Bücher mit dem Tag "rheinland"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "rheinland" gekennzeichnet haben.

95 Bücher

  1. Cover des Buches Das Geheimnis der Mittsommernacht (ISBN: 9783404174034)
    Christine Kabus

    Das Geheimnis der Mittsommernacht

     (79)
    Aktuelle Rezension von: Kleinbrina

    „Das Geheimnis der Mittsommernacht“ ist mein erster Roman von der hochgelobten Christine Kabus, von daher war ich hier besonders gespannt, ob sie mich mit ihrem Norwegenroman überzeugen kann. Meine Erwartungen waren hoch und ich muss sagen, dass ich nicht enttäuscht wurde.

    Die Geschichte hat zwar durchaus seine Längen und wäre mit Sicherheit auch ohne gut fünfzig Seiten weniger bestens ausgekommen, allerdings konnte mich das Buch aufgrund der tollen Atmosphäre und den interessanten Figuren durchaus in den Bann ziehen, sodass die Geschichte sehr schnell ausgelesen war.

    Zuerst einmal soll gesagt werden, dass man sich schon in gewisser Art und Weise für Norwegen und die Geschichte des Landes interessieren sollte, wenn man sich voll und ganz auf „Das Geheimnis der Mittsommernacht“ einlassen möchte, denn hier geht es nicht nur um Sofie Svarstein und Clara Ordal, sondern auch um das Land an sich, was ich sehr interessant fand.

    Sofie Svarstein und Clara Ordal könnten unterschiedlicher nicht sein. Während Sofie bei ihrer Familie todunglücklich ist und mit ihrem Vater nur schwer klar kommt, wollte Clara eigentlich mit ihrem Mann aus Liebe nach Deutsch-Samoa auswandern, allerdings kam dann ein verhängnisvoller Brief dazwischen, der ihren Mann dazu zwingt, zurück in seine Heimat Norwegen zu gehen, wo seine Mutter, mit der er seit Jahren keinen Kontakt mehr hatte, im Sterben liegt.

    Dadurch, dass die Geschichte aus zwei Sichten erzählt wird und somit zwei Erzählstränge besitzt, lernt man Sofie und Clara und ihre Lebensgeschichten gleichermaßen gut kennen und ich empfand beide als sympathisch. Bis sie sich treffen, hat es allerdings eine ganze Weile gedauert, sodass man hier einiges an Geduld aufbringen muss.

    Das Cover ist hübsch anzusehen und passt perfekt in die Geschichte hinein. Ich habe zwar schon gelesen, dass es gleichzeitig auch sehr altbacken wirken soll, allerdings kann ich dies nicht bestätigen. Auch die Kurzbeschreibung ist durchaus gelungen, auch wenn ich hierbei sagen muss, dass das angekündigte Geheimnis doch eher ein laues Lüftchen ist und somit nicht ganz den Erwartungen entspricht.

    Kurz gesagt: Wer sich für historische Romane und Norwegen interessiert, der wird an „das Geheimnis der Mittsommernacht“ durchaus seinen Spaß haben, denn die Geschichte besticht gleichzeitig auch mit einer tollen Atmosphäre und interessanten Figuren, sodass ich das Buch nur empfehlen kann.

  2. Cover des Buches Feuchtgebiete (ISBN: 9783832164225)
    Charlotte Roche

    Feuchtgebiete

     (2.324)
    Aktuelle Rezension von: mariameerhaba

    Es ist ekelhaft, darauf steuert die Autorin, aber gleichzeitig fand ich es total mutig von der Autorin, über jede erdenkliche Körperausscheidungen der Figur zu schreiben. Ich könnte niemals über meine eigenen Körperflüssigkeiten so berichten, alles unverschämt detailliert niederschreiben und mit der eigenen Erfahrung so protzen. Das fand ich gut.

    Aber irgendwann fühlte sich die Geschichte so an, als würde sie sich nicht mehr bewegen. Sie liegt im Krankenhausbett und denkt über ihre Vergangenheit nach, holt winzige Ereignisse hervor, bauscht sie auf und wenn der Ekelfaktor nicht mehr funktioniert, bremst die Geschichte ganz hart. Alles, was sie danach erzählt, wirkt wie von einem Teenager, der sich selbst für wichtig hält und absolut bescheuerte Ideen hat, die keinen Reiz besitzen.

    Die ganze Magie des Buchs geht irgendwann in der Mitte verloren, bis es sich so anfühlte, als wollte sich die Handlung keinen Zentimeter mehr bewegen. Ich habe begonnen, mich zu langweilen und schließlich wollte ich keine einzige Seite mehr lesen.

  3. Cover des Buches Rapunzelgrab (ISBN: 9783426527368)
    Judith Merchant

    Rapunzelgrab

     (36)
    Aktuelle Rezension von: mamenu

    Klapptext

    Ein Märchenmord! Das ist Kriminalhauptkommissar Jan Seidels erster Gedanke,als er zum Tatort nach Rheinbach gerufen wird.Am Fuße des verwunschenden Hexenturms liegt eine Frauenleiche mit langen blonden Zöpfen.Bald stellt sich heraus,dass das Opfer an einer rätselhaften Krankheit litt:dem Rapunzelsyndrom.Die Ermittlungen führen zu einem Zirkel von Schriftstellern,die einiges zu verbergen haben.Und zu einem Roman,der nie besser geschrieben werden wäre.

     

    Meine Meinung

    Zuerst einmal möchte ich anmerken, das ich die ersten beiden Vorherigen Bücher nicht gelesen habe, aber das war für mich kein Problem, denn ich kam auch so gut in diese Geschichte rein. Was mich ein wenig gestört hat, war, das es doch zu viele Charakteren in dieser Geschichte gibt und das man sich beim lesen dann doch sehr Konzentrieren muss, um nicht bei jedem Einzelnen den Faden zu verlieren. Was dann schon mal für mich an manchen stellen ein wenig zu langatmig beim lesen war. Trotzdem fand ich das Thema im Buch sehr interessant. Auch das die Autorin mir kleine Einblicke in die Schriftsteller-Welt gezeigt hat. Denn man liest auch hier, das hinter den Kulissen nicht immer alles so glatt läuft, wie man denkt, das auch hier immer wieder der bessere gewinnt, was ich wirklich nicht gedacht hätte.

    Auch wenn die ganzen Personen in der Geschichte mich manchmal etwas verwirrt haben und ich mich dann doch manchmal wieder neu beim lesen Sammeln musste, fand ich die Spannung in dieser Geschichte ganz gut. Auch das ganze drum herum war für mich sehr interessant, was mich dann doch noch etwas Überrascht hat. Das Ende wurde dann so schnell herbeigeholt,  das ich doch ein wenig verblüfft war und ich mich gefragt habe, war es das jetzt schon?

  4. Cover des Buches Wind von Westen (ISBN: 9783738605914)
    Cordula Broicher

    Wind von Westen

     (41)
    Aktuelle Rezension von: Nicoles-Leseecke

    📜 Meinung 

    Rheinland im Jahre 1793, kurz nach der französischen Revolution, dahin entführt mich die Autorin.

    Keine leichte Zeit, auch nicht für Balthasar, den er kämpft nicht nur ums überleben...

    Balthasar hat mich in vieler Hinsicht angenehm überrascht, dachte ich doch lange *Junge , dass kann nichts werden*, beweißt er mir das Gegenteil, wächst über sich hinaus und belehrt mich eines besseren.

    Auch Agnes, eine gelungene Persönlichkeit - anders als Balthasar - nimmt sie alles wie es kommt und wandelt es für sich zum Besten.

    Die Handlung - im Hintergrund eine zarte Liebesgeschichte - erzählt mir dann so viel mehr - klärt mich auf über die Zeit, die Umstände, lässt mich über Schwierigkeiten stolpern und lässt mich teilhaben am Kampf etwas zu erreichen.

    Komplett abgetaucht ins Jahr 1793, wandelte ich an der Seite der Protas durch die Zeit - konnte mir die Ereignisse bildlich vor Augen führen.

    📜 Fazit

    Eine gelungene Reise in eine Zeit von der wir heute nur aus Erzählungen kennen, die es aber  erreichen, dass man eine Vorstellung davon bekommt, welche Last die Menschen zu der Zeit tragen mussten.

    🏤

  5. Cover des Buches Für jede Lösung ein Problem (ISBN: 9783431039498)
    Kerstin Gier

    Für jede Lösung ein Problem

     (1.597)
    Aktuelle Rezension von: Enzian

    Dies ist  nach "Lügen, die von Herzen kommen" (fand  ich eher schwach) mein zweiter Versuch mit dieser Autorin, und dieses Mal ist er voll gelungen.  Gerri, ein Autorin von Groschenromanen, schreibt Abschiedsbriefe. Sie will sich das Leben nehmen und vorher mit der Familie und Freunden abrechnen. Eine köstliche Idee und humorvoll umgesetzt. Natürlich ist manches überzogen. In Wirlichkeit würde wohl keine Mutter ihre Kinder verwechseln und kein Mann sich derart dämlich im Hotelzimmer benehmen.  Trotzdem hatte ich so richtig viel Vergnügen beim Lesen und deswegen auch die hohe Punktzahl.

  6. Cover des Buches Das verborgene Wort (ISBN: 9783328105404)
    Ulla Hahn

    Das verborgene Wort

     (170)
    Aktuelle Rezension von: Marla_Humi

    Angeregt durch die Verfilmung "Der Teufelsbraten" kaufte ich mir den Roman. Anfangs hatte ich Schwierigkeiten, doch nach mehreren Anläufen haben mich Handlung und Sprache Ulla Hahns in den Bann gezogen. Auch wenn ich evangelisch getauft bin, erkannte ich viel von der Milieubeschreibung der eher dörflichen Atmosphäre in den 50er und 60er Jahren wieder. Hilla Palm mit all ihren Facetten (mal frech, ängstlich, hoch sensibel, in seelischer Not, auf dem Weg zur Alkoholikerin, phantasievoll, wissbegierig) wuchs mir ans Herz. Anschaulich streut die Autorin Bezüge zu den literarischen Einflüssen ein, die ihre Figur durch Kindheit und Jugend begleiten und teils die fehlende Anregung im Elternhaus ersetzen können.

  7. Cover des Buches Das Flüstern im Watt (ISBN: 9783740801908)
    Gerd Kramer

    Das Flüstern im Watt

     (19)
    Aktuelle Rezension von: Leylascrap

    In der Geschichte geht es um Entführungen und Erpressung. Anfangs steht dir Polizei aus Husum etwas auf dem Schlauch bis sie auf einen Musiker mit gutem Gehör stoßen. Der Musiker sammelt Töne jeglicher Art und kann Anhand Hintergrundtönen Gute Informationen raus filtern.
    Mir hat der Krimi sehr gut gefallen. Angefangen bei einen sehr guten Schreibstil und interessanten Fakten. Die Protagonistin sind authentisch und runden die Geschichte gut ab. Ich finde es macht einen auch sensibler für Töne um sich rum und achtet bewusster auf unterschiedliche Töne und Klänge.
    Ein sehr lesenswerter Krimi. Insbesondere als Norddeutsche.

  8. Cover des Buches Die silberne Burg (ISBN: 9783596183395)
    Sabine Weigand

    Die silberne Burg

     (41)
    Aktuelle Rezension von: november2014

    Klapptext:

    Anno 1415: Hätte der Medicus eine Frau sein dürfen?Sie ist Ärztin, sie ist Jüdin, und sie ist auf der Flucht vor ihrem brutalen Ehemann: Sara hat viele Geheimnisse, die sie vor den Gauklern verbirgt, mit denen sie 1415 den Rhein entlang zieht. Auch der junge Ritter Ezzo schweigt über den Auftrag der ungarischen Königin, der ihn zu den Gauklern geführt hat. Und der irische Mönch Ciaran bewahrt in seiner Harfe das Vermächtnis des Ketzers John Wyclif, das die Kirche unbedingt vernichten will.Alle drei geraten auf dem Konzil von Konstanz in Machtintrigen, die sie in große Gefahr stürzen. Denn sie hüten ein Geheimnis, das die Welt von Kaiser und Papst erschüttern kann.

    Meinung:
    Ein sehr gut recharchierter historischer Roman. Trotz dessen ist mir der Einstieg recht schwer gefallen, da es sich, wie ich finde, am Anfang sehr gezogen hat. Dennoch hat gelohnt weiterzulesen, denn es wurde noch ziemlich spannend. Interessant fande ich, dass das Judentum viel hervorgehoben wurde. Auf Bräuche und Sitten wurde eingegangen und natürlich auf die schon damals bestehende Judenverfolgung. Was ich sehr erschreckend fande. Dazwischen werden immer wieder Heilanweisungen und Briefe in Original Wortlaut eingeschoben. Hat mir gut gefallen, obwohl es sich natürlich schwer lesen ließ.

    Sara als eine der Hauptprotagonisten war mir von Anfang an symphatisch. Ich habe so oft mit ihr mitgelitten und mitgefiebert. Ritter Ezzo mochte ich auch sehr gerne, auch wenn er am Anfang arg naiv war. Der einzige der 3 Hauptprotagonisten den ich nichts abgewinnen konnte, war Ciarian.

    Am Ende findet sich ein ausführlichen Glossar über das Judentum und das Nachwort über die Entstehung der Geschichte, die sehr interessant war.

    Fazit:
    Es war mal wieder ein sehr schöner und spannender historischer Roman. Kann man auf jeden Fall weiterempfehlen.

  9. Cover des Buches Die Dackel sterben aus (ISBN: 9781503942745)
    Dieter Hermann Schmitz

    Die Dackel sterben aus

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Mir hat das Buch super gefallen. Die Geschichte von Karl und seinem Umfeld, fand ich super umgesetzt. Das Buch ist einfach toll zu lesen. Wenn mich jemand fragt, wo ich es einstufen würde, das wird schwer. Es hat von allen etwas: Familienzusammenhalt, Nachbarschaftshilfe und Leberveränderungen. Einfach schön zu lesen wie Karl sein Leben neu regelt und dabei viele positive Erfahrungen macht. Das Buch hat mir sehr viel Spaß gemacht. Den Titel fand ich jetzt etwas irritierend, aber alles in allem kam ja auch der dicke Dackel Professor Brinkmann vor, lach. Über die einzelnen Charaktere will ich nicht schreiben, ich denke damit verrate ich zu viel. Ich habe mich bei dem Buch auf jedes Kapitel gefreut und war traurig als ich die letzten Buchstaben gelesen habe. Vielleicht schreibt der Autor ja eine Fortsetzung. Vielen Dank jedenfalls für dieses Buch lieber Dieter Hermann Schmitz.

  10. Cover des Buches Abschied von der Heimat (ISBN: 9783785727577)
    Gabriele Sonnberger

    Abschied von der Heimat

     (29)
    Aktuelle Rezension von: eva_caro_seidel

    Die fünfjährige Erika wird von ihren Eltern zur Tante nach Böhmen geschickt, ein schreckliches Schicksal, zumal die Kleine ihre Mutter sehr vermisst. Dass wir die Gedanken einer Fünfjährigen klar strukturiert präsentiert bekommen, ist nicht ganz überzeugend, die weiteren Ereignisse, die aus Sicht der heranwachsenden Erika gezeigt werden, schon.

    Eine ganz unsympathische Figur ist Coele, der Erikas Leben maßgeblich prägt und später als überzeugter Nazi noch mehr Unheil stiftet als in seiner Jugendzeit.

    Erika gewinnt ihre strenge, unnachgiebige Tante lieb. Nicht nachvollziehbar ist, dass Erika bei einem Treffen mit der Mutter wieder bei der Tante bleiben muss, obwohl die Mutter eigentlich geplant hatte, Erika zur Familie heimkehren zu lassen. Die Mutter, die sich gegenüber der Tante nicht durchsetzen kann, obwohl es um ihr eigenes Kind geht? Schwer zu glauben.

    Ansonsten gewinnt man einen sehr guten Eindruck von Erikas Leben in Hohenfurth, die Geschichte fesselt einen. Erikas mutiger Einsatz für den Widerstand ist bewundernswert und sorgt für Spannung.

    Insgesamt - trotz winziger Schwächen - eine klare Leseempfehlung.

  11. Cover des Buches Die Toten Hosen (ISBN: 9783499630033)
    Philipp Oehmke

    Die Toten Hosen

     (49)
    Aktuelle Rezension von: Radermacher

    Locker geschrieben und amüsant, hat mich das Buch sehr gut unterhalten. Sprachliche Feinheiten habe ich nicht erwartet, ebenso wenig Tiefgang. Dennoch gab es einige emotionale Kapitel, die auch zum Nachdenken anregten. Insbesondere die Schilderung des Todesfalles auf dem "1.000 Konzert" und der Reisen in die DDR und hinter den eisernen Vorhang.

  12. Cover des Buches Die Festung am Rhein (ISBN: 9783404175192)
    Maria W. Peter

    Die Festung am Rhein

     (171)
    Aktuelle Rezension von: buchfeemelanie

    Der Schreibstil ist gut. Was mir über das ganze Buch hinweg aber etwas schwer gefallen ist war das "Platt" der Leute zu lesen / zu verstehen. Franziska ist eine sympathische Person, die mich direkt mitgerissen hat. Sie ist mutig und klug und scheut sich auch nicht, dies zum Ausdruck zu bringen. Aber auch Rudolph hat mir als Charakter sehr gut gefallen. Ich musste öfter schmunzeln als er - die Korrektheit in Person - immer etwas weichherziger wurde. Und das Necken der beiden - mal erst mal nicht - war amüsant zu erlesen. 

    Man spürt seine Liebe zu seiner Arbeit. Aber auch Franziska ist sehr engagiert dabei, die Unschuld ihres Bruders zu beweisen. 

    Das Buch war durchgehend spannend und die Atmosphäre der Vergangenheit recht gut vermittelt. 

    Die Rückblenden in die Vergangenheit waren gut, hätte für mich aber auch kompakter ausfallen können.

    Mit dem Ende war ich sehr zufrieden! Insgesamt gibt es gute 4 Sterne von mir für dieses Buch.

  13. Cover des Buches Wir sind doch Schwestern (ISBN: 9783462003727)
    Anne Gesthuysen

    Wir sind doch Schwestern

     (225)
    Aktuelle Rezension von: Linda-Odd

    Das perfekte Buch auch wenn es einem momentan schwer fällt sich auf Romane zu konzentrieren. Allerdings ist dieses Buch wohl so sehr von wahren Ereignissen geprägt, dass man dies weniger Roman als einen ausgeschmückten Tatsachenbericht nennen könnte.

    Ich fand es schön ein Buch mit so vielen interessanten weiblichen Hauptdarstellerinnen zu lesen. Es gab nicht nur einen spannenden Handlungsbogen und dennoch fühlte man mit jeder Person und den Ereignissen in ihrem Leben mit.

  14. Cover des Buches Franzosenliebchen (ISBN: 9783894258825)
    Jan Zweyer

    Franzosenliebchen

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Arun

    Franzosenliebchen von Jan Zweyer

    Eine kurze Inhaltsangabe mit eigenen Worten.

    Mit diesem historischen Kriminalroman tauchen wir in das Herz des Ruhrgebiets ein.

    Wir schreiben das Jahr 1923 und die Ruhrbesetzung durch die französische und belgische Armee infolge nicht geleisteter Reparationszahlungen ist aktuell.

    In diesem vergifteten Klima zwischen den Einwohnern und der Besatzungsmacht wird ein junges Mädchen ermordet. Zwei verdächtige junge französische Soldaten werden nach kurzer Zeit vom Militärgericht freigesprochen.

    Dieses bringt noch mehr Brisanz in das Verhältnis zwischen den Besatzern und der einheimischen Bevölkerung. Der passive Widerstand der deutschen Bevölkerung gleitet zuweilen schon mal ins Aktive um, welches dann neue Repressalien nach sich zieht.

    Nun kommt die große Politik ins Spiel, von Berlin aus wird Peter Goldstein ein Sonderermittler, inkognito in Richtung Ruhrgebiet entsandt. Dieser soll versuchen Licht in das Dunkel des Todesfalles der jungen Frau zu bringen, nach Vorgaben im Sinne der Deutschnationalen.

    Wir begleiten den eigenwilligen Ermittler auf dem Weg von Berlin ins Ruhrgebiet und haben Anteil an seiner Arbeit und seinem Leben.

    Meine Meinung.

    Ein gut lesbarer Roman, der uns mitnimmt in die Zeit der Weimarer Republik.
    Geboten wird ein guter Querschnitt durch die Bevölkerung, der von Politikern, Industriellen, Großkaufleuten, Angestellten, Arbeitern, Dienstboten und Arbeitslosen reicht.
    Mit viel Lokalkolorit wird das Leben im Pott dargestellt.

    Zeitgemäß passend werden die Anklänge der Inflation, des Antisemitismus, das Erstarken des Nationalsozialismus, die Revanchegedanken gegen die Nutznießer des Versailler Vertrages und die gesellschaftlichen Probleme beschrieben und in die Handlung eingebaut.

    Für mich eine gelungene Mischung aus Kriminalroman und geschichtlichem Hintergrund.

  15. Cover des Buches Großmama packt aus (ISBN: 9783455650815)
    Irene Dische

    Großmama packt aus

     (223)
    Aktuelle Rezension von: marissosh

    Großmama packt aus von Irene Dische ist eine Erzählung aus der Sicht Disches Großmutter. Diese wandert mit ihrem jüdischen Mann und der gemeinsamen Tochter während der Zeit des NS-Regimes nach Amerika aus. 

    Die Story ist interessant und gibt einen guten Einblick, wie es den Auswanderern damals ergangen sein muss. Zeitweise ist es sogar etwas spannend. Die meiste Zeit tröpfelt es jedoch eher so vor sich hin, das letzte Drittel zieht sich endlos in die Länge. 

    Mit keinem der Hauptcharaktere konnte ich mich so wirklich identifizieren. Mich störten außerdem die teils rassistischen Aussagen der Großmama, die zwar meist humoristisch gemeint sind, zumindest bei mir diese Wirkung jedoch verfehlten.

    Alles in allem eine nette Lektüre, nicht mehr, nicht weniger.

  16. Cover des Buches Gott ist kein Zigarettenautomat (ISBN: 9783813505504)
    Matthias Gerhards

    Gott ist kein Zigarettenautomat

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Thala

    Matthias Gerhards beschreibt in seinem Erstlingswerk das Leben des 14-jährigen Thomas Sieben, jüngster Spross des wie vom Pech verfolgten Sieben-Clans. Thomas besucht eine Hauptschule, hat kaum Freunde, der Vater hat schon lngst das Weite gesucht und seine Mutter findet nur im Essen und im Alkohol Trost. Thomas' Bruder Jakob ist auf mysteriöse Weise ums Leben gekommen, er treibt im Schillbach an Thomas vorbei. Wer hat Thomas auf dem Gewissen? Ist es vielleicht Otto, Dorf-Skin mit dem IQ einer Packung Erdnüsse? Die Tatsache, dass nun Jakobs Siegelring an Ottos Hand steckt, macht ihn reichich verdächtig. Thomas begibt sich auf Spurensuche und lässt sich nicht unterkriegen, auch wenn er aus disziplinarischen Maßnahmen an eine Sonderschule versetzt wird und plötzlich ohne ein Zuhause dasteht, da Schillbach dem Erdboden gleich gemacht werden soll. Schliesslich liegt Schillbach mitten im Braunkohlegebiet.


    Trotz der sehr prekären Situation verliert Thomas nie seinen Humor und sein Lebenswille lässt ihn über sich hinaus wachsen. Mit dem Tod seines Bruders verändert sich sein ganzes Leben, die Kindheit ist schlagartig vorbei.


    Ich habe das Buch sehr gerne gelesen, Thomas' trockener Humor ist einfach zu herrlich und der Roman ist sehr flüssig geschrieben, garniert mit einigen philosophischen Überlegungen des Protagonisten. Dadurch schafft Gerhards eine besondere Nähe zu seiner Hauptfigur, die ich einfach ins Herz schliessen musste. Humor ist, wenn man trotzdem lacht! Eigentlich hat Thomas nicht viel zu lachen, aber seinen Humor verliert er nie.


    Für das gelungene Debut vergebe ich 4 Sterne.

  17. Cover des Buches Kardinalspoker (ISBN: B0071NPUQI)
    Kurt Lehmkuhl

    Kardinalspoker

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Perle
    Klappentext:
    DAUERRIVALEN Nach einem Fußballspiel zwischen den rheinischen Erzrivalen Alemannia Aachen und 1. FC Köln im neuen Tivoli-Stadion in Aachen wird ein FC-Fan tot aufgefunden. Es handelt sich um Wolfgang Kardinal, den Vorsitzenden einer populkistischen Wahlvereinigung. Die Boulevardpresse am Rhein sieht im Tod des Kölner Ratsherrn den Auftakt zu einem Fan-Krieg zwischen Aachen und Köln. Kurz darauf stirbt ein weiterer Fußballanhänger. Der pensionierte Kommiussar Rudolf-Günther Böhnke wird während seiner Ermittlungen mit seiner eigenen Vergangenheit konfrontiert und sieht sich bald nicht nur in einem sportlichen, sondern auch in einem kommunalpolitischen Dschungel umherirren.

    Der pensionierte Kommissar Rudolf-Günther Böhnke trifft auf kommunalpolitische Intrigen, Lügen, Erpressung - und die traditionelle Fan-Feindschaft zwischen Alemannia Aachen und dem 1. FC Köln.

    Eigene Meinung:
    Dieses Buch lieh ich mir letzte Woche in der Stadtbibliothek aus.  Hatte schon drei seiner Krimis von Kurt  Lehmkuhl in und über Aachen und 'Umgebung gelesen. Es gibt noch 2-3 weitere Krimis, die ich mir gerne reinziehen möchte.

    So war jetzt der "Kardinalspoker" an der Reihe. Er ist echt gut geschrieben. Wußte anhand der Strassen und Orte und Städte genau wo er sich gerade aufhielt und erlebte alles mit. Ich würde ihn gerne mal im TV als Krimi aus Aachen sehn, im Grunde alle seine Bücher müssten verfilmt werden. Für Aachen bestimmt ein super Schauspiel. Dann wird Aachen noch berühmter als es ist.

    Das eEinzige was mich störte, war, dass er nur in Huppenbroich war oder mit dem Auto fuhr mal mit ein oder zwei Leute sprach, aber es passierte kaum was. Man wusste aber wer ermordet wurde und wer damit zu tun hatte. Das versteh ich nicht, dass man nach einem bestimmten Mörder sucht, den man schon kennt, wo man zu 99 Prozent sicher ist, dass der es gewesen ist. Und diesen dann sucht. Erst die letzten 30-50 Seiten da ist dann etwas mehr Action drin.

    Ansonsten ein schöner Krimi - Aachen und Köln vereint.
    Möchte gerne mehr solche Fälle lesen.
    Gefällt mir. Besonders Morde am Tivoli.
    Echt einfallsreiche Überschriften für Krimis  - auf sowas muss man erst mal kommen.

    Hierfür vergebe ich gerne liebgemeinte 4 Sterne.


  18. Cover des Buches Jungfernmord (ISBN: 9783839223178)
    Dagmar Hansen

    Jungfernmord

     (3)
    Aktuelle Rezension von: sommerlese
    Der historische Kriminalroman "Jungfernmord" von Autorin Dagmar Hansen erschien bereits im September 2018 im Gmeiner Verlag.

    1354: Die Linnicher Wirtin Edith macht sich auf den Weg zur Burg Gripekoven, um ihre säumige Magd Agnise zurückzuholen. Als Edith auf der Burg eintrifft, erfährt sie vom Tod des Mädchens, doch niemand scheint an einer Aufklärung des Falls gelegen zu sein. Die Burgbewohner haben mit einer drohenden Belagerung durch die Truppen des Markgrafen von Jülich zu kämpfen. Doch statt die Burg so schnell wie möglich zu verlassen und sich der drohenden Gefahr zu entziehen, will Edith um jeden Preis den Mörder ihrer Magd finden. Ihre Ermittlungen versucht sie unter dem Deckmantel ihrer Tätigkeit als Köchin zu tarnen.

    In diesem Kriminalroman bezieht sich Dagmar Hansen auf die historisch belegte Belagerung der Burg Gripekoven. Vor dieser bedrohlichen Kulisse erzählt sie eine spannende Geschichte um die ermordete Magd der Herbergswirtin Edith aus Linnich.

    Dieser faszinierende, weil resolute, intelligente und gleichzeitig sympathische Charakter hat mich von Beginn an für sich eingenommen. Edith lässt sich nicht so leicht unterkriegen und trotz der Belagerung bleibt sie als Köchin auf der Burg und nimmt die Rolle einer Ermittlerin ein. Sie will den Täter finden und setzt damit auch ihr Leben aufs Spiel.

    Mit Edith bekommt man den üblichen Tagesablauf auf einer Burg mit, die Lebensgewohnheiten, die Arbeiten der Bediensteten und die Gerichte, die so aufgetischt werden.

    Sämtliche Personen und Handlungen werden wunderbar farbenfroh dargestellt und zeigen das Leben auf einer Burg zu damaliger Zeit und bieten Einblicke in die unterschiedlichsten sozialen Milieus. Dagegen sorgt Ediths Undercover-Einsatz für fesselnde Spannung und man muss häufig bangen, dass ihr nichts geschieht. Doch sie beherrscht den richtigen Ton vor den Edelleuten und versteht sich auch mit dem Fußvolk gut. Die Belagerung macht allen Menschen gleichermaßen zuschaffen.

    Scharfschützen, Brandstifter, Vergifter und Pockentote sind einige der Gefahren, die die Menschen auf der Burg fürchten müssen. Doch noch mehr leiden sie am Hunger, denn der Nachschub an Lebensmitteln auf die belagerte Burg ist durch die Gegner abgeschnitten.

    Edith gibt ihr bestes in der Küche, um die Lebensmittel gut zu verwerten und möglichst viele hungrige Bewohner zu ernähren. An ihrer Seite stellt ihr die Autorin auch einen Mann, Hanno, der ihr seinen persönlichen Schutz gewährt. Die Entwicklung dieser Beziehung sorgt für den emotionalen Anstrich der Geschichte. Gleichzeitig sorgt der Mord und die im Verborgenen geführte Ermittlung für heikle Spannung. Auch ist die Geschichte nicht auf den ersten Blick zu durchschauen und einige der Figuren tragen so ihre persönlichen Geheimnisse mit sich.

    Dagmar Hansen schreibt schwungvoll und mit ihrer klaren und bildhaft beschreibenden Sprache lässt sich das Buch sehr flüssig und leicht lesen, ohne banal zu sein. Der Leser wird schnell in die Handlung hineingezogen. Das Leben auf der Burg wird zum Kopfkino und man erkennt auch die Zwistigkeiten der Edelleute, die sich um Besitz und Waffen- und Standesrecht drehen.


    Der Jungfernmord hat mich rundum begeistert. Es ist eine gelungene Verknüpfung von historischen Fakten, Spannung und Unterhaltung, die mir eine interessante, kurzweilige Zeitreise beschert hat.

  19. Cover des Buches Bis einer heult (ISBN: 9783104008349)
    Nina Schmidt

    Bis einer heult

     (66)
    Aktuelle Rezension von: Callso
    Nett, harmlos, belanglos und ansatzweise lustig. Leichte Kost für einen verregneten Mittwochabend. „Bis einer heult“ ist ein einfaches, unaufgeregtes Buch, das bei mir jedoch nur wenige Spuren hinterlassen hat. Das Werk schildert eine typische Beziehungskiste zwischen Mann und Frau. Es tauchen die handelsüblichen Spannungen und Herausforderungen einer noch recht jungen Partnerschaft auf. Die Kreativität ist befriedigend bis ausreichend, der Schreibstil kommt jedoch ganz munter und lustig daher. Ein Buch aus dem wahren Leben, heiter bis wolkig.
  20. Cover des Buches Ein Mann im Haus (ISBN: 9783641135737)
    Ulla Hahn

    Ein Mann im Haus

     (16)
    Aktuelle Rezension von: leselea

    Jedes Wort, jede Geste zwischen zwei Anführungszeichen gesetzt, Signale für ein Leben als ob. Als ob es wirklich wäre. (S. 118)

    „Eine Frau schmiedet ihrem Geliebten goldene Fesseln und kettet ihn an sich, an ihr Haus, an ihr Bett.“ – So beginnt der Klappentext und vor dem Beginn der Lektüre dachte ich, dieser Satz wäre metaphorisch gemeint. Doch dieser Satz ist konkrete Realität in Ulla Hahns Roman Ein Mann im Haus: Die Goldschmiedin Maria hat all die Jahre als Geliebte für den Küster des Dorfes, in dem sie lebt, hergehalten. Es gab Sex auf Knopfdruck, Fantasie auf Knopfdruck, Zweisamkeit auf Knopfdruck. Als Belohnung bekam sie das Versprechen, dass er irgendwann vielleicht einmal seine Frau verlässt. Dieses „irgendwann vielleicht einmal“ tritt nicht ein und Maria beschließt sich zu rächen für all die (sexuellen) Demütigungen, für das ewige Hinhalten, für das Klein- und Unsichtbarmachen. Sie fesselt Hans Egon (Hansegon), ihren Küstermann, an ihr Bett, wo er hilflos all ihren Grausamkeiten und Liebenswürdigkeiten ausgesetzt ist.

    Ihre gemeinen Küsse gingen auf ihn nieder, bis die Aufsässigkeit wich und der Zorn erschien, der Zorn verging, und die Scham erschien, die Scham verging, nur Schmerz blieb. Dann hatte sie Küstermanns Gesicht mit ihren Küssen geleert. Sie berauschte sich an den Verwandlungen seiner Züge, genoß ihre Macht, genoß es, Küstermann küssend zu unterwerfen. Es war süß, auf der Seite der Täter zu sein. (S. 72)

    Zu Beginn hat mich die Geschichte etwas überfordert, weil ich mit so einer drastisch-konkreten Story nicht gerechnet habe. Ich kenne von Ulla Hahn nur ihre Romane um Hilla Palm und entdecke gerade ihre frühen lyrischen Werke und auch wenn insbesondere die letzteren zeigen, dass Hahn zu solchen kruden Gedanken und zu solchen deutlichen Sprachbildern fähig ist, hat mich die Geschichte um Maria mit ihren mordslüsternen Gedanken, die ihren Geliebten an ihr Bett fesselt überrumpelt. Der gefesselte, allen Erniedrigungen ausgesetzte Mann – dieses Bild ist unmenschlich, fies, in vielen Szenen auch abstoßen und befremdlich. Und trotzdem macht diese Geschichte irgendwie Spaß, hat sie irgendwie Witz: Man schüttelt den Kopf über Marias Einfälle und wandert trotzdem seelenruhig mit ihr durch das vorweihnachtliche Dorf; man findet ihre Handlungen zu drastisch und doch denkt man sich insgeheim, dass Hansegon es nicht anders verdient hat, und hofft, dass ihre Tat nicht auffliegt. Maria spielt das aus, wovon manch einer (oder manch eine) nur träumt und dieses Ausspielen kommt an – zumindest bei mir. Irgendwie, ich weiß nicht wann und warum, bin ich zu Marias Komplizin geworden: Ich habe nicht mehr versucht, ihre Handlung psychologisch zu deuten, es auf Schicksalsschläge zurückzuführen, sondern ich habe sie einfach machen lassen und mich unterhalten lassen.

    Ulla Hahns Sprache erinnert mich in Ein Mann im Haus sehr an ihre Gedichte. Sie wechselt unverhofft vom Metaphorischen ins Konkrete, stellt den abstrakten, kryptischen Gedanken banale, gewöhnliche Handlungen gegenüber. Ein meiner Meinung nach gelungener Stil aus Poesie und Alltag.

    Ein Mann im Haus hat mir einmal mehr bewiesen, dass Ulla Hahn für mich eine großartige Erzählerin ist. Ich bin fester denn je entschlossen, mir auch ihre anderen Werke anzueignen.

  21. Cover des Buches Das Spiel der Ketzerin (ISBN: 9783749901487)
    Manuela Schörghofer

    Das Spiel der Ketzerin

     (52)
    Aktuelle Rezension von: Gaby_Kno

    Die Grafentochter Alida von Erkerwald tauscht aus Spaß ihre Kleidung mit ihrer Zofe Liese, als sie in ihren Zimmer überfallen werden. Liese, als vermeintliche Tochter des Grafen, wird ermordet und Alida muß fliehen. Sie nimmt die Identität von Liese an und versucht sich in Begleitung von einer jüdischen Familie zum Kaiser durchzuschlagen, um ihren in Ungnade gefallenen Vater zu rehabilitieren und somit auch ihren Status zurückzubekommen. Doch der Weg dahin ist sehr steinig und Alida kommt mehr als einmal in Lebensgefahr. Auch die winzige Knospe einer Liebe droht zu verblühen, bevor sie aufgehen kann. 

    Mich hat dieses sehr gut recherchierte Buch von der ersten Seite in seinen Bann gezogen. Für Liebhaber historischer Bücher ist dieses eine Perle!

  22. Cover des Buches Die Priesterin der Kelten (ISBN: 9781495387265)
    Sabine Altenburg

    Die Priesterin der Kelten

     (6)
    Aktuelle Rezension von: herbalecca

    Das Buch hat mir insgesamt gut gefallen und ich habe es gerne gelesen. Am Anfang fand ich es etwas schwer reinzukommen, weil mich der Story-Strang in der Neuzeit nicht so interessierte. Sobald die Geschichte in die Eisenzeit wechselte war ich aber total gefesselt und konnte es gar nicht mehr weglegen. Die Keltenzeit und das Leben der Eburonen ist wunderbar anschaulich dargestellt - das hat mir am besten gefallen. 


  23. Cover des Buches Der Seuche entstiegen: Wie schwarz und wie tot war der Schwarze Tod? (ISBN: B00HXK4IQM)
    Karl Heinz Wesemann

    Der Seuche entstiegen: Wie schwarz und wie tot war der Schwarze Tod?

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Zsadista
    Die Archäologen Elvira und Gerd finden bei ihrer archäologischen Ausgrabung in einer alten Kirche einen geheimen Raum. In diesem Raum sind massenweise Schriftrollen und Bücher gelagert. Elvira kommt nicht herum direkt am selben Tag noch zu lesen anzufangen. Die Schriften stellen sich als alte Dokumente heraus, die unsagbares berichten. Elvira kann kaum noch aufhören zu lesen. Doch als sie endlich versucht Schlaf zu finden, passiert das unmögliche. Sie fällt selbst in die Geschichte ein und erlebt mit, was damals geschehen ist. Was wir heute als „Die Pest“ kennen, war alles andere, als nur die Pest. Vielmehr stiegen die Toten selbst aus ihren Gräbern und fielen über die Lebenden her. Kann Elvira das Geheimnis der Schriftrollen lösen und wie wird die Ausgrabung enden?

    „Der Seuche entstiegen“ ist ein Roman mit einer neuen Mischung aus Horror und Historik. Anfänglich wird auch in etwas älterer Sprache gesprochen, was sich mit der Zeit, wenn Elvira in das Geschehen tritt, dann aber ändert. Somit wird der Lesefluss dann auch einfacher. Die Geschichte ist angelehnt an die wahren Geschehnisse der Pestzeit, verknüpft sich aber im Laufe der Geschichte mit dem Genre Zombie-Horror.

    Mit hat der Schreibstil und die Geschichte soweit sehr gut gefallen. Probleme hatte ich allerdings damit, dass Elvira selbst immer in die Geschichte gefallen ist. Ich fand das trotz der fiktiven Geschichte nicht überzeugend. Wenn es allerdings anders gewesen wäre, hätten einige Teile der Geschichte nicht so funktioniert, wie sie dargestellt wurden. Daher auch von mir der eine Stern Abzug.
  24. Cover des Buches Aufbruch (ISBN: 9783328105381)
    Ulla Hahn

    Aufbruch

     (79)
    Aktuelle Rezension von: Marla_Humi

    Der zweite Teil der Hilla-Palm-Saga beginnt mit dem hoffnungsvollen Start in der Oberstufe des Aufbaugymnasiums. In einer Buchhandlung lernt Hilla den gebildeten und reichen Doktoranden Godehard von Keuken kennen, der sie schon bald als seine „kleine Frau“ sieht. Aber Hilla wird sich immer schmerzlicher der gesellschaftlichen Kluft zwischen Arm und Reich bewusst: ihre Eltern, die sich abrackern, die beengten Wohnverhältnisse, sie hat weiterhin kein eigenes Zimmer, lernt im Schuppen - Keuken sieht in ihrem Zuhause nur „ein Loch. “ Dieser Ausspruch verletzt sie so sehr, dass sie die Beziehung beendet.

    Auf dem nächtlichen Rückweg vom Sommerfest der katholischen Jugend in Großenfeld wird Hilla von Fremden beim Trampen vergewaltigt. Sie hatte den Bus verpasst. Dieser dramatische Einschnitt in ihr bisheriges Leben verletzt sie körperlich und seelisch schwer: Sie kann über das demütigende und traumatisierende Ereignis mit niemandem reden, fühlt sich schuldig: „Hilla selberschuld“ – schämt sich: „Hilla: schmutzig, sündig, selberschuld“. Sie gerät in eine tiefe seelische und körperliche Krise, niemand kann ihr helfen.

     Der Rhein wird, wie schon seit den gemeinsamen Spaziergängen mit dem Großvater und jüngeren Bruder, zum Zufluchtsort. Nach mehreren Zusammenbrüchen erholt sie sich langsam.

    Der anschauliche Erzählstil ist mit erfrischenden lyrischen Passagen durchsetzt.

    Auch ohne Kenntnis des ersten Bandes „Das verborgene Wort“ gelingt der Überblick über Hillas bisherige Geschichte (Kindheit) mithilfe der eingeflochtenen Informationen.

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks