Bücher mit dem Tag "riesenrad"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "riesenrad" gekennzeichnet haben.

35 Bücher

  1. Cover des Buches Die Bestimmung (ISBN: 9783570309360)
    Veronica Roth

    Die Bestimmung

     (6.518)
    Aktuelle Rezension von: kaethchen_grimm

    Tris & Four ist eines meiner Lieblingspaare, seitdem ich den ersten Film gesehen habe. Das Buch hat mich darin nochmal bestätigt. 😊

    Tris Charakter ist für mich so authentisch und menschlich. Sie ist nicht perfekt und es ist auch nicht ihr Wunsch, so zu sein wie andere sie gerne hätten oder den Erwartungen anderer gerecht zu werden. Sie möchte einfach sie selbst sein und zweifelt daran, ob das okay ist und ausreicht.

    Am Anfang des Buches ist sie ein ganz anderer Mensch, als am Ende und ihre Entwicklung ist für mich unglaublich stark.

    Die Handlung war durchgängig mitreißend und anregend. Zum Glück habe ich das Buch nach so langer Zeit doch noch gelesen. Manchmal schlummern einfach die größten Schätze im SuB. 🤗

  2. Cover des Buches Das Kind (ISBN: 9783426512173)
    Sebastian Fitzek

    Das Kind

     (2.434)
    Aktuelle Rezension von: Jojo4102

    Das war mein viertes Fitzek Buch und etwas anders als die anderen, die ich gelesen habe. Wieder mit einer genialen Geschichte, die ich innerhalb von ungefähr 1 1/2 Tagen verschlungen habe.

    Diesmal geht es nicht unbedingt um eine psychiatrische Krankheit oder einen Psychopath mit kranken Motiven in diesem Sinne. Sondern eher um eine Verfolgungsjagd eines Täters, der unseren Protagonist mit seinem schlimmsten Trauma ködert. Und nebenbei wird, außer den Ermordungen, von denen im Klappentext und zu Beginn die Rede ist, ein viel größerer Skandal aufgedeckt.

    Der Täter hat einen so perfiden Plan, dass ich mich so manches Mal gefragt habe, wie genau Fitzek es schafft, sich sowas auszudenken. Und dann auch noch so komplex und undurchsichtig, dass man bis zur Erklärung am Ende in die ganz falsche Richtung tappt und da niemand drauf kommt. Ich habe während des Lesens tatsächlich auch fast alle anderen Personen verdächtigt, aber diese nicht.

    Auch die Idee von einem Zehnjährigen, der felsenfest behauptet ein Serienmörder zu sein ist sehr ausgefallen. Ich hab mich bis zum Ende gefragt, wie man das begründen möchte und glaubte, das wäre der erste Thriller, in denen etwas mit Magie erklärt werden muss. 

    Tja, die plausible Erklärung am Ende hat mich eines Besseren belehrt.


    Der Schreibstil war grandios wie immer.

    Auch die Detailgenauigkeit, mit der z.B. sowas wie der Kinderhandel beschrieben wird, warfen bei mir Fragen auf, ob der Autor kriminell geworden ist, weil so eine gute Recherche gar nicht möglich sein kann. 😂

    Die Beschreibungen der Ortschaften, hinterließen ein Gefühl, selbst dabei gewesen zu sein. Gerade bei z.B. verschimmelten Wohnwagen, bei denen einem beim Lesen schlecht geworden ist, sorgt dafür, dass mir das Buch lange im Gedächtnis bleiben wird. 

    Die Charaktere waren sehr sympathisch und man hat mit jedem einzelnen mitgefiebert. An manchen Stellen hat man sich genauso hilflos gefühlt, wie die Figuren z.B. bei Carinas Rettungsfahrt oder der Handel am Ende.

    Das Ende lies Raum für Interpretationen, aber diesmal in einem Rahmen, der nicht so weitläufig gewesen ist, wie das vom Seelenbrecher.

    Die Aufmachung durch das Aufsplitten in 5 Parts mit Zitaten und darin einzelnen Kapiteln fand ich gelungen, da sie ein bisschen an das Manuskript eines Theaterstücks erinnerte.

    Auch ist mir hier aufgefallen, dass sich die Aufmachung zwischen allen Fitzek Werken unterscheidet, was ich sehr spannend finde.



    Fazit: Es unterscheidet sich stark von den anderen Romanen, aber definitiv eine Empfehlung und ein Buch, das so spannend ist, das es einen aus einer Leseflaute holen könnte.

  3. Cover des Buches Krähenmädchen (ISBN: 9783442484942)
    Erik Axl Sund

    Krähenmädchen

     (870)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Das Buch lag schon Jahre ungelesen bei mir und irgendwie bin ich einfach nie dazu gekommen. Ich weiß gar nicht wieso, denn ich hatte da so Lust drauf, dass ich bereits den zweiten Band auch schon parat liegen hatte. Es ist eine Trilogie. Also hätte hier tatsächlich nur noch Band 3 gefehlt und ich hätte direkt durchlesen können.

    Ich kann direkt sagen, dass ich Band 3 nicht mehr kaufen werde. Und auch Band 2 wird ungelesen von meinem SuB genommen.

    Bücher die in Schweden spielen liebe ich sehr. Wirklich. Ich mag das Setting in den nordischen Ländern, ganz egal ob es Dänemark, Schweden, Norwegen oder weiter ist. Das hat so was mystisches an sich, dass mir einfach wahnsinnig gut gefällt. Aber auch die Autoren schreiben einfach anders und das mag ich extrem gerne lesen.

    Deswegen habe ich mich auch sehr auf dieses Buch gefreut. Ja, meine Erwartungen waren sehr hoch.

    Hier handelt es sich um ein Autoren-Duo, was ich auf jeden Fall noch erwähnen möchte.


    Das Buch beginnt echt ruhig. Ich mag es, dass e so ruhig ist. Das ist eben diese Art, die ich gerne lese. Aber bei einem Psychothriller erwarte ich schon ein gewisse Grundspannung. Die kam leider nie auf.

    Im Klappentext wird erwähnt, dass der tote Junge schweren Missbrauch aufweist. Und deswegen kann ich beruhigt schreiben, ohne zu spoilern, dass es sich hier um Kindesmissbrauch handelt. Von der schlimmsten und heftigsten Sorte. Das muss jedem bewusst sein, wenn man dieses Buch zu Hand nehmen wird. Denn der Psycho ist hier nicht in der Spannung, sondern in dem was dort passiert. Es wird von den beiden Autoren sehr nüchtern erzählt. Ich kann es absolut nachvollziehen, dass keine Emotionen reingebracht werden. Bei diesem Thema ist es vollkommen in Ordnung. Aber dennoch ist es leider so nüchtern, dass es langweilig ist. Bei so einem krassen Thema sich zu langweilen ist schon eine Kunst.

    Das Buch wird aus verschiedenen Sichten erzählt. Und ich finde es auch gut, dass es hier Frauen sind. Die auch noch ihr privates Leben unter einen Hut bekommen müssen. Leider absolute Klischees und beide leiden das Gleiche. Naja.


    Mir war relativ schnell klar, dass ich den zweiten Band nicht mehr lesen möchte. Ich möchte nicht sagen, dass ich mich durch das Buch gequält habe. Aber es hat mich wirklich nicht von sich überzeugen können.

    Die Wendung, die recht am Ende kommt, mit der hätte ich allerdings nicht gerechnet. Auch nicht, dass das Buch mit einem Cliffhänger endet. Aber dennoch lockt mich dieser Cliffhänger überhaupt nicht zum Weiterlesen. Wirklich schade.


    Das Buch ist nicht schlecht. Aber es ist in meinen Augen auch nicht gut.

  4. Cover des Buches Numbers (ISBN: 9783492302197)
    Rachel Ward

    Numbers

     (1.144)
    Aktuelle Rezension von: Read-and-Create

    Jem kann das Todesdatum von jedem sehen, dem sie in die Augen blickt.

    Ich habe Jem und Spinne als etwas anstrengende Protagonisten empfunden, denn einige ihrer Handlungen kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Zudem unterhalten sie sich viel in Jugendsprache, daran habe ich mich jedoch im Laufe des Buches gewöhnt.

    Die Geschichte ist toll geschrieben und liest sich auch sehr gut. Eine kleine niedliche Liebesgeschichte ist auch enthalten. Auf Band 2 und 3 bin ich schon sehr gespannt! Auf meinem SuB liegen die Bücher schon. 😇

  5. Cover des Buches Joyland (ISBN: 9783453441613)
    Stephen King

    Joyland

     (770)
    Aktuelle Rezension von: Buchlandhuhn

    Der Klappentext ist etwas irritierend. Die Geschichte rund um den Mörder und die "Mechanismen der Erinnerung" (? Wird so gar nicht erwähnt) sind zweitrangig. Wer hier also ein "überschlagendes Geschehen" erwartet wird etwas enttäuscht. 

    Aber dennoch (!) ist es eine berührende und ruhige Geschichte über einen Mann, der sich gerade erst in der Welt des Erwachsen seins zurecht findet. Er hat ein großes Herz und rettet vielen Menschen auf die eine oder andere Weise das Leben. Und zum Schluss gibt's einen kleinen knackigen Showdown. Es ist aber keine typische Stephen King Geschichte, sowas sollte man hier nicht erwarten. 

    King hat wie immer einen wunderbaren wiedererkennbaren Schreibstil. Auch der Vergnügungspark Joyland als Kulisse war sehr schön. 

    Trotzdem muss man die Geschichte nicht unbedingt gelesen haben, da gibt es deutlich beeindruckendere Werke von King. Für zwischendurch aber ganz nett bzw. Okay. 

    Leseempfehlung würde ich nur für allergrößte King Fans geben oder für Liebhaber von Coming of Age Geschichten mit schöner Kulisse und einem Hauch Spannung. 


    Idee: 🐔🐔🐔/5

    Figuren: 🐔🐔🐔🐥/5

    Twists: 🐔🐥/5 (man ahnt leider schon wer der Mörder ist) 

    Joyland: 🎡🎡🎡🎡/5

  6. Cover des Buches Der Trafikant (ISBN: 9783036959092)
    Robert Seethaler

    Der Trafikant

     (491)
    Aktuelle Rezension von: EmmaWinter

    Franz Huchel lebt mit seiner Mutter im Salzkammergut. Als sich die wirtschaftlichen Verhältnisse verschlechtern, schickt die Mutter ihn nach Wien zu Otto Trsnjek, der eine Trafik betreibt, einen kleinen Tabak- und Zeitungsladen. Dort wird der 17-Jährige zum Lehrling und eignet sich schnell an, was er für die Stammkundschaft wissen muss: Was in welcher Zeitung steht und die jeweiligen Vorzüge der verschiedenen Tabaksorten. Er begegnet Professor Freud und verliebt sich in ein undurchsichtiges Mädchen, das ihn nach der ersten Begegnung sitzen lässt. Seine verwirrenden Gefühle versucht er mit Hilfe des Arztes und Psychologen Freud zu ordnen. Was sich im Hintergrund anbahnte, bricht nun brutal in die kleine Idylle der Trafik ein: Im März 1938 marschieren deutsche Wehrmachtstruppen in Österreich ein.

    Ein sehr berührendes Buch über einen Jungen vom Land, der in der Großstadt seine Unschuld verliert - auf unterschiedliche Weise. "Und plötzlich wurde ihm bewusst, dass es diesen Buden nicht mehr gab. Weg war der." (S. 236) In diesem Roman wird viel gesprochen und geschrieben. Franzl diskutiert mit seinem Chef und mit Freud, schreibt der Mutter und erhält Antworten von ihr. Das war mir stellenweise etwas zu viel "Theorie", dennoch ist der Roman nicht dialoglastig. Die Handlung schreitet voran und entlarvt dabei immer mehr, dass weite Teile der Bevölkerung den "Anschluss" befürworteten und den unverhohlenen Terror, der sich auf den Straßen breit macht. Die kleine Trafik und ihr Trafikant stehen zunächst für einen Ort, der Weltoffenheit repräsentiert, mit den verschiedenen Tageszeitungen, Meinungen und dem so unterschiedlichen Publikum; später zentriertes es sich symbolisch auf ein kleines Bollwerk. Gab es zwischendrin kleine zähe Stellen, hat mich das Ende wieder komplett versöhnt.

    Die Sprache von Seethaler lässt einen durch die Seiten gleiten und unversehens ist die eindringliche Geschichte nach 250 Seiten zu Ende. Ein Roman, den ich sehr empfehlen kann.


  7. Cover des Buches Love, Simon (Nur drei Worte – Love, Simon) (ISBN: 9783551319951)
    Becky Albertalli

    Love, Simon (Nur drei Worte – Love, Simon)

     (676)
    Aktuelle Rezension von: hufflepup_kafka

    Mir hat "Love, Simon" leider überhaupt nicht gefallen. Sowohl das Buch als auch der Film waren mir zu klischeehaft und kitschig. Da habe ich schon andere Teenie-Komödien lieber gemocht. Es war mir, als sei die Autorin bewusst auf diese LGBT-Pro-Schiene aufgesprungen, um zu polarisieren, und als hätte sie all das in ihr Buch gepackt, wovon sie ausging, dass es total "hip" bei den Teenies ist. In allem war es sehr vorausschaubar, ich musste unabdingbar mit den Augen rollen und mit dem Kopf schütteln. Womöglich gehöre ich einfach nicht mehr zur Zielgruppe.

  8. Cover des Buches December Dreams. Ein Adventskalender (ISBN: 9783473585977)
    Jennifer Benkau

    December Dreams. Ein Adventskalender

     (213)
    Aktuelle Rezension von: betweenenemiesandlovers

    Ich habe dieses Buch 2023 als Adventskalender gelesen, fand die Geschichten allerdings weder weihnachtlich noch sonderlich romantisch. 

    Manche Geschichten, wie beispielsweise die von Bianca Iosivoni, wirkten eher wie Werbetexte/Leseproben für deren eigene Bücher. Leider sehr enttäuschend. Ich werde mich daher nicht noch einmal für einen solchen "Buch"-Adventskalender entscheiden. 

  9. Cover des Buches Herz im Fadenkreuz (ISBN: 9783958130333)
    Tatjana Flade

    Herz im Fadenkreuz

     (18)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Das Buch wurde bereits 2016 veröffentlicht, doch ist es jetzt  aktueller denn je.

    Tatjana Fade beleuchtet in dieser Liebesgeschichte, wie Überzeugungen Menschen zu radikalen Terrorakten treiben können. Ganz nach dem Motto: "Jemand muß doch den brutalen Rechtsradikalen entgegentreten. Wir werden es sein." Ein Thema, dass ich so noch nicht gelesen habe.

    Es geht um die Liebe zwischen Esther und Lys. Sie, die schüchterne Studentin, verliebt sich Hals über Kopf in Lys, liebevoll und doch geheimnisvoll. Doch trägt er Geheimnisse mit sich. Als Esther begreift welcher Art diese sind, greift sie zu unerwarteten Mitteln.

    Schon viel habe ich über Rechtsradikale, Nazis und deren Anhänger gelesen. Ihre Brutalität und Menschenverachtung findet leider keine Grenzen. Über Linksradikale wußte ich bisher nur, dass sie sich den Rechtsradikalen entgegenstellen - auch mit Gewalt. Doch wie die Denke dieser Menschen ist, war mir nicht bewußt.

    Tatjana Fade hat mir einen Blick in diese Welt ermöglicht. Sie gefällt mir nicht. Dennoch kann ich die Vorgehensweise der jungen Leute verstehen. Doch rechtfertigt Terror keinen Gegenterror, oder?

    Fazit: Eine absolut spannende, stimminge Geschichte mit gut ausgearbeiteten Charakteren. Das Thema wird aus verschiedenen Sichtweisen beleuchtet. Lesenswert!

    Den Verlag edition Oberkassel habe ich erst vor kurzem entdeckt. Er hat viele Romane mit Grenzthemen im Programm. Es lohnt sich mal im Angebot zu stöbern.
  10. Cover des Buches Die Puppenmacherin (ISBN: 9783442480036)
    Max Bentow

    Die Puppenmacherin

     (477)
    Aktuelle Rezension von: Hortensia13

    Der Berliner Kommissar Nils Trojan ist erschüttert als er den neuen Tatort erblickt. Eine junge Frau wurde in den Keller gelockt und mit Bauschaum eingesprüht, wobei sie erstickte. Schon bald stösst Trojan auf einen alten Fall, der verblüffende Parallelen aufweist. Die Puppenmacherin Josephin Maurer wurde dabei in letzter Sekunde aus einem Keller befreit. Der damalige Täter ist mittlerweile tot. Hat es Trojan hier mit einem Nachahmungstäter zu tun? Oder will jemand beenden, was schiefgegangen ist?

    Dieses Buch ist der zweite Band der «Nils Trojan»-Reihe. Der Schreibstil lässt die Seiten nur dahinfliegen, was besonders an den kurzen Kapiteln liegt, die immer mit einem kleinen Mini-Cliffhanger enden. Den Fall fand ich brutal und spannend konstruiert, obwohl Trojans Alleingänge seltsam anmuten bzw. unprofessionell wirken. Aber wahrscheinlich macht das seinen Charakter aus. Ich werde auf jeden Fall Band 3 sicher lesen.

    Mein Fazit: Ein spannender Psychothriller, der den ermittelnden Kommissar an seine Grenzen bringt. 4 Sterne.

  11. Cover des Buches Der Fall des Lemming (ISBN: 9783644405615)
    Stefan Slupetzky

    Der Fall des Lemming

     (71)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Es war der erste Roman, den ich von Slupetzky gelesen habe. Ob es auch schon der letzte war, ist noch nicht ganz sicher. Ich tat mich schwer mit dem österreichischen Sprachgebrauch. Aber das war nur eine Seite. 

    Die Figur des Lemming ist widersprüchlich: ein von seinem Vorgesetzten klein gehaltener Kriminalbeamter, der nach Rauswurf bei einem Sicherheitsdienst auf eigene Faust ermittelt, weil er durch Verstrickungen und Zufälle in das Raster einer Mordermittlung gerät. Das eine Opfer ist ein ehemaliger Lehrer, der für sein faschistoides Verhalten wohlbekannt war, gegen den jedoch nichts unternommen worden ist von offizieller Seite. Ich meine, darin auch eine herbe Gesellschaftskritik zu erkennen. Die Menschen haben sich in Bequemlichkeiten eingerichtet, an denen sie aus eben diesem Grunde nicht rütteln, so lange sie nicht selbst betroffen sind.

    Der überraschende Augenblick, der zur Lösung des Falls führt, wird vom Autor geschickt eingefädelt. Wobei das Ende die Frage nach der Gerechtigkeit weitgehend offen lässt.

    Ein lesenswertes Buch, wenn man sich gern auf österreichische Befindlichkeiten einlässt.

  12. Cover des Buches Naschmarkt (ISBN: 9783426511206)
    Anna Koschka

    Naschmarkt

     (223)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Anna Koschka ist ein Pseudonym der Autorin Claudia Toman. „Naschmarkt“ ist ihr erster Roman und ich fand das Buch super! Der ideale Roman für verregnete Nachmittage auf dem Sofa. Dotti ist witzig und schreibt sehr bissig über das Thema Internetdating. Ich war sehr gefesselt von dieser Geschichte. Natürlich hofft man, dass Dotti sich so richtig verliebt und die große Liebe findet. Ob dieser Fall eintrifft müsst ihr selbst herausfinden!! Die Seiten flogen nur so dahin und ich war sehr neugierig, wer sich hinter „djfleming“ verbirgt.  Ich hoffe es gibt schon bald noch mehr Abenteuer mit Dotti.

  13. Cover des Buches Love will find us: Für ewig und immer (ISBN: B08DJ678CL)
    Ben Bennett

    Love will find us: Für ewig und immer

     (23)
    Aktuelle Rezension von: LadyIceTea

    Die 24-jährige Penny ist überglücklich verliebt und hat in Jay ihren absoluten Traummann gefunden. 16 Jahre später feiert die nun 40-Jährige ihren Geburtstag allerdings mit einem Glas Champagner als einziger Gesellschaft. Wie konnte es so weit kommen und wieso kreisen ihre Gedanken noch immer nur um Jay? Auf einer nächtlichen Fahrt mit dem Wonder Wheel, dem malerischen Riesenrad von Coney Island, blickt sie auf ihr Leben zurück. Da geschieht das Wunder dieser magischen Sternennacht: Als sie die Gondel verlässt, findet sie sich auf einmal in dem Jahr wieder, in dem sie Jay zum ersten Mal begegnete. Gibt es für Penny eine zweite Chance für ihre Liebe?

     

    „Love will find us“ von Ben Bennett lockt mit einer romantischen Geschichte der etwas ungewöhnlicheren Art. Wenn man es genau nimmt, bekommt der Leser auch genau das. 

    Die Idee gefällt mir gut und hat auch viel Potenzial, welches in meinen Augen nicht richtig genutzt wurde. 

    Wir erleben die Geschichte aus Pennys Sicht und erfahren immer mehr über ihre Gegenwart aber auch vor allem über die Vergangenheit mit Jay. Die Kapitel werden rückwärts gezählt, was eine schöne Idee ist aber da die Geschichte nicht wirklich rückwärts erzählt wird, erschließt sich mir der Sinn nicht richtig. Leider geht durch die Zeitsprünge ein wenig die Struktur verloren, alles fühlt sich chaotisch an. 

    Der Autor spricht bewegende Themen an und auch die spirituelle und fantasievolle Seite der Geschichte könnte richtig gut sein aber mir fehlt es leider an Tiefe. Alles wird ein wenig zu schnell und zu durcheinander abgearbeitet. 

    Das Buch an sich ist nicht schlecht aber leider ist hier viel verschenktes Potenzial, trotz der schönen Grundidee. Ich hätte mir ein wenig mehr gewünscht. 

    Für einige Leser wird es aber bestimmt eine gute, kleine Geschichte sein. 

  14. Cover des Buches Die Liebe zur Zeit des Mahlstädter Kindes (ISBN: 9783518463352)
    Clemens J. Setz

    Die Liebe zur Zeit des Mahlstädter Kindes

     (40)
    Aktuelle Rezension von: sally1383
    Es war ein Geschenk, nur deshalb hab ich es wohl beendet. 6 Wochen habe ich mich hier durchgequält. Klappentext: Eines Tages ist es da. Steht am Ende einer Sackgasse mitten in der Stadt. Es ist ein großes Kind. Den Blick hält es demütig zu Boden gesenkt, seine Haut ist rissig. Tagsüber versammeln sich die Bewohner der Stadt um dieses Kind, veranstalten Kundgebungen und Konzerte. Nachts schlagen sie auf es ein, mit Fäusten, Stöcken und Ketten – auf die Skulptur aus weichem, niemals trocknendem Lehm, auf das "Mahlstädter Kind". Der Künstler hat es ihnen zur Vollendung überlassen, hat ihnen die Aufgabe übertragen, es »in die allgemein als vollkommen empfundene Form eines Kindes zu bringen«. Zuerst treibt die Kunstbegeisterung die Bewohner der Stadt, dann kommen sie als Pilger ihrer Wut, verlieren prügelnd die Kontrolle über sich und beinahe auch ihren Verstand. Nach den beiden von der Kritik bejubelten und mit Preisen ausgezeichneten Romanen "Söhne und Planeten" und "Die Frequenzen" legt der österreichische Autor Clemens J. Setz nun einen Band mit Erzählungen vor. Es sind Geschichten gespickt mit grotesken Ideen und subtilem Horror, voller gewalttätiger Momente und zärtlicher Gesten. Wie in den Romanen präsentiert sich Setz auch in der kurzen Form als scharfer Beobachter der menschlichen Natur und einfühlsamer, geradezu liebevoller Porträtist ihrer Eigenarten. Kritik: Es war ein Geschenk, nur deshalb hab ich es wohl beendet. 6 Wochen habe ich mich hier durchgequält. Zwischendurch habe ich noch andere Bücher gelesen, bei gleicher Seitenzahl innerhalb von 2-3 Tagen. Häufig kam der Gedanke auf: bin ich vielleicht zu dumm, den tieferen Sinn der Geschichten zu begreifen? Die Geschichten enden häufig da, wo sie für mich beginnen, so dass ich mich oft fragte: was nun? Was soll das heißen? Doch zu oft war es mir unbegreiflich, was der Autor mir damit sagen wollte. Und dann strotzen die Geschichten nur so vor Gewalt und Perversitäten. Sicherlich gibt es einiges von diesem in deutschen Wohnzimmern. Sicherlich sind die Geschichten literarisch überspitzt. Sicherlich ist das künstlerische Freiheit. Dennoch war das Buch nichts für mich. Unbegreiflich ist mir, wie der Autor dafür Preise bekommen konnte. Seine anderen Bücher kenne ich nicht. Kann ja sein, dass die besser sind. Aber dieses Buch ist nur was für harte Nerven und die Sinnhaftigkeit der Darstellung dieser Perversitäten bleibt zumindest mir unklar. Konnte mich lange nicht zwischen 2 und 3 Punkten entscheiden. Drei gibts nur deshalb, weil die Geschichten trotz all der Kritikpunkte spannend geschrieben waren, wenn auch abstoßend. Fazit: Schwieriges Buch. Nichts für Zartbeseidete. Viel Gewalt, Groteskes und Perversitäten. Leichter Schreibstil, aber viele Geschichten ohne wirkliche Aussage (zumindest keiner, die mir einging). Nicht so gut wie erhofft.
  15. Cover des Buches Winterkill (ISBN: 9783800053100)
    Josh Ericson

    Winterkill

     (13)
    Aktuelle Rezension von: DrunkenCherry
    Josh Ericson ist das Pseudonym des Schriftstellers Christopher Ross, was wiederum ein Pseudonym vom Thomas Jeier ist, der normalerweise mit seinen Abenteurromanen erfolgreich ist. Diese spielen meistens in Alaska, haben mit Indianern zu tun und sind immer ganz nett zu lesen. Also war ich auf seinen Thriller durchaus gespannt.
    Es geht um eine junge Frau, die im Zeugenschutzprogramm ist und während eines Schneesturms von zwei Auftragskillern quer durch Chicago gejagd wird. Doch die sind nicht ihr einziges Problem, denn auch der Wintergeist der Indianer, der Wendigo, ist hinter ihr her und trachtet ihr mit glühend roten Augen nach dem Leben.
    So weit so gut. Das Grundgerüst der Story gefällt mir eigentlich richtig gut. Es erinnert mit Mord und Verfolgung an einen guten Mysterythriller. Leider hapert es jedoch total an der Umsetzung. Die Protagonistin Sarah ist eigentlich ganz sympathisch. Man wünscht ihr, dass sie den Killern entkommen kann, sie schlägt sich wacker.
    Allerdings ist das Buch in gewisser Weise einfach nur langweilig. Sarah wird verfolgt, läuft weg, findet kurz Hilfe, dann läuft sie wieder weg....und so geht das über dreihundert Seiten! Sorry, Herr Autor, aber da ist doch ein riesengroßes Plotloch, das man mit mehr Handlung hätte füllen müssen.
    Die unausweichliche Lovestory des Buches ist für den Autor typisch: Frau trifft Mann, sie sehen sich einmal und wissen sofort, dass es die große Liebe ist. Da rollt man einfach so krass mit den Augen, dass man einen Drehwurm kriegt.
    Auch wurde versucht, viele Perspektivwechsel einzubringen, was mir persönlich gar nicht gefallen hat, da der Autor ständig abgeschweift ist in seiner Erzählung.
    Der Schreibstil ist eigentlich sehr flüssig und angenehm, dennoch kann er nicht darüber hinweg täuschen, dass sie Handlung deutlich gekürzt hätte werden können.
    Herr Ericson/Ross/Jeier sollte sich besser an seien Abenteuerromane halten, die zwar auch nicht immer der Knaller, aber zumindest unterhaltsam sind.
  16. Cover des Buches Spiegelzeit (ISBN: 9783800053193)
    Wolfgang Hohlbein

    Spiegelzeit

     (260)
    Aktuelle Rezension von: Krimifee86
    Inhalt: Nichts an dem Glaslabyrinth auf dem Rummelplatz läßt Julian ahnen, dass für ihn ein gefährliches Abenteuer beginnt. Denn seine Fähigkeit, durch den Spiegel zu gehen, versetzt ihn in eine lang vergangene Zeit, und er wird Zeuge, wie der Rummelplatz in einem Flammenmeer unterging. "Dein Vater war es, der diese Katastrophe damals heraufbeschworen hat. Und nur du kannst den unschuldigen Opfern helfen, die seither Tag für Tag diesen Brand aufs neue erleben müssen. Denn dir sind dieselben magischen Kräfte gegeben wie ihm." Seinen Vater und die Menschen auf dem Rummelplatz zu erlösen ist eine schwere Aufgabe. Julian setzt all seine Kraft ein, um sie zu erfüllen.

    Cover: Keine Ahnung, was das Cover mit dem Buch zu tun hat. Wenn ich das Cover sehe, denke ich an einen Roman über die Seefahrt und nicht wirklich an einen phantastischen Roman. Zumal im Buch selbst weder Seefahrer, noch Bootsfahrten oder dergleichen zu finden sind. Ich hätte definitiv hier ein anderes Cover gewählt.

    Schreibstil: Der Schreibstil war für mich oftmals recht verwirrend. Vielleicht sollte es auch so sein, aber oftmals wusste ich gar nicht wer überhaupt wer ist. Es gab so viele verschiedene Charaktere, die dann zu allem Überfluss auch noch manchmal gut (Menschen) und manchmal schlecht (Trolle) waren, dass ich manchmal nicht mehr hinterherkam. Davon abgesehen habe ich auch oft nicht verstanden, in welcher Zeit die Geschichte gerade spielt, bzw. wie Julian dorthin gekommen ist. Aber ich bin auch nicht der klassische Fantasy-Leser, vielleicht gewöhnt man sich irgendwann an so etwas.

    Die Story: Ich fand die Story leider sehr langweilig. Meiner Meinung nach wurde alles sehr künstlich in die Länge gezogen. Um das Problem mal an einem Beispiel deutlich zu machen (Achtung Spoiler!): Alle sind auf der Suche nach einem Splitter, der in den Zauberspiegel gehört. Julians Vater kennt das Versteck eines Splitters. Statt diesen aber in den Zauberspiegel einzufügen, sodass nur noch der letzte Splitter gesucht werden muss, versteckt er ihn aber. Dieser Splitter wird dann über ca. 200 Seiten gesucht, geklaut und stark umkämpft. Hätte man sich alles sparen können, wenn er gleich in den Spiegel eingesetzt worden wäre. Zumal einfach nicht deutlich wird, warum Julians Vater ihn überhaupt versteckt hat. Das ist nur ein Beispiel, aber diese Problematik zieht sich durch das ganze Buch. Vieles ist einfach nicht sinnvoll und teilweise auch einfach nur unlogisch.

    Fazit: Zuerst möchte ich kurz erwähnen, dass ich eher kein Fantasy-Leser bin. Ab und an rutsche ich mal in dieses Genre, aber ich lese eben eher realistische Literatur. Dennoch gab es auch schon Fantasy-Bücher, die mir wirklich gut gefallen haben. Spiegelzeit gehört aber definitiv nicht dazu. Das Buch war für mich einfach am Anfang total langweilig und künstlich in die Länge gezogen. Julian erlebt ein Wunder nach dem anderen, nur sein blaues Wunder irgendwie nicht (kleiner Wortwitz). Aber mal im Ernst… Warum hat sein Vater die Scherbe, die er ohnehin schon hatte, nicht einfach von vornherein in den Spiegel eingesetzt? Dann hätte man sich das ganze Drama am Ende ersparen können. Sowas macht für mich einfach keinen Sinn und dient nur der künstlichen Verlängerung der Geschichte. Nein, nein, leider so gar nicht meins!
  17. Cover des Buches Tödliches Rendezvous (ISBN: 9783442474264)
    Beate Maxian

    Tödliches Rendezvous

     (47)
    Aktuelle Rezension von: engineerwife

    Nachdem ich schon einige Romane der österreichischen Autorin Beate Maxian genießen durfte, habe ich mich jetzt endlich an ihre Krimireihe um die Reporterin Sarah Pauli gemacht. Sarah kommt zum Enthüllungsjournalismus, wie die sprichwörtliche Jungfrau zu dem Kinde. Naja, das stimmt nicht ganz, denn die arme Hilde Jahn musste dafür ihr Leben lassen. Die ehrgeizige, taffe Reporterin Hilde, deren Versessenheit auf eine sensationelle Geschichte ihr zum Verhängnis wurde. Nun hat die junge und noch recht unerfahrene Sarah ihr Erbe angetreten und begibt sich schnell selbst in Lebensgefahr, denn der große Unbekannte mordet weiter …

    Ich bin ja großer Fan von Lokalkrimireihen, in denen neben den Kriminalfällen auch die Einblicke ins Leben der Protagonisten nicht zu kurz kommen. So habe ich mich dann gleich auch hier ein wenig an Wien, seine Einwohner und ihre manchmal wohl typisch österreichischen Gepflogenheiten gewöhnt. Man trinkt keinen Becher Tee sondern ein Haferl und ein Kaffee verwandelt sich schnell in eine Melange oder einen Einspänner – herrlich. Auch die Atmosphäre in der Redaktion fühlt sich gleich so an, als gehöre man schon ewig dazu. Der Krimi las sich flüssig, wenn auch echte Spannung erst zum Schluss aufkommen wollte. Gegen Ende wusste ich dann zwar schon, wer der Täter war, doch die Idee um die Aufklärung hat mir gut gefallen. Nicht auszudenken, wenn er damit erfolgreich gewesen wäre. 

    Ich werde die Reihe auf jeden Fall weiterverfolgen und freue mich schon auf den nächsten Fall für Sarah, Gruber und Kollegen. Von mir gibt es – da noch ein wenig Luft nach oben ist – verdiente vier von fünf Sternen und eine Lesempfehlung für alle, die Krimis mit Lokalkolorit mögen.  

  18. Cover des Buches Der dritte Mann (ISBN: 9783864060762)
    Graham Greene

    Der dritte Mann

     (110)
    Aktuelle Rezension von: Giselle74

    Den Film mit Orson Welles und Joseph Cotten und seine berühmte Titelmelodie kannte einst jeder. In meiner Kindheit liefen diese Filme noch beständig im regulären Fernsehprogramm. Da waren auch Schwarzweiß-Fernseher noch normal.
    Das schreibe ich nicht, um auf mein Alter hinzuweisen, sondern weil ich damals eine Liebe für diese teilweise großartig inszenierten Filme entwickelt habe.
    Umso irritierter war ich, den "Dritten Mann" in Buchform zu entdecken. Es gibt also eine Romanvorlage und dann auch noch von Graham Greene?
    Nein, gibt es genau genommen nicht. Es gibt ein Drehbuch, einen erfolgreichen Film und eine für das Drehbuch entwickelte Erzählung, die daher nicht in allen Szenen mit dem Film übereinstimmt. Und diese Erzählung ist nun also als Buch veröffentlicht worden.
    Der amerikanische Autor Rollo Martins kommt auf Einladung seines Freundes Harry Lime nach Wien. Der Zweite Weltkrieg ist beendet, Wien in fünf Sektoren aufgeteilt, vier werden von je einer Besatzungsmacht, der fünfte wird gemeinsam monatlich wechselnd verwaltet.
    Kurz nach der Ankunft erfährt Martins von einem tödlichen Unfall seines Freundes und kommt gerade noch rechtzeitig zur Beerdigung. Im Zuge seines Aufenthalts stößt er auf Ungereimtheiten den Unfall betreffend und beginnt nachzuforschen.
    Es geht um Schiebereien auf dem Schwarzmarkt, um gestrecktes Penicillin, um das Wien der direkten Nachkriegszeit. Dementsprechend düster ist die Stimmung.
    Um es gleich zu sagen, an den Film kommt die Erzählung nicht einmal andeutungsweise heran. Aber das war ja auch nie der Plan. Greene ging es um eine genauere Charakterisierung seines Personals, um eine Vorarbeit zum Drehbuch. Dementsprechend nüchtern ist der Text, der dabei aber immer noch besser ist als so mancher ambitionierte Krimi. Die Lektüre lohnt also durchaus, wenn man sich für das Thema interessiert, den Film gerade nicht zur Hand hat oder Graham Greene-Fan ist.
    Die Büchergilde Gutenberg hat übrigens eine Ausgabe herausgebracht mit Illustrationen von Annika Siems, die durch ihre schlichte Schönheit besticht und in jede vernünftige Krimisammlung gehört.

  19. Cover des Buches One Shot Love (BitterSweets) (ISBN: 9783646601527)
    Trisha Brown

    One Shot Love (BitterSweets)

     (32)
    Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen

    Liebe auf Japanisch, dachte ich mir, als ich Patricia Rab's "One Shot Love" Kurzgeschichte gefunden habe. Ich habe noch nie ein Liebesgeschichte gelesen, in der Japan und Deutschland kombiniert wurde, umso neugieriger war ich.

    Hanna ist ziemlich schlecht gelaunt. Eigentlich will sie den Sommer mit ihren Freundinnen verbringen, bevor sie in die elfte Klasse kommt und sich von den meisten verabschieden muss, doch ihr Vater schleppt sie mit zu seiner Geschäftsreise nach Japan. Hanna ist schon öfter in Japan gewesen, aber wieso ausgerechnet in diesem Sommer?
    Doch dann findet sie die besten Tage ihres Lebens in den Armen des jungen Koichi, dem Sohn vom Geschäftspartner ihres Vaters, der sie einfach anspricht und sich während ihres Aufenthaltes um sie kümmern soll. Er führt sie rum, zeigt ihr Japan von einer völlig neuen Seite und verletzt eine ganz besondere Regel: Rühr Hanna nicht an!
    Auch Hanna pfeift auf Regeln, was für bestimmte Konsequenzen sorgt...

    "One Shot Love" ist eine süße Liebesgeschichte, die sich nicht langsam anbahnt, sondern sofort einschlägt wie eine Bombe. Sprachprobleme und verschiedene Kulturen sind keine Hindernisse, sorgen aber für die nötige Unterhaltung. Mal spannend und witzig, mal selbstaufziehend und veralbernd erleben Hanna und Koichi eine tolle gemeinsame Zeit, die man als Leser sehr intensiv miterleben darf.

    Rabs hat einen fesselnden und einfühlsamen Schreibstil, mit dem ich mich sehr wohl gefühlt habe und auch die beiden Protagonisten sind sympathisch, haben ihre Macken und reizen ihre Grenzen aus. Sie erleben in kürzester Zeit so viele intensive Momente, die voller Romantik stecken und zum Glück nicht kitschig werden.

    Mich hat diese Kurzgeschichte sehr unterhalten und eine japanische Welt geöffnet, die auch ohne Manga und Anime großes verspricht. Es muss nicht immer um Klischees gehen - das beweist die Autorin hier auf wundervolle Weise! Lest diese Kurzgeschichte und taucht ein in eine japanische Welt, die große Entdeckerlust bereitet.
    Es gibt sogar ein paar süße Illustrationen, die die Geschichte ein wenig aufpeppen ;) Also holt es Euch und lest es!

  20. Cover des Buches Der Junge, der sich in Luft auflöste (ISBN: 9783551311603)
    Siobhan Dowd

    Der Junge, der sich in Luft auflöste

     (58)
    Aktuelle Rezension von: Wortwelten

    Winkend steigt Salim in das Londoner Riesenrad, doch eine halbe Stunde später, als er eigentlich wieder unten hätte ankommen müssen, ist er verschwunden. Und taucht nicht wieder auf. Da die Erwachsenen nun ganz andere Sorgen haben, übernehmen der zwölfjährige Ted und seine ältere Schwester Kat die Aufgabe, das Rätsel zu lösen und ihren Cousin zu finden. Doch das ist gar nicht so einfach und erfordert neben achtzehn Fotos von einer Wäscheleine und dem abendlichen Seewetterbericht auch jede Menge Mut, Intelligenz und mitunter sogar Lügen.

    Mit Der Junge, der sich in Luft auflöste ist Siobhan Dowd ein wunderbarer Jugendroman mit hervorragend gezeichneten Figuren und einer zurückhaltenden Erzählweise gelungen. Der Schreibstil passt zu dem jungen Protagonisten, ohne allzu umgangssprachlich zu werden, und sorgt für ein einfaches, aber nicht anspruchsloses Lesevergnügen.

    Der junge Ted leidet unter dem Asberger-Sydrom, kann also Emotionen anderer nur schwer deuten, meidet Körperkontakt, denkt aber dafür weiter und ungewöhnlicher als die Menschen in seiner Umgebung. So stellt er kurz nach Salims Verschwinden auch schon neun Theorien auf, was mit ihm geschehen sein könnte, auch wenn seine Schwester Theorie 5, spontane Selbstentzündung, und Theorie 7, Salim ist in einem Paralleluniversum gelandet, gleich wieder ausschließt. Ted hat jede Menge Macken. Er schlackert mit der Hand, wenn er sich unwohl fühlt, er zählt die Honigpops, die er zum Frühstück isst, und er liebt alles, was mit Klima und Wetter zu tun hat, besonders Stürme und Hurrikans. Dadurch, dass er die Äußerungen anderer immer wörtlich nimmt, wird das eigentlich ernste Thema des Romans durch den daraus entstehenden feinsinnigen Humor immer wieder aufgelockert.

    Doch auch die anderen Figuren werden durch Details sehr lebendig, ebenso ist die Beziehung zwischen ihnen und Ted gut dargestellt. Die Suche des Geschwisterpaares nach ihrem Cousin Salim sorgt für eine spannende Handlung, bei der man als Leser mitfiebern und mitraten kann.

    London malt zudem eine tolle Kulisse für diesen Roman, den man gut in einem Stück durchlesen kann und der mit Spannung, Humor und liebevoll gezeichneten Figuren unterhaltsame Lesestunden bietet.

  21. Cover des Buches Letzte Fahrt (ISBN: 9783956811029)
    Qindie

    Letzte Fahrt

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Jahrmärkte. Kinderlachen, Zuckerwattenduft, das fröhliche Klappern der Fahrgeschäfte. Oder doch nicht? In „Letzte Fahrt“ von Qindie zeigen verschiedene Autoren in Kurzgeschichten, dass auf Jahrmärkten nicht immer alles „Friede, Freude, Eierkuchen“ ist. Euch sind normale Jahrmärkte zu langweilig? Da kommt mit und genießt eure „Letzte Fahrt“ „Tigerlilly“ Lisa-Marie Reuter, „Zuckerzeug“ Eva Markert, „Das Rad der Zeit“ Regina Mengel, „Lebenslose“ Florian Tietgen, „Fahrt ins Dunkel“ David Pawn, „Bewegliche Ziele“ Jana Oltersdorff, „Der elektrische Stuhl“ Martina Bauer, „Die Wahrsagerin“ Divina Michaelis, „Paule“ Kathleen Stemmler, „Rasende Fahrt“ Eva Markert, „Das schwarze Kaninchen“ Mika Krüger, „Schöner Gigolo, armer Gigolo...“ matì, „Geisterfahrerflucht“ Selma J. Spieweg, „Gespiegelte Wut“ Katharina Gerlach „Das Haus der Illusionen“ Robert Odei Die Sammlung hält eine Vielzahl an Schreibstilen und Themen bereit, sodass wirklich jeder auf seine Kosten kommt. Selbst wenn eine Geschichte mal nicht so den Geschmack des Lesers trifft, schaffen die Autoren es immer, die Geschichte so zu gestalten, dass keine Langweile aufkommt oder man die Geschichte sogar überspringen muss. Die Sammlung ist perfekt für einen verschneiten Tag auf dem Sofa mit einer heißen Tasse Schokolade in der Hand und der Vorfreude auf ein paar Stunden Gruselvergnügen. Für mich ist „Letzte Fahrt“ eine klare Empfehlung für alle, die es gerne etwas gruseliger wollen. Die Kurzgeschichten eignen sich auch perfekt für kurze Fahrten mit den öffentlichen Verkehrsmitteln.
  22. Cover des Buches München Wimmelbuch (ISBN: 9783942491044)
    Annegret Reimann

    München Wimmelbuch

     (1)
    Aktuelle Rezension von: gaby2707

    … vor Menschen und Tieren, vor Sehenswürdigkeiten und Natur.

    Auf 6 Doppelseiten findet unser Enkerl, der ja ein echtes Münchner Kindl ist, Menschen, die in der Isar baden, die es sich im Biergarten auf dem Viktualienmarkt gut gehen lassen und einkaufen, die sich im Englischen Garten ausruhen oder im Olympiapark sporteln. Natürlich darf auch das Oktoberfest mit Riesenrad und Zelt nicht fehlen. Es findet sich so Vieles, was es anzuschauen gibt und unser Kleiner erzählt schon seine eigenen kleinen Geschichten zu dem, was er alles findet.

    Auf der Rückseite des Buches finden sich 10 kleine Bilder, die wir immer wieder im Buch suchen, was einfach Spaß macht.

    Annegret Reimann hat dieses Wimmelbuch so farbenfroh, so liebevoll und vielseitig gestaltet, dass es immer wieder ein Genuss ist, die einzelnen Seiten anzuschauen und immer wieder noch etwas zu finden, was man vorher noch nicht entdeckt hat.

    Unser Enkel liebt „sein“ München heiß und innig und holt es immer wieder hervor. Ein wunderbares Geschenk nicht nur für Münchner Kindl.

  23. Cover des Buches Der Pinguin, der auf die Wiesn ging (ISBN: 9783956145421)
    Dirk Schmidt

    Der Pinguin, der auf die Wiesn ging

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Karola_Dahl

    Das Cover zeigt in bunten Farben die Kirmes zur Nacht mit dem leichtfüßigen Hauptdarsteller. Die solide Verarbeitung des Kinderbuches mit starrem Karton und dicker Papierstärke kommt Kinderhänden sicher sehr entgegen. Gereimt wird auf fast allen Seiten neben ganzseitigen, bunten Illustrationen, die natürlich auch zum Erzählen einladen. Auf dieser Kirmes auf der Wies’n in München erlebt er so allerhand, gekonnt in leicht verständliche Verse gepackt. Inhaltlich kommt der kleine Pinguin als sehr clever daher mit seiner besonderen Idee in einer Bude mit Dosen. Sehr kreativ in Wort, Witz und Illustration. Kindgerecht!

    https://www.thalia.de/shop/home/rezensent/

    https://www.buecher.de/go/my/my_ratings/

    https://www.kinderbuch-couch.de/titel/5065-der-pinguin-der-auf-die-wiesn-ging/#comment1040

    https://www.hugendubel.de/de/account/review

  24. Cover des Buches Wohin die Zeit uns führt (ISBN: 9783960876472)
    Ben Bennett

    Wohin die Zeit uns führt

     (37)
    Aktuelle Rezension von: Ayumaus

    Klappentext:

    Was würdest du tun, wenn der Zauber der Zeit dir eine neue Chance schenkt?

    Die New Yorker Investmentbankerin Penny wird von einem Schicksalsschlag getroffen: Ihr bleiben nur noch wenige Wochen zu leben. Auf einer nächtlichen Fahrt mit dem Wonder Wheel, dem malerischen Riesenrad von Coney Island, blickt sie auf ihr Leben zurück. Eigentlich hat sie alles erreicht: eine glanzvolle Karriere, eine schicke Wohnung … Aber warum kreisen ihre Gedanken nur um Jay? Jay, dem sie einst ihr Herz schenkte.
     Was, wenn sie das Rad der Zeit zurückdrehen und noch einmal von vorn beginnen könnte? Da geschieht das Wunder dieser magischen Sternennacht: Als sie die Gondel verlässt, findet sie sich auf einmal in dem Jahr wieder, in dem sie Jay zum ersten Mal begegnete. Doch kann sie verhindern, dass das Schicksal sie erneut entzweit?


    Zum Buch:

    Penny ist ein totaler Workaholic und hat somit die Hälfte ihres Lebens nur mit Arbeiten verbracht, statt Freunde oder eine neue Beziehung zu finden. Das ist nicht ganz einfach, da Penny noch an ihren alten Freund Jay hängt, an dem sie sich selber die Schuld gibt. Sie tut mir leid, das war echt deprimierend. Als dann auch noch eine Schlimme Diagnose bei ihr festgestellt wird, kann ich Penny nicht ganz verstehen…. Warum möchte sie sich nicht helfen lassen oder es versuchen?

    Als der geheimnisvolle Alfredo und der Zoltar-Wahrsager-Automat auftauchen, musste ich sofort an den Film BIG wo Tom Hanks mitspielt denken.

    Leider brauch Penny einige Anläufe um sich zu trauen sowie Ermutigungen und leider geschieht nicht alles so in der Zeit wie sie es erhofft hat.

    Da kann ich Jay sein Handeln total verstehen. Ich hätte das Gleiche getan. Aber auch Penny, ich hätte das Gleiche für meine Liebe getan, damit sie überlebt. Das fand ich großartig von ihr.

    Da die Story mal 1999/2000 und dann mal ins Jahr von Penny 2015 springt, wusste ich zuerst nicht, was nun jetzt mit Penny als sie in die Gondel steigt passierte (Tod, Engel, Taube, doch überlebt oder Traum). Es überraschte mich zum Schluss. Ich hätte aber gerne die Zwischengeschichte auch gelesen.

    Anscheinend, nach Penny’s erwachen, ist von allem etwas dabei; der Taxifahrer, die Kinder, die Erinnerung die sie eigentlich nicht haben sollte.

    Das Buch hat mich sehr unterhalten, obwohl es eine sehr traurige Stimmung verbreitet. Es regt einen auch zum Denken an, wie man in der heutigen Gesellschaft ist und das man mehr an sich denken und glauben sollte und weniger an das was andere sagen sowie nur vor dem Handy zu sitzen.

    Die Liedtextpassagen fand ich dagegen manchmal extrem nervig. Aber zum Glück sind Geschmäcker verschieden.

    Das Cover: passt super. Im Hintergrund die die zwei Riesenräder und dann Penny und Jay, die man nicht nur als Schatten sieht. 

    Vielen Dank an den dp-Verlag. Das Buch hat mich sogar ein bisschen an mich selbst erinnert und das ich etwas ändern sollte.

    Schöne Lesegrüße aus Berlin.

    Ayumaus (Sandra)

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks