Bücher mit dem Tag "reprint"

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8 Bücher

  1. Cover des Buches Edda (ISBN: 9783826223129)
    Hans von Wolzogen

    Edda

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Kopf-Kino
    Die Edda, deren Bezeichnung sich eigentlich auf zwei unterschiedliche isländische Manuskripte bezieht (ich bleibe dennoch beim Singular), ist ein in altnordischer Sprache verfasstes Werk, das die nordische Mythologie und die germanische Heldensage behandelt. Hier wird in Liedern, Gedichten und Prosatexten von den Taten der „unsterblichen“ Gottheiten aus den Geschlechtern der Wanen und Asen, wie beispiels-weise Odin, und vom Schicksal einzelner Helden, wie zum Beispiel Sigurd, erzählt.

    Hans von Wolzogen erzählte in seinem 1929 veröffentlichen Buch 'Sagen der Edda' 12 Göttersagen und 12 Heldensagen ausschließlich in Prosa nach. Jahrzehnte später wurde dieses unverändert (sprich, in Frakturschrift) in einer Reprint-Ausgabe unter dem Titel 'Edda – Götter- und Heldensagen' neu aufgelegt, was dem hier abgebildeten Cover entspricht. Hierauf bezieht sich auch die folgende Rezension.

    Auffällig ist sogleich, dass Von Wolzogens Zusammenstellung nicht mit 'Völuspá', welches unter anderem von der Entstehung der Welt und die „Einführung“ der Götter berichtet, beginnt, sondern mittendrin, was eher ungewöhnlich ist und leider meinen ersten Kritikpunkt darstellt. Als Leser, der sich nicht bereits vorab mit der Edda befasste, stolpert man orientierungslos über unbekannte Begriffe, wie beispielsweise 'Ase', ohne sie jedoch einordnen zu können. Unterstützt wird dies zusätzlich davon, dass im Buch keine Erklärungen in Form von Personenregister und/oder Glossar enthalten sind. Um eventuelle Enttäuschungen vermeiden zu können, liste ich weiter unten die jeweiligen Sagen auf, die hier enthalten sind.

    Die Wortwahl, derer sich Von Wolzogen bedient, wirkt recht „barocklastig“. Wie die Anführungszeichen bereits verraten, fällt es mir recht schwer, den Schreibstil einzufangen, weshalb ich bestenfalls den ersten Satz aus dem Buch zitiere:

    „Am schneegrauen Winterhimmel tat sich ein helles Fenster auf wie ein Augenlid, dahinter ein strahlendes Auge blitze, das blickte nieder auf die weite kalte Welt in der nebligen Tiefe und fern darüber hinweg bis zu den äußersten Rändern, wo die hohen eisigen Berge von Riesenheim das schlummernde Leben mit ihren ragenden Mauern umschlossen.“

    Schön fand ich, mal wieder Wörter wie 'behende' und ähnliche lesen zu können.

    Wer weder lange Sätze noch Frakturschrift (übrigens:großes Schriftbild) mag, wird hiermit definitiv keine Freude haben. Weshalb sich der Autor teilweise dazu entschied, die altnordischen Namen quasi „einzudeutschen“, ist mir ein kleines Rätsel, da sie manchmal – mit Verlaub! - sehr komisch klingen. Da wird aus dem Gott Freyr rasch 'Froh' (ja, okay, die Verbindung zum althochdeutschen Wort 'frô' ist nachvollziehbar, aber muss ja nicht sein, wie ich finde) und aus dessen Diener, der Skírnir heißt, einfach 'Schirner'. Darüber ließe sich gewiss streiten, trübte jedoch für meinen Geschmack das Gesamtbild.

    Warum vergebe ich dem Buch dennoch drei Sterne? Zum einen enthält es 50 Federzeichnungen von Franz Stassen, die ich wunderschön finde, und zum anderen mag ich grundsätzlich die Geschichten rund um die altnordischen Götter, da sie von deren Schwächen, Kämpfe und Schicksalsschläge erzählen. Wie nah die Übersetzung am Originale ist, kann ich nicht beurteilen, zumal die Edda zigmal ins Deutsche übertragen wurde. Wer eine Empfehlung (ob nun in Vers- oder Prosaform) parat hat, mag sie bitte in Form eines Kommentars hinterlassen. Danke!

    Fazit: Meiner Meinung nach ist dieses Buch für „Anfänger“ weniger geeignet, da ich den Aufbau nebst fehlendem Glossar für verwirrend halte, um durchsteigen zu können. Wer die Gottheiten etc. und die Handlungen grob einordnen kann, könnte mal einen Blick hineinwagen, da allein schon die Optik ihren Charme hat.

    Hier noch rasch die versprochenen Listen:

    Göttersagen: 'Froh und Gerda', 'Schwingtag und Goldfreude' (Svipdagr und Menglödh), 'Der Raub des Sinnreger', 'Des Hammers Heimkunft', 'Ein Götterzank', 'Grimner bei Geirröd', 'Der Kesselraub zum Ögersmahl', 'Odin bei der Wala', 'Balders Tod', 'Walakunde', 'Der Ursprung der Menschen'

    Heldensagen: 'Wieland der Schmied', Helgi Hjörwardsohn', 'Helgi der Hundingstöter', 'Der Ring des Andwari', 'Wie Sigurd den Wurm erstach', 'Wie Sigurd die Walküre weckte', 'Wie Sigurd erschlagen ward', 'Wie die Frauen um Sigurd trauerten', 'Brynhilds Helfahrt', 'Der Untergang der Giukungen', 'Swanhild, Gudurns Tochter', 'König Frodhis Mühle'

    PS: Die Edda ist hier keinesfalls komplett, aber das verrät schon die Seitenanzahl. ;-)

  2. Cover des Buches A Pictorial History of Costume (ISBN: 0788197029)
  3. Cover des Buches Die Nibelungen (ISBN: 9783826216046)
  4. Cover des Buches Atlas zur Geschichte des Kriegswesens (ISBN: 9783939102632)
  5. Cover des Buches Das Paderborner Gesangbuch 1628 (ISBN: 9783897103726)
  6. Cover des Buches Thierbuch (ISBN: 9783877061909)
    Conrad Gesner

    Thierbuch

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  7. Cover des Buches Ilse Bilse (ISBN: 9783359011453)
    Achim Roscher

    Ilse Bilse

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Glueckskinderbuch_de

    Backe, backe Kuchen,
    der Bäcker hat gerufen:
    Wer will gute Kuchen machen,
    der muss haben sieben Sachen.

    Den Beginn dieses Kinderverses kennt ihr bestimmt alle, oder? Vielleicht erinnert ihr euch sogar, wie der Reim weitergeht? Wenn nicht, dann könnt ihr im Sammelband "Ilse Bilse" vom wunderbaren Eulenspiegel Verlag nachschlagen. Denn dort finden sich zwölf Dutzend solcher alten, mal mehr und mal weniger bekannten Kinderreime, Spiel- und Wiegenlieder, die in uns Erwachsenen ein nostalgisches Gefühl wecken und Kinderherzen träumen, lachen, scherzen und staunen lassen.

    Den Brauch, kleinen Kindern tröstende, lustige, beruhigende und liebevolle Verse, Schlaflieder und Wiegenreime aufzusagen und vorzusingen, gibt es auf der ganzen Welt und das bereits seit hunderten von Jahren – ich würde sogar sagen, seit Anbeginn der Menschheit. Auch kreieren Kinder seit jeher in allen Kulturen ihre ganz eigenen witzigen Verse.

    Diese tolle Sammlung vereint nun auf schöne Weise traditionelle Reime aus dem Volk für alle Anlässe und Gelegenheiten. So gibt es Kose-, Scherz- und Mahnreime; Wiegen- und Schlaflieder; Schaukel- und Kniereiterverse; Reime über die Natur; Buchstabier- und Zählreime; Auszählverse; Neck-, Lügen- und Spottverse und Spiele und Spiellieder. Zu etlichen der Verse und Lieder gibt es zusätzlich noch Anweisungen für Finger-, Bewegungs- und Kreisspiele.

    Der Herausgeber Achim Roscher schrieb zudem ein sehr interessantes Nachwort. In ihm berichtet er beispielsweise, dass die Kinderverse bis ins 19. Jahrhundert ausschließlich mündlich überliefert wurden. Daher unterlagen sie großer Wandlung und es bildeten sich viele Varianten heraus. Der Sammelband vereint hierbei die klarsten und am meisten verbreitetsten Fassungen.

    Die begleitenden bunten und fröhlichen Illustrationen stammen von der bekannten ostdeutschen Illustratorin Gertrud Zucker, deren Bilder ich aus meinen DDR-Kinderbüchern kenne und schätze.

    "Ilse Bilse" ist ein wertvoller Sammelband und ein Hausbuch für die ganze Familie zugleich. Das unterhaltsame und reich gefüllte Buch lässt Kindheitserinnerungen aufleben, bewahrt unseren deutschen Kulturschatz für kommende Generationen und sollte in keinem Haushalt und in keiner Kindereinrichtung fehlen.

  8. Cover des Buches Troja (ISBN: 9781443772532)

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