Bücher mit dem Tag "rokoko"
37 Bücher
- Kerstin Gier
Rubinrot
(14.302)Aktuelle Rezension von: AnnettSGwendolyn lebt mit ihrer Familie in London. Äußerlich scheinen sie eine ganz normale Familie zu sein. Aber einige von ihnen scheinen, für etwas höheres bestimmt zu sein. Die Auserwählten besitzen die Fähigkeit in die Vergangenheit zu reisen. Diese Gabe wird mit einem Gen weiter gegeben. Wer das Gen hat, bestimmt der Tag der Geburt. Gwendolyns Cousine Charlotte scheint die Auserwählte zu sein und wird deshalb ausgiebig auf ihren ersten Zeitsprung vorbereitet. Allerdings stellt sich im Laufe der Geschichte heraus, das Gwendolyn dazu bestimmt ist. Für sie war das ganze anfangs sehr erschreckend. Bei einem Zeitsprung begegnet sie einem einen sehr schönen jungen Mann. Später stellt sie fest, das es ein Abbild von Gideon war. Mit ihm gemeinsam, soll sie eine geheime Mission erfüllen.
Hier scheint alles sehr geheimnisvoll. Es gibt 12 Zeitreisende, jeder einem Edelstein zugeordnet. Sie stellt den Rubin dar und schließt den Blutkreis. In dieser Geschichte erfahren wir nur Häppchenweise, was es damit auf sich hat, das steigert die Spannung. Auch wichtige Persönlichkeiten der damaligen Zeit fließen hier ein. Der Schreibstil ist leicht und atmosphärisch. Die Protagonisten sind vielschichtig gezeichnet. Gwendolyn wird sehr sympathisch dargestellt, allerdings wirkt sie anfangs sehr kindlich für eine 16 jährige. Das Cover ist wunderschön gestaltet und passend zum Inhalt.
Ein wirklich lesenswerter Jugendroman, den man sehr gerne weiter empfehlen kann. Die Leser können sich jetzt schon auf Band 2 freuen, der im Juli erscheint. Allerdings bewerte ich hier die Überarbeitung. - Kerstin Gier
Smaragdgrün
(6.761)Aktuelle Rezension von: Kathrin_HermannDa ich schon die beiden ersten Teile gelesen hatte,musste ich natürlich auch den letzten Teil lesen. Die Serie hat mich von Anfang an gefesselt,auch wenn ich nicht so der Freund von diesen Zeitsprüngen in Büchern bin. Ich bo auch nicht so der Fantasy-Leser,aber diese Serie ist sehr lesenswert. Hat mir gut gefallen
- Kerstin Gier
Saphirblau
(7.216)Aktuelle Rezension von: Kathrin_HermannEine Bekannte hatte mich mal drauf aufmerksam gemacht und dann hatte ich es zufällig das eine Mal, das ich innerhalb von zehn Jahren mal eine Buchhandlung gesuche, entdeckt und irgendwie den Wunsch verspürt, es zu kaufen... Na ja, auf jeden Fall hab ich es dann innerhalb von zwei Tagen durchgehabt.
Glücklicherweise gab es dieses Jahr dann auch schon den zweiten Teil, weshalb ich nicht allzu lange aufs Weiterlesen warten musste. Und was soll ich sagen? Es ist noch besser, noch spannender, die Charaktere wachsen einem noch mehr ans Herz.
Der Schreibstil der Autorin liest sich wirklich schön locker und flüssig. Leicht jugendlich angehaucht und von den Vokabeln her auch ins 21. Jahundert versetzt (das heißt, es tauchen so Wörter wie "Wikipedia", "googlen", "Apple" und dergleichen darin auf).
Die Beschreibungen sind zwar kurz und knapp, man kann sich aber dennoch meistens ein ziemlich gutes Bild von der Umgebung bzw. der Kleider machen.
Hinter jedem Kapitel kommen immer kleine, mysteriöse Einträge in roter Schrift, die das Ganze noch spannender als ohnehin schon machen.
Außerdem ist die gesamte Hintergrundhandlung, von der man leider immer zu wenig erfährt, äußerst interessant und verworren ausgearbeitet und lässt ständig neue Theorien entstehen. Es ist wirklich nichts so, wie es scheint, obwohl einem am Anfang weiß gemacht werden will, dass alles doch eigentlich ziemlich eindeutig ist. Vor allem der Schluss zeigt, dass alles ganz anderes zusammenhängt.
Wunderbar finde ich auch, wie diese ganze Zeitreisesache in die Realität eingebettet ist und man mit ein bisschen Fantasie durchaus denken könnte, diese Geheimorganisation (die vom Grundgerüst ein wenig an die Freimaurer angelehnt ist) gäbe es wirklich.
Schlimm ist eigentlich nur das Ende, weil es offen ist (wie eigentlich bei jedem Mehrteiler). Gut wiederum aber, dass es den zweiten Teil bereits gibt und der dritte schon Ende dieses Jahres kommen soll.
Die Charaktere wachsen einem schnell ans Herz, sie sind nicht überzogen perfekt oder dergleichen. - Stefan Zweig
Marie Antoinette
(112)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerIch hasse es, wenn Leute Marie das Zitat "Let them eat cake" in den Mund legen. Das hat sie niemals gesagt, sondern stammt aus einem Buch von Rosseu. Nun gut. Hier geht es um das Buch von Stefan Zweig. Inhaltlich war es für mich informativ. Ich habe es gern gelesen und auch die Aufmachung meiner Ausgabe gefällt mir ganz gut. :) - Micaela Jary
Die Pastellkönigin
(8)Aktuelle Rezension von: jessaceEin herrlicher historischer Roman und ein richtiger Schmöker. Man lernt viel über die Kunst im Rokoko, das Leben bei Hofe und wird mitgerissen von der fiktiven Liebesgeschichte der Pastellmalerin Roslaba Carriera und dem bankier und Abenteurer John Law. - Horst Wolfram Geißler
Der liebe Augustin
(7)Aktuelle Rezension von: LeserauschNachdem ich Frank Schätzings Roman "Der Schwarm" gerade eben fertig gelesen hatte kam in mir das Bedürfnis nach einer leichten, unterhaltenden Lektüre auf. Den "lieben Augustin" hatte ich ja schon lange in meinem SUB, und nun hielt ich den Moment für gekommen mir diese Geschichte aus der Zeitenwende des Rokoko zum Biedermayer einmal zu Gemüte zu führen. Gewiss, wie schon in der Amazon-Rezension angedeutet, so einfach fand ich das Leben von Augustin Sumser nicht, er hatte schon einige Schicksalsschläge wegzustecken. Was die Figur jedoch auszeichnet ist meiner Meinung nach, das völlige auf die leichte Schulter nehmen jeglicher Unbilden die das Leben so mit sich bringt. Augustin Sumser präsentierte sich mir als ein Mensch der das Leben liebte. Er hegte eine strikte Abneigung gegen das sinnlose Anhäufen von Reichtümern, gegen das "mehr Arbeiten als zum Lebensunterhalt nötig ist". Sumser gefiel sich als Lebenskünstler, Müßiggänger und Genießer des Lebens, und als solcher wird er mir in Erinnerung bleiben. Meiner Meinung nach ein sehr empfehlenswertes Buch. - Antal Szerb
Das Halsband der Königin
(20)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerInhalt:
[Klappentext]
Beim Regierungsantritt Ludwigs XVI. im Jahr 1774 wähnt ganz Frankreich sich an der Schwelle eines neuen Zeitalters. Die Bourgeoisie des Ancien Régime entfaltet eine rege kaufmännische Tätigkeit. Enorme Beträge fließen durch die Hände der Unternehmer und Spekulanten, die Bedürfnisse und Hoffnungen der Menschen wachsen.
Ein optimistisches Lebensgefühl bereitet den Boden für Wunder, für mystische Begegnungen und alchimistische Zauberkunststücke, für einen überfeinerten Lebensstil und für einen der wohl berühmtesten Hofskandale der europäischen Geschichte: die Halsbandaffäre der Jahre 1785-86, in die die größten Namen Frankreichs verwickelt sind und die zugleich auch die Gesellschaft am Vorabend der Revolution wie kein anderes Ereignis erschüttert.
Antal Szerb zeichnet anhand bedeutender Episoden, in Szenen voll spöttischen Charmes das Porträt eines Zeitalters und erzählt mit feiner Ironie jene wahre Geschichte eines Halsbandes aus drei Brillantenketten, das niemand bestellt, niemand getragen hat, sehr wenige nur gesehen haben, das nur für kurze Zeit existierte und bis heute nicht bezahlt ist.
Meine Meinung:
In diesem Buch kreuzen sich die Schicksale der unglücklichen Königin Marie Antoinette und ihres Gemahls Ludwig XVI., des ehrgeizigen Kardinals Rohan, der gewissenlosen Abenteurerin Jeanne de La Motte und vieler weiterer Persönlichkeiten des Ancien Régime.
Da ich mich für Marie Antoinette und ihre Zeit interessiere, konnte ich diesem Büchlein nicht länger widerstehen.
Und doch wurde ich etwas enttäuscht. Zwar ist das Buch wirklich sehr interessant und informativ, doch leider auch langatmig.
Nichts desto trotz würde ich es allen empfehlen, die sich für Marie Antoinette, die französische Revolution oder für diese Zeitepoche begeistern können. - Bianca Wortmann
Tanz mit dem Teufel
(5)Aktuelle Rezension von: leseloewinEngland, 1758. Die eigenwillige Kaufmannstochter Mag O'Reilly lebt nach dem Tod ihrer Mutter ein freies und ungezwungenes Leben auf dem Handelsschiff ihres Vaters. Eines Tages erfährt sie von einem dunklen Familiengeheimnis, das sie in große Gefahr bringt und ihr Leben von Grund auf ändert. Ich habe mir das Buch auf von einer Arbeitskollegin ausgeliehen, eigentlich bin ich nicht so der Fan von Historischen Romanen. Aber "Tanz mit dem Teufel" hat mir sehr gut gefallen! Aufgrund der Ich-Perspektive der Hauptperson Mag O'Reilly ist man immer mitten im Geschehen und wird von der ersten Seite an in den Bann der spannenden Geschichte gezogen. Die Autorin versteht es, eine packende Mischung aus Humor und Spannung, gepaart mit historischer Korrektheit und erstaunlicher Sachkenntnis (Segeln!!!) zu einem harmonischem Buch zusammenzufügen. Neben dem Abenteuer enthält "Tanz mit dem Teufel" auch eine wunderschöne Liebesgeschichte, die einem wirklich ans Herz geht. Einen Punkt Abzug gebe ich allerdings für die schlampige Arbeit des Lektors. Gerade im ersten Drittel des Buches stolpert man über den ein oder anderen Fehler. Schade! Laut Website der Autorin erscheint die Fortsetzung von "Tanz mit dem Teufel" im nächsten Jahr. Ich bin sehr gespannt! - Harald Glööckler
Verboten gut! Beauty
(26)Aktuelle Rezension von: seschatDer deutsche Modeschöpfer und Visionär Harald Glööckler lebt seinen Traum. Bereits als Kind wollte er aussehen wie Tutanchamun und die indischen Maharadschas. Er liebt es sich zu verkleiden und die (Frauen-)Welt damit ein kleines bisschen bunter und schöner zu machen. Schönheit ist nicht immer gottgegeben, sondern vor allem das, was man daraus macht, so Glööckler.
Glööcklers Werdegang und persönliche Schönheitsideale werden in diesem Büchlein kurz angerissen. Wer seine Biografie aus dem Jahr 2010 gelesen hat, wird einige Geschichten wiedererkennen. Nichtsdestotrotz lasen sich seine Ausführungen ungemein spannend und flüssig. Auch weil er kein Blatt vor dem Mund nimmt und selbst eigene Makel nicht ausspart, ist er mir schon immer sympathisch.
Harald Glööckler hat sich und sein Modellabel Pompöös zu einer Weltmarke gemacht. Das nötigt Respekt ab und wieviel Arbeit und Fantasie dahinterstecken, davon legt das Buch kurzweilig Zeugnis ab.
FAZIT
Für Fans und Frauen ein Must-read. Denn Schönheit ist individuell und stets im Wandel begriffen. Mit dem Autor märchengleich durch die unterschiedlichen Epochen der Schönheit zu reisen, macht einfach einen riesen Spaß. Bye, bye Einheitsgrau! "König Harald" feiert mit seinen exzentrischen Kreationen das Leben.
- Georgette Heyer
Der schwarze Falter
(9)Aktuelle Rezension von: KaterinaFrancescaSeit Lord John Castares, ältester Sohn des Earl of Wyncham, vor 6 Jahren für seinen Bruder Richard gelogen und sich so der Falschspielerei bezichtigt hatte, führt er ein umtriebiges Dasein als Straßenräuber und Glücksspieler. Als er eines Nachts die Entführung der jungen Miss Diana Beauleigh durch den "schwarzen Falter", den berüchtigten Herzog von Andover, vereitelt, wird er verwundet und verliebt sich während seiner Genesung in Diana. Doch hindert ihn sein zerstörter Ruf, sich ihr zu erklären. Unterdessen leidet Richard an Gewissensbissen, weil sich sein Bruder für ihn opferte, damit Richard die schöne Lady Lavinia (Andovers Schwester) heiraten konnte. Doch wie alle Andovers ist Lavinia verschwendungssüchtig und in der Ehe kriselt es. Andover hingegen ist entschlossen, Diana zum Altar zu führen- mit Gewalt, wenn nötig.
"Der schwarze Falter" (1921) ist Georgette Heyers erster Roman, indem zahlreiche Figuren auftauchen, die sich teilweise auch in späteren Romanen finden. Ich war von dem Roman positiv überrascht, da ich einige gemischte Rezensionen gelesen hatte. Gerade die Figur Johns, des zu Unrecht in Ungnade gefallenen Lords, der sich als Straßenräuber durchschlägt und trotz der Vorgeschichte weiter in unverbrüchlicher Liebe zu seinem kleinen Bruder steht, fand ich sehr symphatisch. Aber auch die Beziehung zw. Lavinia und Richard nimmt einen großen Raum ein. Die Beziehung hat mich rätseln lassen, da ich nicht wirklich durchschauen konnte, ob Lavinia Richards Gefühle erwidert oder ob er nur Mittel zum Zweck ist. Meistens wollte ich sie beim Lesen einfach nur schütteln, da sie sich schrecklich selbstsüchtig verhielt. Die Dynamik zwischen den Andover Geschwistern (der Herzog und Lavinia haben noch zwei verschwenderische Brüder) ist sehr interessanrt, da sie alle chronisch pleite sind und den gutmütigen Richard schröpfen, von dem ich zeitweise sehr genervt war, da er sich alles gefallen lässt. Die Nebencharaktere des Romans fand ich besonders bereichernd, da sie humorvoll und loyal sind (z.B. Johns bester Freund O´Hara und dessen Frau, die beide total verliebt sind und sich für Johns Glück einsetzen). Die Sprache der jungen Heyer steht ihren späteren Werken in nichts nach, elegant beschreibt sie die Zeit des Rokoko und spart auch nicht an der Ironie ihrer Figuren.
Vielleicht nicht unter meinen absoluten Heyer-Favoriten, aber trotzdem lesenswert. - Karen Engelmann
Das Stockholm Oktavo
(45)Aktuelle Rezension von: gstDenjenigen, die sich für die Kunst des Kartenlegens begeistern können, denen dürfte dieses Buch gefallen!
Es entführt uns in das Stockholm des späten 18. Jahrhunderts, in die Regentschaft von König Gustav III. Zwar erfahren wir von ihm relativ wenig, entdecken dafür aber eine mir fremde Welt. Durch sie begleitet uns hauptsächlich der Ich-Erzähler Emil Larsson, der neben seinem Beruf als Sekretär noch seinem Hobby, dem Spielen frönt. Auch andere Zeitgenossen kommen zu Wort, die die Umstände aus ihrer Sichtweise schildern. Wunderbare Zeichnungen diverser Karten vervollständigen die Szene. Nach und nach erfahren wir, wie den Karten lebende Menschen zugeordnet werden und die die ihnen zugedachten Rollen ausfüllen. Es geht um Irrtum, Intrigen, Macht und Liebe.
Auch wenn das 500 Seiten starke Buch ein paar Längen enthält, lässt es sich gut lesen. Zum Schluss hin baut die amerikanische Autorin, die acht Jahre in Schweden lebte, richtige Spannung auf. Die relativ kurzen Kapitel ermöglichen Lesepausen, das eingearbeitete Stoffband erleichtert das Wiederauffinden der zuletzt gelesenen Seite. Der Schutzumschlag ist mit Silberdruck sehr ansprechend gestaltet. Insgesamt hat dieser historische Roman drei bis vier Sterne verdient. - Daria Charon
Die Nichte der Marquise: Erotischer Roman
(28)Aktuelle Rezension von: buechertraumzeitenDieser Erotikroman von Daria Charon hat alles was für mich ein guter Erotikroman haben muss. Wir haben starke Protagonisten, auch mal endlich eine sinnvolle Haupthandlung und nicht nur stumpfe Liebesszenen.
Der Roman spielt im historischen Frankreich und unsere Protagonistin wird aus ihrem Elternhaus von der Marquise mit an den Hof von Versailles genommen um dort dem König diverse Freuden zu bereiten. Das Ende habe ich nicht so hervor gesehen und hat mich wirklich überrascht.
Wer also nicht nur einen 0-8-15 Shades of Grey Abklatsch sucht, der ist mir diesem Buch bestens versorgt.
- Marie Andrevsky
Wiener Menuett
(5)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerInhaltsangabe:
Zur Zeit Maria Theresia in Wien: Christina Brenner, jung, wohl erzogen, aber eigentlich verarmt, begegnet Stefan von Winterfeld kurz vor ihrer Verlobung mit Axel von Rödern, einem hochverschuldeten Spieler auf einem Fest.
Stefan, vom Leben verwöhnt und ein Lebemann, Günstling der Kaiserin, verliebt sich auf der Stelle in sie und kann sie ihrem Verlobten „abluxen“, indem er für ihn die Spielschulden bezahlt. Im Gegenzug soll Stefan Christina heiraten. Die Situation ist heikel für die junge Frau und sie willigt in die Heirat an.
Während Stefan sich am Ziel seiner Träume glaubt, zeigt Christina ihm jedoch die kalte Schulter und hält ihn auf Distanz. Und nicht nur das: Plötzlich taucht eine Arabella von Kernberg auf, die Christina um ihren kleinen Finger wickelt und sie somit in eine gefährliche Situation bringt. Aber auch noch andere Personen scheinen das junge Glück nicht gönnen zu wollen, allen voran ein Vorfall in Ungarn, der Stefan zum Verräter macht.
Wird Christina ihren Gefühlen doch noch sicher? Kann Stefan ihr Herz erobern?
Mein Fazit:
Die Autorin Marie Andevsky hat eine bezaubernde historische Liebesgeschichte geschrieben, die in allen Punkten glaubwürdig ist. Nicht nur, das Nebenbuhler mit viel Geld aus dem Rennen gestochen wird, ist nicht ungewöhnlich. Auch Stefan von Winterfeld, anfänglich mir etwas unsympathisch, ist in meinen Augen eine authentische Person, wohlweislich, das er natürlich von der Autorin erfunden wurde.
Desweiteren hat die Autorin viel über die Zeit der damaligen Kaiserinnen-Zeit geschrieben, über die Gepflogenheiten, Mode, Etikette und Moral. Das hat mich sehr beeindruckt, denn dabei ist die Geschichte flüssig und leicht zu lesen und zu verfolgen. Dabei kam der Humor nicht zu kurz und hat mir das eine oder andere Mal ein Schmunzeln aufs Gesicht gezaubert.
Die Protagonisten sind mit ihren Charaktereigenschaften glaubhaft und sympathisch, ihre Handlungsweisen nachvollziehbar und die Geschichte selbst war nicht unbedingt immer vorhersehbar. Es bot mir ein schönes Lesevergnügen und ich kann das Buch zu 100% empfehlen und ich freue mich schon auf die Fortsetzung im September.
Es hat 5 von 5 Sternchen verdient!
Anmerkung: Die Rezension stammt aus Mai 2009.
- Cornelia Naumann
Scherben des Glücks
(3)Aktuelle Rezension von: LesegenussWilhelmine wächst als Tochter des strengen "Soldatenkönigs" am Hof in Berlin auf, hin und her gerissen zwischen den widerstreitenden Interessen ihrer Eltern. Die Mutter drängt auf eine Heirat mit dem englischen Kronprinzen, der Vater hat Wilhelmine dem Erbprinzen von Bayreuth versprochen. Als sich die beiden kennen lernen, verliebt sich die junge preußische Prinzessin Hals über Kopf in den charmanten Bayreuther. Zugleich hofft Wilhelmine, durch diese Heirat dem von Intrigen geprägten Berliner Hof entfliehen zu können. Die einzigen Lichtblicke in ihrem bisherigen Leben sind ihr Bruder Friedrich, mit dem die leidenschaftliche Komponistin die Liebe zu Musik und Philosophie teilt, und ihre Hofmeisterin Fräulein von Sonsfeld, genannt Sonsine. Voller Hoffnung machen sich die jungen Frauen auf den Weg ins ferne Bayreuth. In der markgräflichen Residenzstadt feiert das junge Paar rauschende Feste und lässt das Markgräfliche Opernhaus erbauen. Doch schon kurze Zeit später ziehen dunkle Wolken auf: Auch der Bayreuther Hof ist nicht frei von Intrigen... Statement: Der Roman „Scherben des Glücks“ von Cornelia Naumann ist die historische Geschichte der Wilhelmine von Preußen, angereichert durch Ergänzungen der Autorin. In mehrere Kapitel aufgeteilt, liest es sich, durch den klaren Schreibstil der Autorin, sehr gut. Der Leser begibt sich hier auf eine Zeitreise in die Vergangenheit, in die Zeit des Rokoko. Durch jahrelange, sorgfältig geführte Recherchen von Claudia Naumann schildert sie klar und deutlich das Leben am Hofe des Soldatenkönigs in Berlin / Potsdam sowie in Bayreuth, der künftigen Heimat von Wilhelmine. Ihr Bruder Friedrich wird später als „Friedrich der Große“ in die Geschichte eingehen. Aufgewachsen in einer gefühlslosen Umgebung, dem strengen Regiment des Vaters ausgesetzt, durchlebt sie eine harte Kindheit. Ihr musikalisches Interesse verbindet sie innig mit ihrem Bruder, der ebenfalls sehr der Kunst angetan ist. Wilhelmine war sehr talentiert. Für die damaligen Verhältnisse hätte sie schon längst verheiratet sein müssen. Doch ihre Eltern stritten sich um die jeweiligen Ehekandidaten. Die Mutter wollte sie mit dem englischen Kronprinzen vermählen, der Vater hatte sie dem Erbprinzen von Bayreuth versprochen. Wilhelmines Umzug in das ländliche Bayreuth ist für sie ein Schock, auch in kultureller Hinsicht. Doch sie handelt und aus dem unscheinbaren Hof wird eine Hochburg der Künste. Sie selbst komponiert und musiziert weiterhin. Zum Bruder hält sie engen Briefkontakt. Ihre Pflichtheirat entwickelt sich positiv, denn Wilhelmine liebt ihren Mann. Trotz allem geht aus der Ehe nur eine Tochter hervor, Friederike. Jeder einzelner Charakter nimmt einen besonderen Stellenwert im Buch ein, sind sehr gut beschrieben und man kann sie sich förmlich bildlich vorstellen. „Wir geben zuviel Geld für Kriege aus. Es wäre besser, wenn wir mehr Opern aufführen würden.“ Luciano Pavarotti (1935-2007) Buchinnenseite Fazit: Der warme Grünton des Covers umhüllt das Ganze warm und weich, vorn sieht man ein Gemälde von Liotard, bearbeitet und mit Scherben zersetzt. Auf S. 173 spricht Wilhelmine selbst …. vom harmlosen Sprung bis zu zerbrochenem Glas“… oder man könnte auch sagen „am falschen Ort zur falschen Zeit“. Eine empfehlenswerte Lektüre, gestützt durch Wilhelmines Memoiren, ein gelungener Roman. - Susanne Betz
Falkenjagd
(14)Aktuelle Rezension von: SerenissimaDie Zusammenfassung schenke ich mir. Jeden des interessirt kann den Klapptext lesen. Schreibstiel fand ich ganz in Ordnung, leider gibt es im Buch immer wieder Sprünge, so als wurden ganze Passage gestrichen oder einfach der Zusammenhang fehlte, fand ich ziemlich schade. - Herbert Pothorn
Das große Buch der Baustile
(2)Aktuelle Rezension von: RaubrittertorstiDas anschauliche Standardwerk der Weltarchitektur von ihren Anfängen bis zur Gegenwart - Marie Andrevsky
Wiener Intermezzo
(4)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerInhaltsangabe:
Clara von Fallersberg ist trotz ihres jugendlichen Aussehens bereits schon zwanzig, als sie auf Baron Rudolf von Krieglach trifft. Claras Eltern versuchen sie aus egoistischen Gründen an den reichsten Mann zu verschachern, dennoch kommt Rudolf dem elterlichen Komplott in die Quere. Er als Ehrenmann sieht sich nicht anders zu helfen als Clara sofort zu ehelichen.
In Wien zurück möchte Rudolf die Ehe gleich annullieren lassen. Allerdings möchte er Clara auch nicht in ihr herzloses Elternhaus zurückschicken. Da für Clara die Musik sehr wichtig ist, vereinbaren sie, das sie sich einen neuen Ehemann aussuchen darf und wenn sie ihn gefunden hat, wird die Ehe annulliert.
Rudolfs bester Freund Stefan von Winterfeld lädt das Paar zum Essen ein und Clara gibt ein kleines privates Konzert. Sie weiß nicht, das der Hofkompositeur von Gluck anwesend ist. Als er sie spielen hört, lädt er sie zu ein paar gemeinsamen Stunden der Musik ein und protegiert sie. Clara ist glücklich, denn Cemballo spielen war schon immer ihr größter Wunsch.
Während sich Rudolf immer mehr und mehr in seine Frau verliebt, vertieft sie sich in die Musik. Als die unheilvolle Krankheit „Schwarze Blattern“ Wien erreicht, ist es jedoch um Clara geschehen: Sie ist ebenso erkrankt! Kann sie dem Tod von der Schüppe springen? Wird sie ihr Konzert vor der kaiserlichen Familie noch geben können? Rudolf jedoch hat nur eines im Kopf: Das seine Frau die Krankheit überlebt!
Mein Fazit:
Die Autorin hat wieder mal ein wundervolles Buch um Liebe, Leidenschaft und Dramatik geschrieben. Hätte ich nicht so viel Streß um die Ohren gehabt, hätte ich das Buch wesentlich schneller ausgelesen. Mit einem Hauch von Ironie und einem glaubwürdigen Hintergrund erzählt sie die Geschichte um Clara und Rudolf.
Mir hat es sehr auch sehr gut gefallen, das die Sprache durchaus der Zeit angemessen schien. Einige Worte musste ich nachschlagen oder verstand die Bedeutung erst im Satz-Zusammenhang. Auch Rudolf ist meines Erachtens nach ein ausgesprochen ehrenhafter Mann, dessen Beweggründe nachvollziehbar und verständlich sind.
Clara erlebte ein Martyrium in ihrem Elternhaus. Sie wurde von lieblosen -gar kaltherzigen- Eltern großgezogen, die im Grunde nur eines wollten: Sie so reich wie möglich zu verheiraten, damit es ihnen besser ging. Der Vater ging sogar so weit und prügelte seine Tochter. Sein Schicksal in dieser Geschichte hat er mehr als nur verdient.
Diese unterschiedliche Persönlichkeiten von Clara und Rudolf machen diesen Roman zu einem wahren Hochgenuss. Ein wunderschöner historischer Liebesroman, den ich von ganzem Herzen empfehlen kann. Von mir bekommt er 5 von 5 Sternchen.
Anmerkung: Die Rezension stammt aus September 2009.