Bücher mit dem Tag "repressalien"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "repressalien" gekennzeichnet haben.

13 Bücher

  1. Cover des Buches Kind 44 (ISBN: 9783442481859)
    Tom Rob Smith

    Kind 44

     (767)
    Aktuelle Rezension von: honeyandgold

    Kind 44 war jetzt schon lange auf meiner Wunschliste und dann durch einen netten Zufall hab ich das Buch dann geschenkt bekommen. Nun lag es aber wieder auf meinem SUB und gammelt da vor sich hin.

    Nun hab ich mir endlich den Mut gefasst und das Buch in die Hand genommen und es hat mich wirklich aus den Socken gehauen.

    Ich dachte natürlich das es hier um harten Toback geht aber ich war nicht auf das vorbereitet.

    Allem voran die Grausamkeit des russischen Staates hat mich komplett aus den Socken gehauen. Mir war nie bewusst unter welchem Druck die Menschen gelebt haben müssen.

    Die Angst zu verhungern oder in ekelhaften Lebensverhältnissen zu leben, war fast an der Tagesordnung.

    Kein Schritt konnte gemacht werden ohne die Angst zu haben, verpfeifen zu werden.

    Wir schreiben das Jahr 1953. Wir befinden uns in Russland und jeder mit ein bisschen geschichtlichen Wissen, hat ein wenig die Vorstellung das es zur Stalins Zeiten nicht so rosig für die Bevölkerung aussah. Auch ich wusste zwar Eckpunkte aber das was das Buch so schonungslos berichtet, war leider bittere Realität. Hunger, Verlustängste und Vertrauensbrüche standen leider auf der Tagesordnung. Eine grausame Welt, die für viele Menschen leider Realität war.

    Zusammen mit dem erfolgreichen Leo Demidow stolpern wir über einen Fall, der grausam genug ist aber das ist nur die Spitze des Eisbergs.

    Ein Kind ist gestorben, aber niemand will ermitteln. Es war ein Unfall.

    Doch Leo glaub dem ganzen nicht und fängt an selbst zu ermitteln. Nur leider macht ihm das Regime immer wieder ein Strich durch die Rechnung. Er wird als Verräter gejagt und geächtet.

    Damit beginnt eine knallharte Reise.

    Der Schreibstil liest sich flüssig, aber leider tröpfelt die Geschichte manchmal etwas vor sich hin. Durch die Grausamkeit des russischen Staates, tretten die Morde fast schon in den Hintergrund. Ein stückweit denke ich das es wollt war, aber Kinder sterben auf grausame Weise und irgendwie niemanden scheint es zu interessieren. 

    Der Tod der Kinder, rückt eigentlich immer etwas in den Hintergrund. Es wird sehr deutlich das der Schwerpunkt eher woanders liegt.

    Es macht das Buch dadurch nicht schlecht aber macht einen stutzig. 

    Leider kann ich nicht mehr dazu sagen, den der Plotwist hat mich wirklich umgefegt.

    Also wirklich umgefegt.

    Ich hab das Buch kurz weg legen müssen, um damit klar zu kommen.


    Kurzum: Jeder der diese Buch liest muss sich auf einiges gefasst machen.

    Es ist nicht mein Highlight und ich würde es nicht nochmal lesen, aber es hat sich sein Platz in meinem Regal auf jedenfall verdient.

  2. Cover des Buches Die Farbe Lila (ISBN: 9783312012909)
    Alice Walker

    Die Farbe Lila

     (337)
    Aktuelle Rezension von: SimoneF

    Nach ca. 40 Jahren erschien der weltberühmte Klassiker „Die Farbe Lila“ von Alice Walker in einer neuen Übersetzung, die dem heutigen Bewusstsein sensibler Sprache entspricht und diskriminierende Begriffe umschreibt. Ich kenne die alte Übersetzung nicht, finde jedoch die neue sehr gelungen und überaus lesenwert.

    „Die Farbe Lila“ ist ein Briefroman, in dem die Afroamerikanerin Celie ab ihrem 15. Lebensjahr und über einen Zeitraum von gut 30 Jahren in Briefen, die sie an den Lieben Gott richtet, aus ihrem Leben schreibt. In der zweiten Hälfte kommen noch an Celie gerichtete Briefe ihrer Schwester hinzu. Celies Sprache spiegelt ihren niedrigen Bildungsstand wieder, statt „an einen Mann und dessen Frau“ sagt sie beispielsweise „an einen Mann und dem seine Frau“, den Komparativ bildet sie mit „wie“ statt „als“. Dennoch liest sich der Roman sehr angenehm und besitzt einen sehr eingängigen Sprachrhythmus.

    Die Romanhandlung ist nicht genauer datiert, spielt aber in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Dies zeigt sich etwa daran, dass gegen Ende beiläufig der zweite Weltkrieg erwähnt wird. Celies Lebenswelt ist hart, geprägt von patriarchalen Strukturen, Misogynie, Inzest und Gewalt. Frauen werden behandelt wie Ware, ihr Leben zählt nichts, sie sind ihrem Mann auf Leben und Tod ausgeliefert und haben bedingungslos zu gehorchen. Doch im Laufe ihres Lebens begegnet Celie starken Frauen, die – obwohl sie teils hart dafür bezahlen – für ihre Unabhängigkeit kämpfen und sich widersetzen. Diese Frauen setzen auch bei Celie eine Entwicklung in Gang, und insbesondere die Liebe zu Shug Avery hilft ihr, ihre eigene Stärke zu erkennen. Die Freundschaft und der Zusammenhalt zwischen den Frauen untereinander, die trotz wechselnder Familien- und Beziehungskonstellationen zusammenhalten und letztlich mit- und aneinander wachsen, ist ein zentrales Element dieses Romans.

    Auch Rassismus und Diskriminierung spielen eine wesentliche Rolle, ebenso wie die Suche der afroamerikanischen Bevölkerung nach ihrer Identität. Anhand der Briefe von Celies Schwester wird auch die Missionarsarbeit in Afrika und die Ausbeutung der nativen Bevölkerung durch die Kolonialherren und Plantagenbesitzer thematisiert, die die dort seit Jahrhunderten siedelnden Stämme ihres Lebensraums und ihrer Lebensgrundlage berauben.

    Ein sehr berührender, nachdenklich stimmender Roman, der noch lange im Gedächtnis bleibt.

  3. Cover des Buches Feindesland (ISBN: 9783453439429)
    C. J. Sansom

    Feindesland

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Buecherseele79

    Winter 1952 in England. Seit 12 Jahren herrscht „Einigkeit“ zwischen Hitler – Deutschland und England. Seit 12 Jahren führt Hitler einen erbitterten Kampf in Russland um mehr „Lebensraum“ für seine Bevölkerung zu schaffen, die Wirtschaft liegt fast am Boden. Auch England hat mit seinen Kolonialländern Indien und Afrika zu kämpfen, der Widerstand nimmt zu, die Aufstände mehren sich. Und Churchill lässt England keine Ruhe, Demokratie, Freiheit in jeglichen Lebensbereichen wurde abgeschafft, die Juden systematisch verfolgt und fortgeschafft. Der junge David Fitzgerald, der in einer Dominionverwaltung arbeitet hat ein Geheimnis, er hat von den Zuständen genug und tritt der Resistance bei um das Blatt zu wenden…. Er soll seinen alten Freund Frank Muncaster befreien und ihn und sein Geheimnis aus England schaffen….

    Sarah fragte sie, wie jemand, der Frieden wollte, den Faschismus gutheißen konnte. Irenes Antwort lautete:“ Hitler ist ein Mann mit Visionen, der den Frieden will, du darfst der Propaganda nicht alles glauben. Er will nichts weiter als Gerechtigkeit für Deutschland und Freundschaft mit Großbritannien“. (Seite 120)

    Ein sehr düsterer Roman, der einen gewissen Spannungsbogen aufbaut, der sich wie ein Eisner Ring um die Brust legt und man dankbar ist dass man heute in einer freien Demokratie leben darf, man merkt nach solchen Büchern immer wie hoch dieses Gut ist und wie schwer dieser Kampf dafür war und immer noch ist.

    Der Autor verbindet einen dystoptischen Grundgedanken verbunden mit historischen Fakten. Der Schreibstil konnte mich schnell für sich gewinnen, er ist interessant, packend und der Spannungsbogen wird unheimlich gut gespannt und lässt einen nur so durch die Seiten fliegen.

    Bildhaft nimmt der Autor uns mit in ein England, in ein Europa dass von Hitler beherrscht/bekämpft wird, es zeigt verschiedene Zweige auf wie dieses System, mehr oder weniger funktioniert. Und doch schwelgt immer Hoffnung mit denn Großbritannien hat seine Grundsätze, seine kleine Einstellung zur Demokratie nicht ganz aufgegeben. Gleichzeitig wird klar welcher Druck hier im Allgemeinen auf der Gesellschaft lastet. Den Menschen ergeht es alles andere als gut.

    Die Protagonisten sind nicht zu zahlreich und im Überblick zu behalten, sind aber in verschiedenen Lagern „zu Hause“ und ergeben das Grundgerüst der Geschichte, in diesem düsteren Roman.

    David und seine Frau Sarah Fitzgerald haben einen Schicksalsschlag hinter sich, David ein Geheimnis von dem keiner weiß und wissen darf und er hat genug von diesen Zuständen in Europa, in seinem Heimatland Großbritannien. Da er an der Quelle für geheime Informationen sitzt schließt er sich der Resistance an. Hier ist sein Freund Geoff Drax mit von der Partie und einige Agenten die die Leitung der Gruppe besitzen.

    Mit dem deutschen SS und Gestapomitarbeiter Gunther Hoth war jahrelang in England, dient gerne unter Hitler und ist darauf spezialisiert Menschen zu finden, oft Juden, die sich verstecken, dem System der Verfolgung versuchen zu entkommen. Er ist kühl und wenig gefühlvoll dargestellt, ein sehr passendes Bild zu der Ideologie der Nationalsozialisten.

    Und dann ist noch Frank Muncaster, der seinen Bruder aus dem Fenster geschmissen hat, weil dieser ihm ein sehr grausames Geheimnis anvertraute… eines welches den Deutschen nicht in die Hände gelangen darf…es wäre kriegsentscheidend. Er sitzt in einer Anstalt für Geisteskranke und ist eigentlich in höchster Gefahr.

    Das Buch umfasst gute 750 Seiten, der Autor nimmt sich also viel Zeit und baut die Geschichte sehr gekonnt aus, trotzdem gab es die ein oder andere Überlänge die nicht hätte sein müssen. Ein paar Seiten weniger, die dann den Spannungsbogen weiterhin spannend hoch halten,  wären vielleicht sinnvoller gewesen.

    Auch sind die ersten 250 Seiten ohne roten Faden und ein kleines Durcheinander an den Protagonisten. Man lernt sie nicht nur in ihrer aktuellen Situation kennen sondern kehrt auch in die Vergangenheit zurück, was ihnen widerfahren ist. Das ist perfekt und tut der Geschichte keinen Abbruch, aber man ist erst mit der ganzen Situation in England beschäftigt und plötzlich hat ein Protagonist einen „Flashback“ in die Vergangenheit, man muss sehr schnell „umswitchen“ und mit diesen neuen Erkenntnissen klar kommen, dann wirft einen der Autor wieder zurück in das aktuelle Geschehen und der Leser ist etwas verwirrt dass es mit der Geschichte weitergeht. Erst nach diesen 250 Seiten nimmt die Geschichte dann Fahrt auf und der rote Faden der Geschichte zeigt sich.

    Etwas schade ist ebenso dass Frank mit seinem Geheimnis und seinen Verwirrungen viel Raum einnimmt. Wenn man sich geschichtlich etwas auskennt dann kann man sich einen kleinen Reim auf das Geheimnis machen, es bleibt auch etwas Verwirrung weil Frank sich sehr lange zurückhält und keinem vertraut. Oft ist Frank in Situationen die auch mit der aktuellen Politik in England zusammenhängen, aber das ganze gesellschaftliche Geschehen geht, leider, etwas unter Frank seiner Geschichte unter. Ich hätte mir hier ein besseres und mehr Raum für das Bild der Politik und Gesellschaft gewünscht.

    Trotzdem hat mich das Buch fesseln und in seinen Grundsätzen begeistern können und für alle die sich für diese Art Buch und die Geschichte interessieren ist es kein Fehler „Feindesland“ kennenzulernen.

    „Wenn eine Partei dir weismachen will, dass in der Politik nationale Identität wichtiger ist als alles andere, dass der Nationalismus alle Probleme lösen kann, dann musst du aufpassen, denn dann findest du zügig den Weg in den Faschismus. Und selbst wenn das nicht der Fall ist: Alleine die Vorstellung, dass Nationalität eine Art Zauber ausübt, der alle anderen Probleme zum Verschwinden bringen kann, ist ebenso logisch wie der Glaube an den Weihnachtsmann. Und natürlich brauchen Nationalisten immer ein Feindbild, die Engländer oder die Franzosen oder die Juden, es muss immer einen Bösewicht geben, der an allen Problemen schuld ist“. (Seite 499)

  4. Cover des Buches Guter Mann im Mittelfeld (ISBN: 9783312006694)
    Andrei Mihailescu

    Guter Mann im Mittelfeld

     (18)
    Aktuelle Rezension von: Angelsammy

    Ich hatte vor circa drei Monaten dieses Buch schon einmal rezensiert, es nun aber noch einmal gelesen. Deswegen habe ich die alte Rezension gelöscht und veröffentliche nun eine revidierte. 

    Es ist äußerst spannend sowie fesselnd, über Rumänien und die unheimliche Securitate zu schreiben. Deswegen ist dieser Komplex auch einer meiner bevorzugten Themen meines eigenen schriftstellerischen Schaffens. Andrei Mihailescu weiss, einen zu inspirieren, auf eine faszinierende und düstere Weise. 

    Der DSS (Departament Securitatii Statului). Es heißt, dass auf fünfzig Rumänen ein Securist (Secu) kam. Wenn man die Einwohnerzahl Rumäniens von 1980 zugrunde legt, ist die Zahl leicht auszurechnen. Geschweige die endlose Schar an informellen Mitarbeitern, von denen allerdings viele zur Mitarbeit gezwungen worden sind 

    Bukarest 1980: Journalist Ștefan Irimescu ist in seinen Dreißigern, Single und lebt bei seiner Mutter. Das goldene Jahrzehnt Rumäniens ist vorbei und Land wie Leuten geht es immer schlechter, nur nicht der kommunistischen Nomenklatur, natürlich unter seiner Hoheit Fürst Nicolae Ceaușescu und Fürstin Elena.

    Ștefan arbeitet für eine renommierte Zeitung und sein Chefredakteur steht hinter ihm – zunächst. Aber die Dinge wenden sich zu seinen Ungunsten..

    Verstrickt in einem immer erstickenderen Netz der berechtigten Paranoia, kann man sich wohl zurecht immer und überall beobachtet und verfolgt wähnen. Augen all überall. 

    Natürlich ist bei dieser Zeitung auch ein Secu nebst eigenen Büro vertreten, der ein scharfes Auge auf alles Unbotmäßige hat. Of! 

    Ștefan, der in sich einen Rebell verborgen hat, wagt es, kritische Leserbriefe nicht an jenen Offizier weiterzugeben, wie es eigentlich vorgesehen ist. Das ist seine Art des Widerstands, um zumindest etwas Widerstand gegen das System zu leisten. 

    Allerdings zeitigt das äußerst bittere Folgen für ihn, denn er wird für eine Woche verschleppt, festgesetzt im Gefängnis und von dem DSS gefoltert. 

    Als er freikommt, lernt er durch Zufall lernt er die Architektin Raluca kennen. Sie bringt den Verletzten ins Hospital. 


    Sie lernen sich näher kennen und beginnen eine Affäre. Ilie Stancu ist Ralucas Ehemann, aus der Provinz und ein aufstrebender Parteisekretär.

    Dieser hat ohnehin Minderwertigkeitskomplexe seiner gebildeten und urbanen Frau gegenüber und kaschiert das dadurch, daß er sie verspottet und fordert, dass sie nach der Geburt des Sohnes zu Hause zu sein hätte. Sie verhielte sich im Namen des Sozialismus für eine Frau unangemessen. Sie habe gefälligst noch die Quote zu erfüllen und vier weitere Kinder zu bekommen.

    Er erfährt jedoch und dennoch von jener Affäre seiner Frau mit Ștefan. Er zieht die Scheidung durch. Ein Freund von dem DSS  macht ihm ein verführerisches Angebot, wie er an Ștefan Vergeltung üben kann. Der tiefe Fall Ștefans und Ralucas hat damit gerade erst begonnen ...

    2015 wurde dieses Debüt von Andrei Mihailescu veröffentlicht. Er ist 1965 in Bukarest geboren und floh 1981, mit seiner Familie, in die Schweiz. 

    Er hat Informatik, Politikwissenschaften und Ethnologie studiert. 

    Er schafft es hier, die Beklemmung und Bedrückende jener Epoche exzellent und sehr authentisch wiederzugeben. Es passt, gerade jetzt in diesen Tagen dieses Buch gelesen zu haben, weil sich nun die ( unvollendete ), verratene Revolution von Spätdezember 1989 zum 32. Mal gejährt hatte, was Ceaușescus Sturz und Exekution nach sich zog. 

    Anfang der 80er Jahre erkannte der im Größenwahn gefangene "Vater" des Landes offenbar nicht, wie er das Volk ausblutete. Kaum noch Lebensmittel, die für alle ausreichten, stundenlanges Anstehen, Schwierigkeiten mit Wärme und Strom. 

    Und dann überall die unerbittlichen Machtstrukturen, auf die der Diktator noch zählen konnte. Der offizielle DSS ( Securitate ) mit seinen nicht wenigen Mitarbeitern und den bereits zahllosen Spitzeln im ganzen Land. Kein Wunder, dass das dazu führte, dass alles in Auflösung begriffen war, eine auszehrende Krankheit namens Regime. 

    Und dann das Eingesperrtwerden wegen kleinster Kleinigkeiten, Denunziation, Folter der psychischen und körperlichen Art. Quälende Verhöre, bei denen die betreffende Person nur verlieren konnte. Grausam und inhuman. Nach wie vor steht eine Aufarbeitung dieser Jahrzehnte aus. Lieber wird verdrängt und vergessen, inklusive der verratenen Revolution, über die man ebensowenig sprechen will. Sogar Schreibmaschinen mussten registriert werden, sonst galten sie als illegal und waren mit Gefängnisstrafe zu ahnden.

    Dieses Überwachungsapparat und der staatliche Terror hat für immer kollektiv etwas zerstört, das nie mehr heilen kann. Es ist in die Seelen der Menschen damals gedrungen und hat sie im Grunde zerschmettert. Kein Wunder, wenn man dann sogar Angst vor dem eigenen Schatten bekam und absolut niemandem traute. Absolut nachvollziehbar. 

    Das Buch ist packend und wühlt auf, ist emotional und weist ein unerwartetes Ende auf. Ich mag Ștefan und Raluca sehr. Secus wurden auch das blaue Auge genannt – wegen der blauen Aufnäher auf dem Kragenspiegel und der blauen Umrandung der cascheta (Offiziersmütze).

    Andrei Mihailescu schreibt in einem fließenden und becircenden Schreibstil, der durchaus sehr einnimmt. Ein äußerst wichtiges Buch, weil viele über diese Zeit kaum etwas wissen oder über Rumänien wissen. Was schade ist, denn das Land hat viele faszinierende Facetten. Aber leider ist ein Teil des Westens noch zu sehr von sich selbst eingenommen, arrogant und paternalistisch. Zu sehr kreist der westliche Blick um den eigenen, egozentrischen Bauchnabel. Dafür ist aber ein anderer Teil des Westens umso engagierter, wissbegieriger und schaut weit über den eigenen ach so harmonischen Tellerrand hinaus. Wird endlich Zeit, dass ärgerliche Vorurteile, die nicht nur über Rumänien kursieren, sondern insgesamt über Südosteuropa passé sein werden. 

    Mulțumesc! An Andrei Mihailescu, daß er dieses Buch geschrieben hat. Wäre das schön, das Buch in Rumänisch lesen zu können.

  5. Cover des Buches Meat (ISBN: 9783453433724)
    Joseph D'Lacey

    Meat

     (61)
    Aktuelle Rezension von: ihkft

    Nichts für Vegetarier oder Veganer - dieses Buch hat es in sich! In einer Stadt, abgetrennt von anderen Städten und nur von Ödnis und Verfall umgeben, bestimmt Fleisch den Alltag. Die Schlachterei und die damit verbundenen Tätigkeiten sind Hauptarbeitgeber und so funktioniert der perfekte Kreislauf (im Ruhrgebiet fühlt man sich vage an die Kruppsche Konsumanstalten erinnert). Fleischessen wird zum Gesetz, dass sich auf Religion stützt - denn was im heiligen Buch steht, kann ja nur richtig ung gut sein. 

    Wir begleiten im Buch verschiedene Personen in ihrem Alltag, allen voran Shanti, ein Arbeiter des Schlachtbetriebs, der heimlich kein Fleisch isst und sich selbst geißelt. Aber auch andere Arbeiter, die nicht so sehr mit ihrem Schicksal hadern, lernen wir kennen. 

    Im Kern der Geschichte steigen wir bei einem Umbruch ein, die Revolution steht bevor, immer weniger Menschen können sich Fleisch leisten und manche wollen es nicht mehr essen. Unterstützt und angeführt werden sie von einem - ja man will es fast sagen - Propheten mit den wenig kreativen Initialen JC. Dem Gegenüber steht der skupellose Firmenbaron, der alles daran setzen will, sein Geschäft aufrecht zu erhalten. 

    Fazit: Das Buch ist durchaus lesenswert und nichts für schwache Nerven oder schwache Mägen. Als Film wäre das FSK18. Der religiöse Aspekt und das Ende hat mir persönlich nicht ganz zugesagt, aber an sich war es natürlich durchaus stimmig und spannend. 

    Zu empfehlen in diesem Kontext ist auch das Buch "Wie die Schweine" - wem Meat gefallen hat, sollte das lesen und umgekehrt.

  6. Cover des Buches Die Poetin (ISBN: 9783746618487)
    Guido Dieckmann

    Die Poetin

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Faidit

    Die Kurpfalz in der Zeit des Biedermeier. Eine lebensfrohe junge Dichterin reist mit ihren jüdischen Eltern aus dem preußischen Gebiet nach Heidelberg, wo ihr Bruder Medizin studiert. Als wahre Begebenheit, auf welcher der Roman basiert, liegen die Studentenaufstände und der Mordanschlag auf den Mannheimer Schriftsteller Kotzebue zugrunde, der damals der Spionage für Russland verdächtigt wurde. Verschwörung, blutige Unruhen und eine junge Poetin in den Wirren der Revolution und der Liebe… Der Plot verspricht Spannung, hält aber nur wenig davon. Die lebensfrohe junge Dichterin würde ich als unfolgsame, egoistische dumme Gans bezeichnen, die keinen Moment an die Gefahren für ihren Bruder oder ihre jüdischen Eltern denkt, wenn sie schon auf ihre eigene Person keine Rücksicht nimmt. Völlig unlogisch für diese Zeit nimmt das unverheiratete Gör mehrfach Reißaus und bewegt sich alleine durch Heidelberg und andere Stätten – was im Grunde bezüglich Sitte und Anstand für diese Zeit absolut absurd ist, da dies für eine Frau einem kompletten Ehrverlust gleichkommt. Dabei haben die Erlebnisse von Nanetta, wie diese jüdische Poetin genannt wird, für mich sehr wenig mit Abenteuer und Spannung zu tun, eher mit Frust, weil die holde Weiblichkeit aus der Feder von Herrn Dieckmann einmal mehr mit lebensfernen Klischees behaftet wird. Auch die unterschwellig beginnende Liebesgeschichte versteht mich nicht zu fesseln. 

    Neben diesen Fauxpas warte ich die ganze Zeit über, dass die Dichterin ihrem Stand Ehre macht und irgendetwas Poetisches aus ihren Eindrücken oder Gefühlen zu Papier bringt. Aber nein, sie schleppt nur persönliche Briefe von Heinrich Heine in ihrem Ridikül mit sich herum. Auch andere Situationsbeschreibungen im Roman entsprechen meiner Meinung nicht den Gegebenheiten dieser Zeit, in der man z B. sicherlich die Federn der gerupften Hühner nicht einfach auf die Straße warf, sondern alles zu verwenden wusste. 

    Interessant dargestellt fand ich die geschichtlichen Ereignisse und ihren Einfluss auf das Alltagsleben. Besonders die Szenen, die den schon damals grassierende Judenhass und seine Auswüchse aufzeigen. Insgesamt jedoch ein mittelmäßiges Lesevergnügen.

  7. Cover des Buches Die 100 „schönsten“ Schikanen gegen Fussballfans (ISBN: 9783931786359)
  8. Cover des Buches Der Ruinenwächter von Havanna (ISBN: 9783888975110)
    Antonio José Ponte

    Der Ruinenwächter von Havanna

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Bonito
    Es ist ganz ok, muss man aber nicht haben.
  9. Cover des Buches Eine Liebe in Pjöngjang (ISBN: 9783498002930)
    Andreas Stichmann

    Eine Liebe in Pjöngjang

     (33)
    Aktuelle Rezension von: parden

    EINE REISE NACH NORDKOREA...

    An der Spitze einer Delegation junger Kulturschaffender reist Claudia Aebischer ein letztes Mal nach Pjöngjang: zur feierlichen Eröffnung der dortigen Deutschen Bibliothek. Starke Empfindungen sind ihr eigentlich fremd. Doch schon kurz hinter der chinesischen Grenze sieht sie sich mit einer Erscheinung konfrontiert, die eine alte Sehnsucht in ihr weckt. Eine Begegnung, die alles neu und anders macht – gibt es das? Das Phänomen hat, wie Claudia erfährt, einen Namen. Sunmi ist Germanistin, Dolmetscherin und Agentin der DVRK. (Verlagsbeschreibung)

    Nordkorea gilt als einer der totalitärsten und restriktivsten international anerkannten Staaten der Gegenwart. Dorthin reist die 50jährige ostdeutsche Claudia Aebischer mit einer Delegation von Journalist:innen, um die neue Deutsche Bilbliothek in Pjöngjang zu eröffnen. Ihr zur Seite gestellt wird Sunmi, eine Dolmetscherin, die viele Sprachen beherrscht und die zudem eine Agentin der Demokratischen Volksrepublik Korea ist. 

    Claudia ist mit dem strengen Verhaltenskodex des isolierten Landes vertraut, und im Allgemeinen fällt es ihr nicht schwer, Emotionen zu verbergen und nur die gewünschten Antworten zu liefern. Doch obschon ihr bewusst ist, dass ihr Sunmi nicht nur aufgrund der Sprachbarrieren zugeteilt wurde, sondern auch als Spitzel, um etwaiges Fehlverhalten sofort weiterzuleiten, kann Claudia nicht verhindern, dass ihr die junge Frau zunehmend sympathisch wird. Dies scheint auch auf Gegenseitigkeit zu beruhren, doch kaum einmal ergibt sich eine Gelegenheit, sich kurz ungestört auszutauschen. Denn auch der Spitzel wird bespitzelt.

    Von Beginn an schafft Andreas Stichmann ein beklemmendes Szenario - keine Geste, kein Blick, keine Andeutung bleibt unbeobachtet, und selbst die erfahrene Claudia kann ein unbeabsichtigtes Fehlverhalten kaum vermeiden. Zudem will sie auch die sympathische Sunmi nicht in Gefahr bringen, die mit einem deutlich älteren einflussreichen General verheiratet ist und die stets versuchen muss, dessen Erwartungen zu erfüllen. Und doch gibt es da diese Anziehung zwischen den beiden Frauen, die Gedanken von einem "was wäre wenn" hochkommen lässt, die schließlich in einem gewagten Plan gipfeln...

    Claudia erscheint als eine wenig emotionale Frau, aufgewachsen in der DDR und mit dem Leistungsdenken und der Obrigkeitshörigkeit vertraut. Unleugbar zeigen sich Parallelen zwischen der ehemaligen DDR und Nordkorea, und doch gibt es beiderseits viel Fremdartiges. Kann eine bloße Zuneigung diesen kulturell-gesellschaftlichen Graben überwinden? Und spiegeln die Zuschreibungen tatsächlich die Gedanken und Gefühle der anderen Frau - oder handelt es sich dabei doch eher um eigene Projektionen? Der kurze Roman hält die Spannung, wohin sich letztlich alles entwickeln wird da in Nordkorea... 

    Schnörkellos, prägnant und passagenweise nahezu sachlich erscheint der Schreibstil von Andreas Stichmann, der mit seinem Werk für die Longlist des Deutschen Buchpreises 2022 nominiert wurde. Er liefert einen erschreckenden Einblick in das Leben in Nordkorea, wobei eigene Erfahrungen im Rahmen einer Reise in dieses Land Pate gestanden haben dürften. George Orwells Großer Bruder aus dem Roman "1984" ist hier beklemmende Realität. 

    Eine interessante Herangehensweise an ein Land, ein spannendes Gedankenexperiment mit einer letztlich passenden Auflösung. Mich beschäftigt der kurze Roman deutlich über das Lesen hinaus. So soll es sein...


    © Parden

  10. Cover des Buches Wölfe in der Nacht (ISBN: 9783103973082)
    Ángel Santiesteban

    Wölfe in der Nacht

     (2)
    Aktuelle Rezension von: parden

    DESILLUSIONIEREND...

    Der Erzählungsband »Wölfe in der Nacht« des kubanischen Autors Ángel Santiesteban erzählt von einem anderen Kuba, fern der Postkartenidylle und des scheinbar so karibisch-leichten Lebensflairs: verstörend, eindringlich, hochpolitisch. Unbeirrbar erhebt der Kubaner Ángel Santiesteban seine Stimme gegen Willkür und Unterdrückung. Seine Erzählungen sind durchwebt von eigenen Erfahrungen, ihr Spektrum reicht von phantastisch bis zu erschütternd real: Da verschwindet eine Figur aus ihrem Roman, um der Zensur zu entgehen; eine hungrige Meute Männer zieht im Dunkel der Nacht los, um das Fleisch toter Rinder zu stehlen; inmitten einer ausgelassenen Feier suchen einen Soldaten Erinnerungen an den Angola-Krieg heim. (Verlagsbeschreibung)

    Um die Bedeutung des Buches zu unterstreichen, möchte ich hier ausnahmsweise die Informationen zum Autor voranstellen: "Ángel Santiesteban, geboren 1966 in Havanna, ist das literarische Gewissen Kubas. Jahrelang war er der gefeierte Autor seiner Generation und wurde mit allen wichtigen Literaturpreisen des Landes ausgezeichnet. Nachdem er einen regimekritischen Blog zu schreiben begann, wurde er wiederholt bedroht und schließlich zu einer Haftstrafe verurteilt. Auf Druck des Writers in Prison Committee (WiPC) des PEN International wurde er im Juli 2015 bedingt aus der Haft entlassen, darf aber in Kuba nicht publizieren. 2020 wurde er von der Václav Havel Library Foundation mit dem renommierten »Disturbing the Peace Award« ausgezeichnet." (S. Fischer Verlage)

    Entsprechend kritisch, nachdenklich, melancholisch, bedrückend, unbequem muss man sich diese Erzählungen auch vorstellen. In schnörkellosem und direktem Schreibstil legt der Autor den Finger in die Wunde, beschreibt verstörende Lebenswelten und präsentiert ein ums andere Mal eine existentielle Verlorenheit, die teilweise beim Lesen kaum erträglich ist. Armut, Repressalien, Willkür, verlorene Träume, Kriegserlebnisse in Angola, Gefängnisgeschichten sind dabei immer wiederkehrende Themen. Mehr als einmal stellt sich da die Frage: Wann wird der Mensch zum Tier?

    Die Erzählungen werden teilweise auf realer Ebene erzählt, teilweise gleiten sie jedoch auch ins Fantastische ab, was die Eindringlichkeit jedoch nicht schmälert. Mehr als einmal überschreitet der Autor dabei die Ekelgrenze in seiner detaillierten Schilderung bestimmter Zustände, und mehr als einmal wollte ich nicht mehr hinschauen. Doch Durchhalten lohnt sich, auch wenn ich dringend empfehle, die Erzählungen nur wohldosiert zu lesen. 

    Ein erschütternder Erzählband von einem, der sich den Mund nicht verbieten lässt...


    © Parden

  11. Cover des Buches Ausreiseantrag. Sie nannten mich Nervensäge. (ISBN: 9783910146013)
    Waltraud Krüger

    Ausreiseantrag. Sie nannten mich Nervensäge.

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Tweetywoman76
    Ich bin eher zufällig über dieses Buch gestolpert, welches bereits 1989 erschien. Waltraud Krüger beschreibt darin ihre Kindheit und Jugend, welche sie in diversen Heimen verlebte. Kurz vor ihrem 18 Lebensjahr lernte sie auf ihren Wunsch hin ihre Mutter kennen, welche in Stollberg (Erzgebirge) im Zuchthaus saß. Anfangs kann sich Waltraud Krüger mit dem Staat DDR aufgrund ihrer sozialistischen Erziehung identifizieren. Mit zunehmender Reife und Selbständigkeit kommt sie jedoch immer häufiger in Situationen, in denen sie die DDR und ihr System in Frage stellt. Offene Meinungsäußerung ist nicht erwünscht, wird mit Repressalien geahndet. Waltraud Krüger ist inzwischen verheiratet und Mutter einer Tochter. In ihr und ihrem Mann wird der Wunsch nach Ausreise in die BRD immer stärker. Immer wieder beantragen sie die Ausreise, immer wieder wird diese abgelehnt. Sie lassen sich nicht entmutigen, auch wenn sie wissen, dass mit jedem neuen Antrag das alltägliche Leben schwieriger wird, sie mit Einschnitten zu rechnen haben. „Krönung“ des Ganzen ist die Einweisung von Waltraud Krüger in eine Psychiatrische Klinik. „Aufgrund ihrer seit Wochen auffälligen Verhaltensweisen ergab sich der Verdacht auf das Vorliegen einer seelischen Störung.“ hieß es bei der Zwangseinweisung, Und: „Wer den sozialistischen Staat DDR verlassen will, kann nicht normal sein.“ Familie Krüger gibt nie die Hoffnung auf. Sie haben Freunde in der BRD, welche ihre Geschichte publik machen. Nach 8 Jahren, die gezeichnet waren von Schikane, Quälerei, Misshandlung und oft auch Hoffnungslosigkeit, erhielten sie die lang ersehnte Ausreisegenehmigung. Das Buch ist ein detailreiches Dokument darüber, wie das Leben einer Familie fremdbestimmt werden kann und darüber, was Menschen aus ideologischen Gründen heraus in der Lage sind, anderen anzutun, ohne darin Fehlverhalten zu sehen.
  12. Cover des Buches Sein blutiges Projekt - Der Fall Roderick Macrae (ISBN: 9783442716166)
    Graeme Macrae Burnet

    Sein blutiges Projekt - Der Fall Roderick Macrae

     (81)
    Aktuelle Rezension von: BookLooker

    Alleine schon der Anfang ist anderst als bei "normalen" Thrillern, denn der Mörder, der auf grausame Weise eine ganze Familie getötet hat, sitzt bereits im Gefängnis, nachdem er seine Tat sofort gestanden hat.
    Auf Rat seines Anwalts hin, verfasst der Mörder Roderick Macrae seine Lebensgeschichte, die auch die Tötung der drei Menschen beinhaltet.
    Doch nicht nur dieser subjektive Bericht ist Teil der Lektüre, sondern auch Zeugenaussagen, Obduktionsberichte und zuletzt auch das Urteil sind Teil davon, was dem Leser ein objektives Bild ermöglicht.

    Der Charakter Rodericks ist voller Tiefe und man erlebt ihn als wäre er eine reale Person in Jedermans Leben. Man bekommt Einblicke in seine Gedanken, demzufolge auch in sein Träume, Wünsche und Ängst und verliert sich am Ende doch nicht in der Subjektivität, wegen den anderen objektiven Berichte, die zu einem Gesamtbild Rodericks verhelfen.

    Ich war von der Lektüre gefesselt und konnte diese gar nicht aus der Hand legen. Alleine schon, weil es ganz anders aufgebaut ist als gewönliche Thrilller, fällt es einem sofort ins Auge, wengleich auch das Cover etwas schlicht gehalten ist.
    Sehr gut finde ich auch den Ort des Geschehens. Ein kleines Bauerndorf in der Nordwestküste Schottlands was einen starken Kontrast zu der brutalten Tat, die dort verübt wurde, bildet.

    Der Spannungsbogen zog sich durch die ganze Lektüre hindurch.

    Mich hat das Buch von vorne bis hinten überzeugt, und ich würde es sofort weiter empfehlen.

  13. Cover des Buches Flucht aus der DDR-Diktatur (ISBN: 9783869331027)
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