Bücher mit dem Tag "robinson"
14 Bücher
- E. L. James
Fifty Shades of Grey - Befreite Lust
(3.788)Aktuelle Rezension von: AnnaLovesBooksDer dritte Teil von Fifty Shades of Grey hat mich absolut überzeugt. Die Geschichte ist spannend, emotional und einfach gut geschrieben. Es war der Einstieg in die Welt der erotischen Literatur für mich, und ich kann sagen, dass ich mich von der Geschichte wirklich mitreißen ließ. Besonders schön war es, die Bücher vor den Filmen zu lesen und die Geschichte in meinem eigenen Tempo zu genießen. Ich liebe die Entwicklung der Charaktere und fand das Buch insgesamt sehr unterhaltsam.
- Daniel Defoe
Robinson Crusoe
(593)Aktuelle Rezension von: Mike_LeseratteDies ist wieder mal eine Geschichte die Jeder kennt, aber bei weitem nicht jeder gelesen hat. Dabei hat mir diese Geschichte recht gut gefallen, war dabei aber für mich nichts, was außer dem Status als Klassiker unbedingt besonders war. Trotzdem regt dies die Fantasie an und lässt einen darüber nachdenken, was man selber machen würde, wäre man in seiner Situation. Trotzdem finde ich es durchaus an einigen Stellen doch deutlich zu dick aufgetragen während der Schreibstil insgesamt dafür sehr neutral gehalten wurde.
Es ist ein Klassiker, welcher auch nach so vielen Jahren in dieser überarbeiteten Version sehr gut zu lesen ist und gleichzeitig einige Einblicke in die damalige Zeit und Sichtweise bietet.
- James Patterson
Heart. Beat. Love.
(389)Aktuelle Rezension von: Freedom4meEs handelt sich bei dem Buch um einen Roadtrip.
Die Rahmenbedingungen konnten mich schon nicht so ganz überzeugen:
Wieso wird für diesen Roadtrip die Schule abgebrochen und so überstürzt aufgebrochen, wenn es doch sowieso nur noch drei Wochen bis zu den Ferien sind?
Und dann beginnt der Trip auch noch auf einer gestohlenen Harley, obwohl der Plan eigentlich war, Bus zu fahren....
Irgendwie hat mir hier das Gewissen der Protagonisten gefehlt und diese illegalen Sachen haben mich gestört. Das hat das Roadtrip-Feeling irgendwie kaputt gemacht und ich habe mich die ganze Zeit fragen müssen, wieso sie das machen und wie sie den Trip genießen können, wenn sie eigentlich dauerhaft mit der Polizei rechnen müssten...Die beiden Protagonisten sind beste Freunde, wobei Axi gerne mehr möchte. Eine schöne Idee, nur leider konnte mich die Liebesbeziehung nicht ergreifen. Ich habe keine Chemie zwischen den beiden gespürt und nicht mitgefiebert.
Dann gibt es in dem Buch noch ein paar Andeutungen, die auf eine spätere Auflösung hindeuten, die für mich dann irgendwie ausblieb und nicht wirklich kam...Fazit: Es ist ein schöner Roadtrip mit einigen Abenteuern.
Leider konnte mich das Buch emotional einfach nicht berühren und ich habe nicht wirklich mit den Protagonisten mitgefiebert. Dass ohne ersichtlichen Grund illegale Dinge getan werden, war mir außerdem wirklich ein Dorn im Auge.
Das Buch war zwar schön. aber irgendetwas fehlt mir hier einfach...Heart.Beat.Love bekommt von mir 3,4 (also gerundet 3) / 5 Sterne.
- Maggie Robinson
Ein Skandal in Schottland
(12)Aktuelle Rezension von: JaninaBernsteinBewertung: 3 von 5 Sternen
Kurzzusammenfassung:
Mary Arden Evensong leitet, stellvertretend für ihre kranke Tante Mim, die Personalvermittlungsagentur "Evensong-Agentur". Mary gibt sich als ihre Tante aus und lernt dabei den attraktiven Baron Lord Alec Raeburn kennen. Dieser bittet sie, den Mord an seiner Frau zu rächen - diese hat sich selbst in den Tot gestürzt. Alec gibt Dr. Bauer die Schuld an dem Suizid seiner jungen Frau Edith und will Bauer eine Falle stellen. Mary nimmt den Auftrag an und gibt sich als Bauers nächstes Opfer aus. Doch diese Falle stellt sich als gefährlich heraus und wird für alle drei Folgen haben. Hinzu kommt, dass Mary, wie auch Alec ihre Anziehung zu einander nicht leugnen können. Mary möchte mehr, als Alecs Problem lösen und macht ihm ein unmoralisches Angebot, welches er nicht ablehnen kann.---------------------------------------------------
Eigene Meinung:
Story:
Maggie Robinsons Ein Skandal in Schottland ist ein mitreißender, feel good Roman, in dem das weibliche Geschlecht klar das stärkere ist, dieses trotzdem noch viel zu lernen hat. Mary ist stark, vertritt ihre Tante seit 4 Jahren im Geschäft, ist intelligent und sehr hübsch. Sie schafft es, mit ihren 29 Jahren die Probleme anderer zu lösen. Doch dabei kommt ihr eigenes Privatleben viel zu kurz. Als sie dann auf Alec trifft, sieht sie ihre Chance, das aufzuholen, was sie bisher verpasst hat: Sie ist noch unbefleckt.
Maggie Robinson schafft es, die verschiedenen Themen dieser Story unter einen Hut zu bringen, ohne dass man überfordert ist. Es gibt einen Skandal, einen Auftrag, eine Falle, eine zu nehmende Jungfräulichkeit, ein sich anziehendes Paar und einen Mord. All das passiert nebeneinander, innerhalb der Story, in Harmonie zu einander.
Leider kam mir das Ende etwas zu kurz und zu plötzlich. Die beschriebene Momentaufnahme der Story "Der Skandal und der Auftrag" wird deutlich und ausführlich beschrieben. Dennoch gibt es am Ende viele offene Fragen, welche unbeantwortet bleiben.
Ich hätte gerne noch gewusst, wie es mit Mac und Oliver weiter geht. Ob Alec seine Verletzung überlebt (es schien so, als würde alles gut werden) und ob das Happy End, welches sich Alec und Mary füreinander ausgemalt haben, so kommt, wie sie es sich wünschen.
Ebenfalls fehlt nach wie vor der endgültige Beweis, wie/ warum Edith gestorben ist. Dies ist recht unbefriedigend, da Alec seine Frau rächen wollte und man natürlich auch wissen möchte, ob die Vermutung bzgl. des Grundes ihres Suizids, stimmt.
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Schreibstil:
Ich finde den Schreibstil von Maggie toll. Dieser ist einfach zu verstehen und beinhaltet keine Schachtelsätze oder sonstige komplizierte Konstrukte. Somit war es sehr einfach der Story zu folgen. Ebenfalls war mir nie langweilig, obwohl alles recht detailliert beschrieben wurde. Viele Gespräche wurden von beiden Seiten beleuchtet und somit leicht wiederholt. Hier vermute ich, dass die Autorin dem Leser entgegen kommen wollte: diese Wiederholung hat es leichter gemacht wieder in die Story zu finden, wenn man das Buch zwischenzeitlich mal zur Seite legen musste.
Ebenfalls konnte man klar zwischen den Charakteren unterschreiben, dank des Schreibstils. Mary war eher frech, Tante Mim recht schroff und Oliver war neunmalklug unterwegs, sowie recht witzig. Alec war meistens ernst und sehr nachdenklich.
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Charaktere:
Ein Skandal in Schottland birgt viele tolle und einzigartige Charaktere. Hier habe ich die Protas, wie auch die Nebenfiguren, sehr ins Herz geschlossen.
Oliver, Marys Assistent, wie auch Mac, Alecs Diener, sind beides liebe Seelen und haben nur das Beste verdient. Ich finde es schön, dass beide Protas, Mary wie auch Alec, für die sexuellen Vorlieben der beiden, Verständnis haben. Im 20. Jahrhundert war die Homosexualität kein Tabuthema mehr, aber es wurde auch nicht gerne gesehen.
Tante Mim ist eine ruppige und offene ältere Frau, die das Herz am rechten Fleck hat. Ich bin sicher, dass sie Mary und ihrem Glück nicht im Wege stehen wird.
Alec und Mary haben einander verdient. Alec ist der reiche Riese, welcher einen ruinierten Ruf hat und eigentlich nur ankommen will im Leben und Mary hat so viel in ihrem Leben verpasst, dass sie vieles nie kennen gelernt hat, z.B.: wie man richtig lebt und genießt. Dass die beiden zueinander finden, habe ich mir aufrichtig gewünscht - sie haben einander verdient. Alec muss wieder erfahren, was Liebe ist und Mary muss erfahren, wie es ist, geliebt zu werden und sich nicht hinter ihrer Arbeit zu verstecken. Beide tun einander gut und sind füreinander bestimmt.
Ebenfalls braucht Alec eine Frau, die intelligent ist und anpacken kann. Mary hat viel auf sich genommen, um Alecs Auftrag ausführen zu können. Zusammen können sie einer rosigen Zukunft entgegen schauen.
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Fazit:
Allem in allem war der Roman Ein Skandal in Schottland von Maggie Robinson eine schöne feel good Geschichte. Man hat mit Mary mitgefiebert, als sie entjungfert wurde und hat gehofft, dass Alec wieder glücklich wird. Ebenfalls gehen beide Figuren als Helden aus dem Roman hervor, was ein wirkliches Happy End ist.
Zwar war das Ende nochmal etwas dramatischer, jedoch war die Story sonst entspannt und recht unaufregend. Hier hätte ich mir an der ein oder anderen Stelle mehr Skandale, Dramen und Geheimnisse gewünscht, damit der Titel des Buches, der Story an sich gerecht wird.
- Paul Maar
Am Samstag kam das Sams zurück
(243)Aktuelle Rezension von: wordworldDie „Sams“-Reihe von Paul Maar zählt zu den allerersten Geschichten, die mir als Kind vorgelesen wurden und sind deshalb zu einem Stück Kindheit in Buchform für mich geworden. Wie oft ich die Geschichten um das vorlaute Sams und den schüchternen Herr Taschenbier seit dem gelesen habe, kann ich gar nicht zählen. Letzte Woche habe ich spontan nochmal Lust auf einen Reread bekommen und im Anschluss beschlossen, eine kurze Sammelrezension zu schreiben, um zu beschreiben, was diese Kinderbuchklassiker für mich ausmachen...
Star der Geschichten, die mittlerweile auf 12 offizielle Bände angewachsen sind, von denen ich aber vor allem die klassischen ersten sieben immer wieder zur Hand nehme, ist natürlich das namensgebende Sams. Mit seiner frechen Art, seinen Liedern, Reimen und schrägen Ideen, hat mich der rothaarige Racker im Taucheranzug schon als Kind fasziniert und bei jedem Lesen für viele Lacher gesorgt. Egal ob Spottlieder auf miesepetrige Erwachsene, unkonventionelle Frühstückkombinationen oder fehlgeschlagene Wunschexperimente, das Sams bringt einen ordentlichen Schuss Anarchie und Verrücktheit in die Bücher. Teil des Charmes der Geschichten sind definitiv auch die liebenswerten wie schrulligen Nebenfiguren wie beispielsweise Herr Mohn mit seiner Haustierkolonne, die strenge Vermieterin Frau Rotkohl oder in späteren Bänden andere Familienmitglieder der Taschenbiers. Diese sind immer selbstironisch und nuanciert gezeichnet (auch die Frauenfiguren!), sodass die Sams-Reihe anders als andere Kinderbuch-Klassiker ganz großartig gealtert ist und sich heute so gut liest wie vor Jahrzehnten.
Neben dem großartigen komödiantische Timing des Autors, finde ich auch vor allem spannend, wie das Sams Leben in den Alltag der schüchternen, verstockten Hauptfigur Bruno Taschenbier bringt und eine tolle Botschaft vermittelt. Denn dieser entwickelt sich im Laufe der Geschichten zu einer ausgeglichenen Person, die Verantwortung übernimmt und sich zutraut, sein Leben zu gestalten. So erzählen die Sams-Bücher neben dem unterhaltsamen Klamauk der Sams´schen Streiche im Kern davon, aus sich heraus zu kommen, sich genau zu überlegen, was man sich wünscht und Mut zu fassen, sein eigenes Leben aktiv zu gestalten. Die Geschichten zeigen immer wieder: auch wenn man als samsloser Mensch keine Wunschpunkte zur Verfügung hat, kann man mit Mut, Eigeninitiative, unkonventionellem Denken und guten Freunden sehr weit kommen und sich viele Wünsche erfüllen. Und diese Botschaft wird auf so einzigartig herzergreifende und lustige Art und Weise vermittelt, dass Groß und Klein sie einfach lieben müssen!
Fazit
Eine Kinderbuchreihe voller Witz, Fantasie und zeitloser Botschaften - aus meiner Sicht ist die "Sams"-Reihe absolut zurecht ein Klassiker und für mich persönlich ein Stück Kindheit in Buchform!
- Scott O'Dell
Insel der blauen Delfine
(355)Aktuelle Rezension von: mariameerhabaEs ist ein Jugendbuch, das muss immer bei so etwas in Betracht ziehen und da kann man dem Autor dafür vergeben, dass er sich nicht um die Trauer der Figur gekümmert hat und traumatische Erlebnisse einfach ausblendete. Den Tod des Vaters, den Tod des Bruders, das wird vom Autor großzügig ignoriert, damit das Abenteuer vorwärtsgehen kann und auch wenn ich das Schlimm fand, war das Buch doch so interessant, dass ich das alles vergab.
Die Protagonistin beschreibt uns detailliert, wie sie sich für den Winter vorbereitet, der Nahrungssuche, dem Hausbau, der Herstellung von Kleidern und Waffen, das war am Anfang interessant und als sie später einen Freund findet, war ich sogar zu Tränen gerührt. Aber danach flaut alles irgendwie ab, wird schnell zum Alltag der Figur und irgendwie kommt dabei keine Spannung auf.
Als Feinde auf die Insel kommen, taucht kein Konflikt aus, sondern mit den Eindringlingen auf der winzigen Insel wird es total langweilig. Schließlich erzählte die Protagonistin wieder davon, wie sie auf die Jagd geht, wie sie etwas herstellt und all das hatten wir schon am Anfang und plötzlich ging dem Buch die ganze Puste aus. Es wurde unerträglich langweilig.
Auf die Gefühle der Figur geht der Autor nur sehr wenig ein. Ihr Innenleben wird kaum durchleuchtet, ihre Einsamkeit auf der kleinen Insel wird nicht richtig gezeigt und das Fehlen von jeglicher Spannung hat schließlich dafür gesorgt, dass das Buch mit einem üblen Nachgeschmack ein Ende findet.
Es ist ein Jugendbuch, das weiß ich, aber auch als Jugendliche hätte ich wahrscheinlich nach den ersten hundert Seiten jegliches Interesse verloren. Den letzten Teil habe ich nur noch gelesen, damit das Buch endlich endet.
- Minette Walters
Im Eishaus
(381)Aktuelle Rezension von: Alexandra_Wagnerein vielschichtiger Krimi der auch sprachlich überzeugt
- Tim Parks
Stille
(51)Aktuelle Rezension von: Martin_KeuneKann man ein Buch lesen, dessen Protagonisten man alle paar Minuten wegen seiner Verbohrtheit, Ignoranz, Arroganz in den Arsch treten möchte? Ja, man kann – wenn ein Balancekünstler wie Tim Parks die Feder führt. Das Arschtreten besorgt hier eine ungebändigte winterliche Alpenlandschaft, eine (im englischen original urkomisch zu lesende) unverständliche Eingeborenen-Sprache … und ein Hauptdarsteller selbst, der eben noch in seiner populären Talkshow den amerikanischen Präsidenten als Deppen vorführte und jetzt schnell merkt, wo seine Macht endet: An der Studiotür. Tim Parks gelingt in seinem wohl besten Buch eine meisterliche Abrechnung mit der selbstreferenziellen TV-Parallelwelt … und eine demütige, rührende und kein bisschen peinliche Verbeugung vor den wahren Werten des Daseins. - Kat French
Nur ein Sommer mit dir
(18)Aktuelle Rezension von: stachelbeermondDas war ein wirklich richtig netter Sommerroman! Alice ist von ihrem untreuen Schauspieler-Ehemann verlassen worden und lebt nun allein in ihrem Traumhaus, Borne Manor, das sie eigentlich für ihre zukünftige Familie liebevoll eingerichtet hatte. Sie ist froh, dass der Presserummel nach der Affaire vorbei ist und ein wenig Ruhe eingekehrt ist. Alice liebt ihr Haus heiß und innig, aber die Unterhaltungskosten sind hoch, ihr Einkommen nicht vorhanden, also muss eine Idee her. Und die, die sie hat, ist völlig verrückt, aber für die Leser von romantischen Liebeskomödien ein Glücksfall: Sie wird das Haus über den Sommer vermieten, die Einnahmen für das Haus verwenden und selber in einen alten Wohnwagen auf dem Grundstück ziehen. Und so findet sie sich bald außerhalb des Hauses vor, in das Robinson eingezogen ist, ein Country-Musik Star aus den USA, der ebenfalls von seiner Ehefrau getrennt lebt, weil sie ihn betrogen hat. Er sucht Ruhe und Abgeschiedenheit und kann sich nicht vorstellen, jemals wieder Musik zu machen. Seine Gitarre hat er allerdings trotzdem dabei… und mit Alice in ihren roten Gummistiefeln hat er ebenfalls nicht gerechnet. Zwei verletzte Seelen, die sich auf nichts Neues einlassen wollen, vereint auf einem Grundstück – das schreit ja geradezu nach einer Romanze…
Das Buch ist frisch, lebendig und humorvoll geschrieben, die Hauptprotagonisten sind nett und sympathisch, die Nebenfiguren voller Witz und Originalität, das Haus ist ein Traum für jede Einrichtungssoapliebhaberin – klar, im wahren Leben läuft das so nicht, aber deswegen liest man solch ein Buch ja auch nicht. Wer braucht schon Realität in einer Sommerromanze? Mir hat das Lesen großen Spaß gemacht, das Buch ist eine echte Perle zwischen all den Liebesromanen auf dem Markt, und ich werde die Autorin auf jeden Fall im Auge behalten.
- J.M. Coetzee
Mr. Cruso, Mrs. Barton & Mr. Foe
(17)Aktuelle Rezension von: RitjaMrs. Barton rettet sich mit letzter Kraft auf eine Insel. Sie wurde in einem kleinem Boot von Meuteren ausgesetzt und musste nun um ihr Leben rudern. Auf der Insel trifft sie auf Mr. Cruso und Freitag. Mrs. Barton ist besseres gewohnt als das, was sie auf der Insel bekommt. Mr. Cruso und Mrs. Barton haben unterschiedliche Auffassungen wie man auf dieser Insel leben sollte. Nach einem entbehrungsreichen Jahr werden sie gefunden. Mr. Cruso stirbt jedoch auf dem Weg nach "Hause", so dass sich nun Mrs. Barton um Freitag kümmern muss. Eine alleinstehende Frau mit einem Schwarzen sorgt auch ohne Worte für Aufsehen. Freitag schweigt das gesamte Buch über, denn er verlor seine Zunge durch Sklavenhändler und auch in der Clock Lane haben die Menschen Vorurteile, so dass Freitag eher versteckt leben muss. Mrs. Barton (be)sucht einen Schriftsteller - Mr. Foe, der ihre Geschichte auf der Insel niederschreiben soll, damit sie wieder zu Geld kommt und ihren Standard zurückerhält. Doch auch hier gehen die Meinungen über den Inhalt der Geschichte auseinander. Zudem flieht Mr. Foe eines Tages vor den Gerichtsvollziehern und Mrs. Barton schreibt ihn nun immer wieder Briefe (die sie in eine Schachtel legt), in denen sie sich und ihre Geschichte erklärt. Die Verbindungen zu "Robinson Cruso" und "Daniel Defoe" sind hier gewollt. Doch diesmal soll die Geschichte aus der Sicht einer Frau erzählt und vorallem soll die Geschichte von Cruso eine Frau bekommen. Coetzee schreibt die Geschichte von Defoe um und bringt den Leser immer wieder zum Schmunzeln. Mrs. Barton ist ihm sehr gut gelungen. Das Ende fand ich etwas verwirrend und schleppend, aber insgesamt ein unterhaltsames Buch über eine alte Geschichte. - Michel Tournier
Freitag oder das Leben in der Wildnis
(1)Aktuelle Rezension von: BuchLeseZauberTROTZDEM lesenswert! - Mir hat das schöne Ende am Besten gefallen. Tausche Freitag gegen einen Sonntag! Prima Idee! :-)
Aber auch der Inhalt bringt viel Ergänzendes, was das Original eben so nicht liefert: Realitätssinn! Philosphie! Über-Lebenskampf!
Viele Tipps für Menschen, die selber mal in die Lage kommen sollten sind auch dabei. Nun, wer sie eben HERAUS lesen kann! Nicht jeder hat die Begabung eines Aschenputtels ;-)
DIESER Robinson ist eben Realist, zumindest am Anfang der Geschichte. Er tut alles systematisch, um zu überleben, bis Freitag eintrifft und die ganze Ordnung durcheinander bringt. Chaos! Aber dieses Chaos bringt Robinson auf einen neuen Lebensweg. Ein neuer LebensSinn wird in ihm geboren. Ja, ein Buch, das man auf jeden Fall lesen sollte, wenn man Fan des Original Robinson Crusoe ist, wie ich!
UND: Klar, den Film Cast away mit Tom Hanks als Ergänzung für die Augen und das Herz schadet auch nicht! - Viel Spass und gute Unterhaltung! :-) - 8
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