Bücher mit dem Tag "roboter"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "roboter" gekennzeichnet haben.

409 Bücher

  1. Cover des Buches Limit (ISBN: 9783596184880)
    Frank Schätzing

    Limit

    (598)
    Aktuelle Rezension von: Jossele

    Dieses gewaltige Werk, das in seinem Umfang stark an Schätzings Riesenerfolg „Der Schwarm“ erinnert, erschien 2009. Die Handlung beginnt mit dem Prolog im August 2024 und spielt sich ansonsten hauptsächlich im Jahr 2025 ab. Das macht es für mich nun im Juni 2024 als Lektüre besonders interessant im Hinblick darauf, ob Schätzings Prognosen eingetroffen sind oder kurz davor sind einzutreffen. Ein paar davon, die er nebenbei erwähnt, haben sich jedenfalls nicht erfüllt: Bayern München ist im Jahr 2024 nicht an einen Investor verkauft, was erfreulich ist. Weniger erfreulich ist, dass, anders als von Schätzing angenommen, Kim Yong-un noch lebt, Korea nicht wieder vereinigt ist und Putin immer noch Präsident von Russland und nicht ehemaliger Präsident ist.😎 Gewisse Erfindungen, die der Autor erwähnt, drängen sich geradezu auf und sind in Ansätzen auch bereits entwickelt, wie das „Airbike“, eine Art E-Bike für die Luft, der „Magnifier“, also die Lupe zur Gesichtserkennung und der „MindReader“ zum Gedanken lesen.

    Der unermesslich reiche und mächtige Unternehmer Julian Orley hat eine Reisegruppe von reichen und wichtigen Persönlichkeiten zusammengestellt, die mit ihm und seiner Firma eine Reise in den Weltraum und speziell auf den Mond antreten. Sein Ziel ist es, sie für Investitionen in sein Unternehmen zu gewinnen, konkret plant er den Bau eines zweiten Weltraumaufzugs. Parallel dazu taucht in China die Dissidentin Yoyo unter und der Cyber-Detektiv Owen Jericho erhält von Yoyos Vater den Auftrag, sie zu finden. Doch er ist nicht der einzige, der sie sucht. Diese beiden Handlungsstränge laufen lange Zeit nebeneinander her, ohne dass es eine Verbindung zwischen ihnen gibt. Als Leser ahnt man natürlich, dass es eine gibt, doch diesbezüglich spannt Schätzing uns lange auf die Folter.

     Das Buch startet sehr zäh, Schätzing ist bemüht, seine Ideen logisch und wissenschaftlich zu begründen, was eher Stoff für ein Sachbuch ist. Die giftigen Dialoge der Reisegruppenmitglieder können untereinander können den recht trockenen Stoff nicht ausreichend „anfeuchten“. Das muss der Leser sich erstmal durchbeißen. Die Langatmigkeit kennzeichnet teilweise leider sogar Kampf- und Verfolgungsszenen, deren ursprüngliche Spannung dadurch zu oft abfällt. Als Leser wünscht man sich dann nur noch, dass es vorbei ist und die Handlung sich weiter entwickelt.

    Neben gut recherchierten und erklärten Zusammenhängen und raffiniert eingefädelten Täuschungen, wie der von Yoyos Verfolger Xin, der sich an Jericho heranmacht,  gibt es in dem Roman aber auch seltsam krasse Logikschwächen. So ist es z.B. völlig daneben, dass ein so mächtiger und einflussreicher Mann wie Julian Orley nicht binnen kürzester Zeit überprüfen kann, ob der Lunar Express nun in der Nacht gefahren ist oder nicht (Fischer Tb, Mai 2011, S. 465 ff). Ebenso sind die Vertraulichkeiten zwischen Donners Frau Nyela und ihren unbekannten Gästen Yoyo und Owen mehr als schräg und unwahrscheinlich. Sie wirken deplatziert.

    Der entstehende Tumult nach der Enttarnung der Verräterin ist sehr vogelwild und durcheinander beschrieben. Das war mir zu chaotisch und zu wenig durchdacht.

    Demgegenüber schafft es Schätzing auf raffinierte Weise, die Spannung über die Art der verbrecherischen Organisation und ihr eigentliches Ziel bis zur Auflösung hochzuhalten, indem er seine Protagonisten fehlleitet und immer neue Erkenntnisse gewinnen lässt, die vorherigen auch mal widersprechen.

    Sehr hilfreich fand ich das angehängte Personenverzeichnis, denn es kommen doch einige vor und nur mittels des Textes sind sie zu Beginn nicht so ohne weiteres unterscheidbar. Drei Sterne.

  2. Cover des Buches Per Anhalter durch die Galaxis (ISBN: 9783036959542)
    Douglas Adams

    Per Anhalter durch die Galaxis

    (3.276)
    Aktuelle Rezension von: Gilbeau

    Auch im Universum geht alles seinen bürokratischen geregelten Gang, alles wird nach Antrag gehandhabt. Jeder kann sich die Planungsunterlagen des Bauvorhabens ansehen und wenn geboten, Einspruch erheben. Was können die Vogonen dafür, dass die Erdbewohner die Genehmigungsunterlagen zum Bau einer Schnellstraße durch die Milchstraße nicht gelesen haben und deren Bau verhindert haben? Somit haben sie mit vollem Recht, nach bestem Wissen und Gewissen die Erden, welche dem Bau im Weg war, gesprengt.

    Der Beginn einer wilden Reise durch das Universum, bei der es unbedingt nötige ist, auf keinen Fall in Panic zu geragten. 

  3. Cover des Buches Die Luna-Chroniken 1: Wie Monde so silbern (ISBN: 9783551320407)
    Marissa Meyer

    Die Luna-Chroniken 1: Wie Monde so silbern

    (1.719)
    Aktuelle Rezension von: Tanja_Wue

    Ich hatte so Lust einer Empfehlung zu folgen und los ging es mit Band eins. Wusste nur noch etwas von einem Märchenretelling und war wirklich sehr gespannt. 

    Dann ging es los mit Andioden und Cybogs. Hat mich ein bisschen an den ersten Star Wars Film erinnert. Warum auch immer.

    Hab ein bisschen gebraucht um die ganze Welt verstehen. Unsere Protagonistin Cinder hab ich wirklich ins Herz geschlossen.

    Wenn ich es jetzt in den nächsten Teile noch schaffen werde, mir das noch bildlich vorzustellen. Könnte es wirklich wirklich gut werden. Mal was anderes und wirklich unterhaltsam. 

  4. Cover des Buches QualityLand (QualityLand 1) (ISBN: 9783548291871)
    Marc-Uwe Kling

    QualityLand (QualityLand 1)

    (860)
    Aktuelle Rezension von: cmbook

    "QualityLand" von Marc-Uwe Kling ist eine scharfe Satire, die in einer dystopischen Zukunft spielt, in der Technologie und Algorithmen das Leben der Menschen bestimmen. Die Geschichte spielt in einer Welt, in der alles optimiert ist und die Menschen scheinbar perfekt zufrieden sind. Doch unter dieser glänzenden Oberfläche offenbaren sich die Schattenseiten einer Gesellschaft, die von Konsum und Effizienz beherrscht wird.

    In "QualityLand" wird die Gesellschaft durch ein universelles Bewertungssystem gesteuert, das die sozialen Vorteile und Karrierechancen der Bürger bestimmt. Der Algorithmus von "TheShop" weiß, was die Menschen wollen, bevor sie es selbst wissen, und liefert Produkte ohne Bestellung. Die Partnersuche wird durch "QualityPartner" übernommen, der ideale Partner findet und auch die Trennung organisiert, wenn der Algorithmus einen besseren Match findet.

    Peter Jobless, ein Maschinenschrotter, ist der Protagonist, der sich gegen die Perfektion der Gesellschaft auflehnt. Er beginnt, die Absurditäten der Welt zu hinterfragen, als er ein Produkt erhält, das er nicht bestellt hat. Seine Aktionen führen zu einer Herausforderung der Grundlagen von "QualityLand"

    Das Buch wird für seine scharfe soziale Kritik gelobt, die sich mit Themen wie Konsumismus, Kapitalismus und der Rolle der Technologie in der Gesellschaft auseinandersetzt. Kling nutzt Humor und Absurdität, um die Grenzen einer hyper-vernetzten Gesellschaft zu beleuchten.Dennoch wird das Buch auch kritisiert, da die Handlung nicht immer stringent ist und der Schreibstil nicht jedem gefällt.

    "QualityLand" ist eine unterhaltsame und gleichzeitig beunruhigende Satire, die die Leser dazu anregt, kritisch über die Auswirkungen von Technologie und Konsum auf die Gesellschaft nachzudenken. Obwohl das Buch nicht für jeden Leser geeignet ist, bietet es eine originelle Perspektive auf die mögliche Zukunft unserer Welt. Die Mischung aus Humor und sozialer Kritik macht es zu einem spannenden Werk, das sowohl zum Lachen als auch zum Nachdenken anregt.

  5. Cover des Buches Die Luna-Chroniken 2: Wie Blut so rot (ISBN: 9783551321442)
    Marissa Meyer

    Die Luna-Chroniken 2: Wie Blut so rot

    (1.049)
    Aktuelle Rezension von: Tanja_Wue

    Ich mag es wie ich mich immer mehr mit den Charakteren beschäftigen kann. Wie es jetzt insgesamt an Fahrt aufnimmt und hoffe wirklich dass die nächsten beide Bände nicht abflacht, sondern diese Spannung. Die jetzt aufgebaut wurde, anhält.

    Finde es toll, dass wir im zweiten Band weitere Charakteren kennengelernt haben. Und irgendwie fühlt es sich so an, wie alle gemeinsam zusammen wachsen könnten.

    Empfehlung!

  6. Cover des Buches Green net (ISBN: 9783942498203)
    Wilfried von Manstein

    Green net

    (45)
    Aktuelle Rezension von: JessyYy
    Meinung:
    Nachdem ich den Klappentext dieses Buches gelesen hatte, dachte ich mir: Warum nicht? Ist bestimmt interessant, wie das alles in dieser Geschichte umgesetzt wird und wie die Natur irgendwann gegen das zurückschlagen wird, was ihr durch die Menschheit angetan wird. Die ersten paar Seiten waren auch recht interessant, doch irgendwann verlor das Buch leider so an Spannung, dass ich mich fast schon zwingen musste, es weiter zu lesen.
    Wirklich schade, ich hatte mir einiges mehr davon erwartet und dachte nicht, dass ich so enttäuscht werden würde.

  7. Cover des Buches Die Tyrannei des Schmetterlings (ISBN: 9783596704033)
    Frank Schätzing

    Die Tyrannei des Schmetterlings

    (168)
    Aktuelle Rezension von: OMess83

    Ich bin von Frank Schätzings Schreibstil sehr angetan und ich mochte die Bücher Schwarm, Limit und Breaking News sehr. Man merkt, wie sich Schätzing regelrecht in seine Themen reinfrisst, bevor er dann daraus einen spannenden Plot strickt und diesen mit interessanten Figuren, Gesellschaftspolitik und SciFi garniert. Auch auf die "Tyrannei des Schmetterlings habe ich mich sehr gefreut. Leider hat mich dieses Buch überhaupt nicht abgeholt, sogar enttäuscht. Die Figuren haben nicht denn gewohnten Tiefgang, dafür ist die Story umso abstruser und verwirrender. Das Grundthema ist sicherlich interessant, aber ich habe mich doch arg abgemüht, vieles auch nicht verstanden und unter dem Strich kein Lesevergnügen entwickeln können. Bin trotz allem auf das Buch gespannt, das im Herbst erscheint. 

  8. Cover des Buches Die Landkarte der Zeit (ISBN: 9783499253195)
    Félix J. Palma

    Die Landkarte der Zeit

    (636)
    Aktuelle Rezension von: Bemyberlinbaby

    Wir befinden uns im Jahre 1896 und begleiten Andrew, welcher acht Jahre nach dem Tod seiner Geliebten immer noch am Boden zerstört ist. Ihre Liebe hätte allerdings keine Zukunft gehabt, da sie eine Prostituierte aus Whitechapel war und er ein Sohn guten Hauses. Sie fiel dem Mörder Jack the Ripper zum Opfer und seither ist Andrew kaum noch er selbst. Als sein Cousin ihm von einem Geschäft erzählt, wo es die Möglichkeit gibt, Zeitreisen zu unternehmen, bekommt er neue Hoffnung. Doch der Veranstalter erzählt ihm, dass es nur möglich ist an genau einen Zeitpunkt zu reisen, nämlich ins Jahr 2000 zum Tag des Entscheidungskampfs im Krieg zwischen Mensch und Maschine. 

    Claire ist von ihrem Leben gelangweilt und findet die Zeit, in der sie lebt zu eintönig. Als sie von der Zeitreise ins Jahr 2000 erfährt, begibt sie sich mit ihrer Freundin Lucy auf eben jene. Sie findet eine ungeahnte Liebe fernab der Zeitlinien. 

    Scotland-Yard-Inspektor Garrett will ins Jahr 2000 reisen, um dort Hauptmann Shakleton zu verhaften. Er ist davon überzeugt, dass dieser sich in ihre Zeit geschlichen hat, um dort jemanden umzubringen. Diese Tat will er rückgängig machen, indem er ihn zuvor ergreift. Dieses Unternehmen führt den Rezipient zu einem sonderbaren Bibliothekar. 

    Das Buch hat eine hohe Ausdrucksweise und schöne, lange Sätze. Ungewöhnlich ist, dass der narrative Autor häufig eigene Kommentare und Beschreibungen einbringt und gänzlich von den Figuren losgelöst ist. Die veraltete Wortwahl passt hervorragend zu der Zeit, in der der Roman spielt. Gekrönt wurde das Werk mit einem überraschenden Ende. 

  9. Cover des Buches Die Krone der Sterne (ISBN: 9783596035854)
    Kai Meyer

    Die Krone der Sterne

    (311)
    Aktuelle Rezension von: Drachenbuecherhort

    Kai Meyer, ein renommierter deutscher Autor, der für seine detailreichen Welten und fesselnden Erzählungen berühmt ist, hat mit „Die Krone der Sterne“ den Auftakt zu einer epischen Space-Fantasy-Trilogie geschaffen. In diesem Werk verbindet er gekonnt futuristische Science-Fiction-Elemente mit klassischer Fantasy und entführt die Leser in eine weit entfernte Galaxis voller interstellarer Intrigen, mystischer Kräfte und unvergesslicher Charaktere.

    Im Mittelpunkt der Geschichte steht die junge Adlige Iniza Talantis, die aus ihrer Heimat auf einem entfernten Planeten flieht. Sie soll von der sogenannten Gottkaiserin – die einem mächtigen religiösen Orden angehört – zur Braut des Imperators gemacht werden. Um diesem Schicksal zu entkommen, begibt sie sich auf die Flucht, begleitet von einer bunt zusammengewürfelten Crew.

    Was „Die Krone der Sterne“ so besonders macht, ist die Verschmelzung zweier oft als gegensätzlich wahrgenommener Genres: Science-Fiction und Fantasy. Die Handlung spielt in einer weit entfernten Galaxis, in der das Weltall mit gigantischen Raumschiffen durchquert wird und interstellare Intrigen gesponnen werden. Gleichzeitig gibt es mystische Elemente wie eine alte Religion, mächtige Magie und eine Bedrohung, die eher aus einer klassischen Fantasy-Saga stammen könnte. Diese Synthese verleiht der Geschichte eine epische und fast schon märchenhafte Atmosphäre. Die Galaxien sind nicht nur bevölkert von technologisch fortgeschrittenen Zivilisationen, sondern auch von mysteriösen Kräften, die die Zukunft bestimmen.

    Kai Meyer ist bekannt für seinen bildhaften und zugleich prägnanten Stil. In „Die Krone der Sterne“ schafft er es, actiongeladene Szenen und tiefgründige Dialoge geschickt miteinander zu verknüpfen. Der Plot ist rasant und lässt kaum Verschnaufpausen, was für eine mitreißende Leseerfahrung sorgt. Meyer gelingt es zudem, eine dichte Atmosphäre zu erzeugen. Ob in den düsteren Hallen der Raumschiffe oder in den weiten Leeren des Alls – die Schauplätze werden lebendig und greifbar. Dabei verzichtet er auf übermäßige Beschreibungen und konzentriert sich auf das Wesentliche, um die Handlung voranzutreiben.

    Die Welt dieser Science-Fantasy ist gewaltig und komplex. Die Galaxis wird von den Hexenmeisterinnen regiert, einem mächtigen religiösen Orden, der über riesige Raumschiffe herrscht. Diese Schiffe, oft als fliegende Städte beschrieben, sind ein zentrales Element des Buches und vermitteln ein Gefühl der Monumentalität. Der religiöse Fanatismus der Hexenmeisterinnen steht in starkem Kontrast zur futuristischen Technologie, die in der Galaxis allgegenwärtig ist. Dieser Gegensatz sorgt für eine interessante Spannung in der Welt, in der Glauben und Wissenschaft oft aufeinanderprallen. Die unterschiedlichen Planeten und Kulturen, die Meyer beschreibt, sind reich an Details und Vielfalt. Man spürt, dass hinter jeder Ecke noch unentdeckte Geheimnisse lauern. Die weiten, unerforschten Teile der Galaxis tragen zu einer Atmosphäre der Ungewissheit und des Abenteuers bei.

    Trotz aller epischen Schlachten und der fesselnden Weltraum-Action bietet das Buch auch tiefere Themen zur Reflexion. Im Zentrum steht der Wunsch nach Freiheit – sowohl persönliche Freiheit, wie sie Iniza sucht, als auch die Freiheit von Unterdrückung und Manipulation. Die Machtstrukturen, die durch den religiösen Fanatismus der Hexen etabliert werden, werfen Fragen über Kontrolle, Glauben und die Verantwortung des Einzelnen auf. Iniza und ihre Gefährten sind ständig auf der Flucht vor einer Macht, die versucht, ihr Schicksal zu kontrollieren. Dabei wird die Frage gestellt, inwiefern man sein eigenes Schicksal wirklich in der Hand hat.

    Ein besonderes Highlight des Buches sind die vielschichtigen und differenzierten Charaktere. Jede Figur trägt ihre eigenen Geheimnisse und Motivationen mit sich, die sie im Laufe der Geschichte enthüllen. Die Interaktionen zwischen diesen Charakteren schaffen eine lebendige Dynamik, die sowohl für humorvolle als auch emotionale Momente sorgt. Neben Iniza ist der Söldner Kranit, der Cyborg-Krieger Glanis und die Pilotin Shara Bitterstern Teil der Handlung. Die Dynamik zwischen diesen Charakteren bildet einen wesentlichen Teil der Geschichte. Gemeinsam kämpfen sie nicht nur gegen das Imperium und die Hexenmeisterinnen, sondern auch gegen andere, verborgene Mächte, die im Hintergrund wirken.

    Für alle, die auf der Suche nach einer neuen, fesselnden Space Opera sind, ist „Die Krone der Sterne“ definitiv einen Blick wert!

  10. Cover des Buches Der Lügenpresser (ISBN: 9783218011075)
    Livia Klingl

    Der Lügenpresser

    (21)
    Aktuelle Rezension von: Biest
    Inhalt:

    Der Herr Karl im Jahr 2018: Ein Zeit- und Sittenbild

    EU, Migranten, Flüchtlinge, Roboterisierung, Social Media, die Krise der Politik und der Zeitungen: Boulevardjournalist Karl Schmied sieht schwarz für die Zukunft, auch wenn er sich in seinem kleinen Kosmos durchaus wohlfühlt. Doch zwei unerwartete Nachrichten bringen sein sorgfältig zurechtgezimmertes Selbstbild krachend zum Einsturz – und der vermeintlich Besonnene greift zu einem drastischen Mittel.

    Dr. Karl Schmied, 62, ist verliebt. In Sonja aus Moldawien. Weil die Zukunft verheißungsvoll ist, schaut der Journalist und studierte Historiker auch in die Vergangenheit zurück. Aus kleinen Verhältnissen stammend, hat er etwas aus sich und seinem Leben gemacht. Mit vielen Veränderungen im Land ist er zwar durchaus zufrieden, aber das man keinen "Mohr im Hemd" mehr bestellen darf und gleichgeschlechtliche Paare jetzt auch noch heiraten wollen, geht ihm dann doch zu weit.

    Mit spitzer Feder und hintersinnigem Witz taucht Livia Klingl in ihrem ersten Roman tief in die österreichische Seele ein. Sie schickt Karl Schmied auf eine Reise durch das Gestern, das Heute und das zu erwartende Morgen und blickt hinter die Fassade eines Menschen, der, wie so viele andere auch, das Gefühl hat, aus dieser unberechenbaren Zeit gefallen zu sein.

    Meine Meinung:

    Karl erzählt hier aus seinem Leben, seinem bevorstehenden und dem vergangenen, über seine Sorgen, Ängste und Befürchtungen und über die Pläne für seine Zukunft.
    Beim Lesen kam es mir so vor, als würde er mich direkt ansprechen, was wie ich finde, ein tolles Gefühl ist und man ist sofort mittendrin.

    Ich habe mir während dem Lesen sehr viele Gedanken über das Geschriebene gemacht und ich muss sagen, es steckt doch sehr viel Wahrheit in diesem Buch.

    Karl hat mir als Protagonist sehr gut gefallen. Er hatte Ecken und Kanten und seine Gedanken und Beweggründe ließen sich super nachvollziehen, weil er sie bis ins kleinste Detail mit seinen Lesern teilt.

    Ein überraschendes und absolut gelungenes Ende runden den Roman perfekt ab.

    Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen und ließ sich trotz des Dialekts sehr flüssig und flott lesen.
    Auch das Cover gefällt mir unheimlich gut. Es passt perfekt zur Story.

    Fazit:

    Eine ganz klare Leseempfehlung für diesen tollen Debütroman, der so voller Wahrheit steckt. 
  11. Cover des Buches Der lange Weg zu einem kleinen zornigen Planeten (ISBN: 9783596035687)
    Becky Chambers

    Der lange Weg zu einem kleinen zornigen Planeten

    (254)
    Aktuelle Rezension von: carolin_schreibt

    Worum es geht:
    Eine Raumschiff-Crew baut Wurmlöcher als Verkehrswege im Weltall. Aus verschiedenen Perspektiven erzählt das Buch von der Reise der Crew zum Auftragsort, den Abenteuern, die sie auf dem Weg erleben, und ihren Beziehungen untereinander.

    Was ich gut fand:
    Die episodische Erzählweise fand ich durchaus interessant, weil es mal etwas anderes war. Schön ist auch der Fokus auf die Charaktere und ihre Beziehungen und das detaillierte Worldbuilding. Anhand der verschiedenen Alien-Spezies werden verschiedene Vorstellungen von Familie und Partnerschaft gezeigt sowie geschlechtliche, körperliche und kulturelle Vielfalt. So sorgt die unterschiedliche Herangehensweise von Menschen und Aandrisks an Sexualität für einige erheiternde Szenen, und ganz nebenbei kommt viel Queerness vor.

    Was mich gestört hat:
    Die Cozyness ist etwas zu dick aufgetragen. Alle Charaktere sollen unbedingt liebenswert sein, bis auf einen, der im Gegensatz als besonders antisozial dargestellt wird.
    Nicht nur das, auch viele Konflikte werden meiner Meinung nach zu schnell gelöst (was vielleicht an der episodischen Struktur liegt) und die dunklen Seiten des Worldbuildings werden nur kurz angeteasert, aber nicht konsequent weiter ausgeführt.
    Ein Beispiel ist die Situation der Akaraks, die gezwungen sind, als Piraten ihren Lebensunterhalt zu verdienen, nachdem ihr Planet von einer Kolonialmacht ausgeplündert wurde, oder die Tatsache, dass ein wichtiges Erz für Elektronik von Gefangenen abgebaut wird. Oder auch, dass man Geld für medizinische Behandlungen / Implantate braucht (gibt es keine Krankenversicherung?). Diese Probleme werden nur kurz angesprochen, sind eine Seite später aber schon wieder vergessen.
    Außerdem hat Ashby als Chef des Raumschiffs eigentlich einen Interessensgegensatz zur Crew. Hier könnte ja mal gestritten werden, z.B. über die Höhe des Gehalts oder die Länge der Arbeitszeiten. Aber diese Konflikte werden, wenn überhaupt, scherzhaft angesprochen und dann sind alle wieder beste Freunde.
    Aus solchen Themen hätte sich meiner Meinung nach mehr machen lassen. Andererseits passt das dazu, wie in der realen Welt Armut und Ausbeutung hingenommen wird. Vielleicht werden diese Themen ja auch in den Folgebänden vertieft.
    Etwas seltsam fand ich außerdem die Aussagen zum Thema Krieg: Die Tatsache, dass manche Spezies, wie die Menschen oder die Grum, innerhalb ihrer Spezies Krieg führen, wird biologistisch über angeborene Grausamkeit erklärt. Zugleich wird behauptet, der Krieg, den die Aeluons gegen die Rosk führen, wäre voll in Ordnung und die Aeluons wären einfach von Natur aus „besser“ im Kriegführen. Was denn jetzt? Mal ist Krieg schlecht, mal in Ordnung? Und Krieg resultiert meiner Meinung nach nicht aus der Biologie, sondern aus den Zwecken, die die Staaten verfolgen.
    Also: Insgesamt ein Buch, das Spaß macht, aber mit ein paar Unstimmigkeiten.

  12. Cover des Buches tot. (ISBN: B004OL2ATU)
    Stephen King

    tot.

    (745)
    Aktuelle Rezension von: das_lesende_ich

    🚪🤖🐻🐟🦁🦇🐢🗝️🌹🚅

    𝘋𝘪𝘦 𝘉𝘢𝘭𝘬𝘦𝘯 𝘴𝘪𝘯𝘥 𝘥𝘪𝘦 𝘒𝘳𝘢̈𝘧𝘵𝘦, 𝘥𝘪𝘦 𝘥𝘢𝘴 𝘢𝘭𝘭𝘦𝘴 𝘻𝘶𝘴𝘢𝘮𝘮𝘦𝘯𝘣𝘪𝘯𝘥𝘦𝘯. 𝘋𝘪𝘦 𝘌𝘯𝘵𝘧𝘦𝘳𝘯𝘶𝘯𝘨 𝘻𝘶𝘮 𝘥𝘶𝘯𝘬𝘭𝘦𝘯 𝘛𝘶𝘳𝘮 𝘯𝘪𝘮𝘮𝘵 𝘮𝘪𝘵 𝘫𝘦𝘥𝘦𝘮 𝘛𝘢𝘨 𝘻𝘶, 𝘥𝘦𝘳 𝘷𝘦𝘳𝘨𝘦𝘩𝘵. 𝘈𝘭𝘭𝘦𝘴 𝘪𝘯 𝘥𝘪𝘦𝘴𝘦𝘳 𝘞𝘦𝘭𝘵 𝘭𝘢̈𝘶𝘧𝘵 𝘦𝘯𝘵𝘸𝘦𝘥𝘦𝘳 𝘢𝘣 𝘰𝘥𝘦𝘳 𝘧𝘢̈𝘭𝘭𝘵 𝘢𝘶𝘴𝘦𝘪𝘯𝘢𝘯𝘥𝘦𝘳. 𝘋𝘪𝘦 𝘉𝘢𝘭𝘬𝘦𝘯 𝘣𝘳𝘦𝘤𝘩𝘦𝘯.


    Die sterbende Welt, die Roland auf der Suche nach dem Dunklen Turm durchquert, nimmt immer groteskere Formen und seltsamere Gestalten an. Aggressive Roboter und mechanische Tiere stellen sich dem letzten Revolvermann und den auserwählten Drei in den Weg. Am Rande des Wahnsinns träumt Roland von dem Schlüssel, der aus dem Nichts des wüsten Landes auftaucht, um ihm die Geheimnisse des Dunklen Turms zu offenbaren.


    💭

    Und wieder einen Schritt weiter bei der Reise zum dunklen Turm. 🥾


    Zum Teil hat mich der Anfang an Horizon Zero Dawn erinnert. Das war schon sehr interessant. 🤖🐻

    Aber hier brauchte ich anfangs wieder einen etwas längeren Atem. 

    In der zweiten Hälfte nimmt es aber mehr an Fahrt auf. 


    Ich mochte die Idee der Wächter und den Balken. Ich mochte Blaine den Mono, ich mochte die Rätsel und vor allem Oy den Billy-Bumbler. 

    Die ganze Mischung war irgendwie strange, aber doch auch besonders. ✨


    Ich bin noch nicht ganz im Hype angekommen, aber sehr neugierig auf die weitere Reise, vor allem durch diesen Cliffhanger. 🫣


    Doch bis es wieder soweit ist, werden die nächsten acht Romane gelesen, welche zwischen 𝘵𝘰𝘵. und 𝘎𝘭𝘢𝘴 erschienen sind. 

    📚🤓


    ⭐️⭐️⭐️

  13. Cover des Buches QualityLand 2.0 (QualityLand 2) (ISBN: 9783548064819)
    Marc-Uwe Kling

    QualityLand 2.0 (QualityLand 2)

    (256)
    Aktuelle Rezension von: cmbook

    "QualityLand 2.0: Kikis Geheimnis" ist der zweite Teil der dystopischen Satire von Marc-Uwe Kling, die die Leser erneut in die Welt von QualityLand entführt. Diese Fortsetzung knüpft nahtlos an den ersten Band an und bietet eine Mischung aus Humor, Gesellschaftskritik und spannenden Plot-Twists.

    Die Geschichte spielt in einer Welt, in der Technologie und Algorithmen das Leben der Menschen bestimmen. Peter Arbeitsloser, nun ein ausgebildeter Maschinentherapeut, muss sich mit den psychischen Problemen von Haushaltsgeräten auseinandersetzen. Kiki Unbekannt, eine der Hauptfiguren, sucht nach ihrer Vergangenheit und gerät dabei in gefährliche Situationen. Der Roman thematisiert auch den Klimawandel und einen drohenden Dritten Weltkrieg, was die dystopische Atmosphäre verstärkt.

    Während "QualityLand 2.0" viele der humorvollen und satirischen Elemente des ersten Bandes aufgreift, wird es kritisiert, dass die Handlung stellenweise schwächer ist und sich in Details verliert. Der Roman bietet jedoch weiterhin eine scharfe Kritik an unserer Gesellschaft, insbesondere an der Rolle von Technologie und Konsum. Der Stil von Marc-Uwe Kling bleibt unterhaltsam und ironisch, was das Buch trotz inhaltlicher Schwächen lesbar macht.

    "QualityLand 2.0" ist eine unterhaltsame Fortsetzung, die Leser, die den ersten Band mochten, nicht enttäuschen wird. Obwohl sie nicht ganz an die Qualität des ersten Teils heranreicht, bietet sie eine spannende Geschichte mit neuen Herausforderungen für die Figuren. Die Kombination aus Humor und sozialer Kritik macht das Buch zu einem Muss für Fans der Serie.


  14. Cover des Buches Fahrenheit 451 (ISBN: 9783257247329)
    Ray Bradbury

    Fahrenheit 451

    (764)
    Aktuelle Rezension von: citrus

    Der erste Teil war ein wenig , jedoch, wenn ich darüber nachdenke, passt das auch zum Ton und Thema in diesem Teil - die Trostlosigkeit und Eintönigkeit von Montags Leben am Anfang es Buches wird somit widergespiegelt. Das mit der Familie und der Fernsehwände fand ich ein wenig verwirrend erklärt, sodass ich anfangs gar nicht verstand, warum denn die Wände  sprechen und Leute in sich zu haben scheinen.

    Besonders die Monologe des Captain Beatty und der ganze dritte Teil waren sehr toll geschrieben und gesellschaftskritisch, was zum Nachdenken anregt. Insgesamt ein tolles Buch mit einer wichtigen Geschichte, nur zu empfehlen! 

  15. Cover des Buches Perfect Twin - Der Aufbruch (ISBN: 9783570309506)
    Rachel Cohn

    Perfect Twin - Der Aufbruch

    (509)
    Aktuelle Rezension von: LollyLovesBooks

    Ich hatte dieses Buch schon seid einer seeehr langen Zeit auf meinem SuB und hatte einfach nie wirklich Lust, so etwas „düsteres“ zu lesen. So kam es, dass es immer weiter ungelesen blieb - bis ich es aus Verzweiflung heraus anfing. Und es hat mich positiv überrascht! Ich kann „Perfect Twin“ allen empfehlen, die auf etwas Außergewöhnliches, Spannendes und über zukünftiges Leben verpackt in einer tollen Geschichte lesen wollen. Hierbei geht es um Elysia, die ein Klon ist und von einer angesehenen Familie auf der Insel Demesne gekauft wird, um für ein lockeres und tolles Leben derer Kinder zu sorgen. Ihre Aufgabe ist es zu dienen. Doch mit der Zeit fällt ihr auf, dass sie eigentlich ihre Freiheit will, und zudem auch noch Gefühle und Erinnerungen ihres „ersten Menschen“ besitzt. Alles an ihrem Verhalten spricht dafür, dass sie ein defekter Klon ist, die auf Demesne stark verachtet und qualvoll ermordet werden. Doch was ist dieses Neue in ihr? Elysia fängt an, immer mehr zu empfinden…. Auch Liebe. 

    Dieses Buch ist zwar nicht eines derjenigen, die man nicht mehr aus der Hand legen kann, und den ganzen Tag nur lesen möchte, ist aber trotzdem sehr gut gelungen. Es wird sehr viel Familienleben beschrieben und Elysia hilft mit ihren Diensten so gut wie sie kann. Allerdings hat mich das Ende ziemlich sprachlos dagelassen, da ich es einfach nicht nachvollziehen konnte, was dort passierte. Es überraschte mich, aber leide nicht in dem Sinne eines Plot-Twists, welcher einen gespannt auf Band 2 macht, sondern eher der Fall, indem man einfach nur keinen Plan hat, wieso es so kam. Tja, Ende also für mich eher ein Flop, allerdings gab es im letzten Drittel auch kleinere Stellen, mit denen ich überhaupt nicht rechnete, die unvorhersehbar, aber dann doch wieder erfreulich waren. Ist das verständlich? Eher nicht. ^^ 

    Alles in allem also ein wirklich spannendes Buch, das ein wenig in die Sci-Fi Richtung einschlägt. Empfehlung.

  16. Cover des Buches Wolfsmond: Der Dunkle Turm 5 (ISBN: B004OL2X4W)
    Stephen King

    Wolfsmond: Der Dunkle Turm 5

    (559)
    Aktuelle Rezension von: ihkft

    In diesem Band kommen wir dem Turm nur bedingt näher, aber wir sehen, wie sich das Ka-Tet näher kommt, zusammenwächst und eine weitere Prüfung ablegen muss. Wahrhaftig und Ehrenvoll handeln, nicht nur kämpfen, sondern auch taktieren und diplomatisch sein - all das kennen wir aus Mejis, aus dem vorherigen Teil Glas. Aber nun müssen Eddie, Susannah und Jake selbst zeigen, was sie gelernt haben. 

    Mir gefällt auch die Story von Pere Callahan aus Jerusalems Lot. Oft frage ich mich, was aus manchen Figuren wurde und hier sieht man, wie schön man Figuren recyclen kann. 

    Einzig die Story um Susannahs Umstände hat mich nicht besonders gecatched, aber natürlich ist das notwendig für den nächsten Teil. 

  17. Cover des Buches Das Restaurant am Ende des Universums (ISBN: 9783453407817)
    Douglas Adams

    Das Restaurant am Ende des Universums

    (664)
    Aktuelle Rezension von: RattusExlibricus
    "Wir sitzen in der Tinte", sagte Ford. "Oh", sagte Arthur. Das hörte sich für ihn wie eine Monate alte Neuigkeit an.

    Kategorie: Abenteuer | Science-Fiction | Persiflage [3x gelesen]

    Worum dreht sich die Handlung?: Warum man nicht versuchen sollte, einen begriffsstutzigen Getränkeautomaten dazu zu überreden, eine Tasse Tee zu produzieren, wenn genau im gleichen Moment ein unvorhergesehener Vogonenangriff um die Ecke kommt? Arthur Dent findet dies – und viele andere überlebenswichtige Informationen – mal wieder auf die schmerzhafte Art und Weise heraus. Zwischen unwahrscheinlichen bis scheinbar unmöglichen Orten, Begebenheiten und Zeitsprüngen fällt es ihm erneut schwer, die Orientierung zu behalten – vor allem wenn seine wackeren Mitstreiter munter ins Verderben preschen und er aus Mangel an Alternativen einfach mal hinterherrennt. Über allem schwebt die Frage nach der Frage aller Fragen und die Suche nach dem Mann, der das Universum regiert – aufgelockert durch gefährliche Verfolgungsjagden, künstliche Universen und tiefgreifende Erkenntnisse über die Menschheit. Zum Glück blieb zwischen all dem Trubel auch noch kurz Zeit, bei einem gemütlichen Dinner dem Universum beim Untergang zuzusehen – alles ganz harmlos und mit Showeffekt.

    Große Themen im Hintergrund: Überheblichkeit, Machtgier und Ignoranz – allerdings werden diese Themen nur durch die sehr ironische Blume verkauft.

    Persönliche Notiz: Diese Rezension wird etwas kürzer ausfallen, da vieles, was ich über den ersten Band geschrieben habe, auch hier zutrifft. Allerdings fand ich den ersten etwas besser.

    Teilbewertung (Legende *= hat mich nicht überzeugt, **= ausbaufähig, ***=solide/gut zu lesen, ****= sehr gut/klare Empfehlung, *****= exzellent/schwer zu erreichen):


    1. Handlung ***


    Die Ideen sind genau so überraschend und verrückt wie im ersten Band, die „Handlung“ fußt – zumindest in den ersten zwei Dritteln des Buches – auf ähnlichen Prinzipien. Allerdings hatte ich dieses Mal den Eindruck, dass die Geschichte ab und an deutlich ins Schlingern kommt. Und auch, wenn die rätselhafteren Begebenheiten gut aufgelöst werden, sind sie manchmal etwas breit getreten. Den Teil, der die Entstehung der menschlichen Zivilisation betrifft mochte ich persönlich allerdings sehr gerne – hintergründig und sarkastisch, davon hätte es gern mehr geben können.

     


    1. Aufbau  **


    Wer den speziellen Aufbau des ersten Bandes kennt, weiß, wo die Fallstricke liegen. Und hier hat sich das Buch – im Gegensatz zum ersten Band – leider manchmal verfangen. Es mäandert, kommt nicht zum Punkt und verliert sich in Kleinigkeiten. Trotz allem ist in der komplizierten Schleifenform und rekursiven Handlung viel Potential vorhanden. Und selbst an eher drögen Stellen läuft die Handlung doch zu rasant, um ernsthaft Langeweile aufkommen zu lassen.

     


    1. Charakterzeichnung **°


    Die Charaktere sind etwas blasser als im ersten Band, teils, tauchen seltsame Stichwortgeber auf. Dennoch sind die liebenswerten Charaktere aus dem ersten Band gut wiederzufinden – auch, wenn ich es schade finde, dass nur einem davon die Möglichkeit zur Entwicklung gegeben wurde. So haben sich die üblichen Spannungsfelder und Sticheleien leider etwas abgenutzt.

     


    1. Sprache und Stil ***°


    Ein großes Lob geht wieder an Sprache und Stil – durchdacht, klug, zynisch und voller Anspielungen werden immer wieder ikonische Sätze und trockener Humor geliefert, der die Schwachsinnigkeit mancher Handlungsstränge mehr als rechtfertigt. Neben verstecken Anspielungen auf physikalische Theoreme wird einem auch die Ironie des Lebens und menschlichen Seins immer wieder vorgeführt. Dabei vermittelt die Sprache trotzdem sehr lebendige Eindrücke – hier steht der zweite Band dem ersten kaum in etwas nach.


    1. Zielgruppe(n)


    Man sollte „Per Anhalter durch die Galaxis“ auf jeden Fall gelesen und im besten Fall sehr gut gefunden haben, um dieses Buch zu mögen, da es hinter dem ersten Band leider etwas zurückbleibt. Ansonsten trifft das Buch die gleiche Zielgruppe wie der erste Band (siehe Rezension dort).

     


    1. Fazit ***


    Großzügige drei Sterne für dieses Buch, das definitiv nicht schlecht war, doch mit deutlichen Schwächen hinter seinem Vorgänger zurückblieb. Die Verrücktheit wird hier ins Absurde gesteigert und die Gratwanderung, nicht den Faden zu verlieren, geht in meinen Augen manchmal schief. Nichtsdestotrotz werden relevante Fragen hintergründig und mit dem typischen, großartig-speziellen Humor besprochen und auch sonst überzeugt das Buch durch seinen Stil und seine Sprachspiele. Die Charaktere kommen etwas kurz. Für Anhalter-Fans lohnt sich das Lesen der Fortsetzung gewiss, solange man seine Erwartungen nicht zu hoch schraubt. Für Quereinsteiger nicht geeignet!

  18. Cover des Buches Leopardenblut (ISBN: B005IXQJVS)
    Nalini Singh

    Leopardenblut

    (1.134)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Ich habe "Leopardenblut" zum ersten Mal kurz nach dessen Release gelesen und dachte mir letztens, es wäre Zeit für einen Re-Read, um zu sehen, ob es immer noch so gut ist, wie in meiner Erinnerung.

    Spoiler: ist es. 

    “Leopardenblut” ist der tolle Start einer noch schöneren Paranormal-Romance-Serie und ich bin mehr als gespannt darauf, weitere Romane von ihr zu lesen. Ich habe die Schreibweise, den Aufbau der hier zu findenden Welt sowie die Charaktere absolut geliebt.

    Für mich positiv überraschend: Es gab tatsächlich eine Dynamik, eine Entwicklung der Charaktere und zwei starke Hauptfiguren, die nicht auf die übliche “Sie war ein Mädchen, er war ein Alpha-Junge” Handlung angewiesen waren.

    Das Ende war zwar etwas schnell, aber das hat auf keine Weise meinen Genuss gemindert. 5/5 Sterne. Absolute Leseempfehlung.

  19. Cover des Buches Clockwork Prince (Infernal Devices) (ISBN: 9781481456012)
    Cassandra Clare

    Clockwork Prince (Infernal Devices)

    (249)
    Aktuelle Rezension von: FranziiW

    Die Clockwork-Reihe habe ich Ende letzten Jahres entdeckt, nachdem mich der erste Band schon sehr begeistern konnte.

    Und auch der zweite Band steht dem in nichts nach!

    Es bleibt durchweg spannend und unterhaltsam. Es passieren unvorhersehbare Wendungen, actionreiche, aber auch emotionale und gefühlvolle Szenen. 

    Zusammen mit den Charakteren wird man vor immer neue Rätsel und Probleme gestellt.

    Abropos Charaktere:

    Selten habe ich über so wunderbare, liebevoll gestaltete Charaktere gelesen. Sie sind facettenreich und sehr detailliert ausgearbeitet.

    Tessas Charakterentwicklung hat mir in diesem Band sehr gut gefallen, sie wird stärker und selbstbewusster.

    Aber nicht nur Tessa lernt man besser kennen, es werden auch verborgene Geheimnisse und Gefühle von einer ganz besonderen Nebenperson offenbart. 

    Es gibt eine Dreieicksliebesgeschichte, die mich mitfiebern und mitleiden lassen hat und auf deren Fortsetzung ich schon wirklich gespannt bin.

    Die Emotionen werden durchweg so authentisch und gefühlvoll dargestellt, man fühlt und leidet mit jedem einzelnen Charakter so sehr mit. 

    Der Schreibstil ist so unglaublich und fesselnd, ich konnte mich nur schwer von dem Buch losreisen. 

    Von Band zu Band wächst meine Liebe zu den Schattenjägern und ich bin mir absolut sicher, dass da noch ganz viel tolles kommt!

  20. Cover des Buches Alle Roboter-Geschichten (ISBN: 9783404233175)

    Alle Roboter-Geschichten

    (62)
    Aktuelle Rezension von: Smimo_Do

    Isaac Asimov der Vater der berühmten Drei Robotik Gesetze:


    1. Ein Robot darf keinen Menschen verletzen oder durch Untätigkeit zu Schaden kommen lassen.

    2. Ein Robot muss den Befehlen eines Menschen gehorchen, es sei denn, solche Befehle stehen im Widerspruch zum Ersten Gesetz.

    3. Ein Robot muss seine eigene Existenz schützen, solange dieser Schutz nicht dem Ersten oder Zweiten Gesetz widerspricht.


    Obwohl diese Roboter Kurzgeschichten alle schon etwas älter sind (1939 - 1977) waren sie einfach zu lesen und immer noch aktuell. 

    Es wurde nie langweilig, denn jede Erzählung war anders, das gefiel mir sehr. Ein Robot ist eben nicht gleich Robot.


    Mir haben die meisten Geschichten sehr gut gefallen, besonders:


    "Sally"

    "Eines Tages ..."

    "Fremdlinge im Paradies"

    "Robbie

    "Geliebter Robot"

    "Der Zweihundertjährige"


    Nur eine Kurzgeschichte habe ich abgebrochen,

    "Vermeidbarer Konflikt". Ansonsten war es ein ganz tolles Buch, das ich jedem Roboter Liebhaber ans Herz legen kann.

  21. Cover des Buches Die unerhörte Reise der Familie Lawson (ISBN: 9783453321458)
    TJ Klune

    Die unerhörte Reise der Familie Lawson

    (153)
    Aktuelle Rezension von: junia

    Wie kam ich zu diesem Buch?

    Durch Zufall wurde ich auf das Buch bzw. den Autor aufmerksam. Es ist das erste Buch von T. J. Klune, das ich gelesen habe.


    Wie finde ich Cover und Titel?

    Ich mag den Wiedererkennungswert der Bücher des Autors und das ganze Bunte. Der Titel passt.


    Um was geht’s?

    Auf den Inhalt gehe ich an dieser Stelle nicht allzu detailliert ein, den Klappentext könnt ihr ja selbst lesen, und eine Zusammenfassung des Buches muss ja nun nicht in die Rezension. Lasst euch aber gesagt sein, dass so einiges passiert in der Welt von Victor, dem letzten Menschen auf der Erde, umgeben von Androiden. Die Story ist spannend aufgebaut und hatte einige für mich überraschende Wendungen.


    Wie ist es geschrieben?

    Es handelt sich um einen Einzelroman, der also problemlos ohne Vorwissen und Cliffhangergefahr gelesen werden kann. Der Schreibstil ist flüssig und zügig zu lesen, der Ausdruck ist leicht zu verstehen. Die Beschreibungen sind nicht zu ausschweifend, aber detailliert und bildhaft genug, um gleich in der Story zu sein. Die Gegebenheiten konnte ich mir sehr gut vorstellen. Ein mal subtiler und mal herzerfrischender Humor rundet das Ganze ein wenig ab und trifft genau meinen Geschmack.


    Wer spielt mit?

    Die Charaktere und deren Entwicklung sind gut gezeichnet. Ich habe sie kennengelernt, ich habe mitgefiebert und mitgelitten. Der neurotisch-hysterische und gleichzeitig kindlich-naive Saugroboter Rambo erinnert mich an mein kürzlich des Haushalts verwiesenes Gerät, der war mir einfach zu orientierungslos. Die Roboter in dieser Geschichte sind menschlicher als manche Menschen, wenn auch sehr speziell, vor allem der soziopathische Krankenschwester-Roboter "Schwester Grob", deren direkte Art ich irgendwie mag. Das Gedisse zwischen ihr und Rambo ist herzerfrischend. Und dann ist da noch die Sache mit den Künstlichen Intelligenzen.


    Mein Fazit?

    Das Buch hat mir gefallen, somit erhält es von mir 4 von 5 Sternchen und kann guten Gewissens weiterempfohlen werden. Es wird nicht das letzte Buch des Autors sein, das ich lese.

  22. Cover des Buches QualityLand (QualityLand 1) (ISBN: 9783844917376)
    Marc-Uwe Kling

    QualityLand (QualityLand 1)

    (205)
    Aktuelle Rezension von: Eva_Reichmann

    Ja, es ist durchaus auch komisch. Ja, es ist durchaus auch "gefährlich realistisch". Aber: Dave Eggers kann das Thema besser (The Cicrle und Every) - da hat Herr Klinger wohl schamlos abgekupfert. 

    Das wäre noch ok gewesen - aber: nur 2 Punkte gibt es, weil ich mich maßlos geärgert habe. Da wird behauptet, es gäbe eine optimistische und eine pessimistische Variante - und das einzige, was zwischen den beiden Büchern anders ist, sind die Einschübe, welche Social-Media-Meinungen der fiktiven Figuren wiedergeben. Dafür hätte man mehrere für Papierproduktion gefällte Bäume leben lassen können - wenn man einfach die "andere Variante" bei einem Buch in den Anhang gepackt hätte, anstatt so zu tun, als gäbe es zwei verschiedene Bücher.

  23. Cover des Buches Zwei Kontinente auf Reisen (ISBN: 9783738082265)
    Jenny Karpe

    Zwei Kontinente auf Reisen

    (18)
    Aktuelle Rezension von: Bexcris

    Man ist gut in die Geschichte hereingekommen und hat schnell die Protagonisten Kira und Aaron kennengelernt. Zu Beginn dachte ich noch, dass sich die Geschichte komplett in eine andere Richtung bewegt. In Laufe der Zeit merkt man jedoch, dass auch ein großer Anteil Science-Fiction dahintersteckt und hier und da technische Details zu erfahren sind. Damit hätte ich zu Beginn wirklich nicht gerechnet, da ich mehr Fantasy (ohne Technik) erwartet hatte.

    Zu Beginn sind die Protagonisten noch ziemlich jung (8 und 10), womit ich meine Schwierigkeiten hatte, da ich mich schlecht in sie hineinversetzen konnte. Ich glaube, bis jetzt habe ich auch noch kein Buch gelesen, bei dem die Protagonisten so jung waren und ich schon deutlich älter. Allerdings gibt es immer mal wieder Zeitsprünge, sodass Kira und Aaron älter werden und es einem leichter fiel. Allerdings haben dadurch etwas der rote Faden und die Struktur der Geschichte gelitten. Ab und zu war es etwas wirr und ich konnte die neuen Informationen nicht so gut einordnen. 

    Im Nachhinein frage ich mich auch, ob dieser „langsame“ Start notwendig war, wenn man gemerkt hat, wohin sich die Geschichte bewegt. Ich glaube, man hätte das durch Rückblenden etc. abkürzen können und wäre gleich bei der „richtigen“ Geschichte gestartet. Dennoch war die Spannung ab einer gewissen Zeit da und man hat mit jedem Kapitel neue Geheimnisse gelüftet.

    Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Er war flüssig zu lesen und gut verständlich. 

    Insgesamt fand ich die Idee sehr interessant, da ich sowas noch nicht ansatzweise gelesen habe. Ich glaube allerdings, dass ich nicht alles verstanden habe. Ich kann sie aber Lesern empfehlen, die gerne Science-Fiction lesen und es mögen, wenn es verstrickte Handlungsstränge gibt.

  24. Cover des Buches Herr aller Dinge (ISBN: 9783404177943)
    Andreas Eschbach

    Herr aller Dinge

    (311)
    Aktuelle Rezension von: blackburnious

    Zugegeben, man könnte dem Buch auch anhängen es ist zu sehr in die Länge gezogen. Mich hat es allerdings nicht gestört! Die kurzen Nebengeschichten und Erzählen sind durchgehend interessant und waren mit Sicherheit einer gewissen Recherche des Autors verknüpft.
    Das Buch gibt einem zu Denken! Wie sind wir Menschen entstanden? Wohin wird sie die Menschheit entwickeln!
    Eschbach hat es am Ende gut zu Ende gedacht und konnte dem auch nicht widersprechen.
    Ich freue mich auf weitere Bücher von Eschbach!

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