Bücher mit dem Tag "richard ford"

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13 Bücher

  1. Cover des Buches Kanada (ISBN: 9783423143097)
    Richard Ford

    Kanada

     (81)
    Aktuelle Rezension von: leckereKekse
    Dell Parsons und seine 15 jährige Zwillingsschwester Berner leben in 1960 Great Falls, einer kleinen Nordamerikanischen Stadt. Der Vater Bev, ehemaliges Army-Mitglied ist arbeitslos, die Mutter ist Grundschullehrerin.
    Der Vater kommt in Geldnot und beschließt eine Bank auszurauben. Mit dem Erfolg, dass er und seine Frau im Gefängnis landen.
    Um dem Jugendamt zu entfliehen, haut Berner ab. Dell wird von einer Bekannten der Mutter nach Kanada gebracht, wo er im Hotel des dubiosen und doch faszinierenden Arthur Remlinger lebt und arbeitet. Doch auch dieser ist auf der Flucht vor einem dunklen Geheimnis.
    Einfühlsam werden die Nöte des 15 jährigen Jungen dargestellt. Immer wieder mit Vorgriffen auf die Handlung, die für mich aber die Spannung erhöhten.
    Der Anfang der 60iger Jahre werden gut beschrieben, Nachkriegszeit, Religion, Army, amerikanische Gesellschaft, Gewerkschaft, alles findet einen Platz. Wunderschöne, fließende Sprache, interessante Charakterdarstellungen. Erinnerte mich immer wieder an „Tender Bar von J.R. Moehringer.
  2. Cover des Buches Canada (ISBN: 9780061692031)
    Richard Ford

    Canada

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Dreamcatcher13

    Wow, what a waste of time.
    What I thought this book was going to be about: 

    When 15-year old Dell Parson's parents are arrested for robbing a bank, his whole life changes. In order to evade the authorities, he travels to Canada - a strange country where a new life awaits him. Candada, that is strange and yet so familiar, and where a whole new chapter in Dell's life is about to begin...


    Instead, what I got, was:

    Dell Parson lives an ordinary and yet unordinary life. What does the boy feel and think? Not much. In excruciating detail you will learn about his family members and the bank robbery - the bank robbery, the center of all attention without it actually taking place for about half of the book. Then mindless, bee-loving Dell is brought to Canada, where again he lets himself be pushed around by everyone. Important note: Half of the book is over now without even one mention of Canada. And in Canada itself nothing much changes. Excelt now we've got geese. But I really don't want to spoil the book for you, so I'll stop.


    You know, what I'm really annoyed about is, how everything is about this bank robbery. Not Canada, the bank robbery.

    I am annoyed about Ford's palaver - I can see, he paints Canada and characters in words but it's just not working for my, and all I'm getting is antsy because I want something to happen: I want Dell to come alive, Remblinger to freak, and if all of this is impossible, give me some action. Please.

    It was so hard, finishing this book. I am severely disappointed because I had such high hopes. The book sounded promising, intriguing, it had sonething ... wild and fierce to it.

    But it was just another one if these books you read and that could have been so much more to you.


  3. Cover des Buches Wild leben (ISBN: 9783423144292)
  4. Cover des Buches Der Sportreporter (ISBN: 9783423142717)
    Richard Ford

    Der Sportreporter

     (28)
    Aktuelle Rezension von: Lilli33

    Taschenbuch: 528 Seiten

    Verlag: dtv Verlagsgesellschaft (1. Dezember 2013)

    ISBN-13: 978-3423142717

    Originaltitel: The Sportswriter

    Übersetzung: Hans Hermann

    Preis: 12,90 €

    auch als E-Book erhältlich


    Viele Worte um wenig Inhalt


    Inhalt:

    Frank Bascombe, 38 Jahre alt, geschieden, drei Kinder, eins davon im Alter von neun Jahren verstorben, abgebrochener Schriftsteller, aktuell tätig als Sportreporter, auf der Suche nach dem Lebensglück …


    Meine Meinung:

    Durch Zufall habe ich den Roman „Unabhängigkeitstag“ von Richard Ford gelesen, nicht wissend, dass es der zweite Teil einer Serie ist. Dies hat auch überhaupt nicht gestört und das Buch hat mich ziemlich begeistert. So war klar, dass ich nun auch den Vorgänger „Der Sportreporter“ lesen wollte. Leider konnte dieser mich nicht genauso fesseln. 


    Frank Bascombe erschien mir hier als Protagonist recht unnahbar, nicht unbedingt sympathisch, aber auch nicht unsympathisch - einfach ein Mensch, der hauptsächlich um sich selbst kreist und nicht so wirklich weiß, wohin er will. Dabei philosophiert er oft über sinnige und unsinnige Dinge, kommt dabei auch mal zu widersprüchlichen Aussagen und nicht wirklich zu einem Schluss.


    Eigentlich gut erzählt, hat der Roman doch ein paar ziemlich zähe Längen, wenn städtische Umgebungen oder nicht relevante Personen aufs Detaillierteste beschrieben werden. Hier wäre weniger mehr gewesen.


    Die Frank-Bascombe-Serie:

    1. Der Sportreporter

    2. Unabhängigkeitstag

    3. Die Lage des Landes

    4. Frank


    ★★★☆☆


  5. Cover des Buches Abendländer (ISBN: 9783833305153)
    Richard Ford

    Abendländer

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Lilli33

    Taschenbuch: 144 Seiten

    Verlag: Berlin Verlag Taschenbuch (26. Januar 2008)

    ISBN-13: 978-3833305153

    Originaltitel: Occidentals

    Übersetzung: Fredeke Arnim


    Leider nicht mein Fall


    Mit dieser Novelle bin ich leider nicht ganz glücklich geworden. Zwar gefällt mir der Schreibstil von Richard Ford recht gut und die Figuren haben ausreichend Tiefe. Allerdings fand ich die Story recht langweilig und die Protagonist*innen nicht besonders sympathisch. Der Autor machte mir einfach keine Lust, mich genauer mit ihnen und ihren Befindlichkeiten zu beschäftigen.


    ★★★☆☆

  6. Cover des Buches Die Lage des Landes (ISBN: 9783423144438)
    Richard Ford

    Die Lage des Landes

     (27)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Der neue Frod, leider nicht so grandios wie seine anderen. Frank Bascombe hat schon viel erlebt und erreicht und kennt viele Leute. Das ist glaube ich das große Problem, denn irgendwie trifft er sie alle wieder und redet und leider labert er meist nur. Viele Passagen sind viel zu langatmig und hätten eine Kürzung gebraucht.

  7. Cover des Buches Der Spatz meiner Herrin ist tot (ISBN: 9783499252228)
    Jeffrey Eugenides

    Der Spatz meiner Herrin ist tot

     (10)
    Aktuelle Rezension von: The iron butterfly
    Eugenides hat wahrlich große Liebesgeschichten zusammengetragen. Jede für sich besticht durch ihre Akteure, deren Gefühlen und die Suche nach Liebe. Jede einzelne Erzählung in „Der Spatz meiner Herrin ist tot“ bestätigt Eugenides Worte in seiner Einleitung: „Was die Liebe betrifft, gibt es eine Million Theorien, die sie erklären. Was die Liebesgeschichte betrifft, liegen die Dinge einfacher. Eine Liebesgeschichte kann nie von echter Erfüllung handeln. Die glückliche Ehe, die erwiderte Liebe, die Sehnsucht, die nie vergeht – das sind glückliche Eventualitäten, aber keine Liebesgeschichten. Liebesgeschichten brauchen Enttäuschung, die ungleiche Geburt und die Familienfehde, die eheliche Langeweile und mindestens ein kaltes Herz…Wir schätzen die Liebe nicht, weil sie stärker, sondern weil sie schwächer ist als der Tod…Es ist ihre Vergänglichkeit, die der Liebe im Leben ihre tiefe Bedeutung gibt. Wäre sie endlos, gäbe es sie vom Fass, sie würde uns nicht so berühren, wie sie es tut…“. Romantiker aufgepasst, hier gibt es keine Happy-Endings, dafür wahre Gefühle und Menschen, deren Schicksale aufmuntern, Mitleid erzeugen, Zuneigung entstehen lassen, erotisieren, nachdenklich stimmen. Absolut empfehlenswert!
  8. Cover des Buches Unabhängigkeitstag (ISBN: 9783423144421)
    Richard Ford

    Unabhängigkeitstag

     (39)
    Aktuelle Rezension von: Duffy
    "Unabhängigkeitstag" ist der zweite Teil der Frank Bascombe-Trilogie. Doch um Missverständnissen vorzubeugen sei gesagt, dass man den ersten Teil nicht gelesen haben muss, um den zweiten oder dritten genießen zu können. Doch natürlich, wie in vielen ähnlichen Fällen, ist es nicht verkehrt.
    Nach seiner gescheiterten Ehe und dem Tod seines ersten Sohnes, sowie einem Aufenthalt in Frankreich ist Frank Bascombe zurückgekehrt und hat einen Job in der Immobilienbranche als Makler angenommen. Einen großen Teil seines Lebens verbringt er damit, dieses eben in den Griff zu bekommen und sich darüber im Klaren zu werden, mit welchen Mitteln er das bewältigen kann. Dabei ist er ehrlich zu sich selbst, versucht es zumindest und geht auch so mit seinen Mitmenschen um. Den 4. Juli 1988 hat er sich als Tag auserkoren, wo er alles richtig machen will. Er reflektiert über das gespannte Verhältnis zu seiner Ex-Frau und zu den Kindern, unterzieht seine nicht immer reibungslos verlaufenden Liebschaften einer Analyse und ist beseelt von der Aufgabe, einen möglichst geraden Weg zu finden, wie er in der Gesellschaft ohne Verlust der eigenen Anschauungen seinen Platz behaupten kann. Natürlich kommt es nicht so, wie er es sich ausgemalt hat.
    Richard Ford ist einer der bedeutendsten Gegenwartsliteraten und dieses Buch ist sein opus magnum, für das er zu Recht den Pulitzer-Preis erhalten hat. Sein Stil ist einzigartig und seine Fähigkeit, Gedanken und ihre Verläufe in Worte zu fassen und mit jedem Satz eine inhaltliche Aussage zu machen, ist bewundernswert. Er lässt nichts aus an dieser Figur Bascombe und stellt sie in den großen Zusammenhang Amerika und seiner Rolle in der Welt. Obwohl 680 Seiten lang, gibt es nicht eine Sekunde Langeweile, gerade auch der Konflikt mit dem Sohn Paul sorgt über eine längere Distanz für eine atemlose Spannung.
    Man muss sich auf dieses Werk einlassen, wer Krach und Action braucht, für den ist dieser Roman nichts. Es ist für den aufmerksamen und mitdenkenden Leser dafür ein Geschenk, diese Art Bücher werden heute nicht nicht mehr oft geschrieben.
  9. Cover des Buches Ein Stück meines Herzens (ISBN: 9783423144865)
  10. Cover des Buches Eifersüchtig (ISBN: 9783446260832)
    Richard Ford

    Eifersüchtig

     (16)
    Aktuelle Rezension von: bookstories

    "Eifersüchtig", im Original "Jealous", ist eine kurze Novelle und meine erste Lektüre von Richard Ford. Die Geschichte hat nur 96 Seiten und ist nicht im Blocksatz gesetzt, das heisst, entgegen des üblichen Schriftbildes beginnen hier alle Sätze linksbündig, auch nach Absätzen, und enden am rechten Seitenrand unregelmässig, wie bei einem Brief. So liest sich das Buch relativ schnell durch. Es wäre vermutlich noch um ein paar Seiten kürzer, wenn das gewohnte Schriftbild verwendet und der Platz ausgenutzt worden wäre. Aber das 1996 im Berlin Verlag erschienene Büchlein sieht hübsch aus und auch das Buchcover spricht an. Der Titel ist in Klammern gesetzt. Vermutlich ein Gestaltungselement ohne weitere Bedeutung.


    Wovon handelt die Geschichte? Der siebzehnjährige Ich-Erzähler Lawrence alias Larry lebt mit seinem Vater seit einigen Monaten allein in einem Farmhaus ausserhalb Duttons, einem kleinen Ort in der Prärie von Montana. Zu Thanksgiving möchte er seine Mutter in Seattle besuchen, nachdem diese Vater und Sohn verlassen hat. Seine Tante Doris will ihn auf der Reise begleiten, holt ihn mit dem Auto ab, und gemeinsam fahren die beiden nach Shelby, dem nächstgelegenen Ort mit Bahnhof. Auf der längeren Fahrt dorthin ist Doris sehr gesprächig, trinkt aus der Schnapsflasche, die sie hinter die Sonnenblende geklemmt hat, fragt Larry über seinen Vater und seine Beziehung zu ihm aus, lässt ihren eigenen Trennungsschmerz erkennen, und versucht den Jungen davon zu überzeugen, die ländliche Zurückgezogenheit hinter sich zu lassen und endlich sein eigenes Leben zu beginnen.


    In Shelby kommt es zu einem Zwischenfall. Da bis zum Eintreffen des Zuges noch Zeit ist, beschliesst Larry, durch die Läden zu streifen, um seiner Mutter ein Weihnachtsgeschenk zu kaufen. Seine Tante Doris findet er nach seinem Einkaufsbummel in einer Kneipe in der Nähe des Bahnhofs - diese sitzt dort bereits angetrunken an der Theke und unterhält sich mit einem Arbeiter indianischer Abstammung. Larry setzt sich hinzu, wird in die Konversation einbezogen, versteht jedoch kaum etwas von dem, was gesprochen wird. Plötzlich stürmen bewaffnete Sheriffs und Deputys in das Lokal, woraufhin der Indianer sich auf die Toilette verdrückt; es kommt zu einer Schiesserei, wobei der offenbar gesuchte Indianer von der Polizei erschossen wird.


    So werden Larry und Doris, während sie sich schützend auf den Fussboden legen, unfreiwillig Zeuge dieser Aktion. Später, als sie wieder in die kalte und verschneite Nachtluft hinaustreten, möchte Larry sich bis zum Eintreffen des Zuges im Bahnhofgebäude aufwärmen, kann seiner Tante aber nicht abschlagen, sich mit ihr in den Wagen zu setzen. Dort dreht Doris die Heizung auf, trinkt wieder aus ihrer Schnapsflasche, beginnt erneut, auf Larry einzureden, und letztlich gelingt es diesem nicht, sich dem Bedürfnis seiner Tante nach Wärme zu entziehen. Wie nahe sich die beiden dabei kommen, bleibt Vermutung. Das Telefongespräch, das Larry später von der Bahnstation aus mit seinem Vater führt, in dem er ihm von der Schiesserei erzählt und auch Fragen über Doris stellt, und auch die Szene im Endteil des Buches, wo die beiden im Zugabteil sitzen, lässt Raum für Interpretationen offen. Dies ist nicht typisch für eine Novelle, zu deren Merkmalen eher die geschlossene Form gehört.


    Andere tragende Formelemente einer Novelle weist "Eifersüchtig" hingegen schon auf. Kürze, Geradlinigkeit, eine im Mittelpunkt stehende Begebenheit, hier zwar nicht objektiv aus der Distanz geschildert, sondern aus dem Empfinden des Ich-Erzählers heraus. Die Geschichte ist nicht spektakulär, aber stimmig und ruhig erzählt und in einer gepflegten Sprache. Dennoch erhielt ich in der ersten Hälfte den Eindruck, das Erzählte könne mich nicht wirklich mitreissen. Eine Momentaufnahme, ein Tag im Leben eines Siebzehnjährigen, dessen Eltern sich getrennt haben, und eine Autofahrt mit seiner Tante, die in einem kühnen Abenteuer endet, ist Gegenstand der kurzen Novelle. Und trotz der Kürze hat die Geschichte Längen. Insbesondere das Gespräch zwischen Doris und dem Indianer im Lokal und der anschliessenden Schiesserei ist im Verhältnis zum Ganzen und für die Botschaft des Buches etwas zu ausführlich geraten.


    Und doch lässt sich zwischen den Zeilen einiges an emotionaler Tiefe erkennen. Die Erzählperspektive bleibt ausschliesslich bei Larry. Nichts wird beschrieben, was ausserhalb seines Blickfeldes, seiner Gedanken oder Empfindungen geschieht. Alles nimmt er sehr genau wahr, man spürt seine Wachheit, und gleichzeitig bleibt er in sich gekehrt. Die Trennung von Vater und Mutter ist nicht verarbeitet. Alleinsein, Unerfahrenheit und Weltfremde machen ihn zu einem stillen Menschen, der nicht ausspricht, was ihn bewegt. So will seine Tante Doris, die im Ruf steht, wild zu sein, aber eigentlich doch nur frustriert und einsam ist, ihn aus der Reserve locken - dies auf ihre Art, was Larry nicht sonderlich schätzt, in Gesprächen mit ihr aber stumm hinnimmt. Vieles von ihrem Gerede versteht er gar nicht. Doris' Eifersucht auf seine Person - "Oh je. Du hast alles. Ja, so ist es, du hast einfach alles" - gibt dem Buch seinen Titel. Die Trennung von ihrem Mann und die verpasste Beziehung zu Larrys Vater kompensiert sie mit Alkohol und ihrem Ruf.


    Selbst Larrys Vater, der nur auf den ersten Seiten in Erscheinung tritt, bleibt in Larrys Gedanken und Wesensart, in Konversationen mit Doris immer präsent, und seine Figur verliert deswegen nicht minder an Tiefe. Auch er leidet stumm, möchte seinem Sohn ein guter Vater sein, für ihn sorgen, für ihn da sein, die Vergangenheit hinter sich lassen und für die Zukunft das Richtige tun. Dabei muss er lernen, Larry die Möglichkeit offen zu lassen, bei seiner Mutter in Seattle bleiben zu wollen, was er letzten Endes auch zulassen möchte.


    "Eifersüchtig", ein schmales Buch subtiler Zwischentöne, das mir am Ende doch gefällt. Eine Zweitlektüre würde gewiss noch weitere Nuancen hervorbringen. Am Ende des Tages bin ich froh, diese Novelle nicht unfertig weggelegt zu haben. Im Gegenteil, die letzten zwanzig Seiten sind richtig stark, und ich kann nachvollziehen, was Marcel Reich-Ranicki damit meinte, wenn er über den Autor sagte: "Mit Pointen und Details weiss Ford glänzend umzugehen. In seinen Dialogen und Stimmungsbildern herrscht eine gespannte Atmosphäre, sie sind von hoher Dramatik. Seine Sprache bleibt immer nüchtern, auf Genauigkeit hat er es abgesehen."


    Review mit Zitaten und Bildern auf https://www.bookstories.ch/gelesenes1/eifers%C3%BCchtig 

  11. Cover des Buches Eine Vielzahl von Sünden (ISBN: 9783423146593)
  12. Cover des Buches Verdammtes Glück (ISBN: 9783833303241)
    Richard Ford

    Verdammtes Glück

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Wolkenatlas
    Richard Ford, der große amerikanische Erzähler, hat sich in seinem Roman "Verdammtes Glück" für eine Thematik entschieden, die auf den ersten Blick so gar nicht zu seinem Werk passt. Vietnam, Drogen, Mord, Dreck und Mexiko. Was diesen Roman jedoch mit seinen anderen Romanen verbindet, sind seine Protagonisten. Es sind auf den ersten Blick für Ford typische Verlierer, wie der Vietnam Veteran Quinn, seine Frau Rae, ihr wegen Drogenbesitz inhaftierter Bruder Sonny und alle anderen, die in dem gottverlassenen mexikanischen Kaff von Richard Ford bis zum finalen Showdown durch die Hölle geführt werden. Ein Buch, dass sich spannender als jeder Thriller liest, geschrieben in glasklarer, großartiger schnörkelloser Prosa. Faszinierend ist, abgesehen von seiner beeindruckenden Figurenzeichnung und seiner meisterhaften Erzähltechnik, dass Richard Ford unter dieser Schmutzschicht eine berührende und untypische, unvergessliche Liebesgeschichte inszeniert. "Verdammtes Glück" hätte eigentlich alles, um ein Bestseller zu sein; warum es keiner ist, gute Frage. Wahrscheinlich einfach deshalb, weil "Verdammtes Glück" viel mehr als ein Bestseller ist...
  13. Cover des Buches Rock Springs (ISBN: 9783423145367)
    Richard Ford

    Rock Springs

     (14)
    Aktuelle Rezension von: Duffy
    Richard Ford muss niemandem mehr etwas beweisen. Er hat sich seine Denkmäler gebaut, seine Frank-Romane reichen aus für Weltruhm über Dekaden. So sind dann auch diese Short Storys einmal mehr die Bestätigung, dass sich der Autor in jedem Genre mühelos bewegen kann. Dabei macht er es sich nicht leicht, denn seine Protagonisten sind nicht die Erfolgreichen oder Normalos, es sind immer die, die sich am Rande einer Lebensphase befinden, die entscheidende Veränderungen nach sich zieht. Aber immer lässt er seine Menschen weiterlaufen, suchen und vor allem - er lässt sie nicht aufgeben, und an ihrem Schicksal wachsen. Wobei es nicht wichtig ist, ob sie am Ende erfolgreich aus ihren Zwickmühlen herauskommen, sondern dass sie nicht aufhören, an sich und ihre Suche zu glauben.
    Auch in diesen Storys spielt natürlich die amerikanische Mentalität eine Hauptrolle. Ford ist einer der wenigen, der seine Figuren in den Kontext der amerikanischen Gesellschaft stellen kann, ohne Abstriche von der Realtität zu machen, um die Fiktion nicht scheitern zu lassen. Er ist wohl einer der intimsten Kenner der amerikanischen Seele, der diese auch adäquat zu Papier bringen kann.
    Natürlich wäre es an der Zeit, auch diesen Autor zumindest in die Auswahl zum Nobelpreis zu bringen. Pulitzer-Preis hat er schon und das hochverdient. Solange können wir uns einfach nur an einem der besten zeitgenössischen Autoren erfreuen und hoffen, dass er noch einiges veröffentlichen wird.
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