Bücher mit dem Tag "rheingau"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "rheingau" gekennzeichnet haben.

24 Bücher

  1. Cover des Buches Gestatten: Elite (ISBN: 9783492310390)
    Julia Friedrichs

    Gestatten: Elite

     (133)
    Aktuelle Rezension von: Wichmann
    Redaktioneller Hinweis: Ich danke dem Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.

    Das Cover
    Die Rückseite des Covers ist schwarz, die Vorderseite weiß, was implizit an die zwei Seiten einer Medaille erinnert. Worum es geht, deuten dabei kleine Symbole in Form von Kleidung, eines Bürostuhls und eines Handys an, wobei in einem Abzeichen die Symbolkraft vom A und O genutzt wird.

    Inhalt
    „Man vernetzt sich untereinander, hält aber nach außen dicht“, schreibt die Autorin auf einer der 269 Seiten. Sie jedoch bricht das Schweigen. Zwar durchlief sie erfolgreich das Bewerbungsverfahren, konnte sich nach Kennenlernen ebendieses nicht mehr durchringen, das Job-Angebot anzunehmen. Warum, das schildert sie in ihrem Buch.
    Dabei zieht sie Vergleiche mit ihrem abgeschlossenen Studium, schreibt von dem Kollegen, der lange, sehr lange seinen Finger in die Luft hebt. „Ein Finger, der alle Erklärungen (...) überdauert“, so schreibt sie, und deutet das Durchhalteprinzip an, um das es geht. Sie schreibt vom Parallelsystem, zeigt Schwächen und erklärt, wie arrogante Elitetypen entstehen. Seite 155 macht deutlich, ich zitiere: „Was die Eliteschule von staatlich gebildeten Pöbel“ denkt, Seite 182 zeigt auf, was zumindest einer der Elitären bereits unter Harz-IV-Verhältnis versteht.

    Bewertung
    Der Erfahrungsbericht und ihre Rechereergebnisse präsentiert die Autorin in lockerem Plauderton. Es ist ein interessanter Einblick in diese Welt, in die Sichtweise, Ausbildung und Umsetzung der Mächtigen von morgen. An manchen Stellen erschreckt es, an anderen mag man gewahr werden, dass das Leben selbst zu gestalten ist. Job oder Karriere, ist hier die Frage. Ein jeder hat es selbst in der Hand.

    Zum Autor
    Julia Friedrichs ist studierte Journalistin, die vor allem für die ZEIT, das ZDF und den WDR arbeitet. Sie erhielt für ihre aufwändig recherchierten Arbeiten zahlreiche Preise.

    Fazit
    Ein Buch das anfragt, aufzeigt und den Leser nach einem Blick in die Paralellwelt mit einer Antwort zurücklässt. So mag man sich dem Dank der Autorin an alle anschließen, die den Blick in diese Welt ermöglichten.
  2. Cover des Buches Ihr unschuldiges Herz (ISBN: 9783442377879)
    Richard Hagen

    Ihr unschuldiges Herz

     (62)
    Aktuelle Rezension von: CarinaElena
    TEILWEISE SPOILER

    Ich hatte den Klappentext gelesen und eigentlich einen ganz "normalen" Thriller erwartet - bekommen habe ich ein wirklich spannendes und auch lehrreiches Werk.
    Richard Hagen schreibt sehr ausführlich und detaillreich- vor allem was den medizinischen bzw rechtsmedezinischen Teil betrifft. Da ich selbst vom Fach bin weiß ich das das kein Laienwissen sondern recherchiertes Fachwissen ist - ein Bsp: wie man fachgerecht ein organ entnimmt, es konserviert und präpariert, sodass es auch noch nach 100 Jahren erhalten ist.
    Des weiteren wurde in der Mitte des Buches (Seite 205/206) ein Fall von Misshandlung beschrieben den es tatsächlich gab (obwohl auf der letzten Seite beschrieben wird das die Ereignisse rein zufällig gewählt wurden bzw frei erfunden sind), es geht um eine rumänische Patientin in der psychiatrischen Klinik die 17 Kinder adoptiert hatte und diese zur Prostitution gezwungen hatte umgebracht und deren Knochen so gemahlen hat, das der Knochenstaub und das Fett zu einer Salbe/Paste hergestellt wurde und das an die "Freier" verkauft wurde, als so genannte "Potenzcreme" - früher hatte man das tatsächlich getan: es wurden aus Kinderknochen Salben und Cremes hergestellt zur Verjüngung und Potenzsteigerung.
    Die einzelnen Morde wurden in Kap unterteilt, insgesamt waren es 6 Frauen die ermordet wurden. Das Motiv an sich war ziemlich simpel: Rache ! es ging hauptsächlich um die "Aktion T4" die damals in Deutschland wirklich durchgeführt wurde (wusste sofort um was es sich handelt, möchte aber nicht noch mehr spoilern, einige werden sicher wissen was T4 war) - auch zum Schluss klärt sich was es mit der Wittmung auf sich hat "In Erinnerung an all die verlorenen Kinder"

    Teilweise ganz schrecklich, hatte die ein oder andere Träne im Auge, sehr spannend und definitiv kein 0-8-15, wurde nicht enttäuscht, hatte auch noch nie ein Buch gelesen bei dem sich der Autor so intensiv mit der Thematik beschäftigt hatte. TOP
  3. Cover des Buches Ein Mann der Kunst (ISBN: 9783956143823)
    Kristof Magnusson

    Ein Mann der Kunst

     (85)
    Aktuelle Rezension von: Co_Winterstein

    Kristof Magnussons Roman "Ein Mann der Kunst" handelt vom erwachsenen Ich-Erzähler Constantin, der zusammen mit seiner Mutter und anderen Mitgliedern des Fördervereins des Museums Wendevogel den schwierigen und als grimmig, scheu und launig beschriebenen Künstler KD Pratz auf seiner Burg Ernsteck besucht. Es geht darum, einige Mitglieder zu überzeugen, den Anbau des Museums, dem Werk des Künstlers zu widmen.

    Doch die Reise zur Burg und der dortige Empfang stehen unter keinem guten Stern, das Zusammentreffen des Malerfürsten und den eigenwilligen Intellektuellen, allen voran Constis Mutter Ingeborg, dem Reiseleiter Michael Neuhuber, dem reichen "Einstecktuch" und dem Ehepaar Hansen verläuft anders als geplant und ganz und gar nicht harmonisch ...

    Viele Anleihen hat der Autor meiner Meinung nach in der zeitgenössischen Kunstwelt gemacht. Nicht zuletzt der Handlungsort, eine legendäre Burg am Rhein, hat mich heftig an Schloß Derneburg erinnert, auf dem 32 Jahre lang der Künstler Georg Baselitz lebte und arbeitet und das eine beachtliche Kunstbibliothek, sowie Ausstellungsräume beherbergt, ähnlich wie die Burg im Buch.

    Auch in der Figur des Künstlers KD Pratz finde ich Parallelen zur Realität, natürlich ein wenig karikiert und auf die Spitze getrieben. Zum Beispiel zum Künstler Anselm Kiefer, der mit seinem Werk ebenso polarisiert - denke man an den Hit3ergruß in seiner Abschlußarbeit oder den westdeutschen Pavillon auf der Biennale in Venedig und der genau wie der Künstler im Buch dadurch Weltruhm erlangte.

    Alles in allem ist Magnussons Roman eine großartige Satire auf den Kunstbetrieb und seine eigenwilligen Protagonisten - allen voran die Szene, in der KD Pratz die Fördervereinsmitglieder auffordert, seine Bilder in den Fluss zu schmeißen😂, großartig! 

    Leseempfehlung für Kunstfans! Und für Menschen, die "Ich und Kaminski" von Daniel Kehlmann gerne gelesen haben - wobei Magnussons Text ohne Zynismus auskommt und mir deshalb besser gefällt.

    Erschienen im Antje Kunstmann Verlag, 2020.

  4. Cover des Buches Ein Riesling zum Abschied (ISBN: 9783423213196)
    Paul Grote

    Ein Riesling zum Abschied

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Marcel0901
    Ein Mord an einer Studentin, ein falscher Verdacht und ein Mann, der der Polizei vormacht wie Ermittlung geht
  5. Cover des Buches Kein Ort. Nirgends (ISBN: 9783518224793)
    Christa Wolf

    Kein Ort. Nirgends

     (64)
    Aktuelle Rezension von: FriediM
    Wenn ich an die DDR-Schriftstellerin Christa Wolf denke, fallen mir als erstes Werke ein wie “Kassandra” oder etwa “Medea”. Die im Dezember 2011 verstorbene Autorin hat prägende Literatur verfasst, die vielleicht nicht jedem geläufig ist, die aber stets situationskritisch ist. Die Erzählung “Kein Ort. Nirgends” aus dem Jahr 1979 ist ein fiktionales Gespräch zwischen den empirischen Charakteren Heinrich von Kleist und Karoline von Günderrode[1] im Jahr 1804, beide haben kurze Zeit später, unabhängig voneinander, Selbstmord begangen. Die Szenerie ist eine typische Teegesellschaft der Epoche der (antirevolutionären) Romantik, in denen nicht nur die beiden bereits genannten Persönlichkeiten anwesend sind, sondern auch Schriftsteller wie etwa Clemens Brentano (“Des Knaben Wunderhorn”), seine Schwestern Bettina und Gunda, sowie Friedrich Carl von Savigny, welcher die anwesenden Frauen förmlich anzieht. Die Zeit – zwischen der Französischen Revolution und der Märzrevolution 1848 – ist eine Zeit in der es gilt einen Neuanfang zu gestalten. Die Gespräche in dieser Teegesellschaft sind meist trivial, und Kleist und Günterrode sind ganz klare Außenseiter in diesen Gesprächen. Abwechselnd wird aus den Perspektiven der beiden Charaktere erzählt. Nach und nach beginnen die beiden ungleichen Protagonisten zu begreifen, dass sie sich gar nicht so unähnlich sind und kommen ins Gespräch über ihre hoffnungslose Situation in dieser Gesellschaft. Was außerdem auffällt, sind die beinahe schon böswillig wirkenden Bemerkungen aller anwesenden Personen, welche ihnen jedoch scheinbar nicht übel genommen werden. Die Erzählung ist komplex erzählt mit vielen Rückblenden vor allem über Kleists Depressivität und Günderrodes Gedichten, auch Savigny’s Anziehungskraft auf Frauen wird mehrmals betont. Doch was ist diese Erzählung im Hinblick auf die DDR? Genauso wie die Romantiker um 1800 standen die Bürger der sowietischen Besatzungszone bzw. der DDR zwischen zwei Umbrüchen, zum einen der Teilung Deutschlands, zum anderen der späteren “Wende”. Die Frage wie man sich in einer solchen Phase verhalten soll, was richtig und was falsch ist, das Gewisswerden der Hoffnungslosigkeit zwischen solch revolutionären Schritten stehen im Fokus der Erzählung, verschleiernd hindeutend auf die Situation der DDR. Dieses teils sehr kompliziert gestaltete Gesellschaftsgespräch kann als gesellschaftskritisch, wenn nicht sogar als systemkritisch bezeichnet werden, interessant gestaltet mit teilweise sehr rabiatem Humor. Hier trifft man auf das genaue erzählerische Gegenteil von Erzählungen wie es zum Beispiel in “Die neuen Leiden des jungen W.” der Fall ist, in welchem die Handlung eher “locker” gehandhabt wird.
  6. Cover des Buches Bluthatz (ISBN: 9783442383009)
    Richard Hagen

    Bluthatz

     (40)
    Aktuelle Rezension von: Lisaleseratte

    Das Buch habe ich auf blauen Dunst bestellt. Unter dem Titel konnte und kann ich mir nichts vorstellen. Das Buch an sich hatte eine spannende Geschichte mit vielen Charakteren. Das Buch ließ sich schnell und flüssig lesen. Verdächtig waren viele Personen, welche das rätseln um den Mörder nicht einfach machte. Klare weiterempfehlung meinerseits. 

  7. Cover des Buches Tod in zwei Tonarten (ISBN: 9783863583408)
    Roland Stark

    Tod in zwei Tonarten

     (1)
    Aktuelle Rezension von: leserin
    Kommissar Mayfeld, Winzer, besucht mit seinem Vater das Musikfestival im Schloß Vollrad im Rheingau. Eine Leiche taucht aus dem Wasser auf ....... Einige Tage vorher ist ein Unternehmensberater verschwunden. Hat sein Sohn etwas mit dem Verschwinden bzw. dem Mord auf dem Festival etwas zu tun? Der sympatische Kommissar sucht nach den Schuldigen ..... Nach dem Einlesen wurde der Krimi recht spannend und interessant. Ich habe sehr viel über die Region Rheingau erfahren können.
  8. Cover des Buches Die verzauberten Frauen (ISBN: 9783866807532)
    Berndt Schulz

    Die verzauberten Frauen

     (4)
    Aktuelle Rezension von: martina_turbanisch
    Das Buch ist in drei Kapitel unterteilt, die den Leser in jeweils drei verschiedene Jahrzehnte führen, in drei verschiedene Lebensabschnitte von Kommissar Martin Velsman. Das erste Kapitel führt uns in das Jahr 1961. In diesem Jahr besuchte Martin Velsmann als Junge gemeinsam mit Vater und Großvater das Kloster Eberbach um ein Konzert zu besuchen. Martin Velsmann ist ein sensibler Junge, dem Gedichte und Geschichten im Kopf herumspuken und der auf keinen Fall Polizist, wie sein Vater und Großvater, werden möchte sondern Tänzer. Zeitgleich mit dem Konzert findet eine Gruppe von Archäologen unter der Leitung von Herrn Rosenthal ein bis dahin unentdecktes Grab und darin unter anderem ein altes Pergament, das den Weltuntergang vorhersagt. Doch auf dem Weg ins Landesarchiv verschwindet dieses Pergament und Herr Rosenthal bittet Martins Vater um Rat in dieser Angelegenheit. Während die Erwachsenen reden und Herr Rosenthal ein paar Geheimnisse um dieses Pergament lüftet, streift Martin allein durch das Kloster. Fasziniert betrachtet er Statuen und Grabplatten, bis seine Faszination in Schrecken umschlägt. Er glaubt Stimmen zu hören, die etwas sagen, was sein späteres Leben durchaus prägen wird. Alles was geschieht, hat mir dir zu tun! Alles hier ist für dich gemacht! Begreifst du das? , Im zweiten Kapitel findet man sich im Jahr 1983 wieder. Martin Velsmann ist nicht Tänzer, sondern doch Polizist geworden. Er ist jung verheiratet und dabei die Karriereleiter zu erklimmen. Eines Tages wird er, während er gerade dabei ist seine neue Kollegin Breitenbach einzuarbeiten, zum wiederholten Male mit Dingen konfrontiert, die ihn an die Stimmen im Kloster Eberbach erinnern, die er als Junge dort gehört hat.. Als er dem nachgeht, stößt er nicht nur auf den auch damals schon im Kloster beschäftigten Archäologen Rosenthal, der sich sogar noch an ihn erinnert, sondern auch auf ein zweihundert Jahre altes, scheußliches Verbrechen. Er beschließt einen Fachartikel darüber zu schreiben und seine Recherche zu diesem Artikel beschäftigt ihn so sehr, dass darüber beinahe die Gegenwart vergisst. Aber die Realität holt ihn schlagartig in Gestalt eines Verbrechens ein, das fatal an genau die Greueltat erinnert, die vor zweihundert Jahren verübt wurde. Martin Velsmann verbeißt sich so sehr in die Tat und an seinen persönlichen Lösungsansatz, dass seine Vorgesetzten ihn von dem Fall abziehen. Das dritte Kapitel beschäftigt sich mit dem Jahr 2011. Martin Velsmann arbeitet als Berater beim LKA Wiesbaden, seine Ehe hat unter all den Ereignissen gelitten und er ist mir Frau und Kindern mittlerweile in die Nähe des Klosters Ebersbach umgezogen. Doch immer noch beschäftigen ihn die Ereignisse aus den Jahren 1961 und 1983 und auf Anraten seiner ehemaligen Kollegin Breitenbach wendet er sich an eine Psychotherapeutin, die ihm rät, sich seiner Vergangenheit zu stellen. Er beginnt erneut sich in die Jahrhunderte, die Gedichte und Geschichten zu verbeißen und findet letztlich auch den Schlüssel um all die Geschehnisse zu verstehen und zu enträtseln, nicht zuletzt durch die Hilfe seines Sohnes. Mein Fazit: Am Anfang des Buches war ich nicht wirklich begeistert, für mich gab es ein bisschen viel Einblick in die verworrene Gedankenwelt eines Zehnjährigen und ein bisschen viel Texte des Dichters Clemens von Brentano, aber es lohnt sich auf jeden Fall weiterzulesen. Die Geschichte wird von Seite zu Seite spannender und auch die vielen Zitate machen dann irgendwann wieder Sinn. Ich mag die Art wie tatsächliche geschichtliche Ereignisse und Personen mit Erfundenen verwoben werden, aber das ist sicherlich eine Frage des persönlichen Geschmacks. Auch die letztendliche Lösung und der Showdown sind spannend beschrieben und führen zu einem sinnvollen Ende. Ob die Welt denn nun tatsächlich im Dezember 2012 untergeht – wer weiß, das werden wir ja dann sehen. Wer eine Mischung aus Geschichte und spannendem Krimi mag, der sollte „Die verzauberten Frauen“ auf jeden Fall lesen.
  9. Cover des Buches Unwert - Der Weg des Kirschmädchens (ISBN: 9782496707922)
    Yasmin Alinaghi

    Unwert - Der Weg des Kirschmädchens

     (34)
    Aktuelle Rezension von: Martina_Blubie_Weiss

    Wow... selten hat ein Buchcover so wenig gepasst wie in diesem Fall. Obligatorische Frau von hinten, vor beliebigem Hintergrund (so irre kreativ!... nicht). Was optisch wie ein schnulziges Historiendrama daher kommt, ist extrem harter Stoff, der mit Sicherheit nichts für zart Besaitete ist.
    Dieser großartig recherchierte Roman (bitte Nachwort unbedingt lesen!) beschreibt ein Kapitel des sogenannten Dritten Reichs, das kaum auszuhalten ist: die Verhinderung "unwerten" Lebens, also die Sterilisation bei Menschen, die vermeintlich Erbkrankheiten weiter geben könnten. Wie willkürlich die Auswahl getroffen wurde, wie Ärzte ihre Macht missbrauchen und wie Menschen unschuldig unter diesem Missbrauch leiden mussten - das alles kann man in diesem hochwertigen Buch lesen.
    Die Erzählform ist recht trocken und aus unterschiedlichen Perspektiven, und nur durch diese leichte Distanz erträgt man das Gelesene auch.
    Wer sich für diverse Themen aus diesem historischen Zeitraum interessiert, wir in diesem Buch mit einer Thematik konfrontiert, die nicht so häufig zu finden ist und ich kann ganz klar eine Leseempfehlung aussprechen.

  10. Cover des Buches Glücksorte im Rheingau (ISBN: 9783770021345)
    Tanja Werle

    Glücksorte im Rheingau

     (3)
    Aktuelle Rezension von: sab-mz

    Viele Jahre habe ich auf der Rheingauer Seite gewohnt, ich kenne die Gegend gut.
    Ich liebe den Rheingau. Ob die „Glücksorte im Rheingau“, das neue Buch von Tanja Werle und Martin Weidhaas, mir wohl neue Orte zeigen kann??
    Es kann und ich merke, dass ich länger nicht auf der anderen Rheinseite war auf der ich auch lange gewohnt habe.

    Die „Glücksorte..“- Reihe liebe ich. Es ist eine andere Art von Reisebegleiter.
    Die Bücher sind nicht nur für Touristen geschrieben, auch Einheimische und Menschen, die die Gegend kennen, können neue Dinge entdecken.

    Die Autorin Tanja Werle hat ihre persönlichen Rheingauer Glücksorte beschrieben, das Besondere was den Glücksort ausmacht.
    Dazu findet man zur weiteren Tourenplanung, die Anschrift, meist die Telefonnummer, Webadresse und wie man mit den öffentlichen Verkehrsmitteln hinkommt.
    Martin Weidhaas hat als Fotograf das jeweilige Foto beigesteuert.

    Das Buch beginnt mit dem Inhaltsverzeichnis, in dem man schon mal die 80 Glücksorte entdecken kann.
    Im hinteren inneren Einband findet man eine Karte, in der die Glücksorte mit den jeweiligen Nummern finden kann. Das ist sehr hilfreich, um z.B.eine Tagestour zu planen.

    Die Glücksorte der Autorin erstrecken sich vom Spektrum her über ein Freibad in Eltville, etwas für die ganze Familie, zu einem Laden in Eltville, der einem Flohmarkt ähnelt, die Rubenthäler Höhe, auf der das „Rheingauer Weinmahl“ veranstaltet wird, die u.A. Hochzeitslocation das Daubhäuschen in Hochheim, Kloster Eberbach – mein persönliches Highlight im Rheingau – wo man einkehren kann, besichtigen kann, wandern, usw., Wandermöglichkeiten in der Flörsheimer Schweiz und vieles mehr.

    Ich kann das Buch nur empfehlen. Es ist der Autorin gelungen in ihren Texten das Flair, das Besondere jedes Glückortes einzufangen.
    Die meist schönen Fotos, machen auch Lust in den Rheingau zu fahren.
    Ein empfehlenswerter Führer für den Rheingau.

  11. Cover des Buches Das neunte Gemälde (ISBN: 9783462005387)
    Andreas Storm

    Das neunte Gemälde

     (125)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Lenard Lomberg ist im Taxi und auf dem Weg zum Flughafen, um nach London zu fliegen. Dort hat er lange für Christies gearbeitet und ist aber wegen der Erbschaft, wieder nach Bonn, wo er eine Stelle angeboten bekommen hat. Jetzt ist er auf dem Weg und es geht wieder um Kunst, als er im Taxi einen Anruf erhält. Eine Kunststiftung ist dran und Lomberg weiß, dass es Experten gibt, die denen super helfen könnten, aber sie wollen Lomberg und sie wissen was über ihn und sie wollen ein Gemälde zurück holen, mit einer brisanten Geschichte. Als Leonard Lomberg aus London zurück ist, erwartet ihn ein Termin mit dem Fremden der Kunststiftung, aber da stehen unvermittelt zwei Polizisten in seine, Büro und es geht um einen Mord. Es geht um Kunst, kriminelle Machenschaften und die Ehre.
    Ein super spannender Beginn und eine kluge und sehr elegante Erzählweiße. Das weckt die Lust auf mehr und man will erfahren, was wirklich passiert ist, was die Hintergründe sind. Toll sind auch die Perspektiv und Zeitwechsel, toll!

  12. Cover des Buches Im Herzen der Feuersonne (Ein Südafrika-Roman 1) (ISBN: 9783548063942)
    Elfie Ligensa

    Im Herzen der Feuersonne (Ein Südafrika-Roman 1)

     (3)
    Aktuelle Rezension von: sada65

    IM HERZEN DER FEUERSONNE von der Autorin 

    Elfie Ligensa


    Voller Hoffnung wandert der Winzersohn Ben Ruhland 1795 aus dem beschaulichen Rheingau nach Südafrika aus. Seit er denken kann, träumt er von einem eigenen Weingut. Zunächst will es nicht gelingen, die Reben in der trockenen Erde zu ziehen. Jemand legt ihm Steine in den Weg. Erst als er sich in die schöne Charlotte de Havelbeer verliebt, beginnt er zu glauben, dass alles gut wird. Doch ihr Vater hat für seine Tochter andere größere Pläne ...


    Die Autorin schreibt in ihrem Roman über die Weite des südafrikanischen Himmels, über ein romantisches Weingut und einer großen Liebe. Das Cover ist mir sofort ins Auge gefallen und es passt sehr gut zur Geschichte. Elfi Ligensa lässt den Leser in einen anderen Kontinent zu einer anderen Zeit eintauchen. Wir wollen schon seit einigen Jahren nach Südafrika, aber leider hat uns immer wieder etwas daran gehindert. In dem Roman erfährt man viel über Land und Leute. Was uns noch mehr überzeugt, Südafrika als nächstes Reiseziel zu buchen. Auch über den Weinbau schreibt die Autorin viel Interessantes. Sie schreibt im allen locker leicht und flüssig. Die Handlung finde ich spannend, emotionsreich und  fesselnd. Man kann sich alles bildlich vorstellen, genau so als wäre man mit dabei. Ich konnte nur selten das Buch zur Seite legen. Es hat mir schöne Lesestunden bereitet. Daher gebe ich eine klare Leseempfehlung!!!


  13. Cover des Buches Tod im Klostergarten (ISBN: 9783863583415)
    Roland Stark

    Tod im Klostergarten

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Birgit.Pauls
    Die Leiche einer jungen Frau wird gefunden, die Freundin ist verschwunden. Die Frau des Kommisars betreibt eine Straßwirtschaft und beschreibt, wie sie ihre Gerichte erstellt. Die Rezepte sind im Anhang enthalten. Als Kochbuch hätte das Buch 5 Sterne bekommen, als Krimi ist es ein totaler Flop. Bücher dieses Seitenumfangs lese ich - wenn sie spannend sind - normalerweise in einer Nacht. Für dieses Buch habe ich 2 Wochen gebraucht und dabei immer wieder überlegt, ob ich es wirklich bis zum Ende lesen soll. Die Personen sind völlig obskure Gestalten, die Handlung völlig an den Haaren herbeigezogen. Eine Haschich rauchende Kartenlegerin, die immer mit ihrer verstorbenen Oma spricht, sieht in einem picklichen, völlig verfetteten Jüngling, der Burgen aus Streichhölzern baut, ihren Ritter auf dem weißen Pferd... Drogen können zwar viel bewirken, aber das konnte ich mir nun wirklich nicht vorstellen und mich weder in die Personen, noch in die Handlung hineinversetzen. Mein Wunsch an den Autor: Alles, was Krimi ist, rauswerfen, noch ein paar Rezepte hinzufügen und dann als kleines, aber Feines Kochbuch veröffentlichen
  14. Cover des Buches Toffee - Rheingau Krimi - Teil 1 (ISBN: B00ILCXRMM)
    John Steinheimer

    Toffee - Rheingau Krimi - Teil 1

     (2)
    Aktuelle Rezension von: LadySamira091062
    Bei dem hier vorgestellten Buch  handelt es sich um einen kleine,aber feinen Krimi im Winzermilieu.
    Insgesamt  liest er sich recht gut,manchmal ist es mir etwas zu detailliert beschreiben,aber nunja.Spannungsmäßig  geht es anfangs etwas langsam los ,doch im Laufe der Geschichte  zieht es dann schon an.
    Die Morde sind nicht unbedingt jedermanns Sache also nix für schwache Nerven.Und so geht es sofort los mit dem ersten Mord.

     Im beschaulichen Rheingau  passieren plötzlich bestialische Morde.Ganze Winzerfamilien inclusive Tiere werden  auf infernalische Art und Weise kaltblütig ermordet.Und kaum eine Spur weit und breit, nur ein Toffee  ,das nicht an den Tatort gehört.In akribischer Kleinstarbeit ermittelt Frank Weinberg  in dem beschaulichen Städtchen Martinsthal und gerät letztendlich selbst mehrfach in die Schusslinie.
    Und  er trifft  die Liebe seines Lebens,die ihm  indirekt bei seinen Ermittlungen hilft
    Fazit zum Roman : ein gelungenes Krimichen  für den schnellen Lesegenuss.Alles vorhanden was einen guten Krimi ausmacht: Spannung,Gruseln  und ein Schuss Liebe.
    Manche Beschreibungen der Leibspeisen hätte etwas weniger sein dürfen ,aber  das ist ja Ansichtsache.
    Wie es scheint gibt es eine Fortsetzung ,die sicher  ebenso lesenwert ist wie  der erste Teil
  15. Cover des Buches Für immer und eh nicht (ISBN: 9783548283166)
    Heike Wanner

    Für immer und eh nicht

     (81)
    Aktuelle Rezension von: Henri3tt3
    Adam und Eva - ja, die aus dem alten Testament - streiten sich, ob eine Frau mit einem Mann überhaupt glücklich werden kann, oder ob sie immer etwas zu meckern findet. Jesus beschließt, dass die beiden zusammen mit Maria, Petrus und Gabriel eine Projektgruppe gründen sollen, um die Antwort heraus zu finden. So wird eine Frau namens Teresa als Versuchsperson ausgewählt, ihre Träume analysiert und der Engel Raphael als ihr Traumprinz ausgestattet (gut aussehender Graf mit Schloss und viel Geld) und zu ihr geschickt.
    Heike Wanner erzählt die Geschichte "Single-Frau sucht Mann für's Leben" auf immer wieder neue, spannende Art und Weise.
  16. Cover des Buches Tod bei Kilometer 512 (ISBN: 9783863583422)
    Roland Stark

    Tod bei Kilometer 512

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Bellexr
    Sommer 2003, eine flirrende Hitze liegt über dem Rheingau und im Rhein zwischen Lorch und Kaub treibt eine Leiche. Kommissar Robert Mayfeldt und sein Team von der Wiesbadener Kripo werden mit dem Fall betraut. Schnell ist die Identität des Mordopfers ermittelt. Es handelt sich um den angesehen Hotelier und ehemaligen Polizisten Kurt Mostmann. Die Ermittlungen führen in verschiedene Richtungen bis eine weitere Leiche aus dem Rhein geborgen wird und Kommissar Mayfeldt bei seinen weiteren Ermittlungen in Lebensgefahr gerät. .. Roland Stark erzählt seinen Rheingau-Krimi in zwei Handlungssträngen. Neben den laufenden Ermittlungen sind immer wieder kurze Passagen von Tagebucheintragungen aufgeführt. Diese sind anfangs äußerst verwirrend und man fragt sich immer wieder, wie sie in Zusammenhang mit dem aktuellen Fall stehen. Erst so nach und nach lässt der Autor den weit in die Vergangenheit zurückreichenden Hintergrund der Morde erkennen. So ist die Story von Anfang an spannend und lange auch nicht vorhersehbar angelegt und die Spannung hält sich mühelos bis zum Ende, nimmt hier sogar noch einmal gewaltig an Fahrt auf. .. Durch seinen flüssigen Schreibstil und den ständig einfließenden Informationen über die Gegend rund um den Rheingau, den dort lebenden Menschen und dem Weinbau ist der Krimi atmosphärisch dicht erzählt und zu jeder Zeit äußerst unterhaltsam. .. Seinen Protagonisten Robert Mayfeldt, der neben seinem Beruf als Kommissar der Mordkommission noch einen kleinen Weinberg nebenbei bewirtschaftet, beschreibt der Autor als einen sehr sympathischen Familienmenschen. Es ist mal eine gelungene Abwechslung zu lesen, dass es auch noch Kommissare gibt, die kein verkorkstes Privatleben haben, sondern glücklich verheiratet und Vater von zwei Kindern sind. Allerdings hat auch Mayfeldt sein „Päckchen zu tragen“, was in seiner Vergangenheit zu finden ist und ihn heute immer noch keine Ruhe lässt. .. Auch die weiteren Charaktere sind sehr facettenreich beschrieben und stellenweise auch nicht durchschaubar. Dann aber auch wieder so klar gezeichnet, wie z. Bsp. der Privatdetektiv Pieper, den der Autor als äußerst schmierigen und hinterhältigen Zeitgenossen darstellt, sodass hier sofort eine Antipathie gegenüber der Person beim Lesen entsteht. .. Fazit: Roland Stark hat einen sehr gelungenen Rheingau-Krimi abgeliefert, der viel Lokalkolorit beinhaltet, interessante Charaktere aufzuweisen hat und eine schlüssig umgesetzte Story bietet.
  17. Cover des Buches Hessen a la carte. Bd.1 (ISBN: 9783821817217)
  18. Cover des Buches Frühjahrsmord: Martin Velsmann ermittelt – Der vierte Fall (ISBN: 9783958243507)
  19. Cover des Buches Neuer deutscher Weinatlas (ISBN: B00266A4E8)

    Neuer deutscher Weinatlas

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  20. Cover des Buches Frau Holle ist tot (ISBN: 9783954510153)
    Roland Stark

    Frau Holle ist tot

     (5)
    Aktuelle Rezension von: martina_turbanisch
    Die Geschichte von “Frau Holle” ist in zwei Handlungsstränge geteilt. Da gibt es einmal den Teil in dem Hauptkommissar Mayfeld mit seinem Team ermittelt und zum zweiten den Teil der sich mit Basti, dem Neffen und Patienten von Frau Dr. Holler, beschäftigt. Wie im Märchen Hauptkommissar und Hobbywinzer Robert Mayfeld macht am Anfang der Geschichte relativ wenig Fortschritte bei seinen Ermittlungen. Die laufenden Querelen auf seiner Dienststelle erleichtern seinen Arbeitstag nicht gerade und er tut mir schon ein bisschen leid. Die Ermittlungen gestalten sich allerdings auch für mich als Leser ein bisschen zäh und ich bin immer ganz froh, wenn Basti wieder auf der Bildfläche erscheint :-) Basti ist Autist und er sieht die Dinge und Menschen um sich herum ganz anders als seine Mitmenschen. Alles was um ihn herum passiert, versucht er mithilfe von Märchen einzuordnen – was ihm erstaunlicherweise auch ziemlich gut gelingt. Was niemand weiß ist, das er Zeuge des Mordes an Frau Holle, also Frau Dr. Holler, war und ich bin mir nie ganz sicher geworden, ob er es selber weiß und er beherbergt ein Mädchen, in seiner Vorstellung die Königstochter, das von zu Hause ausgerissen ist. Gut und Böse Mit viel Einfühlungsvermögen schildert Roland Stark dieses recht unterschiedliche Gespann. Ohne allzu viel Klischees vermittelt er ein ziemlich sympathisches Bild von Basti, der ein ganz klares Bild von Gut und Böse hat. Natürlich ist es nicht immer in Ordnung was er tut, aber als Leser habe ich zumindest ein gewisses Verständnis für die eine oder andere Reaktion. Weniger sympathisch, oder besser ziemlich neutral, ist mein Eindruck von Hauptkommissar Mayfeld. Sicher, er hat den einen oder anderen Stress mit seinem Vorgesetzen (ein ziemlicher Idiot) aber besonders ergiebig sind seine Ermittlungen wirklich nicht. Eigentlich wissen alle um ihn herum mehr, als er und das ist ja nicht sehr schmeichelhaft für einen Polizisten. Ein bisschen mehr Kontur hätte ich ihm jedenfalls gegönnt :-) Schnelles Ende Die Auflösung des Kriminalfalles kommt am Ende ziemlich aprupt und ohne große Vorwarnungen – auch dafür hätte ich mir eigentlich ein bisschen mehr Zeit und etwas mehr Logik gewünscht. Trotzdem fand ich die Geschichte in ihrer Gesamtheit sehr gelungen und außerordentlich spannend geschrieben. Am Ende des Buches gibt es, für Nicht-Wisser wie mich, noch einige kleine Geschichtchen aus dem Rheingau und ein paar sehr leckere Rezepte aus der Küche von Frau Mayfelds Restaurant. Vielleicht kann ich ja das eine oder andere mal nachkochen. Mein Fazit: Ein sehr spannendes Buch, mitreissend geschrieben mit einem leider für mich etwas schwachen Hauptkommissar. Trotzdem wird das für mich bestimmt nicht das letzte Buch von Roland Stark sein :-)
  21. Cover des Buches Wer mordet schon am Rhein? (ISBN: 9783839219676)
    Barbara Saladin

    Wer mordet schon am Rhein?

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Thomas_Lawall
    Warum es am Rhein so schön ist? Die Antwort weiß jeder, der schon einmal eine Flusskreuzfahrt von Basel bis Amsterdam unternommen hat, oder zumindest einige der beliebten (und fast schon zu beliebten) Tourismusziele vom Rheinfall bis zum Rheingau und darüber hinaus besucht hat. 

    Die andere Seite der Medaille entwerfen die drei Autorinnen Barbara Saladin, Nadine Buranaseda und Anne Griesser mit ihren Geschichten, die sich jenseits aller Rheinromantik bewegen. Dies tun sie durchaus breit gefächert, denn von einem Fragezeichen, welches beispielsweise nach der Lektüre von "Peter und die Wölfe" bleibt, bis zur Auslösung von spontanen Lachanfällen in "Von Göttern und Kameraden" haben sie für Leserinnen und Leser auf ihrer Kreuzfahrt von Calanda bis Amsterdam einiges zu bieten.

    Auch völlig unerwartete Überraschungen bieten ihre kriminalistischen Konzentrate, indem sie zum Beispiel eine völlige Umkehr der Erzählperspektive zulassen und vorführen, was eine ebenso weise wie "tierische" Bescheidenheit ausmacht. Grenzwertig werden allerdings Geschichten, in der die "MS Rheinperle" knapp an einer Katastrophe vorbeischrammt ("Herr Kloppstock sucht das Glück") und die Tragödie um "Emma". 

    In jedem Fall legen sie Wert auf eine genaue geografische Zuordnung ihrer Schauplätze und unterstreichen dies mit einer Zeichnung im Inhaltsverzeichnis sowie mit den genauen Angaben der jeweiligen Rheinkilometer in den Überschriften. Doch das ist nicht die einzige Zugabe dieser Kurzgeschichtensammlung, denn wie üblich befinden sich neben den 11 Kriminalgeschichten auch wieder 125 Freizeittipps, die in dieser Ausgabe erfreulich umfangreich gestaltet wurden.

    Das motiviert nicht nur zur Teilnahme an einer entsprechenden Kreuzfahrt, sondern auch zur Mitnahme von "Wer mordet schon am Rhein?" und der Lektüre des mörderischen Freizeitführers auf einem sonnigen Oberdeck oder in einer gemütlichen Kabine. Das mag allemal unterhaltsamer sein, als die Teilnahme an einem "Captain's Dinner". Es sei denn, jemand lockert die gut bürgerliche Atmosphäre mit ein paar knackigen Chuck-Norris-Witzen auf ...
  22. Cover des Buches Die Rebenprinzessin (ISBN: 9783548281711)
    Corinna Neuendorf

    Die Rebenprinzessin

     (24)
    Aktuelle Rezension von: Ikopiko
    Das Cover des Taschenbuches zeigt eine junge Dame, die inmitten von Rebstöcken ein Glas Wein hält. Es ist passend zum Roman. Leider lässt sich jedoch der goldfarbene Titel sehr leicht vom Buch lösen. Nach dem Lesen waren einige Buchstaben bereits teilweise zerstört.

    Corinna Neuendorf hat einen wunderbaren Roman um Liebe, Verrat und Wein geschrieben.

    Bella, die junge Tochter des Grafen von Katzenburg wächst nach dem Tode ihrer Mutter in einem Kloster auf. Ihr verbitterter Vater holt sie im heiratsfähigen Alter zurück auf seine Burg, um sie mit dem Fürsten von Hohenstein zu vermählen. Fürst von Hohenstein besitzt gute Verbindungen zum König, was sich auch positiv auf das Weingut des Grafen von Katzenburg auswirken könnte. Der Fürst von Hohenstein ist jedoch ein wahres Ekel. Ihm geht es bei der Hochzeit lediglich um seinen Profit. Sein verschwenderischer Lebenswandel verschlingt Unsummen. Durch die Heirat will er seine Finanzen aufbessern. Der Mensch Bella interessiert ihn nicht. Ihre aufmüpfige Art will er mit der Peitsche zähmen. Sein Vergnügen holt er sich bei drallen Mägden. Als er dann noch versucht, Bella zu vergewaltigen, eskaliert die Lage.

    Martin, etwa in gleichem Alter, ist der Sohn von Gernot von Bärenwinkel. Eigentlich studiert er Jura in Italien, tatsächlich „studiert“ er jedoch den Wein und die Frauen. Auch er wird von seinem Vater zurück auf die Burg gerufen. Sein Vater zwingt ihn, die Rolle eines Knechts auf der Burg von Katzenburg zu spielen und so herauszufinden, was das Geheimnis des Erfolgs es Grafen ist.

    Gleich am ersten Abend auf der Burg begegnet er durch Zufall Bella. Dass es sich dabei um die Grafentochter handelt und nicht um eine Magd, erfährt er erst später. Auch lässt er Bella im Unklaren über seine tatsächliche Herkunft.

    Zwischen Bella und Martin entwickelt sich eine Romanze, die Höhen und Tiefen überwinden muss. Immer besteht zudem die Gefahr der Zwangsvermählung mit dem Fürsten von Hohenstein.

    Im Grunde genommen handelt es sich hier um einen historischen Liebesroman wie viele andere auch. Reich verliebt sich in arm, es werden ihnen viele Steine in den Weg gelegt, am Schluss gibt es ein Happy End.

    Jedoch ist auch hier der Weg das Ziel. Auch wenn von Anfang an klar ist, dass sich Bella und Martin kriegen, ist der ganze Roman in sich spannend und die einzelnen Geschehnisse sind nicht vorhersehbar.

    Bellas Verzweiflung über die Heirat mit dem Fürsten und die daraus resultierende Aufmüpfigkeit werden mitgelebt. Martin, der zunächst als Lebemann dargestellt wird, entwickelt sich zum Kämpfer. Alle Umstände, die ihre Liebe behindern, sind durchaus real beschrieben und nicht übertrieben.

    Immer wieder kommt die Liebe zu den Weinbergen durch. Corinna Neuendorf hat die Weinberge, die Burgen, die Lahn und die Entfernungen zu den nächsten Dörfern so liebevoll beschrieben, dass man versucht ist, auf einer Landkarte die Orte zu suchen.

    Den Klappentext wird die Autorin nicht selbst verfasst haben. Die Katzenburg kämpft nicht um die Existenz und Bella willigt nicht in die Heirat mit dem Fürsten ein. Der Klappentext ist schlichtweg falsch.
  23. Cover des Buches Windige Geschäfte (ISBN: 9783954003242)
    Kerstin Hamann

    Windige Geschäfte

     (19)
    Aktuelle Rezension von: SarahRomy

    Am Morgen nach einer rauschenden Party liegt der Wiesbadener Stadtrat und Umweltdezernat Erwin Stumpf mit eingeschlagenem Schädel in seinem Arbeitszimmer. Von der Tatwaffe, einer wertvollen Statue, fehlt jede Spur. Ein Raubmord? Oder hat der charismatische Politiker und Hochschullehrer es bei der persönlichen Betreuung attraktiver Studentinnen etwas übertrieben? Sollten gar Stumpfs Pläne für einen Windpark und die radikale Ökologsierung der Wiesbadener Stadtwerke die Energieriesen zu sehr provoziert haben?

    Eine harte Nuss für Martin Sandor und sein Team vom K11. Die Presse und der Polizeidirektor bauen mächtig Druck auf, schließlich war das Opfer eine prominente Persönlichkeit. Wirklich schwierig wird es für die Ermittler, als sie feststellen müssen, dass ihr junger Kollege Paul Fischer auf der Party war, mit Eva, einer Gespielin von Stumpf.

    Mit diesem Krimi ist der Autorin eine Meisterleistung gelungen. Ich war von der ersten bis zur letzten Seite gefangen in der Story und konnte das Buch nicht aus der Hand legen. Die Handlung zieht sich durch das ganze Buch logisch durch und es gibt keine Brüche. Nur am Schluss habe ich das Gefühl, dass alles schnell zu Ende gebracht werden muss. Aber das tut dem Buch und der Story keinen Abbruch. Die Protagonisten werden detailgetreu beschrieben und der Sandor ist mir richtig sympathisch geworden. Auch die Handlungsorte in Wiesbaden sind sehr gut beschrieben, ich konnte mir alles sehr gut vorstellen und hatte den Schauplatz gut vor Augen.

    Mein Fazit:

    Ein durch und durch gelungener Krimi - wirklich empfehlenswert!

  24. Cover des Buches Rheingrund (ISBN: 9783899778014)
    Susanne Kronenberg

    Rheingrund

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Bellexr
    Bald jährt sich der Jahrestag ihres Verschwindens zum fünfzehnten Mal. Die damaligen Ermittlungen wiesen eindeutig darauf hin, dass sich die junge Mutter Marika Inken selbst getötet hat. Doch ihre Mutter Ruth kann hieran nicht glauben. Seit Jahren klammert sie sich an die Hoffnung, dass Marika irgendwo glücklich im Ausland lebt. Um hierüber Klarheit zu erhalten, engagiert sie immer wieder Privatdetektive, die jedoch keine neuen Erkenntnisse ermitteln können, bis Norma Tann den Fall übernimmt. Auch bei ihr sieht es anfangs so aus, als wenn es keine neuen Hinweise gibt, bis sie eine entscheidende Information erhält. . „Rheingrund“ ist bereits der zweite Fall mit Norma Tann und es empfiehlt sich, zuerst den ersten Band zu lesen, da einem ansonsten einige Informationen fehlen. Diese sind zwar nicht wichtig für die eigentlichen Ermittlungen, sondern beziehen sich auf Norman Tanns Privatleben, aber – so ging es zumindest mir – ist es doch irritierend, wenn ständig über Geschehnisse gesprochen wird, ohne dass man selbst die Hintergründe kennt und es dauert eine Zeitlang, bevor die Autorin einem die nötigen Informationen mitteilt. . Sehr anschaulich und lebendig beschreibt Susanne Kronenberg den Rheingau mit seinen Sehenswürdigkeiten, seiner Landschaft und den dort lebenden Menschen. Natürlich steht hier der Wein und der Rhein im Vordergrund und die Ortsbeschreibungen sind sehr detailliert und liebevoll beschrieben, sodass Ortskundige vieles wieder erkennen. . Die Geschichte ist von Anfang an spannend und nachvollziehbar geschrieben und durch einige wirklich interessante und nicht voraussehende Wendungen bleibt die Spannung konstant auf einem hohen Niveau. . Ihre Protagonistin ist eine sympathische, mitfühlende Katzenliebhaberin, die in Erwägung zieht, sich einen Hund zuzulegen, sehr hartnäckig bei ihren Ermittlungen ist und sich in ihrem Beruf zwar gerne mit Menschen umgibt, offen und herzlich auf sie zugeht, privat diese aber eher meidet. Dieses Verhalten begründet sich auf Geschehnisse, die sich im ersten Band ereignet haben. . Alles in allem ist „Rheingrund“ ein gelungener Krimi mit sehr viel Lokalkolorit, einer spannenden Story und einer äußerst sympathischen Protagonistin.
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