Bücher mit dem Tag "roboter"
408 Bücher
- Frank Schätzing
Limit
(594)Aktuelle Rezension von: StanLightDie Idee ist ja interessant, aber das Buch ist viel zu lang. Ich habe es mehrmals probiert und mir schließlich das Audiobook angehört. Dort werden regelmäßig mehrere Seiten übersprungen. Mit Recht, die gefühlt 800 Seiten weniger fehlen überhaupt nicht! Das hat mir die Lust genommen, weitere Frank Schätzing Werke zu lesen...
- Douglas Adams
Per Anhalter durch die Galaxis
(3.263)Aktuelle Rezension von: RattusExlibricusKategorie: Abenteuer | Science-Fiction | Persiflage
[4x gelesen]
Worum dreht sich die Handlung?: Der Tag beginnt ganz normal für den circa dreißigjährigen, absoulut durchschnittlichen Arthur Dent. Doch schon bald überschlagen sich die Ereignisse und er weiß nicht mehr, wo ihm der Kopf steht. Zunächst erfährt er, dass sein Haus abgerissen werden soll - und zwar sofort. Und als wäre das noch nicht schlimm genug, schleppt ihn Ford Prefect, sein seltsamster Freund, in eine Bar und eröffnet ihm, dass das alles gar nicht so schlimm ist, da es die Erde nur noch wenige Minuten lang geben wird. Und dass er ein Außerirdischer aus dem Beteigeuze-System ist. Und während Arthur noch damit beschäftigt ist, dies alles zu verdauen, wird er von Ford im letzten Moment vor der Vaporisierung gerettet und findet sich als blinder Passagier auf einem Raumschiff wieder, das von den übellaunigsten Kreaturen geflogen wird, die er sich vorstellen konnte - oder eigentlich konnte er sie sich gar nicht vorstellen, bis er ihnen tatsächlich begegnet ist. Ob das alles noch schlimmer und gefährlicher werden kann? - Natürlich! Und zu allem Überfluss ist es wahnsinnig schwierig, irgendwo eine anständige Tasse Tee aufzutreiben...
Große Themen im Hintergrund: Sinnkrisen | unangebrachte Überheblichkeit des Einzelnen | Bedeutung | Zufall, Schicksal und unwahrscheinliche Einflusskaskaden
Teilbewertung (Legende *= hat mich nicht überzeugt, **= ausbaufähig, ***=solide/gut zu lesen, ****= sehr gut/klare Empfehlung, *****= exzellent/schwer zu erreichen):
Handlung ****
Die Handlung erinnert an eine Odyseegeschichte, auch wenn gewisse Elemente immer wieder aufgegriffen werden - teils werden relevante Bemerkungen praktisch in einem Nebensatz fallen gelassen. Sie ist sprunghaft, verrückt und immer wieder überraschend und vor allem völlig unvorhersehbar - das muss man mögen. In diesem Kontext ergibt es in meinen Augen absolut Sinn. Die Ideen sind genauso bunt, vielfältig und verrückt. Manchmal hat man fast das Gefühl, die Geschichte vergalloppiert sich bald, sie fängt sich dann aber immer noch rechtzeitig wieder ein. Mit einem nonchalanten Zwinkern wird über Seinskrisen und die großen Fragen des Lebens philosophiert und gleichzeitig werden (scheinbar oder tatsächlich) nebensächliche Details in epischer Breite ausgetreten. Dieser besondere Mix ist nicht immer einfach zu lesen, erschafft aber eine ganz besondere Leseumgebung.
Aufbau ****
Die Handlung ist weitestgehend linear. Außer, es gibt Zeitsprünge, Rückwärtsschleifen oder es wird ausgiebig aus dem titelgebenden Ratgeber „Per Anhalter durch die Galaxis“ zitiert. Immer wieder sind Fußnoten eingefügt, die teils fast schon Seitenlänge errreichen. Durch diesen Patchworkartigen Stil werden notwendige Erklärungen fast schon als Teil der Handlung verpackt und die generelle Konfusität der Handlung unterstützt. Manchen könnte das alles zu wirr sein, ich finde, es funktioniert gut zusammen. Unglaublich viele Dinge sind hier direkt oder indirekt miteinander verbunden oder nehmen aufeinander Bezug (nicht stilistisch, sondern ganz direkt). Man sollte willens sein, sich Details zu merken, um in den vollen Genuss kommen zu können.
Charakterzeichnung ***
Die Charaktere sind nicht dazu da, besonders tief zu sein oder Wandlungen durchzumachen. Mit Klischees wird gespielt oder sie werden ganz bewusst bis zum letzten ausgereizt, was jedoch gut zum Buch passt und einem einen gewissen Anker gibt. Im Zentrum steht der planlose und überforderte Arthur Dent, noch am ehesten Identifikationsfigur, und das, obwohl er für die Handlung eher eine untergeordnete Rolle einnimmt und durch den auktorialen Erzählstil auch nicht wirklich zu Wort kommt. Trotzdem ist er es, der einen durch die Odyssee mitnimmt und einem immer das Gefühl gibt, dass da noch jemand ist, der noch verwirrter ist als man selbst. Immerhin fehlt ihm viel Hintergrundwissen, das durch den auktorialen Erzähler vermittelt wird. Das macht ihn trottelig, aber auch sehr liebenswürdig. Der Rest des Hauptpersonals setzt sich aus einem größenwahnsinnigen, unberechenbaren Hazardeur, einem lakonisch-zynischen Weltraumtramp und einer ernsthaften, hyperintelligenten Astrophysikerin zusammen, die gemeinsam von einer Gefahrensituation in die andere stolpern - muss man mehr dazu sagen?
Sprache und Stil ****
Der Stil ist im Grunde recht einfach, wird aber in großer Regelmäßigkeit durch abstruse Schachtelsätze ad absurdum geführt. Trotzdem habe ich das Gefühl, das Buch ist nie schwer zu verstehen. Es ist sehr direkt: Inhaltlich wird gesagt, was gemeint ist. Nur die Feinheiten stehen zwischen den Zeilen. Der Humor ist speziell, rangierend von intelligent über bissig bis hin zu absichtlich blöd. Es wird viel mit absonderlichen Metaphern, Wiederholungen mit variierendem Kontext, lakonischen Gesprächen und bissigen Bemerkungen gearbeitet. Seltsame Diskussionen und Gedankengänge werden nebenbei aufgemacht und ständig wird versucht, Grenzen der Blödsinnigkeit auszureizen. Dabei steckt trotzdem einiges dahinter.
.Zielgruppe(n)
Man muss sattelfest sein, was Chaos, absurde Handlungsstränge und ausufernde Einschübe angeht. Eine allzu ausgefeilte Handlung findet sich nicht, man sollte Freude an dem Chaos und der Situationskomik haben können. Natürlich sollte man auch kein Problem mit Weltraumgeschichten und physikalischen Andeutungen (also generell Science Fiction) haben, obwohl das Buch schon fast wieder eine Persiflage auf das Genre darstellt. Wer Science-Fiction gar nicht mag, könnte also auch schon fast wieder auf seine Kosten kommen. Man darf den größten Teil dieses Buches nicht allzu ernst nehmen! Wer all dies mag, wird mit einem speziellen, zwischen den Zeilen nachdenklichen und sehr originellen Buch belohnt.
Fazit ****
Das Buch ist sehr eigenwillig und es scheiden sich sicherlich die Geister daran. Den sehr speziellen Humor und sprunghaften Aufbau muss man mögen, aber wenn dies der Fall ist, wird man seine Freude daran finden, wie Witz, Spott, schierer Blödsinn und ernsthafte Überlegung miteinander verquickt sind und wie der arme Arthur Dent dazwischen herumstoplert und (manchmal buchstäblich) nicht mehr weiß wo oben und unten ist. Das ganze Buch funktioniert nach dem Motto: Erwarte das Unerwartete (und dabei hilft der unendliche Unwahrscheinlichkeitsdrive natürlich kräftig nach)! Das Buch ist nichts für Leute, die eine lineare Geschichte lesen wollen oder einen großen Fokus auf Charakterentwicklung legen. Man sollte bereit sein, sich hereinzuwerfen und von den Ereignissen und schrägen Situationen hin und her werfen zu lassen und trotzdem einen wachen Geist beibehalten, um auf die zahlreichen Verknüpfungen aufmerksam zu werden. Nicht für jeden etwas, aber für den Inhalt überraschend kurzweilig!
- Marissa Meyer
Die Luna-Chroniken 1: Wie Monde so silbern
(1.705)Aktuelle Rezension von: Bookfan_98Das Buch war flüssig geschrieben, sodass es sich auch relativ zügig lesen ließ. Der Schreibstil war angenehm und bildlich.
Zudem fand ich die Welt im Buch sehr interessant und gut ausgearbeitet. Auch die Kombination aus Science Fiction und Märchen genauso wie die Handlung, konnten mich insgesamt überzeugen.
- Matthias Oden
Junktown
(48)Aktuelle Rezension von: dunkelbuchDiese Zukunft ist ein Schlaraffenland: Konsum ist Pflicht, Rauschmittel werden vom Staat verabreicht, und Beamte achten darauf, dass ja keine Langeweile aufkommt. Die Wirklichkeit in »Junktown«, wie die Hauptstadt nur noch genannt wird, sieht anders aus. Eine eiserne Diktatur hält die Menschen im kollektiven Drogenwahn, dem sich niemand entziehen darf.
Mit der Synthese von Technologie, Biologie, Pharmazeutik und totalitärer Politik macht (...) Matthias Oden sein dystopisches Gesellschaftspanorama zu einem einzigartigen Mix.
- Marc-Uwe Kling
QualityLand (QualityLand 1)
(820)Aktuelle Rezension von: BettinaviolabarthIch war ehrlich gesagt sehr skeptisch, als ich dieses Buch erstmals in die Hand nahm. Ich hatte das große Glück, dass ich es im Rahmen von einem Literaturherbst in Göttingen gewonnen habe. Ich hatte es meinem Mann geschenkt, aber der hat es traurigerweise bis heute nicht gelesen. Zum Glück war ich da, damit das gute Stück nicht ungelesen bleibt. Ich war wirklich überrascht, dass Marc-Uwe Kling den Sprung von den Känguru Chroniken und Kängurubüchern in eine Welt schafft, die erschreckend realistisch scheint. Manche kleine Fetzen und Ideen haben wir schon in vergangenen Büchern gesehen, und es gibt auch ein bisschen Fan Service, aber ich möchte nicht so viel verraten, diese Rezension bleibt Spoilerfrei. Ich sage nur so viel: überraschend realistische Szenarien in Sachen Mensch und Maschine werden hier in voller Gänze ausgebreitet und auch, wenn es nicht so scheint, es entwickelt sich daraus eine sehr interessante und fesselnde Geschichte.
- Wilfried von Manstein
Green net
(45)Aktuelle Rezension von: JessyYyMeinung:Nachdem ich den Klappentext dieses Buches gelesen hatte, dachte ich mir: Warum nicht? Ist bestimmt interessant, wie das alles in dieser Geschichte umgesetzt wird und wie die Natur irgendwann gegen das zurückschlagen wird, was ihr durch die Menschheit angetan wird. Die ersten paar Seiten waren auch recht interessant, doch irgendwann verlor das Buch leider so an Spannung, dass ich mich fast schon zwingen musste, es weiter zu lesen.Wirklich schade, ich hatte mir einiges mehr davon erwartet und dachte nicht, dass ich so enttäuscht werden würde.
- Félix J. Palma
Die Landkarte der Zeit
(633)Aktuelle Rezension von: admitDen 798-Seiten-Wälzer schenkte mir ein alter FEIND, denn mir gefiel das gar nicht, was der Autor, ein Spanier, geschrieben hat. Es geht gar nicht um Zeitreisen, sondern um eine fade Liebesgeschichte. Der Protagonist will sich am Ort des Todes der Geliebten - einer Prostituierten, die Jack the Ripper zum Opfer fiel - erschießen, doch sein Cousin vermittelt ihm eine Firma, die ihm eine Reise ins Jahr 2000 arrangieren könnte, was ihm ja gar nix mehr nützt. Dann begann noch dazu ein anderer Handlungsstrang ,nicht minder fade, das wurde mir zu blöd und ich hab aufgehört zu lesen und das Buch in der Bücherbox entsorgt. KAUFWARNUNG!
- Frank Schätzing
Die Tyrannei des Schmetterlings
(155)Aktuelle Rezension von: Bookreader34„Der Teufel, sagt ein Sprichwort der Malaien, kommt immer durch die Hintertür.“ (Zitat aus Die Tyrannei des Schmetterlings)
Die Tyrannei des Schmetterlings ist ein Science-Fiction-Thriller von Frank Schätzing.
Im Jahr 2017 will im Südsudan während des Bürgerkriegs eine Gruppe Soldaten gegen einen Warlord vorgehen. Dann werden sie jedoch selbst von mysteriösen Wesen getötet.
In Kalifornien untersuchen währenddessen Undersheriff Luther Opoku und Deputy Ruth Underwood den Tod einer Biologin. Die Spuren führen zu einer Firma, deren Gründer eine Künstliche Intelligenz namens A.R.E.S. entwickelt hat, die zu einer Superintelligenz werden und dann alle großen Probleme der Menschheit lösen soll.
Dort angekommen entdeckt Luther den mutmaßlichen Mörder und verfolgt ihn, bis der Verdächtige spurlos verschwindet. Zurück an der Oberfläche stellt Luther fest, dass sich einiges verändert hat. Es ist Nacht, obwohl eben noch Tag war, und vorher Tote sind wieder lebendig.
Der Titel bezieht sich wohl darauf, dass A.R.E.S. als verpuppter Schmetterling bezeichnet wird, der "schlüpft", wenn er sich seiner selbst bewusst und dann eine Superintelligenz wird. Daher und weil auch echte Insekten eine Rolle spielen, finde ich das Titelbild, auf dem Kurven und Kreise an Insekten erinnernde Formen bilden, sehr passend.
Die Handlung ist in sechs große Abschnitte mit eigenen Titeln geteilt. Innerhalb der Abschnitte ist die Handlung nur untergliedert, indem ein Perspektivwechsel durch den Umriss eines Falters angezeigt wird. Am Ende gibt es eine Liste mit Sachbüchern zu den wissenschaftlichen und technischen Aspekten der Handlung und eine Danksagung.
Die Spannung fällt in Teil II etwas ab, während Luthers Alltag beschrieben wird und die anderen wichtigen Charaktere eingeführt werden. Die Ermittlungen in dem Todesfall werden eher nebenbei geschildert. Erst gegen Ende von Teil II steigt die Spannung wieder und bleibt bis auf einige eher langatmige Stellen bis zum Ende hoch.
Action, auch in Form teilweise ziemlich brutaler und blutiger Gewaltschilderungen, gibt es nach dem Prolog auch erst wieder ab dem Ende von Teil II und die letzten beiden Abschnitte sind schließlich ziemlich actionreich.
Vor allem in Luthers Gedanken und Gefühle erhält man einen sehr guten Einblick, aber auch die anderen wichtigen Charaktere sind gut ausgearbeitet. Mehrfach wechselt Schätzing bei der Schilderung von Luthers Gedankengängen von der dritten zur zweiten Person, so dass man als Leser quasi Luthers Rolle einnimmt.
Die bis auf Rückblicke in die Vergangenheit einiger Charaktere im Präsens geschilderte Handlung wird meist aus der Sicht von Luther erzählt, manchmal aber auch aus der Sicht anderer Charaktere. Zuerst erfährt man nur einzelne Ereignisse aus der Vergangenheit von Luther und einigen der anderen Charaktere, bevor Schätzing jeweils Zusammenfassungen ihrer kompletten bisherigen Lebensgeschichte schildert. Das zieht sich dann immer über mehrere Seiten hin.
Einerseits finde ich das zwar gut, weil man so die Charaktere besser versteht. Andererseits bin ich aber der Meinung, dass es besser gewesen wäre, wenn der Autor sich kürzer gefasst hätte, da auch unwichtige Dinge genannt werden, was gerade diese Stellen recht langatmig macht.
Die Beschreibungen sind teils sehr wortreich und voller Metaphern und Vergleiche, Schätzing mag außerdem bildungssprachliche Begriffe wie desperat und stupend. Auch das war mir manchmal zu viel. Gefallen haben mir aber wiederum die Anspielungen auf bekannte Filme und Personen wie Jurassic Park und Halle Berry.
Manchmal ist Die Tyrannei des Schmetterlings ziemlich tiefgründig und regt zum Nachdenken an. Schätzing stellt gut die Vor- und Nachteile des Einsatzes von Künstlicher Intelligenz sowie die Schwierigkeiten dar, einer KI wie A.R.E.S. die gewünschten Ziele und Werte zu vermitteln.
Auch die wissenschaftlichen Grundlagen der wichtigsten vorkommenden Technologien werden gut erklärt. Außerdem kommen fast nur Technologien vor, die schon in der Entwicklung beziehungsweise in Ansätzen bereits vorhanden sind. Beides macht das Szenario sehr glaubwürdig.
Insgesamt hat mir Die Tyrannei des Schmetterlings gut gefallen und ich empfehle den Roman allen, die Science Fiction mit Themen wie KIs, Kybernetik und Biotechnologie mögen und nichts gegen Schätzings teils ausschweifenden Schreibstil haben.
- Marissa Meyer
Wie Blut so rot
(1.046)Aktuelle Rezension von: _JustMeeMÖGLICHE SPOILER, DA REIHENFORTSETZUNG!
☞ Luna Chroniken - Marissa Meyer ☜
Band 2: Wie Blut so rot
Genre: Science-Fiction/Märchenadaption
Seitenanzahl: 418
Sternebewertung: 4,9✰ / 5,0✰
Diese Reihe rund um Luna ist etwas ganz zauberhaft Besonderes. Hier werden nicht nur die Geschichten vierer Märchen neu erzählt, sondern zudem noch gekonnt in eine große übergeordnete Story eingewoben. So erfahren wir in jedem Band nicht nur etwas über eine neue Märchenfigur, sondern auch über die übergeordnete Rahmenhandlung.
Cinder schwebt in Lebensgefahr, denn Königin Levana trachtet ihr nach dem Leben und droht der Erde kurzerhand mit einem Krieg um dieses zu bekommen. Währenddessen werden wir Zeugen von Scarlets Schicksal. Scarlet Benoit, das Mädchen mit den feuerroten Haaren, hat sich aufgemacht, um ihre entführte Großmutter zu finden. Dabei stolpert sie dem geheimnisvollen Wolf über den Weg und gemeinsam machen sie sich daran, Scarlets Großmutter zu retten. Und doch birgt der mysteriöse Fremde ein düsteres Geheimnis.
Bereits zu Beginn dieses Bandes gefiel mir, dass sich die Handlung nicht nur auf einen Ort beschränkt. Wir starten in das Geschehen aus einem völlig neuen Blickwinkel, welcher zusätzliche Spannung generiert. Die langsame, aber raffinierte Einführung neuer Figuren gefällt mir ausgesprochen gut. Ebenso die Ungleichheit der einzelnen Charaktere, die aber dennoch ihren ganz eigenen Charme mit sich bringen, deren Ecken und Kanten sowie deren Lebensgeschichten, welche die Autorin geschickt einfließen lässt, machen die Figuren sehr authentisch. Zu all diesem grandiosen Weltenaufbau enthält dieser Band außerdem für mich eine der schönsten Liebesgeschichten des Fantasybereichs. Kurz: Es dürfte für jeden etwas dabei sein.
Mögt ihr es, wenn bekannte Geschichten neu erzählt werden? - Kai Meyer
Die Krone der Sterne
(309)Aktuelle Rezension von: dunkelbuchIm Reich Tiamande herrschen die Gottkaiserin und der Hexenorden. Dabei müssen regelmäßig Mädchen zur Gottkaiserin als Bräute gebracht werden. Diesmal ist die Wahl auf Iniza gefallen, und nun hat sie, zusammen mit ihrem Geliebten Glanis, bereits einen Plan, dem zu entgehen. Doch sie wird entführt von Kranit, der dafür Geld erhalten soll. Bald finden sich alle auf der Flucht zusammen auf der Nachtwärts, deren Eignerin Shara ist, die gerade nach zweieinhalb Jahren Gefangenschaft zurück in die Freiheit strebt. Zunächst hat diese zufällige Gemeinschaft unterschiedliche Ziele, doch bald finden sie sich zusammen und sind auf der Flucht vor den Hexen, vor Hadrath, Inizas verhasstem Onkel, und in eine hoffentlich friedlichere Zukunft. Eine wilde Verfolgungsjagd beginnt. Welche Geheimnisse birgt jeder der vier, später fünf und zum Schluss sechs Teilnehmer dieser Gemeinschaft? Es ist eine faszinierende, äußerst komplexe Welt, in die Kai Meyer die Geschichte um diese Schicksalsgemeinschaft versetzt. Mit viel Liebe fürs Detail und manchem Augenzwinkern hat er diese Welt bevölkert, und immer wieder füttert er den Leser mit neuen Informationen darüber. Auch die Teilnehmer dieser Flucht durch eine ganze Galaxie sind äußerst gelungen angelegt, ihre Geheimnisse werden nach und nach enthüllt. Das Buch wird von liebevollen Zeichnungen ergänzt, die erst nach der Lektüre ihre wahre Pracht entfalten. Manch überraschende Wendung bringt zusätzlich Würze in dieses ohnehin schon spannende Buch. Die Geschichte liest sich äußerst flüssig, so dass die Seiten einfach nur dahinfliegen. das Buch ist zwar in sich geschlossen, aber es sind noch längst nicht alle Fragen beantwortet.
- Livia Klingl
Der Lügenpresser
(21)Aktuelle Rezension von: BiestInhalt:
Der Herr Karl im Jahr 2018: Ein Zeit- und Sittenbild
EU, Migranten, Flüchtlinge, Roboterisierung, Social Media, die Krise der Politik und der Zeitungen: Boulevardjournalist Karl Schmied sieht schwarz für die Zukunft, auch wenn er sich in seinem kleinen Kosmos durchaus wohlfühlt. Doch zwei unerwartete Nachrichten bringen sein sorgfältig zurechtgezimmertes Selbstbild krachend zum Einsturz – und der vermeintlich Besonnene greift zu einem drastischen Mittel.
Dr. Karl Schmied, 62, ist verliebt. In Sonja aus Moldawien. Weil die Zukunft verheißungsvoll ist, schaut der Journalist und studierte Historiker auch in die Vergangenheit zurück. Aus kleinen Verhältnissen stammend, hat er etwas aus sich und seinem Leben gemacht. Mit vielen Veränderungen im Land ist er zwar durchaus zufrieden, aber das man keinen "Mohr im Hemd" mehr bestellen darf und gleichgeschlechtliche Paare jetzt auch noch heiraten wollen, geht ihm dann doch zu weit.
Mit spitzer Feder und hintersinnigem Witz taucht Livia Klingl in ihrem ersten Roman tief in die österreichische Seele ein. Sie schickt Karl Schmied auf eine Reise durch das Gestern, das Heute und das zu erwartende Morgen und blickt hinter die Fassade eines Menschen, der, wie so viele andere auch, das Gefühl hat, aus dieser unberechenbaren Zeit gefallen zu sein.
Meine Meinung:
Karl erzählt hier aus seinem Leben, seinem bevorstehenden und dem vergangenen, über seine Sorgen, Ängste und Befürchtungen und über die Pläne für seine Zukunft.
Beim Lesen kam es mir so vor, als würde er mich direkt ansprechen, was wie ich finde, ein tolles Gefühl ist und man ist sofort mittendrin.
Ich habe mir während dem Lesen sehr viele Gedanken über das Geschriebene gemacht und ich muss sagen, es steckt doch sehr viel Wahrheit in diesem Buch.
Karl hat mir als Protagonist sehr gut gefallen. Er hatte Ecken und Kanten und seine Gedanken und Beweggründe ließen sich super nachvollziehen, weil er sie bis ins kleinste Detail mit seinen Lesern teilt.
Ein überraschendes und absolut gelungenes Ende runden den Roman perfekt ab.
Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen und ließ sich trotz des Dialekts sehr flüssig und flott lesen.
Auch das Cover gefällt mir unheimlich gut. Es passt perfekt zur Story.
Fazit:
Eine ganz klare Leseempfehlung für diesen tollen Debütroman, der so voller Wahrheit steckt. - Stephen King
tot.
(733)Aktuelle Rezension von: EllaEsSteff🚪🤖🐻🐟🦁🦇🐢🗝️🌹🚅
𝘋𝘪𝘦 𝘉𝘢𝘭𝘬𝘦𝘯 𝘴𝘪𝘯𝘥 𝘥𝘪𝘦 𝘒𝘳𝘢̈𝘧𝘵𝘦, 𝘥𝘪𝘦 𝘥𝘢𝘴 𝘢𝘭𝘭𝘦𝘴 𝘻𝘶𝘴𝘢𝘮𝘮𝘦𝘯𝘣𝘪𝘯𝘥𝘦𝘯. 𝘋𝘪𝘦 𝘌𝘯𝘵𝘧𝘦𝘳𝘯𝘶𝘯𝘨 𝘻𝘶𝘮 𝘥𝘶𝘯𝘬𝘭𝘦𝘯 𝘛𝘶𝘳𝘮 𝘯𝘪𝘮𝘮𝘵 𝘮𝘪𝘵 𝘫𝘦𝘥𝘦𝘮 𝘛𝘢𝘨 𝘻𝘶, 𝘥𝘦𝘳 𝘷𝘦𝘳𝘨𝘦𝘩𝘵. 𝘈𝘭𝘭𝘦𝘴 𝘪𝘯 𝘥𝘪𝘦𝘴𝘦𝘳 𝘞𝘦𝘭𝘵 𝘭𝘢̈𝘶𝘧𝘵 𝘦𝘯𝘵𝘸𝘦𝘥𝘦𝘳 𝘢𝘣 𝘰𝘥𝘦𝘳 𝘧𝘢̈𝘭𝘭𝘵 𝘢𝘶𝘴𝘦𝘪𝘯𝘢𝘯𝘥𝘦𝘳. 𝘋𝘪𝘦 𝘉𝘢𝘭𝘬𝘦𝘯 𝘣𝘳𝘦𝘤𝘩𝘦𝘯.
Die sterbende Welt, die Roland auf der Suche nach dem Dunklen Turm durchquert, nimmt immer groteskere Formen und seltsamere Gestalten an. Aggressive Roboter und mechanische Tiere stellen sich dem letzten Revolvermann und den auserwählten Drei in den Weg. Am Rande des Wahnsinns träumt Roland von dem Schlüssel, der aus dem Nichts des wüsten Landes auftaucht, um ihm die Geheimnisse des Dunklen Turms zu offenbaren.
💭
Und wieder einen Schritt weiter bei der Reise zum dunklen Turm. 🥾
Zum Teil hat mich der Anfang an Horizon Zero Dawn erinnert. Das war schon sehr interessant. 🤖🐻
Aber hier brauchte ich anfangs wieder einen etwas längeren Atem.
In der zweiten Hälfte nimmt es aber mehr an Fahrt auf.
Ich mochte die Idee der Wächter und den Balken. Ich mochte Blaine den Mono, ich mochte die Rätsel und vor allem Oy den Billy-Bumbler.
Die ganze Mischung war irgendwie strange, aber doch auch besonders. ✨
Ich bin noch nicht ganz im Hype angekommen, aber sehr neugierig auf die weitere Reise, vor allem durch diesen Cliffhanger. 🫣
Doch bis es wieder soweit ist, werden die nächsten acht Romane gelesen, welche zwischen 𝘵𝘰𝘵. und 𝘎𝘭𝘢𝘴 erschienen sind.
📚🤓
⭐️⭐️⭐️
- Becky Chambers
Der lange Weg zu einem kleinen zornigen Planeten
(240)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerScience-Fiction ist mein absolutes Lieblings-Genre im Bereich der Unterhaltungsliteratur. Das liegt daran, dass hier noch lange nicht alles auserzählt ist. Bei Krimis und Thrillern habe ich häufig das Gefühl alles schon einmal gelesen zu haben. Natürlich gibt es da auch immer wieder großartige Ausnahmen, aber das Genre als solches ist für mich unspannend geworden. Science Fiction hingegen wandelt sich auch deshalb ständig, weil die Menschheit ihr Wissen über das All beständig erweitert, allein dadurch kommen immer wieder neue Impulse zustande. Gewiss, viele Autoren verlagern einfach ihre Macht- und Gewaltfantasien ins Weltall. Da wird dann aus schlichter Kriegsverherrlichung ein Science Fiction Roman. Ein simpler Krimi oder Thriller wird auf einen anderen Planeten verlegt und das war es dann. Das hat natürlich nichts mit guter Unterhaltung zu tun, sondern ist das, was die negative Konnotation des Begriffes Eskapismus prägt. Dass das Genre aber prinzipiell, ähnlich wie Fantasy oder Fantastik, unbegrenzt ist, zeit Becky Chambers mit ihrem grandiosen Debüt „Der lange Weg zu einem kleinen zornigen Planeten“.
Es ist Science Fiction auf einem ganz anderen Level, keine Laserschwert-Duelle, kein sinnbefreites Rumgeballer um der schlichten Action willen. Keine H.R. Giger Aliens, keine plumpen hundertmal durchgekauten Raumschiffschlachten oder Verfolgungsjagden, (fast) keine stereotypen Endzeitszenarien und keine „überraschend auftauchende“ allmächtige Alienrasse. Becky Chambers Debüt ist kein Actionfeuerwerk, sondern eine langsam erzählte Reise der Crew eines sogenannten Tunneler-Raumschiffes. Wer mit ruhigen Geschichten nichts anfangen kann und spätestens alle drei Seiten Tote braucht, kann getrost die Finger von Chambers lassen. Die negativen Kritiken sprechen hier eine eindeutige Sprache. Wer sich zur dunklen Seite der Macht hingezogen fühlt, wer Sturmtruppler und Darth Vader anstatt der Jedi-Rebellen abfeiert, wer Predator für eine gute Geschichte hält und bei Prometheus nicht verzweifelt, der solle lieber bei Robert A. Heinleins Starship Troopers bleiben.
Eine neue Space Opera ist aufgegangen
„Ihre Stimme war so leise, wie ein fallendes Blatt.“
Wer hingegen an Gedanken und Empfindungen von Charakteren interessiert ist, wer sich mit den Figuren eines Romans identifizieren möchte, in Sympathie oder Antipathie, wer Hintergrundgeschichten nicht für störendes Rauschen hält, der sollte, nein, der muss Becky Chambers eine Chance geben. Zugegeben, es gibt keinen klassischen Spannungsbogen. Es ist quasi eine Space Road-Novel. Das Raumschiff befindet sich auf einem „langen Weg zu einem kleinen zornigen Planeten“. Und währenddessen lernen wir das von Chambers erdachte und zwar grandios erdachte Universum kennen. Das ist World Building der Champions League. Gleichzeitig wird die interspeziäre Mannschaft vorgestellt und zwar in einer selten gelesenen Tiefe. Gefühle spielen bei Chambers eine herausragende Rolle. Auch wer damit nichts anfangen kann, wer also eher dem Haben als dem Sein zugewandt ist, wird schnell von Chambers angeödet sein. Denn in dem Universum der Wayfarer (der Name des Schiffes ist mittlerweile Titelgebend für die inzwischen entstandene Trilogie) überwiegt Kooperation vor Konflikt. Kein Kampf, sondern Diplomatie. Reden und (Ver)Handeln.
Chambers hat ihr Debüt nur mit Hilfe eines Crowdfunding zu Ende bringen können. Dadurch hat es aber auch offenbar sehr viele „Betaleser*innen“ gegeben, die sehr viele Korrekturen und Ideen eingebracht haben. Das könnte auch der Grund sein, wieso so vieles, auch kleine Details, durchdacht ist. Für Freunde der (inhärenten) Logik einer Romanwelt ein wahres Fest. Damit nicht genug ist der Auftakt zu dieser Space Opera auch sprachlich äußerst gelungen. Nicht nur, dass es sich flüssig liest, es sind auch einige literarische Leckerbissen dabei. Also auch eine Einladung für Sprachliebhaber*innen.
„Da war ein Sternennebel, eine Explosion aus Licht und Staub, der glühend heiße Leichnam eines uralten Riesen. In den Falten des Gasnebels schlummerten, sanft leuchtend, Trauben ungeborener Sterne. … Jedes Teil, bis zum letzten Atom, war hier draußen entstanden, war in einem Ausbruch der Urgewalten durchs All geschleudert worden, bis alles zu kreisen begann, wirbelnd, miteinander verschmelzend, schwerer werdend, sich zusammenballend. Aber jetzt nicht mehr. Jetzt schwebten die Teile wieder schwerelos.“
Der Spaß kann beginnen
Und wie es sich für ein außerordentliches Weltraumepos gehört, ist das Buch unterhaltsam, interessant, episodisch spannend, immer wieder äußerst humorvoll und voller ergreifender Emotionen. Und das Spiel mit den Gefühlen beherrscht Chambers exquisit. Selten wurde ich in einigen Szenen emotional so mitgerissen, zumal das dann auch überraschend kommt. So macht Science Fiction Spaß. Aber klar, wer mit dem Genre so gar nichts anfangen kann, der wird auch hier unzufrieden sein. Schließlich ist das Wayfarer Universum voll von den absurdesten Kreaturen (oh, ich verfalle dem Speziesismus). Für mich geht die Reise also weiter. Teil 2 wartet bereits auf mich.
- Ray Bradbury
Fahrenheit 451
(745)Aktuelle Rezension von: Kristall86Klappentext:
„Es ist eine Horrorversion des digitalen Zeitalters, die Bradbury vorausgesehen hat: Lesen ist geächtet, Wissen nicht erwünscht, auf Buchbesitz steht Strafe, und die Menschen werden mit Entertainment und Dauerberieselung kleingehalten. Der ›Feuermann‹ Guy Montag, der an den staatlich angeordneten Bücherverbrennungen beteiligt ist, beginnt sich nach einem traumatischen Einsatz zu widersetzen und riskiert dabei sein Leben.“
„Fahrenheit 451“ ist mittlerweile ein echter Klassiker in der Buchwelt. Autor Ray Bradbury hat sich damit irgendwie unsterblich gemacht. Und da man Klassiker lesen sollte, tat ich dieses! Ich muss zugeben kein Fan von Dystopien zu sein, vielleicht tat ich mich deshalb auch wieder ein wenig schwer mit der Geschichte. Bradbury beschreibt in seinem Buch eine Welt in der Bücher und Wissen verboten ist. Bücher werden konsequent verbrannt. All das gab es bereits in unserer Weltgeschichte und zieht bis heute Spuren nach! Bradbury zeigt uns mit seiner Figur des „Feuermann‘s“ (man beachte bitte die Bezeichnung!) Guy auf, wie es ist Wissen zu vernichten. Er muss Bücher verbrennen und dies soll gründlich von statten gehen. Eines Tages lernt er Clarisse kennen. Mit dieser Begegnung ändert sich für Guy alles und er begibt sich in große Gefahr. Das Buch wird immer und immer wieder als großes Beispiel für die Buch-Zensur benannt. Wie anderen kritischen Lesern aber ebenfalls auch auffiel, stellt sich die Frage, warum eine selbstgewählte Entscheidung plötzlich anzweifeln? Die Bürger hatten sich doch gegen diese Buchwelt entschieden? Selbstredend geht es hier um Meinungsfreiheit, die Suche nach Wissen und mit diesem leben und so viel mehr. Bradbury spricht direkt und auch indirekt viele Themen an, auf die man so vielleicht nicht ohne weiteres gekommen wäre. Dennoch ist sein Sprachstil recht anstrengend und passt nicht unbedingt zu einer Dystopie. Oft war es mir zu geschwollen, zu langatmig und ich musste mich zwingen am Ball zu bleiben. Ja, der Spannungsbogen ist nicht uninteressant und der Nachhall nach dem beenden des Lesens ist da aber komplett überzeugen konnte mich das Buch nicht. Genau deshalb vergebe ich gute 3 Sterne für dieses Werk.
Übrigens: 451 Fahrenheit ist die Temperatur, bei der Bücherpapier Feuer fängt und verbrennt ...
- Marc-Uwe Kling
QualityLand 2.0 (QualityLand 2)
(240)Aktuelle Rezension von: Meck297Das Cover sieht wie beim ersten Band eigentlich echt cool aus und eigentlich hat mich auch der Klappentext angesprochen. Allerdings habe ich das Buch nach knapp der Hälfte abgebrochen, weil es einfach nicht an das erste Buch ran kam und immer langweiliger wurde. Ich fand den Erzählstil diesmal irgendwie anstrengend und hab echt um jede gelesene Seite gekämpft. Sehr schade, aber so ist mein empfinden gewesen. Die Charaktere waren in meinen Augen auch irgendwie enorm nervig und ich konnte mich einfach nicht damit anfreunden. Es ist klar das nicht jeden das Buch gefällt und jeder seine eigene Meinung hat. Aber ich muss echt sagen, es gibt bessere von dem Autor und ich hoffe das es kein drittes Buch gibt. Hier hätte man es, meiner Meinung nach, nach dem ersten Band belassen sollen.. Leider. Ich hoffe natürlich das es Menschen gibt denen das Buch gefällt.
- Douglas Adams
The Hitchhiker's Guide to the Galaxy
(160)Aktuelle Rezension von: MintCandyÜber das Universum und den Sinn des Lebens...
Arthur Dent wird eines Nachst aus dem Schlaf gerissen, als Bagger vor seinem Haus anfahren um es abzureißen. Aus dem Affekt heraus legt Arthur sich vor die Bagger - denn sie werden ja wohl unmöglich über ihn drüber fahren, um sein Haus abzureißen. Richtig?
Ford Prefect, ein als Mensch getarter Außerirdischer, überredet Arthur aufzustehen und den Baggern Platz zu machen. Denn was Arthur nicht weiß: Die Erde wird es in wenigen Minuten nicht mehr geben.
Ford rettet Arthur das Leben, indem er ihn ins Weltall entführt.
Damit beginnt für die beiden eine abenteurliche Reise durch das Weltall.
Arthur lernt das Universum und seine Geschöpfe kennen und wir erfahren alle die Antwort zu der Frage aller Fragen!
Fazit:
"The Hitchhikers Guide to the Galaxy" ist eine Geschichte voller skuriller Charaktere und surrealer Handlungen.
Mir gefiel die Handlung an sich sehr gut, dennoch fiel es mir, zum Ende hin, immer schwerer dem Buch zu folgen, was vor allem an der englischen Sprache liegt. Es gab zwar Vokabelerläuterungen, aber dennoch hatte ich meine Probleme es flüssig zu lesen.
Die Geschochte an sich ist wirklich gut durchdacht, aber wahrscheinlich wäre bei mir der Lesespaß größer gewesen, wenn ich das Buch auf Deutsch gelesen hätte. - TJ Klune
Die unerhörte Reise der Familie Lawson
(120)Aktuelle Rezension von: lifefullofwordsDiese Geschichte hat so vieles transportiert, das mir absolut gefallen hat: Humor, vielschichtige Charaktere und eine Menge Botschaften. Und die sind wieder so gut untergebracht worden, dass Szenen und Zitate einfach direkt ankommen und ins Herz gehen und nicht belehrend wirken. Ich bin wieder sehr schnell in den Worten von T.J. Klune versunken und konnte mich gut in die Welt von Victor, Gio, Tom, Rambo, Schwester Grob und Co. reinversetzten. Besonders Rambo und Schwester Grob haben mich in ihrer plumpen Roboter-Art mit teilweise ziemlich stumpfen Witzen manchmal mehr zum Lachen gebracht, als ich eigentlich zugeben möchte. 😂
Im Laufe der Geschichte hat mich die Buchwelt und der Blick auf Menschen und Maschinen einige Male zum Nachdenken angeregt und, was ich vom Autor kenne und trotzdem nennenswert finde: Gesellschaftskritische Themen werden auf ganz leichte, aber direkte Art in der Geschichte verpackt. Mag ich sehr! Das Buch hat außerdem einiges an Action am Start, das für mich perfekt untergemischt worden ist. Ein ingesamt sehr gelungenes Buch mit Emotionen, Messages, die man einfach direkt anmarkern möchte, und einer Menge Humor. Für mich kam’s nicht ganz an »Das unglaubliche Leben des Wallace Price« ran, ich kann’s dennoch guten Gewissens als süße Fantasy-Geschichte empfehlen.
- C. Robert Cargill
Robo sapiens
(20)Aktuelle Rezension von: EmiliDer Roman beginnt durchaus spannend. Es wird eine Welt der Zukunft vorgestellt, in der kein Platz mehr für die Menschen gibt. Der letzte Mensch, ein alter Mann, ist auf der Straße erschossen worden, und nun bewohnen und regieren die unterschiedlichsten Roboter-Arten und KI´s die Welt. Rückblickend wird darüber berichtet, wie es zu diesem Zustand kam. Alles gut und schön.... Man sollte meinen, es würde sehr interessant werden.
Wurde es aber nicht. [[-(] Mich hat die Geschichte nicht begeistern können. Die Erzählart des Autors ist einfach nur leblos und langweilig. Ich konnte mich als Leser weder in diese Welt versetzen, noch Interesse an den Protagonisten fühlen. Von der Thematik her, habe ich eine spannende Dystopie erwartet, bin enttäuscht. Der Roman war leider, nichts für mich.
- Stephen King
Wolfsmond
(551)Aktuelle Rezension von: Monika_GraslEndlich geht es weiter mit der Turmreihe. Diesmal bewegen wir uns mit Roland und seinen Gefährten weiter den Balken entlang, während in Calla Bryn Sturgis die Wölfe nahen. Das jedenfalls verkündet Andy, ein Roboter, welcher den Leuten stets solche Ereignisse und deren Tageshoroskop unter die Nase reibt. Da die Bevölkerung der Calla sich nicht mehr länger den Wölfen unterwerfen will und Roland samt Anhang ihren Weg kreuzt geht es darum als Revolvermann zu bestehen.
Eine Aufgabe, an die jeder der Protagonisten auf andere Art herangeht. Jake durchlebt dabei die Ansätze einer beinahe normalen Jungenfreundschaft, bis er etwas beobachtet, was seine Überzeugung ins Wanken geraten lässt. Eddie dagegen weiß, dass ihre gesamte Reise zum Turm nichtig wird, wenn die Rose in New York nicht beschützt wird. Und Susannah muss sich eingestehen, dass in ihr nicht nur ein kleiner Kerl heranwächst, sondern etwas weit schlimmeres. Einzig Roland scheint von all diesen Vorkommnissen wenig berührt. Beinahe könnte man sagen, er distanziert sich davon. Allerdings sollte man ihn keineswegs unterschätzen oder gänzlich falsch einschätzen. Roland hat nämlich längst einen Plan - sowohl was die Rose betrifft, als auch die Wölfe.
Gerade was die Rose anbelangt offenbart sich unseren Revolvermännern dabei eine einzigartige Gelegenheit. Bereits im 4. Band wurde auf die Kugeln des Zauberers hingewiesen. Und diesmal taucht die schwarze 13 auf, mitten in der Calla und an einem Ort beschützt, der als solches beinahe lachhaft anmutet.
Unterhaltsam fand ich, dass King praktisch seine früheren Romanfiguren in diesem 5. Band mitverarbeitet. Um nicht großartig zu spoilern sag ich mal nur soviel, wer "Brennen muss Salem" noch nicht gelesen hat, der wird das spätestens nach diesem Band gewiss in Angriff nehmen.
Allgemein muss ich sagen, diesmal dreht sich vieles nicht nur um unsere Helden, sondern auch um eine weitere Person. Pater Callahan kann seine Geschichte erzählen und die ist schon besonders. Wie gesagt, das erwähnte Buch sollte man dazu durchaus lesen. Zumal danach Callahans Geschichte in mehreren Abschnitten von ihm noch weiter erzählt wird. King hält sich hier nicht mit vielen Details auf. Ein erstaunlicher Umstand, wenn man bedenkt, wie gern er sich sonst in Details verliert.
Stattdessen treibt er die Geschichte diesmal gnadenlos vorwärts und lässt den Leser von einer Situation in die nächste gleiten. Kaum ist man fähig das Buch aus der Hand zu legen. Denn King erlaubt es sich den Leser diesmal bis zum Schluss relativ im Dunkeln tappen zu lassen, was die Wölfe und deren Existenz anbelangt.
Das Ende hält King dann wieder gewohnt offen. Allerdings nicht so drastisch wie am Ende von Band 3, das muss man ihm zugute halten.
Fazit: Band 5 kann mit der Gesamtreihe gut mithalten. Naturgemäß hat jede Reihe irgendwann ihre schwachen Momente und ja, dies trifft auch auf diesen Band zu. Besonders dann, wenn es dem Ende nahe geht und man das gefühl hat, dass die Geschichte nur schwer zu einem Abschluss zu bringen ist. Ein kleines Manko, welches aber nicht unerwähnt bleiben sollte.
- Rachel Cohn
Perfect Twin - Der Aufbruch
(510)Aktuelle Rezension von: LollyLovesBooksIch hatte dieses Buch schon seid einer seeehr langen Zeit auf meinem SuB und hatte einfach nie wirklich Lust, so etwas „düsteres“ zu lesen. So kam es, dass es immer weiter ungelesen blieb - bis ich es aus Verzweiflung heraus anfing. Und es hat mich positiv überrascht! Ich kann „Perfect Twin“ allen empfehlen, die auf etwas Außergewöhnliches, Spannendes und über zukünftiges Leben verpackt in einer tollen Geschichte lesen wollen. Hierbei geht es um Elysia, die ein Klon ist und von einer angesehenen Familie auf der Insel Demesne gekauft wird, um für ein lockeres und tolles Leben derer Kinder zu sorgen. Ihre Aufgabe ist es zu dienen. Doch mit der Zeit fällt ihr auf, dass sie eigentlich ihre Freiheit will, und zudem auch noch Gefühle und Erinnerungen ihres „ersten Menschen“ besitzt. Alles an ihrem Verhalten spricht dafür, dass sie ein defekter Klon ist, die auf Demesne stark verachtet und qualvoll ermordet werden. Doch was ist dieses Neue in ihr? Elysia fängt an, immer mehr zu empfinden…. Auch Liebe.
Dieses Buch ist zwar nicht eines derjenigen, die man nicht mehr aus der Hand legen kann, und den ganzen Tag nur lesen möchte, ist aber trotzdem sehr gut gelungen. Es wird sehr viel Familienleben beschrieben und Elysia hilft mit ihren Diensten so gut wie sie kann. Allerdings hat mich das Ende ziemlich sprachlos dagelassen, da ich es einfach nicht nachvollziehen konnte, was dort passierte. Es überraschte mich, aber leide nicht in dem Sinne eines Plot-Twists, welcher einen gespannt auf Band 2 macht, sondern eher der Fall, indem man einfach nur keinen Plan hat, wieso es so kam. Tja, Ende also für mich eher ein Flop, allerdings gab es im letzten Drittel auch kleinere Stellen, mit denen ich überhaupt nicht rechnete, die unvorhersehbar, aber dann doch wieder erfreulich waren. Ist das verständlich? Eher nicht. ^^
Alles in allem also ein wirklich spannendes Buch, das ein wenig in die Sci-Fi Richtung einschlägt. Empfehlung.
- Nalini Singh
Leopardenblut
(1.132)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerIch habe "Leopardenblut" zum ersten Mal kurz nach dessen Release gelesen und dachte mir letztens, es wäre Zeit für einen Re-Read, um zu sehen, ob es immer noch so gut ist, wie in meiner Erinnerung.
Spoiler: ist es.
“Leopardenblut” ist der tolle Start einer noch schöneren Paranormal-Romance-Serie und ich bin mehr als gespannt darauf, weitere Romane von ihr zu lesen. Ich habe die Schreibweise, den Aufbau der hier zu findenden Welt sowie die Charaktere absolut geliebt.
Für mich positiv überraschend: Es gab tatsächlich eine Dynamik, eine Entwicklung der Charaktere und zwei starke Hauptfiguren, die nicht auf die übliche “Sie war ein Mädchen, er war ein Alpha-Junge” Handlung angewiesen waren.
Das Ende war zwar etwas schnell, aber das hat auf keine Weise meinen Genuss gemindert. 5/5 Sterne. Absolute Leseempfehlung.
- Douglas Adams
Das Restaurant am Ende des Universums
(662)Aktuelle Rezension von: BeatriceSonntag... wird dieses Buch auch lieben. Einfach perfekt und genauso witzig. Der nahtlose Anschluss an den ersten Teil der Trilogie.
- Isaac Asimov
Ich, der Roboter
(62)Aktuelle Rezension von: NelebooksInhalt (LB): "Dr. Susan Calvin war fünfzig Jahre lang als Robotpsychologin bei der U. S. Robot Company angestellt, einem der größten Unternehmen der Welt. Sie erlebte hautnah mit, wie Robots zum alltäglichen Bestandteil der menschlichen Kultur wurden und welche Probleme es mit sich bringt, wenn Menschen mit Robotern zusammenleben. Vor allem aber stellt sich eine Frage: Was passiert, wenn sich Mensch und Roboter kaum noch voneinander unterscheiden? In neun Erzählungen zeigt sie einem jungen Reporter, wie eine Zukunft, geprägt von gigantischen Positronengehirnen, für uns Menschen aussieht."
Cover: Das Cover dieses Exemplars ist natürlich etwas veraltet. Dennoch passen Titel und Cover zum Inhalt. Ich habe es nicht wegen des Covers gekauft.
Meinung: Es gibt eine Rahmenhandlung, die von Susan Calvin bei einem Interview handelt, die 9 verschiedene Robotergeschichten erzählt. Bei vielen Geschichten hat sie selbst eine wichtige Rolle gespielt. Da es zeitlich nacheinander aufgebaut ist, kann man hier die Weiterentwicklung der Roboter gut nachverfolgen. Es geht immer auch um die Robotergesetze und deren Grenzen oder Komplikationen. Das Ganze macht es sehr interessant und man versucht mit den Forschern hinter die Fehlfunktionen o.ä. der Roboter zu kommen. Eine interessante und kurzweilige Geschichte über diverse Konflikte, die einen auch zum Nachdenken anregen können. Ich kann das Buch weiterempfehlen.
- Marc-Uwe Kling
QualityLand (QualityLand 1)
(199)Aktuelle Rezension von: Svenjas_BookChallenges„QualityLand“ habe ich vor ein paar Jahren in der hellen Edition gelesen – jetzt hatte ich Lust auf ein ReRead, habe mich aber diesmal für das Hörbuch in der dunklen Edition erschienen. Und das war ein großes Vergnügen! Wie schon „Die Känguru-Chroniken“ wird „QualityLand“ von Marc-Uwe Kling selbst gelesen und das sind meiner Meinung nach die unterhaltsamsten und großartigsten Hörbuchlesungen überhaupt.
Denn so viel sei gesagt: Wer das Känguru kennt und liebt, wird wahrscheinlich auch bei „QualityLand“ nicht aus dem Lachen herauskommen. Wir treffen hier auf denselben bitterbösen Humor – verpackt in eine dystopische Geschichte, in der so viel Realismus steckt, dass einem mehr als einmal das Lachen im Hals stecken bleibt. Wie schon beim Känguru sind es vor allem die absurden und bisweilen tragikomischen Situationen, in die die herrlich überzeichneten Figuren hineingeraten, die den Unterhaltungswert ausmachen.
Doch auch wenn man viel schmunzeln und lachen kann: „QualityLand“ ist in erster Linie eine vollkommen überspitzte Dystopie, die zum Teil so abwegig erscheint, dass sie doch wieder realistisch wird. Schließlich wäre man vermutlich nie auf die Idee gekommen, sich zu fragen, wie es eigentlich um das Gefühlsleben künstlicher Intelligenzen steht, wenn die erstmal die Kontrolle übernommen haben. Oder wie eigentlich Dates in einer Gesellschaft ablaufen, in der jeder Mensch von oben bis unten gläsern ist. Oder was passiert, wenn der weltweit größte Versandhändler (The Shop) uns Dinge zusendet, von denen wir noch gar nicht wussten, dass wir sie brauchen.
Natürlich gibt es aber nicht nur schwarzhumorige Gesellschaftskritik und eine düstere Zukunftsprognose, sondern auch eine Handlung – nämlich die von Peter Arbeitsloser, einem „nutzlosen“ Maschinenverschrotter, der aufgrund eines pinkfarbenen Delfinvibrators beschließt, The Shop den Kampf anzusagen. Klingt abstrus? Das ist es auch – aber es macht definitiv Spaß und gibt einem jede Menge zu denken. Und so viel sei verraten: Auch den ein oder anderen alten Bekannten treffen wir in „QualityLand“ wieder.