Bücher mit dem Tag "restaurierung"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "restaurierung" gekennzeichnet haben.

28 Bücher

  1. Cover des Buches Das Vermächtnis des Zimmermanns (ISBN: 9783865919038)
    James L. Rubart

    Das Vermächtnis des Zimmermanns

     (21)
    Aktuelle Rezension von: Martinchen

    "Der Antiquitätenhändler Corin Roscoe muss schmunzeln, als ihm eine alte Dame einen Stuhl vermacht. Einen Stuhl, den angeblich Jesus Christus höchstpersönlich geschreinert hat. Doch dann passiert das Unfassbare: Ein Junge wird geheilt, nachdem er darauf gesessen hat." soweit der Klappentext. 

    James L. Rubart lebt an der Nordwestküste der USA. "Das Vermächtnis des Zimmermanns" ist sein zweiter Roman nach "Das Haus an der Küste", der auf deutsch erschienen ist. Inzwischen liegt ein weiterer, nämlich "Der Traum, der keiner war", ebenfalls auf deutsch vor. 

    Das Cover zeigt einen Stuhl, der nach der Beschreibung im Roman und in meiner Vorstellung nicht der Stuhl sein kann, den die alte Dame ins Antiquitätengeschäft bringt. Da für mich in diesem Fall der Titel und nicht das Cover den Ausschlag gab, mich mit dem Inhalt zu beschäftigen und das Buch dann auch zu lesen, erscheint mir das allerdings zweitrangig. 

    Rubart schreibt einen gut lesbaren Stil. Bereits die ersten Zeilen machen neugierig auf den Verlauf der Geschichte. Seine Protagonisten sind lebendig beschrieben und damit sehr gut vorstellbar. Nach und nach erfahren wir mehr über Corins Geschichte, seiner großen Schuld und die alte Dame, die ihm den Stuhl geschenkt hat. Natürlich wird die Heilung des kranken Jungen bald publik und das Interesse an dem Stuhl wächst. Sehr schön sind die Zweifel und die Fragen beschrieben, die Corin hat. Es wird auch klar, dass Heilung nicht immer das ist, was wir erwarten, sondern ganz anders aussehen kann. Und nicht immer sind diejenigen unsere Freunde, von denen wir es glauben. 

    Fazit: ein wunderbarer Roman über Glauben, Freundschaft, Liebe und Vergebung

  2. Cover des Buches Rosenzauber (ISBN: 9783442380466)
    Nora Roberts

    Rosenzauber

     (240)
    Aktuelle Rezension von: Katrin_Wagener

    Was für ein toller Auftakt in die Trilogie Reihe von Nora Roberts. Das Buchcover ist toll und der Schreibstil ist sehr fesselnd, so dass ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen wollte.

    Es erzählt von den drei Montgomery Brüdern, die in dem kleinen bezaubernden Städtchen Boonsboro leben. Voller Magie und mit ganz viel Liebe zur Familie und ihrem Beruf erleben sie so allerhand spannendes. Ich freue mich sehr auf den zweiten Teil.

  3. Cover des Buches Die Zauberschiffe 1 + 2 (ISBN: 9783442244393)
    Robin Hobb

    Die Zauberschiffe 1 + 2

     (29)
    Aktuelle Rezension von: pmg

    Ephron Vestrit, ein angesehener Händler aus Bingstadt und seine Tochter Althea haben schon viele Reisen auf ihrem Seelenschiff Viviace hinter sich. Seelenschiffe werden aus Zauberholz gefertigt und haben Empfindungen. Sie reagieren sehr empfindsam auf ihren Kapitän. Meist sind sie Generationen in der gleichen Familie, und können sogar zu Bewusstsein erwachen, wenn drei ihrer Kapitäne an Bord sterben. Dann sind sie die schnellsten und widerstandsfähigsten Schiffe.

    Eigentlich sollte Althea das Schiff ihres Vaters erben. Aber die Mutter übergibt das Schiff ihrem Schwiegersohn Kyle Haven. Dieser wird zum Sklavenhändler, da dies mehr Profit verspricht als regulärer Handel.

    Da Kyle aber kein Blutsverwandter der Vestrit ist, hat er Mühe das Schiff zu kontrollieren. Viviace's Empfindsamkeit gegenüber dem Leiden der Sklaven macht sie unwillig, Kyle zu gehorchen. Deshalb wird er eine einfache Beute für den Piraten Kennit, der zum neuen Kapitän der Viviace wird.

    Robin Hobb entwickelt ihre Welt, die sie mit der Weitseher-Trilogie begonnen hat, interessant weiter. Allerdings werden die Zusammenhänge erst im dritten Band der Trilogie klar, so dass ich hier nicht mehr verraten will.

    Die Händlerin ist das erste Buch der Seelenschiff-Händler-Trilogie. Es ist unter dem Namen Die Zauberschiffe 1 + 2, resp. als Zweiteiler unter den Titeln Der Ring der Händler und Viviaces Erwachen in der Zauberschiffe-Trilogie erschienen. Der englische Originaltitel ist Ship of Magic.

    Mir hat das Buch sehr gut gefallen, auch wenn es stellenweise auf der ausführlichen Seite ist. Die Idee mit den lebenden Schiffen, die mit dem rechtmässigen Kapitän eng verbunden ist, ist sehr faszinierend. Gut gefallen hat mir auch, dass Bingstadt eine Händler-Stadt ist, von den Händlern selber regiert und auch entsprechend organisiert.

  4. Cover des Buches Lilienträume (ISBN: 9783442381449)
    Nora Roberts

    Lilienträume

     (200)
    Aktuelle Rezension von: ban-aislingeach

    „Lilienträume“ ist der zweite Band der Reihe „Blüten-Trilogie“ und man muss die Bücher nicht in der richtigen Reihenfolge lesen. Zwar geht es um die Brüder Montgomery und in jedem Band spielt ein anderer Bruder die Hauptrolle, aber man kann auch nur einen Band davon lesen ohne etwas zu verpassen. Ich zum Beispiel habe Band eins nicht gelesen und da diese beiden Bücher sich sehr ähnlich sein sollen, war dies vielleicht auch ganz gut so. Die Bücher wurden von Nora Roberts geschrieben und sind schon ein wenig älter. Lilienträume ist zum ersten Mal im Juni 2013 erschienen. In meinen Augen hat sich Nora Roberts Schreibstil immer besser entwickelt und bei diesem Buch war es schon sehr gut. Es hat Spaß gemacht diese Liebesgeschichte zu lesen, aber etwas hat noch gefehlt und deshalb bekommt das Buch von mir nur 4 Sterne.


    In Lilienträumen geht es um Avery und Owen, welche sich schon immer kennen. Ihre Väter waren beste Freunde und nachdem Averys Mutter diese wie auch deren Vater im Stich gelassen hat wuchsen die beiden Familien noch mehr zusammen. Zusammen haben sie Höhen und Tiefen erlebt und dies nicht nur auf Averys Seite. Vor vielen Jahren, als sie noch Kinder waren, hat Owen ihr schon mal einen Ring geschenkt und damals stand klar im Raum, dass sie eines Tages heiraten würden. Doch daraus wurde nichts. Sie hatten andere Partner*innen, das Einzige was blieb war ihre tiefe Verbundenheit. Doch dann ändert sich ihre Beziehung, sie sehen mehr in einander oder vielleicht erwachen auch nur alte Gefühle wieder. Ich persönlich konnte mit beiden Charakteren sehr gut mitfühlen und deren Handlungen nachvollziehen.


    Es ist eine schöne Liebesgeschichte zwischen zwei Menschen die ganz anders sind. Eine schöne Idee auch die Entwicklung der Geschichte. Schön fand ich auch die Nebengeschichten im Buch. Zum einen gibt es da die Pizzeria von Avery, wie auch noch einen zweiten Traum und den Aufbau des Hotels. Gefallen hat mir auch noch das auch die Familien wie auch Averys Freundin Hope vorkommen und es nicht nur Szenen zwischen den Beiden gab. Es war schon fast ein Familienbuch verwoben mit einer Liebesgeschichte. Ein schönes Liebesbuch für zwischendurch, nur leider hat ihm der finale Kick gefehlt. Wie alle Bücher der Reihe ist auch dieses in der dritten Person Singular geschrieben und zwar sowohl aus Averys wie auch aus Owens Sicht. Und natürlich darf der Hausgeist des Hotels nicht fehlen, so dass noch eine Prise Fantasy dazu kommt, was vielleicht nicht jedem gefällt. Denn Lizzy kann deutlich mehr als man von einem Geist wohl erwarten würde.

  5. Cover des Buches Wünsche werden wahr (ISBN: 9783641120979)
    Nora Roberts

    Wünsche werden wahr

     (8)
    Aktuelle Rezension von: klengt

    Ich liebe die Bücher von Nora Roberts :)

    Durch sie wurde ich regelrecht buchsüchtig. Sie weiss ganz genau wie sie ihre Leser in einen Bann ziehen kann. Auch dieses Mal konnte ich das Buch kaum zur Seite legen. Ihr Schreibstil ist einfach so toll, man vergisst alles um sich herum.

    Die Story hier im Buch ist so schön, einfach magisch. Optimal für die Weihnachtszeit bestimmt, aber auch für jede andere Zeit wenn man sich einfach nur entspannen will.

    Ich hätte mir gewünscht, dass die Geschichte ein klein wenig länger gewesen wäre, denn genug Stoff war vorhanden, aber dennoch eine gelungene Kurzgeschichte :)

  6. Cover des Buches Auf einem Sonnenstrahl (ISBN: 9783956402425)
    Tillie Walden

    Auf einem Sonnenstrahl

     (10)
    Aktuelle Rezension von: katzenminze

    Mia ist „die Neue“ auf einem kleinen Raumschiff, dessen Besatzung verfallene Weltraumarchitektur restauriert. Die vier Frauen an Bord sind sehr eng miteinander und Mia hat erst Bedenken, ob sie sich einfügen  kann. Aber nach und nach wachsen die unterschiedlichen Frauen zu einer kleinen Familie zusammen. Und da man als Familie zusammenhält, helfen die anderen Mia natürlich, als diese sich auf die Suche nach ihrer Internatsliebe Grace machen will, die sie ohne richtigen Abschied verlassen musste. Eine spannende Reise in die abgelegensten Territorien des Weltraums beginnt!

    Was für ein absolut schönes Buch! Wer den queeren, abenteuerlichen und harmonischen Vibe von Becky Chambers Romanen mag, der wird diese Geschichte lieben! Tillie Walden entführt einen in eine einerseits futuristische, andererseits pittoresk verfallene Welt weit in der Zukunft. Es macht Spaß diese zu erkunden aber mindestens genauso, die Figuren kennen zu lernen.

    Da hätten wir natürlich Mia, die recht nachdenklich wirkt, aber gerade in den Rückblenden zu ihrer Internatszeit mit ihrer impulsiven,chaotischen aber charmanten Art besticht. Ihre Entwicklung zu beobachten war wunderbar! Die laute und draufgängerische Jules schließt Mia gleich ins Herz und lockert mit ihrer direkten Art jede Situation auf. Elliot ist absolut liebenswert: Xier ist nicht binär, spricht nicht und xiere Vergangenheit sorgt für die eine oder andere Überraschung. Und schließlich sind da noch Char und Alma, Dienstälteste und das Pärchen an Bord. Eine so ruhig wie die andere forsch.

    Als einzige Kritik muss ich verbuchen, dass mir Jules Part im Finale ein wenig zu kryptisch war. Hier hätte ich irgendwie gerne das eine oder andere Panel mehr Erklärung gehabt. Aber das tut der Sache insgesamt keinen Abbruch. Ich hätte noch ewig weiterlesen und -schauen mögen!  Ein tolles Gimmick fand ich noch, dass in der ganzen Geschichte kein einziger Mann vorkommt. Alle Paare, Eltern, Schülerinnen oder Nebenfiguren sind weiblich. So wird natürlich auch das generische Femininum verwendet. Die absolute Selbstverständlichkeit mit der das einfach als gegeben präsentiert wird, hat mir sehr gefallen! 

    „Auf einem Sonnenstrahl“ lädt zum durchschmökern ein. Es ist spannend und berührend, witzig und dramatisch und Bilder sowie Story sind schlicht und einfach: Schön! Ein Hoch auf Tillie Walden!

  7. Cover des Buches Die Zauberschiffe 3 + 4 (ISBN: 9783442244669)
    Robin Hobb

    Die Zauberschiffe 3 + 4

     (23)
    Aktuelle Rezension von: JanineT
    Die Zauberschiffe 3 – Der blinde Krieger
    Ich fand dieses Buch recht enttäuschend. Wie sich die Geschichte im ersten und zweiten Teil in die Länge zieht, wird in diesem Teil fast unerträglich. Die Dialoge sind elend lang, es wird viel zu viel gelabbert und kaum gehandelt. Außerdem ärgern mich so manche Figuren, weil ich ihre Handlungs- und Denkensweise nicht so recht nachvollziehen kann. Besonders der Charakter des Wintrow. Seine ständige konstruierte Moral, das weise Getue und Gelaber passen so überhaupt nicht zu einem Kind bzw. Teenager. Und erst die Art wie er redet! So gestelzt redet doch kein vierzehnjähriger! Ich fand seinen Charakter sehr unglaubwürdig, mehr wie ein alter weiser Greis als wie ein verzweifeltes Kind. Auch, wie sich Althea manchmal benimmt, fand ich nervend. Auch wurde ich aus dem Pirat Kenneth nie richtig schlau. Anfangs wird er einem als egoistischer, skrupelloser Bastard hingestellt, der sich überhaupt nicht um das Wohlergehen anderer Menschen schert. Dann fängt er plötzlich an, Sklaven zu befreien, seine Mannschaft ist ihm treu ergeben und liebt ihn abgöttisch. Äußerlich zeigt er sich als fürsorgend, vertrauenswürdig und als starker Führer, während seine Gedankengänge und Gefühle völlig gegensätzlich dazu sind.
    Ich weiß zu diesem Zeitpunkt nicht, ob ich mir den vierten Teil antun will. Zwar nimmt es mich wunder, wie die Geschichte ausgeht, aber nachdem die drei ersten Teiel nur mittelmäßig waren, hege ich keine große Hoffnung, dass der vierte Teil viel besser sein wird.
    Schade, denn ansonsten bin ich ein riesiger Robin Hobb – Fan. Aber man kann ja von Künstlern nicht immer ein Meisterwerk erwarten.
  8. Cover des Buches Küss mich, küss mich nicht (ISBN: 9783442375875)
    Jessica Bird

    Küss mich, küss mich nicht

     (65)
    Aktuelle Rezension von: lara_07

    Die Charaktere haben mich nicht überzeugt, er war zu manipulativ und sie, gefügig. Mich hat nicht nicht die vorgestellte Umsetzung gefallen, sonder wie sich die Charaktere gegen Mitte hin entwickelt haben.

  9. Cover des Buches Zurück auf Liebe (ISBN: 9783596031931)
    Mary Kay Andrews

    Zurück auf Liebe

     (51)
    Aktuelle Rezension von: elycalxa
    Keeley steht kurz vor ihrer Hochzeit. Doch am Abend des Probe Dinners erwischt sie ihr beste Freundin mit ihrem Verlobten. Keeley ist aufgebraht und sagt sofort die Hochteit ab. Ihr Verlobter AJ versucht sie umzustimmen.
    Keeely ist erfolgreiche Innenarchidektin und sürzt sich in ihre Arbeit, verliebt sich in ihren Auftraggeber. Doch für ihn soll sie ein altes Haus einrichten, dass sich seine Auserwählte in ihn verliebt.

    Der Schreibsti ist wie von der Autorin gewohnt schön locker und lässt sicht gut lesen. Zwischendurch ist mir in der Geschichte zuviel hin und her, ansonsten gefällt sie mir aber gut. Die protagonsiten sind auch gut gelungen. So dass man mit Ihnen mitfühlt oder jeder hat seine eigen Ecken und Kanten.
  10. Cover des Buches Die Fassade (ISBN: 9783423131414)
  11. Cover des Buches Förderkreis Abtei Sayn 1981 bis 2011 (ISBN: 9783869720104)
  12. Cover des Buches Das Geheimnis des Raben (ISBN: 9783596854622)
  13. Cover des Buches Das schönste Geschenk (ISBN: 9783956492334)
    Nora Roberts

    Das schönste Geschenk

     (15)
    Aktuelle Rezension von: Thommy28

    Einen kurzen Eindruck vom Geschehen erhält man durch die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung: 

    Wer die Bücher der Autorin kennt, dem ist klar was ihn erwartet. Wie schon so oft muss ein Liebespaar eine Reihe von Schwierigkeiten überwinden um zueinander zu finden. Obwohl dies dieses Mal relativ schnell geht, tauchen dann doch noch unerwartete Schwierigkeiten auf, die fast zu einem endgültigen Zerwürfnis führen. Aber natürlich geht es - wie erwartet- denn doch gut aus.

    Die Schreibweise ist gut. Es gelingt der Autorin beim Leser Gefühle zu wecken.

  14. Cover des Buches Lavendel-Tod (ISBN: 9783426522929)
    Carine Bernard

    Lavendel-Tod

     (70)
    Aktuelle Rezension von: Ramgardia

    Die EU-Ermittlerin Molly Preston führt Ermittlungen gegen eine französische Bank durch.  Deshalb arbeitet sie unter anderem Namen als Studentin an der Renovierung einer Kapelle.  Doch statt der zu erwartenden Fresken befindet sich ein Hinweis auf einen Goldraub, der vor 100 Jahren geschah. In der Kapelle wurde der Räuber damals erschossen. Als ein Gelegenheitsarbeiter tot in der Kapelle gefunden wird, stellte Molly entsprechende Nachforschungen an. Bei der Suche nach dem Gold wird es für sie gefährlich.

    Die Story scheint mir ein wenig an den Haaren herbei gezogen zu sein. Molly ist einerseits sehr gut in ihrem Job und überlegt bei ihrem Vorgehen genau die Wirkung auf ihre Umwelt. Aber sie hat im Vorfeld wenig Informationen gesammelt, so kennt sie den Eigentümer der Bank nicht. Trotzdem liest sich das Buch spannend und Molly tut alles um das Gold zu finden.

    Dazu kommt der einheimische Kommissar, mit dem sie gut zusammenarbeiten kann. Die Landschaft und besonders die Zikaden und der Lavendel geben dem Leser ein Gefühl von Urlaub.

  15. Cover des Buches Die Bibliothek brennt (ISBN: 9783835313859)
  16. Cover des Buches Das Glück in dir (Hudson Sisters-Reihe 2) (ISBN: B07Z53GMFH)
    Mariah Stewart

    Das Glück in dir (Hudson Sisters-Reihe 2)

     (26)
    Aktuelle Rezension von: biru72

    Diesmal geht es um Des (Desdemona) und die Renovierung des Theaters wird aus ihrer Sicht erzählt. Sie war einst gezwungenermaßen ein Kinderstar mit einer eigenen Serie, die Mutter nur auf den eigenen Vorteil bedacht und uninteressiert an ihren Kindern, der Vater zwar sehr fürsorglich aber auch viel unterwegs,  die Schwester Allie ist immer noch eifersüchtig, und die Mitschauspieler am Set sehr egozentrisch. Sie hat es gehasst und sich letztendlich, als es möglich war, in die Einsamkeit der Berge Montanas zurückgezogen und sich für das Tierheim engagiert. Während der Renovierung muss sie sich mit Allie, Cara und Barney auseinandersetzen und ihren Plan für die Zukunft eventuell überdenken. 

    Es ist ein ganz toller Roman, eine entsprechend Des' Naturell zarte Liebesgeschichte und auch historisch interessant. Alles 3 Hudson Sisters Romane scheinen zur gleichen Zeit zu spielen. ich bin jetzt schon neugierig auf den Teil mit Allie...

  17. Cover des Buches Viviaces Erwachen (ISBN: 9783442249213)
    Robin Hobb

    Viviaces Erwachen

     (16)
    Aktuelle Rezension von: zickzack

    Inhalt: Althea kämpft darum ihr Schiff zurückzubekommen und ihre einzige Hoffnung ist der Schwur, welcher Kyle Haven vor Zeugen getätigt hat. Wenn sie ein Schiffszeugnis erhält, dann bekommt sie Viviace zurück. Allerdings besteht das Problem, dass kein Seemann eine Frau an Bord holt, weshalb sie sich als Schiffsjunge beweisen möchte.

    Inzwischen spitzt sich die Lage auf der Viviace immer weiter zu. Kapitän Kyle Haven hat seinen Sohn Wintrow dazu gezwungen, als Schiffsjunge mit zu segeln, damit Viviace ihren Blutsverwandten an Bord hat. Aber dieser hält weiter daran fest, eine Chance zu finden, um seinen eigentlichen Weg als Priester durchzusetzen. Diese Unstimmigkeiten manövrieren das Schiff unweigerlich in eine Katastrophe.

    Zuhause in Bingtown wird die Lage auch immer brenzliger. Die Vestrit-Familie ist hochverschuldet und Malta, die Tocher von Kyle und Keffria möchte als Frau eingeführt und umworben werden. Das Mädchen versteht aber nicht, welche Gefahren das für sie birgt.

    Kapitän Kennit, der Pirat, hält weiterhin daran fest, dass er ein Lebensschiff kapern möchte, um damit seine Macht auszubreiten. Er verdient sich bereits seinen Ruhm und die Anerkennung dadurch, dass er Sklavenschiffe kapert und damit die Sklaven von ihren Elend befreit.

     

    Im zweiten Band nimmt die Reihe deutlich an Fahrt auf. Es sind die vielen Handlungsstränge, die den Leser im Atem halten und am Ende weiß ich immer noch nicht, welchen ich am Schlimmsten finden soll, denn alle sind auf ihre Art ziemlich tragisch.

    Was mir am zweiten Band sehr gut gefallen hat, dass hier wesentlich mehr Dynamik herrscht. Genau hier setzt das ein, was ich im ersten Band noch als kritischen Punkt gesehen habe. Und gleichzeitig ist die Reihe sich treu geblieben. Ja, es passiert wesentlich mehr als im ersten Band, aber dennoch wird weiterhin sehr viel Wert auf die Figuren und deren Beziehungen zueinander gelegt. Nicht die Geschehnisse sind es, die mich im Atem halten, sondern wie die Figuren dann damit umgehen, wie sie zueinander stehen, wie sie einander unterstützen oder eben auch nicht. Es hat sich erneut gezeigt, dass die Grausamkeit in den Menschen selbst liegt.

    Gerade wenn man sich die Geschichte um Wintrow betrachtet. Der Junge kann seinen Vater gar nichts recht machen. Selbst wenn er sich anstrengt ein guter Seemann zu sein, wird das von seinem Vater nur wenig wertgeschätzt und sein Verlangen und Wünsche werden einfach mit Füßen getreten, nur weil Kyle seinen Willen durchbringen möchte. Gleichzeitig ist Wintrow noch durch eine zweite Sache gespalten, da er längst eine Verbindung zum Schiff Viviace aufgebaut hat und nur schwer versteht, wie er damit umgehen soll. Er mag das Schiff und gleichzeitig verabscheut er es, ein Gefangener auf ihr zu sein. Dieser Zwiespalt wird sehr gut dargestellt und auch die andere Seite von Viviace. Wie sie Wintrow versteht und sich gleichzeitig zurückgewiesen von ihm fühlt, ja fast schon verraten. Er ist ja die einzige Familie, die ihr geblieben ist, seitdem Althea vom Schiff verbannt wurde.

    Auch interessant war die Darstellung von Malta und der Gegenseite ihrer Großmutter Ronica und ihrer Mutter Keffria. Wenn man aus Ronicas oder Keffrias Sicht gelesen hat, dann habe ich voll verstanden, warum diese so eine harte Erziehung einschlagen, warum sie sich so sehr um Malta Sorgen und ihre teilweise Herzlosigkeit dem Mädchen gegenüber eigentlich die größte Liebe darstellt, die man einem Mädchen gegeben kann. Aber wenn man dann aus Maltas Sicht gelesen hat, befand man sich in einem pubertierenden Teenager, die einerseits ihre Grenzen austesten möchte, andererseits auch einfach ihren Willen durchbringen möchte. Sie ist auch einfach verzogen, hat kennengelernt wie andere Händlerfamilienen leben, wie diese mit Sklaven umgehen und wie reich die durch teils unmoralische Dinge geworden sind. Sie versteht nicht, dass ihre Familie anders sein soll und warum sie nicht diesen Luxus hat. Auch wird ihr nicht erklärt, warum Mutter und Großmutter nicht wollen, dass sie sich als Frau präsentiert und dadurch gerät sie in eine Trotzhaltung. Es ist einfach faszinierend die Geschehnisse zu verfolgen und zu wissen, dass es auch teils an der falschen Kommunikation liegt, warum das so schiefläuft.

     

    Es hat mir erneut sehr gefallen, wie tief man in die Geschichte und insbesondere die Figuren tauchen kann. Wie gut die Gefühle beschrieben, ohne dass dies platt passiert. Es wird einfach über die Sprache vermittelt. Man fühlt so stark mit ihnen mit und ich wurde teilweise so wütend auf manche Figuren.

    Allen voran natürlich Kyle wie er seinen Sohn behandelt hat und wie wenig Respekt er auch dem Schiff gegenüber gezeigt hat. Ja, die Viviace ist zwar ein Schiff aus besonderen Holz „nur“, aber in der Geschichte sie sie eben so viel mehr und das wird mit jeder Seite deutlicher, die man liest. Es ist inzwischen für mich gar nicht mehr seltsam, dass ein Schiff fühlen und sprechen kann. Es passt sehr gut zu dieser Geschichte.

    Auch fand ich die Themen wieder gut, wie mit diesen umgegangen wurde und wie sich die Figuren dagegen aufgelehnt haben. Zwangsverheiratung, Sklaverei, Prostitution, Patriarchat… Ich mag einfach starke Frauenfiguren in Romanen und hier gibt es mehrere davon. Auch wenn manche scheinbar eine falsche Loyalität haben.

     

    Zum Pirat Kennit weiß ich immer noch nicht, ob ich ihn mag oder nicht. Ich finde ihn als Figur sehr spannend, wie er es einfach schafft, andere für sich zu vereinnahmen, obwohl er so eine ekelhafte Persönlichkeit hat. Aber er schafft es, dass andere an seiner Seite stehen, zu ihm halten und selbst wenn er Schwäche zeigt, diese nicht ausnutzen, sondern ihm stattdessen stärken. Und frage mich dann nur, womit er das verdient hat? Wenn sie nur einmal sehen könnten, wie er wirklich ist, dann hätte Kennit ein großes Problem.

     

    Neben den vier Hauptsträngen gab es auch noch ein paar Nebenstränge, die auch spannend waren. Einerseits das Lebensschiff Paragon, der ein hartes Schicksal fristet und der sich schwer damit tut, Hilfe anzunehmen. Und dann natürlich die Seeschlangen, die scheinbar eine ganz spezielle Mission haben. Da ich allerdings schon den Titel vom letzten Band gelesen habe, ahne ich auf was das hinauslaufen könnte.

     

    Fazit: Ich fand das Buch einfach nur großartig. Es hat mich in seinen Bann gezogen und die Figuren sind mir bereits so vertraut, als würde ich sie schon Jahre lesen. Es ist tragisch und gleichzeitig so spannend, wie die Probleme immer und immer größer geworden sind. Es gab Wege, die Katastrophen abzuwenden, aber durch unglückliche und falsche Entscheidung, ist es nun, wie es ist. Für mich sind das klare 5 Sterne.

  18. Cover des Buches Wo Wünsche wahr werden (ISBN: 9783956497407)
    Nora Roberts

    Wo Wünsche wahr werden

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Thommy28
    Über den Inhalt der beiden Geschichten, die in diesem Buch zusammengefasst wurden, kann sich der interessierte Leser hier auf der Buchseite kurz informieren. Ich ergänze lediglich meine persönliche Meinung:

    Das Buch ist ein typischer "Nora Roberts": Liebe, Lust und Leidenschaft gepaart mit einer Handvoll Schwierigkeiten, die die beiden Protagonisten zu überwinden haben bevor es zum unvermeidlichen "Happy-End" kommt.

    Dabei unterscheiden sich die beiden Geschichten nur leicht. Die erste Geschichte ist sehr romantisch, es kommt viel Kinderlachen vor und ein Hauch Weihnachten ist auch dabei. Genau richtig für ein paar stimmungsvolle Momente in der kalten Vor- Weihnachtszeit.

    Die zweite Geschichte hat mehr Feuer, die Verwicklungen waren ausgeprägter; aber auch eine Spur unglaubwürdiger.

    Insgesamt nicht das Beste was die Autorin zu bieten hat, aber immer noch guter Durchschnitt.
  19. Cover des Buches Herrscher der drei Reiche (ISBN: 9783442249435)
    Robin Hobb

    Herrscher der drei Reiche

     (14)
    Aktuelle Rezension von: zickzack

    Inhalt: Die Bingtowner haben mit der Hilfe der Drachenkönigin Tingtalia erfolgreich die Chaleander zurückgeschlagen und einen Deal mit ihr ausgehandelt, wie sie ihre Art retten können. Reyn macht sich mit der Drachenkönigin auf die Suche Malta zu retten, welche auf einen chaleanderischen Schiff mit dem Satrapen festhängt und dabei von angreifenden Piraten bedroht wird.

    Aus dem Lebensschiff Viviace ist inzwischen ihre Drachenform Blitz erwacht und schart die Seeschlagen um sich, um diese in die Regenwildnis zu bringen, damit diese sich verpuppen und eines Tages zu Drachen werden können. Althea befindet sich mit Brashen und Amber noch immer auf dem Lebensschiff Paragon, um ihr Lebensschiff zurückzugewinnen. Aber die Wahrheit um Paragon und Piratenkönig Kennit wird immer deutlicher.

     

    Das war wirklich ein glanzvoller Abschluss der Reihe. Endlich sind alle Parteien aufeinandergetroffen und aus Feinden haben sich plötzlich Verbündete entwickelt. Die Figuren sind an ihren Aufgaben gewachsen und es war wieder ein sehr emotionaler Band. Die tiefsinnigen Gespräche der Figuren haben mich wieder sehr beeindruckt, die Übermittlung der Emotionen, Robin Hobbs dichter Erzählstil war wieder sehr mitreißend. Dieser Band hat mich erneut von Anfang bis Ende gepackt und ähnlich glorreich wie die Reihe angefangen hat, ist sie auch schon beendet. Die Figuren sind mir wirklich sehr ans Herz gewachsen und ich bewundere deren Entwicklung.

    Gerade wenn ich an Malta vom ersten Band denke, an dieses störrische, eigensinnig, naive Mädchen, was aber inzwischen zu einer verantwortungsvollen, selbstbewussten und verhandlungsgeschickten Frau herangereift ist, welche genau weiß, was sie möchte. Genauso ist es mit ihren Brüdern geschehen. Wintrow, der nachdenklich, in sich gekehrte, „schwächliche“ Priesterjunge, der eigentlich nur an seine eigene Zukunft dachte, ist nun zu einem „starken“, verantwortungsbewussten und autoritären Seemann geworden. Selden, der kleine schüchterne Junge, welche scheinbar bei jeder Gelegenheit mit Weinen angefangen hat und an Mutters Rockzipfel hing, hat seine Leidenschaft entdeckt und einen festen Willen entwickelt, um seine Ansichten und Überzeugungen rüberzubringen.

    Diese Entwicklungen gingen ganz natürlich und schleichend über die 6 Bände vonstatten und sie hatten alle einen steinigen Weg, um am Ende zu einem neuen Selbst zu finden.

    Diese drei Geschwister hatten natürlich die größten Entwicklungen gemacht, weil sie einfach noch sehr jung waren. Keffria hat sich auch sehr gemausert, von einer Frau, die sich den Mund von ihrem Ehemann verbieten ließ, die vor ihm kuschte, obwohl sie doch ganz anders aufgewachsen war und nun zu einer eigenständigen Frau geworden ist, die ihre Verantwortung selbst in die Hand nimmt und zwar noch den Rat von anderen erfragt, aber am Ende selbst entscheidet. Althea hat für sich selbst wohl das wichtigste herausgefunden, loszulassen und sein Glück woanders zu suchen.

    Etwas enttäuschend war, dass man nicht so richtig erfahren hat, wer Amber nun am Ende war. Sie wusste so viel, schien wie eine Prophetin alles vor Augen zu haben, wenn auch nicht so klar und doch blieb sie in sich gekehrt und beantwortete die Fragen über sich selbst nicht. Ob sie es nicht wusste oder die Antworten nicht kannte, kann man nicht sagen.

     

    Auch neben der schmerzlichen Reise, die das Buch mich hindurchgeführt hat, war ich in diesem Band auch schrecklich wütend gewesen. So wütend, dass ich kurz davor war mein Ebook an die Wand zu schmeißen (habe es mir glücklicherweise verkniffen) oder in das Buch hineinklettern wollte, um ihn eigenständig umzubringen. Übrigens war diese Wut nicht unbedingt negativ. Das Buch war einfach so gut beschrieben, dass ich mit dem Opfer so sehr mitgefühlt habe und ihre Wut gespürt habe.

    Kennit. War auch sonst? Er war mir von Anfang an… suspekt bis unsympathisch. Dennoch ist Kennit kein rein böswilliger, negativer Charakter gewesen. Das war ja das Schlimme daran. Robin Hobb hat wunder seine guten wie auch seine schlechten Seiten gezeigt. Zudem hatte er eine sehr schwere Kindheit, die nach und nach herauskam, besonders in dem letzten Band. Schon am Anfang der Reihe wusste ich nicht, was ich von dem Piraten halten sollte, wusste aber, dass mit dem was nicht stimmt. Wütend hat er mich ja öfters gemacht, wenn man in seinem Kopf war und man seine wahren Gedanken hinter seinem sonst so charismatischen Auftritt gelesen hat. Diese Arroganz und Selbstgefälligkeit konnte ich nicht leiden und besonders wütend hat es mich immer wieder gemacht, wie er Etta in seinen Gedanken behandelt, die ihn so hingebungsvoll liebte. Auch Wintrow hat sich ja von ihm überzeugen lassen, kein Wunder, nachdem sein eigener Vater ihn wie Dreck behandelt hatte. Dennoch hatte ich immer gehofft, dass sie irgendwann hinter seine Fassade blicken konnten.

    In diesem Band hat er es auf die Spitze getrieben. Er hat sehr viele falsche Handlungen getroffen und als wäre das nicht schon schlimm genug gewesen, lässt er erneut den größten, dramatischen Schauspieler heraushängen. Es war teilweise so ekelhaft. Es hat mich so geschüttelt und ich war so entsetzlich wütend, aber ich konnte nicht mit lesen aufhören. Ich musste erfahren, ob dieses Kartenhaus bald endlich zusammenstürzt.

     

    Als ich die Reihe angefangen habe, wusste ich gar nicht, dass es irgendwann um Drachen gehen wird. Das hatte ich gar nicht erwartet, aber ich liebe Drachengeschichten. Dennoch war der Fantasy-Aspekt in der Reihe gar nicht mal so hoch. Die zwischenmenschlichen Beziehungen, die Taten, die Menschen anderen antun (und das nicht nur Menschen) war vom Stellenwert so viel höher. Robin Hobbs dichter Erzählstil ermöglicht es, eine Bindung zu den Figuren aufzubauen.

    Ich fand es auch sehr erstaunlich, wie viele Figuren ich hier mochte. Meistens ist es doch so, dass ich in Büchern mit der Hauptfigur mitfühlen kann und dann vielleicht noch eine Nebenfigur oder den Antagonisten ins Herz schließe. Aber hier gab es so viele Figuren, dazu noch einige Handlungen. Und selbst wenn ich im ersten Moment traurig war, dass ein Kapitel zu Ende ging, war ich im neuen mit neuen Handlungsort doch schnell wieder drin.

    Zudem gab es hier nicht direkt Antagonisten, höchsten Parteien, die andere Interessen hatten. Kennit war auch nicht der Antagonist, auch wenn seine Handlungen manchmal darauf hätten schließen können, bleibt er für mich am Ende dramatische Figur, welche ich bis zum Schluss zwar nicht wirklich leiden konnte, die aber sehr kontrovers ist und bei mir starke Emotionen ausgelöst hat.

     

    Fazit zum Band 6: Das Buch hat mir wieder außerordentlich gut gefallen. Es war für mich persönlich auch das emotionalste der Reihe. Von mir gibt es natürlich fünf Sterne.

     

    Fazit zur Reihe: Es gibt wohl selten eine Reihe, die ich komplett hintereinander lese und das geschah hier, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht. Die Reihe hat mich fasziniert und Hobbs dichter Erzählstil führt mich immer wieder in einem Bann. Wer tiefgründige Figuren mag, nicht vor Fantasyelementen zurückschreckt, Piraterie und Schifffahrt steht und nicht davor zurückschreckt, dass das Tempo eher langsam ist und die Kämpfe hingegen weniger ausschweifend erzählt werden (die großen Schlachten wurden sogar teils übersprungen), den kann ich diese Reihe nur empfehlen.

  20. Cover des Buches The Goldfinch (ISBN: 9781405530767)
  21. Cover des Buches Wie rettet man Kunst? (ISBN: 9783792003831)
    Fabienne Meyer

    Wie rettet man Kunst?

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Gwhynwhyfar

    Dieses Buch beginnt mit einem Raub. Das berühmte Porträt Hugo von Rangensteins (fiktiv) wird aus dem Museum gestohlen. Der Dieb, wohl kein Kunstkenner, lagert das Bild in einer feuchten Garage am Boden an die Wand gelehnt. Die Polizei kommt ihm auf die Spur – aber das Bild ist ruiniert. Wie kann man es retten? Kunstwerke sind einmalig und unersetzlich. Keine Kopie ist so gut wie das Original, denn sie bleibt meistens seelenlos. Dabei sind Bilder von allen Seiten Gefahren ausgesetzt: gefräßige Insekten, Pilze, Licht, Menschen und vieles andere setzt ihnen zu. Die Retter und Beschützer der Kunst sind Restaurator:innen. 


    Restauratorinnen Fabienne Meyer und Sibylle Wulff im Team mit der Illustratorin Martina Leykamm berichten über Methoden alte und moderne Kunst zu entschlüsselt und zu erhalten. Aber es geht hier um viel mehr! Wie entsteht ein Bild? Die verschiedenen Techniken vom Untergrund, Farb-, Maltechniken, Materialienkunde, Pigmente, Vorbereitung des Malgrunds, textile Bildträger, Vergoldungstechniken. Original oder Fälschung? Wie wird ein Bild kriminaltechnisch untersucht (Röntgen und Infrarot, chemische Zusammensetzung)? Das hört sich zunächst trocken an … Aber dieses Kindersachbuch ist ziemlich spannend aufgearbeitet und geht didaktisch klug vor. Auf mehreren doppelten Aufklappseiten, um in aller Breite die Vielfältigkeit darzustellen, wird kindgerecht in kurzen Vignetten anschaulich illustriert alles Grundlagenwissen über Kunstwerke erklärt. Wie ist eigentlich eine Holzskulptur aufgebaut? Zeitgenössische Kunst ist nicht immer verständlich und was ist Performance? Der Aufbau einer Ausstellung wird aufgezeigt. Für den Versand müssen die Werke aufwendig verpackt werden. Kunst zeigen – ob Exposition oder Museum oder zu Hause an der Wand – Kunstwerke sind empfindlich. Licht, Klima, Gase, Schmutz und auch die Menschen können ein Bild beschädigen. Interessant hierzu wird anschaulich mit Fotos gezeigt, wer oder was einem Bild zusetzen kann und eine Seite mit illustrierten Insekten lässt stauen, wer alles am Werk sein kann: Vom Kabinettenkäfer, der Wolle frisst, dem Holzwurm, Silberfische, die scharf auf die Gelatineleimung von Papier sind, Staubläuse, alias Bücherläuse, Motten die Textilien lieben bis hin zur Stubenfliege, die überall Häufchen hinterlässt, ist die Liste lang. Jetzt kehren wir zurück zur Restauration. Denn all dieses Wissen und noch viel mehr benötigen Restaurator:innen und Kunst zu retten. Und warum machen sie das überhaupt?


    Ich bin beeindruckt von dem Buch, das fast comichaft gestaltet ist, mit viel Humor zwischendrin, spannend kompaktes Wissen vermittelt. Eigentlich kann man das Kinderbuch in sich als Kunstwerk betrachten. Witzige Illustrationen im Comicstil wechseln mit anschaulichen Fotos und Grafiken zum Sachwissen. Ein kluger Aufbau beginnend mit dem Diebstahl, der Erklärung, was Restauration ist, kriminaltechnische Untersuchungen zur Herkunft von Kunstwerken, die Brücke zur Maltechnik und Material, wie man früher in feiner Handwerksarbeit Maluntergründe und Farben vorbereitet hat, Schädlinge, Moderne Kunst, Ausstellung und zurück zu den Restauratoren. Die Frage stellt sich, kann man Performance aufbewahren? Spannend, wie sich ein mit Nougatcreme gemaltes Bild restaurieren lässt. Was ich schon immer mal über die alten Schinken im Museum wissen wollte … Bevor ein Bild restauriert wird, steht zunächst Detektivarbeit voraus. Und ich bin sicher, dass die meisten Erwachsenen nicht mal die Hälfte der Informationen, die das Kinderbuch zeigt, kennen. Insofern ist das ein Allage-Familienbuch! So aufbereitet liebe ich Sachbücher! Das Kindersachbuch eignet sich bestens als Unterrichtsmaterial für den Kunstunterricht. Der Karl Rauch Verlag gibt eine Altersempfehlung ab 8 Jahren … Für mich  wirklich ab …, Familienbuch, Allage – Abteilung Lieblingsbuch!


    Fabienne Meyer hat in Stuttgart »Konservierung und Restaurierung von Kunst auf Papier, Bibliotheks- und Archivgut« studiert. Sie hat zu Schadstoffen im Museum promoviert und arbeitet als Restauratorin am Kupferstichkabinett der Staatlichen Museen zu Berlin.


  22. Cover des Buches Die Kunstjägerin (ISBN: 9783839214541)
    Elis Fischer

    Die Kunstjägerin

     (25)
    Aktuelle Rezension von: Bellis-Perennis

    Die leicht chaotische Illustratorin Theresa Valier lebt mit Mann Leon und Sohn Dino in Wien und erbt von ihrem Vater ein Barockgemälde, auf dessen Rückseite eine vergilbte Vignette klebt. Könnte es sich bei diesem Gemälde um eine Sustermanns oder gar um einen Rubens handeln?  

    Gemeinsam mit ihren Freunden macht sie sich auf die Suche nach dem Schöpfer des Gemäldes. Zunächst soll der Restaurator Wenz das Bild untersuchen. Noch bevor er zu einem Ergebnis kommt, wird er ermordet und das Bild sowie seine Aufzeichnungen gestohlen. Dummerweise ist Thesi, wie Theresa von ihren Freunden genannt wird, unmittelbar nach dem Eintreffen der Polizei am Tatort und wird gleich einmal als Verdächtige behandelt.  

    Das Verschwinden des Bildes lässt Thesi und ihre Freunde keine Ruhe und so begibt man sich auf eine Art Schnitzeljagd nach Florenz, wo Theresa und ihr kleiner Sohn Dino in ernste Gefahr geraten. 

    Meine Meinung: 

    Die Idee habe ich ausgezeichnet gefunden. Bei der Umsetzung sind mir die chaotischen Personen hin und wieder ein wenig auf die Nerven gegangen, allen voran Thesi und auch Flora. Dass Flora ausgerechnet seit langem in den Chefermittler verknallt ist, hätte ich jetzt nicht unbedingt gebraucht. 

    Interessant ist der Briefwechsel aus dem 17. Jahrhundert, der immer wieder eingeflochten ist. Noch eleganter wäre gewesen, wenn Thesi und ihre Freunde den Stapel Briefe entdeckt hätten und sich gegenseitig daraus vorgelesen hätten. So unterbrechen die Epistel aus der Vergangenheit den Lesefluss der eigentlichen Handlung.  

    Wir dürfen auch dem Täter über die Schulter schauen. 

    Aufgefallen ist mir, dass Theresas Sohn Dino ein wenig zu altklug für ein Kindergartenkind ist. 

    Der historische Hintergrund ist sehr gut recherchiert und gekonnt mit der Handlung verflochten.  

    Schmunzeln musste ich über Thesi Fahrt mit dem Porsche, bei dem sie von der Polizei aufgehalten wird. 

    Das Buch mit leeren Magen zu lesen, ist ungesund, denn Theis und ihre Freunde essen und trinken (fast) ununterbrochen.  

    Fazit: 

    Ein schwungvolles Krimidebüt, dem ich gerne 4 Sterne gebe.

  23. Cover des Buches Die vergessene Stadt (ISBN: 9783442249428)
    Robin Hobb

    Die vergessene Stadt

     (14)
    Aktuelle Rezension von: zickzack

    Inhalt: Malta schwimmt dem Satrapen hoffnungslos auf dem Regenwildnisfluss. Sie hat zwar mitgeholfen die Drachenkönigin zu retten, hat aber keine Hoffnung darauf, diese zu retten. Genauso ergeht es dem Regenwildnismann Reyn und Maltas kleinen Bruder Selden, welche auch zur Rettung der Drachenkönigin beigetragen haben, aber in der immer weiter verlorenen Stadt im Sumpf versinken. Währenddessen ist in Bingtown Krieg. Die Chaclender wollen die Stadt erobern, welche aber zu sehr mit seinen inneren Kämpfen beschäftig ist. Gefährtin Serilla beansprucht als Vertreterin des Satrapen macht, während Ronica Vestrit weiß, dass nur Einigkeit Bingtown retten kann. Althes versucht immer noch auf dem Lebensschiff Paragon ihr eigenes Lebensschiff Viviace zu retten, was sich äußerst schwierig wegen der unruhigen Mannschafft, ihren Gefühlen zu Kapitän Brashen und dem unberechenbaren Verhalten von Paragon erweist. Inzwischen geht es Wintrow auf der Viviace schlecht, seitdem er die Wahrheit über die Seeschlangen und das Lebensschiff selbst erhalten hat. Er quält sich damit und will dies vor der Viviace verschließen, aber der wahre Geist des Schiffes drängt die Wahrheit heraus. Und zu guter Letzt kommen die Seeschlangen ihrem Ziel immer näher. Ihr Knäul wächst an und sie sind kurz davor „Die, die sich erinnert“ zu finden.

     

    Das war ein sehr ereignisreicher Band, der mich von Anfang an in seinen Bann gezogen hat. Es gab viele verschiedene Verhandlungsorte und wenn es zu einem Wechsel kam, hatte ich innerlich gejammert, da es nicht schon wieder an dieser spannenden Stelle aufhören soll, aber dann habe ich mich mit wenigen Worten wieder an den aktuellen Ort eingelesen und war tief in der Geschichte drin. Für mich war es durchweg spannend, ganz gleich um welche Konflikte oder Figuren es ging. Es war einfach immer mitreißend, da die Autorin es so gut versteht, Emotionen an den Leser zu übertragen. Die vielen inneren Monologe von den Figuren, dass sinnieren und sich über die Gefühle klarwerden, es langweilt nicht, sondern berührt mich immer mehr. Und in diesem Band war die Verzweiflung und die Wut auf die Ungerechtigkeiten am stärksten, aber auch die Hoffnung, dass sich etwas verändern kann. Auch die Trauer hat mich sehr getroffen, obwohl ich wusste, dass die Figur zu voreilig urteilt, denn schreibt die Autorin so, dass man trotz des Wissens stark mit der jeweiligen Figur mitfühlen kann.

    Auch habe ich an diesem Band wieder mal gemerkt, wie stark mich die Autorin manipuliert oder eher leitet. Denn teilweise treffen starke voneinander abweichende Sichtweisen aufeinander, dass man meinen sollte, dass man sich auf eine Seite positionieren muss. Aber dann wird die Perspektive der einen Figur gezeigt, dann die andere und beide sind nachvollziehbar beschrieben, dass man sich nicht entscheiden kann und möchte.

     

    Die einzelnen Entwicklungen der Figuren sind mir hier auch noch einmal bewusstgeworden. Der kleine Selden, das jüngste Kind von Keffria, der am Anfang der Reihe noch zu jung war auf die Schiffsreise zu gehen und eigentlich an Mamas Rockzipfel hing, immer viel geweint hat und noch nicht wusste, was mal aus ihm wird. Er hat sich bereits im vorherigen Band schon verändert, als er in die Regenwildnis kam, aber hier hat er noch einmal deutlich gezeigt, dass er einen eigenen Willen hat und ein eigenständiger Mensch ist, der nicht länger an Mamas Rockzipfel hängt. Und das ist auf ganz natürliche Art geschehen. Im ersten Band dachte ich, dass er eine unbedeutende Nebenrolle einnimmt und auch wenn ich ihn nicht zu den Hauptfiguren zählen würde, trägt er doch einen entscheidenden Beitrag zur Geschichte bei und ist mehr als das jüngste Kind der Vestrits bzw. der Havens.

    Auch Wintrow beispielsweise hat schon lange eine starke Entwicklung hinter sich, auch wenn ich mir noch nicht sicher bin, ob diese wirklich gut für ihn selbst ist. Er ist längst nicht mehr der Priestersohn, der in sich selbst ruht und sinniert. Er ist aber auch nicht wirklich ein Matrose geworden, sondern… hmm, Wintrow der sein Schiff retten möchte?

    Den Piraten Kennit kann ich übrigens immer noch nicht leiden, obwohl hier angeteasert wurde, warum er so unbedingt ein Lebensschiff wollte. Wie schon vermutet, hat er eine dunkle und grausame Vergangenheit oder besser gesagt Kindheit. Es hat schon seinen Sinn, warum er so sehr nach Macht strebt, denn wenn er der Mächtigste ist, kann er von keinem anderen mehr unterdrückt werden. Klar, Kennit ist kein wirklicher Unsympath, weil er auch seine positiven Seiten hat und auch bei ihm kann ich sein Handeln vollkommen nachvollziehen, aber ich kann ihn dennoch letzten Endes nicht leiden.

    Und ich bin allgemein immer noch verliebt in die starken Frauenfiguren. Ob man da nun die Vestrit-Familie nimmt, Piratin Etta, die Regenwildnisfrau Jani Khuprus (Reyns Mutter) oder selbst die Drachenkönigin - es wimmelt nur von ihnen. Einzig bei Gefährtin Serilla bin ich als einzige noch nicht überzeugt, da sie durch ihr Trauma doch ab und an von Männern geleitet wird (dadurch nicht so unabhängig ist). Aber zumindest hat sie sich am Schluss ziemlich durchgesetzt gegen ihren „Unterdrücker“, wurde dann „nur“ von der Macht der Mehrheit aufgehalten.

     

    Die Wahrheit über die Lebensschiffe, die im letzten Band bereits angedeutet wurde, hat sich hier bestätigt. Es hat mich einfach nur unglaublich traurig gemacht und die Szene mit Wintrow und Viviace war wohl eine der emotionalsten in dieser Reihe. Fast hätte mich Frau Hobb wiedergehabt. Bei „Fitz dem Weitseher“ hat sie mich so weit gehabt, dass ich geweint habe und das auch nicht kurz, obwohl ich sowas so gut wie nie tue. Hier war es hart an der Grenze und so sehr wie ich mich auf den letzten Band freue, habe ich auch etwas Furcht davor, dass sie mich emotional wieder komplett hops nimmt, obwohl ich ja eigentlich denke, dass ich die schlimmste Wahrheit schon überstanden habe. Was soll denn da noch kommen, außer dem Endkampf? Allerdings traue ich der Autorin alles zu.

     

    Fazit: Es war wieder ein sehr mitreißender, emotionaler, spannender Band. Ich bin begeistert von Frau Hobbs Schreibstil, der Entwicklung der Geschichte und der Figuren. Diese zwischenmenschlichen Sachen finde ich besonders toll, aber auch die Fantasyelemente sind nicht zu verachten und fügen sich perfekt in die Welt ein. 5 Sterne von mir.

  24. Cover des Buches Gegenspieler (ISBN: 9783430160964)
    Gonzalo Lira

    Gegenspieler

     (7)
    Noch keine Rezension vorhanden

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