Bücher mit dem Tag "rockmusik"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "rockmusik" gekennzeichnet haben.

149 Bücher

  1. Cover des Buches Kinder der Freiheit (ISBN: 9783404173204)
    Ken Follett

    Kinder der Freiheit

     (471)
    Aktuelle Rezension von: Mike_Leseratte

    Wie auch die vorigen Teile ist dieser sehr umfassend und greift viele wichtige Ereignisse und Situationen auf, lässt aber auch viele aufgrund der begrenzten Länge der Bücher aus. Man merkt, dass es eigentlich nicht möglich ist, die ganzen 100 Jahre in drei Bücher zu verarbeiten. Dafür geschieht in der ersten Hälfte des Jahrhunderts zu viel in kurzer Zeit, sodass dieser dritte Teil eigentlich komplette 50 Jahre umspannen muss. Das funktioniert nicht, dafür erzählt Ken Follett zu umfassend. Dies sorgt leider somit dafür, dass wir ein munteres Figurenkarussell haben. Es wird insbesondere zu Beginn sehr stark auf Amerika der 70er geblickt. Dabei fehlt mir u.a. der Wettlauf ins All. Des weiteren fehlt mir in Europa die RAF und der deutsche Herbst. Es fehlt später Chernobyl und das Atomunglück. Es fehlt so viel, weil kein Platz dafür da ist. Es wäre besser gewesen, es in 4 Teile á 25 Jahre zu Teilen. Das hätte besser gepasst und mehr Raum für die Handlung gelassen. So fängt es sehr ausführlich in den 70ern an und später werden die wichtigen Momente immer kürzer behandelt, wo sonst so viel mehr drüber erzählt worden wäre. 

    Dennoch ist es ein super Buch, dass den Konflikt zwischen Ost und West gut wiedergibt und auch die wichtigsten politischen Entwicklungen. Das Cover passt sehr gut eben zu diesem Freiheitsgefühl, wie sich die Welt von dem grauen Schal (Eisernen Vorhang) löst. Auch Stiltechnisch ist es gut erzählt. Es bietet Abwechslung, man begleitet Höhen und Tiefen und erhält tiefe Einblicke in die damalige Welt. 

  2. Cover des Buches Backstage-Reihe / Backstage in Seattle (ISBN: 9783745060485)
    Mina Mart

    Backstage-Reihe / Backstage in Seattle

     (47)
    Aktuelle Rezension von: alles.aber.ich

    Achtung das Buch ist vor ein paar Jahren schon unter einem anderen Cover erschienen (ist mir nur aufgefallen aufgrund der Rezensionen, ich hatte es noch nicht gelesen damals)

    Beide davon überzeugt, dass Liebe nicht existiert und doch verlieben sie sich.
    Ganz ehrlich dafür, dass das Buch nur ein halbes Jahr an Zeitspanne hat UND es sich um einen Zweiteiler handelt sind knapp 600 Seiten übertrieben.
    Man hätte sich zwischendurch einiges bei dem ganzen hin und her sparen können.

    Aus folgenden Gründen gibt es nur 3 Sterne:
    - zuviel hin und her
    - ich hab weder sie noch ihn wirklich verstanden. Finn war etwas authentischer als Eliza
    - man erfährt nicht wirklich warum Eliza sich so gegen das Verlieben wehrt
    - man erfährt nicht was in Finn gefahren ist
    - Finns Karriere das er seine Brüder einfach so vergisst für Pläne die er nicht einmal hatte
    - wo sind seine Brüder zum Schluß
    - zwischendurch wird in den Kapiteln gesprungen, so dass ich etwas verwirrt war.

    Ich werd den zweiten Teil trotzdem lesen, denn ich bin gespannt wie die Autorin den Schluß wieder ausbügeln will und vielleicht erfahre ich dann was Laura Finn am Telefon erzählt hat.

    So war der Schreibstil ganz gut zu lesen, allerdings ist eben eine mehrteilige Liebesgeschichte mit jeweils knapp 600 Seiten doch eher abschreckend, find ich zumindest.

    Ich kann nicht sagen, dass mich das Buch gut unterhalten hat, es war eher so dass sich permanenter Frust breit gemacht hat, weil ich sie einfach nicht verstanden habe, und mich gefragt habe, wann es denn jetzt endlich was wird mit den beiden.

  3. Cover des Buches Ruht das Licht (ISBN: 9783839001738)
    Maggie Stiefvater

    Ruht das Licht

     (1.456)
    Aktuelle Rezension von: Jasmin_Siren

    Den ersten Band habe ich wirklich geliebt. Ich mochte die Welt, die Idee dahinter und fand die Geschichte auch relativ spannend. Jetzt hat es sich angefühlt wie die Geschichte des ersten Bandes nur etwas abgeändert. Die Story war vorhersehbar, was das ganze für mich als Leser an manchen Stellen wirklich langweilig gemacht hat. Mit den neuen Charakteren wurde ich nicht ganz warm. Die Dynamik zwischen den beiden Hauptprotagonisten war bei weitem nicht so gelungen wie im ersten Band. Viele der alten Charaktere hingegen habe ich vermisst.

    Trotzdem war es jetzt nicht schlecht, ich bin nur etwas enttäuscht, da mir der erste Band so gut gefallen hat und ich mir deshalb vom zweiten Band etwas mehr erhofft hatte. Maggie Stiefvater behält jedoch ihre Fähigkeit für gute Beschreibungen bei, die mir beim ersten Band schon so gut gefallen haben und die dem ganzen Buch diesen gewissen Wohlfühlcharaker verleihen. Auch die kurzen Songtexte zwischendurch finde ich immer wieder erfrischend.

    Ich werde den dritten Band auf jeden Fall auch lesen, da ich wissen will, wie es ausgeht, auch wenn ich jetzt schon eine Vermutung habe. Ich hoffe jedoch, das der dritte Band besser wird als der zweite und wieder die Qualität des ersten Bandes erreicht!

  4. Cover des Buches Wenn ich bleibe (ISBN: 9783442384044)
    Gayle Forman

    Wenn ich bleibe

     (1.199)
    Aktuelle Rezension von: misery3103

    Nach einem Unfall, bei dem ihre Familie ums Leben kommt, wandelt Mia als eine Art Geist durch die Welt und beobachtet sich selbst und ihre Freunde und den Rest ihrer Familie, wie sie im Krankenhaus um Mias Leben bangen. Währenddessen erzählt Mia aus ihrem Leben mit ihrer Familie und ihrem Freund Adam, während sie überlegt, ob sie gehen oder bleiben soll.

    Was soll ich zu diesem Buch sagen? Irgendwie ist es so unnötig, weil eigentlich nichts passiert und auch die Emotionen nicht bei mir ankamen. Irgendwie will das Buch erzählen, dass Mia selbst in der Hand hat, ob sie in der Welt bleiben will oder ihren Eltern und ihrem Bruder in den Tod folgen soll. Während sie also im Koma liegt, versucht sie sich über ihre Optionen klar zu werden.

    Mias Geschichte kam irgendwie nicht an mich heran, auch wenn ich einige Passagen ganz nett und auch witzig fand. Trotzdem fand ich diese Entscheidung, die Mia hier zu fällen hat, nicht sehr überzeugend. Das Buch konnte mich nicht überzeugen und hat mich leider auch nicht erreicht.

    Nett zu lesen, aber leider nicht mehr!

  5. Cover des Buches Ewiglich die Sehnsucht (ISBN: 9783841502742)
    Brodi Ashton

    Ewiglich die Sehnsucht

     (1.013)
    Aktuelle Rezension von: FranzysBuchsalon

    Buchinfo

     Jack ist Nikkis große Liebe. Eine Liebe, die sie durch die Finsternis der Unterwelt getragen hat. Endlich, nach hundert Jahren der Sehnsucht, kehrt Nikki zurück. Doch ihr bleibt nur ein halbes Jahr. Ihre Freunde und ihr Vater glauben, dass sie damals einfach abgehauen ist, doch in Wirklichkeit hat sie der Rockmusiker Cole mit in die Unterwelt genommen. Cole ist ein Unsterblicher, der sich von den Gefühlen der Menschen ernährt. Er bedrängt sie, mit ihm gemeinsam in der Unterwelt zu herrschen. Doch Jack, der Nikki niemals wieder verlieren möchte, riskiert alles für sie. (Quelle: Amazon)


    Anfang

    Ich stellte mir gerade sein Gesicht vor - ein Junge mit weich fallendem Haar und braunen Augen -, als die Nährung endete.
    Zuerst wusste ich nicht, was passiert war. Ich wusste weder, wo ich mich befand, noch, warum es so dunkel war.


    Meine Meinung

    Bei der Ewiglich-Trilogie handelt es sich um eine Teenager-Liebesgeschichte/Dreiecksbeziehung, die sehr stark an der griechischen Mythologie angelehnt ist, sich Teilen derer bedient und mittels künstlerischer Freiheit auch hier und da etwas anpasst.

    Positiv

    Zunächst muss ich sagen, dass mich die Geschichte total in ihren Bann gezogen hat. Aktuell bin ich an Band 2 und auch hier ist es wieder so ♥ 

    Prinzipiell könnte man sagen, dass es eben eine Teenager-Liebes-Dreiecksgeschichte ist, die es natürlich zu Hunderten, wenn nicht gar Tausenden gibt. Aber die Idee mit der griechischen Mythologie war 2012 relativ neu - mittlerweile wird das aktuell ja auch immer wieder genutzt - und das Worldbuilding des Ewigseits (quasi der Unterwelt, dem Leben nach dem Tod) ist wirklich toll.

    Auch wenn relativ schnell klar ist, dass es sich bei Jack um Nikkis große Liebe handelt und Cole eher der "böse" Part ist, der sich dazwischendrängt, habe ich eine Schwäche für ihn ♥ Er ist nicht so eigennützig wie man vermuten könnte und nicht nur auf seinen persönlichen Vorteil bedacht. Auch wenn Nikki ihm immer wieder vorwirft, dass er keine (wahren) Gefühle empfinden könnte, glaube ich das nicht.


    Als ich mich umdrehte, war sein Gesicht ganz nah. "Was? Was willst du?"
    "Dich, Nik." Cole holte ein paarmal tief Luft. "Ich will dich. Egal, ob wir den Thron erobern oder nicht. Ich will dich in meinem Leben, und das ist nur möglich, wenn du so wirst wie ich. Wir haben uns mal ein Herz geteilt, Nik." Er legte mir seine Hand aufs Herz. "Dein Herz ist jetzt in mir."
    "Nicht mein Herz", sagte ich. "Bloß ein Teil meiner Gefühle."
    "Das ist das Gleiche. Es gehört mir. Und deshalb gehöre ich dir." (Seite 290)


    Nachdem Nikki mit Cole gegangen war (aufgrund der massiven Spoiler verzichte ich darauf zu sagen warum, wohin genau und was da im Einzelnen passiert ist), nisstete sich ein Schatten in ihrem Inneren ein um sie in die Tunnel ziehen zu können. Dieser Umstand gestaltet alles Weitere sehr schwierig und trägt Schuld daran, dass die Geschichte so weitergeht, wie sie es tut. Ich würde so gerne viel mehr dazu sagen, aber ich würde damit viel zu viel verraten. Es lohnt sich das Buch zu lesen und es selbst herauszufinden!

    Negativ

    Glücklicherweise habe ich keinen negativen Punkt, den ich euch hier berichten könnte.

    Was man möglicherweise als negativ ansehen könnte, ist der Cliffhanger am Ende der Geschichte, doch da ich die gesamte Trilogie im Regal stehen habe, war das für mich jetzt nicht so dramatisch. Solltest du beim Lesen dieses Teils also feststellen, dass dir die Geschichte gefällt und du sie weiterverfolgen möchtest, besorge dir den nächsten Band am besten, bevor dieser endet.


    Fazit
     
    Ein Buch, das mich begeistert und fasziniert hat. Ich bin froh, dass es sich dabei um eine Trilogie handelt und ich Nikki, Jack und Cole nicht bereits nach 380 Seiten gehen lassen muss ♥

    Wer Dreiecksbeziehungen und die griechische Mythologie mag, ist hier genau richtig!


  6. Cover des Buches Wir Kinder vom Bahnhof Zoo (ISBN: 9783551359414)
    Christiane F.

    Wir Kinder vom Bahnhof Zoo

     (2.299)
    Aktuelle Rezension von: Aleyda

    Inhaltlich finde ich dieses Buch unglaublich interessant. Was die armen Kinder, damals schon durch die Sucht getrieben, erfahren mussten. Der Schreibstil ist mir persönlich zu umgangssprachlich und dadurch gibt es etwas Punktabzug. Dieses Buch wurde aus Interviews zusammengestellt, weswegen ich mir vorstellen kann, weshalb solch eine „Jugendsprache“ gewählt wurde. Es kommt authentischer rüber. Aber inhaltlich ist dieses Buch ein absolutes MUSS, wenn man sich mit solch einer Thematik auseinander setzten möchte. 

  7. Cover des Buches Panikherz (ISBN: 9783462050660)
    Benjamin von Stuckrad-Barre

    Panikherz

     (121)
    Aktuelle Rezension von: AnHeurteur

    Ein wahnsinniges Tempo, dass da schreibend vonstatten geht. Auch eine sehr männliche Sicht auf die Dinge und ein grosser Wunsch nach Zugehörigkeit und Anerkennung. Dabei wird nie gejammert sondern durchaus auch reflektiert und schonungslos erzählt. Sehr empfehlenswert für alle und besonders für Menschen die Udo Lindenberg lieben.....

  8. Cover des Buches American Psycho (ISBN: 9783462312065)
    Bret Easton Ellis

    American Psycho

     (420)
    Aktuelle Rezension von: Aboutmandyreads

    Ich musste das Buch ja lesen, nachdem ich den Film und die Idee dahinter immer sehr faszinierend fand. Man muss schon sagen, man muss sich mit dem Schreibstil anfreunden bzw. entweder kommt man damit klar oder nicht. Ich weiß gar nicht, was ich von dem Buch so richtig halten soll. Schlecht ist es nicht, sonderlich in meinen Geschmack, rein wegen des Schreibstils, passt es allerdings auch nicht. Dennoch würde ich es unfair finden weniger als 4 Sterne zu vergeben. Dafür ist mir „American Psycho“ zu skurril und detailliert in faszinierenden Bereichen. Es hat mich auf eine seltsame Art und Weise einfach in den Bann gezogen.

  9. Cover des Buches Rock my Heart (ISBN: 9783734102684)
    Jamie Shaw

    Rock my Heart

     (923)
    Aktuelle Rezension von: ajandthebooks

    Dieses Buch gehört zu meinen absoluten Lieblinsgbüchern und ich habe es mindestens schon 10 Mal gelesen (ja, ich oute mich hiermit als Person, die Bücher (gerne) mehrmals liest🤭). Ich liebe das Setting des Buches, das familiäre Feeling der Band und das ständige Knistern zwischen den Protagonisten.

    Ich würde die Reihe grundsätzlich dem Genre New Adult zuordnen, aber die entsprechenden Szenen halten sich in diesem Buch eher bedeckt. Bei Rowan und Adam steht mehr die Lovestory im Vordergrund. Und ich liebs!

  10. Cover des Buches Dorfpunks (ISBN: 9783644404311)
    Rocko Schamoni

    Dorfpunks

     (316)
    Aktuelle Rezension von: Countofcount

    Schon kein schlechtes Buch - ich fand die Erzählstränge und Spannungsbögen in den anderen Büchern von Schamoni aber dann deutlich packender. 

    So waren das viele einzelne Episoden, die schon unterhaltsam und "mitzitternd" gewesen werden konnten, so richtig konnte ich aber nicht in die Geschichte eintauchen. Letztlich natürlich dann wiederum genau das wird ja so auch im Buch beschrieben: immer leicht draußen, und nicht angepasst. 

    Guter Lesespaß.

  11. Cover des Buches Die wilde Ballade vom lauten Leben (ISBN: 9783100022967)
    Joseph O'Connor

    Die wilde Ballade vom lauten Leben

     (15)
    Aktuelle Rezension von: Lilli33

    Gebundene Ausgabe: 416 Seiten
    Verlag: S. FISCHER; Auflage: 1 (7. Mai 2015)
    Sprache: Deutsch
    ISBN-13: 978-3100022967
    Originaltitel: The Thrill Of It All
    Preis: 22,99 €

    Authentische Biografie einer fiktiven Rockband

    Joseph O’Connors Roman wirkt wie eine Hommage an die 1980er Jahre. Er handelt von der Musik und dem Lebensgefühl der Jugend in dieser Zeit, von der großen Liebe und von tiefer Freundschaft.

    Wenn man zwei dieser Schlafsäcke zusammenzippte, um die Körperwärme mit dem Nebenmann zu teilen, und wenn einem der aufs Dach prasselnde Regen und das whiskeyberauschte Gutenachtgebrabbel nichts ausmachte, dann stellte sich ein tröstliches Wirgefühl ein, wie es die Londoner erlebt haben sollen, die während des Blitzkriegs Zuflucht in den U-BAhn-Tunneln suchten. Wenn du jung bist, ist, wie bereits erörtert, gegen deine Dummheit kein Kraut gewachsen. Aber einschlafen kannst du überall. Das ist der Vorteil. (S. 185)

    Vier junge Leute gründen eine Rockband in Luton, einer Stadt nahe London. Und einer von ihnen, der Gitarrist Robert Goulding, erzählt uns vom Aufstieg und Fall der „Ships of the Night“. Zwar ist die Geschichte fiktiv, doch hat man den Eindruck, dass sie sich genau so zugetragen haben könnte. Viele Details kennt man von anderen Bands, das Tingeln durch die Kneipen oder Collegebühnen, das verzweifelte Ringen um den perfekten Ton, Streitigkeiten unter den Bandmitgliedern, Drogenexzesse und vieles mehr, bis sie schließlich ganz oben stehen. Rob wendet sich mit seiner Erzählung direkt an den Leser, spricht ihn immer wieder an und schafft so eine gewisse Nähe. Ergänzende Interviewausschnitte der anderen Bandmitglieder oder Zeitungsartikel untermauern das Ganze.

    Der Roman ist in zweigeteilt. Der erste, größere Teil erzählt die Jahre von 1981 bis 1987. Der zweite, kürzere Teil spielt 2012. Die Gruppe hatte sich zerstritten und in alle Welt zerstreut. Doch die Violinistin Trez möchte noch einmal ein Konzert geben. Kann das gutgehen?

    Ich fürchte, jüngere Menschen könnten sich mit dem Buch etwas schwertun, denn es werden so viele Persönlichkeiten der damaligen Zeit erwähnt und oft mit einer kleinen Anekdote illustriert. Wenn man diese Menschen nicht kennt und diese Zeit nicht selbst miterlebt hat, kann man vielleicht diese ganze Atmosphäre, die O’Connor so genial beschreibt, nicht nachvollziehen. Die Handlung an sich ist nun nicht so besonders spektakulär, mir fehlten ein wenig Spannung und Höhepunkte.

    Dass Joseph O’Connor über Musik schreibt und über Kinder mit einer schwierigen Kindheit, kommt sicher nicht von ungefähr. Joseph O’Connor ist der ältere Bruder der bekannten irischen Sängerin Sinead O’Connor, die als Kind von ihrer Mutter misshandelt worden sein soll.

    ★★★★☆

  12. Cover des Buches Rock my Soul (ISBN: 9783734103568)
    Jamie Shaw

    Rock my Soul

     (518)
    Aktuelle Rezension von: ajandthebooks

    Mit diesem Buch erlebt ihr eine grandios kitschige Rockstar Lovestory.

    Mit der anfänglichen Erzählung, dass die Protagonisten sich bereits in einer Nacht vor sechs Jahren sehr innig begegnet sind, platziert die Autorin für den Leser sofort einen zukünftigen Konfliktpunkt und somit auch direkt ein gewisses Maß an Spannung. Als Kit und Shawn dann wieder aufeinandertreffen und sich eine Verbindung zwischen ihnen aufbaut, wartet man gespannt darauf, ob die Vergangenheit ans Licht kommt und ob Shawn sich an die Nacht erinnern kann.

    Die Beziehung zwischen den Protagonisten war für mich während des Lesens deutlich zu spüren. Sie ist natürlich, schön, lustig und nicht selten auf eine gute Art hitzig. Ich kam aus dem Grinsen nicht mehr raus und konnte zu einhundert Prozent in das Buch eintauchen.

    Als ich das Buch nach dem Auslesen zugeklappt habe war ich traurig, dass die Charaktere nicht weiterhin Teil meines Lebens sind und verwundert, wo denn mein Rockstar ist, da ich mich während des Lesens förmlich in einen verliebt habe.

    Ich kann das Buch mit großer Überzeugung weiterempfehlen.

  13. Cover des Buches Life (ISBN: 9783453640597)
    Keith Richards

    Life

     (44)
    Aktuelle Rezension von: Michael_Birnbaum

    Hand aufs Herz: Keith Richard und seine Gitarren-Licks begleiten mich nicht nur ein Leben lang, sondern haben mir immer wieder Orientierung und Wohlgefühl gegeben. Aber seine viel gelobte Biografie strotzt nur so vor Überheblichkeit und Wichtigtuerei, dass ich nach weniger als 100 Seiten nicht mehr weiterlesen konnte. Ein Denkmal hat sich da selbst enthauptet. 

  14. Cover des Buches Schmalz und Rebellion (ISBN: 9783411756698)
    Jens Balzer

    Schmalz und Rebellion

     (25)
    Aktuelle Rezension von: Adina13

    Im Buch "Schmalz und Rebellion" führt der Autor angenehm mit Struktur durch die deutsche Popkultur der letzten Jahrzehnte. 

    Diese enorme Zeitspanne von guten siebzig Jahren "arbeitet" der Autor gut ab. Jedoch hätte ich mir zum Teil lieber etwas tiefer gehende Texte zu einzelnen Songs bzw Interpreten gewünscht. Aber vielleicht war das auch ganz gut so, da ich gerade am Anfang viele Interpreten noch nicht kannte. 

    Alles in allem für mich streckenweise immer wieder etwas langatmig aber für alle die gerne Songtexte analysiere und mehr darüber lernen wollen ist dieses Buch trotzdem eine Empfehlung!


  15. Cover des Buches High Fidelity (ISBN: 9783462049930)
    Nick Hornby

    High Fidelity

     (667)
    Aktuelle Rezension von: boboreads

    Rob ist Single - unfreiwillig, weil Laura ihn gerade verlassen hat -, Mitte Dreißig, hat einen eher schlecht laufenden Plattenladen in London, wählt Labour und ist auch sonst ein absoluter Durchschnittstyp.

    Er möchte der Frage auf den Grund gehen, warum er immer wieder von Frauen verlassen wird und kontaktiert seine persönlichen Top Five der Frauen, die ihn mit ihren Trennungen am meisten wehgetan haben. Zumindest denkt er das eingangs. Letztendlich wird ihm jedoch klar, dass er vor allem eines will: Laura zurückgewinnen, die es anfangs nicht einmal auf die Top Five-Liste geschafft hat.

    In der Zwischenzeit präsentiert uns Nick Hornby eine vergüngliche und unterhaltsame Charakterstudie von Popkulturnerds, deren Welt quasi aus Vinyl, Songzitaten, Mixtapes und Kultfilmen besteht (Ironie des Schicksals, dass sowohl dieser Roman, als auch der dazugehörige Film inzwsichen ebenfalls Kultstatus haben).

    Ich glaube, das Buch funktioniert heute noch so gut, weil sich manche Dinge seit den 90ern einfach nicht verändert haben. Die "ewigen Junggesellen", die sich in Plattenläden, Comicbuchläden oder Game-Stores herumtreiben, gibt es heute noch und wird es immer geben.

    Das Lesen hat mir sehr viel Spaß gemacht (schon mehrmals, sowohl auf Deutsch, als auch auf Englisch). Hornbys Stil ist prägnant, klar, witzig und gut verständlich. Eines meiner Lieblingsbücher von ihm.

  16. Cover des Buches Love is a Mix Tape (ISBN: 9783462402544)
    Rob Sheffield

    Love is a Mix Tape

     (107)
    Aktuelle Rezension von: Duffy
    Renée ist das Mädchen und sie ist reines Quecksilber. Ein Punk-Mädchen aus den 90ern, wie aus dem Bilderbuch, voller Energie und Lebensfreude, ein Herz aus reiner Musik und verrückter Ideen. Ein Mensch, der so gar nicht zum schüchternen und eher introvertierten Rob passen will und dennoch werden sie ein Paar, sie heiraten, leben in einem gleichbleibenden Rhythmus von unwichtigen Jobs, um den Lebensunterhalt zu bestreiten und der Musik, die für sie mehr ist, als nur ein Ausdruck der Zeit. Sie ist die Verstärkung ihres Eheringes, sie ist das bindende Glied der Kette,die sie zusammenhält und die aus Songs gewebt und auf Mixtapes verewigt ist. Dann stirbt Renée ganz plötzlich an einer Lungenembolie und für Rob ist nichts mehr, wie es war.

    Rob Sheffield ist Redakteur beim Rolling Stone und durch und durch von Musik geprägt. Er erzählt seine Geschichte in Kapiteln, die von jeweils einem für die Zeit repräsentativen Mixtape eingeleitet werden. Sozusagen der Soundtrack der Geschichte, die ganz eng mit den 90ern verwoben ist, deren Rhythmus sich am Lebensgefühl dieser Tage orientiert und deren Musik eine ganze Lebensphilosophie vorgeben kann.

    Sheffield schreibt leicht und nie im Slang einer Mode, er trifft die Stimmungen und als er damit beginnt, den Verlust seiner Frau zu verarbeiten, setzt er sich mit einer schonungslosen Offenheit damit auseinander. Er beobachtet, was der Verlust nach nur wenigen Jahren der Partnerschaft mit einem machen kann, er lässt sich gehen und sucht keine Rechtfertigung, er erinnert sich und lässt diese Erinnerungen nicht in eine Selbstmitleidorgie münden und dann beschließt er, die Herausforderung anzunehmen und den Versuch in ein neues Leben zu starten. Immer ist die Musik dabei, sie spendet Kraft, sie unterstützt die Aufrichtigkeit der Trauer, sie spornt an und ist auch eine Quelle für die schönen und bleibenden Erinnerungen, auch Jahre nach Renées Tod.

    Es ist ein wunderschönes Buch, es ist stellenweise sogar „rührend“, wenn man diesen Begriff nicht mit Kitsch verwechselt. Es ist schnell an den Stellen, an denen der Beat einen Anzug des Tempos fordert und es hat genau den Blues, den es braucht, wenn man innehalten und dem Autoren in seiner Arbeit mit Trauer und Selbstbehauptung folgen will. Nicht nur für den Musikfan ein Genuss, sondern für alle, deren Leben manchmal mit Songs nachgezeichnet werden können. In jedem Fall ist es ehrlich und zum Nachdenken. Der Rezensent hat übrigens beim Lesen sehr viele der erwähnten Songs wiederentdeckt. Toll, was damals für Musik gemacht wurde.

  17. Cover des Buches Wer will schon einen Rockstar? (ISBN: 9783736317895)
    Kylie Scott

    Wer will schon einen Rockstar?

     (454)
    Aktuelle Rezension von: Tokki_Reads

    Anne Rollins hat den schwierigsten Tag ihres Lebens hinter sich: Ihre Mitbewohnerin hat die gemeinsame Wohnung verlassen - samt sämtlicher Möbel und ohne ihre ausstehenden Mietzahlungen zu begleichen. Um sich abzulenken, beschließt Anne spontan, eine Freundin auf eine Party zu begleiten. Doch dort steht sie plötzlich dem Schlagzeuger der weltbekannten Rockband Stage Dive, Malcolm Ericson, gegenüber. Als Malcolm von Annes Schwierigkeiten erfährt, macht er ihr ein Angebot, das kaum verrückter sein könnte: Er bietet an, ihr aus finanzieller Not zu helfen, vorausgesetzt, sie spielt für eine Weile seine Freundin...

    Ich war vollkommen begeistert. Die Identifikation mit Anne fiel mir besonders leicht. Ein wenig störend empfand ich jedoch, dass die Hervorhebung ihres Fanseins etwas übertrieben war. Im Vergleich zum ersten Band hatte dieses Buch einen höheren Unterhaltungswert. Ich persönlich stehe nicht so sehr auf Spice, und zum Glück nimmt es in Band 2 nicht einen so großen Teil des Buches ein.

  18. Cover des Buches Populärmusik aus Vittula (ISBN: 9783442738915)
    Mikael Niemi

    Populärmusik aus Vittula

     (223)
    Aktuelle Rezension von: Katfryy


     

    Es ist ja nicht immer leicht, ins Erzählen zu kommen. Manchmal muss man sich vorher ein bisschen warm machen. Mikael Niemis Erzähler lockert seine Zunge so: Auf dem Gipfel eine Himalaya-Fünftausenders küsst er eine tibetanische Gebetsplatte, Lippen und Zunge frieren am Metall fest, er pinkelt in seinen Trinkbecher, schüttet das warme Zeug über den Mund und sagt: „Ich habe mich freigepisst.“ Was für ein herrlicher Auftakt! Es ist schon fast zwanzig Jahre her, dass ich das Buch gelesen habe, aber es ist immer noch total präsent. Mit Büchern ist es wie mit Menschen. Manche Begegnungen vergisst Du schon nach ein paar Tagen wieder, an andere erinnerst Du Dich ein Leben lang. Aber warum bloß? Eigentlich ist fast alles in dem Roman fremd und weit weg: Ein winziges Kaff im nördlichsten Norden Schwedens, direkt an der Grenze zu Finnland, zwei Jungs, Sechzigerjahre. Hier erleben wir ihn in voller Gestalt: Den Arsch der Welt. Es gibt kaum Radio, kein Fernsehen, das nächste Dorf ist weit entfernt und im Winter geht sowieso gar nichts. Die Menschen dort schließen Wetten darauf ab, wer´s am längsten besoffen in der Dampfsauna aushält. In dieser öden Umgebung haben Matti und sein Freund Niila ein Erweckungserlebnis. Sie hören eine Schallplatte von den Beatles, eine Single. Und das beschreibt Matti so: 

     

    „Ein Pulverfass explodierte und sprengte das Zimmer. Der Sauerstoff ging zur Neige, wir wurden gegen die Wand gepresst, während sich die Kammer in rasender Fahrt drehte. Wir klebten wie die Briefmarken fest, das Blut wurde uns ins Herz gepresst, sammelte sich in einem darmroten Klumpen, bevor alles kehrt machte in die andere Richtung sprang, bis in die Finger und Zehenspitzen, rote Speerspuren von Blut im ganzen Körper, bis wir wie die Fische nach Luft schnappten. Nach einer Ewigkeit hielt der Wirbel an. Die Luft sauste durch das Schlüsselloch wieder davon, und wir fielen als kleine, feuchte Häufchen auf den Boden. Rock ´n´roll music. Beatles.“

     

    Danach sind sie infiziert – (upps, sorry für das böse Wort in Zeiten der Pandemie). Matti und Niila wollen Musik machen. Erstmal üben sie in der Garage. Allerdings ohne Instrumente. Die Erfindung der Luftgitarre wäre auch ein guter Titel. Diese Szene mit der Beatles-Platte ist nur eine von so vielen unglaublich lebensvollen, intensiven Momenten. Wer kennt das nicht: Von Musik mit voller Wucht gegen die Wand geschleudert zu werden. Mir ging´s mit Smells like teen spirit so. Wer Etiketten mag, würde auf den Roman wohl Coming-of-age kleben. Ja, es geht auch um erste Liebe, ums Aufwachsen in psychopathischen Scheißfamilien und Ablösung vom Elternhaus. Die beste Metapher für die Pubertät habe ich in diesem Buch gefunden, es gibt da eine überraschend surreale Stelle: Ein Junge, (ich weiß nicht mehr genau, ob das Matti sein soll), klettert als Kind in eine Art Eisenofen hinein, verbringt dort Jahre und kommt dann als Erwachsener wieder heraus. Wer öfter mit Pubertierenden zu tun hat, der kann also erleichtert sein. Stellt Euch einfach vor, die sind eigentlich gar nicht hier. Die befinden sich ein einem abgeschlossenen Eisenofen. Und dann irgendwann. Ganz plötzlich. Da kommen sie heraus. Vernünftig, geläutert, alle Schrauben festgezogen, alle Tassen wieder im Schrank. Aber der Roman ist viel mehr als Comming-of-age. Es geht auch um diese fantastische Landschaft, das Einfrieren und das Abtauen. Sehr, sehr poetisch. Guckt nicht den Film! Lest das Buch! Bitte!

  19. Cover des Buches Rock my Body (ISBN: 9783734103551)
    Jamie Shaw

    Rock my Body

     (547)
    Aktuelle Rezension von: ajandthebooks

    Hier muss ich gestehen, dass ich das Hin und Her zwischen den Protagonisten teilweise nicht wirklich nachvollziehen konnte, was aber eventuell auch an meiner hoffnungslos romantischen Ader liegt.

    Was mir an diesem Buch aber sehr viel Freude bereitet hat ist, die Entwicklung von Dee zu verfolgen. 

    Zu Beginn weiß sie nicht wirklich wo sie hin möchte, sondern nur, dass sie ihren Studiengang nicht mag. Am Ende des Buches hat sie genau Pläne und Vorstellungen von ihrem Leben.

    Auch hier eine klare Leseempfehlung von mir!

  20. Cover des Buches Nur diese eine Nacht (ISBN: 9783442384051)
    Gayle Forman

    Nur diese eine Nacht

     (469)
    Aktuelle Rezension von: gedankengarten

    „Nur diese eine Nacht“ ist die Fortsetzung zu „Wenn ich bleibe“. Das Buch spielt nachdem Mia aus dem Koma erwacht ist. Während Band 1 aus Mias Sicht geschrieben ist, bekommen wir dieses Mal Adams Sicht der Geschehnisse gezeigt. Adam mochte ich in Band 1 sehr gerne und meine Sympathie hat für ihn nicht abgenommen. Ich hatte unglaublich viel Mitgefühl für ihn. Mia mochte ich in der Fortsetzung tatsächlich nicht mehr, denn auch wenn ich ihre Beweggründe verstehen kann, finde ich ihr Verhalten gegenüber Adam grausam. Für sie mochte es das Beste gewesen sein und man soll ja immer zuerst an sich denken, aber Adam hat sie damit zugrunde gemacht und er hatte auch viel verloren, nicht nur sie. Durch das ganze Buch zog sich deshalb eine tiefe Traurigkeit, die ich auch jetzt noch nicht abschütteln konnte. Mias und Adams Wiedersehen habe ich skeptisch gegenübergestanden. Was mir gut gefallen hat, war die Charakterentwicklung von Adam gegen Ende. Und auch wenn das Buch eher fröhlich als traurig endet, bleibt mir die Traurigkeit in Erinnerung, die das Buch in mir ausgelöst hat.

  21. Cover des Buches Draven - Rockige Leidenschaft (ISBN: B00MX7NZ0A)
    Drucie Anne Taylor

    Draven - Rockige Leidenschaft

     (37)
    Aktuelle Rezension von: LunaLee
    Draven - Rockige Leidenschaft ... ist mein Lieblingsbuch der Serie ... das Cover finde ich total passend und sehr schön! 

    Natürlich ist es ein MUSS für mich das Buch bzw. Jedes von Drucie sofort zu lesen ... Durch den flüssigen Schreibstil kann ich das Buch in einem Rutsch durchlesen und bin gar nicht in der Lage aufzuhören. 

    Auch hier hat die Autorin ein wahres Meisterwerk zu veröffentlichen. Sie schafft es jedes mal aufs neue mir die Protagonisten sehr real vor Auge zu führen und daran zu glauben das es irgendwo auf dieser Welt solche Menschen gibt und ich will sie finden :)

    Die Geschichte von Amira und Draven zeigt mir wie hart und brutal das Leben uns mitspielen kann ... 

    Amira wird seit Jahren von ihren Stiefvater körperlich brutal misshandelt. Sie flüchtet nach Miami wo sie auf Draven trifft. 
    Draven faziniert ( mich auch! ) sie von Anfang an , etwas Angst macht er ihr, aber dennoch entwickelt sie Gefühle für ihn. Um sich und auch die Freunde zu schützen spinnt sie ein aus Lügen, den ihr Stiefvater ist unberechenbar und darf sie niemals finden. Nur was wäre, wenn Draven jemals dahinter kommt das sie ihn total belogen hat? Wird er ihr das verzeihen können? 

    Ein Hoch aus der Achterbahn der Gefühle die man bis jetzt in jedem Buch von Drucie fährt. Auch hier leidet man als Leser mit und ich brauche immer Taschentücher weil Drucie so gefühlvoll und extrem einfühlsam schreibt. 

    Draven - mein ewiger Liebling ♡ Danke Drucie ♡ 
  22. Cover des Buches Rock Kiss - Eine Nacht ist nicht genug (ISBN: 9783802599255)
    Nalini Singh

    Rock Kiss - Eine Nacht ist nicht genug

     (239)
    Aktuelle Rezension von: sarah_booksanddreams

    Ich hatte mal wieder Lust auf eine Rockstar-Romanze und die RockKiss-Reihe wartet einfach schon viel zu lange darauf von mir gelesen zu werden.


    Der Auftakt mit der Geschichte von Molly und Fox war jedoch sehr seicht, sehr spicy und alles in allem eher Mittelmaß.

    Die Handlung beschränkt sich auf zwei bis drei kleinere bis mittelgroße Herausforderungen für die Beziehung von Molly und Fox.

    Den Rest der Zeit finden sie sich zwischen den Laken wieder, lernen sich so vor allem in körperlicher Hinsicht näher kennen und diskutieren so sogar Probleme aus.

    Anziehung und Chemie waren stimmig, echte Gefühle zwischen ihnen sind jedoch Mangelware.


    Auch charakterlich waren Molly und Fox eher gehaltlos dargestellt.

    Beide besitzen zwar eine bewegende Vergangenheit, doch wird diese zumeist nur so nebenbei erwähnt oder thematisiert.

    Manche Nebenprotagonisten, ihre Probleme und sich anbahnenden Geschichten waren da schon interessanter dargestellt.


    Auch das Rockstar-Setting war noch ausbaufähig, es wurde sich aber sämtlicher Klischees bedient.


    Mein Fazit:

    Eine sehr durchwachsene Story.

    Nicht wirklich gut, aber auch nicht richtig schlecht.

    Es war okay.

     

    3 Sterne

  23. Cover des Buches Where Summer Stays (Festival-Serie 1) (ISBN: 9783551585059)
    Ivy Leagh

    Where Summer Stays (Festival-Serie 1)

     (113)
    Aktuelle Rezension von: Svenja_Blue

    „Where Summer Stays“ ist der erste Band der Festival-Reihe von Ivy Leagh, erschienen bei Carlsen.

    Triggerwarnungen: Physische und psychische (häusliche) Gewalt, toxische Beziehungen, Erwähnungen von Suizid und Depressionen, Panikattacken, exzessives und vulgäres Fluchen

    Cover

    Vorab, das Cover ist wunderschön! Die Farben, das dezente Violett, die Lichterkette und die Blumen sind ein echter Hingucker. Zugegebenermaßen ist es auch einer der drei Gründe, wieso ich mir das Buch ausgeliehen habe. Zudem ist auch der Farbschnitt hübsch.

    Inhalt

    Charlie ist Praktikantin bei einem Klassikradio. Als sie für eben jenes auf ein riesiges Rockfestival geschickt wird, ist das für sie mehr als ein Problem. Sie ist sehr schnell überfordert von den vielen Menschen, dem Lärm und einfach allem. Gleich am ersten Tag läuft alles schief und sie möchte nichts lieber, als weglaufen, am besten ganz weit weg, oder sich die kommenden Tage im Zelt verkriechen. Blöd nur, dass ihr Volontariat von diesem Rockfestival abhängig ist. Und noch blöder ist es, als sie Levy trifft. Levy mit dem Eyeliner, den vielen Tattoos und bei dem sie endlich den Wunsch verspürt, mutig zu sein. Und der ihr Herz höher schlagen lässt und ihre (cringy) Sexfantasien sehr…anregt.

    Puh, was soll ich hierzu sagen? Und wo soll ich hier nur anfangen?

    Also, die Grundthemen sind sehr wichtig und auch interessant zu lesen, wenn sie richtig umgesetzt werden. Themen wie Panikattacken und häusliche Gewalt, Mut, zu sich selbst stehen, Liebe, Verständnis, sich selbst akzeptieren und lieben lernen, sowie Traumata-Bewältigung zum Beispiel.

    Aber abgesehen davon habe ich nur wenig, das mir am Buch gefallen hat. Wer eine Geschichte mit Sommerfeeling und Festival-vibes erwartet, so wie das Buch ja auch beworben wurde (immerhin heißt die Reihe FESTIVAL-Serie), der wird enttäuscht. Das Buch ist in zwei Teile aufgeteilt, und vom Festival bekommt so gut wie gar nichts mit. Konzerte? Nö. Zeltplatz? Ja, viel zu viel Zeltplatz. Party? Meh, eine. Sommerfeeling? Nope, dafür aber Panikattacken. Ich selbst hatte in der Vergangenheit mit Panikattacken zu tun, deswegen verurteile ich Charlie und Levy dafür nicht. Allerdings nehme ich es dem Marketing-Team übel, dass das Buch als etwas angepriesen wird, das es nicht ist.
    Der zweite Teil spielt nach dem Konzert in Berlin. Und ganz ehrlich? Die ganze Zeit dort ist eine bedrückende, fast schon depressive Stimmung dominant, die so far nicht zum Cover und Klappentext passt.

    Etwas anderes ist der Spice/die Sexszenen. Ich kann Spice generell nicht leiden, aber meistens kann man ihn in den Büchern zumindest gut ignorieren oder einfach überfliegen. Aber hier? Unmöglich. Der Spice ist unheimlich cringy, unangenehm zu lesen und völlig unangebracht und fehl am Platz. Die ganze „Romantik“ bezieht sich ausschließlich auf Lust, Sex und noch mehr Sex.

    Und irgendwie scheint Charlie einen Fetisch mit Sex im Regen zu haben.

    Schreibstil

    Unangenehm. Wieso muss Levy in gefühlt jedem Satz fluchen? Ich bin selbst nicht so zimperlich mit manchen Worten, aber hier ist es unangenehm, vulgär und viel zu dominant meiner Meinung nach. 

    Abgesehen davon fand ich den Schreibstil etwas zu kompliziert (nicht im Sinne von „Ich verstehe die Wörter/Sätze nicht“ oder Purple-Prosing, sondern im Sinne von „Man hätte es anders schreiben können, damit es sich flüssiger liest“.).

    Charaktere

    Charlie ist ängstlich, naiv, ehrlich und verständnisvoll. Ich mochte sie. Teilweise fand ich, dass sie sich erwachsener benahm als man es mit 19 Jahren tun würde, aber ich denke mal, ihre Traumata haben sie mehr oder weniger schneller erwachsen werden lassen. Sie verändert sich, wie Levy auch, im Laufe der Geschichte. Diese Veränderung fand ich gut.

    Levy… Einerseits sehr sanft und feinfühlig, andererseits unheimlich vulgär. Er hat Probleme, und nicht gerade wenig davon. Sein niedriges bis nicht vorhandenes Selbstwertgefühl und Selbstliebe sind wohl seine Hauptmerkmale, die er aber vor allem zu Beginn sehr gut verbergen kann. Allerdings hat es mich gestört, dass er sich nie wirklich entscheiden konnte. Ich schiebe das einfach mal auf sein schweres Kindheitstrauma.

    Auf die anderen Figuren, Otis, Ria, Leni und Ella, Levys Vater, Charlies Mutter, Leon und Sophie gehe ich nicht ein, weil die Rezension dann zu lang werden würde.

    Fazit

    Kein Wohlfühl-Roman mit Festival-Feeling. Schwierige Themen, viel zu viel Fluchen und unnötige, unangenehme Sexfantasien/Spice, der cringe war. Not my cup of tea, was schade ist, weil ich Festivals eigentlich liebe.

  24. Cover des Buches Blind (ISBN: 9783453565128)
    Joe Hill

    Blind

     (226)
    Aktuelle Rezension von: NiWa

    Der Rockstar Judas Coyne kauft für seine bizarre okkulte Sammlung einen Geist im Internet. Doch er rechnet nicht damit, dass er sich tatsächlich eine übersinnliche Gefahr ins Leben holt.

    „Blind“ ist ein temporeicher Horror-Roman, der den Puls beschleunigt und das Herz streckenweise fast zum Überschlagen bringt. 

    Joe Hill hat einen Rockstar als Hauptfigur erdacht, was meiner Meinung nach ein einfallsreicher Zug ist. Obwohl dem Metal-Musiker Jude Starallüren nicht fremd sind, lässt er den Leser an seinen Gedanken teilhaben, die meistens nicht ungewöhnlich sind. Judes Leben wirkt dem Beruf entsprechend überdreht und trotzdem normal. Er sieht auf musikalisch erfolgreiche Jahrzehnte zurück, ärgert sich über Entwicklungen und wundert sich, wo er nach einer traurigen Kindheit im gesetzten Alter von Mitte Fünfzig mittlerweile steht. Privat war er weniger erfolgreich. Denn er sinnt seinen verflossenen Beziehungen nach.

    Da ein Rockstar trotz alltäglicher Gedanken prinzipiell aus der Masse sticht, hat er sich eine merkwürdige Sammlung bizarrer Gegenstände angehäuft. Daher ist er augenblicklich begeistert, als ein Geist über’s Internet angeboten wird und dieser findet rasch den Weg zu ihm. 

    Es folgt eine rasante Handlung, die mir kaum Zeit zum Atmen ließ. Der Horror stellt sich sofort ein. Joe Hill verschwendet keine Zeit, um seinen Figuren Angst zu einzujagen, sie mit der übersinnlichen Gefahr zu konfrontieren und ihnen ordentlich Feuer unterm Hintern zu machen.

    Ich bin eher die Horror-Leserin, die gemächlich an den Schrecken herangeführt werden will. Deshalb habe ich mich etwas überrumpelt gefühlt, als es recht bald in eine geisterhafte Richtung ging. Trotzdem zog mich Hill sofort in die Handlung rein und ich fand es schwierig mich zwischenzeitlich von der Geschichte zu lösen, weil es eindeutig ein Pageturner ist. Dennoch gibt es ab und an ruhigere Passagen, um die Ereignisse zu reflektieren und die weitere Vorgehensweise zu verdauen.

    Joe Hill beherrscht das Genre meisterlich. Er kreiert eine tiefgründige Horror-Story, die wie ein schräg klingender Metal-Song aus dem Radio dröhnt, und das Blut des Lesers in Wallung bringt. Die Figuren sind exzellent ausgearbeitet. Die Handlung ist irre komponiert und dennoch ergänzen sich die Noten zu einer bedrohlichen Melodie, die einen Ohrwurm hinterlässt. 

    Bei Horror finde ich es gut, wenn subtiles Grauen im Vordergrund steht, aber es darf ruhig stellenweise blutig sein. Dieses Element hat Hill genau im richtigen Maß angewandt, wobei es durchaus Szenen gibt, die auf beiderlei Arten gebührlich brutal sind. Hill macht vor Tieren keinen Halt und es gibt Momente, die mich tief getroffen haben. 

    Es gibt meiner Ansicht nach eine Schwachstelle in der Handlung, die mir nicht logisch erschien. Die Motivation hinter dem Geschehen wird ausreichend beschrieben, greift in die Tiefe und ist insgesamt umfassend dargestellt. Trotzdem blieb bei mir am Ende ein winziger Einwand zurück, was dennoch nur ein kleiner Kritikpunkt an einer ansonsten meisterhaften Story ist.

    Alles in allem ist „Blind“ von Joe Hill ein rasantes Horror-Werk, das den Leser auf eine höllische Fahrt auf einer beängstigenden Straße führt. 

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