Bücher mit dem Tag "rollenspiel"
389 Bücher
- Ursula Poznanski
Erebos (Limited Edition)
(3.759)Aktuelle Rezension von: Magische_BuchweltMeine Meinung:
Nach fünfzehn Jahren, habe ich dazu entschieden, diesen atmosphärischen Thriller noch mal zu rereaden.
Auch nach dieser Zeit, hat dieser Jugendbuch Klassiker nichts von seiner Faszination eingebüßt.
"Erebos" ist der Auftakt der gleichnamigen KI- Thriller Reihe von Bestsellerautorin Ursula Poznanski.
"Erebos ist ein Computerspiele das auf künstliche Intelligenz basiert. Es kennt nur ein Ziel und das ist töten.
Die Handlung wird hier auf der Perspektive des Schülers Nick erzählt.
Nick ist besessen von Erebos, einem Computerspiel, das an seiner Schule von Hand zu Hand weitergereicht wird. Die Regeln sind äußerst streng: Jeder hat nur eine Chance, Erebos zu spielen. Er muss dabei immer allein sein und darf mit niemandem über Erebos reden. Wer dagegen verstößt oder seine Aufgaben nicht erfüllt, fliegt raus und kann das Spiel nicht mehr starten. Was aber am merkwürdigsten ist: Erebos erteilt Aufträge, die in der realen Welt ausgeführt werden müssen. Und dann befiehlt das Spiel Nick, einen Menschen umzubringen.
Die Autorin hat eine faszinierendes Worldbuilding erschaffen, das sowohl ihre Protagonisten als auch ihre Leser*innen schon nach kurzer in den Bann zieht.
Ursula Poznanski lässt Realität und Fiktion miteinander verschwimmen und regt zum Nachdenken an.
Desto mehr die Potagonisten in diese Welt eingetauchen, desto weniger können sie sich dem Spiel entziehen. Die Handlung wird immer bedrohlicher und dramatischer. Autorin zeigt hier eindrucksvoll, wie gefährlich und tückisch Spielsucht ist.
Nick' machte im Verlauf mehrerer Entwicklungen durch. Trozdm war er mir oft richtig unsympathisch.
Die vielen Wendungen und Intrigen, sorgten aber dafür, dass ich ist trotz einiger Längen, emotionalen Showdown mit Nick und seinen Mitspieler*innen mitfieberte.
Fazit: Ein spannender KI - Jugendthriller, der auch für Erwachsene lesenswert ist. - Stephanie Garber
Caraval
(1.105)Aktuelle Rezension von: WaylandDas Setting von Caraval ist eine Bühne, auf der Realität und Illusion miteinander tanzen. ich liebe einfach alles an diesem Buch.
Stephanie Garber hat mit Caraval eine Welt erschaffen, die nicht nur fasziniert, sondern vollkommen in ihren Bann zieht. Schon auf den ersten Seiten nach der Ankunft wird deutlich: Dies ist kein gewöhnlicher Ort. Die Atmosphäre ist durchdrungen von schillernden Farben, düsteren Schatten und einer ständigen, prickelnden Unsicherheit – man weiß nie, was echt ist und was nur Teil des Spiels. Bis zum Schluss.
Das Setting ist für mich das absolute Herzstück des Buches. Die geheimnisvolle Insel, auf der Caraval stattfindet, wirkt wie ein lebendig gewordenes Theaterstück – düster romantisch, verspielt, nostalgisch, gefährlich schön und voller Rätsel. Gassen, die sich verändern, Gebäude, die ihre Geheimnisse nicht preisgeben, und Mitspieler, die Masken tragen – all das schafft eine immersive Kulisse, die man nicht mehr verlassen möchte. Jede Szene ist wie ein Gemälde aus Licht und Dunkelheit, wie ein Rausch aus Duft, Klang und Gefühl.
Garber gelingt es meisterhaft, eine dichte, fast greifbare Stimmung zu erzeugen, die gleichzeitig verzaubert und beunruhigt. Es fühlt sich an, als würde man selbst Teil von Caraval werden – ein Zuschauer, der plötzlich zur Spielfigur wird. Die Regeln scheinen sich ständig zu verändern, und genau das macht den Reiz aus.
Doch so atemberaubend die Welt von Caraval ist – sie wäre nichts ohne ihre Figuren. Im Zentrum steht Scarlett, deren Entwicklung den emotionalen Kern der Geschichte bildet. Anfangs zurückhaltend und von Angst geprägt, wächst sie im Verlauf des Spiels über sich hinaus. Ihre Entschlossenheit, ihre Schwester zu finden, macht sie zu einer starken, glaubwürdigen Protagonistin, mit der man von Herzen mitfiebert.
An ihrer Seite steht Julian – geheimnisvoll, charmant, schwer zu durchschauen. Wie alles in Caraval bleibt auch er bis zum Schluss ein Rätsel. Und dann ist da noch Legend, der mysteriöse Spielleiter, der geheime Strippenzieher– eine Figur, die fast schon mythologisch wirkt. Mächtig und ungreifbar.
Die Charaktere wirken wie Teil eines kunstvoll gesponnenen Märchens, gleichzeitig aber zutiefst menschlich in ihren Wünschen, Ängsten und Entscheidungen. Sie machen das Abenteuer nicht nur spannend, sondern emotional intensiv und überraschend berührend.
Fazit: Atmosphärisch, fantasievoll und voller lebendiger Figuren, die sich mühelos in das Herz der Lesenden schleichen. Ein magischer Rausch, den man so schnell nicht vergisst. Wer Bücher liebt, die mit Atmosphäre spielen, die träumerisch und gefährlich zugleich sind, wird Caraval verschlingen. Ein magisches Erlebnis! Ich freue mich auf die Folgebände
- Ursula Poznanski
Saeculum
(1.942)Aktuelle Rezension von: Gute_NachtInhalt
Normalerweise wäre das nichts für Bastian: Fünf Tage im tiefsten Wald, die nächste Ortschaft kilometerweit entfernt und leben wie im Mittelalter, sprich: kein Strom, kein Handy. Dass er bei dieser Reise in die Vergangenheit dennoch mitmacht, liegt einzig und allein an Sandra. Als das Geheimnis um den Spielort kurz vor der Abfahrt gelüftet wird, fällt auf das Unternehmen ein erster Schatten: Das abgelegene Waldstück, in dem das Abenteuer stattfindet, soll verflucht sein. Es scheint sich jedoch zu bewahrheiten, was zunächst niemand ernst nimmt, denn aus dem harmlosen Live-Rollenspiel wird plötzlich ein tödlicher Wettlauf gegen die Zeit.
Fazit
Unterhaltsam und spannend, an einem Nachmittag durchgelesen. Empfehlenswert!
- Terry Pratchett
Die Farben der Magie
(914)Aktuelle Rezension von: Marco_Polo6Mehrmals wurden mir die Scheibenweltbücher von Terry Pratchett vorgeschlagen. Also gab ich dem irgendwann nach, schließlich hatte es nur knapp 250 Seiten. Und ja: Es waren amüsante 250 Seiten. Unfassbar kreative Charaktere und eine Welt, die ich beim ersten Lesen noch nicht 100% verstanden habe, was mir jedoch nicht essenziell erschien, denn das Worldbuilding im eigenen Kopf machte trotzdem Spaß! :D
Das Buch besteht aus vier Kapiteln, einem kurzen Prolog und einem kurzen Ende. In dem Buch geht es, dass ein tollpatschiger Zauberer dem ersten Touristen der Scheibenwelt begleitet und sie dabei verschiedene Abenteuer erleben. Quasi ist jedes Kapitel eine Kurzgeschichte über die beiden. Und das ist auch mein Hauptproblem an diesem Buch. Man hat keinen richtigen Faden, den man folgen kann. Die Ereignisse, auch innerhalb der Kapitel, sind wirr aneinandergereiht. Eine richtige große Geschichte konnte man da nicht rauslesen, dafür viele kleine. Für den Einstieg in die Buchreihe wäre aber vermutlich eine klare Geschichte besser geeignet gewesen.
Doch war es das auch mit meiner Beschwerde 😂 Man merkt, dass der Autor viel Herzblut, Spaß und Freude in dieses Buch gesteckt hat. Ich kann mir vorstellen, warum diese Reihe so beliebt ist! Ich musste auch desöfteren schmunzeln, was bei mir echt selten der Fall ist (meistens schafft man das mit stumpfen Beleidigungen und Sarkasmus 🤓). Ich freue mich auf jeden Fall auf die weiteren Bücher dieser Reihe! Den obwohl ich nur drei Sterne gebe, weil mir dann doch die Bindung zu einem Ereignis fehlte und ich letztendlich die teilweise abrupten Enden ohne Weiteres hinnahm, hatte ich viel Spaß beim Lesen gehabt! :)
- Bret Easton Ellis
American Psycho
(428)Aktuelle Rezension von: KlausEffingDas Buch American Psycho von Bret Easton Ellis (ca. 550 Seiten, erschienen erstmals 1991) ist keine literarisch leichte Kost. Patrick Bateman, der Protagonist, ist ein reicher Yuppie (das Wort wird heute kaum noch genutzt) in den 80ern – gutaussehend, stilbewusst, scheinbar erfolgreich. Doch hinter dieser perfekten Fassade verbirgt sich ein Abgrund aus Leere, Gewalt und Wahnsinn.
Was mir besonders auffiel: Die endlosen Beschreibungen seiner Kleidung, seiner sexuellen Eskapaden und brutalen Morde wirken monoton, fast ermüdend – und genau darin liegt vielleicht der Punkt. Batemans Leben ist trotz Luxus und Exzess erschreckend langweilig und sinnentleert. Von seiner eigentlichen Arbeit erfährt man fast nichts – er scheint vielmehr ein gelangweilter Sohn reicher Eltern zu sein, der sich in Oberflächlichkeiten, Statussymbolen und „angesagten“ Restaurants verliert. Die Frage bleibt offen: Wie viel von den Morden und Ausschweifungen ist real, wie viel vielleicht reine Fiktion oder Wahn? Ellis lässt uns im Unklaren – und genau das macht die Lektüre so verstörend.
Mein Fazit: American Psycho ist schwer verdaulich, aber literarisch spannend. Eine radikale Kritik an Konsum, Männlichkeitsbildern und einer Gesellschaft, die an Oberflächlichkeiten erstickt.
Der Roman wurde 2000 eindrucksvoll mit Christian Bale verfilmt – die Adaption gilt zu Recht als eine der besten Literaturverfilmungen der frühen 2000er.
Triggerwarnung: explizite Gewalt, Misogynie und sexuelle Inhalte
- Ernest Cline
Ready Player One
(750)Aktuelle Rezension von: hannahalienaUltra cooles Buch. Man taucht in die Gaming Welt der 80er Jahre ein. Obwohl ich diese Zeit nicht persönlich erlebt habe, fand ich die Anekdoten super cool und wenn ich dann mal eine wirklich verstanden hab, weil ich das Spiel, den Film oder den Song kannte, wurde es nur noch besser.
Wade Watts lebt in der Zukunft und die Welt ist in die virtuelle Welt geflüchtet, da die reale Welt nicht mehr wirklich lebenswert ist. Dort spielt sich das ganze Leben ab, ob Schule, Arbeit oder Freizeit.
Die Aufmachung des ganzen fühlt sich auch gar nicht so unrealistisch an, sodass man auf der technologischen Seite super fasziniert ist und hofft, dass es so kommt und auf der realen Seite hofft, dass wir die Welt vielleicht doch noch retten können.
- Richard Schwartz
Askir - Die komplette Saga 1
(115)Aktuelle Rezension von: Lese_BeereHavald möchte eigentlich nur die Ruhe genießen, und in seinem viel zu langen und ereignisreichen Leben einmal nichts tun. Aus diesem Plan wird jedoch nichts, als ein schwerer Schneesturm aufzieht, und Havald mitsamt allen anderen Gästen in dem Gasthof Hammerkopf eingeschneit wird. Denn statt nun endlich Ruhe zu haben, geschieht ein Mord - und der Sturm selbst scheint auch keine Naturgewalt zu sein. So macht sich Havald mit den anderen Gästen auf die Suche nach den Ursachen und gerät so in ein Abenteuer voller Intrigen, Magie und neuen Freundschaften.
Richard Schwartz hat mit Askir eine eigene Welt geschaffen, in die es sich lohnt einzusteigen. Der Schreibstil hat mich zunächst etwas abgeschreckt, da ich das Gefühl hatte, das sich die Geschichte in die Länge zieht. Nach den ersten 20 Seiten hat sich jedoch schnell gezeigt, dass trotz der sehr entspannten Erzählweise viel Spannung aufgebaut wird. Eigentlich ist es gerade der Schreibstil, der das Buch so besonders macht. Statt schnell und dramatisch wird die Handlung episch und "lebensechter" erzählt. Als Leser fiebert man mit den Protagonisten mit, man lernt alle Personen sehr gut kennen und bekommt ein gutes Gefühl für die Welt und ihre Einwohner. Und das alles, ohne dabei langweilig zu werden oder unnötig in die Länge zu ziehen. So bekommt man das Gefühl, selbst ein Teil der Geschichte zu sein. Ich persönlich bin deshalb rundum vom Buch begeistert. Sowohl die Handlung mit Magie, Charaktern und Abenteuer, als auch der Schreibstil lassen für mich nichts zu wünschen übrig.
Bewertung: (5 von 5)
Handlung: 🐳🐳🐳🐳🐳
Handlungsaufbau: 🐳🐳🐳🐳🐳
Charaktere: 🐳🐳🐳🐳🐳
Schreibstil: 🐳🐳🐳🐳🐳
- Vina Jackson
80 Days - Die Farbe der Lust
(554)Aktuelle Rezension von: SabrysbluntbooksFrustriert von einer unbefriedigenden Beziehung findet die leidenschaftliche Violinistin Summer Erfüllung in der Musik. Sie spielt nachmittags in der Londoner U-Bahn auf ihrer ramponierten Violine Vivaldi. Als ihre Geige sich nicht mehr reparieren lässt, bekommt sie von Dominik, einem Uniprofessor mit ausschweifenden Fantasien, ein erstaunliches Angebot: Er möchte ihr eine wertvolle Violine schenken, wenn sie ihm ein privates Konzert gibt. Also spielt sie für ihn in der Krypta einer Kirche – doch muss sie dabei nackt sein, während Dominik den anderen Musikern die Augen verbunden hat. Summer spürt, wie sehr Dominik sie anzieht und in ihr bisher unbekannte Saiten zum Schwingen bringt: Sie beginnt eine intensive erotische Liaison mit ihm, in der sie ihre lange verleugnete dunkle Seite ausleben kann. Doch hat eine alles verschlingende Beziehung ohne Tabus Bestand? Berauschend, verführerisch, aufreizend kühn, ist '80 Days – Die Farbe der Lust', eine Liebesgeschichte, die den Leser atemlos zurücklässt, mit dem Wunsch, so bald wie möglich mehr zu lesen.
Weiss nicht wie das Buch auf meinem alten SuB landen konnte... dort ist es auch Jahre liegengeblieben, also die komplette Reihe und eine Nebenreihe... bis zu diesem Tag...
Ganz ehrlich die erste Szene wie Sie auf dem Boden nackt liegt und dabei Violine spielt hat sich in mein Gedächtnis gebrannt und wird dort als verstörendes Bild hängen bleiben... dies zog sich auch von komischer Szene zu komischer Protagonistin etc. leider hat mir der Schreibstil auch nicht so zugesagt sodass ich nicht mal bis zur 100 Seite gekommen bin und abbreche...
Kann auch nicht sagen ob das für irgendwer was ist... sry...
- Jeffery Deaver
Allwissend
(151)Aktuelle Rezension von: FederfeeIch kenne den Autor von seiner Lincoln-Rhyme-Reihe; diese hier mit Kathryn Dance, der Ermittlerin, die in Verhören und Befragungen ihre Kenntnisse in Kinesik anwendet, gefällt mir noch besser. Man könnte es als 'Menschenlesen' bezeichnen und wir lernen hier sogar einiges über die Grundsätze und Leitlinien, nach und mit denen die Ermittlerin Dance arbeitet und die man auch als Laie anwenden kann. Es ist nicht nur zu beurteilen, was jemand sagt, sondern auch wie und mit welcher Mimik und Gestik begleitet.
'Unterdrückte Gefühle kommen fast immer in Form irgendeiner Körperbewegung an die Oberfläche.' (Charles Darwin, hier S. 49)
Das Hauptthema im Thriller sind die Probleme, die mit der Nutzung des Internet einhergehen: anonyme Postings, Missbrauch der freien Meinungsäußerung, Computerspiele und ihre Sogwirkung, die Vermischung der realen mit der synthetischen Welt. Und – wie es in allen Krimis inzwischen üblich ist - kommt auch Privates und Familiäres der Ermittler zur Sprache.
Typisch Deaver? Man kann davon ausgehen, dass es gegen Ende einen Twist gibt, eine überraschende Wendung, so auch hier. Erfreulicherweise und wie es sich für einen Krimi/Thriller gehört, werden alles losen Fäden am Ende verknüpft, alle offenen Fragen gelöst.
Es ist ein solider Krimi ohne großen Anspruch in flüssiger angenehmer Sprache, schön für zwischendurch.
- Leah Rae Miller
Flirt mit Nerd
(261)Aktuelle Rezension von: america2903In „Flirt mit Nerd„ dreht es sich um die 17-jährige Maddie, die mit dem beliebtesten Footballspieler der Schule zusammen ist. Sie selbst ist Cheerleaderin, aber führt gewissermaßen ein Doppelleben, denn sie liebt Comics, aber hält dies geheim. Als sie dann auf den Nerd Logan trifft, bricht ein Gefühlschaos aus..
Meine Meinung:
Ich fand Maddie ist eine sehr angenehme Protagonistin, sie handelt nachvollziehbar und logisch (für mich). Ich lese selbst viel, obwohl keiner meiner Freunde diese Leidenschaft teilt, das finden auch manche Leute seltsam. Deshalb fand ich Maddie von Anfang an sympathisch und konnte mich gut mit ihr identifizieren. Auch Logan mochte ich gern, er war total lieb, und ich denke, ich hätte ihn auch sehr gemocht wenn ich an Maddie‘s Stelle gestanden hätte :)
Das Buch hatte außerdem einen sehr angenehmen Schreibstil, ich bin nur so durch die Seiten geflogen. Es ist zwar nicht sonderlich tiefgängig, aber vermittelt trotzdem gewisse Werte und ist einfach sehr süß und angenehm um es zwischendurch zu lesen. Von mir eine klare Empfehlung!
- S. Quinn
Devoted - Geheime Begierde
(461)Aktuelle Rezension von: Nardi_Da_VinciMir gefiel das Buch wirklich gut. Die beiden Protagonisten sind sehr interessante Persönlichkeiten. Mir gefiel es sehr, dass Sophia sich auch mal die Hände schmutzig macht oder auch, dass sie ihre Meinung sagt. Anfang des Buches hat sie einfach alles genommen wie es kam aber im Laufe des Buches steht sie immer mehr zu ihren eigenen Empfindungen. Damit wird sie immer mehr zu einem starken Charakter. Marc ist anfangs sehr kalt und kaum zu lesen, aber er taut im Laufe des Teils immer mehr auf und wird mir langsam sympathisch. Die erotischen Szenen sind sehr geschmackvoll geschrieben und wirken nicht an den Haaren herbeigezogen. Ich werde auf jeden Fall die weiteren Teile lesen und freue mich auch schon darauf.
- Guillaume Musso
Weil ich dich liebe
(15)Aktuelle Rezension von: NelebooksInhalt (LB): "Bei einem Flug von Los Angeles nach London treffen die 15-jährige Evie, die frisch getrennte Nicole und die exzentrische Milliardärstochter Alyson aufeinander. Sie kennen sich nicht und erzählen sich doch ihre Lebensgeschichten, als wären sie alte Bekannte. Im Laufe der Gespräche tun sich Abgründe auf, die allen dreien die Tragik des Lebens vorführen. Denn die Schicksale der drei Frauen sind auf dramatische Weise miteinander verbunden ... "
Cover: Das Cover dieses Höruches finde ich nicht so gut wie die des "alten" Printbuchs. Das finde ich ansprechend. Es wirkt ruhig und angenehm durch das helle blau und als einzigen Eyecatcher neben der Schrift die Blumen oben, welche ich wirklich schön finde. Zu dem Inhalt weiß ich nicht, ob ich es so passend finde.
Sprecher: Johannes Steck hat eine wirklich sehr angenehme Stimme. Männlich, aber nicht zu tief, ruhig, aber nicht zu langsam. In diesem Hörbuch höre ich ihm gerne zu und werde auch gerne wieder ein von ihm besprochenes Hörbuch hören.
Charaktere: Man lernt in dieser Geschichte verschiedene Charaktere kennen: Evie, Nicole, Alyson, Connor und Mark. Von den Charakteren muss ich sagen, dass mir Evie und Connor am sympathischsten waren. Nicole lernt man doch nicht so sehr kennen, mit Alyson konnte ich nicht wirklich warm werden und mit Marks Denkweise/Verhalten kam ich des Öfteren auch nicht ganz zurecht, weshalb ich nicht sehr mit ihm sympathisierte.
Meinung: In der Geschichte wird sowohl in verschiedene Zeiten als auch verschiedene Charaktere gesprungen. So erfährt man genau wie was wann wem widerfahren ist. Diese Abwechslung macht es dem Zuhörer unterhaltsam und kurzweilig. Man möchte wissen, wie die ganzen Personen zusammengehören bzw. zusammengeführt werden und auch was hinter allem steckt. Ich wollte die Geschichte/Vergangenheit der Charaktere kennen lernen und habe diese von der Person selbst oder durch Gespräche mit anderen erfahren. Es ist wirklich interessant, unterhaltsam, spannend und ich kann die Geschichte jedem (als Hörbuch) empfehlen.
- Swen Harder
Reiter der schwarzen Sonne
(42)Aktuelle Rezension von: dominonaIch mag diese Art von Büchern ja schon als Kind sehr. Allerdings ist mir auch noch nie so ein komplexes Spielebuch begegnet. Man lernt in jedem Kapitel dazu und manche Entscheidungen ziehen sich bis zum Schluss. Man stirbt auch und startet das jeweilige Kapitel einfach neu. Ich vergebe hier persönlich nur 4 Sterne, weil ich von 'meinem' Ende sehr enttäuscht war und irgendwie mehr erwartet hatte, aber das war dann wohl auch meine Schuld. Andererseits ist das ja auch ein Grund das Buch nochmal von vorne anzufangen, um ein besseres Ende zu bekommen.
Wenn man Spielebücher mag, kommt man um dieses Buch nicht herum, denke ich und es ist definitiv einen Blick wert - speziell, wenn man Fantasy und Drachen mag.
- J. H. Praßl
Telos Malakin - Prüfung
(27)Aktuelle Rezension von: Ninja_Turtles- Erste Hälfte des achtbändigen Epos - High Fantasy
- Telos Malakin- Teil 2
Meinung:
Auch hier wieder: Der Schreibstil reißt dich förmlich vom Hocker!
Von der ersten bis zur letzten Seite ein Lesegenuss, der sich echt sehen lassen kann. Die Geschichte birgt so manches Wunder und hat mich meine Augen aufreißen lassen. Die vier "Helden" sind immer noch zusammen auf einer Reise, die immer neue Wunder bereithält. Am besten haben mir hier Chara und Telos gefallen, weil sie einfach die gewisse Tiefe bekommen haben. Es gibt hier einige Überraschungen, mit denen ich so gar nicht gerechnet habe, die sich aber echt sehen lassen können. Die Begegnung mit Lomond hat mir eine Gänsehaut beschert, obwohl Chara nicht viele Worte mit ihm gewechselt hat. Man merkt aber förmlich, dass dort etwas in der Luft liegt. :-)
Auch steckt das Buch voller Philosophie und ist nicht einfach zu lesen/ zu verdauen, da braucht man schon starke Nerven.
Fazit:
Überraschende Wendungen, spannende Momente und gewiss eine Portion Philosophie. Gelungene Fortsetzung!
- Dennis Lehane
Shutter Island
(286)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderZwei Marshalls kommen nach Shutter Island. Hier soll eine Gefangene Kindsmörderin entflohen sein. Die Insel hat drei große Trakte, wo die psychisch Kranken untergebracht sind. Die Marshalls suchen nach Wahrheit und Hintergründen und alles ist irgendwie seltsam hier. Edward hat immer wieder Alpträume von früher. Seine tote Frau taucht auf und seine Vergangenheit beim Einsatz in den Konzentrationslagern. Er schreckt dann immer aus dem Schlaf auf und irgendwas scheint hier vor sich zu gehen auf der Insel, denn es verschwimmt alles vor seinen Augen und in seinem Kopf und die Migräne wird schlimmer. Aber dann steht Edward vor einem Mann aus seiner Vergangenheit und kommt ins straucheln. Was ist wahr? Wer lügt? Wo gehört er wirklich hin? Der Roman von Dennis Lehane ist eine Wucht und überrascht immer wieder. Die vielen Wendungen, das Legen von Fährten und das eröffnen von sogenannten Wahrheiten, bringt uns Leser auch fast um den Verstand. Es ist wie ein Sog und man kommt von der Insel einfach nicht mehr runter.
- Sarah Dessen
Just Listen
(333)Aktuelle Rezension von: Neytiri888Leider musste ich dieses Buch abbrechen, da ich nicht wirklich in die Handlung hineingefunden habe.
Es war einfach kein bisschen spannend und ich musste mich immer wieder zwingen weiter zu lesen. Hatte Hoffnung, dass es irgendwann noch besser wird, wurde es leider nicht, weswegen ich es irgendwann frustriert beiseite gelegt habe.
Irgendwie wird man nur mit nebensächlichen Details der Lebensgeschichten der Schwestern und Mutter von Annabel bombardiert und nichts davon baut in irgendeiner Form einen Spannungsbogen auf, sodass man auch mal wissen möchte, wie es weiter geht. Und für fast 500 Seiten davon, ist mir meine Zeit zu schade.
Die Mutter hat mich extrem abgeschreckt. Sie ist wohl in eine richtig schlimme Depression gefallen, als ihre eigene Mutter gestorben war (weder aus sonderlich dramatischen Umständen, noch war sie zu dem Zeitpunkt noch zu jung, als dass sie nicht hätte akzeptieren können, dass ihre Mutter jetzt schon gestorben ist). Um ihre Töchter hat sie sich monatelang gar nicht mehr gekümmert und ist erst wieder aus ihrem Schneckenhaus gekrochen, nachdem sie auf die Idee kam, alle drei Töchter als Models zu vermarkten. Als irgendeine besondere Chance für Annabell lockt, macht ihre Mutter einfach einen Termin aus und sagt ihr 15 Minuten vor dem Termin Bescheid. Annabell betont mehrmals, dass sie keine Zeit hat und sich auch nicht wohl fühlt, den Termin nicht wahrnehmen möchte und ihre Mutter drängt sie solange, bis Annabell schließlich nachgibt und in einer Hauruck-Aktion zu diesem Termin fährt. Einfach nur ätzend. Das Verhalten der Mutter wird von der Tochter in keinster Weise angezweifelt, es wird als völlig normal betrachtet.
Nicht meine Welt!
- Isabel Allende
Amandas Suche
(93)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderSan Francisco wird ein Blutbad heim suchen. Das hat eine bekannte Wahrsagerin prophezeit. Was ist dran an der Sache? Dann geschieht wirklich ein Mord. Amanda ist ein junges Mädchen und lebt mit ihrer Mutter, einer Reiki Heilerin, zusammen. Die Eltern leben getrennt, aber zu ihrem Vater hat sie ein gutes Verhältnis und findet seine Arbeit bei der Polizei sehr spannend. Sie hat ein Internetrollenspiel gegründet, dass sich Ripper nennt. Sie wollen Verbrechen aufklären und sind jetzt alarmiert und wollen hinter die Fassaden blicken. Amandas Großvater ist ihnen dabei eine große Hilfe und er liefert wichtige Informationen von der Polizei. Dann passiert aber noch mehr und Amanda kann nicht glauben, dass ihre Mutter zur Zeit zwischen zwei Männern steht und Beide, scheinen ein Geheimnis zu haben und der Ripper Club, bekommt noch viel mehr zu tun und es wird sehr gefährlich. Isabel Allende ist eine der größten Autorinnen unserer Zeit und hat mit diesem Buch Neuland betreten. Es ist ein echter Krimi und es wird sehr spannend, verworren und für die Figuren gefährlich. Es ist aber trotzdem eine typische Allende. Sie kann einfach großartig schreiben und wie keine Zweite beschreibt sie Familienbande und lässt alternative Heilmethoden und auch eine Wahrsagerin und eine Seherin zu Wort kommen und rollt so den Kriminalfall von einer ganz anderen Seite auf. Topp!
- Sophie Kinsella
The Undomestic Goddess
(86)Aktuelle Rezension von: Henri3tt3Auf deutsch heißt es "Göttin in Gummistiefeln", was mal wieder voll daneben ist, weil in dem ganzen Buch kein einziger Gummistiefel vorkommt. Es geht um eine Londoner Anwältin, die gerade die Karriereleiter erklimmt und dummerweise einen Riesenfehler macht, der sie den Job kostet. In ihrer Panik rennt sie aus dem Büro und kreuz und quer durch die Stadt, steigt in einen Zug und landet irgendwo in der Pampa. Sie klingelt bei einem Haus, um nach einem Glas Wasser zu fragen. Und dann beginnt das Missverständnis. Die Leute halten sie für eine Bewerberin für die Position als Haushälterin. Sie bekommt den Job, obwohl sie weder mit dem Bügeleisen umgehen kann noch weiß, wozu Staubsaugerbeutel gut sind. ("Warum muss man den Staubsauger in einen Beutel tun???")Dieses Buch ist mal wieder großartig, wie alle Bücher, die ich bisher von Sophie Kinsella gelesen habe.Das Ende ist zwar etwas anstrengend, weil es mir zu oft hin und her geht, aber insgesamt ist es ein toller Roman. Sophie Kinsella gibt ihren Geschichten immer dann plötzliche Wendungen, wenn man sie am wenigsten erwartet. Und wenn man sie erwartet, passiert oft gar nichts oder es ist nicht so schlimm, wie man befürchtet. Nur einen Epilog hätte die Autorin vielleicht noch schreiben sollen, damit man weiß, was die Personen so etwa ein Jahr später machen. Das hätte mich schon sehr interessiert, weil ich die Leute doch in mein Herz geschlossen habe. - Juri Susanne Pavlovic
Feuerjäger - Die Rückkehr der Kriegerin
(60)Aktuelle Rezension von: gerda_badischlModerne High-Fantasy, die wirklich gut "flutscht". Sie nimmt die Welt der klassischen High-Fantasy, sie nimmt die Figuren der klassischen High-Fantasy und gibt ihnen eine kassische Queste... aber damit ist es genug. Es soll gleichberechtigte Frauen geben, die Figuren sollen den Lesern nahe kommen, sich vielleicht sogar wie Freunde anfühlen, eventuell soll sogar ein bisschen Ironie einfließen. Das ist nicht klassich, das ist modern! Dafür braucht es eine moderne Sprache, das geht nicht auf "tolkien-isch". Die Autorin macht nicht den Fehler vieler anderer, dass sie auch noch versucht die Sprache der klassischen High-Fantasy zu imitieren. Und das ist gut so, das Konzept geht voll auf.
Am besten gefallen mir die entspannten Szenen "zuhause". Auch Helden müssen essen, schlafen und aufs Klo gehen. Sie können Sex haben (oder auch nicht), Kinder haben (oder Enkelkinder), sie dürfen Freundschaften schließen, streiten, und sich auch manchmal langweilen. Ich mag auch die Liebesgeschichte, die sich zwischen 2 der Figuren entwickelt. Und ich mag das einsame, weite Land in dem sie leben (letzteres gehört nicht zum Thema "modern", ich weiß).
Was mich trotzdem zurückgehalten hat, 5 Sterne zu geben ist, dass ich das alles schon einmal gelesen habe. Es ist vielleicht besser geschrieben als viele andere ähnliche Bücher, aber da ist einfach gar nichts neu. Altbekannte Themen, altbekannte Konflikte, ...
Ein gutes Buch, aber kein bahnbrechendes. Leseempfehlung trotzdem auf jeden Fall.
- Tad Williams
Otherland- City of Golden Shadow
(38)Aktuelle Rezension von: kirjoittaessaniVor vielen Jahren -- vielleicht zehn oder etwas mehr -- habe ich in meiner Stammbuchhandlung zum ersten Mal einen Otherland-Band gesehen. Aus irgendeinem Grunde habe ich zwar ab und an einen Blick darauf geworfen, mich aber nie weiter dafür interessiert. Inzwischen habe ich Stadt und Buchhandlung gewechselt, aber als mein Blick Anfang 2009 auf City of Golden Shadow fiel, da habe ich zugeschlagen. Die geheimnisvolle Stadt, die auf dem Buchdeckel abgebildet ist, mag bei meiner Entscheidung eine Rolle gespielt haben. Aber wichtiger noch waren die Konnotationen, die in dem Namen Otherland mitschwangen: ich stelle mir eine Welt vor, die völlig anders ist, entrückt, eben nicht von dieser Welt. Das hat sich wieder so angefühlt wie damals, als der Protagonist eines Egan-Romans von seinen Kindheitserinnerungen an die Kähler-Mannigfaltigkeit berichtete; nur, daß ich damals sofort, nachdem ich das Zitat in einer Rezension entdeckt hatte, hin und weg war. Bei Otherland hat sich die Spannung langsam, über Jahre aufgebaut. Nun lag der erste Band also vor mir. Daß es doch recht lange -- etwa ein Jahr -- gedauert hat, bis ich die gut neunhundert Seiten durchgelesen hatte, stellt ihm kein gutes Zeugnis aus. Die Geschichte spielt in der nahen Zukunft. Ein weltweites Computernetzwerk -- man könnte es Web 3.0 nennen -- ist allgegenwärtig, und der Zugang erfolgt in der Regel in der Art der virtuellen Realität: man sitzt nicht vor dem Bildschirm, sondern taucht mit Brille und Datenhandschuhen (oder gleich durch ein Implantat) völlig ein in die Computerwelt. Der Autor präsentiert eine Reihe von Erzählsträngen, die erst im Laufe der Zeit zusammengeführt werden. Da gibt es Thargor, den sehr stereotypen schwertschwingenden Helden in einer ebenso stereotypen Fantasywelt, offensichtlich ein Rollenspiel. Dazu findet man einige undurchsichtigere Episoden, etwa über einen psychopathischen Serienmörder oder einen altägyptischen Gottkönig. Sehr beeindruckend im Sinne meiner Otherland-Erwartungen, aber auch sehr beängstigend finde ich die Handlung um Paul Jonas, die das Buch auch eröffnet: er ist Soldat in einem Schützengraben im ersten Weltkrieg, aber Kulisse und Handlung sind in ihrem Schrecken seltsam abstrahiert, der Beschuß nie endend, Jonas' Erinnerung verblaßt, sein Erleben von seltsamen Träumen geprägt. Dieser Erzählstrang blieb für mich lange unklar, aber er gehört zu den stärkeren Seiten des Romans. Die Haupthandlung ist dagegen so gewöhnlich, daß sie sich fast im eigenen Bekanntenkreis abspielen könnte: die Südafrikanerin Irene Sulaweyo (Renie) lehrt an der Universität, muß sich aber nebenbei um ihren Bruder kümmern, der noch ein Kind ist, und ihren Vater, der seit dem Tod der Mutter apathisch geworden und dem Alkohol verfallen ist. Ihre kleinen Sorgen und Nöte spitzen sich zu, als ihr Bruder plötzlich ins Koma fällt. Bei ihren Recherchen findet Renie heraus, daß es überall auf der Welt ähnliche Fälle gibt. Zusammen mit einem ihrer Studenten, dem Buschmann !Xabbu, macht sie sich daran, den Grund für die Epidemie aufzudecken. Ich bin durchaus kein Feind von Erzählungen mit Längen -- allerdings erwarte ich schon, daß diese Längen einen erzählerischen Sinn haben. Wenn City of Golden Shadow an die vierhundert Seiten Vorgeplänkel braucht, bis der Leser überhaupt weiß, worum es sich dreht -- bis sozusagen die Frage gestellt ist und die Suche nach der Antwort beginnen kann -- dann möchte ich auch, daß das Vorgeplänkel an sich und ohne den Hintergrund des Romans eine spannende Geschichte bietet. Frei nach Saint-Exupéry soll eben kein Satz gestrichen werden können. Bei einigen der Erzählstränge hat Williams das geschafft -- vor allem eben bei dem um Paul Jonas -- aber die Geschichte um Renie plätschert leider recht langweilig vor sich hin. Wenn es andererseits nur um die Vorstellung der Charaktere gegangen wäre, dann hätte man das auch wesentlich weniger raumgreifend tun können. Ab diesem Punkt, an dem also Charaktere und Kulisse an Ort und Stelle sind und die eigentliche Handlung beginnt, ist das Buch dann endlich spannend und mitreißend bis zur letzten Seite. Damit sind wir auch schon bei dem zweiten Problem, das ich mit City of Golden Shadow habe: es hat kein Ende. Damit meine ich nicht, daß etwa das Dénouement zugunsten eines Cliffhangers fehlte. Vielmehr hört das Buch einfach mitten in der Handlung -- aber mitnichten an einer herausragend spannenden Stelle -- auf. Zugegeben, Otherland gilt als ein langer Roman, der lediglich aufgrund äußerer Umstände in vier Bänden erschienen ist (Bücher mit viertausend Seiten lassen sich nunmal schlecht binden oder verkaufen). Allerdings erwarte ich trotzdem, daß die einzelnen Bände wenigstens in Grundzügen einen Abschluß bieten, zum Beispiel indem eine Teilhandlung beendet und die nächste noch nicht begonnen ist. Das klappt bei den allseits beliebten Trilogien ja auch, selbst beim Herrn der Ringe, der ursprünglich als einbändiges Werk geplant und dann vom Verlag aus wirtschaftlichen Gründen geteilt wurde. Zusammenfassend finde ich -- ohne Kenntnis der anderen Bände -- die Geschichte durchaus interessant und spannend, wegen des viel zu langen Anfangs und des fehlenden Endes mag ich aber trotzdem nur drei von fünf Sternen vergeben. - Markus Heitz
Collector
(14)Aktuelle Rezension von: MasauGanz okay zum zwischen-durchlesen, aber nicht vergleichbar in Tiefe, Charakter und Story mit der Zwergen-Reihe. - Karen Rose
Todesstoß
(341)Aktuelle Rezension von: WirkommuEin verstörender Thriller um einen Serienmörder, der seine Morde auf ein neues Level gehoben hat und nun seine Opfer in einem Computerspiel findet. Diese wiederum hängt mit einer Studie zum Spielverhalten von Menschen, die offenbar im realen Leben nicht so gut klarkommen, zusammen. Und dieses wiederum mit der traumatisierten Eve, die bereits mehrfach Opfer von Tätern war, die sie zu töten beabsichtigten. Da sie sich unerlaubt Zugang zu den Klarnamen der Spieler und Studienteilnehmer verschafft hat, wird ihr sehr schnell ein Zusammenhang klar, was sie unmittelbar in die Optik des Täters rückt. Und schon beginnt ein Katz und Mausspiel, in dem die Ermittler zunächst recht erfolglos aussehen. Dass in dieses Spiel noch die Rachsucht zweier Männer hineinspielt, die es auf die Detectives abgesehen haben, macht die Sache nicht leichter. Wendungsreich und intensiv beschrieben. Ermittler wie Leserschaft werden wiederholt auf die falsche Spur geschickt, bis zum überraschenden Ende, in dem der den Ermittlern stets mehrere Schritte vorauseilende Täter dann plötzlich doch nicht mehr so überlegen dasteht.