Bücher mit dem Tag "roberto bolano"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "roberto bolano" gekennzeichnet haben.

15 Bücher

  1. Cover des Buches 2666 (ISBN: 9783596187843)
    Roberto Bolaño

    2666

     (121)
    Aktuelle Rezension von: itwt69
    Ich kann mich der allgemeinen Euphorie über dieses vermeintliche "Meisterwerk" leider nicht anschließen. Teil 1 über die leidenschaftlichen Anhänger des Benno von Archimboldi fängt sehr gut an und lässt ein großes Buch erwarten und erhoffen. Teil 2+3 fallen dann schon stark ab, in denen 2 Nebenpersonen bis aufs kleinste Detail beschrieben werden. Teil 4 über die Verbrechen mit fast 400 Seiten finde ich ganz schwach. Wieso muss man sehr ähnlich gelagerte Fälle mehrere dutzend Mal wiederholen? Teil 5, in der es eine Aufklärung des gesamten Komplexes gibt, ist dann wieder in Ordnung, reicht aber nicht, um das ganze Buch als lesenswert zu beurteilen. Besonders die unglaublich weitreichenden Abschweifungen, die fast jede einzelne Erzählung nimmt, kann ich nicht nachvollziehen. Das Buch wäre locker mit 400-500 Seiten weniger ausgekommen. Ich musste mich doch allzu oft durchquälen. Sprachlich allerdings sehr gelungen, auch wenn dadurch das Lesen sehr viel Konzentration erforderte (es gibt Sätze, die sich über eine komplette Seite ziehen). Dem Übersetzer muss dafür ein großes Lob gewährt werden, eine fast unmenschliche Leistung, ein solch komplexes Werk vom Spanischen ins Deutsche zu übersetzen!
  2. Cover des Buches Die wilden Detektive (ISBN: 9783596701988)
    Roberto Bolaño

    Die wilden Detektive

     (31)
    Aktuelle Rezension von: Lillief
    Ja klar, es geht darum dass irgendwelche Südamerikaner eine bestimmte Dichterin finden wollen. Doch diese Geschichte passiert eigentlich nur am Rande. Viel spannender ist es zu verfolgen, wie Roberto Bolano es schafft einfach nur durch die Beleuchtung einzelner, teils Jahre auseinander liegender, Ereignisse, die jeweils aus Sicht der betreffenden Peron erzählt werden, ein ganz eigenes Bild der Dichterszene und des Lebensgefühls Mexikanischer jugendlicher Dichter zu beschreiben. Die Gruppe der Realviszeralisten (auf den ersten Seiten stolpert man jedes mal über dieses Wort) hat es meiner Meinung nach nie gegeben. Ich kam nicht umhin dieses Wort zu googlen... Aber das ist auch egal, das Buch ist glaubhaft, fesselnd und vor allem endlos lang -was gut ist! Nach dem ersten Teil, der aus Sicht einer einzelnen Peron heraus erzählt wird ist man bolano fast böse, dass er den Erzählstil verändert, doch damit versöhnt sich der Leser schnell und lernt den neuen Stil zu lieben. Wirklich lesenswert. Ein Buch zum langen Genießen!
  3. Cover des Buches Lumpenroman (ISBN: 9783596187850)
    Roberto Bolaño

    Lumpenroman

     (64)
    Aktuelle Rezension von: AlissaDonni

    Ein Mädchen und sein Bruder werden Waisen. Sie bleiben allein und auf sich gestellt. Zwei Gauner schleichen sich in ihr Leben  und spannen das Mädchen für einen Diebstahl ein. Durch das Ausforschen des Opfers, mit dem sie zum Schein eine Beziehung eingeht, wird sie am Ende zu einem erwachsenen Menschen.   

    Eine interessante Geschichte mit Potenzial. Leider erzählt von einer Hauptfigur, die mir weder sympathisch, noch unsympathisch ist, sondern schlicht egal. Schade.  

  4. Cover des Buches Amuleto (ISBN: 9783596187775)
    Roberto Bolaño

    Amuleto

     (15)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Auxilio Lacouture, eine Uruguayanerin, die Mitte Sechziger Jahre nach Mexico Stadt gekommen ist, ohne Papiere als Hilfskraft an der Uni und bei Dichtern arbeitet, ohne allerdings Geld zu verdienen, überlebt 1968 10 Tage in der Toilette der Universität eingesperrt den militärischen Angriff auf die Studenten und Angestellten der Universität. In diesen 10 Tagen versucht sie, nicht verrückt zu werden und wird es trotzdem ein wenig. Eine schaurige Story.
  5. Cover des Buches Stern in der Ferne (ISBN: 9783596187317)
    Roberto Bolaño

    Stern in der Ferne

     (18)
    Aktuelle Rezension von: Anahid
    Roberto Bolano ist ein Erzähler, der nicht ein Wort zuviel benutzt, aber auch nicht ein Wort zu wenig. Die Geschichte, die er hier heranspinnt, beschreicht den Faschisten Carlos Wieder. Im Chile des Jahres 1973, in dem gerade ein großer Umbruch stattfindet, gibt es viele Dichter, die über die Literatur nachdenken oder sie praktizieren. Der Erzähler selbst wird nachdem Pinochets Schatten über das Land fällt, wie viele andere ins Gefängnis geworfen. Dort wird er Zeuge, wie ein Flugzeug Wörter in den Himel schreibt. Es ist klar, dieser Mensch wird etwas verändern… Im Laufe des Buches verspürte ich den Drang zu googeln, weil Bolano sich in Aufzählungen von Dichtern dieser oder der Zeit davor verliert und ich nicht dumm bleiben wollte. So etwas hat ein Buch noch nie bei mir geschafft. Dieses frühe Meisterwerk, ich nehme diese Worte nur in den Mund, da ich sie auch wirklich vergebe, spielt mit der Macht eines einzelnen Dichters. Dabei wird dieser Dichter, eher zu einem Monster, dass die damalige Zeit zusätzlich dunkel überschattet. Die Einblicke in das Leben der gehetzten und verratenen ist so brutal und doch nüchtern beschrieben, dass der Leser nicht merkt, wie drastisch der Überlebenskampf damals gewesen sein muss. Eindrucksvoll auf wenigen Seiten wird eine ganze Lebensgeschichte erzählt, die mehr Menschen in Chile berührt, als ich es für möglich gehalten hätte. Carlos Wieder ist ein bösartiger Dämon in seiner Zeit, der töten ohne Moral und trotzdem erst sehr viel später die Quittung dafür erhält. Ich sträubte mich „2666″ zu lesen, der schwere des Buches wegen, aber nun gibt es keinen Weg mehr daran vorbei, denn wie Bolano mit der Sprache erzählt, dass ist eine Kunst, die ich nicht vergessen möchte. Trotz Hype und allem wünsche ich diesem Buch viele Leser, als Einstiegsdroge in die lateinamerikanische Literatur oder Bolano ist es sehr zu empfehlen. Bald erscheint der Roman „Lumpenroman“ bei Hanser Erscheinungsdatum: 16. August 2010! Ansonsten verweise ich natürlich noch mal auf „2666″. Da „Stern in der Ferne“ auf dem letzten Kapitel von „Naziliteratur in Amerika“ verweist, hier der Tip: Das Buch wird auch neu aufgelegt und erscheint bei Fischer am 11. November 2010.
  6. Cover des Buches Das Dritte Reich (ISBN: 9783596187867)
    Roberto Bolaño

    Das Dritte Reich

     (27)
    Aktuelle Rezension von: Sandra1975


    Udo und Ingeborg sind von Deutschland mit dem Auto an die Costa Brava gereist. Sie machen dort Urlaub und sind in einem der vielen Strandhotels untergebracht, das von der attraktiven "Frau Else" geleitet wird. Ingeborg ist eine sehr gute Schwimmerin, Udo ein geübter und anerkannter Spieler von Strategiespielen. Beide sind Meister ihrer Fächer.
    Eines Tages lernen die beiden das etwas schrullige gleichaltrige und ebenfalls deutsche Paar Hanna und Charly kennen, mit denen sie ein paar Tage verbringen, bis zu Charlys mysteriösem Verschwinden.
    Das Buch ist im Stil eines Tagebuchs aus Udos Perspektive verfasst. Die Welt dieses fiktiven Tagebuchautors ist auf die vier Wände seines Hotelzimmers geschrumpft. Auch im Urlaub kreisen seine Gedanken um das Gewinnen von Spielturnieren, erst recht, als er eine geradezu monströse Gestalt kennenlernt: den Verbrannten.
    Es bleibt im Dunkeln, wie der Verbrannte sich seine grossflächigen Verbrennungen zugezogen hat. Er vermietet am Strand Tretboote an Touristen und scheint im Freien zu übernachten. Er macht einen verrohten, unkultivierten Eindruck. Und dennoch steht er eines Abends vor Udos Hotelzimmer, ein Reststück seines Tortilla-Sandwiches zwischen Daumen und Zeigefinger haltend, "als handle es sich um einen Verlobungsring" sowie mit zahlreichen Papieren zur Theorie des Strategiespiels. Gemeinsam spielen die beiden Männer das Spiel "Aufstieg und Fall des Dritten Reiches", wobei Udo den Part der Nazis einnimmt und der Verbrannte für die Alliierten steht. Udo ist sich seiner Sache sicher: Er, der Profispieler, wird von diesem namenlosen Verbrannten ganz sicher nicht besiegt werden.
    Und dennoch wird Udo Berger besiegt. Er verliert das Spiel und kehrt kleinlaut nach Stuttgart zurück.
    Udos Perspektive ist sehr einnehmend. Der Leser ist sofort überzeugt davon, dass ein meisterhafter Spieler niemals von einem ahnungslosen Laien übertrumpft werden kann. Damit gelingt es Bolaño, den Grössenwahn des NS-Diskurses erfahrbar zu machen. Eine grossartige Leistung.
    Nachdem ich "2666" gelesen hatte, hatte ich das Gefühl, Bolaño hätte damit den Zenit seines Schaffens erreicht gehabt. Doch "Das dritte Reich" fand ich noch besser. Das unfertige Werk wurde sechs Jahre nach Bolaños Tod auf Spanisch veröffentlicht und 2010 ins Deutsche übersetzt. Ich habe es auf Spanisch gelesen und es hat mich von Anfang bis Ende fasziniert..



  7. Cover des Buches Telefongespräche (ISBN: 9783423136693)
    Roberto Bolaño

    Telefongespräche

     (17)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Einfach lesen.... unbedingt. Und sich für den Menschen Bolaño interessieren. Denn es steckt viel mehr drin, als man hier erklären könnte. Zwei Zitate, die mich zum Schmunzeln gebracht haben: "Und obwohl Clara wenig über sich zu sagen wusste, sprach sie über nichts anderes."(S. 174) und "Tony wurde nie zornig, stritt sich nie, als hielte er es für völlig zwecklos, einen anderen Menschen von seiner Ansicht zu überzeugen, als glaubte er, dass alle Menschen Verirrte seien und es anmassend sei, wenn ein Verirrter dem anderen zeigen wollte, wie man den rechten Weg findet. Einen Weg, den nicht nur niemand kannte, sondern der wahrscheinlich auch gar nicht existierte."(S. 219)
  8. Cover des Buches Nazi Literature in the Americas (ISBN: 9780330510509)
  9. Cover des Buches Die Naziliteratur in Amerika (ISBN: 9783596187669)
    Roberto Bolaño

    Die Naziliteratur in Amerika

     (18)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Hier handelt es sich um die Sammlung fiktiver Biographien amerikanischer Schriftsteller, die in der äussersten Rechten anzusiedeln sind. Mit viel Phantasie kreiert Bolaño Leben und Werke aus dem Nichts. Dabei klingt in der einen oder anderen Geschichte durchaus viel Lächerlichkeit aus den stier an Kirche und Traditionen festhaltenden Autoren mit. Meine Lieblingsgeschichte ist die von Louis Fontaine da Souza aus Rio de Janeiro. Er widerlegt in seinen Werken nacheinander Voltaire, Diderot, d'Alembert, Montesquieus, Rousseau, Hegel (den er ab und zu mit Kant verwechselt), Marx, Feuerbach und in seinem sechsbändigen Opus magnum Sartre. Immer wieder unterbrochen seine kreativen Phasen durch Einlieferungen in psychiatrische Kliniken. Grandios.
  10. Cover des Buches Chilenisches Nachtstück (ISBN: 9783423138802)
    Roberto Bolano

    Chilenisches Nachtstück

     (26)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Ein alter chilenischer Literaturkritiker und Priester sinniert über sein Leben. Dabei streift er die jüngste Geschichte Chiles, Präsidentschaft Allendes, Militärputsch Pinochets und danach die Demokratie. Dabei findet durchgehend ein Literaturbetrieb statt, der die Augen verschliesst vor Ungerechtigkeiten und sich anbiedert bei der jeweils herrschenden Klasse. Jetzt will niemand mehr dabei gewesen sein, niemand etwas gewusst oder geahnt haben. Grandios und eindrücklich wie diese Gefühlslage näher gebracht wird.
  11. Cover des Buches Distant Star (ISBN: 9780099461722)
  12. Cover des Buches Der unerträgliche Gaucho (ISBN: 9783596187751)
  13. Cover des Buches The Skating Rink (ISBN: 9780811218689)
  14. Cover des Buches Amulet (ISBN: 9780330510493)
    Roberto Bolano

    Amulet

     (2)
    Aktuelle Rezension von: awogfli
    Wenn ich mit einem so dünnen Büchlein gar so lange brauche, dann habe ich meistens ein Problem.

    Zuerst muss ich gestehen, dass ich ein Faible für lateinamerikanische Autoren habe, seitdem ich Gabriel Garcia Marquez 1982, als er Literaturnobelpreisträger wurde, entdeckt habe. Anschließend habe ich einige Autoren aus diesem Kultukreis regelrecht verschlungen und fast alle genossen. Mir kommt vor, fast alle südamerikanischen Autoren schreiben wunderschön, der Plot und die Sprache haben meist etwas mystisches, die Zeiten in der Handlung verschwimmen, die Figuren sind immer sehr politisch und revolutionär auch wenn sie nur auf die Toilette gehen.

    Auch dieses Buch fing grandios gemäß meiner Erwartungen eben auf einer solchen Toilette an. Die junge Frau Auxilio Lacouture wird beim Überfall der Soldaten auf die Universität im Rahmen des Militärputsches übersehen, da sie auf dem Klosett Lyrik gelesen hat. Was für ein Einstieg! Der hat alles! Humor, Intellektualität und Relvolution. Die Künstler-Intellektuellen und Poeten Lateinamerikas sind auch ganz anders, authentischer und interessanter als diese satten Europäer, die mit ihrem Vermögen ein bisschen auf kultiviert und Künstler machen. In Mexiko wird im Namen der Kunst gehungert, ins Gefängnis gegangen, gekämpft sich gelegentlich auch prostituiert und zudem manchmal auch gestorben.

    ...und dann passierte gar nix mehr: weder eine nennenswerte Handlung noch ein paar revolutionär-philosophische Gedanken von Substanz, sondern nur ständig sich wiederholendes Gebrabbel, Dichteraufzählungen, im Kaffehaus sitzen, Essen, durch die Stadt irren, und die sauschlechte Nacherzählung einer griechisch mythologischen Geschichte, die jeder Belesene in- und auswendig kennt.

    Nix, Verzeihung: NADA.

    Dies aber in dieser wunderschönen lateinamerikanischen mystischen Sprache, die Zeiten und Orte ineinander fließen läßt. Dafür und für die Toilettenszene gibt es den 2. Stern

    Fazit: Entbehrlich - ich hoffe, das epische Meisterwerk von Bolano 2666 hat mehr Substanz :-)
  15. Cover des Buches Exil im Niemandsland (ISBN: 9783937834269)
    Roberto Bolano

    Exil im Niemandsland

     (7)
    Aktuelle Rezension von: HeikeG
    Die „apollinische Ratte“ . „Wenn Sie einen Schriftsteller lesen, der keine Nachtseite hat, so handelt es sich um leichte Kost.“ Diesen Satz prägte der italienische Autor Giorgio Manganelli und fast scheint es, dass er damit den in Chile geborenen, in Mexiko aufgewachsenen und in Spanien zu literarischem Weltruhm gelangten Roberto Bolaño meinte. . Nachtseiten konnte Bolaño wohl einige verzeichnen, und schenkt man den Legenden über den 2003 mit nur fünfzig Jahren verstorbenen Autor Glauben, so hat er sich gewissermaßen in der Stunde seines Todes in die unbestrittene Leitfigur der jüngeren lateinamerikanischen Literatur verwandelt. Er soll unter Pinochet im Gefängnis gesessen, in den siebziger Jahren in Mexikos Hauptstadt ein wildes Leben zwischen Drogen und literarischer Avantgarde geführt und nach seiner Übersiedlung nach Spanien von der Hand in den Mund gelebt haben. Auch das Bild eines gefährlichen, Gewalt verherrlichenden und ein nihilistisches Weltbild vermittelnden Menschen prägte er. . Ein bisschen Wahrheit ist wohl, wie bei allen Legenden und Mythen, immer vorhanden. Vor allem in seinem mit dem höchsten lateinamerikanischen Literaturpreis belohnten Roman „Die wilden Detektive“ kann man diesem Mythos auf fast jeder Seite begegnen. Doch auch die anderen Erzählungen Bolaños bevölkern fanatische, kompromisslose, gleichzeitig aber auch verzweifelte und am Rande des Suizids stehende Helden, die sicherlich untrügliche Wesenszüge des Autors tragen, aber trotzdem viele surrealistische Elemente beinhalten. Sicher konnte man sich bei Bolaño nie sein, aber zweifelsohne zeichneten ihn drei wesentliche Charakterzüge aus, wie Heinrich v. Berenberg (Übersetzer, Herausgeber und Verleger) im Vorwort zu diesem Buch ausweist: „sein Witz, seine Unerschrockenheit und seine überwältigende Liebenswürdigkeit.“ . „Exil im Niemandsland“ ist, wie der Untertitel es verrät, eine fragmentarische Einführung in das Schaffen eines großen Schriftstellers und eine Annäherung an einen nicht immer leichten Charakter. Noch einmal soll der Herausgeber dieses schmalen Buches zu Wort kommen, der die Grundessenz dieses Bandes treffend umreißt: „Die hier gesammelten Texte wurden in der Absicht zusammengestellt, aus den verstreuten Artikeln, Essays und Feuilletons, die sich nach seinem Tod im Nachlass und in den verschiedensten Zeitungen und Zeitschriften fanden, ein literarisches Lebensbild zu skizzieren, und zwar eines, welches die Mischung aus Dichtung und Wahrheit widerspiegelt, die ein so bezeichnender Zug in Bolaños Leben war.“ . In vier Teile ist die fragmentarische Autobiografie gegliedert. Im ersten Abschnitt finden sich einige der großen und programmatischen Essays, die diverse Lieblingsthemen Bolaños behandeln: das Exil, die Einheit der lateinamerikanischen Diaspora und die lateinamerikanischen Autoren. Der zweite Abschnitt versammelt Kolumnen, die der Autor zwischen 1999 und 2002 für Tageszeitungen schrieb, der dritte bietet eine Auswahl von Reisebildern und literarischen Momentaufnahmen aus seiner zweiten Heimat - Spanien, an der Costa Brava. Den Abschluss bildet ein Interview, das Bolaño wenige Tage vor seinem Tod für die mexikanische Ausgabe des Playboy gab. . Fazit: Geistreich, voller Esprit, messerscharf und zuweilen unbändig komisch, so war Roberto Bolaño zu Lebzeiten. Die in dem vorliegenden Band „Exil im Niemandsland“ versammelten Texte gewähren eine wunderbare Annäherung und Einführung an das Schaffen und Werk eines leider viel zu früh verstorbenen großen lateinamerikanischen Schriftstellers.
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