Bücher mit dem Tag "ritterzeit"
7 Bücher
- Susanne Keil
Wie der Teufel und das Weihwasser: Appetizer-Ausgabe
(17)Aktuelle Rezension von: Anna28Hadelinde ... allein den Namen liebe ich. Ich weiß gar nicht wieso, aber allein das war für mich ein großer Pluspunkt im Buch - der Name einer Hauptfigur, der irgendwie direkt zum Träumen anregt. Klingt vielleicht ein bisschen schwülstig, aber so ist es. Der Name war mir bislang auch nicht geläufig, vielleicht lag es auch daran. Auf jeden Fall ist Hadelinde eine sehr symphatische Hauptfigur. Auf der Reise zur ihrer Tante, die sie aufgrund ihrer persönlichen Sicherheit als Knabe verkleidet antritt, begegnet sie Ritter Jerome, der nichts auf der Welt mehr verachtet (und fürchtet), als die Frauen. Diejenige, die er einst liebte, hat ihn schändlich hintergangen, und seitdem hat er den Frauen abgeschworen. Welch Glück für Hadelinde, das er sie nicht als Frau erkennt und sie mit ihm reiten lässt. Sie findet Unterschlupf auf seiner Burg, eine Weiterreise zu ihrer Tante wird durch widrige Umstände immer wieder verschoben. Schließlich reitet sie sogar als sein Knappe mit ihm in eine kriegerische Auseinandersetzung.
Ob er herausfindet, das sie eine Frau ist? Klar. Ob er sich dadurch verraten und belogen fühlt? Aber sicher.
Ob die beiden sich am Ende trotzdem kriegen? Verrate ich hier nicht. Schließlich will ich niemandem das Lesevergnügen nehmen ;)
Dieses Buch ist auf jeden Fall etwas für diejenigen, die eine nicht gewöhnliche Liebesgeschichte vor historischem Hintergrund mögen.
ich vergebe 4,5 von 5 Sternen, einen halben Stern Abzug gebe ich für manchmal etwas zu langatmige Beschreibungen. Sie haben mich nicht schlimm gestört, haben aber manchmal den Lesefluss etwas unterbrochen. Deshalb im ganzen auch volle Sterne :)
Auf jeden Fall eine klare Leseempfehlung!
- Mark Twain
Ein Yankee aus Connecticut an König Artus' Hof
(49)Aktuelle Rezension von: JorokaDer Amerikaner Hank Morgan bekommt bei einer Auseinandersetzung einen ordentlichen Schlag auf den Kopf und versinkt zunächst in die Welt des Dunkeln. Als er wieder zu sich kommt, befindet er sich nicht mehr im 19. sondern unvermittelt im 6. Jahrhundert und auch nicht mehr in den Vereinigten Staaten von Amerika sondern auf der britischen Insel. So beginnt der „Zeitreise-Roman“ von Mark Twain, der vielmehr ein vor allem gesellschaftskritisches Werk darstellt. Morgan gelangt zu König Artus Tafelrunde, soll eigentlich aufgeknüpft werden, nutzt aber eine Sonnenfinsternis, um sich als größeren Zauberer als Merlin darzubieten. Sein Aufstieg ist anschließend nicht mehr zu bremsen. Dabei kommt ihm natürlich sein 1300jähriger Wissensvorsprung zu äußerstem Nutzen. Er wird die rechte Hand vom König und versucht allmählich die barbarischen und sehr standesbezogenen Verhältnisse zu verändern, die Sklaverei abzuschaffen und Zeitungen, Fahrräder und Baseball im alten England zu etablieren. Den Ritterstand möchte er als völlig überflüssig einfach kaltstellen.
Natürlich durchlebt er eine sehr abenteuerlich Zeit, muss so manchen Widersacher aus dem Weg räumen, eine junge Maid bei einem ritterlichen Auftrag unterstützen, sich inkognito mit dem König unters gemeine Volk mischen und wird dabei selbst versklavt.....
Mark Twain spricht sich klar gegen jegliche Form der Leibeigenschaft aus. Er stellt das Ständesystem an den Pranger, das diejenige durch Geburt und Gottes Gnaden regieren und unterdrücken lässt, die mitunter wenig menschliche Qualitäten und Fähigkeiten aufzuweisen haben. Der Protagonist des Romans schlägt sich lange recht wacker und glänzt durch gewitzten Erfindungsreichtum. Doch im weiteren Verlauf werden die Schilderungen recht bluttriefend und die positiven Stimmungen und Hoffnungen kommen ziemlich vollständig abhanden.
Fazit: Auf dieses Buch überhaupt aufmerksam geworden bin ich durch die Lektüre eines Science-Fiction-Romans „Die ewige Straße“, in der das Werk von Mark Twain eine Schlüsselposition als Artefakt einnimmt.
- Helga Glaesener
Die Thannhäuser-Trilogie - Band 1: Der indische Baum
(6)Aktuelle Rezension von: ribannaMack ist ein Minnesänger, der auf Wunsch des Königs zum Ritter ausgebildet werden soll. Auf der heimischen Burg trachtet ihm der Onkel nach dem Leben, am Hof des Königs wird er von den anderen Knappen gedemütigt und verprügelt. Er ist ein rechter Feigling und will mit Waffen nichts zu tun haben, die Herzen der Frauen fliegen ihm dennoch zu. Schließlich wird Gunther, der Waffenmeister des Königs, zu seinem Freund und Beschützer. Mal ein erfrischend anderer historischer Roman, der mich gespannt sein lässt auf den nächsten Teil der Trilogie. - Stephan Grundy
Adler und Falke
(15)Aktuelle Rezension von: OmiSehr empfehlenswert! Die Autoren haben einen sehr angenehmen, ihrer Geschichte entsprechenden Schreibstil und die Figuren sind meiner Meinung nach sehr gut und autentisch ausgearbeitet. Einziger Makel ist vielleicht dass die "dunklen Künste" etwas übertrieben dargestellt werden Abeer nichts deto trotz sehr lesenswert. - Annette Langen
Neue Briefe von Felix
(20)Aktuelle Rezension von: diebuchrezensionIch kannte diese Bücher noch aus meiner eigenen Kindheit. Schon damals habe ich sie geliebt. Und nun lese ich meinem eigenen Kind die Bücher vor. Die Zeichnungen darin sind einfach wunderschön. Auch die geschriebenen, krakeligen Briefe von Felix an Sophie sind absolut perfekt.
Wer kennt das Problem nicht? Das Kuscheltier ist weg. Oftmals findet es sich ja wieder, aber was ist, wenn nicht? Auch Felix geht oft verloren. Doch wie schon in seinem ersten großen Abendteuer finden seine Briefe immer den Weg zu Sophie. Dieses Mal ist er in der Vergangenheit gelandet und erzählt in seinen Briefen über viele interessante Dinge. Er reist einmal um den Globus und hat viele wunderschöne Anstöße für Kinderfragen im Gepäck.
Ich hätte mir als Erwachsene natürlich noch mehr Informationen zu den historischen Gegebenheiten gewünscht, muss aber ehrlich sagen, dass diese Bücher eben für Kinder sind. Deswegen ist die kleine Auswahl an geschichtlichem Input gut gelungen und sprachlich an die kindliche Denkweise angepasst. So bleibt es jedem Kind und natürlich auch seinen Eltern immer selbst überlassen, wie viel und wie tief man mit seinen Kindern nach diesem Buch oder während des Lesens in die Materie einsteigt. Neben den Briefen gibt es noch eine Weltkarte, die zeigt, wo sie die Orte, die Felix in seinen briefen beschrieben hat, befinden.
Es ist wirklich spannend, wenn wieder ein neuer Brief auftaucht und dieser aus seinem Umschlag gezogen werden muss. Für Kinder, gerade auch kleinere Schulkinder finden sich selber in den Briefen wieder. Sie sind etwas krakelig und natürlich auch ein wenig angemalt. Manchmal findet man auch Fehler, die verbessert wurden.
Zusammenfassend ist es immer wieder eine große Freude diese Bücher zu lesen. Ich werde auch die anderen Bücher ganz sicher mit meinem Kind lesen. Ich liebe diese Bücher und kann sie nur jedem empfehlen - egal ob Kind oder Erwachsener.
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