Bücher mit dem Tag "robert löhr"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "robert löhr" gekennzeichnet haben.

5 Bücher

  1. Cover des Buches Das Erlkönig-Manöver (ISBN: 9783492950695)
    Robert Löhr

    Das Erlkönig-Manöver

     (99)
    Aktuelle Rezension von: Federstrich

    Im noch jungen 19. Jahrhundert schickt Robert Löhr ein wahrhaft meisterliches Sextett in die französische Höhle des Löwen nach Mainz. Dass die Akteure in dieser Zusammensetzung im wahren Leben keine fünf Minuten gemeinsam durchgestanden hätten, beweist die bravbouröse Charakterbeschreibung des Autors jeder einzelnen Figur. Keiner der Protagonisten, bzw. die Protagonistin kommt zu kurz, die Geschichte besticht durch Charme, Witz und besonders die Sprache. Immer wieder tauchen kleine Spitzen und versteckte/nicht versteckte Hinweise zu den Figuren auf, die alle durch kleine aber fein beschriebene Eigenheiten glänzen. Löhr hat mit großem Einfühlungsvermögen einen Erzählraum geschaffen, den es zwar nie gab, von dem man sich aber wünschte, dass er so stattgefgunden hätte. Erstaunlich, dass es nicht Goethe ist, der das Unternehmen zusammenhält, sondern immer wieder Schiller die Situation zu retten weiß. Einiges kommt etwas überspitzt daher, doch wer die romantische Literatur schätzt, dürfte auch mit diesem Buch auf das beste bedient werden.

  2. Cover des Buches Dänen lügen nicht (ISBN: 9783492259163)
    Kristof Magnusson

    Dänen lügen nicht

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Sehr gute Geschichten über den Urlaub in Skandinavien.Sehr interressant zu lesen.Wenn man sich mit Skandinavien nicht so auskennt kann man aber unter Umständen ein falsches Bild bekommen.Aber sonst total gut gemacht.
  3. Cover des Buches Das Hamlet-Komplott (ISBN: 9783492272087)
    Robert Löhr

    Das Hamlet-Komplott

     (34)
    Aktuelle Rezension von: Bellis-Perennis
    Man schreibt das Jahr 1806. Die Schlachten bei Jena und Auerstedt sind geschlagen. Französische Truppen dringen  in Goethes Haus ein. Der Geheimrat weiß sich zu wehren und wird handgreiflich. Mit einem Stein aus seiner berühmten Mineraliensammlung wird ein Soldat getötet und hurtig im Garten verscharrt.
    Dann erreicht ihn eine Nachricht von Heinrich von Kleist, seinem Weggefährten aus dem „Erlkönig-Manöver“. Er sitze in Frankreich im Gefängnis. Man möge ihn doch befreien.

    Ludwig Tieck und Goethe machen sich auf den Weg, um Kleist aus dem Kerker zu holen. Unterwegs treffen sie August Wilhelm Schlegel und Napoleons Erzfeindin Madame de Staël höchstpersönlich.

    Als Mitglieder eines Wandertheaters getarnt, reisen sie durch die, großteils von französischen Truppen besetzten Deutschen Lande.
    Die Vorstellungen von „Hamlet“, die die wackeren Recken vor ihrem Publikum geben, haben mit dem ursprünglichen Königsdrama Shakespeares nur wenig zu tun. Es wird improvisiert was das Zeug hält.

    Kleist, inzwischen bereits in Freiheit, geht seinen eigenen Interessen nach.

    Er will die Krone "des Heiligen Römischen reiches Deutscher Nation" vor Napoleons Zugriff schützen. Der Kaiser der Franzosen möchte sich mit der dieser Kaiserkrone zum Kaiser von Europa krönen. Das muss auf jeden Fall verhindert werden.

    Immer wieder kreuzen Napoleons Spitzel die Wege der Wandertruppe. Mehrmals geraten sie in Lebensgefahr, gehen der Krone verlustig und

    Letztendlich kann die Kaiserkrone wieder wiederbeschafft werden und soll in Goethes Garten vergraben werden.

    Nach weiteren Siegen drängt Napoleon auf ein Treffen mit Goethe. 1808 treffen sie beiden in Weimar aufeinander. Dem Kaiser der Franzosen ist zu Ohren gekommen, dass der Dichterfürst die Reichskrone in seinem Garten versteckt haben soll. Man gräbt den Garten um und findet – ja was wohl? Die vergammelte Leiche des Soldaten aus 1806. Von der Krone keine Spur.

    Die hat Heinrich von Kleist schon zuvor heimlich ausgegraben und nach Wien gebracht, wo sie sich bis heute in der Schatzkammer befindet.
    Robert Löhr lässt die Größen der deutschen Literatur in einer fiktiven Geschichte weitere Abenteuer bestehen. Mit viel Witz und Charme kommen weder die Spannung noch die Liebe zu kurz.
    Robert Löhr sorgt auch wieder für reichlich „Action“.

    Manche Szenen sind (wie schon im „Erlkönig-Manöver“) so gestaltet, dass der Leser manchmal das Lexikon bemühen muss, ob der beschriebene Vorfall sich tatsächlich so zugetragen haben könnte.
  4. Cover des Buches Der Schachautomat (ISBN: 9783492305174)
    Robert Löhr

    Der Schachautomat

     (51)
    Aktuelle Rezension von: Arun

    Der Schachautomat von Robert Löhr

    Ein „Historischer Roman“ aus dem 18. Jahrhundert mit dem Habsburger Kaiserreich als Hintergrund. Der Handlung zugrunde liegt die reale Figur des Wolfgang von Kempelen und seines Schachautomaten.

    Inhalt.

    Der vielseitig Begabte Wolfgang von Kempelen, ein hoher Beamter aus niedrigem Adel im Dienste der Kaiserin Maria Theresia weilt am Kaiserhof in Wien.
    Nach der Vorführung des französischen Gelehrten Jean Pelletier im Bereich Magnetismus bedauert die Kaiserin, dass immer nur Ausländer, nie aber Österreicher die Welt mit neuen Erfindungen und Experimenten verblüffen. Wolfgang von Kempelen meldet sich zu Wort und verspricht der Kaiserin binnen sechs Monaten ein Experiment zu präsentieren, welches jene von Jean Pelletier in den Schatten stellt.
    Das Buch erzählt uns nun die Geschichte der Erfindung in allen Einzelheiten, darunter auch den Bau, den Betrieb und die Hintergründe rund um den Schachautomaten.

    Meine Meinung.

    Ein Roman, der uns einen wissenschaftlichen Betrug in der Form eines Taschenspielertricks näherbringt.
    Die Geschichte wird chronologisch etwas Hin- und herspringend erzählt.
    Die Hauptdarsteller werden ausführlich vorgestellt, wir erfahren einiges aus ihren vorhergehenden Leben mit Werdegang, Erlebnissen und Befindlichkeiten.
    Möchte die Hauptfiguren mal kurz skizzieren: Der Ideengeber Wolfgang von Kempelen wurde schon genannt.
    Der Jude Jakob sein Gehilfe ein genialer Handwerker, welcher immer für eine kluge Bemerkung gut ist und dabei ­allen weltlichen Vergnügen gerne zuspricht.

    Tibor Scardanelli der kleinwüchsige Schachspieler, welcher das Gehirn und den Bediener des Schachautomaten darstellt. Ein kleiner Mensch, der schon viel von der Welt gesehen und dabei immer seine Frömmigkeit bewahrt hat.
    Baronin Ibolya Jesenak, eine Frau mit vielen Facetten und Elise eine Mätresse vom Königshof die als Spionin agiert.
    Diese Figuren und viele mehr zeigen uns ein schönes Abbild der Habsburger Zeit.

    Fazit.

    Eine lesenswerte Geschichte um den seinerzeit berühmten Schachautomaten „Der Türke“ genannt,

    verwoben mit technischen Aspekten, sozialen Umständen und gesellschaftlichen Gepflogenheitendes späten 18. Jahrhunderts.
  5. Cover des Buches Das Erlkönig-Manöver (ISBN: 9783869741741)
    Robert Löhr

    Das Erlkönig-Manöver

     (1)
    Aktuelle Rezension von: HeikeG
    Goethe - der James Bond des Jahres 2008 . - Sechs deutsche Dichter auf Agentenmission gegen Napoleon - . Die vier Musketiere waren gestern; heute hauen, stechen und schießen sich Goethe, Schiller, Kleist und Humboldt durch die Wälder. Goethe und Schiller? Gar mancher mag jetzt kopfschüttelnd zweifeln. Stehen deren seriöse Namen doch eher für Geistesgröße, zuweilen auch für zähe Deutsch- und Lektüreschulstunden. Doch weit gefehlt, Robert Löhr macht aus den Stücken der großen deutschen Klassiker, aus "Werther", "Zerbrochenem Krug", "Räubern", "Kabale und Liebe", "Faust" etc. einen spritzigen, spannenden Abenteuer-Historienroman voller Respektlosigkeit und schillerndem Witz. . Johann Wolfgang von Goethe, Friedrich Schiller, Achim von Arnim, Bettine Brentano sowie Heinrich von Kleist und Alexander von Humboldt versuchen im Jahre 1805 gemeinsam den wider Erwarten lebend aufgetauchten französischen Thronfolger - Luis Charles, den Sohn Marie Antoinettes und Ludwig des XVI. - aus dem französisch besetzten Mainz zu befreien, um ihn vor seinem ärgsten Gegner - Napoleon Bonaparte - in Sicherheit sowie auf den rechtmäßigen Thron von Frankreich zu bringen. Der Auftrag hat es in sich. Zahlreiche Komplikationen und nicht vorhersehbare Implikationen gestalten das Unterfangen zu einer wilden Verfolgungsjagd zwischen Bonapartisten und Royalisten und eben unseren sechs glorreichen "Halunken" durch "teutsche Landen" bis tief hinein in den Kyffhäuser. . Alles was ein klassisches Mantel- und Degenabenteuer enthält, kommt auch im "Erlkönig-Manöver" vor: Schießereien (Goethe mit vorgehaltener Pistole!), Brückensprengungen mit jeder Menge Schießpulver (Schiller ertrinkt dabei fast im Rhein), Intrigen und auch Liebe ("Hallodri" Goethe wird von Bettine von Brentano angeschmachtet und wird schwach). Die vermeintliche Unglaubwürdigkeit wird jedoch durch ironische Fiktionalität und eine spannend-intelligente Präsentation gemindert. Und letztendlich findet alles in den tatsächlichen historisch-dokumentarischen Rahmen zurück. . Man sollte meinen, dass solcherart Unterfangen von vornherein zum Scheitern verurteilt ist: DIE Ikonen der deutschen Literatur als Protagonisten in Klamauk und Trash, nicht als Geistesgrößen, sondern als Männer der Faust? Doch Löhr hat das scheinbar Unmögliche möglich gemacht. Mit bemerkenswerter Intelligenz umschifft er die Klippen des Trivialen und Billigen souverän, platziert die Helden in solides politisch-gesellschaftliches und literarisches Terrain und schafft einen hinreißenden historischen Roman aus der Zeit der Weimarer Klassik und Romantik mit wunderbar intelligentem Humor. . "Sie erschießen mich nicht", sagte Goethe zum Lieutenant. "Ach nein? Und warum nicht?" "Weil ich Schriftsteller bin und Napoleon, der meine Bücher hoch schätzt, Ihnen diesen Mord nie vergeben würde." "Welche Bücher?" "Zum Beispiel 'Die Leiden des jungen Werthers'. Er hat es siebenmal gelesen." "Wenn der 'Werther' von Ihnen ist, muss ich Sie umso mehr erschießen." . Als besonderer Clou lässt er seine Helden in Kommentaren zum Geschehen häufig aus ihren eigenen Werken zitieren. (Goethe zu Kleist: "Heinrich, mir graut's vor dir."). Deren Entdeckung dürfte nicht nur Kennern der klassischen Literatur eine wahre Freude sein. . Sprache und Duktus hat Löhr optimal dem Tenor der damaligen Zeit angepasst. Seine Charaktere wirken authentisch und adäquat. Diese weiß der Schauspieler, Regisseur und Redakteur beim Hessischen Rundfunk Helge Heynold mit ausgezeichneter Modulierung herauszuarbeiten und jedem Dichter auf seine Art gerecht zu werden. Da ist der alte Geheimrat - der weise Spötter, der auch mal deftig werden kann -, dem er eine kratzig souveräne, väterliche Intonation leiht. Schiller wiederum - der kühne Held - artikuliert warm und sanft, zuweilen auch pathetisch-couragiert. Dem ungestüm-verwegenen, hitzigen Jungspund und Franzosenhasser Kleist verpasst er wiederum eine reizbar-aufbrausende Stimme. Blieben nur noch der stets preußisch-patriotische Zweifler Achim von Arnim, die kapriziöse und besonnene schöne Bettine von Brentano und der weltkundige, kühle und janusköpfige Alexander von Humboldt, die Heynold hervorragend intoniert. Stets wartet er mit einer, dem Stil des Buches und der jeweiligen Situation gerechten und vollkommen authentischen und motivierten Sprechweise auf. Vor allem durch seinen Vortrag ist eine äußerst gelungene Hörbuchfassung entstanden. . Fazit: "Das Erlkönig-Manöver" ist ein intelligentes, hochgeistiges und informatives, gleichzeitig spannendes, erfrischendes und hochamüsantes Hörbuch, eine Klassiker-Klamotte aus Fiktion und wahrer Historie - ein Stück feinster Unterhaltung. Eine Empfehlung geht an alle Liebhaber intelligenter Historienromane, aber auch solcher, denen die Weimarer Klassik und die Romantik am Herzen liegt oder die bis dato keinen Zugang dazu gefunden haben. Denn hier können sie die sechs großen Dichter auf eine andere, mythenzertrümmernde Art und Weise kennenlernen, sicherlich nicht ganz so, wie sie wirklich waren, aber hier werden sie wieder greifbar.

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