Bücher mit dem Tag "rezensent"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "rezensent" gekennzeichnet haben.

6 Bücher

  1. Cover des Buches Das Wetter vor 15 Jahren (ISBN: 9783945620595)
    Wolf Haas

    Das Wetter vor 15 Jahren

     (182)
    Aktuelle Rezension von: liebesleser

    In meinen Augen ein missglücktes Experiment. Vor allem Haas-Fans scheinen diesem Roman, der keiner ist, etwas abzugewinnen, aber ich blieb ratlos und genervt zurück und hab abgebrochen, als der Aufstieg zur dritten Bank zum x-ten Mal wiedergekäut wurde. Das „Interview“ nutzt Haas, um seine eigenen Einfälle zu hofieren oder mit angeblichen Schwierigkeiten beim Schreiben zu kokettieren. Das ist Selbstbespiegelung, das ist eine aufdringliche Präsenz des Autors, die beim Lesen stört, ja das Eintauchen in eine Geschichte verhindert, wohl auch verhindern soll. Als „Versuch über das Schreiben eines Romans“ bleibt Haas dann aber für meinen Geschmack doch zu selbstverliebt am Plot seiner gewollt abstrusen Story hängen.

  2. Cover des Buches Blindwütig (ISBN: 9783453436466)
    Dean Koontz

    Blindwütig

     (44)
    Aktuelle Rezension von: biscoteria85

    Koontz ist sehr lange einer meiner Lieblingsautoren gewesen. Trotz Schwächen welche manche Bücher von ihm haben. So gehört auch dieses Buch für mich, zu den etwas Schwächeren.

    Dies liegt einfach daran das die Geschichte zu sehr in die Horror-Fantasy-Sparte rutscht und die Charaktere für mich nicht alle authentisch sind.

    Der Autor Cubby möchte natürlich wie alle Autoren, von den Kritikern gefeiert werden. Doch das Gegenteil passiert, der wichtigste Kritiker hat das Buch verrissen. So nimmt Cubby den Kontakt auf, als dieser den Kritiker beim Mittagessen in seinem Stammdiner auflauert. Dort muss der kleine Sohn von Cubby auf Toilette. Der 6-Jähirge ist hochbegabt im Bereich Mathematik und Physik, aber sonst ein klassisches Kind. Sein Vater steht mit ihm am Pissoir und hilft ihm. Dabei pinkelt der Kleine durch Verstehen dem Kritiker auf die Füße, welcher daraufhin sehr negativ reagiert.

    Cubby bekommt noch in der gleichen Nacht Besuch von Waxx, der das Ehepaar mit einem Elektroschocker malträtiert. Der Horror für die Familie soll beginnen und der Versuch einer Flucht vor einem Psychopathen. Informationen von Ämtern und anderen Autoren bestätigt, das Cubby allen Grund zur Angst haben muss.

    Das Buch hat schon eine merkwürdige Geschichte in sich, wäre aber nicht so schlimm, wenn die Charaktere so unmöglich wären. Cubby der unbedingt den Kritiker nerven musste, dass Kind was aus allem was er in die Finger bekommt Wunderwaffen baut und das ganze in einem für die Familie grundsätzlich schlecht verlaufenden Rennen um ihr Leben.

    Ich mag den Autor und seine Bücher, aber hier war zu viel zu weit weg von der Realität und zu ambitioniert es mit anderen Autoren gleich zu tun.

  3. Cover des Buches Falscher Hase (ISBN: 9783442371327)
    Ruth Reichl

    Falscher Hase

     (8)
    Aktuelle Rezension von: zwergerl
    Fand ich super, super gut! Sehr unterhaltsam, Ruth Reichl bringt auch Nicht-Gourmets das Thema Essen/Geniessen sehr nahe. Ich habe nach dem Lesen sogar Foie Gras probiert (war nicht gut, aber probieren geht über studieren :-)!
  4. Cover des Buches Rache ist sauer (ISBN: 9783257602494)
  5. Cover des Buches Karambolagen (ISBN: 9783548364940)
    Hellmuth Karasek

    Karambolagen

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Peter_Waldbauer

    Das ideenärmste Buch, das man sich vorstellen kann. Karasek zählt einfach alle prominenten Namen auf, die er in seinem Journalistenleben kurz gestreift hatte. Billy Wilder, über den er eine Biographie geschrieben hatte, gleich dreimal. Steven Spielberg, Günter Grass (zweimal), Peter Handke, Friedrich Dürrenmatt, Heinz Rühmann, Romy Schneider, Marlene Dietrich, Wolf Biermann, Helmut Kohl und andere.

    Aggressives Namedropping, getragen von Geltungsbedürfnis, denn die kurzen Essays von zwei, drei Seiten sind an Banalität kaum zu überbieten. Zwei Fälle seien hierfür exemplarisch gewählt.

    Seine Begegnung mit Brigitte Bardot beschränkte sich darauf, dass er sie, den Wunschtraum seiner Jugend, beim Urlaub in St. Tropez einmal am Strand von weitem gesehen habe. Von weitem!

    Laut Karasek habe B.B. ihm zugenickt und gelächelt. Oder hat Karasek sich dies nur eingebildet? Haben zwanzig Jahre die Erinnerung womöglich verklärt?

    Karasek schlief auch nicht im Bett von Marilyn Monroe, wie er in der Kapitelüberschrift suggeriert. (Schon gar nicht gleichzeitig mit ihr, wie mancher Leser vielleicht vermuten könnte.)

    Karasek übernachtete in einer luxuriösen Bungalowsuite des Beverly Hills Hotel. Die Monroe „soll“ dort vor sechsundzwanzig Jahre auch übernachtet haben. Ob es genau die gleiche Suite-Nummer war, ist ebenso wenig bewiesen, wie die Frage, ob Maryiln Monroe in demselben Bett schlief wie Karasek.

    Die Monroe könnte zwar im Hotel abgestiegen sein, aber woanders geschlafen haben. Oder das Bett könnte in den sechsundzwanzig Jahren ausgetauscht worden sein.

    Zum Thema Bett berichtet Karasek noch stolz, er habe beim Dreh von Regisseur Woody Allen zusehen dürfen. Natürlich „eine sehr intime Szene, wo eine Frau und ein Mann miteinander ins Bett gingen“. Besagte Szene habe Woody Allen dann aber später aus dem fertigen Film herausgeschnitten, bedauert Karasek.

    Und erst sein Schreibstil. Kein verrissener Autor des Literarischen Quartetts könnte jemals so schlecht formulieren wie Karasek. Sehen Sie sich einmal diesen Satz an (Seite 91, im Kapitel über Peter Handke, es ging um eine Tagung der Gruppe 47):

    „Ich war erst zum zweiten Mal dabei und noch nicht so eingeschliffen in den Chor des als Regen über die Autoren nach der Lesung niederprasselnden Kritiker-Parlandos.“

    Wo war bloß der Lekor?

    „...in den Chor des als Regen über die Autoren nach der Lesung...“

    Wieviele Substantive (nur durch Präpositionen getrennt) will Karasek denn noch aneinanderreihen?

     Schließen wir mit den Worten von Elke Heidenreich. Die frühere Moderatorin der ZDF-Büchersendung Lesen wurde im Focus gefragt, ob sie sich vorstellen könne, Hellmuth Karasek in ihre Sendung einzuladen.
    „Nee“, antwortete sie.
    Focus: „Warum nicht?“
    Heidenreich: „Da hatten wir ja nun genug davon, all die Jahre. Das reicht erst mal.“

  6. Cover des Buches Rezensieren Sie mich doch zu Tode! (ISBN: B00DCZRYY0)
    Kay Blom

    Rezensieren Sie mich doch zu Tode!

     (2)
    Aktuelle Rezension von: sonjastevens
    In dieser kurzen Lektüre werden diesmal die Rezensenten selbst verrissen, ein Autor macht Dampf und ehrlich gesagt, kann ich ihn auch als Rezensent verstehen, denn erstens dürften viele Rezensionen nicht man den Namen Rezension tragen - andererseit gibt es auch Rezensenten, die sich viel Mühe geben und Rezensionen sind auch Werbung für Autoren und Verlage, daher kann ich den Unmut hier nicht so ganz verstehen.
    Ich finde es aber auf jeden Fall interessant, mal die andere Seite, die des Autors zuhören!
    Und nochmals zur Werbung: ich habe das Ebook auf Grund einer schlechten Rezension gekauft - einfach weil ich neugierig war! Daher: auch schlechte Rezensionen können Werbung sein und um noch einen drauf zu setzten, so habe ich mir auch das andere Ebook von Kay Bloom  "Hitler hätte Döner geliebt" gekauft! Daher können Rezensionen doch nicht so schlimm sein, lieber Kay Blom?
    Ich denke, durch das Medium Internet hat sich einfach die Buchlesegesellschaft geändern und warum, wenn man es kann und möchte, soll man nicht auch seine Meinung öffentlich stellen - da sie ja auch ein größeres Publikum bekommt.
    Also, nicht alles so negativ sehen, aber dennoch finde so einige Gedanken, die der Autor hatte auch sehr interessant bzw. richtig! Daher Ebook kaufen und selbst eine Meinung bilden :-))

    ...
    Jetzt muss ich doch noch etwas hinzufügen: ich habe mitlerweile "Hitler hätte Döner geliebt" gelesen und muss sagen, dass ich alle negativen Rezensionen verstehen kann - denn leider war die Kurzgeschichte wirklich nicht gut.
    Da Kay Bloom meinte, dass Rezensenten doch lieber selber versuchen sollte Bücher zu schreiben, anstelle von Autoren zu kritisieren, frage ich mich nun, ob man wirklich alles was geschrieben wird als Ebook verkaufen muss und ob sich wirklich jeder, der ein paar Seiten Text schreibt auch Autor nennen darf?


    _________________________
    Da es die Kurzgeschichte "Hitler hätte Döner geliebt" nicht bei lovelybooks gibt, schreibe ich noch meine Bewertung zu dem Buch hier hin - es gibt nur einen Stern:

    Nachdem ich über "Rezensieren Sie mich doch zu Tode", eine Kritik an alle Rezensenten, vor allem, die die Bücher verreißen auf den Titel "Hitler hätte Döner geliebt" gekommen bin (ja, auch Rezensionen machen Werbung, sonst hätte ich auch nicht den hier zuerst aufgeführten Titel gelesen!) muss ich sagen, dass ich mich jetzt doch sehr ärger, dass ich die 0,89 Eurofür die Kurzgeschichte ausgegeben habe.
    Der Autor Kay Blom hat sich in seinem Essay "Rezensieren Sie mich doch zu Tode" über die schlechten Rezesionen zu "Hitler hätte Döner geliebt" beschwert und die Rezensenten auch hart angegriffen. Während ich das Essay noch gut geschrieben fand muss ich sagen, dass die Kurzgeschichte absolut nichts war.
    Die Idee ist meiner Meinung nach von dem Bestseller "Er ist wieder da" von Timur Vernes abgeschaut worden, nur leider gibt es hier überhaupt keinen Witz sondern nur lahm aneinander gereihte Sätze, die den Plot führen. Sprachlich kann ich der Kurzgeschichte nichts abgewinnen und die Handlung ist leider auch sehr langweilig und auch absolut nicht originell.

    Nachdem ich nun die Geschichte kenne, frage ich mich, ob der Autor nicht lieber die Kritik der Rezensenten für wahr nehmen sollte, bevor er sie in seinem nächsten Werk angreift.
    Noch dazu, bin ich mir auch nicht sicher, ob man jeden, der ein paar Seiten Text schreiben kann auch Autor nennen darf!

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