Bücher mit dem Tag "rheinsberg"
8 Bücher
- Iny Lorentz
die Kastellanin
(786)Aktuelle Rezension von: UlrikeBodeDas Cover passt toll zu Buchreihe. Die Protagonisten sind sehr detailliert beschrieben und in ihren Charakteren toll ausgearbeitet.
Die Autorin hat mich sehr gefesselt mit ihrem Schreibstil, aber auch mit ihren ausführlichen Beschreibungen von Emotionen, Handlungen und Örtlichkeiten. Aber sie vermag es auch ihren Protagonisten Leben einzuhauchen, schreibt realistisch und dadurch sehr authentisch.
Es geht um eine unglaublich starke Frau, die nicht an den Tod Michaels glaubt und sich als Merketenderin auf die Suche nach ihm macht.
Macht und Gier spielen wieder eine große Rolle, Intrigen werden gesponnen, doch Marie lässt sich nicht beirren.
Man taucht förmlich in eine andere Welt hinein, begleitet Marie, fiebert mit und möchte sie einfach unterstützen in ihrem Vorhaben.
Der Spannungsbogen steig sehr schnell, was am Anfang etwas zäh begann, steigert sich sehr schnell und bleibt bis zum Ende spannend.
Ich kann hier nur eine klare Leseempfehlung geben, denn diese Geschichte hat Suchtpotential.
- Bodo Plachta
Dichterhäuser
(5)Aktuelle Rezension von: HEIDIZIch liebe Literatur, Bücher sind mein Leben und so liebe ich es auch, Häuer zu besuchen, in denen Schriftsteller gelebt haben.
Neulich ist mir ein Buch aufgefallen, welches ich in den letzten Tagen gelesen und die Aufnahmen betrachtet habe. Es ist einfach rundherum gelungen - ich möchte euch davon berichten ...
"Dichterhäuser": erzählt von Bodo Plachta mit Fotografien von Achim Bednorz
ist ein Bild-Text-Band, der mich gefesselt hat. Hierin kann man sich Anregungen holen für Reisen zu Dichterhäusern, aber auch Wissen aufsaugen und Fotografien betrachten.
Das Buch ist folgendermaßen gegliedert:
Einleitung
Ruinen und Spurensuche
Der Dichter öffnet sein Haus
Bei den klassischen "Weltbewohnern"
Romantische Lebenswelten
Rückzüge ins Private, Vertreibung aus der Öffentlichkeit
Zwischen Vertiko, Chaiselongue und Schreibtisch
Hartnäckige Villenbesitzer oder die Kunst, schön zu wohnen
Literarische Schauplätze
Rückzugsorte und Zufluchten
Rückkehr und Neuanfang
Erinnerungsort, Archiv und Museum
Anhang
Wundervolle mitunter ganzseitige perfekt wirkende lebendige aussagekräftige Aufnahmen nehmen den Betrachter mit zu den Dichterhäusern von außen und innen.
z. B.: Büchergang in Haus Kreienhoop, dem Wohnsitz Walter Kempowskis, dem Junozimmer in Goethes Wohnhaus mit dem Abguss der römischen Kolossalbüste der Juno Ludivisi, dem Pfarrhaus von Cleversulzbach, Mörikes Amtssitz bis hin zur ehemaligen Oberförsterei in Wolflingen, die jahrzehntelang Wohnsitz Ernst Jüngers war, um nur einige zu nennen.
In Wort und Bild wird man davongetragen zu den Dichtern und ihrem Leben hinter den Mauern, die sie sich ausgesucht haben zum Leben und Arbeiten, die mitunter Museen oder Gedenkstätten beherbergen.
Die Texte und Fotografien ergeben eine untrennbare Einheit. Die Texte sind informativ geschrieben, lesen sich angenehm und nicht trocken, sondern im Gegenteil spannend und aufschlussreich, machen echt Lust darauf, diese Orte live zu erleben.
Dieses Buch ist ein literarischer Rundgang durch die Dichterorte, den man gern irgendwann auch einmal wirklich gehen möchte. Ganz tolles Buchprojekt, perfekt und gelungen - ich empfehle das Buch für Interessierte Leser !!!
- Kurt Tucholsky
Rheinsberg
(64)Aktuelle Rezension von: Habicht
Ein sehr schöner, feiner und kurz gehaltener Liebesroman mit Zeichnungen von Kurt Szafranski, der von einem glücklich turtelnden Paar ohne Trauschein erzählt, das ein paar Tage in einem Liebesnest in Rheinsberg zu Beginn der zweiten Dekade des 20. Jahrhunderts verbringt und die schönen Seiten des Lebens, wie persönliches Glück und malerische Schönheit sowie Freude an und in der Natur, erlebt, um beschwingt und heiter in den Berliner Alltag zurückzukehren, wo sie ihre heimliche Romanze frisch inspiriert und glücklich weiterführen. Übrigens ist dieses "Romanchen" Kurt Tucholskys erste literarische Veröffentlichung, die vor allem aufgrund ihrer leichten „Anrüchigkeit“ und dem gelungen Schuss Ironie bei der Leserschaft sehr gut ankam, nicht zuletzt bei der Jüngeren!