Bücher mit dem Tag "roboter"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "roboter" gekennzeichnet haben.

226 Bücher

  1. Cover des Buches Per Anhalter durch die Galaxis (ISBN: 9783036959542)
    Douglas Adams

    Per Anhalter durch die Galaxis

    (3.290)
    Aktuelle Rezension von: Gilbeau

    Auch im Universum geht alles seinen bürokratischen geregelten Gang, alles wird nach Antrag gehandhabt. Jeder kann sich die Planungsunterlagen des Bauvorhabens ansehen und wenn geboten, Einspruch erheben. Was können die Vogonen dafür, dass die Erdbewohner die Genehmigungsunterlagen zum Bau einer Schnellstraße durch die Milchstraße nicht gelesen haben und deren Bau verhindert haben? Somit haben sie mit vollem Recht, nach bestem Wissen und Gewissen die Erden, welche dem Bau im Weg war, gesprengt.

    Der Beginn einer wilden Reise durch das Universum, bei der es unbedingt nötige ist, auf keinen Fall in Panic zu geragten. 

  2. Cover des Buches Die Luna-Chroniken 1: Wie Monde so silbern (ISBN: 9783551320407)
    Marissa Meyer

    Die Luna-Chroniken 1: Wie Monde so silbern

    (1.726)
    Aktuelle Rezension von: KKrause

    In einer Zukunft mit Plagen, Androiden und Mondkolonien trifft die hochbegabte Mechanikerin Cinder – halb Mensch, halb Maschine – auf Prinz Kai. Was wie ein typischer Cinderella Auftakt erscheint, entfaltet sich schnell zu einem globalen Konflikt: Cinders Herkunft birgt eine Bedrohung für die Erde, ein Kampf um Freiheit, Loyalität und Macht beginnt.

    Marissa Meyer schafft es, das klassische Märchen in eine düstere, dystopische Welt zu übertragen. Cinder ist klarsichtig, kämpferisch und berührend verletzlich, und auch Prince Kai wird als vielschichtiger Charakter gezeichnet. Die Atmosphäre ist lebendig, voller technologischer Details und symbolischer Anspielungen und bleibt dennoch menschlich. Manche Wendungen fühlte man kommen, doch die Umsetzung überzeugt so sehr, dass man mitfiebert, statt nur vorherzusagen.

    Fazit:
    Ein furioser Auftakt, der altbekannte Motive neu denkt, starke Figuren

  3. Cover des Buches QualityLand (QualityLand 1) (ISBN: 9783548291871)
    Marc-Uwe Kling

    QualityLand (QualityLand 1)

    (876)
    Aktuelle Rezension von: kleine_welle

    Peter Arbeitsloser hat sich mit seinem Leben in QualityLand abgefunden. Er möchte nicht höher hinaus und lebt einfach so dahin. Bis TheShop ihm etwas schickt, was er gar nicht haben möchte, aber das absurde ist, sein Profil meint, er braucht das. 

     

    Das Buch gab es in zwei Versionen, um ehrlich zu sein, weiß ich nicht mehr genau, welche Farbe die andere hatte. Wie dem auch sei, das Cover ist simpel und okay. Aber nichts Besonderes.

    Die Geschichte in den beiden Versionen ist dieselbe, allerdings gibt es je nach Buch andere Werbung. Werbung im Buch? Ja, zwischen der eigentlichen Geschichte, kann man in den Genuss kommen und die Welt von QualityLand besser kennen lernen, indem man Werbung für neue Produkte zu lesen bekommt oder kurze Artikel zu Ereignissen, die dann auch kommentiert werden. Sehr witzig auf jeden Fall. 😊 

    Das ist auch der Grundtenor des Buches finde ich, der Witz. Denn so richtig ernst, kann man diese Welt nicht nehmen. Wenn man hier also an Dystopien wie 1984 denkt, ist man schon weiter davon entfernt, denn wo Orwell eine richtige Gesellschaftskritik geschrieben hat, hat Marc-Uwe Kling hier eine humorvolle Weiterentwicklung unserer Realität entwickelt. Die höchstens im Hintergrund ernst durchkommt. 

    Ich meine, wenn man mehr auf seine App vertraut, wie das Wetter ist und dafür nicht aus dem Fenster schaut, dann ist das nicht so weit von der Wirklichkeit entfernt, wie gedacht. :D

    Auf jeden Fall ist die Geschichte sehr lustig und ich habe zwischendurch richtig laut lachen müssen. Besonders manche Gespräche zwischendurch sind einfach nur skurril und total schräg. 

    Peter Arbeitsloser wird in der Geschichte auch eher zum unfreiwilligen „Helden“, denn so richtig will er sich nicht gegen das System auflehnen, aber er tut es dann doch. Einfach nur weil er nicht akzeptiert, dass er alles wollen muss, was ihm der Lieferdienst TheShop nach seinem Profil schickt. 

    Auf jeden Fall ist das Buch sehr kurzweilig und lässt sich richtig gut lesen, vor allem wenn man sich voll auf den Humor einlässt und nichts hoch Intellektuelles erwartet. 

    Nachdem ich das Buch gelesen hatte, habe ich mir direkt noch QualityLand 2.0 besorgt, denn ich bin ziemlich neugierig, was der Autor sich noch ausgedacht hat. 😊 

     

    Mein Fazit: Ein wahnsinnig lustiges und tolles Buch, was sich locker und leicht zwischendurch lesen lässt. Wer schon was von Kling gelesen hat, weiß was ich meine. Ansonsten sollte man seinen Roman einfach mal probieren, denn mit viel Witz hält der Autor einem den Spiegel vor. Ich habe richtig viel Lachen müssen bei der Lektüre. 😊 

    Ich kann das Buch nur weiterempfehlen!  

  4. Cover des Buches Die Tyrannei des Schmetterlings (ISBN: 9783596704033)
    Frank Schätzing

    Die Tyrannei des Schmetterlings

    (172)
    Aktuelle Rezension von: ReadingWitch

    Rezension "Die Tyrannei des Schmetterlings" 

    Mit großen Erwartungen bin ich in das Buch gestartet und wurde schon nach wenigen Seiten enttäuscht. Was ist nur aus dem flüssigen Schreibstil aus "Der Schwarm" und "Limit " geworden. Wo kommen denn diese ganzen verschachtelten Sätze her? Und was soll dieses ganze philosophische Gerede?

    Ich bin ein großer Fan von Frank Schätzig und habe seine Bücher mit Freude verschlungen. Mir gefiel besonders, dass er wissenschaftlich-technische Ansätze mit Leichtigkeit erklärte und diese dabei unauffällig und auch unaufdringlich in einer spannenden Geschichte unterbrachte. Schätzings Schreibstill war dabei einfach und flüssig. Als Leser konnte man in seine Romane eintauchen und die meist sehr lange und komplexe Story miterleben. Den Spannungsbogen konnte er problemlos über hunderte von Seiten aufrechterhalten. Die Plots seiner bisherigen Romane sind immer vielschichtig, aber nie verworren. Schätzing ist bekannt dafür, dass er meistens aktuelle, brisante und hochinteressante Themen aussucht und diese dann in einer fiktiven Geschichte rund um wunderbare und lebendige Charaktere verpackt. Für mich war es ein Genuss seine Bücher zu lesen.

    Vor diesem Hintergrund kaufte ich mir das neueste Werk "Die Tyrannei des Schmetterlings" ohne Rezensionen oder andere Bewertungen gelesen zu haben. Aufgrund der bereits gelesenen Romane habe ich die gewohnte Qualität erwartet und war gespannt, in welche Richtung die Story diesmal geht. Und auch diesmal hat sich Schätzig ein aufregendes und umfangreiches Thema ausgesucht. Es geht um künstliche Intelligenz und Quantentechnik. In Sierra Nevada wird eine Frauenleiche gefunden. Die Ermittlungen führen zur HighTech-Firma Nordvisk und zu deren Super-Computer ARES, der mich sehr stark an eine bekannte Internet-Suchmaschine erinnert. Als der ermittelnde Sheriff Luther den Hintergründen der Sache zu nah auf die Spur kommt, sorgen die Verantwortlichen dafür, dass er über eine geheimnisvolle "Brücke" in ein Parallel-Universum gerät....

    Soweit - so gut, das gewählte Thema finde ich persönlich interessant und vielfaltig. Schätzig ist dafür bekannt, dass er im Vorfeld seiner Romane akribische Recherche betreibt und diese Informationen in seinen Büchern leicht verständlich und mitreißend verarbeitet. Allerdings wirkt dieser Roman sehr gekünstelt und überladen auf mich. Schätzigs Schreibstil weicht vom bisher Bekannten ab. Die Sätze sind teilweise sehr lang und verschachtelt. Die einzelnen Szenen werden über Seiten bis ins kleinste Detail beschrieben, so dass ich irgendwann anfing diese Beschreibungen einfach zu überspringen, um nicht direkt einzuschlafen. Die Formulierungen sind sehr philosophisch und mit Adjektiven überfrachtet. Beim Lesen hatte ich oft das Gefühl in einem Nebel zu sein und die Handlung des Romans durch einen Schleier zu erleben. Als störend empfand ich auch, dass diese philosophischen Monologe manchmal das eigentliche Geschähen unterbrachen und so für Verwirrung sorgten.

    Die einzelnen Figuren und der Protagonist der Geschichte werden von Schätzig detailliert beschrieben. Die Einzelheiten ihrer Biografien erklären nachvollziehbar ihr Handeln. Trotzdem wirkten diese Charaktere auf mich nicht sonderlich lebendig, sondern eindimensional. Die Hauptfigur Luther Opoku, der zu Beginn aufgrund seiner Durchschnittlichkeit authentisch und sympathisch erscheint, nervt irgendwann mit seinem gefühlsduseligen Innenleben und seiner Moral. Auch mit den anderen Figuren wurde ich nicht richtig warm.

    Der Geschichte selbst ist langatmig und enthält einige logische Fehler. Erst ab der Hälfte des 728 Seiten langen Romans nimmt die Erzählung etwas Fahrt auf. Es entsteht sowas wie ein Spannungsbogen, welcher leider nicht lange gehalten wird, weil der Autor immer wieder in philosophische Betrachtungen abweicht. Anstatt die Geschichte voranzutreiben, erhebt Frank Schätzig den mahnenden Zeigefinger. Er beschäftigt sich mit den Fragen „Was ist menschlich oder was einen Menschen ausmacht?“ und „Wie geht man mit einer Superintelligenz um?“.  Und schürt damit die „German-Angst“ vor dem Ungewissen.

    Überaschend war der Schluss, der mit vielen Explosionen und Toten Schätzigs literarisches Niveau verlässt und seht stark an einen amerikanischen Blockbuster erinnert.

    Zusammenfassend gibt es von mir für diesen Roman keine Leseempfehlung. Trotz des spannenden Grundthemas, hatte ich durchgehend das Gefühl, dass Herrn Schätzig der Ruhm zu Kopf gestiegen ist und er in seiner Eitelkeit unbedingt tiefgründig sein wollte.

    https://www.readingwitch.com/post/die-tyrannei-des-schmetterlings

  5. Cover des Buches Der Lügenpresser (ISBN: 9783218011075)
    Livia Klingl

    Der Lügenpresser

    (21)
    Aktuelle Rezension von: Biest
    Inhalt:

    Der Herr Karl im Jahr 2018: Ein Zeit- und Sittenbild

    EU, Migranten, Flüchtlinge, Roboterisierung, Social Media, die Krise der Politik und der Zeitungen: Boulevardjournalist Karl Schmied sieht schwarz für die Zukunft, auch wenn er sich in seinem kleinen Kosmos durchaus wohlfühlt. Doch zwei unerwartete Nachrichten bringen sein sorgfältig zurechtgezimmertes Selbstbild krachend zum Einsturz – und der vermeintlich Besonnene greift zu einem drastischen Mittel.

    Dr. Karl Schmied, 62, ist verliebt. In Sonja aus Moldawien. Weil die Zukunft verheißungsvoll ist, schaut der Journalist und studierte Historiker auch in die Vergangenheit zurück. Aus kleinen Verhältnissen stammend, hat er etwas aus sich und seinem Leben gemacht. Mit vielen Veränderungen im Land ist er zwar durchaus zufrieden, aber das man keinen "Mohr im Hemd" mehr bestellen darf und gleichgeschlechtliche Paare jetzt auch noch heiraten wollen, geht ihm dann doch zu weit.

    Mit spitzer Feder und hintersinnigem Witz taucht Livia Klingl in ihrem ersten Roman tief in die österreichische Seele ein. Sie schickt Karl Schmied auf eine Reise durch das Gestern, das Heute und das zu erwartende Morgen und blickt hinter die Fassade eines Menschen, der, wie so viele andere auch, das Gefühl hat, aus dieser unberechenbaren Zeit gefallen zu sein.

    Meine Meinung:

    Karl erzählt hier aus seinem Leben, seinem bevorstehenden und dem vergangenen, über seine Sorgen, Ängste und Befürchtungen und über die Pläne für seine Zukunft.
    Beim Lesen kam es mir so vor, als würde er mich direkt ansprechen, was wie ich finde, ein tolles Gefühl ist und man ist sofort mittendrin.

    Ich habe mir während dem Lesen sehr viele Gedanken über das Geschriebene gemacht und ich muss sagen, es steckt doch sehr viel Wahrheit in diesem Buch.

    Karl hat mir als Protagonist sehr gut gefallen. Er hatte Ecken und Kanten und seine Gedanken und Beweggründe ließen sich super nachvollziehen, weil er sie bis ins kleinste Detail mit seinen Lesern teilt.

    Ein überraschendes und absolut gelungenes Ende runden den Roman perfekt ab.

    Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen und ließ sich trotz des Dialekts sehr flüssig und flott lesen.
    Auch das Cover gefällt mir unheimlich gut. Es passt perfekt zur Story.

    Fazit:

    Eine ganz klare Leseempfehlung für diesen tollen Debütroman, der so voller Wahrheit steckt. 
  6. Cover des Buches Der lange Weg zu einem kleinen zornigen Planeten (ISBN: 9783596035687)
    Becky Chambers

    Der lange Weg zu einem kleinen zornigen Planeten

    (257)
    Aktuelle Rezension von: Doscho

    Die Crew der Wayfarer erhält den Auftrag, einen Tunnel nach Hedra Ka im Gebiet der Toremi zu bohren. Doch die Toremi gelten als besonders feindselige und aggressive Rasse.


    „Der lange Weg zu einem kleinen zornigen Planeten“ ist der erste Band der Reihe um die Besatzung des Tunneler-Raumschiffs Wayfarer. Und dieser Band hat mir außerordentlich gut gefallen.

    Das fängt schon mit dem Schreibstil an: Statt pseudowissenschaftlichen, technisch hochgestochenen Fachbegriffen schreibt Becky Chambers in einer erfrischend klaren, lebendigen Sprache, der man den Spaß, den die Autorin beim Schreiben hatte, regelrecht anmerkt.

    Und das trifft sich besonders gut, denn die titelgebende Reise ist streng genommen gar nicht das Hauptthema des Buches und wird erst im letzten Viertel behandelt. Stattdessen wird die Besatzung in aller Ausführlichkeit vorgestellt. Da gibt es verschiedenste Rassen mit diversen Eigenarten, persönliche Probleme, Liebe und Abneigung, aber auch – und das freut mich bei Science Fiction-Romanen ganz besonders – jede Menge soziologische und philosophische Fragestellungen und Gedanken. Zusammen mit dem wunderbaren Schreibstil führte das dazu, dass ich mich tatsächlich jedem Crewmitglied verbunden fühlte und das Gefühl hatte, mitzureisen. Genau so soll es sein!


    So bin ich vom ersten Band der Reihe absolut begeistert und werde mich sofort dem nächsten widmen. Genau so muss in meinen Augen Science Fiction sein. Dicke Empfehlung für diesen großartigen Roman!

  7. Cover des Buches QualityLand 2.0 (QualityLand 2) (ISBN: 9783548064819)
    Marc-Uwe Kling

    QualityLand 2.0 (QualityLand 2)

    (270)
    Aktuelle Rezension von: Spreckel

    Qualityland begrüßte mich wieder herzlich – diesmal ging es nun um „Kikis Geheimnis“. Was auch immer dies bedeuten mochte. Der Titel lässt darauf hoffen hier mehr über Kiki zu erfahren – vielleicht wird der Leser ja nicht enttäuscht. 


    Vorerst möchte ich sagen – lest bitte unbedingt zuerst Teil 1 – Ungebunden sitzt man hier glaube ich ein wenig in Schwierigkeiten. 


    Zur Hauptstory schreibe ich diesmal nicht viel, da es ja der zweite Teil ist :)

    Letztendlich schließen wir beim Inhalt genau auf die Geschehnisse vom ersten Teil auf. Dies bereitete mir A – Freude beim lesen und B – kam man mit dem bekannten Hauptcharakteren gleich wieder ganz gut in die Story rein. Ich habe dementsprechend auch etwas Zeit zwischen beiden Teilen vergehen lassen und hatte wirklich keine Schwierigkeiten.


    Natürlich musste Marc Uwe Kling hier auch wieder auf Politik eingehen – dies war mir leider diesmal etwas zu viel und so waren einige Kapitel ein kleiner „Stopper“.
    Durch die weiterführende Story allerdings, war dies sehr gut verkraftbar.

    Kapitellängen waren wie im letzten Teil schon sehr angenehm und man fand immer wieder einen guten Punkt um reinzukommen/aufzuhören ;)


    Schaut man sich nun Teil 1 und 2 im Vergleich an, würde ich sagen sind beide Bücher gelungen – gelungene Fortsetzung, die es leider nicht all zu oft gibt.

    Diejenigen die Teil 1 mochten, finden hier auf jeden Fall weiterhin ihr Lesevergnügen :)

  8. Cover des Buches Die unerhörte Reise der Familie Lawson (ISBN: 9783453321458)
    TJ Klune

    Die unerhörte Reise der Familie Lawson

    (164)
    Aktuelle Rezension von: emkadiva

    Ich hatte absolut keine Erwartungen an das Buch, konnte mir auch schlecht vorstellen, was passieren wird.

    Prinzipiell sind Sci-Fi Robotergeschichten nicht unbedingt mein Fall, aber die Umsetzung hier hat mir gut gefallen. Es war dystopisch und trotzdem voller Wärme und Witz.

    Tiefgang hatte ich gar nicht erwartet und doch gab es davon ganz viel. Das Ende der Menschheit, die Frage nach dem Selbst. Was bedeutet Freundschaft, was bedeutet Liebe? Ich fand es herzwärmend zu verfolgen, wie Vic die Antworten für sich selbst findet. Es ist eine Geschichte über das Vergeben und Verzeihen. Welche Fehler kann man machen? Was kann man entschuldigen und was nicht? Eine interessante Herangehensweise an sehr komplexe Themen.

    Die Charaktere sind ebenso komplex. Alle haben ihre ganz eigenen Charakterzüge und Eigenheiten und trotzdem schließt man sie alle ins Herz.

    Nur die vulgären Witze waren mir stellenweise wirklich zu viel.

    Alles in allem ein unterhaltendes Buch und definitiv nichts, was man häufig liest.

  9. Cover des Buches Das Restaurant am Ende des Universums (ISBN: 9783453407817)
    Douglas Adams

    Das Restaurant am Ende des Universums

    (664)
    Aktuelle Rezension von: RattusExlibricus
    "Wir sitzen in der Tinte", sagte Ford. "Oh", sagte Arthur. Das hörte sich für ihn wie eine Monate alte Neuigkeit an.

    Kategorie: Abenteuer | Science-Fiction | Persiflage [3x gelesen]

    Worum dreht sich die Handlung?: Warum man nicht versuchen sollte, einen begriffsstutzigen Getränkeautomaten dazu zu überreden, eine Tasse Tee zu produzieren, wenn genau im gleichen Moment ein unvorhergesehener Vogonenangriff um die Ecke kommt? Arthur Dent findet dies – und viele andere überlebenswichtige Informationen – mal wieder auf die schmerzhafte Art und Weise heraus. Zwischen unwahrscheinlichen bis scheinbar unmöglichen Orten, Begebenheiten und Zeitsprüngen fällt es ihm erneut schwer, die Orientierung zu behalten – vor allem wenn seine wackeren Mitstreiter munter ins Verderben preschen und er aus Mangel an Alternativen einfach mal hinterherrennt. Über allem schwebt die Frage nach der Frage aller Fragen und die Suche nach dem Mann, der das Universum regiert – aufgelockert durch gefährliche Verfolgungsjagden, künstliche Universen und tiefgreifende Erkenntnisse über die Menschheit. Zum Glück blieb zwischen all dem Trubel auch noch kurz Zeit, bei einem gemütlichen Dinner dem Universum beim Untergang zuzusehen – alles ganz harmlos und mit Showeffekt.

    Große Themen im Hintergrund: Überheblichkeit, Machtgier und Ignoranz – allerdings werden diese Themen nur durch die sehr ironische Blume verkauft.

    Persönliche Notiz: Diese Rezension wird etwas kürzer ausfallen, da vieles, was ich über den ersten Band geschrieben habe, auch hier zutrifft. Allerdings fand ich den ersten etwas besser.

    Teilbewertung (Legende *= hat mich nicht überzeugt, **= ausbaufähig, ***=solide/gut zu lesen, ****= sehr gut/klare Empfehlung, *****= exzellent/schwer zu erreichen):


    1. Handlung ***


    Die Ideen sind genau so überraschend und verrückt wie im ersten Band, die „Handlung“ fußt – zumindest in den ersten zwei Dritteln des Buches – auf ähnlichen Prinzipien. Allerdings hatte ich dieses Mal den Eindruck, dass die Geschichte ab und an deutlich ins Schlingern kommt. Und auch, wenn die rätselhafteren Begebenheiten gut aufgelöst werden, sind sie manchmal etwas breit getreten. Den Teil, der die Entstehung der menschlichen Zivilisation betrifft mochte ich persönlich allerdings sehr gerne – hintergründig und sarkastisch, davon hätte es gern mehr geben können.

     


    1. Aufbau  **


    Wer den speziellen Aufbau des ersten Bandes kennt, weiß, wo die Fallstricke liegen. Und hier hat sich das Buch – im Gegensatz zum ersten Band – leider manchmal verfangen. Es mäandert, kommt nicht zum Punkt und verliert sich in Kleinigkeiten. Trotz allem ist in der komplizierten Schleifenform und rekursiven Handlung viel Potential vorhanden. Und selbst an eher drögen Stellen läuft die Handlung doch zu rasant, um ernsthaft Langeweile aufkommen zu lassen.

     


    1. Charakterzeichnung **°


    Die Charaktere sind etwas blasser als im ersten Band, teils, tauchen seltsame Stichwortgeber auf. Dennoch sind die liebenswerten Charaktere aus dem ersten Band gut wiederzufinden – auch, wenn ich es schade finde, dass nur einem davon die Möglichkeit zur Entwicklung gegeben wurde. So haben sich die üblichen Spannungsfelder und Sticheleien leider etwas abgenutzt.

     


    1. Sprache und Stil ***°


    Ein großes Lob geht wieder an Sprache und Stil – durchdacht, klug, zynisch und voller Anspielungen werden immer wieder ikonische Sätze und trockener Humor geliefert, der die Schwachsinnigkeit mancher Handlungsstränge mehr als rechtfertigt. Neben verstecken Anspielungen auf physikalische Theoreme wird einem auch die Ironie des Lebens und menschlichen Seins immer wieder vorgeführt. Dabei vermittelt die Sprache trotzdem sehr lebendige Eindrücke – hier steht der zweite Band dem ersten kaum in etwas nach.


    1. Zielgruppe(n)


    Man sollte „Per Anhalter durch die Galaxis“ auf jeden Fall gelesen und im besten Fall sehr gut gefunden haben, um dieses Buch zu mögen, da es hinter dem ersten Band leider etwas zurückbleibt. Ansonsten trifft das Buch die gleiche Zielgruppe wie der erste Band (siehe Rezension dort).

     


    1. Fazit ***


    Großzügige drei Sterne für dieses Buch, das definitiv nicht schlecht war, doch mit deutlichen Schwächen hinter seinem Vorgänger zurückblieb. Die Verrücktheit wird hier ins Absurde gesteigert und die Gratwanderung, nicht den Faden zu verlieren, geht in meinen Augen manchmal schief. Nichtsdestotrotz werden relevante Fragen hintergründig und mit dem typischen, großartig-speziellen Humor besprochen und auch sonst überzeugt das Buch durch seinen Stil und seine Sprachspiele. Die Charaktere kommen etwas kurz. Für Anhalter-Fans lohnt sich das Lesen der Fortsetzung gewiss, solange man seine Erwartungen nicht zu hoch schraubt. Für Quereinsteiger nicht geeignet!

  10. Cover des Buches Die Krone der Sterne (ISBN: 9783596035854)
    Kai Meyer

    Die Krone der Sterne

    (314)
    Aktuelle Rezension von: thrill.tastic

    Schon nach den ersten Seiten bzw. Minuten wusste ich, dass es ein Fehler war, dieses Buch so lange auf dem SUB liegen zu lassen. "Die Krone der Sterne" ist nämlich genau mein Fall!
    Von Anfang an spannend, mit lebendigen Figuren und faszinierenden Welten. Die einen folgen der Stille, die anderen verehren das große Schwarze Loch Kamastraka. So auch die Gottkaiserin mit ihrem Hexenorden. Als sich die junge Adelige Iniza weigert, eine ihrer Bräute zu werden, beginnt eine actionreiche Reise durch die Galaxis.
    Besonders mochte ich, dass Iniza und Glanis von Anfang an zusammen sind und die Probleme einer gefestigten Beziehung bewältigen müssen, anstatt der ewig gleichen Kennenlern-Story. Aber auch die anderen Crewmitglieder, die sich mehr oder weniger freiwillig auf der "Nachtwärts" versammeln, habe ich ins Herz geschlossen. Der grantige Kopfgeldjäger, die naive Androidin und die pfiffige Pilotin ergänzen sich perfekt.
    Das Buch versprüht Star Wars-Vibes, ohne den Eindruck einer Kopie zu erwecken.
    Tiamande steckt voller tiefgehender Geschichte, Legenden und alter Technologie, bevölkert von religiösen Fanatikern, intriganten Politikern, gewitzten Überlebenskünstlern und mutigen Helden. Vor allem HeldINNEN!
    Tolles Buch von vorne bis hinten, inklusive der grandiosen Optik, die Ausgaben sind nämlich auch noch illustriert. Auch als Hörbuch, gesprochen von Philipp Schepmann, ein Fest!
    Ein fantastische Space Opera, die ich wirklich jedem empfehle, dem die Reihe bisher entgangen ist.

  11. Cover des Buches Ich, der Roboter (ISBN: 9783453528420)
    Isaac Asimov

    Ich, der Roboter

    (74)
    Aktuelle Rezension von: HenrikeSchwenn

    In mehreren Kurzgeschichten erleben wir, wie die Firma US Robots immer komplexere und menschenähnlichere Roboter baut und damit den Lauf der Welt verändert. Die drei Robotergesetze sollen verhindern, dass Roboter jemals zu einer Gefahr für Menschen werden können:

    1. Ein Roboter darf kein menschliches Wesen verletzen oder durch Untätigkeit zulassen, dass einem menschlichen Wesen Schaden zugefügt wird.

    2. Ein Roboter muss den ihm von einem Menschen gegebenen Befehlen gehorchen, es sei denn, ein solcher Befehl würde mit Regel eins kollidieren.

    3. Ein Roboter muss seine eigene Existenz schützen, solange dieser Schutz nicht mit Regel eins oder zwei kollidiert.

    Theoretisch kann also nichts schiefgehen. Dennoch ergeben sich aus der Programmierung der Roboter und ihrem Umgang mit Menschen zahlreiche unerwartete Szenarien. Uns begegnen Roboter, die in eine Zwickmühle zwischen den Gesetzen geraten oder aufgrund der Gesetze anders handeln als erwartet. Wir sehen aber auch, wie die Gesellschaft immer mehr Angst und Hass entwickelt, bis zu dem Punkt, an dem man jemandes Ruf durch den Verdacht gefährden kann, in Wirklichkeit ein Roboter zu sein.

    Hauptsächlich folgen die Geschichten Dr. Susan Calvin, der genialen, aber knurrigen und eigenbrötlerischen Roboterpsychologin, die jedem Verhaltensproblem eines Roboters auf die Schliche kommt, und den Astronauten Powell und Donovan, die sich bei  allen möglichen Weltraumeinsätzen mit unberechenbaren Robotern herumschlagen müssen. Die einzelnen Geschichten sind sehr knapp erzählt und bauen sofort eine dichte Atmosphäre auf. Nach und nach werden aus in sich geschlossenen Geschichten eine Welt und wiederkehrende Figuren zu einem großen Universum aufgebaut.

    Aus heutiger Sicht ist es faszinierend, wie sich Asimov in den Vierzigerjahren eine mögliche Zukunft vorgestellt hat, in der die Eroberung des Sonnensystems rasant voranschreitet, die größten Probleme der Menschheit durch Technik gelöst werden und es abgesehen von der Ablehnung der Roboter keine globalen Konflikte mehr zu geben scheint. Trotz dieser optimistischen Aussicht bleibt immer ein Rest Unsicherheit, der für Spannung sorgt: Eigentlich kann mit den Robotern nichts schiefgehen, aber ganz sicher kann man sich nie sein…



  12. Cover des Buches Neobiont (ISBN: 9783756201884)
    Stefan Gerner

    Neobiont

    (9)
    Aktuelle Rezension von: margoe

    Ich hatte mich gefreut, dieses Buch zu lesen und war darauf vorbereitet mich in eine neue Welt zu begeben, jedoch habe ich mich mit diesem Buch einfach nicht anfreunden können.

    Ich werde es sicherlich zu einem anderen Zeitpunkt noch einmal in die Hand nehmen und es erneut versuchen, da ich schon davon ausgehe, viel Gefallen daran finden zu können, jedoch sollte es diesmal nicht so sein.

  13. Cover des Buches Herr aller Dinge (ISBN: 9783404177943)
    Andreas Eschbach

    Herr aller Dinge

    (315)
    Aktuelle Rezension von: blackburnious

    Zugegeben, man könnte dem Buch auch anhängen es ist zu sehr in die Länge gezogen. Mich hat es allerdings nicht gestört! Die kurzen Nebengeschichten und Erzählen sind durchgehend interessant und waren mit Sicherheit einer gewissen Recherche des Autors verknüpft.
    Das Buch gibt einem zu Denken! Wie sind wir Menschen entstanden? Wohin wird sie die Menschheit entwickeln!
    Eschbach hat es am Ende gut zu Ende gedacht und konnte dem auch nicht widersprechen.
    Ich freue mich auf weitere Bücher von Eschbach!

  14. Cover des Buches QualityLand (QualityLand 1) (ISBN: 9783844917376)
    Marc-Uwe Kling

    QualityLand (QualityLand 1)

    (210)
    Aktuelle Rezension von: Aenna612

    Wie gewohnt präsentiert Marc-Uwe Kling auch in "QualityLand" seine satirische Welt mit einer guten Portion Ironie, Scharfsinn und jeder Menge Gesellschaftskritik. Die Geschichte ist eine herrlich überspitzte Zukunftsvision, die erschreckend viele Parallelen zu unserer heutigen Welt erkennen lässt – irgendwo zwischen Brave New World und „zu nah an der Realität, um noch bequem zu sein“.

    Das Hörbuch ist live gelesen, inklusive Publikumslachern – und genau das macht es so besonders. Man spürt die Energie des Raums, die spontane Komik, das Augenzwinkern in jeder Pointe. Dadurch wirkt alles noch lebendiger und stimmungsvoller.

    Auch die Charaktere sind bewusst überzeichnet, dienen aber perfekt dazu, die Absurditäten unserer digitalen, konsumgetriebenen Welt zu spiegeln. Trotz aller Satire bleibt die Geschichte dabei unterhaltsam und erstaunlich zugänglich – man kann lachen und gleichzeitig nachdenken.

    Ein großartiges Hörvergnügen, das Humor, Gesellschaftskritik und Nachdenklichkeit perfekt verbindet – typisch Marc-Uwe Kling eben.

  15. Cover des Buches Die Optimierer (ISBN: 9783404208876)
    Theresa Hannig

    Die Optimierer

    (129)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    In der schönen neuen Welt, die Theresa Hannig in ihrem Roman „Die Optimierer“ entwirft, hat jeder Büger das Recht darauf eine Lebensberatung zu erhalten, aus der dann ein passendes Jobangebot hervorgehen soll. Das Risiko dieser Beratung: Zeigt man zu wenig Eigeninitiative und Engagement wird man der sogenannten Kontemplation zugeführt und lebt dann von einer Art bedingungslosem Grundeinkommen. Die Autorin hat viele kreative Ideen, sie entwirft eine interessante futuristische Welt (ein wenig hat mich das Buch an den Film „Demolition Man“ erinnert, auch wenn keine Muschel vorkommt). Und die Schreibweise ist packend.

     

    Die Hauptfigur des Romans ist Samson Freitag. Er ist ein Verfechter des Systems und hat nichts gegen totale Überwachung und Kontrolle. Vor seinen eigenen, systemkritischen Eltern verteidigt er die Vorteile der sogenannten Optimalwohlgesellschaft. Auf mich hat er zu Beginn des Buchs einen naiven Eindruck hinterlassen, er hat sich an die Gegebenheiten angepasst und hinterfragt nichts. Freitag ist ein braver Beamter eines fragwürdigen Staats, der angepasst die gesellschaftlichen Regeln befolgt. Und noch mehr: Er hat gar den Ehrgeiz, der optimalste und beste Bürger von allen zu sein. Um Sozialpunkte zu sammeln, schreibt er jede Menge Korrekturvermerke, also Verbesserungsvorschläge für das System.

     

    Und die Regeln, nach denen man zu leben hat, sind äußerst rigide. Fleischkonsum wird z.B. mit Abzug von Sozialpunkten sanktioniert. Es werden Bewegungsprofile aufgezeichnet, Gespräche werden mit Hilfe von Linsen gespeichert, das Konsumverhalten wird festgehalten, Krankheiten und Straftaten werden digital und für jeden anderen Bürger einsehbar fixiert. Und weil die Eltern von Samson gegen eine Regel verstoßen, die ihr Sohn nicht zur Anzeige bringt, wird er schließlich sanktioniert und gerät immer tiefer in eine Abwärtsspirale, weil er Sozialpunkte verliert.

     

    Und als ob das noch nicht genug wäre, wird Samson nachträglich auch noch eine Falschberatung einer Klientin vorgeworfen, bei der er es an Empathie hat vermissen lassen. Ihm wird ein schweres Verbrechen zur Last gelegt und er wird zwangstherapiert. Plötzlich ist er nur noch ein Bürger zweiter Klasse, der von anderen gemieden wird. Zwischenzeitlich macht es dabei sogar den Eindruck, dass Samson sich in einen Verfolgungswahn hineinsteigert. Ihm droht gar das sogenannte Internat, eine Umerziehungseinrichtung. Soll er etwa aus dem Weg geräumt werden, weil er zu einem populären Politiker einen Korrekturvermerk verfasst hat? Das alles liest sich sehr spannend und ist toll von Hannig gestaltet worden!

     

    Und durch seine Erlebnisse beginnt Samson das System auf einmal mit anderen Augen zu sehen und Dinge zu hinterfragen. Eine interessante Entwicklung, die der Protagonist hier durchläuft. Er wacht auf und sieht, was schief läuft. Ein interessanter Kontrast, der sich hier ergibt. Von der Gesellschaft als krank abgestempelt, erkennt Samson seinerseits die Krankheitssymptome der ihn umgebenden Gesellschaft. Toll! Und das alles liest sich packend, ich wollte permanent wissen, was aus Samson wird und wie es mit ihm weitergeht. Wird er sich auch seiner Lage befreien? Ich konnte das Buch kaum noch aus der Hand legen. Und auch das Ende ist stark, auch wenn man schon recht früh ahnt, in welche Richtung sich das Ganze entwickelt.

     

    Fazit: Dieses Buch hat mich positiv überrascht. Ich bin ohne große Erwartungen an dieses Buch herangegangen und mit zunehmendem Handlungsverlauft hat mich der Roman immer mehr begeistert. Die futuristische Welt, die sich die Autorin überlegt hat, ist interessant. Ein gelungener Entwurf einer möglichen Dystopie. Und eine Sogwirkung entfaltet Samsons Schicksal. Sein tiefer Sturz von einem braven Beamten zu einem Außenseiter der Gesellschaft. Wirklich packend. Ich habe nichts an dem Buch auszusetzen und gebe deshalb 5 Sterne.

  16. Cover des Buches Skinned (ISBN: 9783732005963)
    Robin Wasserman

    Skinned

    (315)
    Aktuelle Rezension von: shinyJulie

    Lia Kahn ist das coole Mädchen, dass von jedem bewundert wird. Bis zu dem Tag ihrer Unfalls. Danach ist sie nicht mehr beliebt, sie ist nicht einmal mehr ein Mensch, sondern nur noch eine Maschine mit den Erinnerungen ihres alten Lebens.
    .
    Die dystopische Welt, in der Lia lebt und die von einem übermäßigen Technikkonsum geprägt ist, wird Schritt für Schritt dargestellt, so dass sich einem immer wieder neue Möglichkeiten offenbaren und man gut mitkommt. Gerade der riesige Unterschied zwischen dieser Welt und der unseren macht das Buch total interessant. Leider waren mir sämtliche Charaktere total unsympathisch, sowohl Lia und ihre Familie und Freunde, als auch nur kurz auftauchende Nebencharaktere, die eigentlich keine große Rolle inne haben. Trotzdem konnte ich das Buch nicht aus der Hand legen, da mich die Geschichte gefesselt hat und ich unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht. Lias Schicksal will man nicht verpassen.

  17. Cover des Buches Das Leben, das Universum und der ganze Rest (ISBN: 9783453407800)
    Douglas Adams

    Das Leben, das Universum und der ganze Rest

    (497)
    Aktuelle Rezension von: Maza_e_Keqe

    Band 3 führt die Absurditäten fort, gekoppelt mit irren Erklärungen mathematischer, physikalischer oder sonst wie wissenschaftlicher Phänomene, die den Anschein erwecken plausibel und seriös zu sein. Ich habe diese Abschnitte gelesen, nicht verstanden und noch während des Vergessens gehofft, dass die Informationen unwichtig genug waren um der weiteren „Handlung“ trotzdem folgen zu können. Besonders anstrengend empfand ich dabei die Wort- und Satzungetüme, die das Lesen noch zusätzlich erschweren.

    So erfahre ich den Hintergrund des häufig genutzten Begriffes „PAL“ und die Entstehung des „Cricket“-Spiels.

    Zwei Bücher lang versuchte ich die Seltsamkeiten noch zu ertragen und versuchen einen Sinn dahinter zu erkennen oder ihn ignorieren. Aber nach ca 500 Seiten nahm die Konzentration stark ab und ähnlich wie Protagonist Arthur einfach nur noch alle Geschehnisse verfolgt und nicht mehr hinterfragt, las ich einfach nur weiter…

    Zum Weiterlesen bewegte mich hauptsächlich Neugier, worauf die ganze Geschichte nun denn hinauslaufen sollte. Zudem wurden tatsächlich einige Handlungsstränge aus den vorherigen Büchern weitergeführt. Auch die Frage nach der "42" wird erneut aufgegriffen.

  18. Cover des Buches Plünderer (ISBN: 9783754626573)
    Klotz Van Ziegelstein

    Plünderer

    (6)
    Aktuelle Rezension von: Yoppel

    Jimmy ist ein Ex-Student, er hat sein Studium verhauen und ihm wurden seine dabei erlernten Kenntnisse wieder gelöscht. Nun steht er da und hat hohe Schulden, die es zu begleichen gilt, um ein freier Mann zu sein. Doch dazu muss er sich auf besonders abgeschiedene Wege begeben.

    Wir befinden uns während Jimmys Abenteuer in einer zukünftigen Welt, in der das Internet und die Digitalisierung die Oberhand übernommen haben. Außerdem gibt es neben Jimmy noch andere Protagonisten, die wir während des Lesens kennenlernen und auf ihrem Weg begleiten.

    Ich fand die Geschichte recht spannend und wollte wissen, wie sie ausgeht, dennoch hat es mir an einigen Stellen an Informationen gefehlt. Ich hätte zu Beginn des Buches gerne ein bisschen mehr über die Welt erfahren. Auch die einzelnen Personen, insbesondere die Protagonisten, schienen mir sehr in die Geschichte geworfen. Durch die vielen Personen innerhalb der Story war es für mich zeitweise sehr undurchschaubar und ich habe ab und zu den Faden der Geschichte aufgrund des Schreibstils verloren.

    Es war eine spannende Geschichte und eine interessante zukünftige Welt, aber ich hätte mehr Informationen zu der Welt und den einzelnen Personen benötigt, um einen besseren Durchblick zu haben.

  19. Cover des Buches The Plus One - Sie baut sich Mr. Right einfach selbst (ISBN: 9783453320338)
    Sarah Archer

    The Plus One - Sie baut sich Mr. Right einfach selbst

    (72)
    Aktuelle Rezension von: DrunkenCherry

    Dieses Buch ist wirklich etwas ganz besonderes. Ich mochte, wie die Autorin geschrieben hat. Sie hat einem Kelly und ihre Familie innerhalb kürzester Zeit näher gebracht und ich habe mich sehr wohl in den Szenen gefühlt, obwohl gerade Kellys Familie wirklich nicht perfekt war.

    Sarah archer wusste immer genau, wie lange sie in einer Situation bleiben muss und so hatte das Buch eigentlich keine Längen.

    Die Geschichte ist einfach mal was anderes. Schon das Setting im Silicon Valley ist etwas besonderes und hat wirklich Spaß gemacht. Die Autorin schafft es gut, den Arbeitsplatz als Roboterwissenschaftlerin gut rüberzubringen und den Job zu beschreiben, wobei es durchaus noch detaillierter gegangen wäre.

    Kelly war eine tolle Protagonistin, der ich gerne gefolgt bin. Sie ist sympathisch, manchmal leidet man mit ihr  mit, wenn sie sich mal wieder nicht gegen ihre Familie behaupten kann und sich allein gelassen fühlt und selbst, wenn sie selbst Fehler macht, kann man mit ihr mitfühlen.

    Die Liebesgeschichte zu Roboter Ethan spielt zwar eine zentrale Rolle, ist aber weniger präsent, als ich gedacht hätte. Generell ging die Geschichte in eine ganz andere Richtung, als ich gedacht hätte, aber das war erfrischend anders.

    Zugegeben, einige Komponenten in der Geschichte waren nicht ganz sinnig. So sind die Wissenschaftler stets überarbeitet, haben aber nebenbei Zeit, Roboterteile zu katalogisieren und dubiose Machenschaften zu verfolgen.

    Auch konnte ich mir nicht vorstellen, dass Ethan absolut menschlich aussehen soll und so gaaaar nicht als Roboter zu erkennen sein soll – aber diesen kleinen Fantasyaspekt brauchte man wohl, damit die Geschichte funktioniert.

    Was hier ebsonders gut dargestellt wurde, war die Freundschaft zu Kellys Freundin. Lügen, Verzeihen, Gegensätzlichkeiten, das hat Spaß gemacht.

    Insgesamt wurde ich mit der Geschichte einfach sehr gut unterhalten, wenn auch es hier und da noch ein paar winzige Verbesserungen gebraucht hätte, um ganz rund zu sein. Das Ende hätte ich mir persönlich auch anders gewünscht, aber ich war zufrieden. Eine Autorin, von der ich auf jeden Fall auch weitere Bücher lesen würde. 

  20. Cover des Buches AEVUM: Black Ice II (ISBN: B079SMPN22)
    Werner Karl

    AEVUM: Black Ice II

    (3)
    Aktuelle Rezension von: paevalill
    Wie der Buchtitel bereits verrät, handelt es sich bei "AEVUM - BLACK ICE II" um den zweiten der auf insgesamt vier Teile ausgelegten Black Ice-Reihe.

    Von einer ernstzunehmenden Zusammenfassung halte ich Abstand, um interessierte LeserInnen nicht unbeabsichtigt zu spoilern.
    Deshalb folgt an dieser Stelle lediglich der Klappentext:
    " Bérénice Savoy, Ex-Spacetrooperin und Agentin des Terranischen Geheimdienstes, muss wieder zu Katana und Lasersichel greifen, um sich ihrer Feinde zu erwehren. Mit Hilfe ihres Kampfroboters Freitag und ihrer Geliebten Naya versucht sie, den Krieg zwischen den Mazzar und den Menschen endlich zu beenden. Denn es wird höchste Zeit, sich der Bedrohung aus der anderen Dimension zu stellen …"

    Black Ice ist anders als zu vermuten kein Planet, sondern der Spitzname der unglaublich taffen Protagonistin Bérénice, Spacetrooperin und Agentin des Terranischen Geheimdienstes. Ich erwähne dieses Detail bereits jetzt zu Beginn meiner Rezension, da die Charaktere mit ihren Ecken und Kanten eines der Hauptmerkmale der Reihe darstellen.

    Obwohl wesentliche und zugleich unauffällig platzierte Rückblenden an die Handlung und Details aus dem ersten Band erinnern, gehört AEVUM zu der Sorte Bücher, die man nicht als erstes lesen sollte. Dazu sind die Handlungsstränge, die Figuren und ihre Beziehungen doch zu komplex.

    Als zweiter von vier Bänden muss AEVUM die undankbare Aufgabe erfüllen, die Überleitung von der ideenreichen Einführung zur spannungsgeladenen Auflösung ohne große Einbußen an Tempo zu bewältigen.
    Vier von insgesamt fünf Punkten sind insofern eine große Verbeugung für dieses schier zum Scheitern verurteilte Unterfangen.

    Überraschenderweise liefert dieser Band viele Spannungskurven und actiongeladene Szenen, die kaum Zeit zum Durchatmen lassen. Das ist insofern bemerkenswert als dass neben altbekannten Protagonisten und Nebencharakteren neue und ebenfalls alles andere als flache Charaktere eingeführt werden.

    Das hat zur Folge, dass die bereits entstandene große Handlung von Band 1 kurzweilig fortgeführt wird und Überleitungen zu den Folgebänden andeuten. Fragen bleiben natürlich auch zum Ende von AEVUM offen, ist in diesem Fall jedoch erwünscht.

    Neben den genannten Punkten überzeugten mich auch Ausführungen zur mazzarischen Kultur, die sehr durchdacht und dem SciFi schlicht würdig sind. Auch diese werden auf ersten Blick nebensächlich mitgeteilt und fügen sich in ein unaufdringliches Ganzes.

    Ja, in dieser Reihe und explizit in diesem Band wirkt alles bestens durchdacht.

    Für Freunde starker Persönlichkeiten und vor allem starker Frauen sowie actiongeladenem SciFi sehr empfehlenswert!

  21. Cover des Buches Evolution - Die Stadt der Überlebenden (ISBN: 9783401601670)
    Thomas Thiemeyer

    Evolution - Die Stadt der Überlebenden

    (243)
    Aktuelle Rezension von: AutorinLauraJane

    Die Grundidee des Buches fand ich sehr spannend. Durch einen Zufall landen die Protagonisten in einer Zukunft, in der vermeintlich keine anderen Menschen mehr leben. Die Natur hat sich die Städte zurückerobert und mit ihr kam noch etwas anderes, das sich gegen die Menschen verschworen hat.

    Leider fand ich die Umsetzung nicht so stark, wie erhofft. Die Welt der Zukunft ist klasse beschrieben, das Szenario sehr gut umgesetzt. Auch die Erklärung für das alles scheint schlüssig zu sein. Das war definitiv ein großer Pluspunkt der Geschichte für mich.

    Auch die Handlung selbst konnte mich überzeugen und sehr gut unterhalten. Vom Ankommen und Erkunden, bis hin zu den Entdeckungen und Erkenntnissen, die gemacht wurden. Es war interessant und wurde zwischenzeitlich sogar richtig spannend.

    Die Charaktere jedoch blieben sehr flach. Bis auf ein paar prägnante Wesenszüge blieb mir fast nichts wirklich in Erinnerung. Vielleicht ändert sich das in den weiteren Bänden noch, doch in diesem Auftaktband stachen sie für mich nur durch ihre klischeehaften Rollen hervor und hätten noch keine Chance, sich zu entwickeln.

    Zudem habe ich ein paar Befürchtungen für die Folgebände der Trilogie, die ich hier aber nicht erwähnen werde. Da ich die Reihe weiterlesen werde, finde ich noch früh genug heraus, was davon zutrifft und was nicht. 

  22. Cover des Buches Boy in a White Room (ISBN: 9783743203648)
    Karl Olsberg

    Boy in a White Room

    (133)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Zusammenfassung:

    Im Mittelpunkt der Story steht der 15-jährige Manuel, der alleine in einem seltsamen weißen Raum aufwacht und ganz offensichtlich sein Gedächtnis verloren hat. Er weiß weder wer er ist, noch wie er überhaupt in dieses Zimmer gelangte. Seine einzige Möglichkeit der Kommunikation ist eine körperlose künstliche Stimme, die sich Alice nennt. Die Dinge, die er im Laufe der Zeit über sich und sein angebliches Schicksal erfährt, zweifelt er zunehmend an und fortan ist er damit beschäftigt sich selbst zu retten und die verwirrende Wahrheit heraus zu finden.


    Mein Leseeindruck:

    Der Roman startet stark und spricht mit seiner komplexen Handlung nicht nur jugendliche Leser an. Eine der Kernfragen ist es, wie man Realität von Illusion und Wahrheit von Lüge unterscheiden kann. Künstliche Intelligenz nimmt einen großen Raum ein und der Autor wirft immer mal wieder philosophische Fragen diesbezüglich auf. 

    Die Geschichte ist definitiv spannend, verliert sich aber leider zunehmend in einer viel zu stark konstruiert wirkenden Handlung. Zu viele Plot-Twists, zu viel Verwirrspiel, zu viele Möglichkeiten .... die Informationsdichte gegen Ende ist einfach überwältigend. Das war mir persönlich dann doch einfach etwas ZU viel. 

    Das Ende bleibt offen, das sollte man wissen um Enttäuschungen zu vermeiden. Aber schließlich handelt sich um eine Reihe, bestehend aus drei Bänden. Und ich meine, trotz der erwähnten Schwächen hat mich die Story soweit für sich gewonnen, dass ich nun auch wissen möchte, wie es weiter geht. 


  23. Cover des Buches Cyberworld 1.0: Mind Ripper (ISBN: 9783948700423)
    Nadine Erdmann

    Cyberworld 1.0: Mind Ripper

    (197)
    Aktuelle Rezension von: Angel12_07

    Oh wow, was für ein cooler Auftakt. 

    Die Idee finde ich persönlich ja mal echt gut (vor allem, weil ich selbst gern spiele) und die Figuren noch viel besser. Nadine hat es wieder geschafft, Charaktere zu schreiben, die einem absolut ans Herz wachsen und deren Zusammenspiel echt klasse ist. Dazu kommen ganz normale Probleme, Gefühle und halt "Zukunftsmusik"... plus Spannung und einer (leider schnellen) Wendung, die ich nicht erwartet hätte. 

    Die nächste Reihe von ihr, die einen fesselt, Tiefgang hat und in eine andere "Realität" entführt. 

  24. Cover des Buches Constellation - Gegen alle Sterne (ISBN: 9783570313237)
    Claudia Gray

    Constellation - Gegen alle Sterne

    (177)
    Aktuelle Rezension von: sassthxtic

    Klappentext:

    Er ist programmiert, sie zu töten. Sie ist bereit, ihn zu vernichten. Bis sie sich näher kommen als gedacht …

    Noemi ist bereit zu sterben, um ihren Planeten gegen die Erde zu verteidigen. In einem verlassenen Erd-Raumschiff trifft sie auf Abel, die perfekteste künstliche Intelligenz, die je entwickelt wurde. Er ist programmiert, sie zu töten. Noemi gelingt es, die Programmierung zu überlisten und ihm das Geheimnis zu entlocken, das ihren Planeten retten kann. Dafür müsste sie Abel zerstören. Doch je näher sich die beiden auf der lebensgefährlichen Mission kommen, desto klarer wird Noemi: Er fühlt wie ein Mensch … 

    Dieses Buch solltest du lesen, wenn dir folgende Themen in Büchern gut gefallen:
    - Science Fiction
    - Menschen und "Roboter"
    - Weltraumreisen in ferne Welten
    - Action ohne Ende
    - Touch her and Die
    - Selbstbestimmung

    Trigger-Warnung:
    Verlust von Freunden und Familienmitgliedern, Vernachlässigung, Körperverletzung, Terroranschl*g, geplante Selbs*tmordoffensive, (sollte ich etwas vergessen haben, bitte kommentieren, damit ich das ergänzen kann). 

    Mein Fazit:

    Zugegebenermaßen habe ich nach den letzten Büchern, die ich gelesen hatte, keine große Erwartungshaltung mehr. Dafür konnte mich Constellation wirklich überzeugen!
    Auch, wenn Science Fiction Bücher im Kern immer gleich bleiben, gab es hier einige überraschende Komponenten, die mich fesselten.
    Noemi und Abel könnten nicht unterschiedlicher sein, denn Noemi ist ein Mensch und Abel ist ein "Mech"-Roboter in menschlicher Hülle. Doch auf Ihrem gemeinsamen Weg den Planeten Genesis zu retten, entwickelt sich Abels Programmierung und er entwickelt eine Seele mit eigenen Wünschen und Gedanken und sogar Träumen.
    Die Entwicklung von Abel ist so gut gelungen! Zu erst wirkte er wirklich nur wie ein Roboter, der Befehle befolgt und Gleichungen ausrechnet, doch im Laufe des Buches benahm er sich immer menschlicher. Noemi wurde selbstsicherer und konnte anderen Menschen und Abel vertrauen, wohin gegen sie zu Anfang des Buch ihre Probleme zu haben schien.

    Das Worldbuilding ist der Autorin gelungen und die verschiedenen Planeten wurden toll und divers dargestellt. So gab es erdähnliche Planeten, und auch bewohnte Monde.

    Constellation war spannend und rührend und man lernt auch einiges für die Zukunft, wenn Roboter eine Seele erlangen und selbstbestimmend leben wollen.

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks