Bücher mit dem Tag "reportagen"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "reportagen" gekennzeichnet haben.

91 Bücher

  1. Cover des Buches Heimaterde (ISBN: 9783746636252)
    Lucas Vogelsang

    Heimaterde

     (22)
    Aktuelle Rezension von: carathis
    Lucas Vogelsang nimmt uns mit auf eine Reise zu den Wurzeln der Menschen, ihrer Heimat, die sehr oft nicht an dem Ort liegt, wo sie leben.

    Der Klappentext hinter dem ungewöhnlichen und unglaublich schönen Cover, verriet mir, dass ich verschiedenen Menschen begegnen werde, die in Deutschland ein Zuhause haben, aber nicht unbedingt eine Heimat. Wie diese Heimaterde aber aussehen kann und ob sie als Gefühl, Stadt, bestimmte Gewohnheit oder als andere Lebewesen daherkommt, wird beschrieben und detailliert auseinander genommen. 

    Dieses Thema erschien mir überaus präsent, in den Medien und dem allgemeinen Umfeld und deswegen freute ich mir auf dieses Buch. Gegliedert ist es in verschiedene Städte bzw. deren "Brennpunkte" wie Castrop-Rauxel oder Rostock-Lichtenhagen. Dort trifft der Autor die Menschen, die teils dramatische Geschichten erlebt haben, aber oft daran gewachsen sind. 
    So trifft man zum Beispiel ein ungleiches Brüderpaar, die als Kinder durch Kontinente getrennt waren und nicht so recht in das jeweilige Land passen wollten. Doch sie fanden irgendwie wieder zusammen, zumindest so halb. Immer wieder treffen sich die Fäden aber wieder in Berlin, wo auch der Autor lebt. Und das merkt man ihm auch an.

    Die Sprache ist sehr direkt, manchmal zu derb und sprunghaft. Das muss man mögen. Es gibt auch Sätze, die man erst beim zweiten oder dritten Mal lesen  so richtig begreift, die Bilder aufnehmen, die mir manchmal die Luft nahmen. 
    "Es sind Orte wie Selbstmörder, sie halten den Zug auf, verlangsamen die Reise." 
    Solche Sätze waren mir zu krass, da wollte ich das Buch gleich weg legen. Aber die Menschen haben mich dann doch interessiert, ich wollte erfahren, was aus ihnen wurde. Und manchmal kann man die Situationen wohl auch nur so richtig darstellen, denn sie sind ab und zu hart. 

    Fazit: Da wir in Deutschland derzeit viele Menschen unterschiedlichster Herkunft aufnehmen, die teilweise hier auch eine Heimat finden möchten, bin ich der Meinung, dass Bücher wie dieses wichtig sind. Sie öffnen die Augen für die Probleme und Hoffnungen der Zugereisten. Ob man mit der Sprache zurecht kommt, muss jeder selbst feststellen, sie ist recht sachlich und direkt. Insgesamt ist es keine leichte Kost, aber die Mühe des Lesens wert. 

  2. Cover des Buches Das große Los (ISBN: 9783328102687)
    Meike Winnemuth

    Das große Los

     (248)
    Aktuelle Rezension von: marielle_liest

    Meike Winnemuth gewinnt bei ‚Wer wird Millionär‘ 500.000 Euro und startet damit in ein spannendes Reise-Jahr. Genauer gesagt, verbringt sie 12 Monate in 12 verschiedenen Städten auf allen Kontinenten unseres Planeten: Sydney, Buenos Aires, Mumbai, Shanghai, Honolulu, San Francisco, London, Kopenhagen, Barcelona, Tel Aviv, Addis Abeba und Havanna. Jede Stadt bringt neue Herausforderungen mit sich, mal größere, mal kleinere. Außerdem lernt Meike überall auf der Welt interessante Menschen kennen, die sie manchmal auch länger als nur einen Monat begleiten.

    🧳🧳🧳

    Die Autorin hat jedes Kapitel in Form eines Briefs an eine für sie wichtige Person umgesetzt, der die Erlebnisse eines Monats in der jeweiligen Metropole beinhaltet. Das sorgt für ein spannendes und kurzweiliges Leseerlebnis. In diesem Buch geht es um viel mehr als eine unvergessliche Reise. Themen wie Selbstfindung und der große Schritt, als Frau alleine die ganze Welt zu bereisen, stehen immer wieder im Vordergrund. Und ist am Ende eine halbe Million Euro überhaupt nötig, um dieses Reisejahr umzusetzen?

    Meike Winnemuth hat alles genau so erlebt, wovon sie schreibt, was dieses Buch besonders intim macht. Ich konnte den Briefen mit großer Bewunderung folgen, da sie damit auf großartige Weise zeigt, dass das Alleinreisen als Frau sehr wohl möglich ist, und zwar auf jedem Kontinent der Welt. Natürlich ist es manchmal nicht ganz einfach, aber zu schaffen ist es allemal. Und am Ende bleibt ein überragendes Gefühl der Selbstsicherheit. Das gilt natürlich nicht nur für das Reisen, wie die Autorin in diesem Buch immer wieder beweist. Es gilt für alle Lebenslagen. 

    Ich kann dieses Buch jeder Person empfehlen, der manchmal ein Funken Mut fehlt, um große Pläne umzusetzen. Und insgesamt wird jede:r Reiseliebende das Buch ganz bestimmt mögen, denn die Autorin nimmt uns alle mit auf eine facettenreiche und aufregende Weltreise.

  3. Cover des Buches Wem die Stunde schlägt (ISBN: 9783596903221)
    Ernest Hemingway

    Wem die Stunde schlägt

     (150)
    Aktuelle Rezension von: rkuehne

    Ich will und kann hier nichts gegen Hemingway sagen, den alten Mann auf dem Meer fand ich großartig. Dieses Kriegs- bzw. Anti-Kriegsbuch ist sicher auch ein guter Roman, mich hat er nur einfach nicht erreicht und so hab ich, nachdem ich merkte, dass es mir nicht gelingt eine Beziehung zu den Figuren, die Rebellen im spanischen Befreiungskampf, aufzubauen, den Roman abgebrochen. Es gibt zu viele andere Bücher, die auf mich warten.

  4. Cover des Buches Die Hälfte des Himmels (ISBN: 9783406621802)
    Nicholas D. Kristof

    Die Hälfte des Himmels

     (9)
    Aktuelle Rezension von: LimitLess

    "Frauen tragen die Hälfte des Himmels" - Chinesisches Sprichwort


    Das hier ist ein Buch, das man von der ersten Seite weg mit wachsendem Entsetzen liest und dieses Entsetzen kann man danach nicht mehr nicht spüren. Man kann das, was man gelesen hat, nicht ungelesen machen. Die Geschichten dieser Frauen machen wütend. Man will etwas für sie tun.

    Genau darauf zielt auch diese Reportage in Buchform ab. Es werden viele Beispiele genannt, was man als einzelner Mensch tun kann. 

    Das Autorenpaar Kristof und WuDunn haben ihr journalistisches Augenmerk auf Menschenrechtsverletzungen gegen Mädchen und Frauen gelegt. Sie schauen dort hin, wo andere wegschauen. In Süd- und Ostasien sowie Afrika passieren die gravierendsten Verbrechen. Die beiden sind dort hingereist und haben Frauen und Mädchen interviewt, die in armen, prekären Verhältnissen leben, und diesen Menschen eine Stimme gegeben, indem sie ihren Geschichten zugehört und diese aufgeschrieben haben. 

    "In den reichen Ländern des Westens ist Diskriminierung gewöhnlich eine Sache ungleicher Löhne, unterfinanzierter Sportvereine oder unerwünschter Tätscheleien eines Chefs [Anm.: sexuelle Belästigung wird hier sehr harmlos dargestellt]. In anderen Teilen der Welt hingegen ist Diskriminierung tödlich." (S. 17)

    Der Schwerpunkt der Berichte liegt auf drei Aspekten menschlichen Missbrauchs: Sexhandel und Zwangsprostitution, Gewalt gegen das weibliche Geschlecht (darunter Ehrenmorde, [Massen]Vergewaltigungen) sowie Müttersterblichkeit. Dementsprechend muss man sich auf grausliche und grausame Beschreibungen einstellen. So detailliert habe ich bis jetzt selten von solchen Gräueltaten gelesen. Die Portraits der Frauen geben aber auch Hoffnung auf eine bessere Zukunft, da sie stark sind und sich oft trotz der Ungerechtigkeiten, die ihnen widerfahren, nicht unterkriegen lassen oder aufgeben und weiterhin für ein besseres Leben für sich und für andere Frauen/Mädchen kämpfen. Es werden auch ausführlich (amerikanische) Hilfsorganisationen sowie ihre und andere Projekte beschrieben, die versuchen, die Lebensverhältnisse unter anderen zum Beispiel in Indien, Kambodscha, Pakistan, Äthiopien, Somalia und Kongo zu verbessern.

    Das Buch zu verdauen ist nicht einfach. Ich habe immer wieder Pausen gebraucht, um das Gelesene verarbeiten zu können. Neben den Einzelschicksalen, findet man im Buch viele Statistiken, Zahlen und Studien, die das große Ausmaß des Leids zeigen, über das oft geschwiegen wird. Man bekommt eine Fülle an Informationen, die man sich niemals alle merken kann. Ich fand sie aber sehr gut aufbereitet und man kriegt ein Bewusstsein für viele Teile der Welt, wo für Frauen noch viel getan werden muss und die einem sonst sehr fremd sind.


    Fazit 

    Keine leichte Lektüre, die mal zwischendurch reinpasst. Die vielen Einzelschicksale von Frauen/Mädchen, die von Sexhandel, Gewalt, Gleichgültigkeit und Armut betroffen sind oder waren, lassen nicht kalt. Die schonungslose Berichterstattung ist gleichzeitig eine Anklage der Missstände in Entwicklungsländern sowie eine Handlungsaufforderung an jede*n Einzelne*n etwas für die Gleichstellung der Frauen zu tun. Nur nicht wegschauen! Die gut recherchierten Statistiken und Studien runden das Buch perfekt ab. 


    Die Rezension findet man auch auf meinem Blog Grenzenlos.


  5. Cover des Buches Gebrauchsanweisung für London (ISBN: 9783492955553)
    Ronald Reng

    Gebrauchsanweisung für London

     (48)
    Aktuelle Rezension von: Duffy
    Es ist ein Unterschied, ob jemand über einen Ort schreibt, über den er „Bescheid“ weiß und die Charakteristika „abarbeitet“, oder ob er dort gelebt hat. Ronald Reng hat in London gelebt, hat die Augen offen gehalten und sich in den Rhythmus und die Eigenwilligkeiten der Metropole eingefügt. Dass er dabei noch eine Liebe zur Stadt gefunden hat, die Zugezogenen recht selten zuteil wird, weil man sich, wenn man mit Traumbildern und Vorstellungen in ein neues Quartier umsiedelt, allzu oft enttäuscht sieht, hat ihm sicher bei der Darstellungen „seines“ Londons geholfen.

    Reng arbeitet sich nicht an den Sehenswürdigkeiten und Geschichtsdaten ab, sondern nimmt die typischen Londoner Themen in sein Porträt auf. Fußball, die U-Bahn, den legendären Bürgermeister Livingstone und noch einiges mehr, was nicht in den gängigen Reiseführern steht. Das Buch ist und soll auch kein Reiseführer sein, es ist vielmehr eine belletristische Einladung, die Stadt über die Menschen und die Eigenarten kennenzulernen. Das macht Reng in Episodenform, einzelne Kapitel widmet er einem Thema und erzählt in der Ich-Form, wie er die Einzelteile zu einem Ganzen zusammenfügt, um dem Leser ein kurzweiliges und interessantes, mitunter auch sehr amüsantes Bild der britischen Hauptstadt zu vermitteln. In kurzen Einschüben lässt er auch Zeitgenossen wie Tony Hawks z.B. zu Wort kommen, die ihre Eindrücke schildern.

    Reng, der auch schon eine großartige Biografie von Robert Enke verfasst hat, schafft es, London interessant zu machen, auch da, wo es vielleicht den einen oder anderen eher einschüchtert. Diese Stadt ist nicht für jeden geeignet (der Rezensent kann das nur unterstreichen), aber wenn man mit demselben Enthusiasmus wie Reng an die Metropole herangeht, lassen sich die Nachteile, die ein Leben dort mit sich bringt, besser verdrängen.

    Ein schönes und gelungenes Buch über eine schwierige Stadt, großartig erzählt vom Autoren, der ja zwischenzeitlich wohl auch wieder in Deutschland lebt.

  6. Cover des Buches Gonzo Generation (ISBN: 9783641102524)
    Hunter S. Thompson

    Gonzo Generation

     (22)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Wenn einer eine Meinung hat, dann rennt man ja meistens sofort weg. Da kann man ja gar nichts mit anfangen, gerade hier nicht, wo Meinung auch meistens gleich noch Lebensinhalt bedeutet. Gibt ja wirklich viele, die sich über ihre Meinungen definieren, tue ich übrigens auch. Ich hab nämlich keine. Nicht zur Politik, nicht zur Wirtschaft, und zu den Massenmedien schonmal gar nicht. Absolut meinungslos unterwegs, gar keine Frage... Wenn einer aber mal eine Meinung hat, und man den trotzdem noch ernst nimmt, dann ist das ja schonmal was. Wenn Dietmar Dath sagt, dass er Kommunist ist, wird man ja jetzt nicht unbedingt böse, ganz im Gegenteil: Man findet das toll, dass einer mal sagt: "Du, ich bin Kommunist, wahrscheinlich verstehen wir uns überhaupt nicht, macht aber nix." Womöglich ist daher gar nicht die Meinung das Schlimme, sondern die Art der Darstellung dieser. Also, ich kenne so Linksspießer-Kaschemmen, da wirds mit der Meinung gleichzeitig auch noch ganz böse. "Bitte, lass das mit dem Kiffen, ICH fühle mich dadurch gestört". Da gibts dann auch noch gleich einen Monolog über Straight Edge oben drauf, bevor ein paar Faschos brennend durch die Stadt gejagt werden. Falls es irgendwen interessiert: Geht nie ins Druckluft, nie. Egal, was passiert, haltet euch von dem Laden fern. Schaut lieber "Wetten, dass..." , oder geht doch mal baden. Vielleicht mit dem neuen Houellebecq in der Hand, schön schaurig und traurig und bieder und stumpf. Mal kurz die Kurve kriegen: Hunter S. Thompson ist einer der wenigen, deren Meinung ich akzeptieren und tolerieren kann. Ich weiß gar nicht, warum. Vielleicht, weil er sie zwar mit dem Holzhammer serviert, sich aber immer gleichsam mit demontiert. Und das können die Linken, die Spießer, die Rechten und die Studenten ja nicht. Da demontiert überhaupt keiner mehr, da wird immer nur gebaut, Stein auf Stein, Beton auf Beton, und alles steht schön blöd in der Gegend herum und einer hält ein Megaphon in der Hand und skandiert: "Deutsche Polizisten, Nazis und Faschisten" und fällt vor Freude fast um. Mit Nazis kannte Hunter S. Thompson sich aus, und Polizeikontakt gabs regelmäßig. Und wenn man dann noch das Herz am richtigen Fleck sitzen hat, den Bodensatz kennt und sich immer mehr in sich selbst zurückzieht, um aus sich heraus zu agieren, dann ist das doch mal ein Lebenskonzept, dem man sich anschließen, dass man aber weder kopieren noch erreichen kann. Und deswegen sei allen Epigonen gesagt: Macht doch einfach mal was eigenes klar. Und wenns nur ein Dokumentarfilm über die Folgen der Wirtschaftskrise ist. So ein nationalistisches Ding, mit Euro-Abschaffung, D-Mark Einführung und EU-Ausstieg. Denn dass an den Kerl nicht heranzukommen ist, beweisen all die Geschichten, die in diesem Band versammelt sind.
  7. Cover des Buches Auch Deutsche unter den Opfern (ISBN: 9783462042245)
    Benjamin von Stuckrad-Barre

    Auch Deutsche unter den Opfern

     (36)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Geistreich, witzig und immer als kritischer Beobachter erzählt Benjamin von Stuckrad-Barre von seinen Erlebnissen aus seinem Alltag als Journalist. So wird Leander Haussmann als Pädagoge dargestellt, kritisch beäugt und beobachtet. Wir begleiten Polizisten bei einer Protestaktion, Guido Westerwelle während des Bundestagwahlkampfs und mit Angela Merkelgeht es auf eine Reise mit dem Rheingold Express. Es sind immer aktuelle und auch polarisierende Themen die Stuckrad-Barre aufgreift und mit seinem unvergleichlichem Sinn für Humor und kritischen Äußerungen aufschreibt. Mir persönlich gefällt die Geschichte "Finale auf der Fanmeile" am besten. Hier wird das Phänomen WM, EM und Zusammenhalt erzählt und birgt viel Stoff zum Nachdenken und Diskutieren. Benjamin von Stuckrad-Barre wird mit jedem seiner Bücher besser. Das Hörbuch ist bei tacheles! erschienen und er liest gemeinsam mit Christian Ulmen.

  8. Cover des Buches Afrikanisches Fieber (ISBN: 9783492406079)
    Ryszard Kapuscinski

    Afrikanisches Fieber

     (21)
    Aktuelle Rezension von: Cosifan
    Dieses Buch kann ich nur jedem, der an Afrika und seinen Menschen interessiert ist, wärmstens empfehlen. Der Autor, Jahrgang 1932, ist ein polnischer Journalist und hat seit den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts viele Jahre in Afrika gelebt und gearbeitet. Er ist tief eingetaucht in die Geschichte des Kontinents und hat viele Umstürze, Rebellionen und Bürgerkriege hautnah miterlebt. Er hat bewusst in afrikanischen Vierteln gelebt, um so den Austausch mit der einheimischen Bevölkerung zu haben, und ist auf unterschiedliche Weise, mit Zug, Lastwagen, Autos in das Innere Afrikas gereist, wohin ein normaler Europäer seinen Fuß nie setzt. Seine Schilderungen sind teilweise lapidar, aber immer treffend, packend, nie langweilig. Das Buch erweckt ein tieferes Verständnis für Afrika und seine Bewohner. Und erleichtert vielleicht auch das Verständnis für andere Verhaltensweisen, die Afrikaner in Europa an den Tag legen und die uns fremd erscheinen. Fazit: 5 Sterne
  9. Cover des Buches In Asien (ISBN: 9783442153107)
    Tiziano Terzani

    In Asien

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Jiline
    Eins der besten Bücher wenn man sich für die Geschichte Asiens und die politischen Verhältnisse in den letzten 50 Jahren interessiert. Terzani war Asienkorrespondent für unterschiedlichste Zeitungen Europas und dieses Buch ist eine Zusammenfassung seiner bedeutendsten Reportagen. Angefangen beim Vietnamkrieg und seine Auswirkungen in der Region Südostasiens, die langsame Öffnung Chinas, die Teilung Koreas, die Rückgabe Hongkong und Macau ... An jedes Thema wird kritisch herangegangen, gründlich recherchiert, und er hielt sich in vielen Gegenden als einer der wenigen ausländischen Journalisten zu Zeiten politischer Umstände auf. Unbedingt lesen, wenn du an der Politik Asiens interessiert bist.
  10. Cover des Buches New York (ISBN: 9780375709685)
    Djuna Barnes

    New York

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Sokrates
    Der schmale Band umfasst mal mehr, mal weniger spannende Erzählungen und Zeitungsartikel der amerikanischen Schriftstellerin Djuna Barnes aus New York. Sie schreibt über Gebräuche, Eigentümlichkeiten, gesellschaftlichen Ereignissen und Episoden aus der Geschichte der Stadt an der Schwelle zum 20. Jh. Wer das Buch als Vorbereitung für einen New York-Besuch lesen will, wird nur Historisches finden. Der historisch Interessierte wird kulturgeschichtliche Fakten finden, die für die jüngere New York-Geschichte von Interesse sein könnten. Lesbar, aber wohl eher etwas für den Nieschengeschmack.
  11. Cover des Buches Mein Italien (ISBN: 9783462402384)
    Sabina Magnani-von Petersdorff

    Mein Italien

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Brentini
    Mein erstes und nicht letztes Buch der großen italienischen Journalistin, die in den 1960er, 1970er und 1980er für deutsche Medien aus dem schönsten Land der Welt berichtet hat. Franca Magnani erzählt in ihrem Buch Mein Italien spannend und objektiv über ihre Heimat, bezieht manchmal auch Position, doch nur dann, wenn sie merkt, dass sie einem höheren Ziel - nämlich der Wahrheit - dient. Ihr Italien ist politisch, vielschichtig, interessant, manchmal auch zum Nachdenken, doch nie zum Verzweifeln, auch wenn die Regierungen manchmal wie die von Fernando Tambroni nach nur 116 Tagen wechseln. Das Schöne im Magnanis Buch sind ihre Reportagen über den italienischen Alltag, z.B. dann wenn sie Italiener und Deutsche miteinander vergleicht, wie sie in der Natur picknicken. Herrlich schön!
  12. Cover des Buches Fräulein Hallo und der Bauernkaiser (ISBN: 9783104010793)
    Liao Yiwu

    Fräulein Hallo und der Bauernkaiser

     (11)
    Aktuelle Rezension von: samara
    Ich habe nie zu den Leuten gehört, die sich in besonderem Maße für Asien oder China interessiert haben. Umso skeptischer war ich, als mir eine Freundin ebendieses Buch empfahl und ganz begeistert war. Als ich das Buch dann im letzten Jahr in einem Mängelexemplarladen entdeckte, konnte ich doch nicht daran vorbei gehen. Es ist kein Buch, das man mal eben schnell durchlesen kann, es werden viele geschichtliche Ereignisse und ganze Familienhistorien erzählt, wobei es mir die chinesischen Namen nicht gerade leicht gemacht haben. Trotz allem blickt man auch ohne großes Hintergrundwissen, dank vieler Anmerkungen und einem einwandfreien Erzählstil, durch. Einige Interviews haben mich wirklich schockiert, andere gewundert oder gar berührt - auf jeden Fall ein must-read für jeden, der mit Büchern dieser Art etwas anfangen kann.
  13. Cover des Buches Tausend Zeilen Lüge (ISBN: 9783737100861)
    Juan Moreno

    Tausend Zeilen Lüge

     (28)
    Aktuelle Rezension von: dominona

    Er bekommt massenweise Preise, weil sich seine Reportagen eben wie das echte Leben lesen, so spannend und berührend, nur sind sie das nicht, also echt, denn Claas Relotius hat einen Großteil seiner Reportagen nur erfunden und dieses Buch zeigt, sie sein Kollege, der Autor Juan Moreno den Skandal aufdeckte.

    Das Buch zeigt die Schwächen des Journalismus und die Gefahren, die auch eine renommierte Zeitung wie der Spiegel nicht leugnen kann. Alles ist schlüssig, aber gleichzeitig spannend aufgebaut und der Autor versucht ehrlich und schonungslos auch sich selbst gegenüber zu sein. 

    Mir wurde beim Lesen immer mulmiger, weil auch ich nicht wusste, wie dreist jemand lügen kann. Ich habe selten so oft den Kopf beim Lesen geschüttelt und lege es jedem ans Herz, der sich für Journalismus oder Betrugsmaschen (nicht, um sie selbst durchzuführen)  interessiert. 

  14. Cover des Buches Leben in Venedig (ISBN: 9783548604350)
  15. Cover des Buches 49 Depeschen (ISBN: 9783499006395)
    Ernest Hemingway

    49 Depeschen

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Pankraz
    Hemingway als Reporter. Knapp, mit viel Humor berichtet Hemingway in den 20er Jahren für Zeitungen aus den Staaten und Kanada. Und die Analysen sind teilweise messerscharf. So war z.B. Mussolini damals für ihn "Der größte Bluff Europas". Warum? Weil Hemingway Beobachter war. GELUNGEN!
  16. Cover des Buches Die Hunde bellen (ISBN: 9783036959672)
  17. Cover des Buches Wörter aus 30 Jahren (ISBN: 9783499332098)
  18. Cover des Buches Der entfesselte Globus (ISBN: 9783596298174)
    Ilija Trojanow

    Der entfesselte Globus

     (6)
    Aktuelle Rezension von: CelinaS
    Ich finde es unglaublich schwer, für dieses Buch eine Rezension zu schreiben (und schiebe es schon seit ein paar Tagen vor mir her). Ich kann nicht wirklich in Worte fassen, wie sehr mich dieses Buch beschäftigt.
    Im Wesentlichen erzählt Ilija Trojanow Episoden aus seinem Leben (der gute Mann ist ganz schön herum gekommen in der Welt) bzw. lässt das ein oder anderem Mal eine andere Person erzählen. Mit diesen Anekdoten und Erfahrungen führt er dem Leser vor Augen, wie absurd die westliche Welt oft ist und spricht dabei sowohl hochaktuelle Themen an, als auch Dinge, die mir nie bewusst waren, bevor ich dieses Buch gelesen habe.
    Wenn ich an die Lektüre zurückdenke, so hat wohl eine Episode aus Südafrika bei mir am meisten Eindruck hinterlassen. Trojanow berichtet, wie sich ganz Südafrika über den Gewinn der Rugby-WM durch ein "weißes" Team freute, während vier Jahre später Weiße jubelten, als die "schwarze" Fußballmannschaft ein Spiel verlor. Vielleicht hat mich diese Geschichte so sehr beschäftigt, weil Rassismus auch in Deutschland zu einem immer präsenteren Thema wird und sie letztendlich auch aufzeigt, wie weit Rassismus gehen kann.
    Obwohl die Geschichten nicht "spannend" sind, wie man es von Krimis kennt, schafft Trojanow es, den Leser richtiggehend in das Geschehen zu ziehen. Er schreibt sehr anschaulich, sodass man die Personen, über die er berichtet, vor sich sehen kann. 
    Ein lesenswertes Buch, das ich mir sehr zu Herzen genommen habe und das mich noch immer beschäftigt.
  19. Cover des Buches Fussball verbindet (ISBN: 9783800077342)
    Peter Slavin

    Fussball verbindet

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Bellis-Perennis

    Eine herrliche Ansammlung von Anekdoten von Promis aus Österreich (und ein paar Deutschen). 

    Die meisten hatten ein prägendes Kindheitsereignis, das ihre Liebe (oder eben nicht) zum Fußball kennzeichnet. Viele der Interviewten jagten selbst dem runden Leder nach. Mancher erfolgreicher als andere.

    Leider sind nur wenige Frauen unter den Befragten, dabei spielt Fußball auch in der Damenwelt eine Rolle. Vielleicht nicht ganz so wie bei den Männern, aber doch.  

    Gut gefallen hat mir die Geschichte von Dompfarrer Toni Faber, der von gemeinsamen Beten kroatischer und polnischer Fans im Stephansdom berichtet - hier hat man echte Völkerverständigung praktiziert. 

    Schmunzeln musste ich über Alfred Dorfer, der mit seinem Großvater auf den Sportplatz der Vienna (übrigens der älteste Fußballklub Österreichs) auf die Hohe Warte mitgenommen wurde. Da hätten wir uns ja beinahe treffen können. Ich bin ein Jahr älter als er und habe auf den Schultern meines Vaters regelmäßig die Spiele der Vienna gesehen und auch (angeblich) kommentiert. Eis und Kracherl (Limo) habe ich von den anderen Zusehern regelmäßig für meine pointierten Kommentare bekommen (sagt zumindest die Überlieferung).  

    Herrlich auch der Seitenblick auf Karl Hohenlohe, der seiner Mutter einen traumatischen Auftritt im Stadion zu verdanken hat.

    Dass Fußball mehr als nur ein Spiel ist, kann man im Beitrag von Martin Grubinger nachlesen.  

    Aufgefallen ist mir, dass die angegebenen Seiten im Inhaltsverzeichnis nicht mit der tatsächlichen Seite übereinstimmen. Es scheint, als wäre das Inhaltsverzeichnis nachträglich eingefügt worden. 

    Fazit: 

    Für Fußballfans, die ihre Leidenschaft nicht ganz so tierisch ernst nehmen und sich mit dem einen oder anderen Promi durch eine ähnliche „Erweckungsgeschichte“ verbunden fühlen. Gerne gebe ich für vergnügliche Lesestunden hier 5 Sterne.

  20. Cover des Buches Reportagen (ISBN: 9783037311073)
  21. Cover des Buches Risse im Ruhm (ISBN: 9783932927676)
    Hans-Hermann Sprado

    Risse im Ruhm

     (6)
    Aktuelle Rezension von: makama
    Die Geschichte spielt im jahr 1992, kurz nach der Wende...
    Michael (Mike) Mammen ist der Starreporter bei ARENA, einem Hamburger Magzain. Er hat gerade einen Bericht abgeschlosssen, als er über eine Geiselnahme berichten soll.
    Brutale Ganster haben das Alsterhaus besetzt und stellenden horrende Forderungen.....
    Sie drohen das Nazi-Gas Zyklon B einzusetzen, wenn ihrer Forderungen nicht erfüllt werden.
    Entsetzt muss er feststellen, dass seine Frau Carla, sowie seine Tochter unter den Geiseln sind.
    Er gerät nun zwischen die Fronten.....
    Und nur er kann herausfinden, welche seine früheren Recherchen haben zu der Katastrophe geführt haben.....
    Der Einsatz in der EX-DDR mit russischen Waffenhändlern...
    oder der in Südamerika wo sie eine ehemalige KZ Ärztin aufgespürt haben....
    Dann gings noch in Berlin um Mord in den auch ein Immobilenhai und Poltiker involviert sind...
    Und dann ist da auch noch seine Geliebte, denn Mike kann seine Finger nicht vom anderen Geschlecht lassen....
    Fest steht jedenfalls dass er die Gangster kennen muss --- oder kennen sie ihn?????
    Wird es dem Journalisten gelingen seine Famile aus den Fängen der Gangster zu befeien.
    Von mir gibt es 4,5 Sterne für dieses Spannende Buch
  22. Cover des Buches Die Grenze durch Deutschland (ISBN: 9783570550823)
    Roman Grafe

    Die Grenze durch Deutschland

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Jens65
    Sehr informativ. Spannend deutsche Geschichte, die nicht vergessen werden darf.Eine Pflichtlektüre erzählt für jeden, der sich für die deutsche Geschichte interessiert.
  23. Cover des Buches Der Fussballkrieg (ISBN: 9783821847061)
  24. Cover des Buches Zwölf Brötchen zum Frühstück (ISBN: 9783937989686)

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