Bücher mit dem Tag "rock'n'roll"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "rock'n'roll" gekennzeichnet haben.

175 Bücher

  1. Cover des Buches Hollywood Hills - Sex, Laughs & Rock'n'Roll (ISBN: 9783742700148)
    Kerstin Steiner

    Hollywood Hills - Sex, Laughs & Rock'n'Roll

     (56)
    Aktuelle Rezension von: AmberStClair

    Klappentext:

    Chaotische Journalistin trifft auf selbstverliebten Rockstar.
    Sexy, sinnlich, romantisch, witzig und herzerwärmend.
    Eine rasante Liebesgeschichte, die laute Lacher und prickelnde Erotik garantiert.
    Wenn SIE an den unterschiedlichsten Orten der Welt immer wieder den sinnlichsten Mann auf Erden zu sehen scheint und ihn nicht erkennt...
    Wenn ER glaubt, drei Frauen gleichzeitig anziehend zu finden und nicht merkt, dass es immer dieselbe ist...
    Dann haben sich ZWEI gesucht und gefunden...
    …und jedes Mal wenn sie aufeinandertreffen, sind prickelnde Erotik und liebenswertes Chaos im Spiel.

    Die modeverrückte Journalistin Jennifer trifft nach einem Missgeschick während einer Preisverleihung immer wieder auf Männer, die sie ganz wider ihrer Natur mehr als nur anziehend findet. Doch kurz bevor sie an ihrem Verstand zu zweifeln beginnt, muss sie feststellen, dass es diesen einen Mann tatsächlich gibt ...
    Ihm geht es kaum anders, denn auch dem selbstverliebten Rockmusiker begegnen wieder und wieder Frauen, die er dieses Mal nicht nur verführen möchte. Doch warum sind es gleich so viele Frauen in so kurzer Zeit und an so unterschiedlichen Orten? Oder ist es etwa doch die Eine?

    Eine rasante Suche voller Sinnlichkeit, Erotik und herzerwärmendem Chaos beginnt.....

    "Hollywood Hills" ist eine Romanreihe, die unabhängig voneinander gelesen werden kann. Wer die Kombination von ChickLit, Romance, Erotik und Humor mag, ist hier genau richtig.

    Bisher erhältliche Romane der Reihe:
    - Hollywood Hills - Sex, Laughs & Rock'n'Roll
    - Hollywood Hills - Crazy, Sexy, Cool


    Meine Meinung:

    Ziemlich leichte Lektüre da sie schnell zu durchschauen ist. Ließ sich zwar flüssig lesen aber eine ziemlch seichte Geschichte. Die Hauptperson selbst  ist ein kleiner Tolpatsch die in jedem Fettnapf trat und nichts ausließ. Trotzdem findet sie ihr Glück in einem reichen Rockstar, der ein absoluter Frauenheld ist und gar nicht von sich eingenommen ist.

    Es war zwar humorvoll diese Geschichte geschrieben, aber es war total nur für Leser die nur eine oberflächliche Geschichte gerne lesen. Die einzelnen Szenen  spielten in einer Schickimicki Szene statt. Heile reiche Welt.

    Für zwischendurch war es auch mal nicht schlecht dieses Buch zu lesen, aber mir fehlte das gewissene etwas dabei.  

  2. Cover des Buches Life (ISBN: 9783453640597)
    Keith Richards

    Life

     (44)
    Aktuelle Rezension von: Michael_Birnbaum

    Hand aufs Herz: Keith Richard und seine Gitarren-Licks begleiten mich nicht nur ein Leben lang, sondern haben mir immer wieder Orientierung und Wohlgefühl gegeben. Aber seine viel gelobte Biografie strotzt nur so vor Überheblichkeit und Wichtigtuerei, dass ich nach weniger als 100 Seiten nicht mehr weiterlesen konnte. Ein Denkmal hat sich da selbst enthauptet. 

  3. Cover des Buches Just Kids (ISBN: 9783596188857)
    Patti Smith

    Just Kids

     (96)
    Aktuelle Rezension von: Sabine_Schiffner

    Just Kids: So beschreibt Patty Smith ihre Beziehung mit dem ihr rein äußerlich stark ähnelnden späteren Fotografen Mapplethorpe, androgynes Wesen wie sie, schön, bleich, schmal. Aber seine Drogensucht und seine Sexbesessenheit führten bei ihm zu einem viel zu frühen Ende. Patty Smith hat die schlimmen und schillernden Zeiten, die sie beschreibt, die vielen hungrigen Jahre, in denen sie oft sogar obdachlos waren, in einem berührenden Buch beschrieben. Und sie geht wirklich mit naiven Augen durch diese Welt, als eine reine unschuldige Traumtänzerin bleibt sie unberührt von all dem Chaos, dem Dreck, dem Blut, dem Gestank um sie herum. Aber sie lässt sich vom Leid und vom frühen Tod der Rock- und Kunstikonen der 70er Jahre sehr berühren und wird, weil sie immer daran glaubt, dass sie es eines Tages als Künstlerin schafft, dann auch tatsächlich den Durchbruch schaffen, bevor sie sich mit dem von ihr über alles geliebten Ehemann und ihren beiden Kindern in ein normales Leben zurückzieht. Dieses Buch aber ist nicht dem normalen Leben gewidmet, sondern vor allem dem extremen, exzentrischen Leben mit dem von ihr über alles geliebten Herzens- und Kunstfreund Robert Mapplethorpe. Sie hat ihm, der 1986 viel zu früh an AIDS verstarb, versprochen, ihre gemeinsame Liebes-  und Lebensgeschichte aufzuschreiben und hat das, mit manchmal naiv klingender Schreibweise, getan und ging mir mit ihrer Erzählung seines kurzen und aufrechten und für die Kunst brennenden Lebens sehr zu Herzen. 

  4. Cover des Buches Populärmusik aus Vittula (ISBN: 9783442738915)
    Mikael Niemi

    Populärmusik aus Vittula

     (223)
    Aktuelle Rezension von: Katfryy


     

    Es ist ja nicht immer leicht, ins Erzählen zu kommen. Manchmal muss man sich vorher ein bisschen warm machen. Mikael Niemis Erzähler lockert seine Zunge so: Auf dem Gipfel eine Himalaya-Fünftausenders küsst er eine tibetanische Gebetsplatte, Lippen und Zunge frieren am Metall fest, er pinkelt in seinen Trinkbecher, schüttet das warme Zeug über den Mund und sagt: „Ich habe mich freigepisst.“ Was für ein herrlicher Auftakt! Es ist schon fast zwanzig Jahre her, dass ich das Buch gelesen habe, aber es ist immer noch total präsent. Mit Büchern ist es wie mit Menschen. Manche Begegnungen vergisst Du schon nach ein paar Tagen wieder, an andere erinnerst Du Dich ein Leben lang. Aber warum bloß? Eigentlich ist fast alles in dem Roman fremd und weit weg: Ein winziges Kaff im nördlichsten Norden Schwedens, direkt an der Grenze zu Finnland, zwei Jungs, Sechzigerjahre. Hier erleben wir ihn in voller Gestalt: Den Arsch der Welt. Es gibt kaum Radio, kein Fernsehen, das nächste Dorf ist weit entfernt und im Winter geht sowieso gar nichts. Die Menschen dort schließen Wetten darauf ab, wer´s am längsten besoffen in der Dampfsauna aushält. In dieser öden Umgebung haben Matti und sein Freund Niila ein Erweckungserlebnis. Sie hören eine Schallplatte von den Beatles, eine Single. Und das beschreibt Matti so: 

     

    „Ein Pulverfass explodierte und sprengte das Zimmer. Der Sauerstoff ging zur Neige, wir wurden gegen die Wand gepresst, während sich die Kammer in rasender Fahrt drehte. Wir klebten wie die Briefmarken fest, das Blut wurde uns ins Herz gepresst, sammelte sich in einem darmroten Klumpen, bevor alles kehrt machte in die andere Richtung sprang, bis in die Finger und Zehenspitzen, rote Speerspuren von Blut im ganzen Körper, bis wir wie die Fische nach Luft schnappten. Nach einer Ewigkeit hielt der Wirbel an. Die Luft sauste durch das Schlüsselloch wieder davon, und wir fielen als kleine, feuchte Häufchen auf den Boden. Rock ´n´roll music. Beatles.“

     

    Danach sind sie infiziert – (upps, sorry für das böse Wort in Zeiten der Pandemie). Matti und Niila wollen Musik machen. Erstmal üben sie in der Garage. Allerdings ohne Instrumente. Die Erfindung der Luftgitarre wäre auch ein guter Titel. Diese Szene mit der Beatles-Platte ist nur eine von so vielen unglaublich lebensvollen, intensiven Momenten. Wer kennt das nicht: Von Musik mit voller Wucht gegen die Wand geschleudert zu werden. Mir ging´s mit Smells like teen spirit so. Wer Etiketten mag, würde auf den Roman wohl Coming-of-age kleben. Ja, es geht auch um erste Liebe, ums Aufwachsen in psychopathischen Scheißfamilien und Ablösung vom Elternhaus. Die beste Metapher für die Pubertät habe ich in diesem Buch gefunden, es gibt da eine überraschend surreale Stelle: Ein Junge, (ich weiß nicht mehr genau, ob das Matti sein soll), klettert als Kind in eine Art Eisenofen hinein, verbringt dort Jahre und kommt dann als Erwachsener wieder heraus. Wer öfter mit Pubertierenden zu tun hat, der kann also erleichtert sein. Stellt Euch einfach vor, die sind eigentlich gar nicht hier. Die befinden sich ein einem abgeschlossenen Eisenofen. Und dann irgendwann. Ganz plötzlich. Da kommen sie heraus. Vernünftig, geläutert, alle Schrauben festgezogen, alle Tassen wieder im Schrank. Aber der Roman ist viel mehr als Comming-of-age. Es geht auch um diese fantastische Landschaft, das Einfrieren und das Abtauen. Sehr, sehr poetisch. Guckt nicht den Film! Lest das Buch! Bitte!

  5. Cover des Buches Crazy, Sexy, Love (ISBN: 9783736301993)
    Kylie Scott

    Crazy, Sexy, Love

     (287)
    Aktuelle Rezension von: _Dark_Rose_

    Achtung: Band 1 einer Reihe, aber in sich abgeschlossen.

     

    Lydia steht kurz davor zu heiraten – also wirklich, richtig kurz davor, sie trägt bereits ihr Brautkleid –, als sie anonym ein Video zugeschickt bekommt, das alles verändert. Darauf zu sehen, ihr Verlobter beim Sex mit einem anderen Mann. Für Lydia bricht eine Welt zusammen. Kurzentschlossen flüchtet sie und landet in der Badewanne eines Nachbarn, dem sie den Schreck seines Lebens verpasst. 

    Vaughan ist ein gescheiterter Musiker, der nun versucht, wieder im Leben Fuß zu fassen. Dadurch, dass sie bei ihm Zuflucht gesucht hat, wird er direkt in Lydias Drama mit hineingezogen. Und das könnte sich als der beste Zufall seines Lebens herausstellen.

     

     

    Das Buch hat es mir leider nicht leicht gemacht. Einerseits mochte ich Lydia und Vaughan immer wieder sehr gern. Ich fand sie oft richtig süß und witzig und richtig cool. Aber mindestens genauso oft konnte ich ihre Handlungen null nachvollziehen. Das Buch neigte dazu plötzliche Richtungswechsel zu bringen und ich kam immer wieder nicht mit.

     

    Vieles geht in diesem Buch zu schnell. In einem Moment ist Lydia zutiefst getroffen durch den Betrug ihres Ex, im nächsten sabbert sie Vaughan an, als wäre er der letzte Mann auf der Welt. Auch anderes war mir viel zu abrupt.

     

    Einiges wird auch einfach ausgelassen. Zum Beispiel soll Lydia eine Abfindung bekommen, die spielt auch eine Rolle, aber man erfährt nie, ob sie hoch ist oder was auch immer. Sie kommentiert nicht, ob sie sie angemessen findet oder irgendetwas.

     

    Das Buch war witzig, aber irgendwann driftete es immer mehr in Richtung Kindergarten ab. Immer wieder kam es zu Streitereien zwischen Vaughan und Lydia, aber die haben mich leider vor allem genervt. Vaughan hat sich da oft recht unreif benommen.

     

    Die ganze Handlung beschränkt sich auf zwei Wochen. Das passte für mich leider hinten und vorne nicht. Das ließ die Gefühle der Protagonisten unecht wirken.

     

    In vielen Bereichen blieb das Buch leider flach, was echt schade war, denn das Potenzial war da. Gerade Vaughan blieb oft eher blass, abgesehen von seinen kindischen Wutanfällen und seiner Brustfixierung, die stellenweise ganz witzig war, aber leider zu Tode geritten wurde.

     

     

    Fazit: Das Buch ist nicht schlecht, aber mir ging viel zu viel einfach zu schnell. Es fing interessant und irgendwie süß an, aber der Witz wurde überreizt und driftete irgendwann ab. Die Handlung spielt sich innerhalb von nur zwei Wochen ab, was für mich leider nicht gepasst hat. Alles passiert im Schnelldurchlauf.

    Immer wieder hatte ich das Gefühl, dass etwas ausgelassen worden war. So ergaben sich für mich plötzliche Richtungswechsel, die ich oft nicht nachvollziehen konnte. Ich fühlte mich immer wieder etwas abgehängt.

     

    Von mir bekommt das Buch ganz knappe 2,5 Sterne, weil es echt witzige Szenen gab.

  6. Cover des Buches Juliet, Naked (ISBN: 9783462042450)
    Nick Hornby

    Juliet, Naked

     (228)
    Aktuelle Rezension von: meisterschund

    Einer meiner liebsten Hornbys und auch die Verfilmung kann ich nur empfehlen.
    Ich war schon wirklich gleich vom Anfang sehr begeistert:
    Juliet und ihr Freund machen eine Fanreise nach Amerika, wo ihr Freund seinem Idol Tucker Crowe näherkommen will und möglichst alle verfügbaren Infos herausfinden möchte.

    Der Clou ist natürlich dass dieser mittlerweile völlig abgefuckt ist und sich dann auch noch in Juliet verliebt.

  7. Cover des Buches God hates us all (ISBN: 9783641224691)
    Hank Moody

    God hates us all

     (29)
    Aktuelle Rezension von: mariameerhaba

    Ich kenne die Serie Californication nicht und dementsprechend hatte ich keine großen Erwartungen. Es war schlichtweg okay. Das Buch ist nicht gerade etwas Besonderes, das sich einem ins Gedächtnis einbrennen könnte, sondern eher leichte Kost, die sich schnell lesen ließ und mit einem nichtssagenden Enden abschließt. Es war ein kleiner Happen, der stellenweise sogar interessant war. Empfehlen würde ich das Buch nicht. Erneut lesen schon gar nicht.

  8. Cover des Buches Himmel, Hölle, Rock ’n’ Roll (ISBN: 9783037631089)
    Chris von Rohr

    Himmel, Hölle, Rock ’n’ Roll

     (8)
    Aktuelle Rezension von: annamaria_75

    Sehr beeindruckendes Buch über Musik, die Liebe und Geschichten die das Leben schreibt. Was auffällt ist der respektvolle Umgang mit den Frauen und die detaillierte Beschreibung mancher wirklich legendären Momente der Band.

  9. Cover des Buches Drop City (ISBN: 9783423146760)
    T. C. Boyle

    Drop City

     (224)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Hippies in Alaska, ein paradoxer Gedanke. Es gelang T.C. Boyle stets gut einem diese zwei verschiedenen Lebensstile näher zu bringen und Verständnis für beide alternativen Lebensarten zu erzeugen. Über  die Hälfte des Buches wird in 2 Handlungssträngen (immer im Wechsel) erzählt. Auf der einen Seite ist da die Hippie Kommune welche im Drogenrausch in den Tag  hinein lebt und auf der andern Seite ein Trapper im tiefen Alaska der versucht eine Frau zu finden und sein Leben zu meistern.
    Die einzelnen Charaktere werden einem im ersten drittel des Buches gut näher gebracht. Der ständige Wechsel zwischen den zwei Handlungssträngen (bis die zwei -Welten- aufeinander treffen) erzeugt eine große Spannung.
    Als die Kommune im Sommer in Alaska ankommt und sich in der unmittelbaren Nachbarschaft des Einsiedlers niederlässt, hat sie nicht mehr viel Zeit um sich auf den harten Winter vorzubereiten. Hier wird dem Leser das wahre harte leben in Alaska nähere gebracht.
    Zwischenmenschliche Konflikte unter den Hippies aber auch unter den Alaskanern bestimmen das letzte drittel des Buches.

  10. Cover des Buches Rollende Steine (ISBN: 9783442547333)
    Terry Pratchett

    Rollende Steine

     (377)
    Aktuelle Rezension von: Mrs_Nanny_Ogg

    Tod ist mal wieder in einer philosophischen Krise - zu nahe ist er den Menschen gekommen. Antworten hofft er bei Eremiten und in der Fremdenlegion zu bekommen, doch außer Sand zwischen den Rippen ist da nicht viel zu erwarten. Natürlich muss aber die Pflicht getan werden und so findet sich seine Enkelin Susanne mit 16 Jahren zum ersten Mal mit den Aufgaben des Sensenmannes konfrontiert, ob sie will oder nicht, aber einer muss ja den Job machen. Das alles passiert ausgerechnet dann, als Imp in die Stadt kommt und mit seiner seltsamen Musik ganz Ankh-Morpork verzaubert. Bald nennt sich Imp Buddy (Holly) und seine Kollegen Glod (Zwerg) und Klippe (Troll) gründen die Band mit Steinen drin. Aber spielt tatsächlich Buddy die Gitarre oder spielt die Gitarre Buddy? Denn eigentlich wäre Susannes erste Aufgabe gewesen, Buddys Seele zu holen, was sie aber nicht über ihr junges Herz gebracht hat. Buddy - und nicht nur Budddy - scheint von der Musik besessen zu sein, ein Virus, der die ganze Stadt befällt. Selbst die Zauberer lassen sich Lederumhänge mit Nieten machen und tanzen auf Kreppsohlen, sehr zum Missfallen von Erzkanzler Ridcully.
    Fazit: Ein herrlich komischer Scheibenweltroman über Rock 'n' Roll, der im englischen Original noch besser ist, weil man die Anspielungen auf die Realität eher versteht, von denen es eine Unmenge in diesem Buch gibt.

  11. Cover des Buches Rockleben (ISBN: 9783959913751)
    Alexandra Fischer

    Rockleben

     (36)
    Aktuelle Rezension von: Sesshiki

    Normalerweise bin ich kein allzu großer Fan von Geschichten, die sich mit Stars und Sternchen beschäftigen, Rockleben konnte mich jedoch aufgrund seiner bodenständigen Art richtig überzeugen!
    Wir begleiten Almond auf ihrem Weg, eine Balance zwischen Verpflichtung und eigenen Wünschen im stressigen Rockbusiness zu finden. Im Zwiespalt zwischen Frustration und Hoffnung steht dabei weniger die Spannung als vielmehr das Gefühl im Vordergrund.

    Statt einer verklärt-träumerischen Perspektive erhalten wir ein realitätsnahes, schonungsloses Bild der Branche, der atmosphärische Schreibstil lässt aber auch die tiefe Verbundenheit zur Musik deutlich hervortreten. Die eng verwobenen Handlungsstränge lassen die dichte Handlung allmählich vorankommen und immer verzwickter werden, bis die Figuren vor schwierigen Entscheidungen stehen.
    Die tollen Freundschaften zwischen den einzelnen Charakteren vermitteln eine zauberhafte Wohlfühlatmosphäre, selbst dann, wenn es an jeder anderen Ecke in Als Leben eher so mittelmäßig läuft. Auch die Liebe ist gefühlvoll und romantisch, ohne dabei in Kitsch abzudriften. Der Humor kommt definitiv auch nicht zu kurz, und das ein oder andere Spruchduell kann so manches Schmunzeln hervorrufen.
    Einzig und allein bei ihren Gegenspielern und einigen Nebencharakteren wäre ein bisschen mehr Tiefe wünschenswert gewesen.

    Besonders die Protagonistin, Al, hat sich aber definitiv in mein Herz geschlichen! Sie ist bodenständig und dabei trotzdem emotionsgeleitet, und man fühlt mit ihr von der ersten Seite an mit! Ihre sture Art, mit der sie ihre eigenen Ansichten vertritt – bleib dir treu und verkauf dich nicht für Ruhm und Ehre, sondern mach dein eigenes Ding – bringt sie zwar immer wieder in Schwierigkeiten, hinterlässt aber einen tiefer gehenden Eindruck. Natürlich läuft auch bei ihr vieles nicht perfekt, das macht sie aber nur sympathischer und menschlicher.

    Die Kapitel beginnen mit passenden, stimmungsvollen Liedzeilen, die jeweils einer der Bands zugeordnet werden, und auch im Text mehrfach aufgegriffen werden. Dies trägt noch ein wenig mehr zur besonderen Stimmung bei und war für mich persönlich eines der Highlights des Buches!

    Insgesamt kann ich das Buch für Fans von ruhigen Liebesgeschichten, aber auch für Fans der Musik nur empfehlen! Die Geschichte lädt zum Träumen ein, stellt dabei aber auch klar, dass nicht immer alles Friede-Freude sein kann, und dass es trotzdem weitergeht im Leben.

    Fans des ersten Bands, Rockherz, sollten daher unbedingt weiterlesen. Rockleben kann aber ohne Probleme auch unabhängig davon gelesen werden.

  12. Cover des Buches DIE SONNE, DER MOND & DIE ROLLING STONES (ISBN: 9783442716050)
    Rich Cohen

    DIE SONNE, DER MOND & DIE ROLLING STONES

     (7)
    Aktuelle Rezension von: MissRose1989

    Das Cover zeigt die berühmte Zunge, bei der man gleich an die Rolling Stones denkt, ein Symbol der Band, das sicher vielen Leuten ein Begriff sein sollte. Sonst ist das Cover eher schlicht gehalten, was aber auch schön aussieht. 

    An dieser Stelle sei gesagt, niemand soll sich irritieren lassen, weil das Cover des E-Books sieht komplett anders aus. 

    In den Buch geht es vor allem um die Band in den Anfängen bis in die 80er Jahre hinein, auch wenn das Cover etwas anderes vermittelt, weil das Logo der Band ist eher aus den 90er, also sich davon bitte nicht irritieren lassen.

    Eigentlich würde mal ausgehend vom Klappentext einen wirklichen Insiderblick erwarten, aber der ist eher rar gesät. Natürlich kann man viele bekannte Geschichten nicht komplett aussen vor lassen, aber irgendwie wirkt das alles schon ein bisschen sehr lieblos zusammengestellt. Auch so wirklich nah dran ist der Autor nicht gewesen, was schade ist, denn eine Tour, die man begleiten darf, trägt immer eine gewisse Art von Tourgeheimnissen oder auch Traditionen mit sich, aber auch die kommen sehr kurz. 

    Der Schreibstil von Rich Cohen ist sehr angenehm zu lesen, er hat viel Wissen über die Band, das merkt man auch immer wieder, aber man hat den Eindruck, seinen eigenen Erlebnisse und Momente mit der Band reichen einfach nicht für das Buch, weswegen er dann auch noch recht bekannte Geschichte und andere Fakten rund um die Band mit in das Buch gepackt hat. Sicher interessant für alle, die sich noch nicht mit der Band auseinander gesetzt haben, aber für echte Fans gibt es dann wenig neues zu entdecken, was sich dann so ein bisschen mit der Buchbeschreibung widerspricht. 

    Leider muss man auch sagen, dass einige Fakten nicht wirklich genau recherchiert sind, so finden wirklich Fans schnell einige falsche Daten rund um die Band, was in einem Buch über die Band von einem echten Journalisten nicht passieren darf. 


    Fazit: 

    Rich Cohen hat an sich in seinem Klappentext viel versprochen, aber leider kann er nicht viel davon halten, viele Geschichten, die in dem Buch niedergeschrieben sind, sind aber bekannt und man kann nicht wirklich einen grossen Blick eines Insiders erhaschen, was aber schon im Klappentext versprochen wird. 

    Das Buch ist ganz nett zu lesen und sicher für Menschen gut, die sich mit den Rolling Stones noch nicht so wirklich beschäftigt haben, aber für wirkliche Fans ist es leider nur eine Erzählung alter Geschichten im neuen Gewand, zwar gibt es ein paar kleine neue Details, aber wirklich eine grosse Überraschung ist das Buch nicht, aber sehr nett zu lesen. 


  13. Cover des Buches Lemmy - White Line Fever (ISBN: 9783453677272)
    Lemmy Kilmister

    Lemmy - White Line Fever

     (62)
    Aktuelle Rezension von: Andreas_Trautwein

    Ich habe das Buch auf English verschlungen. Ich liebe solche Biografien. Nach dem Motto, wie kaputt kann jemand sein. ABER um es hier deutlich zu machen, im Kern war er ein super Typ mit waisen Verstand. Und klar, dass so jemand viel im Leben erlebt hat, was die meisten von uns nie erleben werden. Und genau das ist es, was das Buch für mich so spannend macht. Es ist sehr gut geschrieben.

  14. Cover des Buches Eine zu 85% wahre Geschichte (ISBN: 9783104013749)
    Chuck Klosterman

    Eine zu 85% wahre Geschichte

     (75)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Leider gründlich verkackt. Klosterman konnte in seinem Debüt noch amüsieren und mit halbwegs fundierter Sachkenntnis brillieren, hier ist der Ofen aus. Klosterman begeht einen Kardinalsfehler - er traut sich den Gonzo-Journalisten zu, vermengt also Fakten, Autofiktion und Autobiographisches, und serviert dieses gehaltlose, unreflektierte Gesülze dann dem Leser als vermeintlich Literatur mit Tiefgang. Sei's drum. Tod und Rockmusik sind zwei Topoi, die man fast deckungsgleich nennen könnte - Klosterman schreibt darüber wie in einem Ferienaufsatz. Das Schlimmste: er zweifelt keine Sekunde an sich selbst.
  15. Cover des Buches Lieber Gott und Otis Redding (ISBN: 9783453408005)
    Tiffany Murray

    Lieber Gott und Otis Redding

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Bluesky_13

    INHALT

    Wir befinden uns auf einer Farm in Wales, bei den Llewelyns. Doch das war keine herkömmliche Farm, sondern eine Rockfarm. Hier wurde Musik produziert und Rockstars kamen und gingen. Manchmal hinterließen sie auch etwas, so wie im Sommer 1977 die Band Tequila.

    Sie ließen den kleinen Fred Connor zurück, eingewickelt in einer Tagesdecke lag das Neugeborene auf einem der Gästebetten.


    In diesem Buch geht es auch um Halo Llewelyns, der Tochter der Farmer. Das Buch wird uns aus ihrer Sicht erzählt.

    Wenn Halo abends ihr Gute Nacht Gebet sprach, ging es immer los mit „ Lieber Gott und Otis Redding“, so fingen hier auf der Rockfarm alle Gebete an.

    Nana, die Großmutter, lebte auch auf der Farm, sie war die Mutter von Halos Dad.

    Nana hatte manchmal eine etwas seltsame Art an sich, die sie so oft wie eine kleine Hexe wirken ließen.

    Halo war gerne bei Nana und hörte ihren Geschichten zu.


    Als die Band Tequila auf der Farm war, war Halo sehr von Jenny angetan. Die Band bestand aus 8 Brüdern und Jenny. Jenny war schwanger!

    Als Jenny und Hals sich unterhielten, sprach Jenny schon von ihrem Fred. So wusste Halo, dass das Baby ein Junge war und Fred hieß. Halo freundet sich mit Jenny an und die beiden waren viel zusammen unterwegs, trotz des großen Altersunterschied.



    MEINE MEINUNG

    Das ist ein sehr schönes Buch, es ist sehr emotional geschrieben.

    Wir finden hier auch sehr viele Titel von wahnsinnig guten Interpreten. Durch diese Titel machen wir eine kleine Reise in die Vergangenheit.


    Wir machen hier auch Bekanntschaft mit einer sehr seltsamen Freundschaft. Zwei, vom Alter her schon mal enorm und auch vom Wesen total unterschiedlich.

    Ist es wirklich Freundschaft???


    Jenny wirkt manchmal noch sehr kindlich und deswegen ist sie wahrscheinlich auch so viel mit Halo zusammen. Halo klammert sich an diese Freundschaft und sie ist unendlich traurig, als Jenny ihr mitteilt, dass die Band fertig ist und bald abreist.


    Inzwischen war das Baby, der kleine Fred auf der Welt und Jenny kümmerte sich wenig um ihn.


    Ausgerechnet die kleine Halo findet die tote Jenny. Die Band reist ab und der kleine Fred bleibt bei Halos Familie.

    Auch der kleine Fred ist oft und viel mit Halo zusammen und er schläft auch bei ihm im Bett.


    Als Halo dann 17 Jahre alt war und Fred gerade mal 11, war es Halos Mutter gar nicht recht, das Fred bei ihr schläft.


    Dieses Buch hat trotz seiner Ernsthaftigkeit auch viel Charme und Witz. Die Autorin hat hier ein erstklassiges Werk geschaffen.

    Sie hat das Buch so geschrieben, das es und von Halo erzählt wird. Halo erzählt hier ihre Geschichte und die ihrer Familie. Es ist eine anrührende Familiengeschichte.

    Für mich ist das Buch jetzt eher nicht, denn ich lese lieber spannende Geschichten. Aber auch ich war beim Lesen gerührt und über verschiedene Dinge konnte ich auch schmunzeln.


    Für alle die gerne solche Geschichten lesen, die voller Emotion und auch Witz stecken, ist dieses Buch auf jeden Fall etwas.


    Eure Bluesky_13

    Rosi   

  16. Cover des Buches Die Wunderfrauen - Von allem nur das Beste (ISBN: 9783596000708)
    Stephanie Schuster

    Die Wunderfrauen - Von allem nur das Beste

     (127)
    Aktuelle Rezension von: buchstaeblichverliebt


    Der 2. Band der Wunderfrauen hat mir mindestens so gut gefallen, wie der erste.
    Jede der 4 Frauen meistert ihr Schicksal auf ihre ganz eigene Art und Weise.
    Helga, mittlerweile Ärztin ist weiterhin mein liebster Buchcharakter, aber auch Annabel, die im ersten Teil noch unnahbar erschien wird mir immer sympathischer und wird nach der Geburt ihrer behinderten Tochter zu einer Löwin. 

    Auch wenn einige die Cover schon als "trashig" belächelt haben und den Inhalt der Bücher in Frage gestellt haben, muss ich sagen, dass ich schon lange nicht mehr so gut unterhalten wurde. Es geht durchaus um ernste Themen, wie Inklusion, Verhütung, Abtreibung, Kinderbetreuung, Emanzipation... Im Hinblick auf die Zeit, finde ich das sehr interessant und anschaulich und authentisch geschildert.
    Ich freue mich auf Teil 3 und spreche wieder und weiterhin eine Empfehlung aus. 


  17. Cover des Buches Bob Dylan (ISBN: 9783150110539)
    Heinrich Detering

    Bob Dylan

     (14)
    Aktuelle Rezension von: antirauschen
    Kurz & knapp die wichtigsten Fakten über Bob Dylan, seine Musik, seine Texte & sein Leben.
  18. Cover des Buches Uns verbrennt die Nacht (ISBN: 9783688109210)
    Craig Kee Strete

    Uns verbrennt die Nacht

     (36)
    Aktuelle Rezension von: The iron butterfly
    Roh und unerbittlich erzählt Craig Kee Strete in seinem Roman "Uns verbrennt die Nacht" eine Geschichte düsterer Drogen- und Alkoholexzesse im L.A. der 60er Jahre. "Es geht noch immer hoch her. Macht den Eindruck eines Bildes von Hieronymus Bosch, inszeniert nach Anweisungen des Marquis de Sade" - dieser Auszug aus dem Buch beschreibt für mich sehr treffend die Ausschweifungen und Ereignisse. Strete, 1950 in Fort Wayne/Indiana geboren, ist ein Cherokee-Indianer, er berichtet über seine lieblose Kindheit, seine gescheiterte Jugend, sein Abgleiten in die unvorstellbar dunklen Hallen der Hölle selbst. Sein Zusammentreffen mit dem charismatischen Jim Morrison ist ein Meilenstein auf diesem Höllentrip, wobei davon auszugehen ist, dass es fiktiver Natur war. Gefangen zwischen dem Aufbäumen gegen gesellschaftliche Konventionen und der Sehnsucht nach einem Zuhause, treibt der fünfzehnjährige Strete durch Tage und Nächte, denen es an Moral, Mitgefühl und Disziplin mangelt. Sex wird zur Nebenwirkung des Drogen- und Alkoholcocktails, Menschenleben sind soviel wert wie eine leere Weinflasche. Morrison sagte einmal "I think there's a whole region of images and feelings inside us that rarely are given outlet in daily life. And when they do come out, they can take pervers forms. It's the dark side. Everyone, when he sees it, recognizes the same thing in himself. It's a recognition of forces that rarely see the light of day." Diese dunkle Seite durchdringt das Buch in allen Teilen. Stretes Geschichte ist somit weit entfernt vom geschönten Blumenkinderimage der wilden 60er oder vom Motto einer ganzen Generation "Make love. Not war.". Die Emotionen, die beim Lesen entstanden gleichen nämlich einem inneren Kriegsschauplatz. Wie muss es erst in der Realität gewesen sein? Ich fühle mich an T.C. Boyles Roman „Drop City“ oder auch den schonungslosen Bericht „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ der Christiane F. erinnert. Alles begann irgendwann einmal als idealistischer Traum und endete im Chaos. Strete selbst..."Zuerst zerbrichst du eine Fensterscheibe, und dann wirst du zu einer. Etwas anderes existiert nicht. Etwas anderes kann dich nicht berühren. Ich lebe meine eigenen Lügen, als glaubte ich sie.“ Keine Unterhaltungslektüre, aber ein wichtiges Stück Zeitgeschichte.
  19. Cover des Buches Ein Mann namens Cash (ISBN: 9783775153300)
  20. Cover des Buches Freaks (ISBN: 9783257608045)
    Joey Goebel

    Freaks

     (230)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    MMh, ich war mir bei dem Buch nie so sicher ob ich es ernst nehmen soll. Goebel verfügt über ein großes Sprachtalent und das ist bewundernswert, aber die Geschichte an sich ist sehr dürftig. Was am Anfang noch richtig lustig, inovativ und durchaus auch kritisch daher kommt, verliert sich leider im Laufe des Buches in unwichtiges geplänkel und man verliert sehr bald die Lust an den Figuren. Bleibt zu wünschen das sich Goebel auf sein Talent besinnt und eine große Geschichte mit wirklichem Inhalt schreibt.

  21. Cover des Buches Chronicles (ISBN: 9783455001037)
    Bob Dylan

    Chronicles

     (36)
    Aktuelle Rezension von: kingofmusic

    Sind wir doch mal ehrlich: jede:r von uns kauft, tauscht etc. Bücher, um sie dann erst mal auf den SuB zu legen und sich dann später daran zu erinnern. So geschehen bei mir mit „Chronicles Volume One“ von Bob Dylan. Die Initialzündung, das Buch jetzt zu lesen, war eine Kurzgeschichte von Elke Heidenreich in „Der Welt den Rücken“.

    Nun, genug der Fremdwerbung *g*.

    Mr. Dylan präsentiert der geneigten Leserschaft auf 304 Seiten also den ersten Teil seiner Erinnerungen. Dabei braucht man nicht darauf zu „hoffen“, ein nach Schema F konzipiertes Lebensbild zu bekommen. Nein, Bob Dylan springt mal hierhin, mal dahin, schreibt hier ein Anekdötchen und dort über eine nachhaltige Begegnung mit Größen der (Folk-)Szene…

    An mancher Stelle wirkt das Namedropping vielleicht etwas überfrachtet bzw. überdimensioniert, allerdings ist es für die „musikalische Entwicklung“ Bob Dylan´s von immenser Wichtigkeit. Ich habe mir noch nie so viele Klebestreifen in ein Buch geklebt mit nachhaltig wirkenden Passagen; diese werde ich noch einmal in Ruhe für mich „auswerten“.

    Manchmal verliert sich Herr Dylan (oder auch Robert Allen Zimmerman) zwar (etwas) zu sehr in Details und weitschweifigen Passagen, so dass es durchaus vorkommt, dass man als Leser:in etwas irritiert zurückblättert und sich den „Anfang“ des Abschnittes wieder ins Gedächtnis rufen muss, aber da er sich auch schon beim Schreiben seiner (Original-)Texte nicht immer kurzfassen konnte oder wollte („Viele Songs, die ich sang, waren allerdings lang, vielleicht nicht ganz so lang wie Opern oder Sinfonien, aber trotzdem lang…jedenfalls hatten sie viel Text. „Tom Joad“ hatte mindestens sechzehn Strophen, „Barbara Allen“ um die zwanzig, […] und es viel mir überhaupt nicht schwer, sie mir zu merken und sie zu singen.“ (S. 59)), sei es ihm großzügig verziehen *g*.

    Am Anfang hatte ich noch das Gefühl, dass Bob Dylan schon sehr früh stark von sich überzeugt war, bevor er überhaupt berühmt wurde; zum Ende hin wusste ich, dass eine gesunde Portion Selbstbewusstsein insbesondere im Musikzirkus nicht schadet. Und je länger ich mich mit dem Musiker, dem Lyriker und dem Literaturnobelpreisträger Bob Dylan befasse, umso faszinierter bin ich von ihm. Musikalisch hat er mich zwar bisher nur wenig begleitet, was sich nun aber grundlegend ändern wird; insbesondere Alben wie „Highway 61 revisited“ stehen schon auf meiner Einkaufsliste.

    Als nächstes freue ich mich jetzt auf die zweisprachige Ausgabe seiner „Lyrics“; außerdem hoffe ich auf baldiges Erscheinen weiterer „Chronicles“-Teile.

    Alles in Allem ist „Chronicles Volume One“ eine der besten Musiker-(Auto)biografien, die ich kenne und empfehle sie uneingeschränkt all jenen, die in das Universum des Bob Dylan eintauchen wollen!

    5*

    ©kingofmusic

     

  22. Cover des Buches John Lennon (ISBN: 9783426428740)
    Philip Norman

    John Lennon

     (15)
    Aktuelle Rezension von: Nanni
    John Winston Lennon wird 1940 in Liverpool/England geboren. Da sein Vater Alf zur See fährt, wird er zunächst nur von seiner Mutter Julia aufgezogen. Die Ehe zerbricht jedoch und Julia heiratet erneut. John wird von seiner Tante Mimi, der Schwester seiner Mutter aufgenommen. Zu seinen Eltern hat er zunächst keinen Kontakt, doch wenige Jahre später entwickelt er ein inniges Verhältnis zu seiner Mutter. Sie kommt jedoch bei einem Autounfall ums Leben als er 17 Jahre alt ist. Ihren Tod verwindet er nie ganz. 1959 gründet John zusammen mit George Harrison, Paul McCartney, Pete Best (Schlagzeug) und seinem Freund Stuart Sutcliffe (Bassgitarre) die Beatles. Ihre Karriere beginnt 1960 in Clubs auf der Hamburger Reeperbahn. 1962 ersetzt Ringo Starr Pete Best am Schlagzeug, Stuart Sutcliffe stieg bereits 1960 aus der Band aus. Im gleichen Jahr schaffen die vier Jungs mit der eigenartigen Frisur mit den Hits Love me do und Please Please me den Durchbruch-die sogenannte Beatlemania bricht aus. Nach einigen Zwistigkeiten innerhalb der Band, verkündet Paul McCartney 1970 das Ende der Beatles. John Lennon gründet mit seiner zweiten Frau Yoko Ono die Plastic Ono Band und nennt sich selber John Ono Lennon. Beide engagieren sich für wohltätige Zwecke und nutzen ihre Berühmtheit um anderen Menschen zu helfen. 1980 wird John Lennon von einem geistig verwirrten Fan vor seinem Apartment in New York erschossen. John Lennon-der Name war mir ein Begriff, einer der großen Songschreiber des letzten Jahrhunderts. Ich wusste, dass er ein Mitbegründer der Beatles war (deren Musik ich sehr mag). Auch, dass er nach den Beatles eine Solokarriere begonnen hatte und mit der von vielen Beatles-Fans gehassten Yoko Ono verheiratet war, war mir bekannt. Doch was für eine Person er gewesen ist, davon hatte ich keine Ahnung. Und ich bin mir nicht sicher, ob ich es durch diese Biographie erfahren habe. Sicherlich beleuchtet sie einige Charakterzüge von John Lennon und auch die Geschichte der Beatles wird detailliert erzählt. Trotzdem konnte man meiner Meinung nach deutlich merken, dass dieses Buch von einem Journalisten geschrieben wurde. Teilweise wälzt er Dinge aus, insbesondere dann, wenn es um Sex geht, die ich im Detail nicht hätte wissen müssen. So manches Mal entfuhr mir da doch ein Seufzer. Das Yoko Ono dieses Werk nicht autorisiert hat, wie der Autor am Ende erstaunt anmerkt, konnte ich irgendwie nachvollziehen. Deweiteren sind mir bei einigen Anekdoten die Pointen nicht klar geworden. Das kann aber natürlich an der deutschen Übersetzung liegen oder weil mir Hintergrundwissen fehlte. Eines ist allerdings schon deutlich geworden: John Lennon war kein einfacher Mensch. Das Image eines braven Beatle, der Traum einer jeden Schwiegermutter, kann man getrost zu den Akten legen. Die unterschiedlichen Gesichter Johns haben mich teilweise schockiert, aber auch fasziniert. Es ist schwierig sich ein Bild von jemandem zu machen, obwohl man ihn nie kennengelernt hat, aber ich glaube John Lennon war ein sehr zerrissener Mensch. Ich kann jedem, der sich für ihn interessiert schon empfehlen diese Biographie zu lesen, allerdings mit dem Hinweis, dass sie wohl nur einige Facetten aufzeigt.
  23. Cover des Buches John Lennon in seiner eigenen Schreibe (ISBN: 9783499148323)
  24. Cover des Buches How To Kill A Rock Star (ISBN: 140220521X)
    Tiffanie DeBartolo

    How To Kill A Rock Star

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Wortmagie

    Tiffanie DeBartolo ist neben ihrer Karriere als Schriftstellerin und Filmproduzentin auch die Gründerin des Indie-Musiklabels Bright Antenna. Ihre Verbindung zur Musik prägte ihren Roman „How to Kill a Rock Star“. Als ich das Buch aufschlug, freute ich mich, dass auf der ersten Seite die Songs aufgelistet sind, die in der Geschichte eine Rolle spielen und nahm mir vor, mal reinzuhören. Leider musste ich feststellen, dass offenbar alle Songs rein fiktiv sind. Ich fühle mich veralbert. Ich hätte gern gewusst, wie der Soundtrack zu einem Buch klingt, das einen so starken Bezug zur Musik hat wie „How to Kill a Rock Star“.

    Manche Menschen würden Eliza als besessen von Musik bezeichnen. Sie selbst… Nun gut, vielleicht ist sie besessen, aber diese Besessenheit öffnete ihr immerhin die Türen zur aufregenden Welt des Musikjournalismus. Jetzt lebt Eliza in New York und schreibt für ein angesagtes Magazin. Sie teilt sich eine Wohnung mit Paul, dem Sänger von Bananafish, der Band ihres Bruders Michael. Paul ist nicht nur verboten attraktiv, sondern auch ein musikalischer Virtuose. Seine Stimme berührt Eliza. Er versteht ihre wilde Leidenschaft für die Musik, fühlt und erlebt sie ebenso wie sie. Ihre Liebe entflammt heiß und machtvoll. Eliza fördert Pauls Karriere und keine sechs Monate nach ihrem Kennenlernen zieht Bananafish einen großen Plattendeal an Land. Doch mit dem Erfolg der Band entstehen Probleme, die das junge Paar nicht voraussehen konnte. Als Bananafish auf Tour gehen sollen, muss Eliza die schwerste Entscheidung ihres Lebens treffen. Ein Leben mit einem angehenden Rockstar ist eben weit weniger glamourös, als man meinen sollte.

    Tiffanie DeBartolo nutzte ihre Erfahrung im Musikgeschäft, um die Entwicklung der Musik und der damit verbundenen Industrie beeindruckend realistisch zu beschreiben. Sie erfasst die Mechanismen, die für Erfolg oder Misserfolg von Künstler_innen sorgen, äußerst treffend und verlieh „How to Kill a Rock Star“ somit eine kritische Ausstrahlung, die mir hervorragend gefiel. Am Beispiel der Karriere der Band Bananafish und des Sängers Paul illustriert sie, unter welchem Druck junge Musiker_innen stehen und wie abhängig sie von Plattenfirmen sind, denen die Kunst schlichtweg gleichgültig ist. Sie sind Menschen auf Gedeih und Verderb ausgeliefert, die ausschließlich der Profit interessiert und die willkürlich festlegen, wer eine Chance erhält und wer nicht. Paul ist ein Ausnahmemusiker, dessen außergewöhnliches Talent durch den Vertrag mit einem großen, kommerziell ausgerichteten Label beinahe zermalmt wird. Seine Musik ist nicht massentauglich, sie ist ein Nischenprodukt. Paul schreibt keine Hits zum Mitsingen, er schreibt anspruchsvolle Songs, die nicht ins Radio passen. Eigentlich will Paul nicht zum Mainstream gehören, doch sein Wunsch, seinen Traum von einem Leben als Rockstar zu verwirklichen, ist so drängend und stark, dass er sich auf einen faustischen Pakt einlässt. Seine Freundin Eliza hat an dieser Entscheidung großen Anteil, womit wir auch schon bei dem Grund angekommen sind, warum „How to Kill a Rock Star“ lediglich magere zwei Sterne von mir erhält. Ich hasse die Liebesgeschichte dieses Buches. So bemerkenswert, wirklichkeitsgetreu und illusionslos der Handlungsstrang rund um die Musik in DeBartolos Roman ist, so schwachsinnig hingegen ist leider die Beziehung zwischen Eliza und Paul, die die Autorin ihren Leser_innen vorwiegend aus abwechselnden Ich-Perspektiven darbietet. Ich glaube, ich habe einen Charakter selten so sehr verabscheut wie Eliza. Ich mochte sie überhaupt nicht. Ihr unlogisches Verhalten ist für mich nicht im Mindesten nachvollziehbar; ich finde sie nervig, egoistisch und verletzend. Sie neigt zu explosiven Kurzschlussreaktionen, die allen Menschen um sie herum und ihr selbst schaden. Es wundert mich gar nicht, dass Eliza eine Einzelgängerin ist und so gut wie keine Freunde hat, obwohl Tiffanie DeBartolo sich sehr anstrengte, sie als liebenswürdig, anziehend und begehrenswert zu charakterisieren. Ist sie nicht. Nicht mal ansatzweise. Da Eliza ein leidenschaftliches musikalisches Fangirl ist, bildet sie sich ein, sie wüsste, was gut für ihren Partner Paul und dessen Karriere ist. Sie treibt ihn dazu, den Deal mit der im Mainstream etablierten Plattenfirma einzugehen und pusht, nein, zwingt ihn in eine Richtung, die nicht seiner Persönlichkeit entspricht. Sie versucht, ihn zu etwas zu machen, was er nicht ist. Das hat nichts mit Liebe zu tun. Eliza hält sich für nobel und selbstlos, weil sie ihre Beziehung im entscheidenden Moment zugunsten von Bananafishs Erfolg einfach wegwirft, ohne die Konsequenzen zu bedenken. Sie ist eine Katastrophe und ich verstehe nicht, was die anderen Figuren – besonders Paul, mit dem ich weit besser zurechtkam – in ihr sehen.

    Meine Gefühle für „How to Kill a Rock Star“ sind zwiegespalten. Das Buch besteht aus zwei mit einander verknüpften Handlungslinien: der Musik und der Liebesgeschichte. Alles, was mit der Musik zu tun hat, fand ich großartig, weil Tiffanie DeBartolo exakt meine Empfindungen für Rock widerspiegelte und eine klare, scharfsinnige Einschätzung der Musikindustrie liefert. Fatalerweise ist der furchtbare, übertrieben dramatische und affige Liebespart des Buches jedoch weit dominanter. Das Problem daran ist, dass sie nur zusammen funktionieren und nur zusammen die Geschichte des Romans erzählen können. Ich verstehe das, konnte die Lektüre deshalb aber kaum genießen. Ich hatte keinen Spaß und fühlte mich nahezu beleidigt von der Annahme der Autorin, ich würde ihr diesen pseudoromantischen Mist abkaufen. Hätte ich nicht angenommen, dass „How to Kill a Rock Star“ eine vollkommen andere Richtung einschlägt; hätte ich geahnt, was mich erwartet, hätte ich es vermutlich niemals gekauft. Das Buch wird demnächst ausziehen. Wir sind geschiedene Leute. Vielleicht bin ich tatsächlich nicht für die Chic-Lit geschaffen.

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