, Sisley u.a. sehr erfreut. Die verschiedenen Bilder geben dem Buch einen stilvollen Rahmen und lassen die Gedichte noch intensiver wirken. Für die Bilder ist Katja Maasböl verantwortlich.



    Ein wunderschönes Buch für Lyrik-Liebhaber, bei dem man Gedichtschätze aus aller Welt entdecken kann. Sie alle beschäftigen sich mit Liebe, aber auch mit verletzten Gefühlen, Sehnsucht und Eifersucht. Die Leidenschaft, die Leiden schafft!

     
  3. Cover des Buches Verflixtes Blau! (ISBN: 9783442480685)
    Christopher Moore

    Verflixtes Blau!

     (23)
    Aktuelle Rezension von: thursdaynext

    "......Ein Nekrolinguist leckt nicht an Leichen...."

    Blau ist meine Lieblingsfarbe und Christopher Moore einer meiner immer zahlreicher werdenden Lieblingsschriftsteller. „Sacré Bleu“ , der Originaltitel hätte denn auch besser gepasst, aber gut. Es ging auch so.

    Vincent Van Gogh erschießt sich im Juli 1890 in einem Kornfeld. Traurig aber für mich persönlich kein großer Verlust, da ich die manisch vollgeschmierten Bilder wenig schätze, doch seine Freunde machen sich auf die Suche nach den Gründen für diesen für sie unerklärlichen Suizid.

    Dank Moore, seiner Horrorhistorienliebeskomödie und den im Buch erhaltenen Gemäldeabbildungen die großartig in Bezug zur Geschichte gesetzt sind habe ich Zugang zu anderen Malern seiner Zeit gefunden. Renoir, Toulouse- Lautrec, Camille Pissarro, James Mc Neill Whistler, Mo-und Manet um einige zu nennen.

    Clever entwickelt sich der Plot, ab und an ein wenig verwirrend, immer spannend und mitreissend und, wie von Moore gewohnt herrlich amüsant mit Wortwitz, Detailfülle und haufenweise skurrilen Gestalten. Aufgrund seiner mannigfaltigen, akribischen  Recherchen dazu noch lehrreich.

    Großartig!

    Im Nachwort findet sich übrigens die Erklärung für die mooretypische Verwirrung:

    „...Usprünglich wollte ich nur einen Roman über die Farbe Blau schreiben. Ich weiß gar nicht mehr, wieso eigentlich. Wenn man mit einem derart vagen Konzept beginnt, muss man seinen Blickwinkel frühzeitig einengen, weil die Geschichte sonst ausufert......“

    Glücklicherweise liess Moore ausufern, mit angezogenem Zügel aber ausreichend um Verwirrung und erhebliches Lesevergnügen zu verschaffen. Da muss eine Muse die Hand beim  Schreiben geführt haben!

    Spoilern wäre sündhaft also lest selbst und taucht in humorvolle (Kunst)geschichte, Farben, Savoir Vivre und Absinth ein.

  4. Cover des Buches Pariser Spaziergänge (ISBN: 9783791302744)
    Eckart Peterich

    Pariser Spaziergänge

     (2)
    Noch keine Rezension vorhanden
  5. Cover des Buches Renoir. Maler des Glücks (ISBN: 9783836519045)
  6. Cover des Buches Zu Gast bei Renoir. Der grosse Maler als Gourmet. Mit 60 Rezepten (ISBN: 9783453079496)
  7. Cover des Buches Meisterwerke im Detail (ISBN: 9783822847879)
    Rainer Hagen

    Meisterwerke im Detail

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Minerva
    Zwei große und schwere Bücher im Pappschuber. Edel aufgemacht mit großformatigen Werken - teilweise im Detail. Künstler wie Botticelli, Breughel, Chagall, Courbet, Degas, Delacroix, Dürer, Goya, Monet, Raphael, Rembrandt, Renoir, Rubens, Tiepolo, Titian werden hier auf ca. 4-5 Seiten anhand eines herausragenden Werkes vorgestellt. Manche der Werke sind aufgrund ihrer Größen auf vier Seiten (ausklappbar) abgelichtet. So kann man sehr schön jedes Detail erkennen und wird auch auf Nebensächlichkeiten hingewiesen. Ich kann es nur empfehlen - der etwas erhöhte Preis ist es wirklich wert.
  8. Cover des Buches Pierre-Auguste Renoir, 1841 - 1919. Ein Traum von Harmonie. (ISBN: B00GRWLEDW)
  9. Cover des Buches Der geraubte Himmel (ISBN: 9783803112712)
    Andrea Camilleri

    Der geraubte Himmel

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Tefelz
    Hardcover Wagenbach 112 Seiten 2011
    Da  ich die ganzen kurzen Geschichten von Camilleri abgrase, bin ich über dieses schöne kleine Buch gestolpert. Man käme nie auf den Gedanken, dass es sich um einen Kriminalroman handelt aber....
    Anhand einer Biographie von Jean Renoir über seinen berühmten Vater Auguste Renoir, entwickelte sich die Idee, eine wunderbare kleine Geschichte zu schreiben

    Geschichte  : Ein Notar in Agrigent bekommt einen Brief einer ihm unbekannten Frau, indem sie ihm Komplimente  für sein 1960 geschriebenes Buch über Renoir , und seine Reise nach Agrigent macht Eine Reise , die so nicht in der Biographie erwähnt ist. Er bedankt sich und schreibt weiter mit der ihm unbekannten Frau, die sich als Galeristin ausgibt und Briefe aus Paris, Rom , Milano etc...wo sich Filialen befinden, schreibt. Die beschließen, sich zu treffen. Danach ist alles anders...

    Es ist ein schönes Buch mit einem schönen Cover. Es unterteilt sich in drei unterschiedliche Abschnitte und entwickelt sich ganz langsam zur Kriminalgeschichte...Die Erzählform ist genial und besteht nur aus Briefen, Protokollen und anschließend wieder Briefen, Briefe des Notars an die unbekannte Frau, Protokoll des Bruders, Briefe des Komissars an den Richter, etc...Es sind diese unscheinbaren Bücher, die auf den ersten Blick langweilig und belanglos scheinen, aber eine umso größere und faszinierende Wirkung hinterlassen.

    Fazit:  Ein kleiner Krimi, wunderschön geschrieben und schnell gelesen. Kaufempfehlung!
  10. Cover des Buches Nathan Kantereit (ISBN: 9783946423423)
    Co Winterstein

    Nathan Kantereit

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Svenja_Kotzab

    Puh eine Novelle kenn ich noch zu gut aus meiner Zeit in der Schule. Kleine Bücher die man lesen und interpretieren durfte. Schon damals eine tolle Aufgabe! Aber Jahre lang habe ich nicht mehr an eine Novelle gedacht oder eine gelesen. Ich war sehr gespannt und auch ein wenig skeptisch.

    Nathan lebt in Berlin und arbeitet in einem Museum als Aufsicht. Wir würden ihn heute wahrscheinlich als Nerd bezeichnen. Er lebt und liebt die Kunst und ist sonst gerne für sich. In seiner Freizeit beschäftigt er sich mit Büchern und verbringt die Tage alleine in seiner Wohnung. Doch Nathan liebt seine Arbeit! Das liegt ganz besonders an Clara. Jedoch ist Clara kein Mensch sondern ein Bild! Ab Clara hat Nathan sein Herz verloren! Doch nun soll etwas schreckliches geschehe, Clara soll nach Italien ausgeliehen werden! Nathan weiß das er seiner Liebe folgen muss!

    • Ein kleines Buch das es in sich hat! Schon die Aufmachung ist wunderbar! Das Cover zeigt für mich den Inhalt der hochemotionalen Geschichte. In der Geschichte gibt es immer wieder Bilder die der Story nochmal einen ganz besonderen Tiefgang schenken! Sie sind wunderschön gemalt und haben eine besondere Farbgestaltung. Die Hauptaussage des Buches wird nochmals mit den Bildern unterstrichen. Die Geschichte von Nathan hat mich sehr bewegt. Zu erst konnte ich nicht nachvollziehen wie man sich in ein Bild verlieben kann. Aber jede Mensch ist anders und in der heutigen Zeit wird es immer schwieriger einen Partner fürs Leben zu finden der einen akzeptier wie man nun mal ist. In Clara konnte Nathan alle seine Sehnsüchte, Träume und Emotionen kennen und ein Stück weit auch ausleben lernen. Er wird als Eigenbrödler beschrieben der jedoch tiefe Gefühle hegt. Im Buch wird deutlich das wahre Liebe Berge versetzen kann und sie einem helfen kann alles zu erreichen! Der Ausbruch aus dem eigenen Leben und die Erweiterung seines selbst ist hier im Buch ganz wundersam beschrieben. Es ist toll Nathan auf dem Weg zu sich selbst zu begleiten und ich hoffe sehr das dieser kleine Schatz viele Menschen motivieren kann seine Liebe auszuleben! Das wahre Leben zu leben und los zj ziehen um Abenteuer zu erleben!
  11. Cover des Buches Verflixtes Blau (ISBN: 9783844509403)
    Christopher Moore

    Verflixtes Blau

     (3)
    Aktuelle Rezension von: parden
    SACRE BLEU...

    Der Pariser Bäcker Lucien Lessard und Henri Toulouse-Lautrec haben eines gemeinsam: Beide sind erschüttert über den Tod ihres Freundes Vincent van Gogh. Wie kann es sein, dass sich ein so begnadeter Künstler plötzlich das Leben nimmt? Und warum hatte er vor seinem Tod auf einmal solche Angst vor der Farbe Blau? In Paris machen Gerüchte die Runde, dass es einen rätselhaften Farbenmann geben soll, der angeblich arglose Künstler verfolgt. Lucien und Henri wissen, was zu tun ist. Sie werden nicht eher ruhen, bis das blaue Mysterium aufgeklärt ist. Und wenn das auch bedeuten sollte, dass sie diese wunderschöne, geheimnisvolle Frau finden müssen, die sich in der Gesellschaft des Farbenmannes befindet. Kein Opfer ist ihnen zu groß, keine Frau zu schön und keine Farbe zu blau...

    'Sacre Bleu' ist der Originaltitel dieses Hörbuchs und damit um einiges treffender als die deutsche Titelwahl. Das mysteriöse Blau wird um 1890 von allen bekannten und unbekannten Malern auf dem Pariser Montmartre benutzt und sorgt für unheimliche Vorfälle.

    Als Vincent van Gogh unerwartet stirbt, sind der Pariser Bäcker Lucien Lessard - ein Möchtegern-Maler - und sein Freund Henri Toulouse-Lautrec nicht nur erschüttert über diese Nachricht. Ihnen will einfach auch nicht einleuchten, weshalb sich jemand erst selbst erschießen sollte und als das nicht sofort gelingt, kilomenterweit läuft, um einen Arzt aufzusuchen. Irgendetwas stimmt hier doch nicht! Als die beiden Freunde erfahren, dass van Gogh vor seinem Tod eine übersteigerte Angst vor der Farbe Blau gehabt hat, glauben sie zunächst an eine geistige Verwirrung des Malers. Doch die Anzeichen mehren sich, dass mehr dahinter stecken muss. Lucien und Toulouse-Lautrec versuchen, hinter das Geheimnis des mysteriösen Blau zu kommen...

    Christopher Moores Bücher haben einen gewissen Wiedererkennungswert. Ein sympathischer aber leicht trotteliger, zumindest aber recht naiver Hauptcharakter stolpert durch die Geschichte, an seiner Seite eine mysteriöse, wunderschöne, unwiderstehliche und intelligente Frau. Einige historische Mythen würzen das Ganze, gemixt mit einer ordentlichen Portion Anarchie sowie reichlich derbem und schwarzem Humor - et voilà: ein weiterer Roman aus der Feder Moores ist fertig. Als einfallslos würde ich das allerdings nicht bezeichnen, sondern als ein Niveau, auf das man sich einstellen und verlassen kann.

    Besonderen Spaß hat mir hier die Ausgestaltung der einzelnen Charaktere gemacht. Während die Frauen zwar meistens schön, zumindest aber durchsetzungsfähig sind, sonst aber recht farblos bleiben, gibt es hier einige männliche Figuren, die recht plastisch gezeichnet werden. Neben dem Bäcker Lucien und dem impressionistischen Maler Henri Touluse-Lautrec (ein elender Säufer und Schwerenöter, dabei aber von unvergleichlichem Charme) war es v.a. der mysteriöse Farbenmann, der mich begeistern konnte. Ein fieser kleiner Mann von abstoßender Hässlichkeit, alt, schrumpelig und dürr, aber eine Figur mit einem starken Charakter und einem unbezwingbaren Selbstbewusstsein. Wenn beispielsweise wieder einmal genervt festgestellt wurde, dass der Farbenmann ein Dienstmädchen verschreckt hatte, lautete seine lakonische Antwort: 'Ließ sich nicht vermeiden' - und, näher ausgeführt: 'Penis'. Das Kopfkino geriet unweigerlich komisch.

    Zu diesem Spaß trug wieder einmal der geniale Vortrag von Simon Jäger bei, der jedem Charakter eine sehr individuelle Note verleiht und Szenen dadurch richtig lebendig werden lässt. Das immerhin 12 h 21 min lange Hörbuch geriet so zu einem kurzweiligen Hörvergnügen.

    Insgesamt eine unterhaltsame Mischung aus phantastischem Märchen und einer Detektivgeschichte à la Sherlock Holmes - political incorrectness at its best.


    © Parden

  12. Cover des Buches Edouard Manet 'Das Frühstück im Atelier' (ISBN: 9783596239085)
  13. Cover des Buches Impressionismus (ISBN: 9783807510361)

    Impressionismus

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  14. Cover des Buches Meisterwerke der Impressionisten und Post-Impressionisten . (ISBN: B006CLQWS0)
  15. Cover des Buches Pierre-Auguste Renoir: Kunst für Kinder (ISBN: B002AAWH36)
  16. Cover des Buches Pierre Auguste Renoir ( 1841-1919 ). (ISBN: B001TL7MHS)
  17. Cover des Buches Monet und die Geburt des Impressionismus (ISBN: 9783791354149)
  18. Cover des Buches Renoir (ISBN: 9783517001135)
    Maximilien Gauthier

    Renoir

     (2)
    Noch keine Rezension vorhanden
  19. Cover des Buches Die Eremitage. Eine Reise durch die Säle (ISBN: 9785947950595)
  20. Cover des Buches Humboldt Kunstreihe - Renoir (ISBN: B005HY2RR8)

    Humboldt Kunstreihe - Renoir

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  21. Cover des Buches Renoir (ISBN: 9783775732406)
    Pierre-Auguste Renoir

    Renoir

     (4)
    Aktuelle Rezension von: HeikeG
    Maler des Glücks... . Noch bis zum 12. August 2012 zeigt das Kunstmuseum Basel 50 Frühwerke des gefeierten, aber gern auch auf das Klischee des "Maler des Glücks" reduzierten Pierre-Auguste Renoir. Aber gerade seine frühe Schaffensperiode ab dem Jahr 1864 - dem Jahr, in dem Renoir sich erstmals mit einem Gemälde am offiziellen Salon beteiligen konnte - offeriert künstlerisch herausragende und in seiner Vielschichtigkeit überraschende Gemälde. . "Die Epoche von etwa Mitte der 1860er- bis zum Ende der 1870er-Jahre war in Frankreich von extremen sozialen, politischen und künstlerischen Umbrüchen geprägt. Renoir erlebte die politischen Wechsel vom konservativen Klima des Zweiten Kaiserreichs über die Revolution der Pariser Kommune bis hin zur Dritten Republik - auch wenn er sich den Auseinandersetzungen nach Möglichkeit entzog.", ist im Vorwort des die Ausstellung begleitenden Kataloges zu lesen. Und trotzdem steht Renoirs Werk zweifelsohne im unmittelbaren Spannungsfeld zwischen den Milieus der Bohème und der Bourgeoisie, in denen er sich bewegte. Gehörte er doch selbst innerhalb von fünfzehn Jahren den unterschiedlichsten Schichten an. Noch bis Anfang der 1860er Jahre war er als "Arbeitsmaler" tätig, zuerst in seinem erlernten Beruf des Porzellanmalers, später auch als Bemaler von Sopraporten, Aushängeschildern, Jahrmarktszelten und Cafés. Hernach führte ihn sein Lebensweg von der kleinbürgerlichen Herkunft seiner Eltern ins Zentrum der Bohème und letztendlich gar als gern gesehener Gast in die Salons der Haute Bourgeoisie. . Seinen großen Vorbilder der Anfangszeit - Boucher, Fragonard oder Rubens - blieb Renoir Zeit seines Lebens treu und sie waren auch nie Widerspruch für ihn. Gerade seine Frühwerke - und das verdeutlicht die Basler Ausstellung wunderbar - sind noch von dem typischen Schmelz, dem mythologisch-galanten Sujets und der transparenten Süße von François Bouchers "Diana im Bade" überzogen, eines der Lieblingsbilder des jungen Renoirs. Minutiös werden in seinen Gemälden die äußerlichen Kennzeichen, die sich mit der gesellschaftlichen Rolle seiner Protagonisten verbanden, egal ob gespielt oder real, geschildert: Mode, Frisuren, Schmuck und Accessoires. "Wenn man ein Milieu schildern will", so sagte Renoir später gegenüber Vollard, "muss man sich, so scheint mir wenigstens, zuerst einmal in die Haut seiner Personen versetzen." Und dies hat der Maler mehr als intensiv. Man muss sich nur einmal intensiv mit seinen gemalten Gesichtern auseinandersetzen, diesem fast lebendigen Minenspiel, dieser Ausdrucksstärke derer Augen. Man meint unwillkürlich, in ihnen lesen zu können und ihre Lebensgeschichte zu erahnen. . In sechs Artikeln dieses sehr guten Ausstellungskataloges richten verschiedene Autoren ausführlich und umfassend ihr Augenmerk auf verschiedene Aspekte von Renoirs frühem Schaffen. So wird zum Beispiel der Frage nachgegangen, wie Renoir zum Maler der "immer schon durchschauten, immer schon schuldigen Unschuld" wurde oder der Rahmen untersucht, innerhalb dessen eine Künstlerkarriere wie diejenige Renoirs möglich war. Ein Artikel beleuchtet die Jugendjahre des Impressionisten im Schatten des Louvre, in dessen unmittelbarer Nähe sich sein Elternhaus befand. Aber auch "Renoirs Schweigen" wird unter die Lupe genommen: die sieben Jahre andauernde Liebesgeschichte des Malers mit seinem Modell Lise, aus der zwei Kinder hervorgingen. Eine Geschichte, die er später jedoch konsequent verdrängte. Ein weiterer Artikel geht den Künstlerfreundschaften Renoirs mit Frédéric Bazille, Alfred Sisley und Claude Monet nach, ein weiterer der aufkommenden Sehnsucht des Künstlers nach einer vorindustriellen Vergangenheit, die mit den künstlerischen Prinzipien verknüpft ist. . Herzstück des Buches sind allerdings die 50 in Basel gezeigten Werke Renoirs, beginnend mit dem "Bildnis von Marie-Zélie Laporte" (1864). Es schließen sich u. a. die "Frau in einem Garten (Die Dame mit dem Möwenhütchen) (1868), der titelzierende sehnsuchtsvolle Blick einer jungen Frau "Im Sommer" (1868) oder aber "Die Dame mit dem Papagei" (um 1870) an. Bis hin zu den kompliziertesten Verbindungen von Nuancen und Farbtönen, die das Auge des Betrachters im "Blick aufs Meer" (1879/80) ausmacht, und wo die drei großen Illusionen, nach denen sich die akademischen Maler seinerseits richteten - Linie, Perspektive und Atelierbeleuchtung - aufgegeben werden. Treffend formuliert vom französischen Lyriker Jules Laforgue: "Wo der eine nur die Konturen der Objekte sieht, sieht der andere die wirklich lebendigen Linien, die sich nicht aus geometrischen Formen, sondern aus tausend unregelmäßigen Strichen zusammensetzen, die aus der Entfernung zum Leben erweckt werden. Wo der eine die Dinge auf Grund seiner theoretischen Komposition perspektivisch in regelmäßig gestaffelten Ebenen sieht, sieht der andere, wie die Perspektive aus tausend hingetupften Nuancen und Pinselstrichen und durch den sich wandelnden Zustand der Atmosphäre geboren wird." . Fazit: Ein wunderbares Begleitbuch zu einer wohl ebenso großartigen Ausstellung. Auf jeden Fall sind die Neugier und der unbedingte Wunsch geweckt, die Werke auch im Original zu betrachten. "Alle Kunst ist der Freude gewidmet." (Friedrich Schiller)
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