Bücher mit dem Tag "robinson crusoe"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "robinson crusoe" gekennzeichnet haben.

27 Bücher

  1. Cover des Buches Life of Pi - Schiffbruch mit Tiger 3D, 1 Blu-ray (ISBN: 4010232059383)
    Yann Martel

    Life of Pi - Schiffbruch mit Tiger 3D, 1 Blu-ray

    (1.036)
    Aktuelle Rezension von: Fiona_Camars

    Eines der schönsten und ungewöhnlichen Bücher, die ich je gelesen habe. Das Setting ist merkwürdig, mit einem indischen Zoobesitzer Sohn. Die Geschichte mäandern erst hier hin und dorthin, bis plötzlich der (im Deutschen) namensgebende Schiffbruch passiert, bei dem sich der Junge auf einem kleinen Rettungsboot mit einer Handvoll bedauernswerten Tieren wiederfindet. Ungewohntes Ende. Tolle Geschichte!

  2. Cover des Buches Der Marsianer (ISBN: 9783453316911)
    Andy Weir

    Der Marsianer

    (871)
    Aktuelle Rezension von: Igelmanu66

    »So sieht die Situation also aus. Ich bin auf dem Mars gestrandet und kann weder mit der Hermes noch mit der Erde Verbindung aufnehmen. Alle halten mich für tot. Ich sitze in einer Wohnkuppel, die einunddreißig Tage stabil bleiben soll. Wenn der Oxygenator versagt, ersticke ich. Wenn der Wasseraufbereiter versagt, verdurste ich. Wenn die Wohnkuppel nicht hält, explodiere ich einfach. Wenn das alles nicht passiert, geht mir irgendwann der Proviant aus, und ich verhungere.«

     

    Mark Watney hat wirklich mehr als Pech. Als ein enormer Sandsturm ihn und seine Crew zwingt, den Mars nur wenige Tage nach der Ankunft zu verlassen, gelingt allen anderen die Flucht, er allerdings wird von einem Trümmerteil getroffen, für tot gehalten und zurückgelassen. Als er verletzt aus seiner Bewusstlosigkeit erwacht, ist er allein auf dem Mars, ohne Möglichkeit, mit der Crew oder der Erde Kontakt aufzunehmen und im Grunde ohne Hoffnung. Doch Mark Watney ist keiner, der schnell aufgibt…

     

    Dieses Buch lag ziemlich lang in meinem Regal, SciFi ist normalerweise nicht mein Genre. Doch nachdem ich wenige Seiten gelesen hatte, mochte ich es nicht mehr aus der Hand legen. Mark nimmt mit großem Mut den Kampf um sein Überleben auf, er weiß, dass in vier Jahren die nächste Marsmission landen soll und analysiert und plant nun, was er anstellen muss, um so lang durchzuhalten. Absolut bewundernswert, was er sich alles einfallen lässt und was er nach zahlreichen Rückschlägen immer wieder umplant und neu angeht! Als er irgendwann Kontakt zur NASA herstellen kann, starten auch auf der Erde enorme Rettungsversuche, in ihrem Einfallsreichtum nicht weniger fesselnd.

     

    Fazit: Extrem spannend, obwohl SciFi eigentlich nicht mein Genre ist, mochte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen.

  3. Cover des Buches Robinson Crusoe (ISBN: 9783328108610)
    Daniel Defoe

    Robinson Crusoe

    (595)
    Aktuelle Rezension von: JMKSonny
    So sehen wir nie unsere Lage im rechten Licht, bis sie uns durch den Gegensatz erleuchtet wird, noch auch wissen wir das, was wir besitzen, eher zu schätzen, als bis wir es verloren haben.


    Worum geht es?

    Der junge Robinson Crusoe ist nicht zufrieden mit dem "mittleren Leben", das sein Vater für ihn vorgesehen hat:

    Der Mittelstand ist dazu angetan, alle Arten von Tugenden und Freuden gedeihen zu lassen. Friede und Genügsamkeit sind im Gefolge eines mäßigen Vermögens. Gemütsruhe, Geselligkeit, Gesundheit, Mäßigkeit, alle wirklich angenehmen Vergnügungen und wünschenswerten Erheiterungen sind die segensreichen Gefährten einer mittleren Lebensstellung.

    Stattdessen macht er sich eines Tages davon und heuert auf dem nächstbesten Schiff an. Seine Reise treibt ihn rund um die Welt. Vom Sklaven in Nordafrika, zum Bauern in Brasilien bis er schließlich nach einem Schiffsunglück auf einer einsamen Insel landet...

    Meine Eindrücke

    Der Urvater aller Schiffbrüchigen. Die Geschichte aus 1719 im Tagebuchstil liest sich erstaunlich süffig. Der sachliche Ton wird nicht jedem gefallen und manches an der Handlung erscheint unstimmig, aber das schadet dem Gesamtbild nicht. Ein gutes Buch, nachdem wir unser eigenes "mittleres Leben" vielleicht ein bisschen mehr zu schätzen wissen. Denn häufig weiß man erst zu schätzen, was man hat, wenn man es verloren hat.

  4. Cover des Buches Lord of the Flies (ISBN: 9780571295715)
    William Golding

    Lord of the Flies

    (216)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Ein Lehrstück, über die unerbittliche Grausamkeit, zu der unsere Spezies gegenüber ihren Artgenossen fähig ist. Diese Grausamkeit ist es wohl auch, was uns, meines Wissens nach, einzigartig macht in der Tierwelt. Es ist auch ein Lehrstück über Gruppendynamik, und wie leicht wir zu Tätern oder zumindest Mitläufern werden. Dass es Kinder sind, die die hier beschriebenen gruppendynamischen Prozesse durchlaufen (die Story: eine Gruppe Kinder landet in einer zeitlosen, namenlosen Welt auf einer einsamen Insel und beginnt schon bald, sich selbst zu organisieren), macht, wie ich finde, den besonderen Grusel dieses Buches aus. Denn im Grunde unseres Herzens wissen wir, dass wir eigentlich Kinder geblieben sind; die intensivsten Erinnerungen stammen aus unserer Kindheit, wir spüren, dass Kinder die Wahrheit sagen, dass sie fähig sind zu bedingungsloser Liebe und zu absoluter Grausamkeit. Wir hegen diese Eigenschaften lediglich ein, durch Rationalität, "Sachzwänge", Vernunft, doch sie können jederzeit, bei jedem Menschen, in ihrer schönsten und auch schlimmsten Ausprägung hervorbrechen - und genau das macht den "Herrn der Fliegen" zu einem Buch, das man, einmal gelesen hat, nicht mehr vergisst.

  5. Cover des Buches Eine Insel (ISBN: 9783442474622)
    Terry Pratchett

    Eine Insel

    (109)
    Aktuelle Rezension von: PMelittaM

    Durch eine riesige Welle werden sämtliche Bewohner von Maus Heimatinsel getötet, Mau selbst überlebt nur, weil er sich auf einer anderen Insel aufhielt. Durch die selbe Welle wird das Schiff „Sweet Judy“ auf der Insel angespült, auch auf ihr gibt es nur eine Überlebende: Ermintrude Fanshaw, eine junge englische Adelige. Nach und nach landen Überlebende auf der Insel, alle müssen versuchen, mit der Katastrophe fertig zu werden und ihr Leben weiter zu leben.

    Ein ungewohnt ernster Roman Terry Pratchetts, dem selbst eine persönliche Katastrophe wiederfuhr, als bei ihm 2007 Alzheimer diagnostiziert wurde. „Eine Insel“ wurde im Original 2008 veröffentlicht, ich habe mich beim Lesen mehrmals gefragt, ob der Autor hier auch seine eigene Trauer verarbeitet.

    Vor allem Mau, der alles verloren hat, muss neben dem Überleben auch viel Trauerarbeit leisten. Der Roman nimmt das sehr ernst, bietet aber auch Hoffnung und macht Mut. Mau meistert sein Leben mit Einfallsreichtum, Nichtaufgeben, Mut, Verantwortungsbewusstsein (auch für andere), gleichzeitig stellt er auch manche überkommene Traditionen in Frage. Hier hat mich der Roman auch immer wieder an die Tiffany-Weh-Romane erinnert, die immer ernster wurden und vor allem auch zunehmend schwierigere Themen anpackten.

    Trotz all der ernsten Töne gibt es auch humorvolle Passagen, vor allem rund um Ermintrude, die sich nun Daphne nennt, denn dieser Name hat ihr schon immer besser gefallen und auf der Insel kennt niemand ihren richtigen Namen. Sie, die viktorianisch erzogen wurde, muss auf der Insel ihre ganze Erziehung in Frage stellen. Allerdings war sie schon immer sehr wissensdurstig, was in ihrer Kindheit von ihrem Vater unterstützt wurde, so dass es ihr letztlich nicht wirklich schwer fällt. Trotzdem gibt es zwischen ihr und Mau einige kulturelle Missverständnisse, die einen schmunzeln lassen.

    Viktorianische Erziehung? Spielt der Roman etwa in der realen Welt? Ein kurzer Blick auf die abgedruckte Weltkarte lässt das zunächst vermuten, ein zweiter dann nicht mehr: „Wiedervereinigte Staaten“? „Großer Südlicher Peleagischer Ozean“? „Hinter- und Vorderaustralien“? Ganz offensichtlich befinden wir uns in einem Paralleluniversum, das aber dem unseren sehr ähnlich ist, Vieles kommt einem sehr bekannt vor.

    Pratchett findet sich ausgesprochen gut in die Gefühlswelt seiner jungen Protagonisten ein, aus deren Perspektive der Roman fast durchgehend erzählt wird. Besonders gut gelungen sind ihm Maus Gefühle, als er nach Hause kommt und das Ausmaß der Katastrophe erkennt, sich aber (noch) nicht seiner Trauer hingeben kann, da er sich erst noch um die Toten kümmern muss.

    Das Buch ist äußerst liebevoll gestaltet, neben der schon erwähnten Weltkarte (die übrigens hinten auf dem Kopf steht, was erst durch die Lektüre des Romans verständlich wird …), und einer Karte der Insel, gibt es zu jedem Kapitel eine passende Illustration, und auch das Cover passt sehr gut zum Roman. Terry Pratchett liefert ein Nachwort und natürlich gibt es auch (wenn auch nicht ganz im üblichen Maß) seine typischen Fußnoten. Das letzte Kapitel blickt, von der Erzählung aus gesehen, in die Zukunft und beantwortet letzte offene Fragen.

    Ein sehr gelungener Roman für Jugendliche und Erwachsene, der zum Nachdenken anregt und Mut macht. Ich wünsche dem Roman viele Leser und empfehle ihn uneingeschränkt. Für Terry-Pratchett-Fans, die vorwiegend seine Scheibenwelt-Romane lesen, dürfte der Roman zunächst etwas ungewohnt sein, doch, wer dranbleibt, wird auch hier den Autor wiederfinden.

  6. Cover des Buches Die neuen Leiden des jungen W (ISBN: 9783518739402)
    Ulrich Plenzdorf

    Die neuen Leiden des jungen W

    (402)
    Aktuelle Rezension von: Ava_lon

    Kurzmeinung

    Ich habe das Buch durchaus mit viel Genuss gelesen. Ich fühlte mich in die 60/70‘er Jahre zurückversetzt. Sprachlich fand ich es sehr gelungen. Es war ein Stück weit Umgangssprache, wie sie zu der Zeit auch tatsächlich auf der Strasse gesprochen wurde. Die wenigen Kunstworte passten gut hinein. Auf jeden Fall spiegelte es die damalige Stimmung der jungen Menschen wieder - der Schwerpunkt war das ausbrechen aus der gesellschaftlichen Norm, ein Befreiungsschlag gegen die moralisierende Gesellschaft. Die Art der Erzählung war neu, rückwärts gerichtet aus der Sicht des toten jungen Mannes. Auch wenn es zwei grundverschiedene Leben und Zeiten waren, so gibt es doch immer wieder Momentaufnahmen die sich wiederholen. Die Liebe zu einer gebundenen Frau setzt sehr viele Emotionen frei und so hat der junge Edgar die Worte Goethes genutzt, um seine Erfahrungen und Erkenntnisse mit Worten auszudrücken.

  7. Cover des Buches Schneewittchenfalle (ISBN: 9783401505763)
    Krystyna Kuhn

    Schneewittchenfalle

    (227)
    Aktuelle Rezension von: janes_buecher

    Nach einem Unfall, bei den Stella ihre Mutter und ihren Bruder verliert, zieht sie mit ihrem Vater auf eine Insel, weit weg von ihrem früheren Leben. An den Unfall, bei dem Stella dabei war, erinnert sie sich nicht mehr. Doch während sie sich an ihr neues zu Hause gewöhnt, kommen immer mehr Erinnerungen zurück. Stella nimmt all ihren Mut zusammen und stellt sich ihren Erinnerungen und der Wahrheit.

    Leider konnte ich mich bis zum Ende nicht mit der Protagonistin und der Story anfreunden. Die Dialoge waren gestelzt, die Handlung sehr konstruiert und vorhersehbar. Dabei wurde alles sehr oberflächlich behandelt. Sehr schade, da mir der Schreibstil eigentlich gefallen hat.

    Für meinen Geschmack war es zu vorhersehbar und zu viele Nebeninformationen, die eingestreut wurden. Diese haben mich häufig eher verwirrt und wurden auch teilweise nicht erklärt oder wieder aufgegriffen.

    Eine Empfehlung kann ich hier leider nicht wirklich aussprechen. Dafür hat für mich persönlich zu vieles nicht ganz gestimmt. Es handelt sich zwar um ein Jugendbuch, jedoch bezweifle ich, dass ich vor einige Jahren anders über diese Geschichte gedacht hätte als heute.

  8. Cover des Buches Atlas der abgelegenen Inseln (ISBN: 9783866481176)
    Judith Schalansky

    Atlas der abgelegenen Inseln

    (34)
    Aktuelle Rezension von: Orisha

    "Die Einsamkeit liegt im Nordpolarmeer - mitten in der Karasee." (Schalansky 2017:26)

    Geografie, Atlanten, Karten - sie alle haben mich schon immer fasziniert. Ebenso wie Judith Schalansky, die das "Fingerreisen" in eben jenen Karten in verschriftlichter Form in diesem wunderbaren Buch zelebriert. Sie nimmt uns mit auf eine Reise und an die abgelegensten Orte der Welt. Allen gemeinsam ist ihr Dasein als Insel.  

    Sie berichtet von gelungenen und misslungenen Expeditionen, vom Ausrotten der Tiere, der Menschen und Flora. Von Inseln, die dem Untergang geweiht sind. Von waghalsigen Schatzsuchen und Bevölkerungsversuchen. Von abenteuerlichen Arbeitsplätzen, unbewohnten Oasen. Von Lebensfeindlichkeit und -freundlichkeit. Von wiedergefundenen Inseln und strategischer Familienplanung. 

    Schalansky nimmt uns einmal mit um den Globus und stellt uns fünfzig Eilande vor, von denen Sie bestimmt noch nie gehört haben. Sie tragen die Namen von Entdeckern, Orten, von Flora und Fauna und selbst  Gemütsregungen hatten namentlich herzuhalten. Dabei schlägt die Autorin mit ihrer wunderbaren Sprache eine Brücke zwischen Geografie und Biologie, zwischen Mineralogie und Soziologie, zwischen Geschichte und Alltäglichem. 

    Dieser Atlas lädt zum verweilen und schmöckern ein, zum träumen und imaginären Reisen. Gleichzeitig zeigt uns Schalansky die Welt, die Natur und den Menschen in all seinen Facetten. Schonungslos und schön. 

    Kurzum: Ein Buch zum abtauchen, stöbern, reinlesen. Absolute Leseempfehlung.

  9. Cover des Buches Der Marsianer (ISBN: 9783837131550)
    Andy Weir

    Der Marsianer

    (85)
    Aktuelle Rezension von: Joroka

    Ich habe mir den Film bereits vor einigen Jahren angeschaut. Von diesem stammt auch das Cover auf der Hülle. Habe mich entschieden, das Buch nicht selbst zu lesen, sondern es mir vorlesen zu lassen. Und das macht Richard Barenberg sehr gut.

    Durch Verknüpfung unglücklicher Umstände wird ein Astronaut von seiner Crew auf dem Mars zurückgelassen und kämpft fortan ums Überleben und für seine Rückkehr. Ein erster großer Schritt ist, wieder Kontakt zur Erde aufzunehmen ..

    Es ist durchaus bewundernswert, welche Einfälle Mark Watney immer wieder kommen. Dem Leser werden dabei auch einiges an technischen Daten um die Ohren geschlagen, die für Raumfahrt-begeisterte sicherlich interessanter sind.

    Der Autor konstruiert einen Spannungsbogen, der immer wieder an der „richtigen“ Stelle etwas schiefgehen und an einer anderen etwas funktionieren lässt. Er hält den Bogen aufrecht, aber überspannt in aus meiner Sicht auch ein wenig. Ich möchte nicht falsch verstanden werden: Ich fand die Geschichte nicht schlecht, aber einfach zu gedehnt.

    Spannend und vielleicht gar nicht so ungewöhnlich war auch, dass mir beim Zuhören immer wieder Bilder aus dem Film in den Kopf kamen.

    Kartoffeln: mich wundert, dass ihm durch den regelmäßigen Verzehr dieser im rohen Zustand nicht sehr schlecht wurde, denn das würde passieren, wenn man ausschließlich rohe Kartoffeln isst.

    Fazit: Kommt selten vor, dass ich die filmische Umsetzung tatsächlich besser finde. Der Romantext ist mir eine Spur zu langatmig,


  10. Cover des Buches Robinson Crusoe (ISBN: 9783837146837)
    Daniel Defoe

    Robinson Crusoe

    (20)
    Aktuelle Rezension von: ViktoriaScarlett

    Die Geschichte war anders als erwartet, doch tauchte ich durch den tagebuchartigen Stil tief in das Geschehen ein. Meine Meinung beschreibe ich im Text näher.

    Meine Meinung zur Geschichte:
    Es fällt mir tatsächlich schwer die Geschichte zu bewerten. Einerseits hatte ich ein gutes Hörerlebnis. Anderseits ist sie, wie man heute sagen würde, rassistisch beeinflusst und gesellschaftlich auf einer fragwürdigen Position. Man muss bedenken, dass sie im 18. Jahrhundert geschrieben und veröffentlicht wurde. Damals waren das Denken und die Wahrnehmungen der Menschen ganz anders als heute. Was ich jetzt als Rassismus bezeichne, war damals „normal“. Damit stellt sich mir die Frage, wie ich das Buch rezensieren soll. Gehe ich auf diese Aspekte ein oder lasse ich sie außen vor? Ich habe mich für eine Mischung aus beidem entschieden.

    Grundsätzlich hat Daniel Defoe einen ausführlichen Schreibstil mit dem er umfassend die Umgebung oder die Gedankengänge seines Protagonisten beschrieb. Letzter hörte nicht auf seine Eltern und ging seinen eigenen Weg. Der junge Mann war stark auf sich bezogen und dachte stets fast nur an sein Überleben. Gleichzeitig konnte er demütig und spendabel sein. Er machte Karriere, wurde wiederholt zum Schiffbrüchigen und landete auf der unbewohnten Insel, auf der er jahrelang überleben musste. 

    Robinson Crusoe war für mich eine etwas anstrengende Person. Er ging seinen eigenen Weg in Sachen Berufswahl, was ich gut fand. Andererseits lernte er nichts aus seinen Fehlern, auch wenn er mit Müh und Not überlebte. Den Abschnitt mit dem ersten Schiffbruch empfand ich als eher fand. Erst als Crusoe auf der einsamen Insel landete, wurde es interessant. In tagebuchartigem Stil und weiterhin aus der ICH-Perspektive wurde mir mit ausführlichen Beschreibungen geschildert, wie er sich eine Festung baute, Gegenstände aus dem Schiffswrack barg und überlebte. Ich fand es interessant so hören, welche Maßnahmen er ergriff und wie er sich immer mehr auf der Insel einrichtete. Er machte positive und negative Erfahrungen. Fehlschläge und Erfolge begleiteten ihn. Geistig und körperlich stellte ihn das Leben dort vor schwere Herausforderungen. Überhaupt war dieser Abschnitt für mich das Beste an dem gesamten Buch.

    Seine Haltung zu Gott und die Läuterung wurden intensiv beschrieben. Zeitweise fand ich das ziemlich anstrengend, weil es mich übertrieben dünkte. Er versank sehr zwischendurch im Selbstmitleid, was durch seine prekäre Situation ein wenig verständlich war. Später kam es zu einer weiteren Wendung, bei der klar wurde, wie man im England des 17. Jahrhundert über andere Menschen dachte. Dabei waren die Engländer allen anderen überlegen und nur wer religiös war, galt etwas. Dementsprechend verhielt sich Crusoe, ich selbst fand das vollkommen daneben. Ein Protagonist wurde regelrecht einer Gehirnwäsche unterzogen. Was ihn von einem starken Mann zu einem unterwürfigen Diener machte. Als Robinson noch allein war, fand ich ihn definitiv sympathischer. 

    Gegen Ende kam es überraschenderweise zu einem relativ guten Happy End. Allerdings geschahen zuvor noch Wendungen, die zeigten wie ICH-süchtig Crusoe doch ist. Kurz darauf tat er wieder etwas Gutes, was sehr gegensätzlich war. 

    Meine Meinung zum Sprecher:
    Wolfgang Condrus hat eine tiefe und sehr kräftige Stimme. Sie passte gut zu Hauptprotagonist Robinson Crusoe. Dem Sprecher gelang es auch die ausschweifenden Passagen mit Gefühl zu lesen. So wurde mir Dank ihm niemals langweilig. Vielmehr trug er zu meinem guten Leseerlebnis bei. 

    Mein Fazit:
    Dieses Buch enthält eine solide Geschichte, die vor allem im Mittelteil ihre Stärken hat. Der Anfang bis zum Schiffbruch auf der einsamen Insel zog sich in die Länge. Im letzten Drittel fand ich Crusoes Verhalten vollkommen daneben, niemand sollte einer Gehirnwäsche unterzogen werden. Heute würde man vieles davon als Rassismus bezeichnen. Anderseits spielt das Geschehen im 17. Jahrhundert, da dachten die Menschen noch völlig anders. Der Schiffbrüchige war mir viel oft ichsüchtig. Das Ende bot mehr oder weniger ein Happy End. Durch Sprecher Wolfgang Condrus hatte ich ein gutes Hörerlebnis. 

    Ich vergebe 3 von 5 möglichen Sternen!

     Das Hörbuch wurde von mir über Audible gestreamt und anschließend freiwillig rezensiert. 

  11. Cover des Buches Robinsons Tochter (ISBN: 9783446267831)
    Jane Gardam

    Robinsons Tochter

    (28)
    Aktuelle Rezension von: Buecherschmaus

    Vor einigen Jahren wurde die britische Autorin Jane Gardam, immerhin schon weit über 80 damals, in Deutschland entdeckt. Ihre Old-Filth-Trilogie wurde – völlig zu Recht – hochgelobt und bestens verkauft. Man begann sich zu fragen, warum ihre Werke erst jetzt ins Deutsche übersetzt wurden, schließlich gab es schon zahlreiche Erzählungsbände, Kinderbücher und auch einige Romane und in ihrem Heimatland zählt sie schon lange zu den ganz Großen. Sicher haben auch die vorzüglichen Übersetzungen von Isabel Bogdan zum Erfolg in Deutschland beigetragen. Und nun begann man, sich auch bei den älteren Werken umzuschauen. Nach den frühen Jugendbüchern Weit weg von Verona und Bell und Harry und einem Erzählungsband erscheint nun ein früher, ganz bezaubernder Roman von Jane Gardam, Robinsons Tochter, von 1985.

    In einem liebevoll-spöttischen Ton erzählt die Autorin die Lebensgeschichte von Polly Flint. Sie umfasst fast ein ganzes Jahrhundert, denn Polly wird 1898 geboren und wir begleiten sie bis weit in ihre Achtziger. Viel englisches Flair weht in der Geschichte, die beginnt, als die sechsjährige Polly nach einigen unerfreulichen Stationen bei wenig liebevollen Pflegeeltern von ihrem Vater zu den Tanten in die nordostenglischen Marschen von Yorkshire gebracht wird. Die Mutter ist früh gestorben, der Vater ist Kapitän zur See und kann sich nicht um seine kleine Tochter kümmern.

    Das gelbe Haus Oversands, direkt an der Küste gelegen, oft windumpeitscht und im Dauerregen, wird zu Pollys neuem Zuhause und wird es für sie bis ins hohe Alter bleiben. Dunkle Möbel, schwere Teppiche und Vorhänge, das Porträt ihres Großvaters, Erzdiakon Younghusband, über dem Kamin, dazu zwei frömmelnde, alleinstehende Tanten und eine ältliche Witwe, die mit diesen zusammenwohnt – nicht unbedingt die ideale Umgebung für ein kleines Mädchen. Zumal sie kaum Kontakt zu Gleichaltrigen pflegt, denn unterrichtet wird sie zuhause von ihren Tanten Frances und Mary und Mrs. Woods.

    So streift sie meist allein durch die weitläufige Marschlandschaft am River Tees, wo sich allenfalls am Horizont in Form der expandierenden Eisenwerke die neue Zeit ankündigt. Ansonsten fühlt man sich oft in eine Geschichte von Charles Dickens – ohne die Härten – oder Jane Austen – ohne die sich nach Ehemännern sehnenden Frauen – versetzt. Polly ist ein eigenständiges Mädchen. Sehr zum Verdruss ihrer gläubigen Tanten und misstrauisch beäugt durch die Dorfgemeinschaft, verweigert Polly den Kirchgang und ihre Konfirmation. Sturköpfig ist sie, und wissbegierig. Am liebsten hält sie sich in der Bibliothek ihres verstorbenen Großvaters auf und liest. Hier macht sie auch die Bekanntschaft mit der Liebe ihres Lebens: mit Robinson Crusoe von Daniel Defoe. Dieses Buch ist für sie steter Trost, Zuflucht und Ratgeber. Literatur als Rettung und Robinson als Ideal.

    „Er ist so, wie Frauen fast immer sein müssen: auf einer Insel. Festgesetzt. Eingesperrt.“

    Aber:

    „Er sortiert einen.“

    Die Leserin nimmt mit Polly an unzähligen Spaziergängen, Tees und Mahlzeiten teil. Wir lernen die reiche jüdische Industriellenfamilie Zeit kennen, verbringen einen Monat beim aristokratischen Verwandten Thwaite und lernen viel von Good Old England. Aber die Zeit bleibt natürlich auch in Oversands nicht stehen. Tante Frances heiratet den Priester und fährt mit ihm zur Missionierung nach Indien, zwei Weltkriege erschüttern den Kontinent und England, die Industrialisierung schreitet schnell voran. Polly wird erwachsen, erlebt einige unerfreuliche Erlebnisse mit Männern, wird Lehrerin. So viel Zeit sich Jane Gardam für die Kindheit und Jugend von Robinsons Tochter genommen hat, so schnell fliegt sie später durch ihre Erwachsenenjahre.

    Jane Gardam ist eine genaue Beobachterin und wunderbare Autorin. Liebevoll-lakonisch lässt sie ihre Heldin erzählen. Man begleitet sie gerne und hätte sich vielleicht auch gerne etwas mehr von der erwachsenen und alten Polly Flint erfahren. Vergessen wird man sie so schnell nicht.

  12. Cover des Buches Der Geist der Bücher (ISBN: 9783548608488)
    Christoph Wortberg

    Der Geist der Bücher

    (95)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Ben ist fünfzehn und lebt seit dem Tod seiner Eltern bei seiner Tante Lynn. Sie ist Schriftstellerin und liebt Bücher und versucht immer ihren Neffen auch für die Weltliteratur zu begeistern. Mit mäßigem Erfolg. Eines Tages kommt Ben nach Hause und seine Tante ist verschwunden und es deutet darauf hin, dass sie in der Welt der Bücher verloren gegangen ist und tatsächlich, als Ben die Spur aufnimmt findet er sich in Verona wieder, Romeo wurde ermordet und Mercutio und Julia sind verzweifelt. Der böse Gondar scheint die Weltliteratur vernichten zu wollen, denn egal wo Ben mit seinen Gefährten auftaucht hat er schon viel zerstört. Sie treffen auf einer verlassenen Insel auf Freitag, Don Quijote ist verschwunden und beim Arzt Bovary bekommen sie Rat und Beistand. Ein grandioses Abenteuer ab 14Jahren mit einer Reise durch die Weltliteratur. Für Jugendliche schön als Einführung und für uns Erwachsene ein tolles Wiedersehen.

  13. Cover des Buches Insel der blauen Delfine (ISBN: 9783737355612)
    Scott O'Dell

    Insel der blauen Delfine

    (355)
    Aktuelle Rezension von: mariameerhaba

    Es ist ein Jugendbuch, das muss immer bei so etwas in Betracht ziehen und da kann man dem Autor dafür vergeben, dass er sich nicht um die Trauer der Figur gekümmert hat und traumatische Erlebnisse einfach ausblendete. Den Tod des Vaters, den Tod des Bruders, das wird vom Autor großzügig ignoriert, damit das Abenteuer vorwärtsgehen kann und auch wenn ich das Schlimm fand, war das Buch doch so interessant, dass ich das alles vergab.

    Die Protagonistin beschreibt uns detailliert, wie sie sich für den Winter vorbereitet, der Nahrungssuche, dem Hausbau, der Herstellung von Kleidern und Waffen, das war am Anfang interessant und als sie später einen Freund findet, war ich sogar zu Tränen gerührt. Aber danach flaut alles irgendwie ab, wird schnell zum Alltag der Figur und irgendwie kommt dabei keine Spannung auf.

    Als Feinde auf die Insel kommen, taucht kein Konflikt aus, sondern mit den Eindringlingen auf der winzigen Insel wird es total langweilig. Schließlich erzählte die Protagonistin wieder davon, wie sie auf die Jagd geht, wie sie etwas herstellt und all das hatten wir schon am Anfang und plötzlich ging dem Buch die ganze Puste aus. Es wurde unerträglich langweilig.

    Auf die Gefühle der Figur geht der Autor nur sehr wenig ein. Ihr Innenleben wird kaum durchleuchtet, ihre Einsamkeit auf der kleinen Insel wird nicht richtig gezeigt und das Fehlen von jeglicher Spannung hat schließlich dafür gesorgt, dass das Buch mit einem üblen Nachgeschmack ein Ende findet.

    Es ist ein Jugendbuch, das weiß ich, aber auch als Jugendliche hätte ich wahrscheinlich nach den ersten hundert Seiten jegliches Interesse verloren. Den letzten Teil habe ich nur noch gelesen, damit das Buch endlich endet.

  14. Cover des Buches Robinson Crusoe (ISBN: 9781481421362)
    Daniel Defoe

    Robinson Crusoe

    (86)
    Aktuelle Rezension von: NiWa
    Robinson Crusoe berichtet über seine Reisen, sein Leben und seine Abenteuer - wobei wohl die größte Herausforderung seine Landung auf der berühmt-berüchtigten einsamen Insel ist.

    Dieser Klassiker bzw. Abenteuerroman ist erstmals 1719 erschienen und hat bestimmt schon etliche Generationen an Lesern fasziniert. Robinson Crusoe berichtet von seinem Leben. Der bürgerliche Engländer erzählt, wie er einst gegen den Willen seines Vaters aufbrach, um die Welt zu sehen. Er lässt den Leser an seiner ungeheuren Reiselust, seinem unstillbaren Hunger nach neuen Ländern sowie Kulturen teilhaben, und berichtet, welche Abenteuer er im Lauf seines Lebens bestehen musste.

    Der Erzählstil ist sehr nüchtern und detailliert. Dieser Klassiker wird nicht umsonst als ‚Bericht‘ gehandhabt, sondern entspricht tatsächlich dieser Bezeichnung. Denn Robinson Crusoe berichtet in der Ich-Form, jedoch ohne wirklich Spannung oder Emotionen zu erzeugen. Er hakt die Ereignisse ein ums andere ab, geht sehr genau auf Umstände und Begebenheiten ein und kommt dabei vom Hundertsten ins Tausende - ohne dabei einen Spannungsbogen aufzubauen.

    Das Buch ist dementsprechend in keine Kapitel unterteilt. Es geht von Anfang bis Ende durch als ob es in einer wahren Litanei geschrieben worden wäre.

    Mit dieser Erzählweise hatte ich oft sehr zu kämpfen, weil es einiges an Konzentration abverlangt. Ohne großartige Höhen, Tiefen und Spannungsbogen fiel es mir schwer, bei der Stange zu bleiben und dem Geschehen zu folgen.

    Die Handlung selbst hält Überraschungen bereit und bestärkt mich, weiterhin Klassiker zu lesen. Denn Hauptaugenmerk liegt gar nicht auf Robinson Crusoe und seiner Insel - was zumindest für mich eine Erkenntnis ist. Die einsame Insel nimmt nur einen kleinen Teil davon ein. Tatsächlich wird von vielen weiteren Reisen erzählt, weil das Buch fast das gesamte Leben des bürgerlichen Engländers beinhaltet.

    Aufgefallen sind mir stark religiös geprägte Passagen und die gottesfürchtige Lebenseinstellung des Protagonisten. Robinson Crusoe ist ein gläubiger Mann, der dem Drang Neues zu entdecken trotz all seiner heimatlichen Pflichten nicht entgehen kann. Es treibt ihn raus in die Welt, wo es Abenteuer zu erleben gilt.

    Zum Ende hin hatte ich mich schon sehr an Robinson Crusoe gewöhnt, weil mich das Buch recht lange begleitet hat. Es hat mich beim Abschied fast ein Tränchen gekostet. Die Worte sind behutsam und zur Abwechslung mal berührend gewählt und ich habe mit einem Seufzer das Buch geschlossen.

    Obwohl ich mich durch diesen Klassiker kämpfen musste, habe ich es im Endeffekt nicht bereut, mit Robinson Crusoe die Weltmeere zu besegeln. Es ist faszinierend ein Werk zu lesen, dass vor 300 Jahren zu Papier gebracht wurde, und nun reihe ich mich - ein bisschen stolz - bei den Robinson-Crusoe-Lesern ein.

    Wer Interesse an abenteuerlichen Geschichten hat, den geschäftsmäßigen Grundton tolerieren kann und sich mit religiösen Ansichten auseinandersetzen mag - dem kann ich diesen Klassiker ans Herz legen. 
  15. Cover des Buches Inseln (ISBN: 9783832199890)
    Gavin Francis

    Inseln

    (15)
    Aktuelle Rezension von: evaczyk

    „Die Kartierung einer Sehnsucht“ heißt das Buch „Inseln“ des schottischen Arztes und Schriftstellers Gavin Francis im Untertitel – und das ist wortwörtlich zu nehmen. Denn das Buch ist reich illustriert mit alten Landkarten, die sich mit entlegenen, oft wenig bekannten Inseln befassen. Von ungefähr kommt das nicht, denn wie Francis gleich zu Beginn des sehr persönlichen Texts erläutert, faszinierten ihn schon als Kind die Abbildungen eines alten Atlas in der Stadtbücherei.

    Millenials und die ihnen folgenden Generationen können es vermutlich gar nicht mehr nachvollziehen, was der Atlas für den Jungen bedeutet hatte, der sein Fernweh mit dem Finger auf der Landkarte und seiner Vorstellungskraft stillt. Schließlich wuchs Francis noch zu einer Zeit auf, als Fernreisen bei weitem nicht so verbreitet waren und die Information selbst über entlegene Gebiete nur einen Mausklick entfernt aus dem Internet abrufbar.

    Geplant war „Inseln“ als „persönliche Reise durch Landkarten und Inselgeschichten, durch die Segnungen und Nöte der Abgeschiedenheit“, über die Rolle von Inseln in der kollektiven Kultur, über den möglichen Gewinn aus der Isolation des Insellebens.  Die Corona-Pandemie habe den Ansatz seiner Überlegungen noch einmal verstärkt, schreibt Francis: „Die Welt hat sich verändert, es ist entscheidender denn je, die Vorzüge der Isolation zu schätzen und dennoch neue Wege zur Verbundenheit zu finden.“

    Der Autor schildert eigene Inselerlebnisse, sei es als Naturschutzwart auf einem Leuchtturm, während eines Forschungsaufenthalts in der Antarktis oder als Besucher isolierter Inselgemeinschaften oder der Mönche auf dem Berg Athos. Daneben ist das Buch gespickt mit Verweisen aus der Literatur, etwa Robinson Crusoe. Auch die medizinischen Überlegungen kommen nicht zu kurz – ist nicht etwa die Pubertät eine wichtige Phase der Abkapselung, in der sich Jugendliche gewissermaßen auf ihre eigene, innere Insel zurückziehen?

    Wenn von Sehnsuchtsinseln die Rede ist, denken die meisten vermutlich erst einmal an Traumstrände in der Südsee, im Indischen Ozean und der Karibik, an Korallenstrände und türkisblaues Meer. Doch auch wenn Francis Reisen auf das Lamu-Archipel vor der Küste Kenias und die Inseln im Titicacasee beschreibt – sein Focus liegt auf den einsamen, rauen, sturmumtösten Inseln des Nordens, seien es die Hebriden und Orkney-Inseln seiner schottischen Heimat, seien es Grönlad, die Faröer-Inseln, auf den Begegnungen mit Basstölpeln, Möwen und anderen wilden Seevögeln.  Geradezu poetisch lesen sich seine Beschreibungen von Inselerlebnissen, als er sein Zelt in der Nähe von Vogelkolonien aufschlägt und ganz den den Geräuschen von Wellen, Wind und Vogelschreien hingeben kann.

    „Inseln“ nimmt den Leser mit auf die Reise – nicht nur mit Hilfe der alten Karten, sondern auch auf die Gedankenreise des Autors und die philosophischen Überlegungen über die Kontraste zwischen Inseleinsamkeit und pulsierenden Städten, zwischen Isolation und Verbundenheit und der Frage, ob die Suche nach Einsamkeit nicht auch der Selbstfindung dient: „Liegt hier der ewige Reiz von Robinson Crusoe? Dass wir alle danach dürsten, uns in der Einsamkeit zu definieren? Dass wir davon träumen, endlich Schiffbrüchige zu sein?“ Insofern ist „Inseln“ in der erzwungenen Isolation durch die Pandemie nicht nur eine Möglichkeit, Fernweh zu stillen, sondern auch die positiven Seiten der Isolation zu untersuchen.

     

  16. Cover des Buches Foe (ISBN: 9780241950111)
    J. M. Coetzee

    Foe

    (6)
    Aktuelle Rezension von: Bibliomania

    Susan Barton is shipwrecked and meets Crusoe and his slave Friday on an island. They live there for a very long time and never before a person reached this paradise.

    But it's a strange paradise. Friday can't speak, because he has no tongue. Crusoe taught him a few words so Friday is able to do easy jobs like searching for wood. But they can't carry on daily conversations. Most of the time they say nothing. Sometimes Friday goes away and neither Crusoe nor Susan know what he is doing all the time.

    One day miraculously a ship lands at their island and saves the three, but Crusoe dies during the crossing to England. Susan can't believe yet what happend on the island during the last year, so she decides to tell her story to an author called Mr. Foe. Unfortunately Mr. Foe doesn't want to tell the story as it happend. Her second problem is that, a woman with a slave prompts questions...

    It was a nice story but didn't enthusiasticed me. On the other hand I can't wait to read "Robinson Crusoe".

  17. Cover des Buches Robinson Crusoe (ISBN: 9781491585344)
    Daniel Defoe

    Robinson Crusoe

    (2)
    Aktuelle Rezension von: Nelebooks
    Inhalt: "Im Jahre 1659 wird der ehemalige Schiffsjunge Robinson Crusoe von einem fürchterlichen Sturm über Bord eines Kreuzers gespült und findet sich mutterseelen alleine auf einer fernen tropischen Insel wieder. Doch anstatt zu verzweifeln beginnt er so gut er kann aus den Überresten des Schiffwracks sich eine Behausung zu errichten, säht nicht heimisches Getreide und baut sich so nach und nach ein neues Leben fern ab der gewohnten Zivilisation auf. Schließlich wird auch seine vollständige Einsamkeit von dem Eingeborenen "Freitag" durchbrochen, der schon bald zum treuen Gefährten Robinsons wird. Aber dennoch plagen ihn die Erinnerungen an sein früheres Leben, eine Sehnsucht, die nicht ohne Folgen bleibt..."

    Cover: Das Cover dieses Hörbuchs finde ich nicht wirklich ansprechend und trotz der Palmen nicht ganz passend. Ich habe eine andere Version, die ich schön finde.

    Sprecher: David Nathan hat eine angenehme Stimme und ich habe ihm gerne zugehört.

    Meinung: Ich bin gut in die Geschichte hinein gekommen. Der Einstieg ist gut gewählt. Robinson ist mir von Anfang an sympathisch. Der Verlauf ist interessant. Man erfährt viel über das Leben auf der Insel, Robinsons Touren und sein Überleben durch "Wohnungsbau", Jagd und Garten. Dies fand ich sehr interessant, da ich mir diese Mittellosigkeit kaum vorstellen kann und ich diese Kreativität des Nutzens von vorhandenen Dingen gut finde. Am Anfang tat er mir Leid, dass er so einsam ist. Doch er arrangiert sich immer mehr damit und ich finde seine Ansichten sehr interessant, dass Geld einen nicht überleben lässt, dass man den Fokus auf die Dinge legen soll, die da sind etc. Allerdings wurde es bei diesen Beschreibungen manchmal auch etwas langatmig und daher musste ich mich teilweise wieder auf das Zuhören konzentrieren.

    Fazit: Ein Klassiker, den jeder gelesen / gehört haben sollte!

    (c) Nelebooks
  18. Cover des Buches 66 Bücher, von denen alle sagen, dass du sie gelesen haben musst #Niegelesen #Kennichtrotzdem #Ichdenkealsobinich (ISBN: 9783733502799)
    Alexandra Fischer-Hunold

    66 Bücher, von denen alle sagen, dass du sie gelesen haben musst #Niegelesen #Kennichtrotzdem #Ichdenkealsobinich

    (17)
    Aktuelle Rezension von: Maza_e_Keqe

    Das Buch enthält eine Auswahl an kurzen Zusammenfassungen (mehr oder weniger) berühmter Werke der Weltliteratur über einen Zeitraum von 300 Jahren. Von Goethe über Tolkien bis Juli Zeh werden 66 Bücher und deren Urheber vorgestellt. Die Geschichten werden in knappen Sätzen auf den Punkt gebracht, oft ein wenig überspitzt, stets humorvoll und verständlich. Es sind Empfehlungen der Autorin, diese Sammlung erhebt daher keinen Anspruch auf Vollständigkeit oder Allgemeingültigkeit. Empfehlungen werden ausgesprochen und mehr als einmal fand ich Bücher, die ich ebenfalls gelesen habe, deren Inhalt ich nun besser verstand; ebenso wie neuen Stoff für meine Wunschliste.

    Die Seiten sind mit kleinen Skizzen/Kritzeleien verziert, die seltsam wirken und nicht immer so ganz passend erscheinen, ohne jedes der Bücher zu kennen. Außerdem sind nicht alle Inhalte/Angaben/Informationen vollständig oder detailliert genug um verständlich für diejenigen zu sein, die die Bücher (noch) nicht gelesen haben. Bei einem Werk konnte ich mit den Informationen, die angeblich den Inhalt wiedergeben, überhaupt nichts anfangen, blieb mir der Sinn vollständig vorenthalten.

    Fazit: unterhaltsam und kurzweilig, jedoch keineswegs Ersatz für das Lesen der genannten Bücher (oder detaillierterer Zusammenfassungen).

  19. Cover des Buches Sigismund Rüstig (ISBN: 9783768438483)
    Frederick Marryat

    Sigismund Rüstig

    (7)
    Aktuelle Rezension von: RobinBook

    "Sigismund Rüstig" wurde von seinem Verfasser Frederick Marryat in den 40er Jahren des 19. Jahrhunderts unter dem Titel

    "Masterman Ready, or the Wreck of the Pacific" 

    als Jugendroman geschrieben und gehörte mit zu meinen Lieblingsbüchern. Ich habe es schon lange nicht mehr gelesen, aber die Geschichte ging in etwa so: Ein alter Seebär will, als bei einem Sturm in der Nähe Australiens das Schiff "Gazelle" manövrierunfähig geschädigt und der ehrbare Kapitän vom zerstörten Mast bewusstlos geschlagen wird, nicht mit der Mannschaft ins Rettungsboot steigen, da diese sich aus Platzgründen weigert, die Passagiere, eine Familie mit mehreren Kindern und einer farbigen Bediensteten, mitzunehmen. Er will bei eben dieser Familie ausharren. Glücklicherweise gelingt es bald nach der Abfahrt der ungetreuen Seeleute allen Zurückgelassenen, sich auf eine bewohnbare Insel mit Trinkwasser und sogar einem gewissen Wildbestand - von früheren Gestrandeten für spätere Leidensgenossen zurückgelassen und verwildert - zu retten. Auch die Hunde und wichtige Gegenstände können gerettet werden. Es werden Unterkünfte und Lagerräume gebaut, wobei klar ist, dass die Familie ohne Rüstig wohl nicht zurechtgekommen wäre. Dieser freundet sich mit dem ältesten Sohn, Wilhelm, an. Wilhelm erzählt ihm während der Arbeit von dem ja ebenfalls schiffbrüchig gewesenen Robinson Crusoe, von dem Rüstig noch nie etwas gehört hat. Rüstig verspricht auf Wilhelms Bitte im Gegenzug, wenn die nötigsten Arbeiten verrichtet wären, der Familie auch seine eigene Lebensgeschichte zu erzählen. Der Vater ist ein Gentleman, die Mutter von sehr angegriffener Gesundheit, die Bedienstete sanft und fügsam, dann ist da noch ein Kleinkind und ein halbwüchsiger Junge, der sie immer wieder in Schwierigkeiten bringt. Rüstig ist sich ganz sicher, dass sein ehrenwerter Kapitän ihn niemals im Stich und sofort nach seiner Rettung nach ihm suchen lassen würde. Er hat zu diesem Zweck die Schiffsflagge der "Gazelle" geborgen und auf der höchsten Stelle der Insel anbringen lassen, damit man sie auf der Insel auch finden würde. Zunächst aber erhalten sie ganz anderen "Besuch": Eingeborene entdecken sie...

    Natürlich ist das Buch nicht in der heute üblichen, einen manchmal zu den absurdesten verbalen Verrenkungen zwingenden, aber der political correctnes entsprechenden Sprache verfasst. Inwieweit eine Anpassung den Gesamteindruck zerstören würde, weiß ich nicht. An Karl Mays Büchern wird ja seit Jahrzehnten herumgewurstelt. Andere Stimmen beklagen die unzeitgemäßen Passagen in typischen Frauenromanen, die zwar Klassiker genannt werden (Marlitt, Courths-Mahler, Serien wie "Trotzkopf", "Goldköpfchen" und "Nesthäkchen"), aber total die Emanzipation verschlafen haben. Meines Erachtens reicht es, wenn man in einem Geleitwort erklärt, was warum heute anders gesehen oder ausgedrückt werden sollte. Dann bleibt der Vergleich zwischen damals und heute möglich.

  20. Cover des Buches Angefangen wird mittendrin (ISBN: 9783100608062)
    Ulrich Peltzer

    Angefangen wird mittendrin

    (2)
    Aktuelle Rezension von: hproentgen
    Ulrich Peltzer hat eine Poetikvorlesung in Frankfurt gehalten und das hat der Fischerverlag jetzt veröffentlicht. 5 Vorlesungen, in denen er sich vor allem mit vier Werken auseinandersetzt: Finnegans Wake, Robinson Crusoe, Huckleberry Finn und ein Werk von Gsddis. Ganz am Anfang beschreibt er wie ein einzelner Anblick, eine Szene einen Schriftsteller so faszinieren kann, dass er davon nicht mehr loskommt und das in einem Roman mündet. Doch dieses Thema verlässt er nach zwei Seiten wieder, um es erst auf den allerletzten Seiten wieder aufzugreifen. Die Werke werden interpretiert und zwar philosophisch. Peltzer will damit seine Philosophie beweisen und die ist antibürgerlich, weshalb mit schöner Regelmäßigkeit entweder gelobt wird, dass das jeweilige Werk so am Rande der Gesellschaft spiele, oder, im Falle Robinson Crusoes ausführlichst erklärt wird, dass Robinson Crusoe die rigide bürgerliche Moral vertrete, die jede Kontrolle von Körperlichkeit in Sachen Sex und Alkohol verbiete. Interpretationen sind so eine Sache. Jeder kann alles in die Werke hineininterpretieren, die Autoren, wenn sie tot sind, können sich nicht mehr wehren und was jemand hineininterpretiert, sagt oft mehr über die Philosophie dessen, der interpretiert aus, als über das WErk, das besprochen wird. Leider gilt das auch für dieses Buch. Peltzer breitet anhand der Werke seine eigene Lebensphilosophie aus, das sei ihm unbenommen, macht das Buch aber stellenweise sehr dröge. Wie man ein derartig bösartiges, witziges Buch wie den Huckleberry Finn über viele, viele Seiten besprechen und dabei stets auf den philosphischen Ernst achten kann, den man auf gar keinen Fall verlassen will, das wird sich mir nie erschließen. Dass er das ganze mit möglichst vielen Zitaten anderer Schriftsteller, die ihm auch in den Sinn kommen, garniert und so zu Satzungetümen kommt, die nie ein Ende finden, macht das Ganze nicht besser. So finden sich solche Satzungetüme wie: "Respectable werden, eine potentielle Respektabilität durch entschprechende Erziehungs- und Selbstzuchtmaßnahmen in jene reale verwandeln, die durch die Tatsache seines plötzlichen Reichtums quasi naturhaft angelegt ist, als die gesittete äußere Hülle der 'middle Station of Mankind', das erzeugt - wie wir aus Hucks Mund gehört haben - aktuelles Leiden, das die Privilegien, die sich daraus vielleicht später ergeben, in keiner Weise aufwiegen, die Verbindung des einen zum anderen ist bei ihm durchtrennt, bzw. existierte nie, so leger, wie er für sich lebt, ohne Familie, das heißt, in größtmöglicher Unabhängigkeit von den sozialen Gepflogenheiten, den Verhaltensstandards einer US-amerikanischen Kleinstadt des 19. Jahrhunderts." Dabei ist dieser Satz noch einer der einfacheren. Gemeint ist wohl: Huck Finn tut sich hart, ein respektabler Bürger des 19 Jahrhunderts zu werden. Die dafür nötigen Leiden will er nicht auf sich nehmen. Doch warum einfach, wenn es auch kompliziert geht? Dass Peltzer seine Sätze durch zahlreiche "ex tempore" Einschübe verkompliziert, in denen er ausführt, was er sonst auch noch alles weiß, trägt ebenfalls zur Lesbarkeit nicht bei. Und verstärkt nur den Eindruck, dass man vielleicht besser die interpretierten Werke selbst lesen sollte, das ist erstens leichter, zweitens unterhaltsamer und drittens erfährt man damit garantiert mehr über Poetik und Literatur. Leseprobe: leider keine Leseprobe gefunden Angefangen wird mittendrin, Poetik Lehrbuch, Ulrich Peltzer, Fischer, 2011 ISBN-13: 978-3-10-060806-2, gebunden, 170 Seiten, Euro 17,95
  21. Cover des Buches Die vergessene Insel (ISBN: 9783957341594)
    Tobias Schuffenhauer

    Die vergessene Insel

    (3)
    Aktuelle Rezension von: anke3006
    Jaqueline schätzt die 5 Geschwister für ihre kombinatorischen Fähigkeiten. Aufgeregt meldet sie sich bei ihnen. Denn auf der Juan-Fernandez Insel - auch bekannt als "Robinson Crusoe Island" - geschehen nachts im Lager der Studenten-Exkursion sehr merkwürdige Dinge. Unheimliche Geräusche dringen aus dem Dschungel, Essen verschwindet spurlos. Und als dann Marianne in einer verregneten Urwald-Nacht dem leibhaftigen Robinson Crusoe gegenübersteht, stellt sich wirklich die Frage: "Wer sagt hier eigentlich noch die Wahrheit?" Doch Crusoe ist nicht die einzige Gefahr, die die "5 Geschwister" auf der Insel erwartet. Am Ende des Tages heißt es für Marianne, Petra, Hans-Georg, Esther und Alexander: Wie viel Überlebenskünstler steckt in jedem Einzelnen? Können sie Licht ins Dunkel des Falles bringen? Die Geschichte ist sehr spannend und temporeich erzählt. Die 5 Geschwister sind ganz normale Geschwister, mit dem richtigen Zusammenhalt und ab und an mal Streit. So wie es in jeder normalen Familie ist. Das macht sie so sympathisch, die Leser können sich gut hin die Figuren hineinversetzen. Der Glaube und das Gebet sind für sie wichtig und selbstverständlich. Das wird in dem Buch sehr gut dargestellt. Es war unser erstes Buch aus dieser Serie. Es ist kein Problem mitten in die Serie einzusteigen, das jedes Band für sich abgeschlossen ist. Auf jeden Fall ist so ein Urlaub auf einer Robinson-Crusoe-Insel spannend und wir konnten miträtseln.
  22. Cover des Buches Freunde fürs Leben (ISBN: 9783596139750)
    Holger Jenrich

    Freunde fürs Leben

    (1)
    Aktuelle Rezension von: Asmodi
    "Beim Teutates, wer hat an der Uhr gedreht? Kombiniere, es war Gaston!" Ich persönlich liebe ja diese Porträt-Almanache, bin regelrecht süchtig nach ihnen. Sie zeigen einem oft, dass man doch nicht allein ist in dieser schnöden Welt, dass es Leute gab und gibt, die ebenso empfinden wie man selbst und ganz ähnliche Ansichten haben. „Freunde fürs Leben“ ist so ein Buch. Es handelt indes nicht von realen Personen, sondern von fiktionalen Charakteren – von Helden, Schurken und Kultfiguren, die uns alle irgendwie ans Herz gewachsen sind und es verdient haben, an die Jugend von heute weitervermittelt zu werden. In munteren Essays berichten insgesamt 27 Autoren detailverliebt, anekdotenreich und oft auch ein bisschen wehmütig von ihren Lieblingsgestalten aus Film, Fernsehen, Büchern, Comics und Sagen. Über jene Berühmtheiten wurde alles zusammengetragen, was man als Fan wissen muss, um mitreden zu können. Wer hat die Figuren wann erdacht und warum, wie wurden sie für die verschiedenen Medien adaptiert, welche Variationen existieren, was ist aus ihnen geworden? In dem reich bebilderten Band ist halb Entenhausen versammelt und ganz Schlumpfhausen. Die Mainzelmännchen gesellen sich ebenso hinzu wie Fix und Foxi, Asterix, Lucky Luke, Lurchi, Mecki, die Digedags, die Mumins, Paulchen Panther, die Maus (von der ARD), Popeye, Gaston, das Marsupilami, die Peanuts und Schweinchen Dick. Berts nervenraubender Kumpel Ernie und die flippige Pippi Langstrumpf geben sich ein Stelldichein, und den Preis um das coolste Trio liefern sich Wim, Wum und Wendelin gegen den Osterhasen, den Weihnachtsmann und das Christkind. Während sich die Verbrechensbekämpfer (James Bond, Jerry Cotton, Nick Knatterton, Zorro, Sherlock Holmes, Batman, Superman, Tim und Struppi) förmlich auf die Füße (und Pfoten) treten, tauchen von den Bösewichtern nur zwei auf, nämlich der Räuber Hotzenplotz und Mr. Hyde (alias Dr. Jekyll). Der Mythos des Buffalo Bill wird entzaubert und die romantisierte Figur auf seine öminöse historische Gestalt William Cody heruntergebrochen. Horror verbreiten Dracula, Frankenstein, King Kong und Godzilla. Einblick in längst vergangene Zeiten und Kulturen gewähren Huckleberry Finn, die Drei Musketiere, Prinz Eisenherz und Familie Feuerstein. Ins All geht es mit Barbarella und Perry Rhodan, in den Dschungel mit Tarzan und auf die Insel mit Urmel, Schatzsucher Jim Hawkins und Robinson Crusoe. Sämtliche Beiträge wurden aus einer subjektiven Sicht verfasst, aber sie alle sind sehr informativ. Eine wunderhübsche Hommage! Nur eines habe ich zu bemängeln: Hägar der Schreckliche fehlt. Huba, Huba, ich habe gesprochen! Hier die Liste aller Autoren: Holger Jenrich, Klaus-Peter Heß, Gabi Schultz, Achim Nöllenheidt, Frank Lamers, Sven Siebert, Alf Mayer-Ebeling, Roland Seim, Eric Schönell, Wolfgang Ueding, Ludger Claßen, Heike Schultz, Jürgen Boebers, Birgit Lehmann, Elke Graf, Josef Spiegel, Harald Keller, Ulrich Homann, Karl Wegmann, Falk Zimmanyi, Silke Lambeck, Astrid Paulsen, Claudia Wessel, Caroline Schmidt-Gross, Harald Justin, Andreas Mietzsch, Stephan Brünjes
  23. Cover des Buches Robinson Crusoe (Oxford World's Classics) by Defoe, Daniel, Kelly, James [14 August 2008] (ISBN: B00C7GA1VI)
  24. Cover des Buches Kensuke's Kingdom (ISBN: 9781405267373)

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