Bücher mit dem Tag "rhein"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "rhein" gekennzeichnet haben.

153 Bücher

  1. Cover des Buches Die Seiten der Welt (ISBN: 9783596198528)
    Kai Meyer

    Die Seiten der Welt

     (1.521)
    Aktuelle Rezension von: wattwurm18

    Die Seiten der Welt hat mir sehr gut gefallen und ich habe mit Furia mit gelitten auf ihrer Suche nach ihrem Seelenbuch. Die Wendungen der Geschichte und ihrer Familie machen neugierig und Freude auf die Fortsetzung. Kai Meyer hat tolle Figuren mit Charisma erschaffen, über welche ich gerne mehr erfahren möchte.

  2. Cover des Buches Der Vorleser (ISBN: 9783257070668)
    Bernhard Schlink

    Der Vorleser

     (5.766)
    Aktuelle Rezension von: xoxorishixoxo

    Habe damals den Film in der Schule halb gesehen und war nicht begeistert. Der Altersunterschied war wirklich abartig. Doch das Buch hat mir nochmal einen anderen Eindruck geben können. Fand den Aspekt trotzdessen nicht gut, aber man konnte sich so gut in die Lage eines Pubertären Jungen vorstellen. Die Beziehung war sehr holprig und sehr toxisch, was jedoch Realität für viele ist ! Mich hat sie sehr oft aufgeregt, da sie emotional so unreif war, doch die Geschichte nimmt noch eine 360° Wendung. Der Prozess zeiht sich teilweise in die Länge, aber man war gefühlt dabei. Das Ende hat es nochmals gerettet. Sehr Emotional und sehr gut beendet. FAZIT: Der Erste Eindruck täuscht oft ! 

  3. Cover des Buches Rapunzelgrab (ISBN: 9783426527368)
    Judith Merchant

    Rapunzelgrab

     (36)
    Aktuelle Rezension von: mamenu

    Klapptext

    Ein Märchenmord! Das ist Kriminalhauptkommissar Jan Seidels erster Gedanke,als er zum Tatort nach Rheinbach gerufen wird.Am Fuße des verwunschenden Hexenturms liegt eine Frauenleiche mit langen blonden Zöpfen.Bald stellt sich heraus,dass das Opfer an einer rätselhaften Krankheit litt:dem Rapunzelsyndrom.Die Ermittlungen führen zu einem Zirkel von Schriftstellern,die einiges zu verbergen haben.Und zu einem Roman,der nie besser geschrieben werden wäre.

     

    Meine Meinung

    Zuerst einmal möchte ich anmerken, das ich die ersten beiden Vorherigen Bücher nicht gelesen habe, aber das war für mich kein Problem, denn ich kam auch so gut in diese Geschichte rein. Was mich ein wenig gestört hat, war, das es doch zu viele Charakteren in dieser Geschichte gibt und das man sich beim lesen dann doch sehr Konzentrieren muss, um nicht bei jedem Einzelnen den Faden zu verlieren. Was dann schon mal für mich an manchen stellen ein wenig zu langatmig beim lesen war. Trotzdem fand ich das Thema im Buch sehr interessant. Auch das die Autorin mir kleine Einblicke in die Schriftsteller-Welt gezeigt hat. Denn man liest auch hier, das hinter den Kulissen nicht immer alles so glatt läuft, wie man denkt, das auch hier immer wieder der bessere gewinnt, was ich wirklich nicht gedacht hätte.

    Auch wenn die ganzen Personen in der Geschichte mich manchmal etwas verwirrt haben und ich mich dann doch manchmal wieder neu beim lesen Sammeln musste, fand ich die Spannung in dieser Geschichte ganz gut. Auch das ganze drum herum war für mich sehr interessant, was mich dann doch noch etwas Überrascht hat. Das Ende wurde dann so schnell herbeigeholt,  das ich doch ein wenig verblüfft war und ich mich gefragt habe, war es das jetzt schon?

  4. Cover des Buches Wind von Westen (ISBN: 9783738605914)
    Cordula Broicher

    Wind von Westen

     (41)
    Aktuelle Rezension von: Nicoles-Leseecke

    📜 Meinung 

    Rheinland im Jahre 1793, kurz nach der französischen Revolution, dahin entführt mich die Autorin.

    Keine leichte Zeit, auch nicht für Balthasar, den er kämpft nicht nur ums überleben...

    Balthasar hat mich in vieler Hinsicht angenehm überrascht, dachte ich doch lange *Junge , dass kann nichts werden*, beweißt er mir das Gegenteil, wächst über sich hinaus und belehrt mich eines besseren.

    Auch Agnes, eine gelungene Persönlichkeit - anders als Balthasar - nimmt sie alles wie es kommt und wandelt es für sich zum Besten.

    Die Handlung - im Hintergrund eine zarte Liebesgeschichte - erzählt mir dann so viel mehr - klärt mich auf über die Zeit, die Umstände, lässt mich über Schwierigkeiten stolpern und lässt mich teilhaben am Kampf etwas zu erreichen.

    Komplett abgetaucht ins Jahr 1793, wandelte ich an der Seite der Protas durch die Zeit - konnte mir die Ereignisse bildlich vor Augen führen.

    📜 Fazit

    Eine gelungene Reise in eine Zeit von der wir heute nur aus Erzählungen kennen, die es aber  erreichen, dass man eine Vorstellung davon bekommt, welche Last die Menschen zu der Zeit tragen mussten.

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  5. Cover des Buches Hildegard von Bingen (ISBN: 9783451382390)
    Maria Regina Kaiser

    Hildegard von Bingen

     (22)
    Aktuelle Rezension von: VioCo

    Ich bin ein großer Fan von Hildegard von Bingen. Sie war so eine interessante, intelligente und fortschrittliche Frau.

    Man kann 1-1 ihre Rezepte, Heilmittel und Tips heute noch umsetzen. So faszinierend.

    In diesem Buch wird total schön das Leben von Hildegard beschrieben. Von Kindheit an bis zu ihrer Hauptschaffenszeit.

    Ihre Geschichte wurde von Maria Regina Kaiser sehr anschaulich und fesselnd wiedergegeben. Sie findet die richtigen Worte und den richtigen „Ton“ den Charakter von Hildegard in seiner Gänze zu erfassen, sodass man als Leser ein vielschichtiges Bild ihrer Person bekommt. Sie wird nicht nur als Naturheilerin sondern auch als Weise, Ratgeberin, Philosophin und natürlich Gläubige gezeigt.

    Ein alles in allem sehr gelungenes und zu empfehlendes Buch über Hildegard von Bingen und ihr Leben.

  6. Cover des Buches Flucht durch Schwaben (ISBN: 9783839200261)
    Rafael Wagner

    Flucht durch Schwaben

     (19)
    Aktuelle Rezension von: SunshineBaby5

    Dieser historische Roman spielt im Jahr 926, in dem die Ungarnangriffe stattfanden. Gut recherchiert und detailgetreu wiedergegeben, schildert der Autor die Ereignisse innerhalb einer persönlichen Geschichte von Marcus und Anna. Individuelle Erlebnisse, Gedanken, Gefühle, das Miteinander, sowie die Lebensumstände werden so teil der Geschichte und bringen viele Einblicke der damaligen Lebenswirklichkeit mit in die Geschichte. Der Schreibstil war flüssig, gut zu lesen und verständlich. Hat mir gut gefallen.

  7. Cover des Buches Der Puzzlemörder von Zons: Thriller (ISBN: 9783000390098)
    Catherine Shepherd

    Der Puzzlemörder von Zons: Thriller

     (182)
    Aktuelle Rezension von: scouter

    In Zons im Jahre 1495 geht ein Mörder um, der der Stadtwache großen Kummer macht. Er geht nach einem Code vor, den sie nur schwerlich entschlüsseln können. Er bringt mehrere Frauen um und auch Bastian Mühlenberg wird bei einem Kontakt schwer verletzt, doch sie sind ihm und seinem Code auf der Spur. In der Gegenwart will die Journalistik Studentin eine Reportage über den Puzzle Mörder von Zons schreiben. Je tiefer sie in die Materie eintaucht, um so mehr kommt sie dem Code auf die Spur, Das ist auch nötig, da es auch in der Gegenwart einen mysteriösen Killer gibt, der Meschen ermordet. Kommissar Oliver Bergmann nutzt die Recherchen der Studentin, um den Mörder auf die Spur zu kommen.

    „Der Puzzlemörder von Zons“ von Catherine Shepherd ist der erste Krimi aus der Zons- Krimi Reihe. Es ist ein Krimi der eigentlich in zwei Zeitzonen spielt, im Jahr 1495 und in der Gegenwart. Die Figuren ähneln sich, jedenfalls die Hauptcharaktere. Da ist der Böse aus der Vergangenheit, der viele Morde begeht und in der Zeit auch mit einem nachvollziehbaren Motiv. Der Gegenpart in der Vergangenheit ist der Hauptmann der Zonser Stadtwache Bastian Mühlenberg, der den Mörder stellen will und alles unternimmt, auch in die Heimatstadt des Mörders zu Reiten, um seinem Motiv auf die Spur zu kommen. Er erkennt einen Code und der Besuch in der Heimatstadt hilft ihm näher an den Mörder heranzukommen. In der Gegenwart trifft der Kriminalkommissar Oliver Bergmann auf den Mörder. In die Gegenwart hat die Autorin noch die Studentin Emily als verbindendes Glied zwischen Gegenwart und Vergangenheit eingebaut. Sehr ungewöhnlich, aber ein Spannungselement, das seines gleichen sucht. Das Springen zwischen den Zeiten erhöht die Spannung. Der Spannungsbogen entwickelt sich bis zum Ende in Form eines Puzzles und das fehlende Puzzleteil, wie auf dem Cover treffend abgebildet, kann zum Ende an seinen Platz gelegt werden.

    Ein sehr gut erzählter Krimi, der mir auch durch die beiden Zeitzonen sehr gut gefallen hat.

  8. Cover des Buches Die Festung am Rhein (ISBN: 9783404175192)
    Maria W. Peter

    Die Festung am Rhein

     (171)
    Aktuelle Rezension von: buchfeemelanie

    Der Schreibstil ist gut. Was mir über das ganze Buch hinweg aber etwas schwer gefallen ist war das "Platt" der Leute zu lesen / zu verstehen. Franziska ist eine sympathische Person, die mich direkt mitgerissen hat. Sie ist mutig und klug und scheut sich auch nicht, dies zum Ausdruck zu bringen. Aber auch Rudolph hat mir als Charakter sehr gut gefallen. Ich musste öfter schmunzeln als er - die Korrektheit in Person - immer etwas weichherziger wurde. Und das Necken der beiden - mal erst mal nicht - war amüsant zu erlesen. 

    Man spürt seine Liebe zu seiner Arbeit. Aber auch Franziska ist sehr engagiert dabei, die Unschuld ihres Bruders zu beweisen. 

    Das Buch war durchgehend spannend und die Atmosphäre der Vergangenheit recht gut vermittelt. 

    Die Rückblenden in die Vergangenheit waren gut, hätte für mich aber auch kompakter ausfallen können.

    Mit dem Ende war ich sehr zufrieden! Insgesamt gibt es gute 4 Sterne von mir für dieses Buch.

  9. Cover des Buches Deutschland (ISBN: 9783835333130)
    Heinrich Heine

    Deutschland

     (255)
    Aktuelle Rezension von: GersBea

    Inhalt (Klappentext)

    »Denk ich an Deutschland in der Nacht,
    Dann bin ich um den Schlaf gebracht,
    Ich kann nicht mehr die Augen schließen,
    Und meine heißen Tränen fließen. «

    So beginnt Heimes Gedicht ›Nachtgedanken‹, das im Sommer 1843 entstand. Die Sorge um die politische Entwicklung in der Heimat, die ihm den Schlaf raubte, und  die Sehnsucht, seine 72 Jahre alte Mutter wiederzusehen, waren die Gründe, die ihn veranlassten, wenige Monate später seinen Aufenthalt im selbstgewählten französischen Exil zu unterbrechen und nach Deutschland zu reisen. Aus den Eindrücken dieser reise, die über Brüssel, Amsterdam und Bremen nach Hamburg und auf der Rückfahrt nach Hannover, Minden, Paderborn, Köln und Aachen führte, entstand ›Deutschland. Ein Wintermärchen‹, eine der bedeutendsten politischen Dichtungen in deutscher Sprache. Heine verflocht hier nicht nur mit großer Kunst Komik und Pathos, Elegisches und Humor miteinander, er übte vor allem ätzende Kritik an den politischen und gesellschaftlichen Zuständen Deutschlands, das, wie er ahnte, am Vorabend einer politischen Erhebung stand.

    Dieter Klieschs vielschichtige Farbbilder (Crayon und Aquarell) betonen die Aktualität von Heines Dichtung. Der Maler hat aus der Perspektive unserer Zeit Heines Reise nachempfunden und im Bild festgehalten, was ihm auffiel, ihn in Rage, in Wut versetzte, seine Kritik herausforderte; denn wenn sich auch manches nach 140 Jahren verändert hat, die Verhältnisse sind längst nicht so, wie sie sein sollten.

    Ausgabe

    Büchergilde Gutenberg, Frankfurt/M.,
    1989.
    203 S.
    mit zahlreichen Bildern von Dieter Kiesch
     - Mit einem Essay von Walter Grab. -
    ISBN  3 763235574

    Meine Meinung

    Obwohl ich ein solides Grundwissen über deutsche Geschichte habe, fand ich das Lesen oft mühsam. Meine Ausgabe enthält viele Anmerkungen zum Text, Farbbilder von Dieter Klietsch sowie einen Essay von Walter Grab zum Wintermärchen.

    So kann ich nachvollziehen, warum das Spottgedicht zu den bedeutendsten politischen Dichtungen deutscher Sprache gehört.

    Im Rahmen der Klassiker Lesegruppe habe ich das Buch gelesen. Sicherlich ist es als Quellendokument über die Zeit aufschlussreich.

    Fazit

    Ich vergebe 3 Sterne und eine Empfehlung nur für Leser, die an der geschichtlichen Dimension der Zeit interessiert sind.

    Tipp: Laut lesen!

  10. Cover des Buches Der Oktobermann (ISBN: 9783423218054)
    Ben Aaronovitch

    Der Oktobermann

     (123)
    Aktuelle Rezension von: junia

    Wie kam ich zu diesem Buch?

    Durch Zufall wurde ich bereits vor langer Zeit auf die Reihe bzw. den Autor aufmerksam. Ich hatte damals auch einige Bücher der Reihe gelesen. Nachdem der Rest dann einige Zeit im Bücherregal vor sich hin schlummerte, startet nun der Re-Read und das Schmökern der ganzen Serie und der dazugehörigen Novellen.


    Wie finde ich Cover und Titel?

    Die Cover waren es, die mich vor zehn Jahren angesprochen haben und das tun sie immer noch. Ich mag den Wiedererkennungswert im Stil. Einige der Taschenbücher haben eine Art Prägung, man kann die Schrift fühlen. Das Cover zeigt passenderweise nicht die Karte von London, sondern die von Trier.


    Um was geht’s?

    Auf den Inhalt gehe ich an dieser Stelle nicht allzu detailliert ein, den Klappentext könnt ihr ja selbst lesen, und eine Zusammenfassung des Buches muss ja nun nicht in die Rezension. Nicht nur in London gibt es abstrusen Scheiß, auch in Deutschland hat man es hin und wieder mit 'komplexen und diffusen Angelegenheiten' zu tun. Und dort gibt's auch Flüsse. Also ab geht's nach Trier.


    Wie ist es geschrieben?

    Es handelt sich um eine Novelle zu einer Serie, und ich hatte keine Probleme, wieder in die Thematik einzutauchen. Es wird zwar immer wieder Bezug auf die vorherigen Bände genommen, Quereinsteiger dürften es aber schwer haben, die Zusammenhänge zu erfassen. Der Schreibstil ist locker-flockig und zügig zu lesen, der Ausdruck ist gut und leicht zu verstehen. Sehr gut gefällt mir, dass die Geschichte in der Ich-Form (von Tobi) geschrieben ist, man versucht sich gleich mit dem Protagonisten zu identifizieren und ist irgendwie näher dran am Geschehen. Die Beschreibungen sind nicht zu ausschweifend, aber detailliert und bildhaft genug, um gleich in der Story zu sein. Die Gegebenheiten konnte ich mir sehr gut vorstellen. Angenehm kurze Kapitel verleiten dazu, eben mal schnell nuuur eins noch zu lesen. Ein fast beiläufig eingestreuter schwarzer und trockener Humor rundet das Ganze ein wenig ab und trifft genau meinen Geschmack. Ich liebe die köstliche Ausdrucksweise des Autors. Ja, man muss schon ziemlich schmunzeln beim Lesen.


    Wer spielt mit?

    Die Charaktere und deren Entwicklung sind gut gezeichnet. Ich habe sie kennengelernt, ich habe mitgefiebert und mitgelitten. Der Name Tobi Winter hat mich erstmal verwirrt, weil ich dachte, der Folly-Hund wäre gemeint.


    Mein Fazit?

    Das Buch hat mir mit seinen aberwitzigen Dialogen, die zwischen den Zeilen aber höchst aktuell sind, sehr gut gefallen, somit erhält es von mir 5 von 5 Sternchen und kann guten Gewissens weiterempfohlen werden. Es wird nicht das letzte Buch des Autors sein, das ich lese. Ich hoffe, die Serie geht ewig weiter. Das Ende dieser Geschichte lässt die Option für weitere Abenteuer des deutschen Fluss-Teams. Ich bin dafür.

  11. Cover des Buches Die Braut im Schnee (ISBN: 9783644201613)
    Jan Seghers

    Die Braut im Schnee

     (137)
    Aktuelle Rezension von: Sato

    Ich habe im Vorfeld nicht gewusst, dass dieses Buch der 2. Teil einer Reihe um den Frankfurter Kommissar Marthaler ist. Normalerweise vermeide ich Quereinstiege wie diesen, jedoch kann man der Handlung auch ohne Teil 1 problemlos folgen und die Protagonisten werden ausreichend vorgestellt. Zweitens habe ich im Nachgang gelesen, das der Autor ein großer Fan von Henning Mankell ist und ja der Ermittler Robert Marthaler hat Ähnlichkeit mit dem bekannterem Kurt Wallander. Und auch er ist ein zerrissener Charakter, oft cholerisch und den Kollegen gegenüber ungerecht um sich im nächsten Moment in einen liebevollen Teddy zu verwandeln - leider nicht so mein Ding.

    Die Geschichte ist sehr gut aufgebaut, ein bizarrer Mord an einer jungen Zahnärztin über deren Background zunächst nichts herzubekommen ist. Nur langsam dringen die Ermittler in ihre Vergangenheit vor - doch da geschieht schon ein zweiter Mord, diesmal an einer vermeidlich wichtigen Zeugin. Schon früh ist dem geübten Krimileser klar wohin die Spuren weisen, nur Marthaler und sein Team drehen sich tapsig im Kreis - und als sie endlich den gleichen Verdacht haben wie die Leserschaft, kommt plötzlich alles ganz anders. Es ist ein solide gemachter Krimi, gute Story, einige Überraschungen und viel Lokalkolorit aber irgendwie fehlte mir der Fluss, die Handlung läuft teilweise sehr zäh, der Autor widmet unbedeutenden Nebensträngen der Erzählung zu viel Raum, was die Geschichte immer wieder einbremst. Naja und dieser Marthaler hat mich auch nicht so richtig begeistern können - aber das ist ja halt Geschmackssache.

  12. Cover des Buches Loreley singt nicht mehr (ISBN: 9783426527375)
    Judith Merchant

    Loreley singt nicht mehr

     (37)
    Aktuelle Rezension von: Anjaxxx
    Erstmal muss ich sagen: Jan und Edith sind wirklich toll. Ich habe genauso gern über die beiden gelesen, wie auch über den Fall ansich. Diesmal geht gleich um mehrere dunkle Familiengeheimnisse, welche die Gegenwart verdunkeln und viele Rätsel aufwerfen. Jan muss in viele Richtungen ermitteln und auch Edith mischt wieder kräftig mit. Die Autorin hat diesmal sehr authentische und lebensnahe Protagonisten erschaffen, die allesamt interessant aber auch irgendwie rätselhaft sind. Jeder ist auf seine Art verdächtig, auf der anderen Art traut man allerdings auch keinem von denen einen Mord zu. Der Spannungsbogen ist hier bis zum Ende ganz oben gehalten und ich war von mehreren Wendungen mehr als überrascht. Ein absolut gelungener Kriminalroman!
  13. Cover des Buches Lilienblut (ISBN: 9783570307625)
    Elisabeth Herrmann

    Lilienblut

     (182)
    Aktuelle Rezension von: Das_Leseding

    Inhalt:
    Sabrina und Amelie, zwei unterschiedliche Freundinnen und doch sind die beiden unzertrennlich. Bis Amelie eines Abends ihre Freundin belügt und am nächsten Tag tot aufgefunden wird …

    Schreibstil:
    Elisabeth Herrmann schreibt ausführlich und sehr detailverliebt über den Weinanbau am Rhein, über die Freundschaft der Mädchen ihre Probleme und über rätselhafte Mordfälle und die damit verbundenen Ermittlungen. Teilweise waren die Details sehr heftig, sodass sich hier die Frage stellt, ob es sich noch um ein Jugendbuch handelt. Die Ausdrucksweise war dagegen sehr erwachsen und gehoben.

    Charaktere:
    Die jungen Charaktere im Buch erschienen alle sehr reif, außer die, die wirklich erwachsen wirken mussten, schienen eher unorganisiert und kindlich. Dennoch wuchsen die Figuren mit ihren Aufgaben und es machte Freude sie zu begleiten.

    Cover:
    Das Cover passt sehr gut zur Geschichte und zum Titel.

    Fazit:
    Ein spannender Thriller, welcher auch für Erwachsene sehr gut lesbar ist. Einzig zum Ende wiederholte sich die Autorin sehr oft in der Handlung. So passierte etwas und die Protagonistin erzählte alles nochmals einer anderen Person – der Leser wird also doppelt informiert, was zu einer gewissen Langeweile führt. Ansonsten ein schöner bis heftiger Zeitvertreib mit einem guten Spannungsbogen. Von mir gibt es 4 Sterne und eine Leseempfehlung.

  14. Cover des Buches Wassergeld (ISBN: 9783839210628)
    Harald Schneider

    Wassergeld

     (8)
    Aktuelle Rezension von: sab-mz
    Wieder einmal ein mitreißender Krimi von Harald Schneider. Diesmal muß Kommissar Palski sich mit einer Explosion in Altrip beschäftigen und zu allem Überfluß wird noch eine Leiche im Hafen von Ludwigshafen gefunden. Verwicklungen über Verwicklungen,die ihn beschäftigen.Wieder einmal spannend aber auch zugleich humorvoll von Harald Schneider geschrieben. Der Autor schafft es mit der Figur des Palzki,der oft einen ironischen Unterton hat,eine gehörige Portion Humor in den Pfalzkrimi zu bringen.Dazu der Chef KPD,der den Leser oft schmunzeln lässt.Jutta,die noch mehr kann als Kaffee machen,der Tote aufwecken könnte,Dr.Metzger usw.Alles Figuren,die den Krimi aufleben lassen so unterschiedlich wie sie sind und so herrlich sie sich in die Handlung einpassen und Palzki helfen oder auch zur Weißglut bringen. Palzki ist eine Figur,die in die Gegend passt.Manchmal auch leicht grummelig,aber das ist Würze des Krimis. Freue mich auf die nächsten Krimi von Harald Schneider.
  15. Cover des Buches Das siebte Kreuz (ISBN: 9783746634692)
    Anna Seghers

    Das siebte Kreuz

     (222)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    >Das siebte Kreuz <, geschrieben von einer in Frankreich lebenden Emigrantin, spielt 1937 in Deutschland und erzählt die Geschichte von Flüchtlingen aus einem Konzentrationslager. Geschrieben von einer Kommunistin, ist es gleichwohl kein politisches Kampfbuch. Denn es kennt keine Aggressivität: Die Trauer der verjagten Autorin ist stärker als ihre Empörung. Nicht ein Rachegesang ist > Das siebte Kreuz<, sondern eine Elegie, nicht ein Buch des Hasses, sondern der Barmherzigkeit. Im Unterschied zu den meisten ihrer Romane verkündet Anna Seghers hier keine Philosophie, sie wirbt für keine Ideologie, sie deutet kein Programm an. Ihr ist nur noch die einzige Hoffnung geblieben: die Redlichkeit, die Rechtschaffenheit des Individuums. Im innersten gäbe es etwas, > was unangreifbar war und unverletzbar<. So überwinden die Menschen auf dem Fluchtweg jenes Mannes, auf den im Konzentrationslager das siebte Kreeuz wartet, ihre Angst und helfen dem Ausgestoßenen. Das poetische Meisterwerk ist zugleich ein Kriminalroman, doch mit ungekehrten Vorzeichen: Verbrecher in den Uniformen der SS und SA verfolgen einen Unschuldigen.

    > Marcel Reich – Ranicki <

    Aus sieben gekappten Platanen wurden im Konzentrationslager Westhofen Folterkreuze für sieben geflohene Häftlinge vorbereitet. Sechs der Männer müssen die Flucht mit dem Leben bezahlen. Das siebste Kreuz aber bleibt frei: Georg Heisler kann entkommen, er findet den Weg in die Freiheit. Sein langer, dramatischer Fluchtweg gleicht einem sezierenden Schnitt durch Schichten und Mentalitäten des nationalsozialistischenDeutschlands.

    Dieser Roman von Anna Seghers läßt uns Leser nach Beendigung des Buches in einem riesigen Vakuum, gefüllt mit Emphatie und Beklemmung, etwas mitgenommen zurück. Wir werden uns bewußt, dies war die Zeit bevor die ganze Welt Kopf stand. Das Übel brodelte schon massiv, der Gestank dieser braunen Kloake schwebte unheilvoll über das Land.

    Das siebte Kreuz, ist das antifaschistische Buch schlechthin und gehört zu Recht in den Kanon der Literatur. Es sollte als allgemeine Schullektüre integriert werden.

    Klare Leseempfehlung !


    “ Dieses Buch ist den toten und lebenden Antifaschisten Deutschlands gewidmet.“

    Anna Seghers

  16. Cover des Buches Das Nibelungenlied (ISBN: 9783730602362)

    Das Nibelungenlied

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Der germanische Heldenepos, der um 1200 entstanden ist, dessen Wurzeln jedoch weit nach vor in das heroische Zeitalter der Völkerwanderung zurückreichen, ist ein einmaliges Dokument europäischer Geschichte. Nicht umsonst wurde es zum UNESCO Weltdokumentenerbe erklärt. Man folgt den mittelalterlichen Vorstellungen vom Rollenbild der Frau und des Mannes und fragt sich zurecht: hat sich wirklich bis in die Neuzeit vieles verändert? Noch dazu faszinieren die Orts- und Landesangaben. Österreichische, deutsche, ungarische Orts- sowie Flussnamen finden Erwähnung. Es macht Spaß, neben dem Lesen des Textes auch ein wenig zu recherchieren. Welche Ortschaften umfasste das Burgundenland? Welcher Weg wurde eingeschlagen, als Kriemhild zu ihrem zweiten Mann König Attila reist? Welche Stationen kommen im Text vor? Auch interessant dazu sind die Bilder, die zum Stichwort "Nibelungenlied" im Netz zu finden sind. Die zwei schönsten Bilder jedoch habe ich hier gefunden: Kriemhilde´s Revenge: http://www.howarddavidjohnson.com/Z43.htm The Coming of Brunhilde: http://www.howarddavidjohnson.com/Z24.htm Im Epos finden sich aber auch viele Märchen, wie beispielsweise die weissagenden Meerfrauen, die Hagen an der Donau trifft. Auch über den Aberglauben des Mittelalters erfährt man einiges. Wer weiß schon, was die Bahrprobe war? Wer weiß, was die Nibelungen eigentlich sind? Besonderen Stellenwert im Epos nimmt nicht nur der Drachentöter Siegfried ein, sondern der Markgraf Rüdiger, der sich im Endkampf entscheiden muss zwischen seinen zukünftigen Verwandten und der Königstreue. Er entscheidet sich für Letzteres, aber tut dies so geschickt, das es den Burgunden Hagen von Tronje so tief beeindruckt, dass er ihn nicht angreift. Letzten Endes fällt aber auch Rüdiger. Und dann noch der fulminante Schluss, mit dem wohl kein Mann des Mittelalters gerechnet hatte. Eine Frau verlässt das ihr zugeteilte Rollenbild und tötet einen großen Helden. Was mag wohl letzten Endes mit ihr geschehen? Ein spannendes Zeitdokument und noch immer eines der meistgelesenen Bücher im Deutschunterricht. Ein Teil europäischer Allgemeinbildung. Ich vergebe die fünf Sterne nicht, weil es eine sprachliche Meisterleistung, sondern weil es ein Fenster in die damalige Welt des Mittelalters ist.
  17. Cover des Buches Mondfeuer (ISBN: 9783596318254)
    Donna Gillespie

    Mondfeuer

     (76)
    Aktuelle Rezension von: engineerwife

    Zugegeben, bei 1150 Seiten hatte das Buch einige Längen. Es war aber sehr faszinierend geschrieben, so dass einem eigentlich nicht langweilig wurde. Eigentlich gar nicht mein Beuteschema, aber ich hatte es versprochen, wer weiß, wann ich es sonst gelesen und es ist eigentlich zu schade, um im Regal zu verstauben.

  18. Cover des Buches Alea Aquarius 7. Im Bannkreis des Schwurs (ISBN: 9783751201698)
    Tanya Stewner

    Alea Aquarius 7. Im Bannkreis des Schwurs

     (80)
    Aktuelle Rezension von: Lara_Va

    Es geht um eine Unterwasserwelt, eine tolle Cru aus den verschiedensten Persönlichkeiten, die dennoch so toll zu einander passen und um Umweltverschmutzung. Sie sind wie eine kleine Familie und es macht unfassbar Spaß die Geschichten über diese kleine „Familie“ mitzuverfolgen. Spannende Abenteuer erleben sie auf ihren Reisen und es steckt so viel liebe in den Büchern. Dazu lernt man auch noch viel über die Umwelt und dessen Verschmutzung. Es ist wie „spielerisches lernen“ ich wusste manche Sachen noch gar nicht, auf die ich mehr achte als zuvor.

    Also super tolles Buch und Reihe. Wer sie noch nicht gelesen hat LOS!

  19. Cover des Buches Loreley (ISBN: 9783944866017)
    Kai Meyer

    Loreley

     (123)
    Aktuelle Rezension von: Lubig2
    Sehr anschaulich und lebendig beschriebene Figuren und Umgebung. Über das mittelalterliche Burgleben hätte ich aber gerne noch mehr gehört, das wird leider nur gestreift. Auch halte ich die Freiheiten von Ailis für recht weit hergeholt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es für sie im Mittelalter so einfach gewesen wäre, sich so frei zu bewegen.
    Außerdem hat sie ja so empfindliche Ohren, wie kommt sie dann ausgerechnet in die Schmiede?

    Aber die Geschichte fesselt von vorne bis hinten und zeigt eine ganz neue Loreley, die mit der Geschichte vom blonden Mädchen, das sich hoch über dem Rhein die Haare kämmt und dabei die Fischer vom Kurs abbringt, nichts gemein hat.
    Die Geschichte hat aber wesentlich mehr Sog und Kraft und hat mich schon mehrfach begeistert.
    Die Idee, das Feenreich in Märchen/Mythen/Sagenadaptionen einzuarbeiten, ist ja nicht neu, was aber ungewöhnlich ist, sind die Spielmannswege. Die Idee ist überaus faszinierend.

    In diesem Buch ist die Loreley keine Nixe, die Männer verführt, sondern ein Wächter zwischen den Welten, der das Tor am Lurlinberg (dem heutigen Loreleyfelsen) bewachen soll. Nach Äonen von Jahren entwickelt das Echo aber eigene Pläne und wirbelt damit das Leben der ungleichen Freundinnen Fee und Ailis durcheinander. Damit beginnt eine Verkettung von Ereignissen.

    Fazit:
    Sehr dichter anschaulicher Schreibstil, der sich leicht lesen lässt.
    Von mir gibts eine klare Leseempfehlung.
  20. Cover des Buches Die Tochter der Midgardschlange (ISBN: 9783843210577)
    Wolfgang Hohlbein

    Die Tochter der Midgardschlange

     (24)
    Aktuelle Rezension von: Monika_Grasl

    Das Buch ließt sich eigentlich nicht schlecht, allerdings brauchte ich persönlich brauchte allerdings die ersten 150 Seiten, um mich voll und ganz auf die Geschichte einzulassen.

    Es überkommt einem leider das Gefühl eine vor sich hinplätschernde Handlung in den Händen zu halten, die irgendwie in ihrer Gesamtheit unvollständig erscheint. Die wenigen Momente der Spannung die aufkommen flachen genauso schnell wieder ab. Und bei einer Länge von 560 Seiten hätte man einiges an langatmigen Stellen streichen können.

    Dennoch sei gesagt, dass die Figuren sehr wohl eine gewisse Tiefe besitzen. Aber das alleine macht es dann leider auch wieder nicht aus, um sich voll und ganz auf die Geschichte einzulassen.

     

    Fazit: Für das Buch vergebe ich 3,5 Sterne. Zwar sind die Charaktere gut ausgearbeitet, aber das - und einige spannende Stellen - sind leider zu wenig, um voll und ganz zu überzeugen.

  21. Cover des Buches Gruppenbild mit Dame (ISBN: 9783942656245)
    Heinrich Böll

    Gruppenbild mit Dame

     (60)
    Aktuelle Rezension von: Marla_Humi

    Zwar drehen sich die Recherchen des "Verfassers" vorrangig um Leni Gruyten/ Pfeiffer, aber die zu Wort kommenden Freundinnen und Bekannten Lenis erzählen selbst auch ihre eigenen Geschichten und berichten von ihrem Über-Leben während des 2. Weltkrieges und in der Nachkriegszeit in Köln. 

    Böll präsentiert eine Fülle von Episoden und Eindrücken. Indem er die Figuren in ihrer eigenen Sprache reden lässt, werden die unterschiedlichsten Charaktere und Milieus lebendig. Alle vereint die schrecklichen und traumatischen Erfahrungen des Krieges, sei es als sowjetischer Kriegsgefangener oder als versteckte Jüdin, als Zivilisten, die irgendwie die Bombenangriffe auf die Stadt Köln überstehen, als Väter, Mütter, Frauen, die ihre Liebsten betrauern. Geschickt wird dokumentarisches Material eingeflochten.

    Aber bei aller Tragik und Trauer werden auch lustige Episoden eingebaut, z.B. der "Tote-Seelen-Skandal", der dazu führt, dass Lenis Vater sein gesamtes Vermögen verliert und nur mit Mühe der Todesstrafe durch die Nazis entgeht. 

    Der "Verfasser" geizt nicht mit ironischen und unterhaltsamen Kommentaren zu seinen Gesprächspartnern und ihren Marotten, wobei er sich selbst nicht ausnimmt. Allein die stellenweise Neigung zu unnötigen Abkürzungen und Ausuferungen schmälert den Lesegenuss.

    Schade, dass Böll vielen nicht mehr bekannt ist.

  22. Cover des Buches Aufbruch (ISBN: 9783328105381)
    Ulla Hahn

    Aufbruch

     (79)
    Aktuelle Rezension von: Marla_Humi

    Der zweite Teil der Hilla-Palm-Saga beginnt mit dem hoffnungsvollen Start in der Oberstufe des Aufbaugymnasiums. In einer Buchhandlung lernt Hilla den gebildeten und reichen Doktoranden Godehard von Keuken kennen, der sie schon bald als seine „kleine Frau“ sieht. Aber Hilla wird sich immer schmerzlicher der gesellschaftlichen Kluft zwischen Arm und Reich bewusst: ihre Eltern, die sich abrackern, die beengten Wohnverhältnisse, sie hat weiterhin kein eigenes Zimmer, lernt im Schuppen - Keuken sieht in ihrem Zuhause nur „ein Loch. “ Dieser Ausspruch verletzt sie so sehr, dass sie die Beziehung beendet.

    Auf dem nächtlichen Rückweg vom Sommerfest der katholischen Jugend in Großenfeld wird Hilla von Fremden beim Trampen vergewaltigt. Sie hatte den Bus verpasst. Dieser dramatische Einschnitt in ihr bisheriges Leben verletzt sie körperlich und seelisch schwer: Sie kann über das demütigende und traumatisierende Ereignis mit niemandem reden, fühlt sich schuldig: „Hilla selberschuld“ – schämt sich: „Hilla: schmutzig, sündig, selberschuld“. Sie gerät in eine tiefe seelische und körperliche Krise, niemand kann ihr helfen.

     Der Rhein wird, wie schon seit den gemeinsamen Spaziergängen mit dem Großvater und jüngeren Bruder, zum Zufluchtsort. Nach mehreren Zusammenbrüchen erholt sie sich langsam.

    Der anschauliche Erzählstil ist mit erfrischenden lyrischen Passagen durchsetzt.

    Auch ohne Kenntnis des ersten Bandes „Das verborgene Wort“ gelingt der Überblick über Hillas bisherige Geschichte (Kindheit) mithilfe der eingeflochtenen Informationen.

  23. Cover des Buches Vom Wasser (ISBN: 9783832166687)
    John Düffel

    Vom Wasser

     (32)
    Aktuelle Rezension von: hebersch
    Ohne einen Namen zu nennen, wird im Rückblick die Familien- und Firmengeschichte einer Papiermühle erzählt. Gegründet vom Ururgrossvater (der im Flüsschen ertrinkt, über den Urgroßvater (der Zahlenmensch), den Grossvater (der Zornige) und die Grossmutter wird nebenbei ein Stück deutscher Geschichte erzählt. Aber vor allem das Wasser mit allen Eigenschaften, dem Aussehen und der Bedeutung wird Beobachtung und Beachtung geschenkt. Lesenswert.
  24. Cover des Buches Der Ring der Nibelungen (ISBN: 9783570304037)
    Wolfgang Hohlbein

    Der Ring der Nibelungen

     (83)
    Aktuelle Rezension von: ewigewelten
    Hohlbeins und Dewis Nacherzählung des Nibelungenlieds bringt viel Spannung, Abwechslung und interessante, vielschichtige Charaktere in die doch eher flache Überlieferung. Siegfried wird als der rechtmäßige Nachkomme des Xantener Königpaares geboren, welches stirbt und sein Reich verliert, während der Junge in einer geheimen Schmiede bei Regin in Odins Wald aufwächst. Irgendwann begegnet er bei seinen Ausflügen Brunhilde, der Prinzessin von Island und beide versprechen sich eine spätere Heirat. Doch wie immer kommt alles völlig anders. Siegfried reist mit seinem 'Vater' an den Hof von Worms, um Waren zu verkaufen, doch von nun an ist sein Schicksal nicht mehr aufzuhalten. Er verliebt sich in Kriemhild, die Tochter des Königs und erfährt schließlich auch von seinem königlichen Erbe. Ohne zu zögern zieht er aus, um den Drachen Fafnir zu erlegen, der schon so viel Unglück über das Land Burgund brachte und den König und seinen ersten Sohn das Leben kostete. Doch Siegfried stellt das Ungeheuer und stiehlt den Schatz der Nibelungen, den Fafnir bewachte.Doch damit lädt er sich ihren Fluch auf. Unverwundbar geworden und mit einem Tarnhelm ausgestattet, erobert er sich mit seinem Heer zwar das Land Xanten zurück und freit Kriemhild als seine rechtmäßige Königin, doch diese Rechnung hat er ohne Brunhilde gemacht. Nach langem Warten auf Siegfried, ihren versprochenen Ehemann und zahlreichen Prüfungen, in denen ihre Freier starben, kommt sie an den Hof als die Königin Gunters, der seine politische Position gegen seinen Rivalen Siegfried zu festigen versucht, der noch vor kurzem sein bester Freund war. Schon bald drängt sein Berater Hagen darauf, Siegfried zu ermorden, um ihn aus dem Weg zu räumen, und auch Brunhilde fordert als Rache dieses Opfer von ihrem Gemahl. Siegfried stirbt durch eine List, doch Kriemhild erfährt von der Intrige und bis zum Ende des ersten Teils fließt mehr und mehr Blut. Am Schluss scheint die Blutgier der Nibelungen gestillt und ihr Schatz kehrt zu ihnen in den Wald zurück, während Sigfried, das neu geborene Kind der toten Königin mit Gernot und Elsa, den letzten übrigen des Königshauses, nach Island reist, um in stiller Abgeschiedenheit und fern von Burgund die Herrschaft Brunhildes fortzusetzen. Ein tragisches Ende, das auf Besseres im zweiten Teil hoffen lässt. Doch auch hier findet sich leider Bedrohung, Grausamkeit und die Missgunst der Götter, um dem jungen Siegfried das Leben schwer zu machen. Durchweg spannend und interessant, fällt die Fortsetzung allerdings noch drückender aus und die wenigen glücklichen Momente im Leben des Prinzen werden schon bald aufgewogen mit noch größerem Übel und Leid. Nichts desto trotz kann man sich den Schluss gar nicht so schlimm vorstellen, wie er ist, und es bleibt lediglich zu hoffen, dass mit dem Ende der Saga auch ein Ende des Nibelungenfluchs zu erwarten ist. Ein weiterer Teil könnte kaum noch dramatischer ausfallen! Der Vergleich mit dem Herrn der Ringe (wird auf dem Cover angeführt) ist diskutierbar, weil es sich hier einfach um etwas völlig Anderes handelt, aber die Saga ist wahnsinnig spannend mit sehr interessanten Charakteren und unzähligen unerwarteten Wendungen und verrät dabei viel über die europäische Geschichte, das höfische Leben und die Hintergründe des Nibelungenlieds, bei dem in der Schule wahrscheinlich niemand so richtig durchsah. Also für Mittelalter-Freaks und Freunde von spannenden Fantasy-Büchern mit viel Leidenschaft, großen Schlachten und vielschichtigen Figuren in jedem Fall zu empfehlen, an vielen Stellen allerdings alles andere als jugendfrei!

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