Bücher mit dem Tag "riga"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "riga" gekennzeichnet haben.

34 Bücher

  1. Cover des Buches Hunde von Riga (ISBN: 9783552056077)
    Henning Mankell

    Hunde von Riga

     (680)
    Aktuelle Rezension von: BrittaBanowski

    Ich liebe diese Krimis mit nordischen Wurzeln und besonders Kommissar Wallander hat es mir angetan,. und so wollte ich auch mal die literarische Grundfassung der Verfilmungen lesen, aber das verging mir ganz schnell.

    Denn der Autor schreibt sehr langatmig, mitunter langweilig und durch die vielen Schachtelsätze verzettelt man sich in diesen Büchern recht schnell und wenn ich noch einmal die Wahl hätte, so würde ich immer eine Folge im TV vorziehen

  2. Cover des Buches Die Deutsche Hanse (ISBN: 9783499627866)
    Gisela Graichen

    Die Deutsche Hanse

     (5)
    Aktuelle Rezension von: thursdaynext
    Die (deutsche) Hanse und alles was damit zusammenhängt, minutiös recherchiert , fein buntbebildert und detailliert bis an die Grenze des Erträglichen . Ein perfektes Sachbuch für Menschen die alles ganz genau wissen möchten. (Ca. 28 Seiten allein der Anhang/Literatur) Für vielseitig ungebildete Leser wie mich, die sich gerne einen lauen Überblick verschaffen wollen ein schwieriges Buch, da ob der ausführlichen Schilderungen das überblättern, mit Wiedereinstieg schwer fällt. Wer sich exakt mit allen bekannten Fakten eindecken möchte und fade Beschreibungen nicht abschrecken liest hier richtig. Um klarzustellen , dieses Buch ist nicht schlecht, ganz im Gegenteil , wer pure Information liebt wird permanent fündig. Hin und wieder ist sehr interessant die mittelalterlichen Gepflogenheiten real überliefert zu bekommen und es ist eine wunderbare Einschlafhilfe ;)
  3. Cover des Buches Das Gold des Meeres (ISBN: 9783442483181)
    Daniel Wolf

    Das Gold des Meeres

     (76)
    Aktuelle Rezension von: liselotte20

    Nun tritteine neue Generation der Familie Fleury in den Mittelpunkt, in das Gold des Meeres tritt ein neuer junger Kaufmann in die Fußstapfen des Großvater.  Nicht ganz so einnehmen wie die Vorgänger, trotzdem ein tolles Lesevergnügen, ich bin gespannt auf den Finalen Band.

  4. Cover des Buches Das Schokoladenmädchen (ISBN: 9783958246188)
    Katryn Berlinger

    Das Schokoladenmädchen

     (102)
    Aktuelle Rezension von: Sasa020121

    Der Anfang des Buchs hat mich begeistert, doch dann zieht sich die Geschichte hin … streckenweise langatmig, zu kitschig und alles in allem zu „glatt“. 

  5. Cover des Buches Das kalte Blut (ISBN: 9783257244434)
    Chris Kraus

    Das kalte Blut

     (29)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    In diesem Roman geht es um die radikale, systematische Vernichtung von Menschen während des zweiten Weltkriegs. Aus Sicht des Täters. Zwei Brüder werden als SS-Männer mit der „Säuberung“ im Osten und Westen des „Großdeutschen Reichs“ beauftragt. Beide lieben sie die Jüdin Ev, die traumatisiert aus Auschwitz zurückkehrt, wo sie zur Folterung von Häftlingen gezwungen wurde. Nach dem Krieg wechseln die Brüder Hub und Koja zu anderen Geheimdiensten, CIA und KGB, dienen als Doppelagenten mal hier mal da der „Sache“. Harte Kost, die anfangs in schönen Bildern und einem lockeren Erzählstil in das Buch zieht. 1974 beichtet der Ich-Erzähler Koja einem Hippie-Leidensgenossen in einem Krankenhaus seine Vergehen. Dabei schweift er immer wieder in melancholische Erinnerungen ab. Koja ist ein Künstler, hält alles mit Graphit auf Papier fest, lernt  Heinrich Himmler kennen und beeindruckt ihn. Sein Bruder Hub möchte den „Zartbesaiteten“ beschützen. Er sorgt dafür, dass Koja versetzt wird, sobald er zu Massenhinrichtungen abkommandiert werden soll, doch eines Tages kann Hub es nicht mehr verhindern. Und Koja ballert ein ganzes Magazin auf einen Säugling.
    Es gibt wunderschöne Metaphern in dem Buch, aber die will man als Leser mit zunehmender Enthüllung der Grausamkeiten nicht mehr genießen. Der Roman erinnert an die wahren Schicksale und pflanzt sie damit in die Gedächtnisse von uns Nachgeborenen ein oder besser, er ätzt sie ein. Für „Das kalte Blut“ hat er penibel in seiner eigenen Familiengeschichte recherchiert. Trotz bester Absichten zerfällt der Roman für mich als Leser aber eher in einen Bericht als in eine runde Gesamterzählung.

     Ein bedrückendes aber gutesBuch.

  6. Cover des Buches Scharlatan (ISBN: 9783455403770)
    Claudia Weiss

    Scharlatan

     (49)
    Aktuelle Rezension von: Herbstrose

    1706. Der Hamburger Advokat Hinrich Wrangel wird von seinem alten Freund und Mentor Thomasius um Mithilfe zur Befreiung des in Dresden zu Unrecht verhafteten russischen Sondergesandten Johann Patkul gebeten. Trotz Bedenken seiner Frau Ruth entschließt sich Hinrich, an dem geheimen Treffen in Königsberg teilzunehmen. Einige der fähigsten Juristen des Landes planen eine Verteidigungsschrift zur Freilassung Patkuls zu erstellen, da sie in dessen Verhaftung eine Verletzung des Völkerrechts sehen. Auf dem Weg zur Beschaffung von entlastenden Dokumenten wird Wrangels Kutsche überfallen, seine Begleiter werden getötet. Wrangel selbst ist spurlos verschwunden und wird für tot gehalten. Tatsächlich wird er schwer verletzt verschleppt und landet als Sklavenarbeiter in den Sümpfen von St. Petersburg …

    Als Ruth Wochen später vom Überfall und seinen Folgen erfährt, glaubt sie nicht an Hinrichs Tod. Sie fühlt, dass er noch lebt und will ihn aufspüren. So macht sie sich, begleitet von ihrem alten Diener Jurek, auf die Suche nach ihrem verschollenen Mann. Die Reise führt sie über Dresden und Danzig nach Königsberg und erweist sich als weitaus beschwerlicher und gefahrvoller, als zunächst angenommen. Das Land ist vom „Großen Nordischen Krieg“ gezeichnet, marodierende Schwedische Truppen ziehen umher …

    „Scharlatan“ ist bereits der zweite historische Roman von Claudia Weiss, der promovierten Historikerin mit Schwerpunkt Osteuropa. Ein geschichtlich belegter Fall ist Grundlage dieses spannenden Buches. So begegnen wir vielen historischen Personen, wie Johann Reinhard von Patkul, König August von Sachsen und Polen, Zar Peter I von Russland, König Karl XII von Schweden, Domenico Trezzini, der Baumeister des Zaren, und einigen mehr. Gekonnt mischt die Autorin die tatsächlichen Geschehnisse mit fiktiven Personen und haucht diesen Leben ein. Besonders herausgearbeitet und gut gelungen sind natürlich unsere Protagonisten Hinrich und Ruth, die man sich glaubwürdig in der Zeit vor ca. 300 Jahren vorstellen kann.

    Herausgekommen ist ein interessanter und sehr authentischer Roman. Erzählt wird aus mehreren Perspektiven, was die Spannung durchgehend auf hohem Niveau hält. Der Schreibstil ist flüssig, gut lesbar und schön komponiert. Mit Ruth erlebt man die Beschwerden damaliger Reisen, fühlt die Gefahren und sieht die Landschaften und Menschen plastisch vor sich. Mit Hinrich ist man dabei, wie das später so schöne St. Petersburg von Sklaven mühsam aus den Sümpfen der Newa heraus gestampft wird. Schön ist eine Begegnung mit der Schamanin Marusja, die der Geschichte noch etwas Mystik hinzufügt.

    Fazit: Ein Buch, das sich durch seine hervorragende historische Recherche auszeichnet – ein Gewinn für den geschichtlich interessierten Leser.

  7. Cover des Buches Die Geschichte von Yuri Balodis und seinem Vater, der eigentlich Country-Star war (ISBN: 9783499249389)
    Pauls Toutonghi

    Die Geschichte von Yuri Balodis und seinem Vater, der eigentlich Country-Star war

     (39)
    Aktuelle Rezension von: Buecherspiegel

    Meine Urlaubsleseperle war dieses Jahr „Die Geschichte von Yuri Balodis und seinem Vater, der eigentlich Country-Star war“ von Pauls Toutonghi. Nach wenigen gelesenen Zeilen ist man mittendrin in dieser Geschichte eines Teenagers, der in Milwaukee groß wird. Wir schreiben übrigens das Jahr 1989, ein geschichtsträchtiges Jahr. Das gilt auch für Yuri, denn seine Eltern sind einst aus dem sowjetischen Lettland geflüchtet, preisen Amerika als gelobtes Land, in dem alles möglich und frei ist, im Gegensatz zur Sowjetunion. Und da verliebt sich Yuri ausgerechnet in seine Mitschülerin Hannah, einer Kommunistin, die engagiert ihren Weg geht und nicht zu beeindrucken von den echten Erlebnissen von Yuris Familie ist. Hannahs Vater, Dr. Graham, bezieht sogar Prügel von Herrn Balodis, als dieser seinen Sohn bei einer morgendlichen Demonstration erwischt. Yuri soll eine kommunistische Zeitung beim Schichtwechsel an Arbeiter verkaufen. Dr. Graham hat, nach Meinung von Herrn Balodis, schließlich nie unter dem Kommunismus leiden müssen, hat nie erfahren, dass er zum Beispiel kein Recht gehabt hätte wieder zurück nach Amerika zu gehen, sollte es ihm im sowjetischen Lettland nicht gefallen. Yuri stellt sich ähnliche Fragen, wie es ihm wohl ergangen wäre, wenn er nie die Möglichkeiten gehabt hätte, frei und offen in eine Bibliothek zu gehen und alle Bücher auszuleihen, die er lesen wollte. So sucht er Trost in perfekten, präzisen Sätzen, wenn er mal nicht weiter weiß in seinem Leben.
    Die überaus liebenswerte Beziehung zwischen dem Bourbon trinkenden Vater und seinem Sohn, der mehr als vorsichtigen Mutter, die Spracheigenheiten, all das ist vom Autor sehr herzlich beschrieben. Man leidet bei jeder Zeile Schwermut und bei den kleinen und großen Katastrophen, lacht und freut sich bei positiven Ereignissen.
    Und da ist natürlich die Country-Musik, die die Familie bereits in Lettland begleitet hat, der Vater singt beharrlich seine Lieder. Als die Ereignisse sich während dem Mauerfall in Deutschland überschlagen, ändert sich auch für die Familie Balodis alles. Sie erwarten Besuch aus der alten Heimat.
    Toutonghi ist wichtig immer wieder zu betonen, welche Freiheiten sein junger Protagonist Yuri in Amerika erleben darf, seine Meinung frei zu äußern, Musik laut, sogar bei geöffnetem Fenster zu hören. Dessen Vater lässt er die Frage stellen, warum es Arbeitern in einem sozialistischen Staat besser gehen soll als im kapitalistischen Amerika? Yuri flüchtet in diesen Augenblicken zu seinen Büchern, die ihm seine Mutter, die in einer Bibliothek arbeitet, stapelweise mitbringt. Über allem schweben Liebesgeschichten, nicht nur zwischen Yuri und Hannah.
    Witzig sind die zum Teil langen Zwischenüberschriften, die für sich schon eine Geschichte erzählen. Um mit den Worten von Yuris Vater zu enden, eine wunderbare Story, nach meiner Meinung.
    Informationen über den Autor finden sich im Netz zum Beispiel unter rowohlt.de/autor/pauls-toutonghi.html


  8. Cover des Buches Kaiserwald (ISBN: 9783328603337)
    Anja Jonuleit

    Kaiserwald

     (2)
    Aktuelle Rezension von: schnaeppchenjaegerin

    Im April 1998 verschwindet Penelopes Mutter Rebecca spurlos. Niemand weiß, ob sie freiwillig gegangen oder ob sie Opfer eines Verbrechens geworden ist. Die Achtjährige wächst daraufhin bei ihren Großeltern im Allgäu auf, gibt sich selbst die Schuld am Verschwinden ihrer Mutter und hofft all die Jahre, dass ihre Mutter noch lebt.

    Rebecca arbeitete als Lehrerin und war bei ihren Schülern an der deutschen Schule in Riga sehr beliebt. In ihrer Ehe mit dem untreuen Robert war sie schon lange nicht mehr glücklich und deshalb offen für die Avancen des Vaters einer Schülerin.

    25 Jahre später versucht Mathilda den Kontakt zu der adligen Familie Prokhoff herzustellen. Unter Vorgabe falscher Tatsachen schleicht sie sich in deren Leben, verliebt sich in den Sohn der Familie und findet mehr raus, als sie zu ahnen hoffte.

    "Kaiserwald" ist Band 1 einer Dilogie, die mit dem Erscheinen von "Sonnenwende" im Herbst 2024 abschließt. Die Geschichte handelt auf zwei Zeitebenen und ist aus verschiedenen Perspektiven erzählt, die die Verbindung der Personen miteinander nicht von vornherein aufdeckt, aber frühzeitig erahnen lässt.

    Während sich Rebeccas Perspektive wie ein Tagebuch liest, spricht Penelope einen unbekannten Dritten direkt an, dem sie die Geschichte ihrer Kindheit und Jugend erzählt. Mathildas Sicht der Dinge wird nicht aus der Ich-Perspektive geschildert, weshalb sie am undurchsichtigsten wirkt und ihr Plan zunächst im Verborgenen bleibt.  

    Die Handlungsstränge der Vergangenheit und Gegenwart sind gleichermaßen einfühlsam und spannend geschildert. Einerseits bleibt lange offen, was mit Rebecca geschehen ist und andererseits fragt man sich, warum Mathilda sogar bereit ist, einen Unfall zu verursachen, um den Prokhoffs nahe zu kommen und was die Familie, die sich für Nachhaltigkeit und Ökologie engagiert, zu verbergen hat.

    Die Charaktere sind vielschichtig und bieten Raum für Spekulationen. Gefangen in Konventionen träumt ein Teil von ihnen von einem anderen Leben und jemand anders zu dein. Die Geschichte ist durch ihre Konstruktion aus mehreren Handlungssträngen, die sich allmählich ergänzen und durch Andeutungen, die auf noch Kommendes verweisen, bis zum vorläufigen Ende spannend.

    "Kaiserwald" ist ein gelungener Genre-Mix aus Familiendrama, Liebesgeschichte und Kriminalroman und führt den Leser über die späten 1990er-Jahre, über Riga und das Allgäu bis in die Gegenwart nach Berlin.

    Das Buch bietet die perfekte Mischung aus unkomplizierter Unterhaltung, leidenschaftlichen Emotionen und einer fesselnden Geschichte, die mit verstörenden Kindheiten, einem Mordfall und (un)heimlichen Machenschaften Privilegierter gewichtige Themen beinhaltet, die einen moralischen Skandal und ein Verbrechen vermuten lassen.

  9. Cover des Buches Post Mortem - Herzen aus Wut (ISBN: 9783596702350)
    Mark Roderick

    Post Mortem - Herzen aus Wut

     (50)
    Aktuelle Rezension von: Thommy28

    Einen ersten Blick auf das Geschehen ermöglicht die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:

    Das fünfte Buch der Reihe "Post Mortem) setzt inhaltsmäßig auf die Geschehnisse der Vorgänger-Bücher auf. 

    Wie bereits in der Überschrift gesagt, halte ich dieses Buch für den (bisherigen?) Höhepunkt der Reihe. Es ist extrem spannend und besticht durch ein hohes Tempo. Dazu trägt entscheidend bei, dass die Geschichte in kurzen, knackigen Kapiteln erzählt wird und auch durch die immer wieder wechselnden Perspektiven. Geschickt hat der Autor diese diversen Perspektiven zu einem runden Ganzen zusammen geführt.

    Vile der handelnden Figuren sind dem treuen Reihenleser aus früheren Büchern bekannt und bieten ein willkommenes Wiedererkennens-Erlebnis. Auch die beiden Hauptprotagonisten treffen wieder aufeinander. Erfreulicherweise wurden diese behutsam weiter entwickelt.

    Ein tolles Buch, das hoffentlich doch nicht den Abschluss der Reihe darstellt. Ich würde mich jedenfalls sehr freuen, wenn es einen weiteren Band geben würde.....!

  10. Cover des Buches Unbarmherzig (Ein Gina-Angelucci-Krimi 2) (ISBN: 9783548290973)
    Inge Löhnig

    Unbarmherzig (Ein Gina-Angelucci-Krimi 2)

     (263)
    Aktuelle Rezension von: Sternenstaubfee

    Auch dieser zweite Band hat mich richtig packen können. Von der ersten bis zur letzten Seite fand ich die Geschichte sehr spannend und durchdacht. 

    Es geht um zwei Leichen bzw. nur Leichenteile, die zufällig entdeckt werden. Wie sich herausstellt, wurden die Toten ermordet - und das schon vor gut 70 bis 80 Jahren! 

    Gina Angelucci, Ermittlerin für Cold Cases, nimmt sich des Falles an. Die Recherchen führen zurück ins Jahr 1944. 

    Ich fand es sehr fesselnd, wie sich mit der Zeit immer mehr entschlüsselt und wie die Vergangenheit immer noch die Gegenwart beeinflusst hat! 

    Dabei gibt es auch immer wieder mal Passagen, die direkt im Jahr 1944 spielen, so dass wir die handelnden Figuren von damals auch recht gut kennenlernen. 

    Insgesamt war für mich alles sehr schlüssig, sehr spannend und mitreissend! 


  11. Cover des Buches Hoffnung eines neuen Tages (ISBN: 9783957346827)

    Hoffnung eines neuen Tages

     (54)
    Aktuelle Rezension von: LeseBlick
    Inhaltsangabe
    Während der Erste Weltkrieg seinen unheilvollen Lauf nimmt, versucht die junge Demy in Berlin weiter unermüdlich, sich und ihre Schützlinge durch die schwere Zeit zu bringen. Als sie unter der Last zusammenbricht, steht ihr Philippe Meindorff unverhofft zur Seite. Doch dann erhält die Familie eine niederschmetternde Nachricht, die alles erneut ins Wanken bringt...

    Anki und Robert geraten in Petrograd in die Unruhen der Februarrevolution und müssen mit den vier Fürstenkindern fliehen. Bei dem fast aussichtslosen Versuch, nach Berlin zu entkommen, wird die Schicksalsgemeinschaft auseinandergerissen. Wird das nahe Kriegsende alle wieder zusammenführen?

    Meine Meinung
    Nachdem St. Petersburg und die Geschichte um Anki und Robert im zweiten Band der Reihe einen großen Part eingenommen hatten, tritt im dritten Band wieder Berlin mehr in den Mittelpunkt. Dort verfolgen wir die Geschichte der jungen Demy weiter. Ihr Charakter ist kaum noch mit der kleinen Demy zu vergleichen, welche wir im ersten Band der Reihe kennengelernt haben. Mit jedem Band wächst sie über ihre Mittel, Möglichkeiten und auch Kräfte hinaus. Doch irgendwann erreicht jeder seine Grenze. So geschieht es ihr gleich zu Beginn des finalen Bandes, dass sie schwer erkrankt und das Haus mit den vielen Seelen, welche Demy bei sich aufgenommen hat, ohne sie zurechtkommen muss.
    An ihrer Seite steht Philippe Meindorff. Habe ich mir ja im zweiten Band schon mehr erhofft bei den beiden, kam es nicht dazu. Demy blockt eventuelle Zuneigung immer wieder ab, aber ich mag Philippe seine Hartnäckigkeit und es war schön zu verfolgen, dass er Demy in dieser schwierigen Zeit unterstützt und ihr aufzeigt, dass das Leben auch ohne ihre guten Taten weitergeht.

    Bisher haben wir das Kriegsgeschehen aus der Sicht von Hannes Meindorff betrachten können, welcher sich vor allem an der französischen und belgischen Front beweist. Im finalen Band tritt seine Ehefrau Edith ein wenig in den Vordergrund. Sie hat sich als Krankenschwester gemeldet und versucht mit allen Mitteln den verwundeten Soldaten zu helfen, wo sie nur kann. Das Schicksal will es so, dass sie dort auf einen Bekannten ihres Schwagers Philippe trifft. Dieser benötigt dringend Hilfe. Und sie erfährt Dinge, die ihr Leben komplett verändern werden.

    Anki, ihr geliebter Robert und die vier Chabenski-Töchter versuchen unterdessen einen Weg aus Petrograd zu finden. Die Gefahr, dass der Feind die vier Kinder als Adlige erkennt, ist einfach zu groß.

    Aber Gefahr lauert auch in Berlin. Philippes langjähriger Feind Karl Roth kann immer noch nicht von ihm lassen. Zu groß ist sein Rachedurst. Er will Philippe treffen und er weiß auch schon genau wie.

    Für mich der wohl spannendste Part war, ob die Autorin hier alle Erzählstränge im finalen Band vereint. Nachdem sich die verschiedenen Familien im ersten Band aufgrund kriegsferner Gründe verzweigten, wäre eine Zusammenführung zum Kriegsende doch ein toller Abschluss für die Meindorff-Saga.
    Wie die Autorin diese Reihe dann zu einem Abschluss bringt, stimmt mich glücklich. Anfänglich hätte ich es nicht gedacht, aber die Autorin schrieb hier eine Geschichte, an die und deren Charaktere ich mich noch lange erinnern werde.

    Ein großes Lob kann ich auch im dritten Band der Reihe wieder aussprechen, weil sich das Buch durch den sehr flüssigen Schreibstil sehr angenehm lesen lässt und als Geschichtsliebhaberin merke und liebe ich die sehr gute Recherche über die Zeit und die Zustände des 1. Weltkrieges.

    Mein Fazit
    Wer interessiert ist an faszinierenden Charakteren, die sich in einer Geschichte mit jedem Band weiterentwickeln, und verschiedenen Einblicken in die Zeit des 1. Weltkrieges, der sollte unbedingt zu der „Meindorff-Saga“ von Elisabeth Büchle greifen. Denn diese Reihe ist nicht nur optisch ein Genuss.

  12. Cover des Buches Die Akte ODESSA (ISBN: 9783492302166)
    Frederick Forsyth

    Die Akte ODESSA

     (64)
    Aktuelle Rezension von: RobinBook

    Am Tag, an dem JFK ermordet wurde, beginnt diese spannende Geschichte, denn an diesem Tag bekommt ein Reporter zum ersten Mal etwas vom Schicksal des Juden Salomon Tauber mit. Der stirbt nämlich. Und zwar auch an diesem Tag. Durch die eigene Hand. Wegen einer anderen Geschichte, die Jahre vorher stattfand. Über die der Reporter im Laufe der Zeit mehr erfährt. Und mit der er, das erfährt er aber erst ziemlich zum Schluß, tatsächlich etwas zu tun hat.
    Erzählt wird neben den Erlebnissen Taubers im "Dritten Reich" auch das Anfang der 60er Jahre aktuelle politische Geschehen in Israel, den USA und in Deutschland. Vor allem, wie Deutschland mit den 20 Jahre geschehenen Ereignissen umgeht. Und natürlich von der Akte ODESSA = Organistation der ehemaliugen SS-Angehörigen...

    Diese Geschichte über die deutsche Geschichte mag nicht in Einzelheiten wahr sein, aber Schicksale wie das Salomon Taubers hat es in ähnlicher Form und in zahllosen Varianten leider tatsächlich gegeben. So, wie die Organisation Odessa. Und leider entspricht auch die im Roman angesprochene "Aufarbeitung" den Tatsachen.

  13. Cover des Buches Die Braut des Pelzhändlers (ISBN: 9783426505205)
    Lena Johannson

    Die Braut des Pelzhändlers

     (17)
    Aktuelle Rezension von: Monika Jary
    Das Cover passt absolut nicht zu der spannenden Geschichte. 1430. Der Lübecker Kaufmann von Ranteln handelt mit allerlei Waren, die er nach Riga bringt und dort gegen Pelze eintauscht. Da er nun seine Tochter Bilke gut und vor allem gewinnbringend verheiraten will, schickt er sie mit einem Handelsschiff nach Riga, wo der junge Pelzhändler Hartwych bereits auf sie wartet. Dessen Herz gehört der armen Sängerin Ria, die er jedoch niemals zu seiner Frau nehmen kann. Bilke begibt sich auf eine Reise, die sich jedoch anders gestaltet, als sie erwartet hat. Sie muss einige Erfahrungen machen um erkennen zu können, was für ein Spiel mit ihr getrieben wird.
  14. Cover des Buches Gier (ISBN: 9783868043440)
  15. Cover des Buches Mara (ISBN: 9783898765053)
  16. Cover des Buches Die Rigaer und Revaler Familiennamen im 14. und 15. Jahrhundert (ISBN: 9783412024840)
  17. Cover des Buches DuMont Reise-Handbuch Reiseführer Baltikum (ISBN: 9783616016283)
    Christian Nowak

    DuMont Reise-Handbuch Reiseführer Baltikum

     (2)
    Aktuelle Rezension von: ForeverAngel

    Wenn ich eine Reise in eine Gegend plane, mit der ich mich noch nie zuvor beschäftigt habe und von der ich auch keine Vorstellungen habe bis auf das, was ich in einem Fernseh-Reisebericht gesehen habe, dann brauche ich zur Reiseplanung einen ausführlichen Reiseführer, der nicht nur informativ ist, sondern auch viele visuelle Impressionen geben kann. Das Baltikum ist eine solche Gegend. Das passende Dumont Reise-Handbuch dazu ist ein solcher Reiseführer.  

    Das Reise-Handbuch Baltikum bietet zunächst generell Wissenswertes über die Gegend - Natur, Wirtschaft, Geschichte, Architektur und Kunst, ein kulinarisches Lexikon - und Wissenswertes für Reisende: Verkehr, Unterkunft, Aktivitäten, Einkaufen, Ausgehen, Sicherheit, Sprachführer. Dieses allgemeinen Informationen umfassen die ersten 102 Seiten. Wer sich wirklich mit dem Baltikum beschäftigen will, findet hier alles, was man wissen sollte.

    Der eigentliche Reiseaspekt ist in drei Kapitel unterteilt: Litauen, Lettland und Estland. Diese Kapitel sind wiederum in einzelne Städte und Gegenden aufgeteilt. Dazwischen finden sich immer wieder "Themenkapitel", die nähere Informationen zu Geschichte und historischen Persönlichkeiten geben. Dazu kommen viele detaillierte Karten zu einzelnen Gebieten.

    Dieser Reiseführer ist genau so, wie ich es mag. Er bietet Bild- und Informationsmaterial zu den einzelnen Städten samt Unterkunft, Restaurants und Shopping, stellt Routen zusammen und versorgt den Leser - wenn er denn will - mit allerhand geschichtlichen und wirtschaftlichen Fakten. Mit dem Dumont Reise-Handbuch ist man bestens vorbereitet. Der einzige Nachteil ist vielleicht, dass es aufgrund seiner Fülle an Informationen und Seiten sehr schwer ist und nicht unbedingt in jede Handtasche passt.

    (c) Books and Biscuit

  18. Cover des Buches Warum hast du geweint? (ISBN: 9783250601067)
    Dace Ruksane

    Warum hast du geweint?

     (3)
    Aktuelle Rezension von: HeikeG
    Ein Monat konzentriertes Paradies Kennen Sie Dace Rukšāne? Zugegebenermaßen, ich kannte die 1969 in Riga geborene Schriftstellerin bis vor kurzem auch noch nicht. Mit ihrem dritten Buch, welches erstmals auf Deutsch erschienen ist, dürfte sie bald in aller Munde sein. Der Titel des Buches "Warum hast du geweint" hört sich nach tränenreichem Schmöker an und wenn man weiß, dass Dace Rukšāne Chefredakteurin der lettischen Frauenzeitschrift "lilit" ist, verstärkt sich das Vorurteil geradezu. Doch mitnichten, Rukšāne setzt einen anderen Akzent. In einer wundervollen Sprache (in diesem Buch stellt man nicht einfach Blumen ans Fenster, nein, "der Frühling tupft hübsche Hyazinthentopfreihen auf sämtliche Fensterbänke" oder lässt den Winter ein "zyklamenhaftes Geheimnis" sein; zur Erläuterung: Zyklamen sind Alpenveilchen) erzählt sie uns vom Erwachsenwerden im Lettland der Wendezeit. Das Buch beginnt mit einem Aufenthalt im Flughafengebäude Moskau Scheremetjewo, wo die 16jährige Ich-Erzählerin Katrīna (ein Vorstadtmädel aus dem Riga der achtziger Jahre) gemeinsam mit einer Freundin auf einen Anschlussflug nach Nordossetien wartet. Nordossetien?? Genau - Kaukasusrepublik. Denn die zwei Mädchen werden für einen Monat der Enge des Elternhauses entfliehen und eine sommerliche Alpinisten-Reise in die Bergwelt der Fünftausender des Kaukasus unternehmen. "Ein Monat konzentriertes Paradies", im Gegensatz zu "elf Monaten verdünnter Existenz", nennt Katrīna diese Zeit. Dort trifft sie - die "auf Schulfeten kein einziger Junge zum Tanzen auffordert" und die sich ihr Geld beim Schweineentlausen verdient hat – u. a. auf Sergej (den Komponisten aus Leningrad, der so wunderbar Gitarre spielen kann und den Klang der lettischen Sprache mag), auf Wlad (einen sibirischen Rabauken, dessen "Pusteblümchen, zart aber mit tiefen Wurzeln" sie ist) und auf Oleg, den zweiten Instruktor (Bergführer) der Alpinistengruppe. Mit ihm erlebt sie - liebevoll Krümelchen von ihm genannt - ihre erste große Liebe sowie wunderbare, aber auch gefahrvolle Gipfelbesteigungen in landschaftlich traumhafter Kulisse. "Niemals-werde-ich-dir-weh-tun", verspricht er (verheiratet mit Kind - was sie jedoch noch nicht weiß) ihr, und doch wird ihr weiterer Lebensweg, beginnend mit dem Tag der Heimreise, körperlich und vor allem seelisch sehr schmerzhaft sein. Ihr Geld wird gestohlen, sie muss sich allein nach Hause - im wahrsten Sinne des Wortes - kämpfen, erkrankt an einer schweren Lungenentzündung und innerhalb kurzer Zeit sterben zwei ihrer Bergfreunde. Erschütternd unschuldig beschreibt sie einen Abstecher in die verseuchte sibirische Industriestadt Kemerovo. Hinzu kommt der politische Umbruch in Lettland, die Sowjetunion zerfällt. Dann lassen sich auch noch ihre Eltern scheiden und ihre Mutter begeht Selbstmord. "Tausende ungesagter Worte" - Schuldgefühle - lasten auf ihr. Katrīna verfällt in eine schwere Depression, ist desorientiert und antriebslos. Aus dem vormals so unbedarften Mädchen wird eine junge Frau, die lernen muss, ihren eigenen Lebensweg zu gehen. Das Ende hat Dace Rukšāne bewusst offen gelassen. Der Leser wird aufgefordert, Katrīnas Lebensfaden zu Ende zu spinnen. Kern des ersten Romanteils ist der Monat im Kaukasus. Wechselnd in den Zeiten springt Katrīna einmal in die Vergangenheit und dann gleich wieder in die Zukunft, erzählt einmal persönlich, um manchmal in die 3. Person zu verfallen. Dies ist jedoch keineswegs unübersichtlich und verwirrend, da der rote Faden nie verloren geht. Ein wundervoller subtiler Humor steckt zwischen den Zeilen, auch wenn ab und zu von traurigen Ereignissen berichtet wird. Doch die (noch) kindliche Unbedarftheit überdeckt dies alles. Humorvoll grotesk, wie sie am Flughafen ein Glas Fanta für den Geschmack echter Apfelsinen (zudem mit Sprudel) hält und für das sich anzustehen natürlich zehnmal mehr lohnt, als irgendeine berühmt-berüchtigte Mumie, die sich da Lenin nennt. Gleichzeit verwebt Rukšāne romantische Erlebnisse ihrer Heldin mit einer so wundervollen blumigen Poesie, dass es einen zu Tränen rührt. Selten habe ich eine so schöne und romantische Liebesszene, wie die erste Liebesnacht Katrīnas mit Oleg gelesen, fernab jeglichen Kitsches. Stilistisch erinnert mich "Warum hast du geweint" an Saša Stanišićs "Wie der Soldat das Grammofon repariert". Auch hier wird mit einem unschuldigen (Kindheits-)Blick auf die Geschehnisse, deren Dramatik geradezu hervorgehoben. Der zweite Teil des Buches lässt jedoch die romantischen Erlebnisse der Sechzehnjährigen hinter sich. Qualvoller Liebeskummer und eine tiefe Leere bemächtigen sich ihrer. Dies verdeutlicht sich auch im Schreibstil. Wesentlich nüchterner, fast abgehackt berichtet Katrīna. Kurze Sequenzen wechseln, nur manchmal flackern schöne Kindheitserinnerungen gemeinsam mit ihrer Schwester auf und münden am Ende in einen schwermütigen Monolog, der eine desorientierte Gefühlswelt offenbart. Fazit: Ein wundervolles, leises, unaufdringlich eindringliches Buch hat diese bei uns bisher völlig unbekannte lettische Autorin geschrieben. Aussagekräftig aquarelliert sie ein Bild der alten Sowjetunion, malt es in warmen Farbtönen und tupft einen kleinen gewundenen Pfad leuchtender Kindheitserinnerungen sowie einen "leuchtenden Elbrus" (höchster Gipfel des Kaukasus) der ersten Liebe hinein, um am Ende daraus ein in dunklen Farben gehaltenen "Picasso ihrer eigenen Welt" zu machen - ein kleines Meisterwerk. Für mich d i e Neuentdeckung im Frühjahr 2007. "Es gibt Bücher, die in ihrer Wahrheit so beeindruckend sind, dass man nach ihrer Lektüre nichts anderes möchte, als einfach allein sein und still weinen, ohne sich zu schämen." Ich wünsche dieser jungen lettischen Schriftstellerin noch viele begeisterte Leser.
  19. Cover des Buches Stilles Baltikum (ISBN: 9783353008787)
    Anatoli Pristawkin

    Stilles Baltikum

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Matriga
    Ein wichtiger Beitrag zum Verständnis dessen, was das Ende der sowjetischen Okkupation Lettlands für die Menschen bedeutete (und z. T. noch immer bedeutet) - aus der Sicht eines Russen, der Lettland bzw. die baltischen Staaten liebt und sich kritisch mit der Eroberungspolitik der UdSSR auseinandersetzt. Kern des Buches ist Pristawkins im Januar 1991 geführtes Tagebuch, das vom KGB vernichtet wurde - und das der Autor wieder rekonstruierte. Für jeden, der entweder für "die Letten" oder "die Russen" ist, praktisch Pflichlektüre - denn die Welt scheidet sich nicht so einfach in Gut und Böse wie im Märchen.
  20. Cover des Buches Riga (ISBN: 9789949954117)
  21. Cover des Buches Ein Drama in Livland Der Donaulotse (ISBN: B002ORX2GG)
    Jules Verne

    Ein Drama in Livland Der Donaulotse

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Matriga
    Ein Drama in Livland: Verne hat sich brav in die Materie eingearbeitet, nimmt jedoch eine dem zaristischen Rußland genehme Haltung ein - auf Kosten der Zwischentöne. Die Russen sind also edel & gut, die Deutschen sinister & schlecht, und Letten und Esten halten es natürlich mit den Russen. So einfach waren die Verhältnisse allerdings keineswegs. Die Auflösung des Kriminalfalls ist in der Tat verblüffend - der Weg dorthin allerdings zu lang, die Story könnte - und würde heutzutage - eindeutig geraffter sein.
  22. Cover des Buches DuMont direkt Reiseführer Riga (ISBN: 9783616010359)
    Jochen Könnecke

    DuMont direkt Reiseführer Riga

     (2)
    Aktuelle Rezension von: StMoonlight

    Langweilige Reiseführer waren gestern. Zumindest scheint sich das der DuMontVerlag gedacht zu haben und die Reihe „DuMont Direkt“ nicht nur aktuell, sondern auch mit einer guten Prise Humor und Blick hinter die Kulissen herausgebracht.

    Wie wohl nicht anders zu erwarten, sind natürlich alle prägnanten Orte, Gebäude und Sehenswürdigkeiten beschrieben. Sozusagen das „Must see“ bei der Stadtbesichtigung.

    Direkt am Anfang befindet sich eine Straßenkarte, mit den einzeichneten Top-Sehenswürdigkeiten. Außerdem gibt es eine praktische Jahresübersicht mit Veranstaltungen.

    Nach einer kurzen Zusammenfassung über die Stadt, geht es auch direkt auch Erkundungstour. Einzelne Punkte werden näher vorgestellt, egal ob bestimmte Plätze, Museen, Gebäude oder Denkmäler. Neben den wichtigsten Infos, gibt es eine kleine Übersicht von allem was sich in der Nähe befindet und einen Besuch lohnt, z.B. einem schönen Café, samt Öffnungszeiten. Die kleine, mit auszugsweise abgebildete, Straßenkarte hilft, das angestrebte Ziel schnell und unkompliziert zu finden.

    Zum Schluss gibt es noch eine nützlich Übersicht über Schlafstätten und Futterstätten. Wer bereits gegessen hat und noch nicht schlafen möchte, findet unter „Wenn die Nacht beginnt“, Tipps zum Ausgehen.

    Doch nach dem Schluss ist noch lange nicht Ende. Ein wenig interessantes Wissen darf zum einen Form von „Mundart“, wo der Leser erfährt, was die „Eingeborenen“ denn da eigentlich sprechen (und so vermutlich nicht im Wörterbuch steht und damit zum Schmunzeln anregt) und zum anderen mit Fotos von berühmten Persönlichkeiten, die mit der Stadt verbunden sind.

    Am Ende des Buches ist eine gute und übersichtliche Straßenkarte zu finden. Ein Faltplan, der Orientierung bietet. Dieser lässt sich auch einfach herausnehmen und mitnehmen.

    ~ Fazit ~

    Der Reiseführer ist sehr handlich und schön leicht, so dass man ihn auch gut im Rucksack transportieren kann. Kompaktes Wissen mit Charme, angenehmen Schreibstil und jeder Menge Fotos schön verpackt. Dem Abenteuer steht also nichts mehr im Weg. ;)

    In diesem Sinne: Eine gute Reise und einen schönen Urlaub. :)

  23. Cover des Buches Der Tod des Henkers von Riga (ISBN: 9783898069878)
    Anton Künzle

    Der Tod des Henkers von Riga

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Jens65
    Als "Henker von Riga" ging der Nazioffizier Herbert Cukurs, dem Mord an 30.000 Menschen während des Holocausts vorgeworfen wurde, in die Nachkriegsgeschichte ein. Neben der Beschreibung der Planung und Durchführung des Mordes im Südamerika der 60er Jahre wird die politische Lage dieser Zeit beschrieben sowie die Lebensläufe Cukurs und Künzles. Doch hier zeigen sich auch die größten Schwächen des Buches: Stilisierung der Personen (Schwarz - Weiß - Zeichnung), mangelnde Objektivität in bezug auf die Beurteilung der Notwendigkeit der Tat an sich; ein, um es freundlich zu sagen, recht schlichter Sprachstil, zusammengefaßt: zu oberflächlich, zu "reisserisch", um wirklich ernst genommen werden zu können. Dennoch für Freunde dieses Themas interessant.
  24. Cover des Buches RIGA DER JUGENDSTIL. Riga tourist guide in German. (ISBN: 9789984315416)

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