Bücher mit dem Tag "robinsonade"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "robinsonade" gekennzeichnet haben.

43 Bücher

  1. Cover des Buches Life of Pi - Schiffbruch mit Tiger 3D, 1 Blu-ray (ISBN: 4010232059383)
    Yann Martel

    Life of Pi - Schiffbruch mit Tiger 3D, 1 Blu-ray

     (1.032)
    Aktuelle Rezension von: Fiona_Camars

    Eines der schönsten und ungewöhnlichen Bücher, die ich je gelesen habe. Das Setting ist merkwürdig, mit einem indischen Zoobesitzer Sohn. Die Geschichte mäandern erst hier hin und dorthin, bis plötzlich der (im Deutschen) namensgebende Schiffbruch passiert, bei dem sich der Junge auf einem kleinen Rettungsboot mit einer Handvoll bedauernswerten Tieren wiederfindet. Ungewohntes Ende. Tolle Geschichte!

  2. Cover des Buches Der Marsianer (ISBN: 9783453316911)
    Andy Weir

    Der Marsianer

     (861)
    Aktuelle Rezension von: Claudia92

    Die Menschheit hat eine Marsmission entsendet um Daten und Fakten, sowie Proben vom Mars zu sammeln. Doch bei einem Einsatz geht etwas richtig schief. Ein Sturm kommt auf und der Astronaut Mark Watney wird von seiner Gruppe getrennt und verletzt. Die anderen haben keinen Funkkontakt mehr zu ihm und gehen davon aus, dass er es nicht überlebt hat. 

    Doch entgegen allen Erwartungen hat Mark überlebt und beginnt nun, sich auf dem Mars einzurichten, da die nächste Rettungsmission erst nach sehr langer Zeit kommen kann. 

    Es ist super dargestellt, wie er den Mars kultiviert und sich nicht entmutigen lässt. Ein starkes Buch.

  3. Cover des Buches Götter (ISBN: 9783944788197)
    Will Hofmann

    Götter

     (34)
    Aktuelle Rezension von: Annette126

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    Rezension zu: Götter am 26.01.2020

    Angenehm


    Götter erzählt die Geschichten von Clemens, Günther, Agnes, Rudolph und Inga. Die von Rudolph hat mich dabei auch zum Schmunzeln gebracht:


    Rudolpf ist in der Schule, der Lehrer ist sehr streng zu ihm und gibt ihm dreimal die Note 6 aus besonderen Gründen. Rudolph muss dann auch noch stillstehen. Aufeinmal - geht es dem Lehrer nicht gut und er muss.......???🤔🤔🤔


    Welchen Grund gibt es dafür???🤔

    Was hat es mit dem Lehrer auf sich???🤔


    Mich hat diese Geschichte sehr zum schmunzeln gebracht, weil es mich dabei auch an meine Schulzeit erinnert hat. Wo manchmal dem Lehrer ein Streich gespielt wurde. Das finde ich hierbei auch so kernig. 🤗🤗🤗

    Leicht und angenehm lässt es sich auch dabei lesen. Bei mir hat es viel Sympathie erweckt.


    Aufgrund dieser Sympathie bekommt es heute von mir die vollen 5 Sterne plus ein Lob dazu an den lieben Autor und allen mit daran Beteiligten. 🤗🤗🤗


    ❤lichst empfehlen kann ich es Jedem von Euch❤


    🐶🐶🐶🐶🐶🐶🐶🐶🐶🐶🐶🐶🐶🐶🐶🐶

  4. Cover des Buches Die Wand (Marlen Haushofer: Die gesammelten Romane und Erzählungen 3) (ISBN: 9783546100793)
    Marlen Haushofer

    Die Wand (Marlen Haushofer: Die gesammelten Romane und Erzählungen 3)

     (904)
    Aktuelle Rezension von: Melanie_M1

    Das Buch ,,Die Wand" von Marlen Haushofer ist eine ruhige Geschichte, in der die Welt der Protagonistin im wahrsten Sinne des Wortes stillsteht. In dieser Überlebenssituation, in der sie sich befindet, treten Empfindungen und Bedürfnisse an die Oberfläche, die im Alltagstrott meistens untergehen.

    Als großer Naturfreund war das Setting sehr angenehm für mich. Auch die philosophischen Ansätze haben mir sehr gut gefallen, zwei Textstellen fand ich besonders berührend. Jedoch hat mir die Erzählstruktur überhaupt nicht gefallen. Die Handlungen der Protagonistin haben sich sehr häufig wiederholt und das war für mich auf Dauer sehr langweilig. Außerdem hat mich die Erzählerin teilweise mehrmals gespoilert, dadurch kam erst recht kein Spannungsbogen zustande. Das Ende hat mich auch ziemlich enttäuscht. 

    Zusammenfassend kann ich sagen: Im Rahmen der eigenen Selbstreflexion kann einem das Buch kostbare Impulse schenken. Als naturverbundener Mensch ist es außerdem schön, in dieses Setting einzutauchen. Jedoch wurde es alles andere als spannend geschrieben. Das Buch regt sehr stark zu Eigeninterpretation an, da viele Fragen bis zuletzt unbeantwortet bleiben. 


  5. Cover des Buches Die Straße (ISBN: 9783644050518)
    Cormac McCarthy

    Die Straße

     (690)
    Aktuelle Rezension von: Sarita143

    dieser dysotopischer Roman erzählt von einem Vater und seinem Sohn, die ihren Weg nach Süden durch ein zerstörtes Land gehen. 

    Nach einer Postapokalypse (man weiß allerdings nicht, wie es dazu kam) sind das Vater-Sohn-Gespann auf einer Straße Richtung Meer unterwegs, ohne dabei zu wissen, was sie dort eigentlich erwartet. Auf dem Weg leben sie von Lebensmitteln, die sie in verlassenen Häusern finden, aber sehr oft müssen sie hungern und frieren, weil es keine Sonne mehr gibt. Nur noch Rausch und Smog. 

    Die wenigen Überlebenden kämpfen um alles, die 'Bösen' mit allen Mitteln, die 'Guten' mit noch ein wenig Moral.

    Der Roman ist furchteinlösend, großartig und erzählt von der Liebe vom Vater und Sohn, die einem nicht mehr loslässt.. 

  6. Cover des Buches Herr der Fliegen (ISBN: 9783104915715)
    William Golding

    Herr der Fliegen

     (873)
    Aktuelle Rezension von: bookstories

    "Herr der Fliegen", im Originaltitel "Lord of the Flies", ist ein Klassiker der Weltliteratur. Es war William Goldings erster Roman, nachdem er 1934 mit Gedichten an die Öffentlichkeit trat und erst zwanzig Jahre später Romane zu schreiben begann. Noch einmal dreissig Jahre später wurde ihm der Nobelpreis für Literatur verliehen. Golding hat neben ein paar Essays insgesamt neun Romane geschrieben, 1993 starb er im Alter von 82 Jahren. Seine poetische Ader findet auch hier in "Herr der Fliegen" ihren Durchschlag - mit Recht wird auf der Rückseite meiner ex libris Ausgabe von 1983 eine Kritik der Frankfurter Allgemeine Zeitung angeführt, dass Poesie und bittere Wahrheit selten so eins sind wie in diesem Buch. Dieser Roman kann nicht besprochen werden, ohne das Ende zu erwähnen, ohne zu spoilern, denn schon im Klappentext des Buches, wenn man ihn denn vorher lesen möchte, wird auf die Absicht des Autors und den Ausgang der Geschichte hingedeutet. 


    Ich hatte mit der Lektüre kurz vor unserem lange ersehnten Wellness-Weihnachtsurlaub begonnen und den Grossteil des Buches dann im Hotel bei tiefster Entspannung gelesen. Auf dem Nachtisch lagen während diesen Tagen noch drei weitere Romane, die ich mitgenommen hatte, da ich glaubte, zum Lesen endlich genügend Zeit zu finden. Meine Besprechungen wollte ich dann später zuhause schreiben, doch nach der Lektüre von "Herr der Fliegen" konnte und wollte ich kein anderes Buch mehr lesen. Die Geschichte hat mich am Ende sehr nachdenklich gestimmt, obwohl sie mich in der ersten Hälfte nicht wirklich begeistern konnte. 


    Warum nicht? Immer wieder fragte ich mich bis zur Mitte, was mich denn stört, was mich davon abhält, tief in den Schauplatz auf dieser einsamen Insel einzutauchen. Gewiss liegt es nicht an der Erzählkunst des Autors, seiner wundervollen poetischen, imposanten und bildkräftigen Sprache, wenn er Landstriche der Insel beschreibt, Naturstimmungen, Formulierungen benutzt, die ich so noch nie gelesen habe, die aber einprägende Bilder entstehen lassen und den Leser unmittelbar in die Wildnis, in dunklen Dickicht, an Palmenstrände in grünem Licht, prallgefüllte Fruchtbäume, tiefblaue Lagunen, rote Klippen und Felsformationen, warme Tümpel, weissen Sand und Gischt umschäumte Meeresbrandungen führt. Allein das ist schon die Lektüre wert. 


    Auch liegt es nicht am Erzähltempo, das mir nicht langsam genug sein kann, wenn es darum geht, Atmosphäre zu schaffen. Selbst für Dialoge und das Befinden seiner Protagonisten nimmt der Autor sich Zeit, obwohl viele Dialoge und Gedankengänge mitten im Satz abbrechen. Er interessiert sich für seine Figuren, arbeitet sie sorgsam heraus, schildert eindrücklich, wie Abgeschiedenheit, Isolation und Angst mehr und mehr an den Kindern nagt und ihnen Grenzen, Struktur und Ordnung der Erwachsenenwelt zu fehlen beginnen. Vielleicht ist genau das der Grund. Ich frage mich, ob es dem Autor tatsächlich gelungen ist, aus der Perspektive und Innenschau von Sechs- bis Zwölfjährigen zu schreiben. Dass Erwachsene in entsprechenden Situationen anders handeln oder denken oder sprechen würden, darüber besteht kein Zweifel. Aber es ist mir nicht gelungen, mich aufgrund von Goldings Schilderungen permanent in die Kinder hineinzuversetzen. Mag sein, dass dies an meinem eigenen Unvermögen liegt. Allerdings - wenn die Geschichte dem Ende zugeht, scheint der Leser immer mehr zu vergessen, dass hier Kinder die Hauptrolle spielen, und nicht wild gewordene Erwachsene. Doch dies scheint so gewollt zu sein und macht am Ende das Verstörte der Geschichte aus, und deren Botschaft. 


    "Herr der Fliegen" wurde ein paar Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs im Faber and Faber Verlag London veröffentlicht und erlangte, nachdem zuerst etliche Verlage den Roman abgelehnt hatten, vor allem in Grossbritannien und Amerika grosses Aufsehen. Das Buch erreichte Millionen von Lesern. Übertragen für den S. Fischer Verlag hat Hermann Stiehl, der auch spätere Romane Goldings ins Deutsche übersetzte. Als Vorwort ist dem Roman ein Zitat aus Goethes Faust vorangestellt, worin Mephistopheles spricht, und das auf das Teuflische hindeutet. Er sei der Geist, der stets verneint, und dass alles, was entstehe, zurecht zugrunde gehe, und gibt sich als das eigentliche Element zu erkennen, das der Mensch Zerstörung nennt, das Böse. Auch ist in dem Zitat vom Fliegengott die Rede. 


    Ich habe mich vor der Lektüre öfter gefragt, wer mit "Herr der Fliegen" eigentlich gemeint ist - und wie dieses Vorwort schon andeutet, kann von einem Gleichnis, einer symbolischen Umschreibung der finsteren Urkraft, des animalischen, zerstörerischen Urtriebs ausgegangen werden. Dies wird speziell im achten Kapitel deutlich (Golding benutzt Kapitelüberschriften), das den eigentlichen Titel "Der Herr der Fliegen" trägt. Ein aufgespiester Schweinekopf und die herumliegenden Gedärme des abgeschlachteten Schweins ziehen Fliegen an, die sich auf die grinsende Todesfratze setzen. Der Schweinekopf, eine Opfergabe für ein erdachtes Tier, das die Kinder auf der Insel bedrohen soll, beginnt mit Simon, einem der Jungen, stumm zu sprechen - ein Ausdruck von Angst, die sich in dem Jungen auf diese schwarzmagische okkulte Weise offenbart. 


    Wovon handelt die Geschichte? Eine Gruppe von Schuljungen zwischen sechs und zwölf Jahren strandet nach einem Flugzeugabsturz auf einer unbewohnten Insel und muss mit der nackten Natur und ihrer eigenen "Nacktheit" zurechtkommen. Dass Krieg herrscht in der übrigen Zivilisation und ihre Maschine abgeschossen wurde, darf der Leser annehmen. Die Erwachsenenwelt bleibt aussen vor und mit ihr auch alle Gesetze, Strukturen und Ordnungen der Grossen. Zwei Jungen lernen sich gleich zu Beginn kennen, Ralph und Piggy, die unterschiedlicher nicht sein können. Sie finden ein Muschelhorn, dessen Klang eine ganze Horde von Kindern aus dem Dickicht lockt. 


    Mit diesem Horn als Signal beschliesst Ralph, Versammlungen durchzuführen und einen Anführer zu bestimmen - der Beginn rivalisierender Verhaltensmuster und Egoansprüche, die sich durch das ganze Buch ziehen. Denn für Ralph, ein eher instinktiv handelnder Junge, der als Anführer gewählt wird, hat das Anhalten eines grossen Höhenfeuers und das Bauen von Hütten erste Priorität. Er strebt nach Sicherheit und will von der Insel weg. Sein Gegenspieler Jack findet nur Gefallen am Jagen von Schweinen, die sie auf der Insel entdeckt haben. Ihn kümmert die Rettung nicht, die Jagd macht ihm Spass, und nicht nur das Fleisch, das es zu essen gibt, treibt ihn an, auch die Lust am Töten. Was allen Kindern gemein ist, und die Kleinen leiden am meisten darunter, ist die Angst vor der Dunkelheit auf der Insel. Nachts werden sie von Alpträumen geplagt, und man beginnt sich einzureden, von einem unbekannten, auf der Insel hausenden Tier bedroht zu werden. 


    So verdrängen unterschiedliche Motivationen und vor allem die Machtansprüche seitens Jack ein geordnetes Zurechtkommen auf einer Insel, die alles bietet. Piggy, der kleine Dicke mit Brille ist in diesem Buch der schüchterne Vertreter der Vernunft und des logischen Denkens, doch er wird von niemandem angehört, nicht einmal dann, wenn er als Sprecher in einer Versammlung das Muschelhorn im Arm trägt. Nur seine Brille findet Nutzen - als Brennglas, um Feuer zu entfachen. Als Jack sich mit ein paar anderen von der Gruppe absetzt, beginnt der Kampf um Nahrungsbeschaffung, Feuerbesitz und Macht zu eskalieren. Am Ende ist es Ralph, der gejagt wird, und keine Schweine mehr. Eine beklemmende Vorstellung, wenn man bedenkt, dass es sich bei den Protagonisten nicht um gewalttätige Erwachsene handelt, sondern um zwölfjährige Kinder. Am Ende bringen sie es fertig, eine paradiesische Insel in Schutt und Asche zu legen. 


    Die Geschichte der Jungengruppe auf der einsamen Pazifikinsel soll ein Gleichnis sein für die Botschaft, dass die Gebrechen der Gesellschaft auf die Gebrechen der menschlichen Natur zurückzuführen sind. Der Einzelne in seinem Widerstand gegen die Barbarei entscheidet über das Ethos der Gemeinschaft, wie Golding es selbst formuliert hat. Dass der Mensch in seinem tiefsten Innern grundsätzlich zerstörerisch ist, bezweifle ich allerdings. Es gibt eine Sequenz im Buch, wo der Autor die Machtlust bereits beim Spielen eines Sechsjährigen aufflammen lässt. Dem Kleinen bereitet es Freude, kleine Tierchen, die mit der Flut an den Strand gespült werden, in mit Wasser gefüllten Rinnen und Fussstapfungen gefangen zu halten. Golding schreibt, seine Hingabe an dieses Spiel sei mehr als blosses Glücksgefühl, als der Kleine spürt, dass er über lebende Wesen gebieten kann. Mag sein, dass dies dem Menschen eigen ist. Was das menschliche Bewusstsein in jedem Fall von jenem des animalischen unterscheidet, ist die Fähigkeit, zu denken. Dies kann zur Meisterschaft führen, doch ebendiese Identifikation mit dem Denken stärkt das Ego, das den Menschen ins Leid und Verderben stürtzt.


    Review mit Zitaten und Bildern auf https://www.bookstories.ch/gelesenes1/herr-der-fliegen 

  7. Cover des Buches Robinson Crusoe (ISBN: 9783328108610)
    Daniel Defoe

    Robinson Crusoe

     (585)
    Aktuelle Rezension von: halo123

    Robinson Crusoe, ist ein Roman den ich im Laufe der Zeit schon öfters gelesen habe, und jedes Mal verfehlt er nicht mich zu packen. 

    Ein Abenteuerroman, der über das Schicksal eines Menschen berichtet, der alleine auf einer einsamen Insel strandet.

    Was mir schon immer gefallen hat, ist die Tatsache, dass das Buch nie wirklich langweilig wird. Auch wenn es Stellen gibt an denen viel erklärt und beschrieben wird, wird dies nie monoton. genauso gibt es Stellen die einen fesseln, da man nicht weiß wie es nun weiter gehen wird.

    Natürlich ist die Strandung Crusoes etwas ideal dargestellt, all die Dinge die er retten konnte und die "ideale" Insel aber im Ende ist es eine Abenteuergeschichte. 

  8. Cover des Buches Lord of the Flies (ISBN: 9780571295715)
    William Golding

    Lord of the Flies

     (218)
    Aktuelle Rezension von: Johanna_Danneberg

    Ein Lehrstück, über die unerbittliche Grausamkeit, zu der unsere Spezies gegenüber ihren Artgenossen fähig ist. Diese Grausamkeit ist es wohl auch, was uns, meines Wissens nach, einzigartig macht in der Tierwelt. Es ist auch ein Lehrstück über Gruppendynamik, und wie leicht wir zu Tätern oder zumindest Mitläufern werden. Dass es Kinder sind, die die hier beschriebenen gruppendynamischen Prozesse durchlaufen (die Story: eine Gruppe Kinder landet in einer zeitlosen, namenlosen Welt auf einer einsamen Insel und beginnt schon bald, sich selbst zu organisieren), macht, wie ich finde, den besonderen Grusel dieses Buches aus. Denn im Grunde unseres Herzens wissen wir, dass wir eigentlich Kinder geblieben sind; die intensivsten Erinnerungen stammen aus unserer Kindheit, wir spüren, dass Kinder die Wahrheit sagen, dass sie fähig sind zu bedingungsloser Liebe und zu absoluter Grausamkeit. Wir hegen diese Eigenschaften lediglich ein, durch Rationalität, "Sachzwänge", Vernunft, doch sie können jederzeit, bei jedem Menschen, in ihrer schönsten und auch schlimmsten Ausprägung hervorbrechen - und genau das macht den "Herrn der Fliegen" zu einem Buch, das man, einmal gelesen hat, nicht mehr vergisst.

  9. Cover des Buches 3096 Tage (ISBN: 9783548375076)
    Natascha Kampusch

    3096 Tage

     (768)
    Aktuelle Rezension von: Madiebooks

    Zur Geschichte brauche ich nicht viel sagen , man kennt sie rauf und runter.

    Ich finde das, dass Buch nur für schnelles Geld geschrieben wurde. Alles wurde zusammengequetscht auf Papier , man findet keine Emotionen, alles so abgehackt geschrieben. Die Geschichte ist schlimm keine Frage ,aber das Buch hat keinerlei Emotionen ausgelöst bei mir.

  10. Cover des Buches Vilm - Der Regenplanet (ISBN: 9783938065365)
    Karsten Kruschel

    Vilm - Der Regenplanet

     (37)
    Aktuelle Rezension von: Schulbibliothek-Latina-AHF

    Ist Karsten Kruschel momentan das Beste, was die deutsche SF zu bieten hat? Ich weiß es nicht, mich hat er aber überzeugt, deswegen 5 Sterne. 

    Der Name Kruschel kam mit sofort bekannt vor. Heinz Kruschel, der Vater, hat bereits in der DDR SF geschrieben. Spuren konnte ich noch in unserem Bibliothekskatalog finden. Ein Titel mit Namen "Gesucht wird die freundliche Welt" von 1976, erschienen in Halle (Saale). Auch Karsten Kruschel hat bereits in der DDR SF veröffentlicht. 

    Der Weltenkreuzer "Vilm van der Oosterbrijk" wird durch eine gehackte Software gezwungen auf einem unbekannten Planeten notzulanden. Die Überlebenden bauen sich eine neue Zivilisation mit den Mitteln auf, die ihnen zur Verfügung stehen. Die Welt "Vilm" ist regnerisch, stürmisch und keinesfalls eine "freundliche Welt". Erst der auf Vilm geborenen Generation gelingt es mit dem Planeten Frieden zu schließen, die Kinder erschaffen etwas völlig Neues. Sind sie noch Menschen?

    "Der Regenplanet" ist keine epische Science Fiction. Kruschel erzählt die Geschichte in z.T. abgeschlossenen Handlungssträngen. Lediglich die "Zentralierin" Eliza taucht immer wieder auf. Sie ist die einzige, die von der Führungsschicht des Schiffes überlebt und feststellen muß, dass das Zentralkomitee äh. die Zentralier des Schiffes in der unfreiwilligen Besiedlung des Planeten nichts mehr zu sagen haben. Die Erzählweise hat mich etwas an "Die Mars-Chroniken" von Bradbury erinnert, einem Klassiker der SF-Literatur. 

    Ein anderer Bezug fiel mir spontan ein. "Darkover Landfall", 1972 von Marion Zimmer-Bradley. Auch hier die Raumschiffnotlandung, auch hier werden die Menschen durch den Planeten verändert.  Darkover wird allerdings zum Klassiker der Fantasy-Literatur mit 21 Romanen (!!!). Wem fallen noch andere Raumschiffabstürze ein? Vielleicht ist dies sogar ein eigenes Genre? 

    Kruschel hat seinen Absturz, der sogar preisgewürdigt wurde, jedenfalls meisterlich gelöst. Im ersten Teil dominiert die Action, im zweiten Teil wird es ruhiger und sogar sehr humorvoll, als die Kinder die Handlung zu bestimmen beginnen. 

    Kaum hatte ich Vilm (1) ausgelesen, hat es die ganz Nacht durchgeregnet.






  11. Cover des Buches Die Arbeit der Nacht (ISBN: 9783446243798)
    Thomas Glavinic

    Die Arbeit der Nacht

     (190)
    Aktuelle Rezension von: paperdragon

    Ich bin gleich abgetaucht in die eigenartige Stimmung der Geschichte. Mehr oder weniger subtile Spannung von Beginn an und Neugier darauf, wie die Ereignisse aufgelöst werden. Aber zunehmend wurde es für mich immer deprimierender und das Ende war für mich kein solches. Einfach nicht mein Ding. Als psychologisches Gedankenexperiment interessant und wem offene Enden gefallen.. 

  12. Cover des Buches Vilm - Die Eingeborenen (ISBN: 9783938065549)
    Karsten Kruschel

    Vilm - Die Eingeborenen

     (31)
    Aktuelle Rezension von: bücherelfe
    Mit diesem zweiteiligen Werk habe ich einen ersten Ausflug in die Welt des SciFi gewagt und damit gleich einen Volltreffer gelandet. Karsten Kruschel hat mich in fremde Welten entführt und mit seiner bildhaften Sprache mitten auf dem Regenplaneten abgesetzt. Mehr kann man sich von einem Buch nicht wünschen. Zwanzig Jahre nach der Bruchlandung auf dem Regenplaneten werden die Schiffbrüchigen entdeckt. Aber nicht alle wollen gerettet werden. Nur wenige nehmen das Angebot des Rettungsschiffs, Armorica, den Regenplaneten zu verlassen, an. Im Gegenteil; die Eingeborenen fordern höchst selbstbewusst, dass ihr Planet vom Planetenverband als eigenständig anerkannt und respektiert wird. Aber unbekannte Welten haben die Mächtigen schon immer fasziniert und Begehrlichkeiten geweckt. Und wer sagt denn, dass die Vilmer mit ihrem eigentümlichen Verhalten überhaupt als menschlich zu bezeichnen sind.... Fazit: Faszinierend. Absolute Leseempfehlung auch für Sci-Fi-Neulinge. Ich werde dann mal die Suchscheinwerfer nach weiteren Sci-Fi-Perlen auswerfen. Anregungen sind ausdrücklich erwünscht.
  13. Cover des Buches Eine Insel (ISBN: 9783442474622)
    Terry Pratchett

    Eine Insel

     (109)
    Aktuelle Rezension von: PMelittaM

    Durch eine riesige Welle werden sämtliche Bewohner von Maus Heimatinsel getötet, Mau selbst überlebt nur, weil er sich auf einer anderen Insel aufhielt. Durch die selbe Welle wird das Schiff „Sweet Judy“ auf der Insel angespült, auch auf ihr gibt es nur eine Überlebende: Ermintrude Fanshaw, eine junge englische Adelige. Nach und nach landen Überlebende auf der Insel, alle müssen versuchen, mit der Katastrophe fertig zu werden und ihr Leben weiter zu leben.

    Ein ungewohnt ernster Roman Terry Pratchetts, dem selbst eine persönliche Katastrophe wiederfuhr, als bei ihm 2007 Alzheimer diagnostiziert wurde. „Eine Insel“ wurde im Original 2008 veröffentlicht, ich habe mich beim Lesen mehrmals gefragt, ob der Autor hier auch seine eigene Trauer verarbeitet.

    Vor allem Mau, der alles verloren hat, muss neben dem Überleben auch viel Trauerarbeit leisten. Der Roman nimmt das sehr ernst, bietet aber auch Hoffnung und macht Mut. Mau meistert sein Leben mit Einfallsreichtum, Nichtaufgeben, Mut, Verantwortungsbewusstsein (auch für andere), gleichzeitig stellt er auch manche überkommene Traditionen in Frage. Hier hat mich der Roman auch immer wieder an die Tiffany-Weh-Romane erinnert, die immer ernster wurden und vor allem auch zunehmend schwierigere Themen anpackten.

    Trotz all der ernsten Töne gibt es auch humorvolle Passagen, vor allem rund um Ermintrude, die sich nun Daphne nennt, denn dieser Name hat ihr schon immer besser gefallen und auf der Insel kennt niemand ihren richtigen Namen. Sie, die viktorianisch erzogen wurde, muss auf der Insel ihre ganze Erziehung in Frage stellen. Allerdings war sie schon immer sehr wissensdurstig, was in ihrer Kindheit von ihrem Vater unterstützt wurde, so dass es ihr letztlich nicht wirklich schwer fällt. Trotzdem gibt es zwischen ihr und Mau einige kulturelle Missverständnisse, die einen schmunzeln lassen.

    Viktorianische Erziehung? Spielt der Roman etwa in der realen Welt? Ein kurzer Blick auf die abgedruckte Weltkarte lässt das zunächst vermuten, ein zweiter dann nicht mehr: „Wiedervereinigte Staaten“? „Großer Südlicher Peleagischer Ozean“? „Hinter- und Vorderaustralien“? Ganz offensichtlich befinden wir uns in einem Paralleluniversum, das aber dem unseren sehr ähnlich ist, Vieles kommt einem sehr bekannt vor.

    Pratchett findet sich ausgesprochen gut in die Gefühlswelt seiner jungen Protagonisten ein, aus deren Perspektive der Roman fast durchgehend erzählt wird. Besonders gut gelungen sind ihm Maus Gefühle, als er nach Hause kommt und das Ausmaß der Katastrophe erkennt, sich aber (noch) nicht seiner Trauer hingeben kann, da er sich erst noch um die Toten kümmern muss.

    Das Buch ist äußerst liebevoll gestaltet, neben der schon erwähnten Weltkarte (die übrigens hinten auf dem Kopf steht, was erst durch die Lektüre des Romans verständlich wird …), und einer Karte der Insel, gibt es zu jedem Kapitel eine passende Illustration, und auch das Cover passt sehr gut zum Roman. Terry Pratchett liefert ein Nachwort und natürlich gibt es auch (wenn auch nicht ganz im üblichen Maß) seine typischen Fußnoten. Das letzte Kapitel blickt, von der Erzählung aus gesehen, in die Zukunft und beantwortet letzte offene Fragen.

    Ein sehr gelungener Roman für Jugendliche und Erwachsene, der zum Nachdenken anregt und Mut macht. Ich wünsche dem Roman viele Leser und empfehle ihn uneingeschränkt. Für Terry-Pratchett-Fans, die vorwiegend seine Scheibenwelt-Romane lesen, dürfte der Roman zunächst etwas ungewohnt sein, doch, wer dranbleibt, wird auch hier den Autor wiederfinden.

  14. Cover des Buches Malevil: Roman (ISBN: 9783841201867)
    Robert Merle

    Malevil: Roman

     (61)
    Aktuelle Rezension von: Mandrin

    Ich habe dazu drei Fragen:
    1.Man hatte Glück, daß es nach dem Abwurf der Lithiumwasserstoffbombe noch ausreichend Wasser gab
    2.Nachdem Emmanuel und Thomas zu den Höhlenmenschen in den E'tang marschieren, um das gestohlene Pferd Amarante wieder zurück zu holen sagt Thomas nachdem er auf die Uhr sieht "meine Viertelstunde ist noch nicht um" -was ist damit gemeint?
    3.Der Sohn Jacquet schießt zuerst mit Pfeil und Bogen auf Emmanuel und Thomas, Emmanuel feuert daraufhin zwei Schuß mit seiner 22er Langrohrbüchse und Thomas zwei Schuß mit der Jagdflinte ab, ehe sich Jacquet ergibt.
    Emmanuel nimmt den Sohn Jacquet gefangen und sagt, daß er noch 8 Schuß im Magazin hat. Von dem Sohn erfahren Emmanuel und Thomas, daß noch sein Vater mit einer Doppelflinte hinter der Mauer versteckt ist.
    Emmanuel schießt nun den Vater ins Herz und als er beim Nachsehen feststellt, daß sein Magazin leer ist, behauptet er, daß er 5 Schuß abgeben hat. Aber es müßten doch dann entweder 8 Schuß oder 6 Schuß in der Brust des Vaters gewesen sein, da er ja bereist vorher 2 Schuß abgegeben hat.

  15. Cover des Buches Die Insel des vorigen Tages: Roman (ISBN: B005QMPDD6)
    Umberto Eco

    Die Insel des vorigen Tages: Roman

     (105)
    Aktuelle Rezension von: DorGer

    Dieses Buch konnte ich nicht aus der Hand legen, Umberto Eco at its best. Hierin geht es um Mut, Verzweiflung, Lebenfreude, Ohnmacht und Freundschaft, jede Menge Nautik und Astronomie. Unglaublich einfühlsam und rührend umgesetzt. 

    Zum Glück hab ich es als Buch gelesen, Tränen am E-Reader trocknen schlecht.

  16. Cover des Buches Zwei Jahre Ferien (ISBN: 9783864441394)
    Jules Verne

    Zwei Jahre Ferien

     (38)
    Aktuelle Rezension von: MelliSt13

    ...na das wäre doch der Traum eines jeden Kindes.

    Dies war mein letztes Buch für das Jahr 2014...beendet um 22:35 Uhr :)

    Zum Inhalt:

    !5 Kinder im Alter von 8-14 Jahren.

    Sie stammen allesamt aus dem Chairman Internat und befanden sich rein zufällig auf der Sloughi, als sich die Leinen lösten, das Boot abtrieb und sie in einen Sturm gerieten.

    Der Sturm brachte das Boot zu einer verlassenen Insel, wo sich die Kinder die nächsten zwei Jahre ihres Lebens aufhalten sollten.

    Ein jeder hatte mit etwas schon Erfahrung gemacht, der eine konnte mit einem Gewehr umgehen, der nächste verstand sich beim kochen, dann wiederum waren einige fähig Dinge zu bauen, die sie für den Alltag benötigten.

    Sie erkunden die Insel und setzen sich wilden Tieren aus, bis eines Tages ein weiteres Boot an den Strand gespült wird....

     

    Ein wirkliches Abenteuer, welches der Robinson Geschichte sehr ähnlich ist.

    Jules Verne ist wirklich ein beeindruckender Schriftsteller...

     

  17. Cover des Buches Die geheimnisvolle Insel - Illustrierte Ausgabe (ISBN: 9788026808305)
    Jules Verne

    Die geheimnisvolle Insel - Illustrierte Ausgabe

     (64)
    Aktuelle Rezension von: Michael_Gray

    Was für eine unglaublich fantastische Geschichte! Jules Verne war ein absoluter Meister der Fantasy! Ich habe schon das Buch gelesen, mehrere Verfilmungen gesehen und nun das Hörbuch gehört, toll gelesen von Reinhard Kuhnert, es wurde niemals langweilig! Top!

  18. Cover des Buches Großes Solo für Anton (ISBN: 9783784431253)
    Herbert Rosendorfer

    Großes Solo für Anton

     (34)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Der kleine Versicherungsangestellte Anton L. wacht eines Morgens auf und muss  zunächst an vielen Veränderungen in seinem persönlichen Umfeld feststellen, dass scheinbar alle Menschen verschwunden sind. 

    Rosendorfer beschreibt sehr anschaulich, wie sich innerhalb von Tagen, Wochen und Monaten die Stadt verändert, wie überall Ranken wachsen,  wie die Natur zurückkehrt. Nach drei Wochen hört er einen Urknall, er schaut auf die Straße, da hat sich ein  großer Baum befreit. Der Autor will damit  auf wunderbare Weise dokumentieren, wenn die Menschen die Erde in Ruhe lassen würden, dann könnte sie sich in kürzester Zeit wieder erholen.
    Anton findet am Ende ein Buch, Rosendorfer will damit sagen, der "Endzweck der Welt ist ein Buch", denn darin steht, er ist jetzt Gott und er muss die Welt neu erschaffen. Das ist die Schlusspointe. Davon mag etwas Tolles" werden, wenn unser Anton die Welt neu erfindet.

  19. Cover des Buches Herz auf Eis (ISBN: 9783442487745)
    Isabelle Autissier

    Herz auf Eis

     (193)
    Aktuelle Rezension von: eva_caro_seidel

    Louise und Ludovic machen ein Sabbatjahr, um die Welt zu umsegeln. Sie stranden auf einer einsamen Insel vor Cap Hoorn - ihre Jacht ist nach einem Sturm einfach weg! Um sie herum nur Natur: Pinguine, Robben und eine verfallene Walfangstation. Der Kampf ums Überleben beginnt, aber auch die Vorwürfe, die sich Louise und Ludovic gegenseitig machen, enden nicht.

    Wie jagt man einen Pinguin? Was tut man, um in einer ausweglosen Situation nicht verrückt zu werden? Wie verändert sich die Liebe zum Partner, wenn es ums eigene Überleben geht? 

    Brutal und roh, beängstigend, teilweise nachvollziehbar, teilweise unvorstellbar ist der erste, längere Teil des Romans, der sich dem Inselabenteuer widmet. Der zweite Teil ist psychologischer angelegt und reflektiert, ob und wie ein Überlebender nach einer derartigen Extremerfahrung weiterleben kann.

    Eine Leseerfahrung, die mir nahe gegangen ist und zu vielen Gedanken über das Gelesene anregt!

  20. Cover des Buches Die grüne Wolke (ISBN: 9783499218118)
    A. S. Neill

    Die grüne Wolke

     (48)
    Aktuelle Rezension von: Sonnenblume1988
    Durch eine Empfehlung bin ich auf das Buch „Die grüne Wolke“ aufmerksam geworden. Eigentlich handelt es sich hierbei um ein Kinderbuch ab 10 Jahren, doch davon habe ich mich nicht abschrecken lassen. Gerade weil das Buch für Kinder ist, ist es mir leicht gefallen, die aus erwachsener Sicht unwirklichen Handlungen zu mögen und mal wieder in die Rolle eines Kindes zu schlüpfen. Die Geschichten erzählen von einer kleinen Schülergruppe, ihrem Lehrer und einem Multimillionär: Während die kleine Gruppe mit einem Luftschiff über den Wolken fliegt, werden alle sich auf der Erde befindenden Menschen von einer grünen Wolke versteinert, so dass die kleine Gruppe nach der Landung zu den letzten Menschen auf der Erde gehört. Die Kinder freuen sich (mein „Erwachsenenes Ich“ hat als erstes an die ganzen schrecklichen Konsequenzen gedacht) und es geht los mit den Erlebnissen: Die Schüler kämpfen mit Tieren, suchen Nahrung, fliegen auf andere Kontinente und forschen… Das Buch wird von A.S. Neill erzählt, einem Pädagogen, der 1921 die demokratische Schule „Summerhill“ gründete, die durch Selbstbestimmung der Schüler geprägt war. Besonders gefallen hat mir, dass es nach jeder Geschichte einen Kommentar gab, indem Neill und die Schüler sich über die eben erzähle Geschichte unterhalten haben. So konnte auch ich selber die Geschichte reflektieren. Für mich ist das Buch ein Klassiker, der auch Erwachsenen gefallen dürfte bzw. sich gut zum Vorlesen für die eigenen Kinder eignet.
  21. Cover des Buches Der Strand (ISBN: 9783641155995)
    Alex Garland

    Der Strand

     (225)
    Aktuelle Rezension von: Wuestman

    Alex Garland hat einige Szenen in dem Buch, die normalerweise als langweilig anzusehen wären. Doch durch die tiefe der Charaktere entfaltete sich ein spannungsgeladenes Buch. Ich habe das Buch mittlerweile 3x gelesen und entdecke jedesmal etwas Neues. Die Gesellschaftsform, die sich an dem Strand entwickelt hat, sieht in erster Linie idyllisch und harmonisch aus. Der Schein trügt aber und je tiefer man in das Buch und die Psyche der Beteiligten eindringt, umso heftiger wird der Widerspruch in dem Idyll. Auch der Schreibstil hat mich mitgenommen. Er wirkt einfach, ist aber genau deshalb umso schwieriger und gut lesbar.

  22. Cover des Buches Lügen (ISBN: 9783453351790)
    Enrique de Hériz

    Lügen

     (5)
    Aktuelle Rezension von: miezekatze
    "Lügen" ist eine spannende Saga um eine ausergewöhnliche, spanische Familie: Die Mutter ist eine anerkannte Anthropologin und öfters auf Reisen im Ausland, während sich der Vater um die Familienbelange zu Hause kümmert. Zu Beginn der Handlung ist der Vater an Alzheimer erkrankt und die Mutter befindet sich auf Forschungsreise im Dschungel Guatemalas und wird für tot erklärt. Während sie zögert ob sie diesen Irrtum überhaupt aufklären soll, kommt der Rest der Familie im Ferienhaus der Familie am Meer zusammen: Der älteste Sohn Alberto, mit seinem nach einem Unfall nicht ganz wieder hergestelltem Sohn Louis, die etwas melancholische Serena, welche für den kranken Vater sorgt und die lebhafte Isabel. Während alle auf den Künstler Pablo, das "enfant terrible" der Familie, warten, schreiben sich Serena und Isabel ihre Trauer um die Mutter vom Leib, indem sieversuchen mit der undurchsichtigen Familiengeschichte aufzuräumen- in unterschiedlichen Versionen. Wer hat nun recht? Kehrt die Mutter nun zurück oder bleibt sie "tot"? Hériz gelingt es diese Spannung bis zum Schluss aufrechtzuerhalten, nicht zuletzt durch einen ständigen Wechsel von Handlungssträngen, Erzählperspektiven und Zeiten. Mal befindet sich der Leser im Familienferienhaus Malepsina der Gegenwart, dann wieder in der Vergangenheit, mal im Dschungel Guatemalas. Die doch ungewöhnlichen Charactere der einzelnen Personen tragen ebenfalls zur Spannung bei.
  23. Cover des Buches Insel der blauen Delfine (ISBN: 9783737355612)
    Scott O'Dell

    Insel der blauen Delfine

     (355)
    Aktuelle Rezension von: mariameerhaba

    Es ist ein Jugendbuch, das muss immer bei so etwas in Betracht ziehen und da kann man dem Autor dafür vergeben, dass er sich nicht um die Trauer der Figur gekümmert hat und traumatische Erlebnisse einfach ausblendete. Den Tod des Vaters, den Tod des Bruders, das wird vom Autor großzügig ignoriert, damit das Abenteuer vorwärtsgehen kann und auch wenn ich das Schlimm fand, war das Buch doch so interessant, dass ich das alles vergab.

    Die Protagonistin beschreibt uns detailliert, wie sie sich für den Winter vorbereitet, der Nahrungssuche, dem Hausbau, der Herstellung von Kleidern und Waffen, das war am Anfang interessant und als sie später einen Freund findet, war ich sogar zu Tränen gerührt. Aber danach flaut alles irgendwie ab, wird schnell zum Alltag der Figur und irgendwie kommt dabei keine Spannung auf.

    Als Feinde auf die Insel kommen, taucht kein Konflikt aus, sondern mit den Eindringlingen auf der winzigen Insel wird es total langweilig. Schließlich erzählte die Protagonistin wieder davon, wie sie auf die Jagd geht, wie sie etwas herstellt und all das hatten wir schon am Anfang und plötzlich ging dem Buch die ganze Puste aus. Es wurde unerträglich langweilig.

    Auf die Gefühle der Figur geht der Autor nur sehr wenig ein. Ihr Innenleben wird kaum durchleuchtet, ihre Einsamkeit auf der kleinen Insel wird nicht richtig gezeigt und das Fehlen von jeglicher Spannung hat schließlich dafür gesorgt, dass das Buch mit einem üblen Nachgeschmack ein Ende findet.

    Es ist ein Jugendbuch, das weiß ich, aber auch als Jugendliche hätte ich wahrscheinlich nach den ersten hundert Seiten jegliches Interesse verloren. Den letzten Teil habe ich nur noch gelesen, damit das Buch endlich endet.

  24. Cover des Buches Die Lichtung (ISBN: 9783596314942)
    Jean Hegland

    Die Lichtung

     (42)
    Aktuelle Rezension von: buchstaeblichverliebt

    Aus Gründen, die nicht näher benannt werden fällt der Strom dauerhaft aus und Krankheiten durchseuchen die Menschheit. 


    Auf einer Lichtung im Wald (über-)leben die Schwestern Nell und Eva und mit ihnen ihre Erinnerungen, Träume und Hoffnungen. 

    Die Geschwister, konfrontiert mit apokalyptischen Zuständen und persönlichen Schicksalsschlägen versuchen mit den Ressourcen der Natur und gegenseitiger Unterstützung die Zeit zu überstehen und ihr Überleben zu sichern. 

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