Bücher mit dem Tag "rheingold"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "rheingold" gekennzeichnet haben.

9 Bücher

  1. Cover des Buches Glasberg (ISBN: 9783939459897)
    Anja Bagus

    Glasberg

     (9)
    Aktuelle Rezension von: AmaliaZeichnerin
    Glasberg erzählt die Geschichte von "Waldesruh" weiter.
    Und hier bekommen es Minerva und Falk nun mit einem Gegner zu tun, der fast übermächtig erscheint und der sogar ihre Beziehung gefährdet, welche ohnehin schon konfliktreich ist. Das interessante an diesem Roman finde ich, dass hier die Steampunk/Fantasy-Elemente genau so wichtig sind wie die wechselhafte Beziehung der beiden Hauptcharaktere. Deren Hintergrund wird hier näher beleuchtet, ihre schicksalshaften Erlebnisse in der Vergangenheit werden deutlich gemacht, so dass man beide noch besser kennenlernt und versteht, warum sie jetzt so sind, wie sie sind.
    Sonst ist es ja in Steampunk/Steam Fantasy oder ähnliches Geschichten doch eher meistens so, dass die phantastischen oder Sci-Fi/Steampunk-Elemente die Handlung deutlich dominieren, aber da dies ja auch eine Liebesgeschichte ist, gibt es hier eine schöne Mischung aus beidem, so dass mir die Charakter noch stärker ans Herz gewachsen sind als im ersten Teil der Trilogie.
    Schön fand ich auch die komplizierten Familienverhältnisse und war am Ende von einigen Dingen überrascht, die ich so nicht erwartet hatte.
  2. Cover des Buches Die Nibelungen (ISBN: 9783702237042)
    Auguste Lechner

    Die Nibelungen

     (52)
    Aktuelle Rezension von: Wortverzauberte
    Inhalt 
    Siegfried ist ein echter Heißsporn wie er im Buche steht. Er will wie alle anderen Recken im Reich seines Vaters Abenteuer erleben. Dazu hat er auch bald Gelegenheit. Nachdem sein Temperament ihn zu dem berühmten Schmied Mimir gebracht hatte und dieser ebenfalls mit dem jungen Prinzen nicht fertig wird, schickt dieser ihn auf die Suche nach dem Lindwurm - einem Drachen -, der in der Umgebung sein Unwesen treibt. Siegfried stellt sich dem Drachen und geht als Sieger hervor. Nach einem weiteren Intermezzo in Island mit der starken Brunhild und dem Erbeuten des Nibelungenschatzes gelangt er endlich nach Burgund an den Hof von Gunther und dessen Familie. 

    Hier in Burgund kann er das Herz der schönen Kriemhild erobern. Er wird zu einem engen Vertrauten Gunthers, weil er diesem geholfen hatte, Brunhild nach Burgund zu holen. Doch wegen der Missgunst der isländischen Königin gerät Siegfried in eine Intrige, die ihm das Leben kostet. Obwohl er nach dem Sieg über den Drachen in dessen Blut gebadet hatte, war er trotzdem an einer Stelle seines Körpers nicht unverwundbar. Diesen Vorteil nutzten Hagen und Brunhild aus und ermordeten den Drachentöter feige. 

    Für Kriemhild beginnt nach dem Tod ihres Geliebten eine lange Zeit des Trauers und des Schmerzes. Erst das Heiratsangebot des Hunnenkönig Etzel gibt ihr wieder Kraft und Mut. Mit den Hunnen in der Hinterhand will sie sich endlich an den Mördern ihres Gatten rächen....

    Mein Eindruck 
    Dieser Mythos hat - finde ich - alles, was eine gute Geschichte haben sollte: Liebe, Verzweiflung, Rache, Eifersucht, Mord. Naja, die meisten Mythen haben diese Themen als Leitfaden  Doch das Besondere hier ist, dass Hauptfigur nun mal eine Frau ist, nämlich Kriemhild. Kriemhild ist nicht nur schön, sondern auch intelligent. Sie weiß, was sie will und kann auch geduldig abwarten, bis sie ihr Ziel in die Tat umsetzen kann. Wie heißt es so schön: Jeder sollte sich vor rachsüchtigen Frauen in Acht nehmen. Auch hier in dieser Geschichte gilt diese Devise. Hagen von Tronje ist so überheblich und von sich und seinen Entscheidungen überzeugt hat, dass er dabei die burgundische Königin und ihren Zorn und Hass auf ihn unterschätzt. Ich war hin und weg. 

    Normalerweise ist die altdeutsche Sprache nicht so mein Fall, aber diese Aufbereitung hier war ein echter Lesegenuss. Auch der Aufbau hat mir gut gefallen. Eigentlich kenne ich die Sage - in der Schule musste ich das schon einmal lesen und es hat mich da nicht so vom Hocker gehauen - so, dass die Jugend von Siegfried rückblickend in dem Lied vorkommt, daher war es schön, dass diese an den Anfang des Liedes gestellt worden ist. Das hat die Geschichte wirklich rund gemacht. 

     
    Fazit 
    Auguste Lechner hat den Mythos um die Nibelungen gut neu aufbereitet. Das Lesen hat Spass gemacht. Besonders das Sprachbild - zeitgemäß, statt althochdeutsch - trugen dazu bei, dass man dem roten Faden der Geschichte leicht folgen konnte. Die Autorin hat es verstanden, den Mythos dem Leser lebhaft und spannend näher zu bringen. Auch ist sie der Thematik treu geblieben und hat nicht versucht, eine neue Interpretation des Stoffes zu bieten.  Für mich ein absolut gelungenes Buch und eine Geschichte, die man immer wieder lesen kann. 
  3. Cover des Buches Das Rheingold (ISBN: 9783150108543)
    Kurt Pahlen

    Das Rheingold

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Orgho
    Das Rheingold bildet den ersten Teil der Tetralogie Der Ring des Niebelungen von Richard Wagner. Ausgangspunkt ist dass das Rheingold vom Niebelung Alberich geraubt wird. Das Gold beschert einem, zu einem Ring geschmiedet, enorme Macht. Als Alberich der Ring durch Götter abgenommen wird verflucht dieser den Ring. Ab diesem Zeitpunkt bringt der Ring Unglück über seinen Besitzer. Ob sich Tolkien hier seine Insperation geholt hat? Das Büchlein enthält den Operntext, der aus vier Szenen besteht. In den Fußnoten sind mögliche gesungene Abweichungen vom Text vermerkt. Zwischen dem gesungenen Text stehen kurze Situations und Bühnenbildbeschreibungen, falls sich diese verändern. Die letzten Seiten des Büchleins liefern Hintergrundinformationen über die Entstehung dieses Werkes. (Der Oper) Das Büchlein eignet sich wunderbar um die Oper auf CD zu hören und den Text mitzulesen.
  4. Cover des Buches Die Nibelungen (ISBN: 9783492972192)
    Michael Köhlmeier

    Die Nibelungen

     (60)
    Aktuelle Rezension von: Karla_die_Freie

    Das Buch war sehr verständlich und interessant.

  5. Cover des Buches Nibelungengold (ISBN: 9783944866048)
    Kai Meyer

    Nibelungengold

     (31)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Sehr schön geschrieben, nur zu empfehlen.
  6. Cover des Buches Die Dirigentin (ISBN: 9783596188437)
    Wolfgang Herles

    Die Dirigentin

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Annesofia
    Minne, Macht und sexuelle Triebe. Ein kluger, facettenreicher Opernroman über die Macht und ihre Deformationen Der preußische Minister Heinrich Friedrich Karl Reichsfreiherr vom und zum Stein wusste: 'Regierung kann nur von der höchsten Gewalt ausgehen'. Aus Liebe zu seiner Königin Luise bekämpfte er Napoleon, doch da er den monarchischen Regierungsstil abschaffen und den Staat grundlegend reformieren wollte, entließ König Friedrich Wilhelm II. ihn als Finanzminister. Auch der Held aus Wolfgang Herles' Roman "Die Dirigentin'" heißt Stein, er ist ebenfalls ein Minister, der geschasst wird. Grausam per SMS von der Bundeskanzlerin, die ihm einen Dirigentenstab in die Hand drückt, als er das Zepter abgeben muss. Doch Jakob Stein ist kein Reformer, eher ein machtbewusster Karrierist, der unter seiner neuen Bedeutungslosigkeit leidet. Er flüchtet in die Welt der Kunst und verliebt sich in Maria Bensson, die an den Opernhäusern von München, Wien, Zürich als Dirigentin reüssiert hat. Stein, der sich als 'sexfreie Zone' bezeichnet, bewundert mächtige Frauen. Freilich übersieht er in seiner Begeisterung, dass Maria lesbisch und mit einer Züricher Bankerin liiert ist. Der Leser erfährt dies in einem Briefwechsel zwischen Maria und ihrer Bankerin, den Herles als Erzählebene in die Handlung eingebaut hat: dort mokiert sich die Dirigentin über den liebestollen Stein und macht ihn lächerlich. Stein, der als Vorruheständler nichts zu tun hat, steigert sich derweil in diese Liebe hinein, wird gar zum Stalker, der seiner Angebeteten von Salzburg aus quer durch Europa bis nach Berlin an die Lindenoper folgt, wo die Bensson Wagners 'Rheingold' inszenieren soll. Als Maria, die mit Gewalt Intendantin in Berlin werden will, in eine politische Intrige gerät, wittert Stein seine Chance. Politik ist schließlich sein Metier! Er macht sich zu Marias Berater, hofft auf liebende Vergeltung - und eine zweite Karriere in der Kunst. Doch der in unerfülltem Liebeswahn gefangene Stein wird zur Gefahr: für andere und sich selbst. Als er ein Treffen zwischen Maria und seiner Ex-Chefin arrangiert und die beiden Frauen sich verbünden, kommt es zur Katastrophe'... Macht wird am wirkungsvollsten durch Ironie entlarvt. Friedrich Dürrenmatt, Martin Walser wussten das und der erfahrene Literaturkritiker Herles weiß das natürlich auch. So ist es nicht verwunderlich, wenn er in diesem Roman einen ironischen Ton anschlägt. Eine Tonart', die am Bodensee beheimatete Schriftsteller mit der Muttermilch aufsaugen? Auf alle Fälle verleiht dieser "Bodensee-Sound" der Geschichte eine wunderbare Leichtigkeit. Daneben ist der Roman glänzend recherchiert. Man merkt, dass der ehemalige ZDF-Politikjournalist und langjährige Berliner Kulturredakteur Herles sich in beiden Milieus auskennt und ein profunder Opernkenner ist. Er hat für diesen Roman zahlreiche Gespräche mit großen Dirigenten wie Simone Young und Daniel Barenboim geführt. Handwerklich geschickt verwebt Herles den eigentlichen Handlungsstrang mit zwei weiteren Ebenen: antithetisch spiegelt der Briefwechsel der beiden Frauen die Handlung und Marias Inszenierung der Wagneroper bildet schließlich den Überbau des Romans. Ein kleiner Wermutstropfen: schade, dass der Autor die machtvollen Frauen zu Lesben macht. Dieses Frauenbild bedürfte einer Reform... Die 'Dirigentin' ist nicht nur eine flott geschriebene Polit-Satire über Aufstieg und Fall, Lust und verschmähte Liebe. Dieser vielschichtige Roman ist vielmehr eine kluge und facettenreiche Analyse der Macht und ihrer Deformationen mit zwei tragisch Liebenden. Stein und Alberich haben sich verknallt in die Idee der absoluten Macht - weil beide ahnen, dass sich Liebe und Machtbewusstsein nicht vereinigen lassen? Stein himmelt Maria an, weil diese ihre Kunst kompromisslos durchsetzt. Er dagegen ist kein Künstler, er liebäugelt höchstens mit der Kunst. Der machtgeile Karrierist begreift nicht, dass ein Künstler etwas wagen muss, auch wenn ihm manchmal etwas misslingt. Weil Stein lediglich taktiert, verwechselt er Karriere mit persönlicher Entwicklung. Verstoßen von der höchsten Gewalt, kann er weder regieren noch lieben. Das macht ihn zum Alberich, der um der Macht willen der wahren Liebe entsagen muss.
  7. Cover des Buches Rheingold (ISBN: 9783810508515)
    Stephan Grundy

    Rheingold

     (67)
    Aktuelle Rezension von: Schlehenfee

    „Rheingold“ erzählt von Göttern, Menschen, Zwergen und anderen Fabelwesen, von der Gier nach Gold, von Liebe und Verrat, Schicksal und Kampf. Stephan Grundy orientierte sich an der „Völsunga Saga“, die auch Tolkien und Richard Wagner inspirierte und hat die Geschichte der Wälsungen und der Nibelungen für unsere Zeit in Prosa gefasst.


    Anders als im Nibelungenlied wird die Erzählung auf die Geschichte des Schatzes und auf Sigfrids Vorfahren ausgeweitet. Mir gefiel vor allem ersteres sehr gut: wie die Brüder Fafnir und Regin sich vor Gier nach dem Gold entzweien und Fafnir schließlich durch eine Tarnkappe zum Drachen wird, der den Schatz in einer Höhle bewacht – im Berg, den man später als den Drachenfels bezeichnet. Es folgt die Geschichte der Wälsungen-Geschwister Sigmund und Siglind, die ich etwas langatmig fand. Im ersten Teil der Geschichte greifen die Götter Wotan und Loki noch sehr oft in die Geschicke der Menschen ein, später, im Nibelungen-Teil nur noch wenig. Dementsprechend fantastischer ist der erste Teil. Die christlichen Elemente fallen beinahe gänzlich weg.


    Schließlich wendet sich die Handlung Sigfrid zu, der Tötung des Drachens und der schicksalhaften Begegnung mit Brünhild und den Burgundern. In einigen Punkten weicht die Völsunga Saga von der mittelhochdeutschen Fassung ab, der Autor verbindet wiederum manches und erschafft so eine stimmige, spannende Fassung. So ist Hagen in der nordischen Fassung Gunters Bruder, Krimhild ist die Mutter und Gudrun die Tochter, die Sigfrid heiratet. 


    Stephan Grundy schafft es, die Sage plausibel zu erzählen, die Handlung liegt dabei etwas im 4.- 5. Jahrhundert n. Chr. Römer spielen eine Rolle und die germanischen Stämme. Man kann sich alles gut vorstellen.Lediglich ein Glossar hätte ich mir noch gewünscht, um einige Begriffe besser erklärt zu bekommen. 


    Für diese hervorragende und stimmige Nacherzählung der „Völsunga Saga“ vergebe ich 4,5 Sterne. Ein paar kleine Schwächen waren vorhanden. Doch der Autor schafft es, die Sage wertfrei wiederzuerzählen. Grundy zeigt, dass Kampf, Tod und Gemetzel nichts Verehrenswertes sind und dass auch vermeintliche Helden irgendwann dieses Schicksal ereilt. Dies finde ich vor allem wichtig, da Elemente der nordischen Mythologie und des Nibelungenlieds leider bis heute in nationalistischen Kreisen verehrt werden. 

  8. Cover des Buches Götterdämmerung. Band 8 (ISBN: 9783868696707)
  9. Cover des Buches Der Ring des Nibelungen (ISBN: 9783826031342)
  10. Zeige:
    • 8
    • 12

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks