Bücher mit dem Tag "rhea"
12 Bücher
- Stephen King
Glas
(643)Aktuelle Rezension von: LegendenzeitEtwas langatmig, aber der Weg zum Turm ist weit. Die Soryline dieses Abschnitts der Saga ist im Grunde ein Western.
Der junge Roland reist auf Geheiß seines Vaters mit zwei Freunden in eine der beschaulichen Baronien - mit dem Ziel, ihn aus den Intrigen am Hofe Gileads herauszuhalten. Doch natürlich kommt alles anders als geplant.
Der junge Revolvermann stellt sich den Herausforderungen, ob sie nun von übermütigen Söldnern, rachsüchtigen Hexen oder den feindlich gesonnenen Streitkräften des „Guten Mannes“ ausgehen. Doch obwohl ihn sein übermenschlich hartes Training gelehrt hatte, wie man mit diesen Arten Gefahren umzugehen hat - einer Herausforderung steht Roland vollkommen unvorbereitet gegenüber: den Verlockungen der Liebe.
Wie wird sich der erst vierzehnjährige Roland entscheiden, wenn er vor unbarmherzige Wahlen gestellt wird, die selbst einen erfahrenen Mann zum Wanken bringen würden?
Meine Meinung:
Der 4. Band der Sage um den Dunklen Turm hat seinen eigenen Stil und enttäuscht nicht. Obwohl ich die „Slow Burning Storylines“ von King sehr gerne mag, hätte die Erzählung doch ein wenig beschleunigt werden können. Das Ende schließt das Buch rund ab, der gewählte Ton passt in die finstere Erzählung der Buchreihe.
- Vivien Summer
SoulSystems - Erkenne, was du bist
(30)Aktuelle Rezension von: viktoria162003Meinung
Nach dem der zweite Band so spannend geendet hat und ich die Bücher bisher toll fand, stand fest das ich natürlich weiter lesen werde.
Wie zuvor auch hat die Autorin einen tollen Schreibstil, nur mit dem Kleinen unterschied, das die Geschichte immer spannende wird. Nach dem ich jetzt beim dritten Band angekommen bin, muss ich schon sagen das Band eins fast langweilig im Gegenzug zu diesem hier ist.
Geschrieben wird die Geschichte aus mehreren Perspektiven, was ich sehr mag. Dadurch bekommt man vom Geschehen einfach mehr mit und kann von verschiedenen Blickwinkeln das Ganze erfassen. Auch erfährt oder erlebt man dadurch eine Menge Gefühle, da jeder anders denkt und eben auch anders fühlt.
Vom Verlauf der Geschichte ist es so, dass sich die ganze Sache immer weiter zuspitzt und man immer mehr in die Machenschaften von SoulSystem gerät und wie schrecklich das Ganze ist. Daher wird das Buch auch immer spannender für mich. Auch deckt man viel in diesem Band auf, was für Klarheit sorgt und für mich die Geschichte eindeutig verständlicher macht.
Ella ist sich im Ganzen treu geblieben, nur entwickelt sie langsam ein selbstbewusst sein, was Ihr wirklich gut steht. Ich mag es, dass sich die Sache mit ihr langsam aufdeckt und viele Fragen rund um Sie beantwortet werden. Ihre Beziehung zu River wird langsam immer komplizierter… ich mag Ihren inneren Kampf sich zu fragen ob River Lou zurück möchte oder doch sie selbst. Auch später ihre Gefühlswelt, der Selbstfindung ist sehr spannend.
Während dessen muss River eine wirklich schwere Entscheidung treffen, die am Ende einfach nur katastrophal – schrecklich gemein – und unglaublich spannend sein wird – Ich KANN ES NICHT ABWARTEN BIS ES HIER WEITER GEHT.
Rhea und Caden, die nun endlich aus dem Gefängnis entkommen, dank der Rebellen, haben immer noch einen schweren Status zueinander. Doch auch hier entwickelt sich mehr… was mein Schnulzen Herz sehr gefällt. Im Grunde sind sie sehr vernünftig, auch wenn einem es erst später bewusst wird. Ich bin hier sehr nervös, wie der Ausgang bei ihnen sein wird, denn kaum das Sie sich eigentlich gefunden haben, werden Sie auch schon wieder voneinander getrennt.
Überraschend fand ich Max der Rebellenanführer. Es wurde tatsächlich für mich zum Liebling der ganzen Geschichte. Ein waschechter Book-Boy-Friend. Irgendwie steckt er voller Geheimnisse, dabei sagt er was er denkt. Ich mag einfach seine Gedankenwelt, was er an sich ausstrahlt und wie er zu anderen ist. Ach… schwärm…
Zum Ende hin, wie schon oben erwähnt, kommt das Ganze auf einen fantastischen Höhepunkt, der eigentlich schon fast an einem wirklich gemeinen Cliffhanger endet und so seine Leser bibbernd auf den nächsten Teil warten lässt.
Fazit
Eine wirklich tolle Fortsetzung, die Reihe wird wirklich immer besser. Ich mag die vielen Charaktere, die so nach und nach im Buch dazu kommen und man Sie so gut auseinanderhalten kann. Auch wird es einem nie langweilig, weil tatsächlich von der ersten Seite bis zur Letzten immer Spannung und Aktion zu finden ist. Die Romanzen sind auch wunderschön und lassen das Leser Herz höher schlagen. Daher gibt es von mir 5 Sterne mit Herzchen und ich bin wirklich schon gespannt, wie es weiter geht.
- Laura Labas
Der verwunschene Gott
(169)Aktuelle Rezension von: Isa_HeDas Buch „Der verwunschene Gott“ ist der Auftakt der „Von Göttern und Hexen“ Tetralogie von Laura Labas. Cover und Klappentext empfand ich als sehr ansprechend und ich wurde nicht enttäuscht.
Der Schreibstil der Autorin gefiel mir sehr gut. Er ist sehr flüssig und die Autorin baute einen guten Spannungsbogen im Laufe der Geschichte auf. Die Handlung wird aus unterschiedlichen Persepktiven erzählt, was mir sehr gut gefiel. Da wären unter anderem die Sicht der Protagonistin Morgan, Jeriah, Aithan und Rhea. Man bekam so einen sehr guten Einblick in die Gedanken der Charaktere und konnte deren unterschiedliche Wege und Abenteuer nachverfolgen. Sehr cool fand ich die Anspielungen auf Märchen, so beginnt Morgans Geschichte zum Beispiel mit einer Anspielung auf Rotkäppchen. Die Grundstimmung im Buch empfand ich als eher etwas düster und auch einige blutige Szenen sind dabei. Trotzdem gab es auch einige „Lichtblicke“ in Form von romantischen und gefühlvollen Szenen.
Das Setting gefiel mir ebenfalls sehr gut. Die Autorin hat die Welt sehr gut beschrieben, man konnte sich die Umgebung - ob nun die Städte, Wälder oder Schlösser - sehr gut bildlich vorstellen und man konnte den Weg der Charaktere aufdrehen Karte im Buch mitverfolgen.
Morgan als Charakter gefiel mir sehr gut. Obwohl sie ja vom unschuldigen Mädchen zu einer Diebin und Schmugglerin geformt wurde undramatisch in sich einige schlechte Charaktereigenschaften vereint, war sie mir sympathisch. Sie ist eine starke Protagonistin, die schon einige Schrecken in ihrem Leben erlebt hat. Aber auch die anderen Charaktere gefielen mir und waren von der Autorin gut gezeichnet und ich freue mich von dem ein oder anderen Charakter mehr in den nächsten Teilen zu erfahren.
Insgesamt gefiel mir das Buch sehr gut. Die Handlung ist der Autorin sehr gelungen und ich bin gespannt, wo es die Protagonistin hinführen wird. Es gibt Magie, sympathische Charaktere, Spannung und einige Überraschungen. Ich vergebe fünf Sterne und freue mich auf Band zwei.
- P.C. Cast
Ausersehen
(270)Aktuelle Rezension von: Miss-Tarantulas-Netzwerk· • ● Inhalt eigene Worte ● • ·
Shannon führte ein ruhiges gutes Leben als Lehrerin, so glaubte sie zumindest. Eine Auktion, auf die sie nur durch Zufall gestoßen ist, verändert alles. Die dort ersteigerte Vase katapultiert sie in eine andere Epoche, in der sie nun für eine Göttin gehalten wird. Eine Göttin kurz vor ihrer Heirat. Shannon kann es kaum glauben und versucht zunächst alles, um wieder in ihrer ursprünglichen Welt zurück zu kommen. Doch nach und nach gefällt ihr die neue Welt, die Menschen darin und ihre damit verbundene große Aufgabe. Sie fühlt sich für diese Welt verantwortlich. Böse Wesen bedrohen Partholon und Shannon kann ihre neue Welt nicht einfach im Stich lassen oder?
· • ● Schreibstil ● • ·
Ich-Erzähler Perspektive
Schreibstil ist einfach und dadurch ist alles leicht/flüssig zu lesen. Shannon führt oftmals "Selbstgespräche im Kopf" und hat dabei, wie ich finde, einen witzigen Humor. Dadurch wirkt alles ebenfalls witzig und locker.
Leseprobe Zitat:
"Ihre Wangen waren leicht gerötet, und sie wirkte aufgeregt (vielleicht war er doch nicht hässlich), als sie wieder mit der Reihe der anderen Mädchen verschmolz." (Seite 66)
"Er würde mich sein süßes kleines Weib nennen wollen und mir auf den Hintern klopfen." (Seite 67)
· • ● Mein Fazit ● • ·
Ich bin durch Zufall auf dieses Buch gestoßen und ich liebe es. Es hat einfach alles, was ich mir nur wünschen kann. Fantasie, Humor, etwas Erotik und dazu auch noch ein wenig Horror (böse Wesen und deren Art ist etwas erschreckend). Perfekt. Ich musste oft lauthals lachen und habe ebenfalls immer mit gefiebert. Das Buch konnte ich dadurch nicht aus der Hand legen und kann es daher jedem empfehlen, welcher sich ebenfalls für solch einen Inhalt interessiert. Für mich eines meiner Schätze, welches ich nicht mehr her gebe und immer mal wieder lesen kann.
- Stephen Fry
Mythos
(70)Aktuelle Rezension von: Schuby233Mit "Mythos - Was uns die Götter heute sagen" nimmt uns der britische Autor Stephen Fry auf eine charmante und humorvolle Reise durch die Welt der griechischen Mythologie mit. In diesem Werk gelingt es Fry, eine reiche Sammlung verschiedener Geschichten und Sagen aus der griechischen Antike in einem zusammenhängenden Erzählstrang zu verknüpfen. Dank seiner humorvollen und zugänglichen Art des Schreibens, bietet das Buch eine unterhaltsame und lehrreiche Lektüre, die sowohl zum Schmunzeln als auch zum Nachdenken anregt.
Das Buch zeichnet sich insbesondere durch seinen klaren roten Faden aus, der sich durch die gesamte Sammlung zieht und die einzelnen Geschichten auf nahtlose Weise miteinander verbindet. Dies ermöglicht es dem Leser, sich auf eine fortlaufende Reise durch die griechische Mythologie zu begeben, ohne dabei den Überblick zu verlieren.
Es sollte jedoch beachtet werden, dass "Mythos - Was uns die Götter heute sagen" besonders für diejenigen geeignet ist, die neu in der griechischen Mythologie sind. Für Leser, die bereits mit diesem Thema vertraut sind, bietet das Buch möglicherweise keine neuen Erkenntnisse, da es sich eher auf die bekanntesten Sagen konzentriert. Trotzdem ist es ein gelungenes Werk, das die griechische Mythologie auf eine moderne und humorvolle Weise neu interpretiert und damit auch für Kenner dieses Themas interessant sein kann.
Insgesamt vergebe ich "Mythos - Was uns die Götter heute sagen" vier von fünf Sternen. Mit seinem einzigartigen Humor und seinem klaren, zugänglichen Schreibstil bietet Fry eine frische Perspektive auf die griechische Mythologie. Dieses Buch ist ein gelungenes Werk, das sowohl unterhält als auch bildet, und ich kann es jedem empfehlen, der sich auf unterhaltsame Weise mit der griechischen Mythologie auseinandersetzen möchte.
- Rick Riordan
Percy Jackson erzählt: Griechische Göttersagen
(228)Aktuelle Rezension von: KayuriEine witzige und lockere Art und Weise die alten griechischen Sagen zu erzählen und vielleicht noch ein bisschen mehr.
In diesem Buch werden die griechischen Götter in den Fokus gerückt. Von der Entstehung, über Ehen, zu Diebstählen und Feden.
Dabei ist denke ich nicht gewollt das man eine tiefere Verbindung zu den Charakteren aufbaut. Und an ernst fehlte es im Großen und Ganzen sowieso.
Der Schreibstil ist locker und deutlich an ein jüngeres Publikum gerichtet. Die Altersangabe finde ich passend.
In meiner Ausgabe haben sich an zwei Stellen falsche Namen eingeschlichen (Abschnitt Arachne und ich meine bei Ares). Ob das mittlerweile korrigiert wurde weiß ich nicht
- Aimée Carter
Der Preis der Ewigkeit
(119)Aktuelle Rezension von: halo123Dieser Band war spannend, herzzerreißend und einfach schön geschrieben. Der Konflikt zwischen den Göttern und Kronos neigt sich dem Höhepunkt zu und langsam wird die Situation immer brenzliger ... denn der Krieg steht schon vor der Tür.
Ich persönlich finde man hätte die drei Bücher zu einer Dilogie zusammenfassen können. Einfach vom Stoff her und den längend er Bänden hätte es gepasst.
Nun zum Inhalt: Dieser war wirklich wow. Die ganze Situation mit Kronos, Calliope und dann auch noch Milo. Ein Kritikpunkt wäre jedoch, dass sich einigen Szenen wo sich Kate praktisch aufopfert für alle und den Märtyrer gibt oft wiederholen. Da entscheidet sie sich für alle zu opfern und nach einer Weile, vor allem nach dem letzten Band verliert dies leider seine Wirkung.
Jedoch sollte man aber auch bedenken, dass diese Bücher für eine etwas jüngere Zielgruppe gedacht sind. Da ich sie das erste mal vor Jahren gelesen haben waren mir da die Mängel nicht aufgefallen.
Dennoch kann ich sie an alle weiterempfehlen die Bücher mit Einbindung griechischer Mythologie lieben
- Amelie Murmann
Wanderer 2: Hüter der Zeit
(56)Aktuelle Rezension von: CocuriRubyIch muss zugeben, dass ich anscheinend doch recht viele Details aus dem ersten Band vergessen hatte.
In die Handlung selbst kam ich aber gut und vor allem schnell wieder rein. Nur bei ein paar Begriffen oder Ereignissen hätte ich gerne noch mal eine kurze Erinnerungsauffrischung vertragen können.
Insgesamt gefällt mir der Schreibstil besser als noch vom ersten Band – er hat sich auf jeden Fall weiter entwickelt.
Ich mag an sich auch den Humor in dem Buch. Allerdings fand ich diese lockere Art und die ganzen Sprühe, einfach zu viel bzw. zu oft verwendet. Es gibt kein Abschnitt ohne.
Das nahm die Ernsthaftigkeit fast komplett raus. Obwohl das von der Handlung her gelegentlich angebracht gewesen wäre.
Dadurch, dass er immer da war, wirkte der Humor/Sarkasmus der Charaktere eben nicht mehr akzentuierend oder besonders oder hat Ereignisse/Szenen hervorgehoben. Es hat mich nach einer Weile sogar eher gestört. Ich kann mir aber vorstellen, dass gerade das sehr viele mögen.
Auch in diesem Band merkt man, dass Amelie gerne viel liest und sie eben auch über das schreibt, womit sie sich in Büchern gerne beschäftigt.
Das merkt man vor allem bei den griechischen Elementen.
Wobei es nicht um griechische Mythologie direkt geht – also nicht um eine Adaption der griechischen Mythologie – aber es tauchen die griechischen Götter auf und diese sind in einer ähnlichen Art und Weise wie in „Percy Jackson“ dargestellt. Also eher auf eine lockere, moderne Art.
Und natürlich sind auch die Fantasieelemente aus dem ersten Band, auch hier vertreten.
Ich finde die Geschichte wirklich extrem kreativ und es ist definitiv etwas Neues.
Aber ich finde alles zusammen, ergab für mich kein 100%ig stimmiges Bild – ich finde nicht, dass das alles so gut harmoniert hat.
Was ich aber sehr zu schätzen weiß ist, dass hier drin eben nicht diese ganz typischen 08/15 Muster ausgebreitet werden.
So ist die Protagonistin durchaus in der Lage Gefühle für einen Jungen zu haben und gleichzeitig nicht ihr Gehirn aufzugeben. Es ist tragisch, aber das ist leider Selbstverständlichkeit.
Außerdem wird eben auch sehr viel um eine (in dem Fall sogar mehrere) Liebesgeschichte drum rum geboten.
Nicht alles erschien mir immer unbedingt logisch, ein zwei Dinge auch etwas gestellt – aber insgesamt eben sehr kreativ erdacht.
Mit einem Ende, der die Geschichte wirklich abrundet.
Fazit
Die Geschichte ist sehr kreativ erdacht und gab es meiner Meinung nach in dieser Form noch nicht.
Allerdings fand ich nicht, dass die ganzen Elemente wirklich zusammen gepasst haben – das Bild war für mich nicht so ganz stimmig.
Trotzdem ein Buch ohne 08/15Mustern – wofür ich sehr dankbar bin und das zeigt, dass es geht.
- Martin Conrath
Tatort - Aus der Traum
(1)Aktuelle Rezension von: jennyjennymein Lieblings-Team beim Tatort,bietet auch in Buchform eine gute Unterhaltung! - Rawi Hage
Als ob es kein Morgen gäbe
(13)Aktuelle Rezension von: Buecherschmaus"Zehntausend Bomben waren eingeschlagen, und ich wartete auf George."
So beginnt Rawi Hages Roman, der zur Zeit des Libanonkrieges 1982 in Beirut spielt. Und so lakonisch bewegen sich die beiden Freunde Bassam und George in diesem allgegenwärtigen Krieg. Sie sind jung, übermütig, "halbstark", treiben nicht immer ganz saubere Geschäfte, stellen den Frauen nach, nehmen Drogen. Doch immer wieder stoßen sie an die engen Grenzen, die ihnen ein Land im Kriegszustand, eine in christlichen Osten und palästinensischen Westen geteilte Stadt zieht. Als nach seinem Vater auch seine Mutter bei einem Bombenangriff stirbt, ist für Bassam klar: Er muss hier endlich raus, seine Träume von einer Flucht nach "Roma" verwirklichen. George geht einen anderen Weg, verstrickt sich immer mehr in den Krieg, wird Teil der christlichen Milizen, die ihr Geld mit äußerst unsauberen Mitteln machen und mit den Massakern in den palästinensischen Flüchtlingslagern Sabra und Shatila einen schrecklichen Höhepunkt erreichen. War der Krieg zu Beginn noch eine Art Abenteuerspielplatz für die Jugendlichen, ist er nun blutiger Ernst, dem auch die Freundschaft der beiden nicht standhalten kann.
Rawi Hage schildert diesen Kriegsalltag dringlich, in radikaler Sprache, die sowohl lakonisch als auch hochpoetisch sein kann. Er verwendet originelle Metaphern und scheut auch nicht das Pathos. Dabei erzählt er aber so atemlos und dicht, mit schnellen Schnitten und sehr visuell, dass sich das Ganze fast wie ein Thriller liest. Hage betreibt keine Analyse des Geschehens, die Frage von Schuld und Unschuld spielt kaum eine Rolle, zentrale Fragen, auch die psychologische Entwicklung der Protagonisten betreffend, bleiben offen. Mit Bitterkeit und auch ein wenig lakonischem Humor wird die Ausweglosigkeit und Verzweiflung deutlich.
"DeNiro´s game", so der Originaltitel, spielt auf das Russische Roulette an, das der Schauspieler Robert DeNiro in einem seiner Filme spielt, DeNiro ist auch der Spitzname, den George trägt. DeNiro´s game wird auch die Freundschaft von Bassam und George beenden und schafft zudem eine Verbindung zum stark filmisch geprägten Stil des Romans. Schade, dass der Originaltitel mal wieder nicht beibehalten wurde.
- Vivien Summer
SoulSystems - Suche, was dich rettet
(38)Aktuelle Rezension von: viktoria162003Meinung
Nach dem Band 1 mir schon gut gefallen hat und ich natürlich wissen möchte wie es weitergeht bin ich auf dieses Buch wirklich gespannt gewesen. Die Autorin hat auch weiterhin einen schönen Schreibstil und die Geschichte geht wie gewohnt weiter. Geschrieben wird sie auch weiterhin aus der Perspektive von Ella und River. Neu hinzu kommt allerding nun die Perspektive von Caden und Rhea.
Mir hat es wirklich richtig gut gefallen das hier noch zwei neue Charaktere dazu gekommen sind und zwar Rhea und Caden. Hier gibt es zu der “Ursprünglichen“ Geschichte einen zweiten Roten Faden…also neben der von Band eins sozusagen einen neue. Dadurch hat die Autorin mit Abwechslung gesorgt und es kam keine Langeweile auf.
Doch fangen wir einmal mit Ella und River an. Hier ist es so das Ella immer weiter in die Machenschaften der Widerstandskämpfer gerät und später selbst die Seiten wechselt. Die Fragen die zu Band eins offen geblieben sind werden hier nur zum Teil beantwortet und es kommen natürlich neue auf. Jedoch ist das ganze nun ein wenig Strukturierter und ich konnte mir unter all dem Ganzen ein wenig mehr vorstellen.
Durch ein Ereignis im Buch hat die Geschichte aber eine vollkommen neue Wendung eingeschlagen und zwar als Ella verletzt wird. Mehr kann ich nicht verraten, der Spoiler währe zu enorm. Hier bin ich aber wirklich gespannt was daraus passiert und was die Autorin sich dabei gedacht hat, denn bis jetzt ist es für mich noch nicht ganz nachvollziehbar wo das ganze hinauslaufen soll.
Die Romanze der beiden ist für mich auch weiterhin ein winzig bisschen enttäuschend. River nervt mich hier ein wenig mit seinen Schwankungen diesbezüglich. Auch wenn die Autorin ihm mit Lou eine Entschuldigung dafür liefert, kommt er mir damit wie ein kleiner junge vor der nicht weis was er will. Gerade als er sich diesbezüglich doch einmal entschlossen hat passiert aber etwas ganz gemeines und das Buch endet schon.
Der Aufstand im Ganzen ist interessanter geworden. Endlich passiert hier auch etwas und es gibt tolle und spannende Aktion Szenen im Buch zu finden. Wobei es hier auch wieder zwischendrin ein paar Seiten zu lesen gibt wo sich zwei Personen unterhalten (die gab es in Band eins auch schon)… irgendwie stehe ich hier immer ein wenig auf dem Schlauch und mag es noch nicht ganz kapieren um wen es sich dabei handelt :P… weswegen ich ein wenig das Gefühl habe das ich hier eventuell etwas verpasse oder nicht ganz verstehe.
Daher verstehe ich die Rebellen auch nicht wirklich. Nach einem einzigen schiefgelaufenen Anschlag versuch, verschiebt sich das Ganze auf eine vollkommen neue Mission… wo ich das Gefühl habe das sie recht schnell aufgeben und noch nicht weis was sie mit diesem neuen Plan vorhaben.
Caden und Rhea sorgen für frischen Wind in der Geschichte. Beide sind im Gefängnis auf der Erde und befinden sich gemeinsam auf der „Zuchtstation“. Also sollten sie sich eigentlich ineinander verlieben und Kinder bekommen. Hier sieht man genau wie Makaber das System eigentlich ist und wie falsch das alles läuft. Man kann richtig mitfühlen das man das ganze durchbrechen muss und wie aussichtslos ihre Situation ist.
Ihre Romanze, die momentan eigentlich keine ist, hat mich mehr fesseln können als Ellas. Und ich bin wirklich traurig das gerade als ich dachte Jetzt geht es Los… das es schon wieder vorbei war. Ich dachte wirklich so: das darf jetzt nicht wahr sein… und hoffe das sich die beiden Roten Faden der Geschichte schnell zu einer zusammen tun damit es hier weiter geht! Denn durch einige Hinweise im Buch kann man schon erahnen wer sich hier genau im Gefängnis befindet und welchen Bezug sie zu einigen Charaktere der Rebellen haben.
Also ist es am Ende so das beide rote Faden an einer wirklich ganz gemeinen Stelle Enden und viele Fragen aufwirft. Das Cover gefällt mir sehr gut und passt wirklich sehr schön zu Band 1.
Fazit
Eine wirklich tolle Fortsetzung die mir zu Band eins sogar noch besser gefallen hat. Es passiert einfach mehr und es gibt viel mehr Spannungsmomente. Auch wenn viele neue Fragen aufgeworfen werden und ich bei den Rebellen noch nicht ganz durchgeblickt habe, hat es mir sehr gut gefallen. Daher gibt es 5 Sterne von mit und ich kann es kaum abwarten zu wissen wie es weiter geht, denn beide Enden wirklich an fiesen stellen.
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