Bücher mit dem Tag "romain gary"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "romain gary" gekennzeichnet haben.

7 Bücher

  1. Cover des Buches Ein Verlangen nach Unschuld (ISBN: B002KCRXKG)
    Klaus Möckel

    Ein Verlangen nach Unschuld

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  2. Cover des Buches Du hast das Leben noch vor dir (ISBN: 9783453881563)
  3. Cover des Buches Frühes Versprechen (ISBN: 9783596184538)
    Romain Gary

    Frühes Versprechen

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Sokrates
    Romain Gary wurde 1914 in Vilnius geboren, siedelte jedoch nach Frankreich über, wo er auch 1980 in Paris starb. Gary war ein Alleskönner: so war er nicht nur Schriftsteller, sondern auch Pilot, Regisseur und Diplomat. . Erste Liebe – letzte Liebe ist ein autobiographischer Roman, der erst kürzlich bei SchirmerGraf in neuer Übersetzung unter dem Titel Frühes Versprechen veröffentlicht wurde. Mir lag allerdings die bereits 1960 bei dtv veröffentlichte Ausgabe vor. Im Mittelpunkt des Buches steht Garys Mutter: eine in den Wirren der Zeit recht gescheiterte Persönlichkeit, die nun alles daran setzt, dem Sohn ein bes-seres Auskommen zu sichern. Ihr Lebenszweck besteht also einzig darin, dem Sohn ein besseres Leben zu ermöglichen. Entsprechend ist ihr Einsatz. Und hier bringt Gary auch eine Erkenntnis zu Papier, die universal ist: die Liebe der Mutter weckt Erwartungen, schafft eine Sehnsucht, die nach ihr keiner, selbst die idealste Partnerschaft nicht an Vollkommenheit ersetzen kann. – Hier hat Gary Recht, denn nur die Liebe der Mutter ist allumfassend, toleriert, trägt nicht nach, verblasst nie. Sie ist unverbrüchlich und unhinterfragt. (Und gerade deshalb hat wohl auch dieses Zitat in Das Labyrinth der Wörter Eingang gefunden.) . Die Roman-Biographie liest sich gut; Garys Schreibstil ist angenehm. Wer sich für Schicksale in den Wirren des 20. Jahrhunderts interessiert, dem sei dieses Buch empfohlen. Zur Übersetzung sei jedoch angemerkt, dass mir beim Querlesen der aktuellen Ausgabe Frühes Versprechen im Buchladen bereits im ersten Absatz aufgefallen ist, dass sie formvollendeter ist als die Ausgabe der 1960er Jahre.
  4. Cover des Buches Das Gewitter (ISBN: 9783596184392)
  5. Cover des Buches Die Liebe einer Frau (ISBN: 9783865550699)
    Romain Gary

    Die Liebe einer Frau

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Wolkenatlas
    Die unerträgliche Traurigkeit der Liebe "Ich stieg aus dem Taxi, und sie lief in die geöffnete Wagentür: Brot, Eier und Milch fielen auf den Gehsteig - und so begegneten wir uns im Nieselregen ..." ... und so beginnt die Geschichte einer einzigen, sehr langen Nacht. Zwei aus verschiedenen Gründen leidende Seelen treffen sich, begünstigt durch Fortuna, und klammern sich manisch verwirrt aneinander. Keiner der beiden weiß, was ihm der Andere geben kann. Keiner der beiden ist frei für etwas Neues. Beide leben in einer anderen Welt und hoffen, durch eine verrückte Nacht, durch die Nähe, oder eine Umarmung, den kurzen Akt der Liebe mit einem ebenso untergehenden Anderen, den rettenden Strohhalm erwischt zu haben. Der Flugkapitän Michel, der seiner großen Liebe Yannik ein letztes Versprechen aus Liebe gegeben hat, das er nur mit der Hilfe Lydias halten kann. Auch Lydia, die ihr Kind und in gewisser Art und Weise auch ihren Mann verloren hat, braucht Michel. Beide wissen, dass es kein Morgen, keine Zukunft geben kann. Romain Gary hat mit "Die Liebe einer Frau" einen wunderbaren, kostbaren Roman über eine eigenartige und manische Art der Liebe geschrieben. Einen Roman, der vermutlich autobiografische Züge hat, der gewissermaßen ein Spiegel seiner Beziehung zu Jean Seberg ist, obschon Yannik garantiert nicht Jean Seberg ist und Michel sicherlich nicht Romain Gary. Die Zusammenhänge sind viel zu subtil, um sie als unbeteiligter Leser wirklich verstehen zu können. Jean Seberg verübte am Tag nach der Premiere der Verfilmung mit Romy Schneider und Yves Montand Selbstmord. Romain Gary folgte ihr anderthalb Jahre später. Michel versucht weiter, Paris und somit auch Yannik ihrem Wunsch gemäß hinter sich zu lassen, kehrt aber immer wieder zu Lydia zurück. Lydias Wohnung und Arme als Magnet und einzige Möglichkeit. "Es handelt sich vor allem darum, eine Frau zu retten, nicht wahr? Sie hat Ihnen gesagt: Mach mich zu einer anderen. Nicht wahr? Aber ich habe keine Lust, Ihnen nur zum Wiederkäuen Ihrer Erinnerungen zu dienen ... Ach, entschuldigen Sie. Ich weiß überhaupt nichts mehr ..." Beeindruckend, wie konsequent Romain Gary seine Handlung vorwärts treibt; das einzige Seitenthema mit dem todessüchtigen Senor Galba, dem Mann mit dem Pudel, entpuppt sich gegen Ende des Romans als ein weiterer roter Faden, der sich um das alles durchpflügende Thema Tod windet. "Auf Serbisch heißt der Tod smrt. Ich spreche sieben Sprachen, aber die Slawen waren es, die den besten Begriff dafür gefunden haben, mit dem treffendsten Klang ... smrt auf Serbisch, smert auf Russisch, smierc auf Polnisch ... schlangenhaft, reptilartig ... Bei uns im Westen klingt es immer so edel: der Tod, la mort, la muerte, Aber smrt ... Klingt es nicht wie ein erbärmlicher Furz, der sich an einem Bein entlangschleicht, giftiger als ein giftiger Skorpion? Ich finde, dass man im Allgemeinen dem Tod zu viel Ehre erweist." Lydia und Michel versuchen krampfhaft, die eigenen Leidensgeschichten loszuwerden; Lydia erfährt die Geschichte der großen Liebe Yanniks und Michels, während Michel die Wahrheit über Lydias Kind und Mann in einer beklemmenden und großartigen Szene in der Wohnung von Lydias Schwiegermutter erfährt. Man folgt gebannt Romain Garys die Verzweiflung der Protagonisten mehr als überzeugend vermittelnden fein instrumentierten Dialogen, merkt schnell, wie fest Romain Gary den Leser in der Hand hat und lässt sich in diesem Kammerspiel um ein Versprechen aus Liebe fallen. Die Symbolik der letzten Szene macht ein wenig Mut, ganz wenig nur, ist aber wie ein zart leuchtender Lichtstrahl am Ende dieser dunklen Nacht. Wie sehr dieser Roman autobiografisch ist, werden wir wahrscheinlich nie erfahren, er steht jedoch auch ohne Kenntnis der Hintergrundgeschichte für sich und ist ein beeindruckendes Buch über die Liebe. Über eine besondere, dunkle, verzweifelte und unzerbrechliche Liebe, auch wenn die Umstände es vermuten lassen. Die Übersetzung und die Ausstattung mit vielen Bildern aus dem Privatarchiv des Sohnes von Jean Seberg und Romain Gary ist vorzüglich. Romain Garys Roman hallt nach, lässt nicht los und ist eine kleine literarische Sensation. (erstveröffentlicht auf www.sandammeer.at, Roland Freisitzer; 08/2009)
  6. Cover des Buches Ein gewisser Monsieur Piekielny (ISBN: 9783406727627)
    François-Henri Désérable

    Ein gewisser Monsieur Piekielny

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Giselle74

    "Wenn du dann bedeutenden Männern begegnest, versprich mir, dass du ihnen sagen wirst: In der Großen Pohulanka Nr. 16 in Wilna lebte ein gewisser Herr Piekielny..."

    Dieses Zitat stammt aus dem Roman "Frühes Versprechen" des französischen Schriftstellers Romain Gary. Es handelt sich dabei um eine weitgehend fiktive Autobiographie des als Roman Kacew 1914 in Vilnius in Litauen geborenen Autors.
    Désérable nun schreibt über eine fiktive Spurensuche nach ebendiesem Herrn Piekielny, ausgeführt von einem jungen Mann, der diesem Buch sein Abitur verdankt.
    Wer ist nun also dieser mysteriöse Herr Piekielny? Offensichtlich ein Nachbar Garys, aber ein erfundener oder ein realer? Das ist die Ausgangsfrage, und sie führt uns direkt in das jüdische Leben in Vilnius um 1920 herum.
    Désérable gelingt es ganz leise und unaufdringlich eine verlorene Welt für kurze Zeit wieder auferstehen zu lassen. Bis 1941 werden in Litauen 80 000 Juden ermordet, etwa 45 000 werden als Zwangsarbeiter in Ghettos verbracht. Die lange und reiche jüdische Kultur Litauens ist damit unwiederbringlich vernichtet.
    Doch wie sah es vorher aus? Wie und wo könnte Herr Piekielny gelebt haben? Und wenn er den Holocaust überlebt hätte, wie sähe sein Leben jetzt wohl aus?
    Anhand einer Person wird die Geschichte eines Volkes erzählt, eindringlich und kenntnisreich.
    Dabei handelt es sich trotz allen Ernstes um ein durchaus leichtfüssiges, mitunter humorvolles Buch.
    Auf der Suche nach Herrn Piekielny durchwandern wir auch die Stationen von Romain Garys Leben und Wirken. Ich persönlich mag es sehr, wenn Bücher Türen öffnen in mir noch unbekannte Lesewelten. Gary war mir zwar dem Namen nach nicht unbekannt, aber gelesen habe ich bisher keines seiner Werke.
    "Ein gewisser Monsieur Piekielny" ist laut Klappentext, "eine Hommage an Romain Gary und das Schreiben, an die litauischen Juden und nicht zuletzt an die Nebenfiguren, die Unscheinbaren und Kleinen der Weltliteratur." Und treffender hätte man es wahrhaftig nicht formulieren können.

  7. Cover des Buches König Salomons Ängste (ISBN: 9783453350007)

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