Bücher mit dem Tag "rettungsaktion"
71 Bücher
- Cornelia Funke
Tintenwelt 1. Tintenherz
(10.858)Aktuelle Rezension von: MarcsbuechereckeEs ist schon sehr lange her, dass ich die Tintenwelt das erste Mal betreten habe. Genauer gesagt, ist es bereits über 15 Jahre her. Wirklich erschreckend, denn gefühlt war es erst gestern. Ich habe beim reread festgestellt, dass ich wirklich noch sehr viel der Handlungsstränge auf dem Radar hatte. Was ich ein wenig seltsam finde: Normalerweise stellt das für mich gar keinen Hinderungsgrund da, was den Genuss eines Buches angeht. Hier aber war das irgendwie schon der Fall.
Ich konnte mich dieses Mal nicht so wirklich fallen lassen und die Geschichte komplett geniessen. Natürlich sind in 15 Jahren auch bei mir viele Dinge in der Zwischenzeit geschehen und so kann es auch einfach sein, dass das Buch ein wenig seinen Zauber für mich verloren hatte. Eine Tatsache, die ich wirklich sehr schade finde.
Was mir trotz allen Dingen immer noch sehr gut gefallen hat, sind die Grundidee der Geschichte, dass sich in Büchern ganze Welten verbergen, die nur darauf warten entdeckt zu werden. Die Charaktere sind alle sehr gut gelungen.
Der Schreibstil Funkes ist auch in diesem Buch einfach einmalig und lässt einen regelrechtes Kopfkino schauen während die Augen über die Seiten zischen.
Fazit:
Auch, wenn dieses Buch in meinem Reread eher durchschnittlich war, ist es immer noch ein Buch, das ich jedem Leser und jeder Leserin im Alter zwischen 12 und 16 Jahren nur ans Herz legen kann. Es ist wirklich ein Meisterwerk, das es verdient hat noch viele weitere Male gelesen zu werden.
- Victoria Aveyard
Gläsernes Schwert (Die Farben des Blutes 2)
(1.179)Aktuelle Rezension von: EmiLy"Gläsernes Schwert" setzt genau dort an, wo der erste Band aufgehört hat, und wirft den Leser sofort zurück ins Geschehen. Anfangs war ich etwas verwirrt über den Standort der Charaktere, aber nach ein paar actionreichen Seiten kam endlich eine ruhigere Phase, die mir half, mich im Buch und bei den Charakteren zurechtzufinden. Danach konnte ich die durchgehend spannende Story voll und ganz genießen.
Besonders beeindruckt hat mich das Worldbuilding in diesem Teil. Die unterschiedlichen Orte und die neuen Plottwists hielten die Spannung hoch und sorgten für Abwechslung. Auch die Charakterentwicklungen, insbesondere bei Mare, gefielen mir sehr gut und waren nachvollziehbar.
Das Ende war wieder äußerst spannend und überraschte mich sehr. Ein kleiner Kritikpunkt waren die vielen neuen Charaktere und Namen, die ich selbst nach Ende des Buches noch nicht alle auseinanderhalten konnte. Trotzdem freue ich mich schon auf Band 3 und bin gespannt, welche weiteren Wendungen mich dort erwarten.
- Andy Weir
Der Marsianer
(871)Aktuelle Rezension von: Igelmanu66»So sieht die Situation also aus. Ich bin auf dem Mars gestrandet und kann weder mit der Hermes noch mit der Erde Verbindung aufnehmen. Alle halten mich für tot. Ich sitze in einer Wohnkuppel, die einunddreißig Tage stabil bleiben soll. Wenn der Oxygenator versagt, ersticke ich. Wenn der Wasseraufbereiter versagt, verdurste ich. Wenn die Wohnkuppel nicht hält, explodiere ich einfach. Wenn das alles nicht passiert, geht mir irgendwann der Proviant aus, und ich verhungere.«
Mark Watney hat wirklich mehr als Pech. Als ein enormer Sandsturm ihn und seine Crew zwingt, den Mars nur wenige Tage nach der Ankunft zu verlassen, gelingt allen anderen die Flucht, er allerdings wird von einem Trümmerteil getroffen, für tot gehalten und zurückgelassen. Als er verletzt aus seiner Bewusstlosigkeit erwacht, ist er allein auf dem Mars, ohne Möglichkeit, mit der Crew oder der Erde Kontakt aufzunehmen und im Grunde ohne Hoffnung. Doch Mark Watney ist keiner, der schnell aufgibt…
Dieses Buch lag ziemlich lang in meinem Regal, SciFi ist normalerweise nicht mein Genre. Doch nachdem ich wenige Seiten gelesen hatte, mochte ich es nicht mehr aus der Hand legen. Mark nimmt mit großem Mut den Kampf um sein Überleben auf, er weiß, dass in vier Jahren die nächste Marsmission landen soll und analysiert und plant nun, was er anstellen muss, um so lang durchzuhalten. Absolut bewundernswert, was er sich alles einfallen lässt und was er nach zahlreichen Rückschlägen immer wieder umplant und neu angeht! Als er irgendwann Kontakt zur NASA herstellen kann, starten auch auf der Erde enorme Rettungsversuche, in ihrem Einfallsreichtum nicht weniger fesselnd.
Fazit: Extrem spannend, obwohl SciFi eigentlich nicht mein Genre ist, mochte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen.
- Ransom Riggs
Die Stadt der besonderen Kinder
(602)Aktuelle Rezension von: Maza_e_KeqeBand 2 und Fortsetzung der „Insel der besonderen Kinder“ kann auch ohne Vorkenntnis gelesen werden, da die wichtigsten Informationen wiederholt werden. Ich empfehle auf jeden Fall die Bücher in der Reihenfolge zu lesen.
Jacob Portman und seinen „besonderen“ Freunden gelingt die Flucht von der Insel. Sie entwickeln einen groben, später genaueren Plan für ihr weiteres Vorgehen: Sie wollen nach London gehen, um dort aus einer Zeitschleife andere Besondere zu befreien. Doch davor liegen reichlich Hindernisse und Gefahren.
Die Geschichte liest sich wie ein Road-Trip. Da auch dieses Buch mit authentischen (und in jeder Hinsicht sehr interessanten) Fotos bebildert wurde, hatte ich mehrmals den Eindruck, das Buch wäre um diese „herumgeschrieben“ worden, um sie sinnvoll unterzubringen. Außerdem fand sich mindestens ein gewaltiger Logikfehler im Buch; wie eine Person, die Gegenstände verwendet, die sie auf der Flucht zuvor verloren hat. Auch Jacobs Monologe und teils recht langatmige Gedankengänge als Ich-Erzähler senkten die Spannung. Dadurch wurde mein Lesevergnügen etwas geschmälert und ich empfand das Buch als schwächer als Band 1.
Nichtsdestotrotz ist es lesens- und empfehlenswert, auch und besonders durch die Fotos privater Sammlungen und Archive.
- Mark Dawson
One - Sie finden dich
(44)Aktuelle Rezension von: glencoe1692Auftragskiller im Auftrag der Regierung, MI5, MI6, Auftakt zu einer neuen Actionserie und nicht zuletzt die 4- und 5-Sterne-Bewertungen waren Grund genug, mit dem vermeintlichen Band 1 zu beginnen, in der Hoffnung, hier weiteren Lesestoff in meinem liebsten Genre entdeckt zu haben.
Hier bei LB gelesene Attribute wie "Agententhriller mit Köpfchen" und "superspannend" schrauben die Erwartungen natürlich auch nicht gerade nach unten.
Aber gefehlt! Nun will ich nicht behaupten, dass es eine einzige Enttäuschung war, aber die Erwartungen wurden nur teilweise erfüllt.
Der Schreibstil ist in Ordnung. Lässt sich flüssig lesen, langweilt nicht und überfordert aber auch nicht.
So weit erforderlich sind Örtlichkeiten ordentlich recherchiert, aber auch die gängigen Klischees werden prompt bedient (ehemalige KGB-Leute finden sich wohl alle mit dicken Bankkonten auf hochrangigen Posten des FSB wieder, Vorgesetzte sind wohl immer habgierig, der Protagonist muß mit Supermann verwandt sein).
Mit der Vorstellung der Vorgeschichten seiner Protagonisten hält sich der Autor nicht lange auf, offenbar wird hier vieles vorausgesetzt, was bei einem vermeintlichen Band 1 gar nicht da sein kann. Dabei gäbe mindestens die Vorstellung Miltons bestimmt Stoff für ein, wenn nicht sogar mehrere Bücher.
In einer Bewertung auf anderer Plattform habe ich dann jedoch entdeckt, dass uns "One, sie finden Dich" offenbar nur vom Verlag aus unerklärlichen Gründen als Band 1 der "John-Milton-Reihe" präsentiert wird. Leser, die die englischen Originale kennen, behaupten, der Band wäre mindestens die Nummer 3.
Warum? Keine Ahnung, das wird wohl Geheimnis des Verlages bleiben.
Kurzum, die besondere Intelligenz, die ich bei "... mit Köpfchen" erwartet hatte, blieb ebenso aus wie die "Superspannung".
Der gesamte Ablauf war sehr schnell sehr durchsichtig. Überraschende Wendungen? Ja, die gab's auch, aber nur begrenzt. Würde ich die hier anführen, wäre potentiellen Lesern das Ende vorweg genommen.
Fehler bei Kommasetzung und Grammatik will ich dem Autor nicht anlasten. Die gehen wohl eher auf Rechnung der Übersetzung.
Aber Stockfehler in der Logik hat nur der Autor zu verantworten. So ist zwar im tiefsten russischen Winter 400 km nördlich von Moskau die Wolga kompakt zugefroren, aber nach starkem, andauerndem Schneefall glänzt die dicke Eisschicht spiegelnd? Passt nicht.
Oder eine Einsatzgruppe springt einige Tage drauf genau über diesem Gebiet ab und der Protagonist sieht vom Fallschirm aus an einem Bach zwei Elche, die gerade Wasser trinken. Die Wolga ist kompakt zugefroren. Der Bach aber nicht? Gut für die Elche, schlecht für die Logik.
Die Handlung läuft in flüssigem, gut zu folgendem Tempo ab. Leider scheint am Ende der Autor unter Zeitdruck gestanden zu haben. Das Ende wurde stark gerafft und nur bedingt, aber überhastet aufgelöst. Der Leser könnte davon ausgehen, dass der Folgeband (Hunt - sie kriegen Dich) anknüpfen und aufklären wird. Ebenfalls weit gefehlt, aber das ist Thema einer anderen Bewertung.
Alles in allem will ich das Buch dennoch den Actionfans empfehlen, die ihre Ansprüche nicht gar zu hoch ansetzen. - Sergej Lukianenko
Wächter der Nacht
(955)Aktuelle Rezension von: dominonaWiedermal trifft sich gut und böse - hier im Zwielicht und die Verträge zur Koexistenz stehen auf wackeligen Füßen, weil Licht und Schatten eben doch nicht so weit voneinander entfernt sind.
Jetzt klingt mein Einleitungssatz fast spannender als das ganze Buch. Während der Film noch einen, und mag er noch so klein sein, unterhaltenden Wert hatte, kann ich das vom Buch nicht behaupten. Langweilige Dialoge und ein Twist, den man meilenweit kommen sieht.
Dann doch lieber das Lied der Krähen....
- Marissa Meyer
Die Luna-Chroniken 2: Wie Blut so rot
(1.049)Aktuelle Rezension von: _JustMeeMÖGLICHE SPOILER, DA REIHENFORTSETZUNG!
☞ Luna Chroniken - Marissa Meyer ☜
Band 2: Wie Blut so rot
Genre: Science-Fiction/Märchenadaption
Seitenanzahl: 418
Sternebewertung: 4,9✰ / 5,0✰
Diese Reihe rund um Luna ist etwas ganz zauberhaft Besonderes. Hier werden nicht nur die Geschichten vierer Märchen neu erzählt, sondern zudem noch gekonnt in eine große übergeordnete Story eingewoben. So erfahren wir in jedem Band nicht nur etwas über eine neue Märchenfigur, sondern auch über die übergeordnete Rahmenhandlung.
Cinder schwebt in Lebensgefahr, denn Königin Levana trachtet ihr nach dem Leben und droht der Erde kurzerhand mit einem Krieg um dieses zu bekommen. Währenddessen werden wir Zeugen von Scarlets Schicksal. Scarlet Benoit, das Mädchen mit den feuerroten Haaren, hat sich aufgemacht, um ihre entführte Großmutter zu finden. Dabei stolpert sie dem geheimnisvollen Wolf über den Weg und gemeinsam machen sie sich daran, Scarlets Großmutter zu retten. Und doch birgt der mysteriöse Fremde ein düsteres Geheimnis.
Bereits zu Beginn dieses Bandes gefiel mir, dass sich die Handlung nicht nur auf einen Ort beschränkt. Wir starten in das Geschehen aus einem völlig neuen Blickwinkel, welcher zusätzliche Spannung generiert. Die langsame, aber raffinierte Einführung neuer Figuren gefällt mir ausgesprochen gut. Ebenso die Ungleichheit der einzelnen Charaktere, die aber dennoch ihren ganz eigenen Charme mit sich bringen, deren Ecken und Kanten sowie deren Lebensgeschichten, welche die Autorin geschickt einfließen lässt, machen die Figuren sehr authentisch. Zu all diesem grandiosen Weltenaufbau enthält dieser Band außerdem für mich eine der schönsten Liebesgeschichten des Fantasybereichs. Kurz: Es dürfte für jeden etwas dabei sein.
Mögt ihr es, wenn bekannte Geschichten neu erzählt werden? - Frank Schätzing
Breaking News
(191)Aktuelle Rezension von: Lilli33Taschenbuch: 976 Seiten
Verlag: FISCHER Taschenbuch (20. August 2015)
ISBN-13: 978-3596030644
Preis: 18,00 €
auch als Hardcover, als E-Book und als Hörbuch erhältlich
Erste Hälfte zäh, zweite Hälfte super spannend
Inhalt:
Der deutsche Reporter Tom Hagen scheut kein Risiko für eine gute Story. Bis er es übertreibt und seinetwegen Menschen zu Tode kommen. Bei seinem Arbeitgeber ist er untendurch. Als sich ihm in Israel die Chance bietet, durch eine Riesenstory seinen Ruf aufzupolieren, nutzt er diese - und legt sich dabei mit dem Geheimdienst an.
Meine Meinung:
Ich habe dieses Buch vor Jahren geschenkt bekommen, habe rein geschnuppert, verspürte aber nicht den Wunsch, mich näher damit zu befassen. So landete es ganz unten im SuB. Nun habe ich es doch endlich mal wieder zur Hand genommen und … bin zwiegespalten. Die Beschreibung auf der Buchrückseite drückt nicht annähernd das aus, was die Lesenden erwartet.
Der hier erwähnte Reporter Tom Hagen spielt zunächst gar keine so große Rolle. Vielmehr wird die Geschichte Israels bzw. des Nahen Ostens erzählt, natürlich schön in Romanform verpackt. Angesichts des aktuellen Krieges in der Region ist das eigentlich recht informativ, wenn auch Fakten mit Fiktion vermischt sind. Aber man bekommt einen guten Eindruck davon, warum das alles so läuft, wie es läuft.
Leider kam ich aber mit dem Schreibstil über Hunderte von Seiten nicht gut zurecht. Nicht nur die abgehackten Sätze und Gedankensprünge, auch die abrupten Perspektivwechsel und Zeitsprünge machten mir zu schaffen.
Nur mit eisernem Willen konnte ich mich durch die erste, zähe Buchhälfte arbeiten, um dann in der zweiten Hälfte wenigstens mit einem super spannenden Thriller belohnt zu werden. Zwar ist hier einiges sehr reißerisch dargestellt, aber das schadet einer guten Geschichte nicht unbedingt.
★★★☆☆
- Thomas Thiemeyer
Das verbotene Eden 1
(667)Aktuelle Rezension von: SophelliestNachdem ich in das Hörbuch hineingehört hatte, war für mich klar, dass ich das Buch jetzt komplett lesen möchte, um in die welt von Juna und David einzutauchen.
Die Geschichte
Ich mag das Konzept der Welt. Simpel und dennoch irgendwie durchdacht. Das Setting aus Science-Fiction und keltischer/mittelalterlicher Fantasy hat mir sehr gut gefallen. Die Einführung in die Welt findet durch die zwei Hauptcharaktere statt, die man in ihrem Alltag begleitet, was den Einstieg einfach gemacht hat. Schade fand ich persönlich, dass es so lange gedauert hat, bis die zwei aufeinandergetroffen sind. Aber dennoch ein guter Spannungsbogen, keine unnötigen Längen und eine gute Beschreibung des Settings.
Die Charaktere
Juna und David sind tolle Hauptcharaktere. Beide entsprechen nicht dem typischen Männer- und Frauenklischee, was sehr gut in die Geschichte gepasst hat. Auch war die Entwicklung, die die beiden durchleben nicht zu sprunghaft, sondern der Geschichte entsprechend angepasst.
Auch die anderen Nebencharaktere sind mir ans Herz gewachsen, wie z.B. Gwen oder Arkana.
Der Schreibstil
An sich mochte ich den Schreibstil. Detailliert genug, um sich in der Welt zu verlieren, aber nicht zu detailliert, um den roten Faden aus den Augen zu verlieren. Gefehlt hat mir stellenweise die Beschreibung des Innenlebens der Charaktere. Ich hätte gerne mehr von Davids Zerrissenheit gespürt und auch der Aufbau der Romantik zwischen den beiden kam mir ein klein wenig zu kurz.
Fazit
Ein tolles Buch, das ich allen Fantasy und Science-fiction Liebhaber*innen nur nahelegen kann.
- Richelle Mead
Vampire Academy - Blutschwur
(1.014)Aktuelle Rezension von: bluetenzeilenTitel: Vampire Academy - Blutschwur
Autorin: Richelle Mead
Verlag: LYX
Preis: 20,00€
Seitenzahl: 448 Seiten
Inhalt:
Rose Hathaways Leben wird niemals wieder wie früher sein. Der Angriff auf die Akademie St. Vladimir hat die gesamte Welt der Moroi erschüttert und viele Todesopfer gefordert. Doch noch schlimmer ist das Schicksal derjenigen, die von den Strigoi verschleppt wurden. Unter den Vermissten befindet sich auch Rose' Geliebter Dimitri. Rose muss sich entscheiden: Will sie ihre beste Freundin Lissa beschützen, wie sie es einst geschworen hat, oder die Akademie verlassen und den Mann suchen, den sie liebt? Und wird sie ihn retten können, wenn sie ihn gefunden hat?
Meine Meinung:
Die “Vampire Academy” von Richelle Mead ist für mich zu einer richtigen Herzensreihe geworden, so dass ich auf jeden neuen Band regelrecht hinfiebere. Vor allem die Cliffhanger am Ende jedes Buches sorgen dafür, dass ich es nie erwarten kann, den nächsten Band zu lesen.
Das Cover des nun schon vierten Bandes der Reihe konnte mich genauso begeistern, wie bereits die der vorherigen Bände. Die Reihe hat einfach etwas sehr edles und hochwertiges an sich, was sehr gut zur Thematik der Geschichte passt.
Nach dem Cliffhanger des letzten Bandes war ich einfach unglaublich gespannt, wie es mit Rose und Dimitri weitergehen wird. Und so wird eins in diesem Buch vor allem deutlich: Rose liebt Dimitri und würde für ihn bis ans Ende der Welt gehen. Sie verlässt die Akademie und macht sich auf die Suche nach Dimitri, der nun ein Strigoi ist. Dabei lernt Rose viel über sich und macht auch hier eine Entwicklung durch, da sie vor allem lernt, mit ihrer Trauer umzugehen. Rose muss in diesem Buch unglaublich viel durchmachen und gerade ihr Versprechen ist nichts, dass ich jemals erfüllen könnte, weswegen ich sie sehr für ihre Stärke bewundert habe.
Aber auch Lissa und ihre Entwicklung verfolgen wir in diesem Buch, die es in diesem Band nicht unbedingt so leicht hat. Dabei muss sie vor allem damit klarkommen, dass Rose, der Mensch, auf den sie sich immer verlassen kann, nun nicht mehr da ist. Und so steht Lissa so einigen Herausforderungen gegenüber. So muss ich zugeben, dass mir Lissa hier nicht immer so gut gefallen hat, ich aber auch gut nachvollziehen konnte, dass der Verlust von Rose nicht einfach für sie war. Dennoch denke ich lernt sie in diesem Buch auch noch mehr Selbständigkeit und in sich selbst zu vertrauen.
Generell fand ich die Handlung auch wieder richtig großartig. Die Autorin steigert sich von Buch zu Buch immer mehr und begeistert mich jedes Mal aufs Neue. Es werden einige neue Charaktere vorgestellt, die nochmal etwas Neues in die Geschichte gebracht haben und zudem verlassen wir auch ein wenig unser Setting von der Akademie, was einfach sehr viel Spannung in die Geschichte gebracht hat. Dabei liebe ich die Akademie und die Atmosphäre, die dieses Setting ausstrahlt sehr und könnte wahrscheinlich noch ein Dutzend Bücher, die an diesem Ort spielen lesen, dennoch fand ich es schön das wir dadurch ein wenig Abwechslung in die Geschichte bekommen haben. Zudem bleiben wir mit Lissa ja immer noch dort, nur Rose verlässt die Akademie hier.
Mit Rose gehen wir so nach Russland, wo sie bei Dimitri's Familie aufgenommen wird und sich für einige Zeit zurückziehen kann und ein wenig Ruhe findet. Doch diese hält nicht lange an und schließlich hat Rose einen Aufgabe zu erfüllen.
Ebenfalls gab es hier natürlich auch wieder einen fiesen Cliffhanger, weswegen ich dem nächsten Band sehr entgegenfieber und am liebsten direkt lesen würde.
Ebenfalls werden, sowohl durch den neuen Handlungsort, aber auch so neue Charaktere in die Geschichte eingeführt. Dies geschah für mich auf sehr gute Weise, da diese Charaktere auch den Raum bekommen haben, um sich zu etablieren und ich diese wirklich gut ausgearbeitet fand. Dabei ging aber auch nicht die Handlung und Entwicklung unserer bestehenden Nebencharaktere unter, wie zum Beispiel Christian und Adrian.
Der Schreibstil von Richelle Mead konnte mich auch hier wieder sehr begeistern. Ich liebe einfach das Setting, die tollen und vielfältigen Charaktere, die Entwicklung, die sie durchmachen und einfach die Vorstellungskraft von Richelle Mead.
Die "Vampire Academy"-Reihe von Richelle Mead wird mit jedem Band spannender, emotionaler und macht unglaublich süchtig. - Katie Kacvinsky
Der Widerstand geht weiter
(602)Aktuelle Rezension von: ZarinaInhalt und Thema des Buches: "Der Widerstand geht weiter" setzt die Geschichte der Maddie-Freeman-Trilogie in einer dystopischen Zukunft fort. Maddie befindet sich nun in einer Art Psychiatrie, wo die Menschen erneut in die Falle gelockt werden, ihr Leben vor dem Computer zu verbringen. Sie kämpft weiterhin gegen ein unterdrückendes System, das Technologie und Überwachung nutzt, um die Bevölkerung zu kontrollieren.
Deine Meinung: Nachdem mich der erste Band bereits begeistert hat, war ich gespannt auf die Fortsetzung "Der Widerstand geht weiter". Das Buch vertieft die dystopische Welt und thematisiert weiterhin relevante gesellschaftliche Fragen. Besonders in einer Zeit, in der Technologie eine immer größere Rolle spielt, fand ich die Themen des Buches äußerst aktuell und nachdenklich stimmend.
Allerdings empfand ich den Mittelteil des Buches als zäh, da Maddie sich in einer Art Psychiatrie befindet, in der die Menschen erneut in Versuchung geführt werden, ihr Leben vor dem Computer zu verbringen. Diese Passagen wirkten auf mich manchmal etwas langatmig und weniger packend.
Maddie entwickelt sich in diesem Band weiter, zeigt aber auch weiterhin Schwächen, die sie menschlich und greifbar machen. Die Geschichte bietet dennoch spannende Wendungen und lässt die Leser tief in die Welt der Rebellen eintauchen, die um ihre Freiheit kämpfen.
Schlüsselthemen: Ein zentrales Thema in "Der Widerstand geht weiter" ist die Fortführung des Kampfes gegen Unterdrückung und Überwachung, sowie die Frage nach persönlicher Freiheit und Verantwortung. Die Autorin schafft es erneut, eine atmosphärisch dichte Welt zu erschaffen, die zum Nachdenken anregt.
Fazit: "Der Widerstand geht weiter" ist eine gelungene Fortsetzung, die die Leser tiefer in die Welt von Maddie Freeman einführt und sie weiterhin fesselt. Mit starken Themen und einer packenden Handlung ist dieses Buch eine Empfehlung für alle, die dystopische Geschichten und gesellschaftskritische Themen mögen.
- Lara Adrian
Geweihte des Todes
(517)Aktuelle Rezension von: DianaELara Adrian – Midnight Breed, 8, Geweihte des Todes
Jenna, die ihre Familie durch einen tragischen Unfall verloren hat, wurde in Alaska von einem entflohenen Uraltem Vampir in ihrem eigenen Haus gefangen genommen. Er stellt sie vor die Wahl: Leben oder Sterben? Die Menschenfrau entscheidet sich für das Leben, doch das hat seinen Preis. Der Uralte hat etwas von sich in ihr eingepflanzt. Völlig entkräftet, verletzt, im Koma und mit starken Schmerzen wird sie zum Orden nach Boston gebracht, wo sich Brock mit seiner speziellen Gabe um sie kümmert. Schon bald nach dem Aufwachen geht eine Veränderung in Jenna vor.
Brock verliebt sich in die Menschenfrau, doch da sie sterblich ist und das Geheimnis des Ordens gewahrt werden muss, hat ihre Liebe keine Chance.
Dragos wähnt sich in Sicherheit, doch die speziellen Gaben der Stammesgefährtinnen bringen den Orden auf eine neue Spur...
Auch der achte Band der "Midnight Breed" Reihe hält allerhand Überraschungen bereit und nicht nur das, dass Finale ist gleichermaßen erschreckend wie erleichternd. Der Erzählstil ist, wie seine Vorgänger auch, flüssig und modern, das Buch wird schnell zum Pageturner und die durchgängige Spannung sorgt ebenfalls dafür, dass ich das Buch nicht zur Seite legen konnte. Action-. und temporeich, dazu fesselnd, mitreißend und nervenaufreibend aber auch emotional und leidenschaftlich wird hier die Geschichte rund um den Orden mit besonderem Fokus auf Jenna und Brock erzählt, die einige Hürden zu überwinden haben. Als "Nebenschauplatz" erfahren wir auch noch die eine oder andere Kleinigkeit über Hunter, dem von Dragos über Jahre gefangen gehaltenen Gen 1 Vampir, der sich dem Orden angeschlossen hat.
Auch Sterling Chase wird immer mal wieder in den Fokus gerrückt, und was sich da abzeichnet lässt Böses erahnen. Ich hoffe er bekommt wieder die Kurve.
Zurück zu Brock, den ich total sympathisch finde. Seine Gabe ist es, die Schmerzen zu nehmen bzw. auf sich selbst zu übertragen. Interessanterweise ist er trotz seines dominanten Auftretens eher handzahm, sucht ständig einen Mittelweg, wird geplagt von Selbstzweifeln und Schuldgefühlen, da er seinen damaligen Schützling Corinne nicht beschützen konnte. Diese Mischung der Facetten ist sehr gut gelungen, wirkt glaubhaft und hat mir gut gefallen.
Jenna ist ein Mensch. Durch das, was der Uralte Vampir mit ihr gemacht hat, geht eine Veränderung in ihrem Körper vor, aber sie bleibt trotz allen ein Mensch. Mir gefällt ihre zerbrechliche Art aber dennoch findet sie im Verlauf des Buches zu einer angenehmen Stärke, und nimmt mit Renate den Kampf gegen einige üble Machenschaften auf. Auch die anderen Stammesgefährtinnen tragen ihren Teil dazu bei.
Ich muss mal erwähnen, dass ich es total klasse finde, wie sich nach und nach die verschiedenen Gaben der Stammesgefährten und Krieger miteinander ergänzen, sodass in dieser Folge der Orden seinen Pflichten nachgehen kann. Ebenfalls super finde ich, dass nun auch die Stammesgefährtinnen mit in die Suche einbezogen werden und nicht nur ein "Anghängsel" zum Anschauen sind. Natürlich müssen die dominanten Alphas da ein wenig mehr zurück stecken und es muss ihnen ja auch nicht alles gefallen, aber so entwickelt sich die Geschichte stetig weiter.
Was soll ich sagen, ich bin begeistert und ich freue mich, dass es noch einige Bücher geben wird, die ich lesen kann. Actionreich, kurzweilig, temporeich und spannend, dazu Emotionen und Leidenschaft pur, genauso wünsche ich mir Fantasy-Romance.
Das Cover passt auch hier zur Reihe, ist ein netter Blickfang.
Fazit: leidenschaftlicher, emotionaler wie spannender Fantasy-Romance-Roman, der mich von Anfang bis Ende fesseln konnte. 5 Sterne.
- Andreas Steinhöfel
Rico, Oskar und die Tieferschatten
(396)Aktuelle Rezension von: Maza_e_KeqeRico ist tiefbegabt. Er hat Schwierigkeiten mit Rechts, Links, Vorn, Hinten, Osten, Westen. In seinem Kopf wirbeln manchmal die Gedanken haltlos durcheinander wie Bingokugeln. Aber angeblich ist er gut bei den Zeitformen. Dafür kommt mir die Geschichte aber durcheinander vor. Vielleicht irre ich mich, aber ich stolperte an einigen Stellen über die verschiedenen Zeitformen, weil nicht stetig in derselben geschrieben wurde. Oskar ist hochbegabt, weiß vieles und korrigiert gern. Gleichzeitig ist er einfühlsam und hilfsbereit. Die beiden sehr unterschiedlichen Jungen freunden sich an und plötzlich landen sie in einem gefährlichen Abenteuer.
Ich-Erzähler Rico war mir sofort sympathisch. Seine Eigenart vom Thema abzuschweifen amüsierte mich und glücklicherweise wurde es nie so schlimm, dass er mir auf die Nerven ging. Zum Buchbeginn findet sich eine Übersicht der Bewohner seines Hauses, die mir Orientierungshilfe bot. Die Geschichte ist abwechslungsreich, spannend und bietet auch die eine oder andere nicht so einfach vorhersehbare Wendung.
Die Geschichte ist in sich abgeschlossen, macht aber neugierig auf die Fortsetzung(en).
Empfehlung nicht nur für wie-auch-immer-begabte Kinder (und Erwachsene), sondern für alle, die sympathische Figuren lieben, die ein wenig „anders“ sind. Und ganz besonders natürlich für die Personen, die die Verfilmungen kennen.
- Veronica Rossi
Getrieben - Durch ewige Nacht
(652)Aktuelle Rezension von: HeartofHopeViele Monate der Trennung liegen zwischen Aria und Perry und nun können sie sich endlich wiedersehen. Doch leider können die beiden ihre Liebe nicht ausleben, denn Perrys Stamm der Tiden kann Aria nicht akzeptieren. Nachdem Aria einem Giftanschlag nur knapp entkommen konnte, beschließt sie schweren Herzens Perry und seinen Stamm zusammen mit Roar zu verlassen, um nach dessen großen Liebe Liv und Informationen zu der Blauen Stille zu suchen, denn das Überleben steht nicht nur für die Stämme, sondern auch für die Siedler immer schwieriger. Perry dagegen muss sich als Kriegsherr gegenüber seinen Stamm beweisen, denn nicht jeder kann seine Entscheidungen akzeptieren.
Ich habe die Geschichte um Perry und Aria bereits im ersten Band sehr gemocht. Diesesmal fiel mir auch das Reinfinden in die Handlung deutlich leichter, war es doch zu Beginn des ersten Bandes sehr schwer, die vollkommenen Gegebenheiten zu verstehen. Mittlerweile kam ich damit aber gut zurecht.
Die Handlung gefiel mir wieder sehr gut. Ich muss gestehen, dass sie mich sowohl im ersten als auch in diesem Band nie komplett vom Hocker reißen konnte, ich war nie wirklich an das Buch gefesselt. Dennoch gab es einige Wendungen, die ich nicht so habe kommen sehen, sodass es mir nicht langweilig wurde.
Perry und Aria machten in diesem Buch beide eine ganz bedeutende Charakterentwicklung durch. Durch all die Widrigkeiten, denen sich die beiden stellen müssen, mussten beide wachsen. Man merkte während des Lesens, wie stark die beiden werden, nahmen immer ihre Mitmenschen an erster Stelle. Beide stehen sehr großen Problemen gegenüber, aber es scheint so, als würden sie gerade gemeinsam alle diese Probleme mit Bravour meistern können. Ich bin sehr gespannt, wie sich diese Stärke im dritten Band zeigen wird.
Für mich ist die Buchreihe eine wirklich tolle Dystophie und ich kann jedem, der dieses Gerne gerne mal liest, eine klare Leseempfehlung aussprechen. Ich bin sehr gespannt auf das Finale. Für den zweiten Band vergebe ich vier Sterne.
- Teri Terry
Bezwungen
(757)Aktuelle Rezension von: BuecherhummelchenNico übt einen Anschlag auf Kayla aus. Nur durch Zufall überlebt sie. Kayla taucht unter und wird für tot erklärt. Durch eine neue Identität taucht sie unter zu ihrer wahren Mutter. Doch es ist alles anders wie es scheint.
Der dritte Band der Trilogie auch total fesselnd und spannend von der ersten bis zur letzten Seite. Die Autorin schafft es den Spannungsbogen aufrecht zu halten. Ein Ereignis jagd das Nächste. Die Geschichte nimmt immer neue Wendungen. Zum Schluss ist alles anders als man denkt. Klare Kaufempfehlung!
- Sergej Lukianenko
Wächter des Tages
(512)Aktuelle Rezension von: Olaf_RaackWie bereits beim ersten Band, unterteilt sich dieses Buch in drei einzelne Geschichten, die jedoch spätestens in der dritten wieder miteinander verknüpft werden. Auch Inhalte des ersten Buches werden neu beleuchtet, weshalb ein Quereinstieg in diese komplexe Geschichte aus Intrigen und strategischen, das Schicksal beeinflussenden Handlungen nicht empfehlenswert ist.
Dieses Buch beschäftigt sich vermehrt mit den Dunklen. Magier, Hexen, Tierwesen und Vampire, die in der Tagwache ihren Dienst ableisten und das Gegengewicht zu den Lichten Wesen der Nachtwache bilden. Ein Gleichgewicht, das durch geschickte Schachzüge beider Seiten aus den Fugen zu geraten droht und nur von der regulativ eingreifenden Inquisition und der zwischenweltlichen Existenzebene des Zwielichtes wieder ins Lot gebracht werden kann. Spannend, intrigant, um Ecken gedacht, manchmal verwirrend und letztlich doch wieder schlüssig. Eine klasse Fortsetzung des ersten Teils und ebenso empfehlenswert.
- Dani Atkins
Die Nacht schreibt uns neu
(374)Aktuelle Rezension von: PeachesfloopIch habe das Buch in meinem Urlaub gelesen.
Der Schreibstil ist flott und kann leicht und schnell gelesen werden.
Die Geschichte ist kein Überflieger, hat aber genug Dramatik und allgemein bekannte Klischees finden sich dort auch.
Die Charaktere haben mir gut gefallen, wenn gleich der männliche Hauptakteur ein wenig Mary-Sue-artig für mich war. Das Ende war hervorsehbar und doch habe ich das Buch gerne lesen.
- Michael Crichton
Next
(163)Aktuelle Rezension von: supersusiWie so oft hat Michael Chrichton auch hier sein aus Jurassic Park bekanntes Thema aufgegriffen: Gentechnologie
Die mit vielen Handlungssträngen erzählte Story, die verschiedene Aspekte der Gentechnologie kritisch beleuchtet ist spannend erzählt und beinhaltet vor allem gegen Ende einige überraschende Berührungen und Überschneidungen besagter Handlungsstränge. Die Charaktere wirken sympathisch und man fiebert mit ihnen. Zwischendurch gibt es Zeitungsartikel zum Nachdenken. Es ist schon erschreckend, wie Wirtschaft und Gesetze dieses Thema behandeln. Wenn ich Gewebe zu medizinischen Zwecken spende und das Labor meine Gene als Patent anmeldet, haben sie dann ein Anrecht auf mehr Gewebe, falls die Proben verloren gehen ? Darf mir dann gegen meinen Willen Knochenmark entnommen werden, wo doch meine Gene nicht mehr mir, sondern dem Labor gehören ? Was passiert, wenn ich menschliche Gene in Tierembryos einbaue und diese austragen lassen. Kann es dann zu sprechenden Affen oder intelligenten Tieren kommen ? Hat so ein Affe die gleichen Rechte wie ein Mensch ? Darf er zur Schule gehen bzw. darf die Leitung ihn der Schule verweisen? Darf eine Krankenversicherung die Gene Verstorbener auf Erbkrankheiten überprüfen lassen und den Nachkommen dann die Versicherung verweigern ? Oder die Ergebnisse veröffentlichen, sodass die Nachkommen nirgendwo mehr eine Krankenversicherung finden ? Was passiert mit meinem Gewebe, dass mir im Krankenhaus abgenommen wird (Biopsien, Blut, Amputation, Blinddarm etc.) ? Was ist, wenn damit geklont wird ? Und möchte man, dass Schildkröten oder Korallen Gene eingesetzt werden, die dann aufleuchten und z.B. Reklame für BP oder Pharmakonzerne zeigen ? Was ist machbar, was wird schon gemacht und wie sieht die Gesetzeslage dazu aus ? Gibt es ein "Draufgängergen" und kann dies zur Verteidigung bei Vergewaltigungen herhalten ? Dieser spannende Roman ist gut recherchiert und hat im Anhang nicht nur ein Nachwort über die Situation und die Gesetze in Deutschland, sondern auch ein langes Literaturverzeichnis mit kurzer Vorstellung des jeweiligen Buches, falls man sich mit dem Thema intensiver beschäftigen möchte.
Mir hat das Buch gut gefallen, es war spannend und gut und flüssig geschrieben, das Thema ist aktuell und es hat mich immer wieder zum Innehalten und Nachdenken gebracht. Anfangs haben mich die vielen Personen und Handlungsstränge verwirrt und ich mußte immer wieder kurz überlegen, wer jetzt die und die Person nochmal war, aber man kam dennoch gut in das Buch rein und meist hat man sich schon nach den ersten Sätzen wieder erinnert. Später war dies kein Problem mehr. Im Nachwort bezieht der Autor ganz klar Stellung gegen die Patentierung von Genen und Krankheiten, die wohl schon weltweit gängige Praxis ist.
Lesenswert und erschreckend.
- Jon Krakauer
In eisige Höhen
(213)Aktuelle Rezension von: OMess83Schon heute ein moderner Klassiker der alpinen Literatur. Zu seiner Zeit kontrovers diskutiert behandelt das Buch von Jon Krakauer die Tragödie am Mount Everest, die 1996 so viele Menschenleben gefordert hat. Auch Beck Weathers, Lena Gammelgard und Anatoli Boukreev haben je ein Buch über ihre Sicht auf die Umstände verfasst, die in den 90ern zur Katastrophe geführt haben. Zudem gibt es einen gut gemachten Film aus Hollywood zur Thematik. Die Grundlage zur Berichterstattung hat aber J.K. mit "In eisige Höhen" geliefert, welches sich flüssig und packend liest. Für alle, die nur annähernd etwas mit Bergen am Hut haben, ein Must read.
- Sergej Lukianenko
Wächter des Zwielichts
(426)Aktuelle Rezension von: Olaf_RaackZwielicht – das beschriebt die Welt am besten, in die der Autor seine Leserschaft verfrachtet. Alles wirkt leicht düster und beklemmend. Niemandem, egal wie freundlich, ist zu trauen. Ein permanentes Gefühl von zuschnappenden Fallen und boshaften Intrigen hat mich beim Lesen begleitet. Das Buch ist, wie gewohnt, in drei Teile aufgesplittet, deren einzelnen Geschichten am Ende brillant miteinander verwoben werden.
Das, was Lukianenko hier abliefert, ist wie in den ersten beiden Büchern, ganz hohe Kunst. Keinesfalls fällt dieser Band gegenüber den ersten beiden ab, sondern setzt die Geschichte eindrucksvoll fort.
Der Stil ist fesselnd und hat mich das Buch fast nicht aus der Hand legen lassen. Wer die Wächter-Reihe nicht kennt, sich einer urbanen Fantasygeschichte gegenüber aufgeschlossen zeigt und schon immer mal eine andere, düstere und zwielichtige Seite Russlands kennenlernen wollte, sollte hier unbedingt einen Blick riskieren. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung!
- Terry Pratchett
Kleine freie Männer
(319)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerTiranas Weh ist neun Jahre alt, lebt im Kreideland und hat beschlossen, eine Hexe zu sein.
Doch was gehört dazu, eine Hexe zu sein?
Sie stellt sich vor, wie schön es wäre, mit einem Fingerschnippen frische Butter herstellen zu können, statt lange stampfen zu müssen; und generell alles schneller und leichter erledigt zu bekommen.
Schnell merkt Tiffany jedoch, dass sehr viel mehr dazu gehört, eine echte Hexe zu sein.
Mit offenen Augen und Ohren durch die Welt gehen, anderen Helfen und fiese Monster bekämpfen, die sich aus einer anderen Welt ins Kreideland geschlichen haben, sind nur einige Punkte auf der Liste der Dinge, die sie lernen muss.
Ihr zur Seite stehen zum Glück die Wir-sind-die-Größten; ein Koboldvolk, das gerne säuft, kämpft und weiter säuft.
Als Tiffany sich auf dem Weg macht, ihren kleinen Bruder aus den Fängen der bösen Feenkönigin zu befreien, lernt sie sich selbst von einer ganz neuen Seite kennen.
Typisch für die Bücher von Terry Pratchett sind auch hier wieder gesellschaftskritische und philosophische Themen eingestreut, was dem ganzen eine gewisse agiere verleiht.
Der oftmals fiese und doch sehr alltägliche Humor gibt der Geschichte noch das gewisse Etwas.
- Anu Stohner
Aklak, der kleine Eskimo - Spuren im Schnee
(10)Aktuelle Rezension von: Fernweh_nach_ZamonienInhalt:
Der kleine Eskimo Aklak entdeckt im Schnee sonderbare Spuren. Es sind die Abdrücke von kleinen Tatzen!
Natürlich sind Eisbären gefährlich, das weiß der Junge sehr gut. Aber so einem kleinen Kerlchen darf man doch hinterhergehen?! Dabei wird schon nichts passieren. Vielleicht benötigt das Eisbärjunge seine Hilfe.
An Aklaks Seite ist Tuktuk, der brave Husky, der den Schlitten zieht.Immer weiter führt sie die Spurensuche durch Schnee und Eis.
Als Aklaks Freunde mit Verspätung am Treffpunkt ankommen, erkennen sie schnell, dass ihr Freund der Fährte eines Eisbären folgt.
Doch sie finden zusätzlich die Tatzenabdrücke der Eisbärenmutter! Sie müssen Aklak sofort warnen! Aber wie?
Altersempfehlung:
ab 8 Jahre (große Schrift, kurze Kapitel, hoher Bildanteil)
Begriffserklärung/Diskriminierung:
Zum Wort "Eskimo" und seiner Bedeutung gibt es vorweg im Buch eine kurze Erläuterung seitens des Verlags.Ursprünglich war es ein nordamerikanisches Wort für Menschen, die in den Polarregionen leben. In der Sprachwissenschaft war man nicht einig, ob es "Menschen, die eine andere Sprache sprechen" oder "Schneeschuhflechter" bedeutet.Die frühere, diskriminierende Übersetzung "Rohfleischesser" wurde inzwischen widerlegt.Als Inuit (übersetzt "Mensch") bezeichnet sich hingegen nur ein Teil der indigenen Völker. Andere haben den Namen "Eskimo" übernommen bzw. die Bezeichnung "Mensch" in ihrer jeweiligen Sprache.Wer sich hierzu umschaut, findet viele (auch kindgerecht erklärte) Informationen und Artikel zu diesem Thema im Internet.
Illustrationen:
Den Buchvorsatz schmücken Kreidezeichnungen von Aklak, die ihn und seine Freunde u.a. auch tierische, z. B. Hund Tuktuk, den Schneehasen Ole oder die Eisbären, zeigen.
Farbenfrohe und atmosphärische Illustrationen spiegeln die Handlung wider und erwecken die Geschichte zum Leben.Der Bildanteil ist sehr hoch, teilweise erstrecken sich die Zeichnungen über eine Doppelseite und ganz besonders fasziniert das Schneegestöber und die Darstellung der Tiere.
Trotz Eis und Schnee sind die Bilder alles andere als eintönig und beim Betrachten kann man sich in einigen der Zeichnungen regelrecht verlieren.
Mein Eindruck:
Dies ist das zweite Abenteuer von Aklak. Das erste Buch haben wir nicht gelesen und hatten dennoch an keiner Stelle den Eindruck, der Handlung nicht folgen zu können, weil Vorkenntnisse fehlen.
Das Abenteuer ist altersgerecht und mit viel Humor geschrieben. Besonders die Dialoge und Neckereien der Freunde und Tiere untereinander lockern die Erzählung auf.
Man erhält auch einen kleinen Einblick in den Alltag, schließlich gehen auch Eskimo-Kinder zur Schule, und über die Tiere, die in der Arktis bzw. Antarktis leben.
Stellenweise ist die Geschichte etwas holprig und die sprechenden Tiere sorgen oftmals für Verwirrung.Die Tatsache, dass sie sprechen können, wurde als normal empfunden, nur bei der Umsetzung bzw. Übersetzung ging es etwas chaotisch zu. Während der Husky bellt und Aklak das "Wuff!" seines Hundes übersetzt, sprechen Schneehase und Schneehuhn ganz "normal" mit den Kindern. Der Wal spricht laut und langsam, was umgesetzt wird in Großbuchstaben "W-A-R-T-E-T!". Die Robbe aber topt das Ganze, den sie trötet im Morsealphabet, wenn sie mit dem Wal spricht. Selbstverständlich mit anschließender Übersetzung.Beim Vorlesen bzw. Selberlesen ist dieses Durcheinander leider eine kleine Katastrophe.
Zusätzlich gibt es die abgewandelte Geschichte in der Geschichte: ein Indianerjunge, der einem Puma folgt. Diese hätte es nicht zwingend zum Verständnis der Botschaft gebraucht.
Eine turbulente Geschichte über Leichtsinn und Mut sowie echte Freundschaft mit liebenswerten Figuren - Mensch wie Tier -.
Fazit:
Eine spannende Spurensuche und Rettungsaktion und eine faszinierende Geschichte über das Mutigsein, Hilfsbereitschaft und Freundschaft mit sympathischen Charakteren.
Farbenfrohe Illustrationen ergänzen die Erzählung und erwecken die eisige Kulisse sowie die Figuren zum Leben.
...Rezensiertes Buch: "Aklak, der kleine Eskimo - Spuren im Schnee" aus dem Jahr 2016 - Thomas Sterr
Die Hobis auf der Jagd nach dem Regenbogenblatt
(16)Aktuelle Rezension von: marjana_Inhalt:
In diesem Abenteuer trifft man die drei Hobis, diese sehen aus wie Einhörnchen, nur größer und mit einem Bieberschwanz und leben im Wald. Da gerade Herbst ist, färben sie die Blätter bunt, doch müssen traurig feststellen das die meisten Menschen keine Augen für die strahlenden Farben haben, sondern lieber ins Handy hinein schauen oder Fotos von den Hirschen machen. Da kommen sie auf die Idee ein Blatt ganz besonders einzufärben, nämlich pink, schwarz und lila. Damit wollen sie wieder auf die Schönheit des Waldes aufmerksam machen. Schnell merken sie, dass das doch keine so gute Idee ist, denn sie müssen das Geheimnis von der Existenz der Hobis schützen. Doch da ist es schon zu spät und die Jagd nach dem Regenbogenblatt beginnt.
Meine Meinung:
Das Cover gefällt mir sehr gut, es zeigt die Hobis und das Regenbogenblatt und hat mich sehr neugierig auf die Geschichte gemacht. Das Buch hat mich in den Herbst entführt und es war toll über die kreative Entstehung der bunten Blätter zu lesen. Die drei Hobis sind liebenswert und man merkt das sie zusammen durch dick und dünn gehen, auch wenn es manchmal Meinungsverschiedenheiten gibt. Die drei verbindet echte Freundschaft und man muss sie einfach gerne haben. Durch die Geschichte hinweg lernt man neue Tiere kennen und jedes spielt eine wichtige Rolle und ist einzigartig beschrieben. Es gibt den weisen Dachs, die Wunderkatze und der hilfsbereite Spatz der immer unsanft landet. Alle zusammen machen die Geschichte lebendig und aufregend.
Die Geschichte vermag neben dem Aspekt des Zusammenhalts und der Freundschaft, auch das Bewusstsein für die Natur stärken. Es erinnert einen daran die schönen, kleinen Dinge der Natur wahrzunehmen und zu schätzen. Die Mission, das Regenbogenblatt zurückzuholen ist gespickt mit Herausforderungen. Sie gestaltet sich als spannend und ist sehr unterhaltsam, somit fliegen die Seiten nur so dahin. Das Abenteuer wird begleitet mit schönen, zarten Illustrationen, die mir viel Freude beim Anschauen bereitet haben. Das Ende der Geschichte rundet alles perfekt ab und war genau nach meinem Geschmack.
Fazit:
Ein großartiges Abenteuer mit den wunderbaren Hobis und ihren Freunden. Ich hatte viel Spaß und Freude und konnte einiges mitnehmen.
- Wolfgang Hohlbein
Drachenfeuer
(278)Aktuelle Rezension von: RosenthalManche von Hohlbeins Büchern (Der Greif, Midgard, Drachenfeuer) sind so voller Ideen, Fantasie und voller Leben, dass man völlig darin eintauchen kann. Andere sind deutlich schwächer (Spiegelzeit, Der Wandernder Wald) Ich war auch nie so ein Fan von dem angeblichen Topbuch Märchenmond. Drachenfeuer würde ich nach den drei genannten Top Büchern und meinem Lieblingsbuch von Hohlbein: Hagen von Tronje, in das zweite Glied stellen zusammen mit Elfentanz und Das Siegel, vielleicht noch Unterland.
. Drachenfeuer ist ein gutes Buch. 4,5 Sterne.