Bücher mit dem Tag "roadmovie"
169 Bücher
- Jonas Jonasson
Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand
(5.939)Aktuelle Rezension von: Tini_07Der schwedische Bestseller erzählt auf humorvolle Weise die Geschichte von Allan Karlsson, der an seinem 100. Geburtstag kurzerhand aus dem Altersheimfenster klettert und eine turbulente Reise beginnt. Dabei stolpert er nicht nur in eine absurde Kriminalgeschichte, sondern blickt auch auf sein abenteuerliches Leben zurück – voller unglaublicher Begegnungen mit bedeutenden Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts.
Jonassons Roman überzeugt mit skurrilem Humor, charmanten Figuren und einer absurden, aber liebenswerten Handlung. Die Mischung aus Gegenwart und Rückblenden macht das Buch abwechslungsreich und unterhaltsam. Wer schwarzen Humor und ungewöhnliche Lebensgeschichten mag, wird hier bestens unterhalten.
- John Green
Margos Spuren
(1.957)Aktuelle Rezension von: liszzlGrundsätzlich, wie alle Romane von John Green, super geschrieben, angenehm zu folgen, interessante Figuren. Ich finde jedoch im Vergleich mit seinen anderen Romanen (Looking for Alaska, Das Schicksal ist ein mieser Verräter) nicht sein Highlight. Margo ist im Buch eine sehr rebellische, junge Frau, die ihren Weg sucht. Man kann sich leicht mit ihr identifizieren und kann ihre Handlungen (meistens) gut nachvollziehen. Für mich eher leichte Lektüre für zwischendurch, die ich gern gelesen, aber nicht sofort verschlungen habe.
- Marisha Pessl
Die alltägliche Physik des Unglücks
(611)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderWie so oft kann das Buch selbst nicht die hohen Erwartungen erfüllen, die nach den zahlreichen Vorschusslorbeeren und positiven Rezessionen geweckt worden sind. Es scheint anfänglich nur eine aneinander Reihung von Titeln der Weltliteratur zu sein und kommt es zu angeberisch daher. Nach 150Seiten ermüdet das ganze und die Geschichte kommt überhaupt nicht in Fahrt. Dann kommt eine ganz annehmbare Story die nett dahin plätschert, aber einen auch nicht vom Hocker reißt. Das letzte Drittel wartet dann noch mit einer Toten auf. Naja, groß angekündigt und dann leider abgestürzt. Wenn die Autorin ihre Angeberei lässt und selbst formuliert und erzählt, dann blitzt zwischendruch ein großes Talent auf oder ist das auch nur abgekupfert? Bleibt zu hoffen, dass sie beim nächsten Buch weniger schreibt, aber dafür durchweg packend.
- Wolfgang Herrndorf
Tschick
(2.964)Aktuelle Rezension von: a_different_look_at_the_bookNein, für mich war dieser Jugendroman keine Schullektüre. Ich habe „Tschick“ freiwillig gelesen, zusammen mit @linhelest, einfach weil ich neugierig war. Das Buch hat 2011 den Deutschen Jugendliteraturpreis gewonnen - da wollte ich wissen, was dran ist.
Wir begleiten einen Roadtrip durch Ostdeutschland mit zwei 14-jährigen Jungs, die sich durch teils fragwürdige Abenteuer schlagen. Klingt erstmal nach Coming-of-Age mit Tiefgang - aber „Tschick“ bleibt für mich erstaunlich oberflächlich.
Schon nach den ersten Kapiteln wird klar: Die Geschichte von Maik und Andrej lebt von Klischees, Vorurteilen und Stereotypen. Gefühlt jeder gesellschaftliche -Ismus wird angeschnitten - ohne reflektiert zu werden: Sexismus, Rassismus, Klassismus - alles da, aber nichts davon wird hinterfragt oder kritisch eingeordnet. Stattdessen gibt es Bodyshaming und Homophobie on top.
Generell der Schreibstil ist alles andere als fesselnd. Maik, der Ich-Erzähler, fällt vor allem durch vulgäre, beleidigende und diskriminierende Sprache auf. Das soll wohl authentisch wirken, lässt den Charakter in meinen Augen aber flach und schwer zugänglich erscheinen.
Wer auf eine tiefgreifende Entwicklung oder emotionale Wendepunkte hofft, wird enttäuscht. Viel passiert eigentlich nicht. Der Roadtrip plätschert dahin, Begegnungen kommen und gehen, ohne dass sie wirklich etwas auslösen.Die beiden Protagonisten begeben sich auf eine wilde Reise - aber echte Konsequenzen für ihr Verhalten bleiben aus. Außer einem kurzen Ausflug ins Jugendheim oder ein paar Schlägen (die mehr beiläufig als ernsthaft thematisiert werden), passiert nichts, das spürbare Nachwirkungen hätte. Das nimmt der ohnehin dünnen Handlung zusätzlich an Gewicht.
Natürlich geht es irgendwo auch um Freundschaft, Außenseitertum und das Suchen nach Zugehörigkeit. Aber selbst diese Themen werden eher angedeutet als tiefgehend erzählt.
Es fehlt an emotionaler Tiefe, an Entwicklung - und an Momenten, die im Gedächtnis bleiben. Eine Coming-of-Age-Geschichte, die sich viel vorgenommen hat, aber in meinen Augen nicht liefert.Ich weiß, viele feiern „Tschick“ als modernen Klassiker der Jugendliteratur. Für mich war es eher zäh, inhaltlich problematisch und leider schnell wieder vergessen - eine Erzählung, die sich zwar jugendlich geben will, aber wenig Substanz bietet.
Vielleicht liegt’s an der Zeit, vielleicht am Stil, aber der Coming-Of-Age-Roman hat mich weder mitgerissen noch zum Nachdenken gebracht. Was ich bekommen habe, war eher eine Aneinanderreihung fragwürdiger Botschaften und langatmiger Passagen.Bisher habe ich es auf der Leseliste der Schule meines Kindes nicht entdecken können und ich hoffe, das bleibt auch in Zukunft so.
©2025 Mademoiselle Cake
- Jennifer Wego
Katerina - Schatten der Vergangenheit
(45)Aktuelle Rezension von: Ruby2000Also ich hatte das Glück an der Leserunde teilnehmen zu dürfen.
Dafür erstmal ein riesen Dank an Jennifer Wego.
Ich muss leider sagen dass ich anfangs nicht wirklich rein kam in die Geschichte, doch nach und nach gings.
Ich fand es toll dass man als Leser sich selbst "ausdenken" konnte wer die Ich-Perspektive erzählt. Ist die Person Weiblich oder doch eher Männlich??
Für mich war es eindeutig eine Frau!
Die beziehung zwischen der Hauptfigur und Victor war einzigartig. Diese hat mir glaube ich am besten gefallen.
Der "Privatdetektiv" und sein Handeln haben mich richtig wütend gemacht.
Die letzen Seiten habe ich praktisch verschlungen!
Das Ende hat mich erlich gesagt schokiert. Ich war einfach nur sprachlos. Mehr kann man dazu leider nicht sagen.
LG Ruby ♥
- Vladimir Nabokov
Lolita
(508)Aktuelle Rezension von: juni_mondEs wurde eigentlich schon alles über dieses Buch gesagt und geschrieben.
Mich hat der poetische Stil in dem dieses Werk (von solch einem Inhalt) gehalten ist sehr beeindruckt – so viele Wörter überliest man im ersten Rutsch beiläufig, aber ihnen wohnt eine tiefe Bedeutung inne – Aufmerksames Lesen ist hier also unerlässlich, will man das Werk voll zur Geltung kommen lassen.
Was mich überrascht hat: selten habe ich so gewissenhaft mehrere Nachworte zu einem Roman berücksichtigt – Nabokov zählte sich nicht zu den Moralisten, er hat dieses Werk nicht mit der hauptsächlichen Absicht geschrieben eine Moral zu verkünden, dass diese Moral aber implizit mit dem Werk mitschwingt hat er nicht dementiert. Auf eine Nachfrage einer Journalistin, ob Lolita ein unmoralisches Buch sei antwortete er wie oben angedeutet, er sei kein Moralist und halte nichts von moralistischer Literatur, »Es [das Buch] hat aber doch eine sehr moralische Moral: Tu Kindern nichts zuleide. Humbert tut einem etwas zuleide. Sein Gefühl gegenüber Lolita lässt sich rechtfertigen, aber nicht seine Perversität.«
(Entnommen aus dem Nachwort des Herausgebers).
Humbert Humbert, ein Pädophiler, setzt im Egoismus seiner "Liebe" Lolita, ein junges Mädchen, gefangen und stiehlt ihr ihre Jugend und versucht über den ganzen Verlauf der Geschichte hinweg, die Lesenden zu täuschen.
Ein Zitat aus dem letzten Kapitel – Spoilerwarnung!:
"Leser! Was ich hörte, war einzig die Melodie spielender Kinder, nichts als das, und so klar war die Luft, dass das Gehör in diesem dünnen Dunst sich mischender Stimmen - majestätisch und präzis, fern und zauberhaft nah, freimütig und himmlisch rätselhaft - dann und wann, als würde er freigegeben, einen fast artikulierten Ausbruch hellen Gelächters unterscheiden konnte oder den Schlag einer Baseballkeule oder das Geklapper eines Spielzeugwagens, aber alles war viel zu weit entfernt, als dass das Auge in den leicht eingravierten Straßen irgendeine Lebensregung hätte erkennen können. Ich stand in meiner luftigen Höhe und konnte mich an diesem musikalischen Vibrieren nicht satthören, an diesen einzelnen Rufen, die auf dem Hintergrund verhaltenen Gemurmels aufblitzten, und dann wusste ich, dass es nicht das Fehlen Lolitas an meiner Seite war, was diesen hoffnungslosen Schmerz verursachte, sondern das Fehlen ihrer Stimme in diesem Chor."
Was für eine schöne Sprache für eine furchtbare Tatsache... "...das Fehlen ihrer Stimme in diesem Chor." Er nahm Lolita ihre Kindheit, weshalb sie nicht Teil dieses Chors sein konnte.
- Jojo Moyes
Weit weg und ganz nah
(1.899)Aktuelle Rezension von: Monika_D_KunzeDer Titel erschließt sich mir nach dem Lesen nicht ganz 🤫Denn letztendlich spielt sich ein großer Teil der Geschichte auf engstem Raum ab, während Ed und Jess in seinem Wagen quer durch England und Schottland unterwegs sind. Na ja, wahrscheinlich handelt es sich um eine Anspielung darauf, dass sie sich körperlich zwar nah, doch in der gesellschaftlichen Rangordnung sehr weit auseinander stehen. Denn darum geht es in dieser Geschichte, abgesehen von der berührenden Liebesgeschichte zwischen den beiden. Denn genau so empfand ich sie; hier passiert nichts Knall auf Fall, sie fallen nicht von jetzt auf gleich um vor Verliebtheit; ganz im Gegenteil. Es gibt Skepsis, Ablehnung, unschöne Szenen und Kinder und einen Hund, die einen Wagen der oberen Preisklasse verhunzen 🤭Die Liebe keimt auf, als man näher hinsieht, hinhört, zeigt, dass man doch nicht so stark, so cool, so mürrisch ist, dass sich unter den Schalen verletzliche Menschen mit vielen Problemen verstecken.
Der Klappentext verrät nur sehr wenig der Story an sich. Jess ist eine alleinerziehende Mutter zweier Kinder, eines davon wird gemobbt, das andere ist sehr klug und hat die Chance auf einen Platz auf einer sehr guten Schule, wenn da das fehlende Geld nicht wäre. In vielen Situationen erlebt man mit, wie Jess kämpft, sich aufopfert, manchmal am liebsten einfach rausgehen und schreien möchte, weil sie nicht mehr weiterweiß, um dann doch die Backen zusammenzukneifen und weiterzumachen, weil ihr nichts anderes übrig bleibt. Dementsprechend hat sie eine raue, unnahbare Schale um sich aufgebaut.
Ed ist eigentlich ein Nerd, der es auf Grund einer guten Idee zum Wohlstand gebracht hat. Er hat(te) mehrere Häuser, eine schöne Frau und ein finanziell abgesichertes Leben. Bis er etwas tut, das ihm den Strick um den Hals legt. Es drohen Gefängnis und finanzieller Absturz. Die Geschichte lässt schön in sein Inneres blicken, wer der Mann eigentlich ist, der unter der Schale mit der Aura des Wohlstands steckt.
Da Jess seine Zugehfrau ist, kennen sie sich - mehr oder weniger. Durch gewisse Umstände kommt es dazu, dass sie mehrere Tage gemeinsam unterwegs sind, wodurch jeder die Gelegenheit hat, hinter die Fassade des anderen zu blicken. Sie kommen einander näher, langsam, dabei werden ebenso Jess` Kinder in die Story eingeflochten, die in Ed einen besseren Vater finden, als ihr eigener es jemals sein könnte.
Eine tolle Geschichte, die mir sehr gefallen hat. Es ist mein erstes Buch der Autorin und ich werde mir gerne auch ihre anderen Werke kaufen.
- Rachel Joyce
Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry
(1.378)Aktuelle Rezension von: Primrose24Seit einigen Monaten ist Harold Fry nun im Ruhestand, als ihn der Brief einer ehemaligen Arbeitskollegin erreicht, die ihm vor Jahren sehr geholfen hat. Queenie Hennessy hat Krebs und nur noch wenige Wochen zu leben. Harold formuliert umgehend eine Antwort, doch auf dem Weg zum Briefkasten, scheint ihm ein einfacher Brief nicht genug und so läuft er weiter und weiter nach Norden, um ein letztes Mal mit Queenie zu sprechen. Harold beginnt eine Reise von Südengland bis an die schottische Grenze über 1000 km. Denn solange Harold läuft, kann Queenie nicht sterben.
Die Geschichte behandelt die Reise eines einsamen alten Mannes, der sich in den letzten Jahren von seiner Frau entfremdet hat und ein eher eintöniges, unglückliches Leben führt. Als er den Brief von Queenie liest, wächst in ihm der Glaube sie zu retten, wenn er mit seinen eigenen Füßen zu ihr läuft. Während Harold Kilometer um Kilometer geht, lernt er nicht nur gewöhnliche Menschen und ihre ungewöhnlichen Geschichten kennen. Er durchlebt auch noch einmal seine eigene Geschichte, überdenkt die Fehler, die er am meisten bereut und sucht einen Weg mit seinen eigenen Dämonen umzugehen. Währenddessen passiert mit seiner Ehefrau Maureen, die in ihrem Zuhause auf ihn wartet ähnliches. Der Roman legt viel Fokus auf die Beziehungen der Protagonisten zueinander und besticht mit einer zeitweise traurigen, aber dennoch herzerwärmenden Atmosphäre. Auch wenn ich das Ende vorausgeahnt habe, bin ich doch sehr gerne jeden einzelnen Schritt mit Harold bis nach Berwick-upon-Tweed mitgegangen.
- Jonathan Safran Foer
Alles ist erleuchtet
(527)Aktuelle Rezension von: JorokaIch habe zuerst den Film gesehen, zu dem das Buch als Vorlage diente; und dieser hat mir ausgesprochen gut gefallen. Normalerweise ist man von der filmischen Umsetzung eines literarischen Werkes enttäuscht, im vorliegenden Fall war es gerade umgekehrt.
Die Geschichte eines jungen jüdischen Amerikaners (Jonathan Safran Foer), der in die Ukraine fährt und sich dort mit Hilfe eines radebrechenden, machohaften Reiseführers und dessen "blinden" Opa als Fahrer, nebst "Blindenhund" auf die Suche nach der Vergangenheit seines eigenen Großvaters macht, ist im Buch als eine der vier Handlungsstränge enthalten.
Daneben geht es um die Geschichte von "Brod", die dem gleichnamigen Fluss "entspringt", als ihre Eltern im Jahre 1791 dort mit Fuhrwerk in den Fluten versinken; des weiteren um die Geschichte der Heirat von Jonathans Großvater vor Zerstörung des Schtetls um 1940 und um die Kommentare von Alex, dem ukrainischen Reisebegleiter von Jonathan, der scheinbar diese Geschichten Korrektur ließt.
Ganz schön verwirrend und so kam es mir beim Lesen auch durchgehend vor. Hätte ich zuvor den Film nicht gesehen, hätte ich bezüglich Orientierung wohl auch gewiss einige Probleme gehabt. Nun, das mag "innovativ" sein, aber meinem Lesevergnügen zumindest nicht zuträglich.
Natürlich sind alle Geschichten miteinander verwoben und auch Alexs Großvater ist involviert. Ein bisschen dick aufgetragen, wie ich finde.
Negativ aufgestoßen ist mir auch die unnötig obszöne Sprache, die in manchen Passagen benutzt wird.
Fazit: Insgesamt kein wirklich schlechtes Buch. Aber es kommt halt wie ein besonders bemühtes Erstlingswerk eines noch nicht ganz ausgereiften Schreiberling rüber.
- Sebastian Fitzek
Der erste letzte Tag
(583)Aktuelle Rezension von: Primrose24Ich muss leider sagen, dass Herr Fitzek und ich wohl nicht auf einer Wellenlänge liegen, was Humor und Schreibstil betrifft. Dieses ist bereits das zweite Buch des Autors, welches ich zur Hand genommen habe, auch wenn es das erste ist, welches ich beendet habe (aber nur ganz knapp). Nachdem ich mich an einem seiner Thriller versucht habe, musste ich feststellen, dass mir seine Bücher zu detailliert und brutal sind. Da jedoch viele Leser von seinen Büchern schwärmen, habe ich mich an seiner Kein-Thriller-Reihe versucht, um eine andere Facette des Autors kennen zu lernen. Doch leider gab es auch hier kein passendes Match zwischen uns.
Worum geht es in der Geschichte? Livius und Lea mieten sich unfreiwillig zusammen ein Auto, um von München nach Berlin zu fahren, da ihr Flug ausgefallen ist. Lea macht den Vorschlag so zu tun, als wäre dieser Tag ihr letzter auf Erden, während sich Livius recht unfreiwillig daran beteiligt. Dies führt zu einigen kuriosen Situationen, die die Fahrt nach Norden deutlich erschweren. Zum einen mochte ich Lea als Charakter absolut nicht. Die Art und Weise wie sie mit ihren Mitmenschen umgeht und sich über sie hinwegsetzt, empfand ich als absolut nervtötend. Livius konnte bei mir hingegen einiges an Mitleid wecken. Das er mit Lea als Beifahrerin nicht den Verstand verloren oder sie postwendend an der Raststätte ausgesetzt hat, werte ich als herausragende Leistung. Ich hätte das wohl nicht geschafft. Leider hat mir auch der Schreibstil nicht gefallen. Platte Witze und abgedroschene Lebensweisheiten haben es mir echt schwer gemacht durch die Handlung zu kommen.
Letztlich ist es zwar sehr schade, aber nach diesem erneuten Fehlversuch werde ich wohl kein weiteres Buch des Autors mehr lesen. Sebastian Fitzeks Bücher sind wohl einfach nicht mein Fall.
- Neil Gaiman
American Gods
(383)Aktuelle Rezension von: Silja_C_Hoppe🖋️ In "American Gods" folgen wir Shadow, der verfrüht aus dem Gefängnis entlassen wurde, weil seine Frau bei einem Autounfall starb. Direkt auf dem Heimweg bekommt er ein Jobangebot, das in seiner Merkwürdigkeit nur von dem Mann übertroffen wird, der es ihm anbietet. Daraus entwickelt sich eine abgefahrene Abenteuergeschichte, die es in sich hat.
💬 Ich habe tatsächlich die Serie vor dem Buch geguckt. Aber nur eine Staffel, danach habe ich das Projekt aus den Augen verloren. Durch einen Tiktokfilter wurde es mir wieder vorgeschlagen. Ich habe direkt den Directors Cut gelesen, also Neil Gaimans ungekürzte Fassung.
♥️ Vor allem mochte ich American Gods für die ulkigen Szenen zwischen den Kapiteln. Die haben mich teilweise sogar zu Tränen gerührt. Mir kommt es so vor, als hätte Neil Gaiman wirklich eingängig recherchiert. Ich liebe den Schreibstil und die vielen Charaktere und die ganzen ulkigen Ideen, die darin stecken.
🙇♂️ Ach, die Auflösung war mir irgendwie zu platt. Ich hätte mir mehr erhofft, wenn ich auch glaube, dass darin nicht die wahre Stärke von "American Gods" liegt. Und ich glaube, dass die Kürzungen vielleicht doch ganz sinnvoll wahren. Hier und da war es mir etwas zu lang. Wer kennt das nicht. :D
⭐ 5 Sterne für mich, da meine Kritikpunkte keinen ganzen Punkt Abzug rechtfertigen. - J.R. Moehringer
Tender Bar
(409)Aktuelle Rezension von: LesenLiebenLachenTender Bar ist ein kleinformatiger fast siebenhundert Seiten langer Roman auf dünnem, klein bedruckten Papier. Das soll nicht täuschen. Es ist keine ganz leichte Kost, trotzdem unfassbar leichtfüßig erzählt, manche Längen in der Story werden da gerne verziehen. 14 Tage Urlaubslektüre nicht nur für verregnete Abende oder heiße Strandtage. J.R. Moehringer ist einer der unterbewertesten Autoren und Tender Bar ein NEUER Klassiker. Hätte mir eine sorgfältigere und manchmal stimmigere Übersetzung gewünscht.
Die Abzüge gibts ausdrücklich nicht für die Story und den Autor, sondern das Format und die kleine Schrift... Inhalt 5 Sterne, Format 2 Sterne.
- Heiner Meemken
Himmelrot
(25)Aktuelle Rezension von: BlausternDer 50jährige Klaus erhält nach über 20 Jahren von seinem alten Studienfreund Rüdiger eine Nachricht. Der bittet ihn, all seine Studienkollegen aufzusuchen und gemeinsam mit ihnen zu ihm zu kommen. Er möchte gern alle noch einmal wiedersehen, denn er ist todkrank und hat nicht mehr lange zu leben. Während Klaus selbst vor den Trümmern seines Lebens steht, macht er sich auf eine Rundreise durch ganz Deutschland. Dabei trifft er einen nach dem anderen und erfährt, was aus ihnen geworden ist. So unterschiedlich sind die Lebensläufe, so bunt wie das Leben ist. Und nach und nach taucht Klaus wieder in die Vergangenheit ein und lässt sein Leben, und alles, was darin falsch gelaufen ist, Revue passieren. Auf seiner Reise lernt er die entschieden jüngere Annemarie kennen. Sie helfen sich gegenseitig und finden so langsam wieder zu sich selbst.
Ein tiefsinniges Buch, in dem zwar die traurige Krankheit und der folgende Tod von Klaus angerissen wird, es aber weit mehr gibt. Das Leben, wie es in allen möglichen Bahnen laufen kann, wird hier zur Facette. Aber das alles in einer ganz ruhigen und bedächtigen Sprache, was sehr gut ankommt. Es liest sich behaglich, denn der Autor hat eine gütige Schreibweise. Die Übergänge von Gegenwart und Vergangenheit fügen sich perfekt ins Geschehen ein. So kann man der Handlung ohne Probleme folgen. Abwechslungsreich sind zugleich der Wechsel von Dialogen, Erzählung und Mails. Auch die Personen sind für mich real und deutlich charakterisiert. - Florian Herb
Der Tag, an dem Lotto-Klara in mein Taxi stieg
(31)Aktuelle Rezension von: AischaMeist bevorzuge ich ja sogenannte anspruchsvolle Literatur. Dazu würde man diesen Unterhaltungsroman sicher nicht zählen, und doch wurde ich aufs Angenehmste überrascht.
Die Geschichte rund um Klara, die an ihrem sechzigsten Geburtstag Lotto-Millionärin wird und sich auf der Flucht vor ihrer übergriffigigen, eigennützigen Familie mit dem jungen Taxifahrer Alvaro auf einen turbulenten Roadtrip von Berlin nach Paris, Nizza, Barcelona und Andalusien begibt, ist witzig und zugleich tiefsinnig geschrieben. Die Seiten sind voller schräger Charaktere, wundervoller Ortsbeschreibungen, und ich kann die Geschichte nur wärmstens als Urlaubs- oder Feierabendlektüre empfehlen.
Autor Florian Herb erzählt von Freundschaft, Toleranz und Vertrauen, von Selbstfindung und -bestimmung. Mein persönlicher Blick über den literarischen Tellerrand hat sich gelohnt - auch Unterhaltungsromane können Tiefgang haben!
- John Green
Die erste Liebe (nach 19 vergeblichen Versuchen)
(511)Aktuelle Rezension von: Linda19_7Colin ist ein Wunderkind. Er spricht unzählige Sprachen, weiß unheimlich viele Dinge und bildet gerne Anagramme. Das hilft ihm in der Liebe allerdings nichts. Ihn hat zum 19. Mal ein Mädchen namens Katherine verlassen (ein kleiner Fetisch von ihm). Von Liebeskummer geplagt macht er sich mit seinem besten Freund Hassan auf einen spontanen Roadtrip, während dem er ein Theorem (eine Formel mit dem er die Liebe berechnen will) aufstellen möchte. Auf ihrem Weg treffen sie auf Lindsey. Kann sie sein Theorem bestätigen?
Mich konnte die Geschichte leider nicht überzeugen. Mir war einfach ein wenig zu viel Mathe enthalten, womit ich einfach nichts anfangen kann. Dazu hatte ich das Gefühl, dass in der ersten Hälfte des Buchs kaum etwas passiert ist, oder nichts, dass für mich wirklich spannend war.
Erst ab der zweiten Hälfte kam die Tiefgründigkeit die ich an John Green Büchern so liebe, aber leider auch erst auf den letzten dreißig Seiten. Trotzdem war das Buch wie immer mit viel Humor und Liebenswerten Charakteren gefüllt, sodass man einiges zu lachen hat. Wobei mich hier aber leider auch die Fußnoten etwas gestört haben, da sie meinen Lesefluss etwas behindert haben.
Alles in allem ganz nett für zwischendurch, aber nichts, dass tiefer in mich greift. Vielleicht sehen das 14-15 Jährige auch nochmal etwas anders als ich, denn ich denke da liegt die eigentliche Zielgruppe.
- Benedict Wells
Becks letzter Sommer
(451)Aktuelle Rezension von: bookswithjackiEin schräger, aber lustiger Debütroman, der sich zu lesen lohnt. Beck ist eine Figur, die polarisiert, aber genau das soll er auch. Ob er sympathisch ist? Definitiv nicht. Es ist weniger ernst als "Hard Land" und "Vom Ende der Einsamkeit", aber trotzdem ein Buch, mit dem ich eine gute Zeit hatte und das ich gerne weiterempfehle.
- Florian Beckerhoff
Drei nach Norden
(22)Aktuelle Rezension von: BlausternEine rätselhafte Kiste steht bei Greta verschlossen vor der Tür mit der Adresse zweier alter Menschen aus Schweden. Greta kennt sie aus einer glücklichen Zeit, die lange zurückliegt. Deshalb beschließen eines Nachts sie, Cassady und der halbe Belgier, sich auf dorthin zu machen. Ihr Gepäck ist nur diese riesige Holzkiste. Was sie auf dieser Reise dann für Abenteuer erwarten, das hätten sie in ihren kühnsten Träumen wohl nicht erwartet.
Es soll eine überaus witzige Geschichte sein, die in Schweden spielt. Ich mag Schweden sehr und hatte mich total gefreut, aber der Humor ist ganz speziell und nicht jedermanns Sache. Meinen Nerv hat er leider auch nicht getroffen. Es war für mich auch keine wirkliche Unterhaltung in dem Sinne, eher ziemlich anstrengend zu lesen. Protagonisten, denen so ziemlich alles egal ist, die sich laufend nur an Zigaretten, Alkohol und Sex berauschen. Nicht gerade sympathisch und auch in gewissen Maße unreif für ihr Alter. Sie sind nervig, und man kommt nicht an sie heran, da sie blass bleiben. Dazu gibt es nicht mal einen richtigen Namen (der halbe Belgier) und eigenartige Spitznamen. Die ganze Geschichte und auch die Handlungsplätze bleiben einfach nur distanziert, und haben mir Schweden nicht wieder nahe gebracht. Auch von Spannung keine Spur. Tut mir sehr leid. Sehr schade. - Jon Krakauer
In die Wildnis
(401)Aktuelle Rezension von: AukjeIm August 1992 wurde die Leiche von Chris McCandless AKA Alexander Supertramp, in einem Bus in der Wildnis von Alaska gefunden. Der Journalist Jon Krakauer rekonstruiert sein Leben, seinen Wunsch und Weg die Zivilisation hinter sich zu lassen und ein Leben in der Natur, vernab der Zivilisation und des Konsums zu leben. Krakauer recherchierte ab Chris‘ Abschluss an der Uni im Sommer 1990, der Beginn seines Ausstiegs seiner ihm bekannten Welt, bis hin zu seinem Tod 1992. Er interviewt dafür unter anderem seine Familie und auch Menschen die ihm während seiner Reise begegnet sind.
Obwohl man von Anfang des Buches eigentlich schon weiss wie es enden wird, rührt die Story einen zu Herzen.
Ein wirklich wunderbares traurig-schönes Buch.
- Stephen King
Billy Summers
(224)Aktuelle Rezension von: AretiInhalt:
Der Killer und das Mädchen – der neue große Roman von Stephen King um Wahrheit und Fiktion
Billy ist Kriegsveteran und verdingt sich als Auftragskiller. Sein neuester Job ist so lukrativ, dass es sein letzter sein soll. Danach will er ein neues Leben beginnen. Aber er hat sich mit mächtigen Hintermännern eingelassen und steht schließlich selbst im Fadenkreuz. Auf der Flucht rettet er die junge Alice, die Opfer einer Gruppenvergewaltigung wurde. Billy muss sich entscheiden. Geht er den Weg der Rache oder der Gerechtigkeit? Gibt es da einen Unterschied? So oder so, die Antwort liegt am Ende des Wegs.
Meine Meinung:
"Billy Summers" von Stephen King ist ein spannendes Buch über einen Auftragskiller, das mich vom Anfang bis zum Ende überwiegend gefesselt hat.
Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen: Ein Auftragskiller, der noch einen allerletzten Job erledigen und sich dann zur Ruhe setzen will, trifft auf eine junge Frau, rettet sie und muss sich nun entscheiden, ob er sie rächt oder sich wirklich zurückzieht und ein neues Leben beginnt.
Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen. Man taucht dadurch mitten in das Geschehen hinein.
Die Beschreibungen der verschiedenen Schauplätze und Personen sind sehr bildhaft und ausführlich. Ich hatte dadurch ein genaues Bild von allem vor Augen und konnte es mir ganz genau vorstellen. Man ist mittendrin und es wirkt sehr lebhaft.
Nach und nach lernt man Billy und seine Hintergrundgeschichte besser kennen, man erfährt, wie er zu seinem besonderen Job kam, wie er sich auf seinen letzten Auftrag vorbereitet und auch wie er danach aussteigen und ein neues Leben beginnen will. Er hat alles gut durchdacht und der Plan scheint perfekt – bis Alice in sein Leben trifft und alles auf den Kopf gestellt wird.
Für die Rückblenden in Billys Vergangenheit hat Stephen King sich etwas ganz Besonderes ausgedacht: Er lässt Billy eine Geschichte in der Geschichte schreiben. Der Schreibstil hier ist natürlich komplett anders, zumindest zu Beginn. Das unterstützt nochmal die Handlungen, denn Billy spielt allen etwas vor. Für mich war dies am Anfang etwas zu ausführlich, aber im Nachhinein wird klar, warum all das so genau beschrieben wird: Denn dadurch wird klar, wieso er später genau so handelt, wie er es tut.
Der Schreibstil der von Billy geschriebenen Geschichte war für mich zunächst etwas anstrengend, aber später legt es sich.
Einige Dinge haben sich genauso entwickelt, wie ich es mir erhofft oder erwartet habe, anderes hat mich dagegen komplett überrascht. Vor allem das Ende habe ich so nicht erwartet.
Fazit:
Wer gerne ausführliche und detailreiche Geschichten mit Spannung und bildhaften Beschreibungen mag, dem kann ich das Buch auf alle Fälle weiterempfehlen. Für manche Leser mag es jedoch etwas zu ausführlich sein.
Ich komme insgesamt auf 4,5 Sterne. Da man hier jedoch nur ganze Sterne geben kann, runde ich auf 5 auf.
- Benedict Wells
Fast genial
(451)Aktuelle Rezension von: PhijaWie wichtig ist es für einen Menschen zu wissen, wer seine Eltern sind? Wie viel sind unsere Gene an unserem Schicksal schuld? Wie viel haben wir selbst in der Hand? Und wo sind wir einfach dem Leben und seinen Tücken ausgeliefert? Auf die Fragen versucht Francis eine Antwort zu bekommen.
Die Ausgangslage war ziemlich klischeehaft. Ein Junge aus dem Trailerpark, ein Nerd und das hübsche Mädchen begeben sich auf eine Reise auf der sie über sich hinauswachsen müssen. Keinen der Charaktere habe ich wirklich gemocht. Aber das war völlig egal. Vielleicht war es gerade das, warum ich das Buch so sehr mochte. So oft wollte ich in die Seiten greifen und jemandem den richtigen Weg zeigen. Aber genauso ist eben das Leben oft. Man selbst sieht den richtigen Weg nicht und ist von seinen eigenen Gefühlen und Bedürfnissen zu sehr eingenommen. Gerade deswegen habe ich jeden Einzelnen nach und nach mit ihren Ecken und Kanten lieben gelernt.
Die Geschichte entwickelt sich ziemlich gradlinig, wird nie krass spannend aber eben auch nie langweilig. Es werden allerlei sensible Themen besprochen, manche etwas unsensibel (fette Triggerwarnung, weil sie im Buch fehlte: Vergewaltigung, Suizid, Unfall, Tod ) aber so passte es zu den Charakteren - sie wussten es einfach nicht besser. Und das ist auch das Besondere an diesem Buch. Es lebt von seinen Charakteren, weil sie so echt sind.
Die Coming-of-Age Thematik wird perfekt getroffen und ich bin mir sicher (ich meine ich habe es selbst gespürt), dass Heranwachsende daraus definitiv etwas mitnehmen können. Jedoch muss ich vorwarnen: Das Ende ist zwar perfekt, jedoch eine reine Folter.
- William Goldman
Die Brautprinzessin
(489)Aktuelle Rezension von: Hanns_Steffen_RentschlerWilliam Goldman hat kein Buch geschrieben.
Er hat ein Märchen ausgeweidet, mit feiner Klinge und schwarzem Humor, nur um es vor unseren Augen wieder zusammenzunähen – schöner, klüger und herzzerreißender als zuvor.
Und während wir noch glauben, Buttercup und Westley stünden im Zentrum dieser Geschichte, merken wir plötzlich:
Es geht nicht um sie. Es geht um uns.
Denn Die Brautprinzessin ist ein Roman über das Erzählen selbst.
Ein Spiel mit Rahmen und Rollen, mit Kitsch und Kalkül, mit Erwartung und Enttäuschung.
Goldman spielt den Herausgeber eines erfundenen Klassikers, der angeblich vom fiktiven Autor Morgenstern stammt – und kürzt ihn „auf das Wesentliche“.
Was folgt, ist ein brillant konstruierter, literarisch mehrfach gebrochener Spiegel:
Ein Märchen, das seine eigene Lächerlichkeit kennt.
Ein Abenteuerroman, der die Heldenreise seziert –
und dabei doch eine erzählt, die hängen bleibt.
Es gibt Schwerter, Riesen, Klippen des Wahnsinns und sogar echte Küsse.
Aber zwischen den Zeilen liegt das eigentlich Faszinierende:
Eine Meditation über Erinnerung, Verlust, Ironie – und darüber, wie Geschichten uns retten.
Oder täuschen.
Fazit:
Die Brautprinzessin ist kein Kinderbuch. Es ist ein trojanisches Pferd.
Goldman liefert uns Romantik, Schwertkampf und große Gefühle –
nur um zu zeigen, dass all das konstruiert ist. Und trotzdem nötig.
Ein modernes Märchen mit gebrochener Stimme und blitzendem Verstand.
Tipp:
„Und wenn ihr euch wirklich liebt, lest euch dieses Buch einander vor – nicht, weil es perfekt ist, sondern weil es genau weiß, dass ihr es auch nicht seid.“
- Nickolas Butler
Shotgun Lovesongs
(180)Aktuelle Rezension von: 3lesendemaedelsFünf Freunde hat das Leben aus der Kleinstadt Little Wing in Wisconsin hinaus in die großen Städte der USA getrieben. Doch immer wieder zieht es sie auf der Suche nach der wahren Freundschaft zurück. Geblieben sind nur Henry und Beth, für die es seit Kindertagen klar war, dass sie heiraten und die Familienfarm bewirtschaften. Ronny hingegen zog als Rodeoreiter durchs Land. Doch nun hat ein Unfall ihn aus der Bahn geworfen. Kip hat in Chicago das große Geld verdient und kehrt zurück, um eine alte Mühle zu sanieren und sie zu einem beliebten Treffpunkt zu machen. Und schließlich ist da Lee, der es als Musiker zur weltweiten Berühmtheit geschafft hat. Zu einer Feier kehren alle nach Little Wing heim. Doch das Aufeinandertreffen läuft keineswegs harmonisch, denn alte Wunden brechen auf und die Freunde müssen erkennen, dass sich ihre Lebensweisen voneinander weg entwickelt haben.
Der feinfühlige Roman bescherte mir ein paar schöne Lesestunden. Die Lebenswege der fünf Freunde und die Rückblicke in die Vergangenheit sind geprägt von Zusammenhalt und der Liebe zu ihrer Heimat. - Sophie Andresky
Vögelfrei
(208)Aktuelle Rezension von: MoidlvomberchDas Buch liegt hier schon seit meinen Teenie-Jahren, nun hab Ichs endlich mal geschafft es zu lesen.
Ich mag die Sprache von Sophie Andresky sehr gerne, der Schreibstil gefällt mir sehr gut, so hatte ich keinerlei Probleme in das Buch zu kommen und war sofort in der Geschichte drin.
Ich finde es gut dass es kein Dummer, Kopfloser Bumsprono ist sondern eben auch eine Geschichte dazu gibt, die ich wie ich finde sehr gut aufgebaut ist. Ebenso finde ich dass man in diesem Buch auch etwas tiefe finden kann...denn, Sex ist keinesfalls einfach nur Sex.
Ich bin wirklich beeindruckt von der Hintergrundgeschichte die die Autorin sehr gelungen umgesetzt hat - ich mag sie gerne!
Die Derbe und offene Sprache muss man Mögen, aber wenn man den Titel des Buches liest sollte man sich eigentlich dessen auch bewusst sein, dass es hier nicht um Blümchens geht - und das finde ich auch gut so!
Was ein großer Pluspunkt ist fand ich dass vor jedem sexuellen Akt tatsächlich immer auf das Kondom aufmerksam gemacht wurde, find ich klasse - hier wurde nah am realen leben geschrieben und auch auf die Verhütung eingegangen - nichts schön geschrieben nichts weggelassen, einfach so wie es im Normalen Leben auch sein sollte. find ich klasse!
Wenn jemand zu Zartbesaitet für solche Ausdrücke ist, dann sollte er dieses Buch nicht lesen.
Ansonsten hab ich dieses Buch tatsächlich innerhalb weniger stunden verschlungen und fand es klasse.
zwischendrin war es mal kurz etwas langatmig, das hat sich aber Gottseidank sehr schnell wieder gelegt.
Ich werde gleich mit ihrem nächsten Buch weiter machen und bin auch hier wieder auf die Geschichte gespannt.
Dieses Buch empfehle ich gerne weiter, jeder sollte sich aber dessen bewusst sein dass es in diesem Buch eine sehr derbe Sprache gibt!
- Tony Hawks
Mit dem Kühlschrank durch Irland
(261)Aktuelle Rezension von: JourneyGirlEine verlorene Wette steht am Anfang des Buches. Und es ist eine wahre Begebengeit. Ich musste mir schon am Anfang den Bauch vor Lachen halten! Ich liebe Irland und war dort selbst schon mehrfach im Urlaub. Das Buch zeigt ein tolles Bild der herzlichen Iren. Ein Muss für alle Irland-Fans! Ich hab das Buch nach einigen Jahren nochmal gelesen, weil es so witzig ist. Aber am Besten einfach lesen und selbst herausfinden...