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- Robert Sheckley
Fütterungszeit
(2)Aktuelle Rezension von: einz1975Das umfangreiche Gesamtwerk von Robert Sheckley sind nicht nur seine bekannten Werke, die sogar als Filme umgesetzt wurden, es beherbergt auch allerhand brillante Kurzgeschichten. Anfang der 50er Jahre versuchte Sheckley als Science-Fiction-Autor Fuß zu fassen. Seine Art zu schreiben war von Anfang an sehr eigen, denn er konnte nicht umher immer wieder, so traurig die Geschichte auch es sein mag, einen kleinen Witz oder eine Anekdote mit einzuflechten, bei der man als Leser unweigerlich schmunzeln muss. In „Und führet mich zu stillen Wassern“ handelt von einem Prospektor namens Mark Rogers. Ein normaler Typ, ohne große Ansprüche oder Vorstellungen von der Zukunft.
Schließlich gelingt es ihm sich auf einem Asteroiden niederzulassen und damit er nicht ganz so alleine ist, hat er sich einen Roboter zur Seite genommen. Dieser arbeitet auf den Feldern und da sein Wortschatz in seiner Grundausstattung sehr begrenzt ist, entschließt sich Mark dies zu ändern. Er füttert ihn mit neuen Worten, Antworten und Sätzen. Nach und nach kann sich Mark mit dem Roboter immer mehr wie mit einem echten Menschen unterhalten. Und was macht am Ende einen echten Menschen aus und kann selbst ein Roboter ein echter Freund werden? Eine schöne kleine Geschichte, welche euch noch ein wenig danach beschäftigen wird.
„Fütterungszeit“ ist da ganz anders. Treggis liebt Bücher und hält sich am liebsten in einer Bücherei auf. Er mag es zwischen den Regalen zu schlendern und dort immer wieder neue Bücher zu entdecken. Irgendwann findet er ein recht seltsames Buch, mit dem Namen: „Aufzucht und Fütterung von Greifen“. Wer bitte schreibt ein Buch über ein Fabelwesen? Schon auf den ersten Seiten faszinieren diese seltsamen Zeilen und Treggis kommt nicht drumherum dieses Buch zu kaufen. Wer weiß wie alles gekommen wäre, hätte er das nicht getan. Lustig und wirklich nur für den Augenblick schenkt Sheckley dem Leser hier mit wenigen Worten einen Moment des Lächelns.
Fazit:
Großartig! Robert Sheckley hat zu Recht verschiedenste Preise im Lauf seines Lebens gewonnen. Mit dem Schelm im Nacken und auf dem Papier kann er den Leser schnell in seine Geschichte hineinziehen. Verweilt selbst bei Kleinigkeiten und schafft, dass man ein Lächeln gewinnt, auch wenn der Tag noch so düster war. Da diese beiden Ausgaben aktuell kostenlos sind, kann ich euch herzlichst empfehlen sie euch zu holen, es lohnt sich.
Matthias Göbel
Autor: Robert Sheckley
Übersetzung: Michael Görden
Verlag: Heyne Verlag
Veröffentlichung: 28.05.15
Erstveröffentlichung: 1953
ISBN: 9783641169060 - 9783641169039 Ein Pegasus für Mrs. Bullitt
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