Bücher mit dem Tag "romanbiographie"

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81 Bücher

  1. Cover des Buches Die Vermessung der Welt (ISBN: 9783499013225)
    Daniel Kehlmann

    Die Vermessung der Welt

     (3.417)
    Aktuelle Rezension von: Bemyberlinbaby

    Verglichen mit anderen Büchern von Daniel Kehlmann steht dieses für mich leider ziemlich am Ende der Liste. Es hat mich kaum gefesselt und dadurch dass ein Großteil des Buchs aus naturwissenschaftlichen Erkenntnissen besteht auch hin und wieder abgehangen. Die Idee, sich solch berühmte Protagonisten zu angeln ist dennoch bemerkenswert. Der Schreibstil an sich hat mir allerdings sehr gut gefallen und war der Zeit, in der der Roman spielt, wunderbar angepasst.

  2. Cover des Buches Eine Geschichte von Liebe und Finsternis (ISBN: 9783518467268)
    Amos Oz

    Eine Geschichte von Liebe und Finsternis

     (109)
    Aktuelle Rezension von: Jari
    Eigentlich hatte ich nie vor, dieses Buch zu lesen. Schlussendlich tat ich es trotzdem und zwar für die Weltreise-Challenge. Also liess ich mich von Amos Oz durch Jerusalem und seine Geschichte führen. Es war kein Flop, obwohl ich mich doch etwas durch das Buch quälen musste, und das ist schon mal nicht schlecht.

    Grundsätzlich bin ich nun froh, sagen zu können, dass ich ein Buch von Amos Oz gelesen habe. Dazu auch noch sein wohl bekanntestes. Am meisten gefielen mir die einzelnen Passagen, in denen es um die Literatur und Amos' intellektuelle Familie ging. Also vor allem der Anfang hat es mir doch sehr angetan.

    Doch schlussendlich hat sich das Buch für mich zu sehr verzweigt, aber damit hatte ich schon gerechnet. Vielleicht war meine Lektüre somit eine sich selbst erfüllende Prophezeiung, wobei ich wie schon gesagt, vom Anfang sehr begeistert war. Aber mit der Zeit liess meine Faszination merklich nach und ich blieb eigentlich nur wegen ein bisschen Faktenwissen und der Challenge dabei.

    Sprachlich bewegt sich Oz auf einem Niveau, das seinem Ruf gerecht wird. Ein präziser Schriftsteller, sehr begabt, ein Talent, welches aus seinem familiären Umfeld gewachsen ist. Wer in eine solch akademische Familie hineingeboren wird, dem liegt das Spielen mit den Worten wahrscheinlich im Blut. Dennoch war es ermutigend zu erfahren, dass auch jemand wie ein Amos Oz Mühe hatte. Deshalb war es auch wieder das Ende, das mich nach längerer Durststrecke wieder mitnahm.

    Ich bin froh, dass ich das Buch durch habe. Trotz meines Mühsals war die Lektüre nicht vergebens. Viele schöne Textzeilen warten darauf, niedergeschrieben zu werden. Ausserdem habe ich einiges über die Geschichte Jerusalems und Israels lernen können. Kein Buch ist vergebens und dieses schon gar nicht.

    Bücher wie "Eine Geschichte von Liebe und Finsternis" tun gut, auch wenn man sich durch sie durchkämpft. Auch dann, wenn man die Handlungen der Figuren nicht versteht. Nicht versteht, wie sie oft nicht zufrieden sein können, wenn sie doch ein Leben leben, das ich auch gerne hätte. Aber jeder kämpft mit seinen Geistern, auch das lehrt uns Oz. Manchmal sind sie auch zu stark, dies zeigt das prägende Erlebnis des Todes der Mutter, das an unterschiedlichen Stellen thematisiert wird.

    Ein eindrückliches Buch mit starkem Charakter. Ein Buch, das sich nicht so leicht unterkriegen lässt, trotz aller Unwirtlichkeiten. Deshalb prädestiniert wie kein zweites, um Israel zu repräsentieren.
  3. Cover des Buches Wassermusik (ISBN: 9783423146814)
    T. C. Boyle

    Wassermusik

     (383)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Boyle erzählt die weitgehend wahre Geschichte des schottischen Forschers Mungo Park, der im 18. Jahrhundert als erster Weißer den Verlauf des Niger erkundete. Zur Seite stellt er ihm die frei erfundene Figur des Ned Rise, einen englischen Grabräuber und Galgenstrick, der mit dem Entdecker im tiefsten Afrika die wildesten Abenteuer besteht. Außerdem dabei: ein phantastisches Panoptikum von Hexen und Schlägern, Kannibalen, Huren, Glücksrittern.

    Schräg schräger am schrägsten

  4. Cover des Buches Der Weltensammler (ISBN: 9783446233560)
    Ilija Trojanow

    Der Weltensammler

     (166)
    Aktuelle Rezension von: Christian_Fis

    Der Roman erzählt drei Episoden aus dem Leben von Richard Francis Burton. Diese werden abwechseln aus der Perspektive Burtons und derjenigen eines Einheimischen geschildert, der seine Sicht wiederum Dritten erzählt. Die Geschichten sind vollgepackt mit Informationen und Wissen von drei Kulturen im 19. Jahrhundert. Während Burton in den erste beiden Teilen versucht, sich das Fremde anzueignen, tritt dies im dritten Teil stark in den Hintergrund. Im Laufe des Romans wird Burton unfassbarer und fremder. Stilistisch trägt die Verwendung sehr vieler Fremdwörter zwar dazu bei, die Fremdheit zu betonen, bremsen den Lesefluss aber beträchtlich. Das Aneinanderreihen von direkter Rede macht es dem Leser zusätzlich schwer, sich zurecht zu finden. Am Ende der Lektüre fragte ich mich, was Illija Trojanow mir eigentlich erzählen wollte.

  5. Cover des Buches Orlando (ISBN: 9783458359388)
    Virginia Woolf

    Orlando

     (104)
    Aktuelle Rezension von: claudiaZ

    Für mich war es ein absolut gelungener Einstieg in das Werk von Virginia Woolf. Augenscheinlich geht es um das Leben einer einzelnen Person. Jedoch umfasst die Zeitspanne der Handlung mehrere hundert Jahre. Die Idee, gesellschaftliche Veränderungen über so einen langen Zeitraum mit einem einzigen Lebenslauf zu verbinden, finde ich außergewöhnlich. 

  6. Cover des Buches Just Kids (ISBN: 9783596188857)
    Patti Smith

    Just Kids

     (97)
    Aktuelle Rezension von: Sabine_Schiffner

    Just Kids: So beschreibt Patty Smith ihre Beziehung mit dem ihr rein äußerlich stark ähnelnden späteren Fotografen Mapplethorpe, androgynes Wesen wie sie, schön, bleich, schmal. Aber seine Drogensucht und seine Sexbesessenheit führten bei ihm zu einem viel zu frühen Ende. Patty Smith hat die schlimmen und schillernden Zeiten, die sie beschreibt, die vielen hungrigen Jahre, in denen sie oft sogar obdachlos waren, in einem berührenden Buch beschrieben. Und sie geht wirklich mit naiven Augen durch diese Welt, als eine reine unschuldige Traumtänzerin bleibt sie unberührt von all dem Chaos, dem Dreck, dem Blut, dem Gestank um sie herum. Aber sie lässt sich vom Leid und vom frühen Tod der Rock- und Kunstikonen der 70er Jahre sehr berühren und wird, weil sie immer daran glaubt, dass sie es eines Tages als Künstlerin schafft, dann auch tatsächlich den Durchbruch schaffen, bevor sie sich mit dem von ihr über alles geliebten Ehemann und ihren beiden Kindern in ein normales Leben zurückzieht. Dieses Buch aber ist nicht dem normalen Leben gewidmet, sondern vor allem dem extremen, exzentrischen Leben mit dem von ihr über alles geliebten Herzens- und Kunstfreund Robert Mapplethorpe. Sie hat ihm, der 1986 viel zu früh an AIDS verstarb, versprochen, ihre gemeinsame Liebes-  und Lebensgeschichte aufzuschreiben und hat das, mit manchmal naiv klingender Schreibweise, getan und ging mir mit ihrer Erzählung seines kurzen und aufrechten und für die Kunst brennenden Lebens sehr zu Herzen. 

  7. Cover des Buches Madame Hemingway (ISBN: 9783746628912)
    Paula McLain

    Madame Hemingway

     (99)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Hadley Richardson ist mit 28 Jahren immer noch nicht verheiratet. Das ist im Jahre 1920 schon ein kleiner Aufreger. Auf einer Feier in Chicago lernt sie den um einiges jüngeren Ernest Hemingway kennen und ist fasziniert. Sein Umgang mit der Sprache, seine charmante Art und seine betörenden Augen. Hadley verliebt sich und entgegen der Warnungen ihrer Freundinnen, lässt sie sich auf eine Beziehung ein. In Paris lassen sie sich nach ihrer Heirat nieder und Ernest fängt langsam an literarische Erfolge zu feiern. Hadleys Leben ist ein komplett anderes und F.Scott und Zelda Fitzgerald oder auch Gertrude Stein gehen bei den Hemingways ein und aus. Nach dem leidenschaftlichen Beginn, nach einer aufregenden ersten Zeit und vielen interessanten Begegnungen schleicht sich aber ein Alltag ein. Hadley möchte gerne ein Kind, aber Ernest möchte noch warten und will erstmal als Schriftsteller Erfolg haben. Langsam schleichen sich Streitigkeiten ins perfekte Glück und Ernest verfällt wieder in alte Lebensmuster und Hadley möchte aus Liebe stark sein, aber wie lange? Paula McLains Buch ist ein großartiger Roman, ein wunderbares Bild und eine detaillierte Geschichte über die Frau von Hemingway und natürlich auch über den bekannten Schriftsteller. Wunderbar!

  8. Cover des Buches Enid Blyton. Geheimnis hinter grünen Hecken (ISBN: 9783878001591)
    Maria Regina Kaiser

    Enid Blyton. Geheimnis hinter grünen Hecken

     (34)
    Aktuelle Rezension von: meisterlampe

    Inhalt siehe Klappentext.
    Als Kind und Teenager habe ich die Bücher von Enid Blyton geliebt - Kennern muss ich die einzelnen Reihen nicht extra auflisten. Meine Töchter sind heute auch noch begeistert davon, wenn ihr Opa ihnen alte Bände gibt.
    Die Romanbiographie "Geheimnis hinter grünen Hecken" von Maria Regina Kaiser liest sich flüssig und ich bin froh, dass hier die Details aus dem Anhang (Zeittafel, Glossar, Enids Menschen/Orte/Werke) hier "lesbar" dargestellt werden, sonst wäre es arg trockener Stoff. Aber welches Geheimnis genau verbirgt sich hinter dem Titel des Hauses? Dass Enid schon als Kind Probleme mit ihrer Mutter hatte oder dass ihre Ehen auch nicht zum Besten bestellt waren oder dass sie keinen guten Draht zur jüngeren Tochter Imogehe hatte - hier wiederholt sich doch etwas ... Jede Familie hat ihre Geheimnisse, nicht nur Geheimnisse des Erfolgs, sondern auch dunkle Geheimnisse, die nach Möglichkeit verborgen bleiben sollen (Alkoholprobleme, Arbeitssucht, Geltungsdrang, etc.). Schön, wie Enid mit ihrer Fantasie Kinder zum Lesen und Träumen bringen konnte und damit so großen Erfolg hatte, allerdings finde ich, sie hat damit ihre eigenen Kinder und Familie ganz viel weggenommen, weil sie einfach keine Zeit für sie hatte, immer nur für die Arbeit. Schade und auch traurig, wie wenig sie davon am Ende ihres Lebens noch weiß.
    Eine aus meiner Sicht lesenswerte Romanbiographie, allerdings sollte man ein paar Titel/Reihen von Enid Blyton kennen, die von mir 3,5-4 Sterne bekommt.


  9. Cover des Buches Das Genie (ISBN: 9783257244731)
    Klaus Cäsar Zehrer

    Das Genie

     (86)
    Aktuelle Rezension von: HansDurrer

    Vollkommen mittellos landet der 18jährige Ukrainer Boris Siddis 1886 in New York. Er ist ein intelligenter und unabhängiger Kopf, unbeeindruckt von sozialen Rangunterschieden, ein Idealist. „Er konnte Universitäten nicht ausstehen und Professoren noch weniger. Diese saturierten Langweiler verstanden sich prächtig darauf, sich ihre Dutzendgelehrtheit vergolden zu lassen, aber von der Kühnheit, vom Abenteuer, von der Lust und der Leidenschaft, von der mitunter auch quälenden Anstrengung des Denkens wussten sie nichts.“ Er ist eigenwillig, er will kein Normalo sein. Seine zukünftigen Schwiegereltern lässt er wissen, dass er keineswegs gedenke, den traditionellen Ernährer zu geben und ihre Tochter von sich und seinem Geld abhängig zu machen. Stattdessen will er sie darin unterrichten, selbstständig zu werden, sich zu bilden. „Denn das einzige Vermögen, das einem keiner stehlen kann, ist jenes, das man im Kopf hat.“

    Boris Siddis ist ein Bildungsbesessener, fanatisch eignet er sich Wissen an, fanatisch gibt er es weiter. Mit seiner Hilfe schafft es seine Frau Sarah, zum Medizinstudium zugelassen zu werden, er selber bringt es zum Dozenten in Harvard und zum Forscher an der Columbia. Es ist die Zeit der psychologischen Forschung: Suggestion und Hypnose, Dissoziation und Persönlichkeitsspaltung, Selbstbestimmung und Fremdsteuerung.

    Dann wird Boris und Sarah Siddis ein Sohn geboren, der nach dem Förderer und Kollegen von Boris, dem berühmten Psychologieprofessor William James benannt wird, der auch der Pate des Buben wird. Gemäss Boris‘ Überzeugung gibt es keine höhere Pflicht, als sich zur Perfektion heranzubilden, und so wird der kleine William einem Erziehungsprogramm auf Grundlage der neuesten psychologischen Erkenntnisse unterzogen. „ … die normalen Leute. Schau sie dir an, Sarah. Wie angepasst sie sind, und wie unglücklich. Sie machen immer nur das, was andere von ihnen verlangen. Die reinsten Marionetten. So einer soll William nicht werden.“

    Die Schule muss der Kleine gleichwohl besuchen und findet dort alles ausgesprochen eigenartig. So berichtet er vom ersten Schultag: „Sehr wichtig ist ihnen das Begrüssen. Die Lehrerin kommt herein, stellt sich hinter den Katheder und sagt: ‚Guten Morgen, Kinder.‘ Dann müssen alle gleichzeitig aufspringen, sich neben ihre Bank stellen, im Chor ‚Guten Morgen, Mrs. Withcomb!‘ rufen und so lange stehen bleiben, bis sie ‚Danke, setzt euch‘ sagt. Das wird immer wieder geübt. Der Nutzen ist unklar. Die Lehrerin sagt nur, dass das eben dazugehört. Danach wird ein Schulgebet gesprochen. Die Schüler müssen Gott bitten, ihnen beim Lernen zu helfen. Eine Diskussion darüber, ob es Gott überhaupt gibt, ist unerwünscht.“

    Wie sein Vater ist auch Billy ein eigenbrötlerisches Genie und darüber hinaus ein Besserwisser. Seine Klassenkameraden mögen ihn nicht, die Lehrer fürchten ihn – er ist ein Wissenshungriger und nicht wie die andern am Abschlusszeugnis interessiert. Überall steht er im Mittelpunkt, nirgends gehört er dazu, auch mit seinen Mitstudenten in Harvard, wo er im Alter von elf Jahren als Special Student zugelassen wird, kommt er nicht zurecht. Er wehrt sich gegen seine ehrgeizigen Eltern, will nicht so werden, wie sie es für ihn vorgesehen haben, überwirft sich mit ihnen – und könnte ihnen in seinem ganzen Tun und Lassen ähnlicher kaum sein.

    Er schliesst sich „den Roten“ an, kommt vor Gericht, wo er sich selber verteidigt und auf die Kraft der Logik zählt – so weist er etwa den Richter darauf hin, dass das Recht auf Privateigentum in der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung nicht garantiert sei, im Gegensatz zum Recht auf Leben, Freiheit und dem Streben nach Glück – und auf eine Realität stösst, die er weder versteht noch verstehen will.

    Er findet eine anspruchslose Arbeit bei einer Versicherungsgesellschaft und fühlt sich frei, da er niemand Spezieller mehr sein muss. „Er hatte keinen Grund, sich zu schämen. Vorausgesetzt, er würde niemals versuchen, Karriere zu machen und sich hochzukämpfen Richtung Turmspitze. Solange er konsequent in den untersten Bereichen des Unternehmens blieb und der Versicherung nur seine Zeit zur Verfügung stellte, aber nicht sein Herzblut und erst recht nicht seine Intelligenz, so lange würde er noch er selbst sein.“

    Doch man lässt ihn nicht in Ruhe. Als die Presse Wind vom Schicksal des einstigen Wunderkindes bekommt, flieht William zuerst nach San Francisco, der Liebe wegen, die jedoch unerwidert bleibt. An die Ostküste zurückgekehrt, beginnt er mit dem Schreiben von unverkäuflichen Büchern, als sich die Weltwirtschaftskrise ankündigt. Dieses Werk ist auch eine intelligente Geschichtslektion.

    Nicht zuletzt ist „Das Genie“ ein Buch darüber, wie brutal und rücksichtslos die Mehrheit mit Andersdenkenden umgeht, denen oft gar nichts anderes bleibt, so sie sich denn nicht verleugnen wollen, als sich in Sturheit und Arroganz zu retten. Mit tragischen Konsequenzen, wie Klaus Cäsar Zehrer eindrücklich zeigt.

    Glänzend geschrieben, wunderbar witzig und erhellend erzählt – selten ist über „unser“ westliches Wertesystem unterhaltsamer aufgeklärt worden. „Das Genie“ ist ein Meisterwerk!

  10. Cover des Buches Die Tochter des Malers (ISBN: 9783746631820)
    Gloria Goldreich

    Die Tochter des Malers

     (66)
    Aktuelle Rezension von: MarinaH

    Persönliche Meinung:

    Das Buch spricht mich weder vom Cover, weder vom Klappentext besonders an. Ida Chagall ist ein unsympathischer Charakter, der durchs ganze Leben, nie wirklich frei von ihrem Vater wird. Ihr Vater, der berühmte Marc Chagall, hat sie vollkommen in seiner Gewalt und man merkt die Abhängigkeit zwischen den beiden.
    Der Schreibstil der Autorin spricht mich gar nicht an, es sind zu viele Füller, zu wenig Handlung.
    Ihre Beschreibungen sind zu detailliert, nach nur wenigen Seiten, bekommt man genug davon. Selbst beim mehreren Seiten überspringen, kommt man gut mit der Handlung zurecht da einfach nichts passiert.

    Fazit

    Ein langweiliges Buch, welches sich nicht zu lesen lohnt. Marc Chagall war ein Tyrann, der seinen Angehörigen das Leben zur Hölle gemacht hat. 

  11. Cover des Buches Frau von Goethe (ISBN: 9783746636658)
    Beate Rygiert

    Frau von Goethe

     (20)
    Aktuelle Rezension von: junia

    Wie kam ich zu diesem Buch?

    Durch Zufall wurde ich auf das Buch bzw. die Autorin aufmerksam. Es ist das zweite Buch von Beate Rygiert, das ich gelesen habe. Nachdem dieses hier dann einige Zeit auf dem eBook-Reader vor sich hin schlummerte, habe ich es mir nun endlich mal gegriffen.


    Wie finde ich Cover und Titel?

    Ich mag den Wiedererkennungswert der Reihe, der Untertitel ist allerdings etwas arg schwülstig-dramatisch.


    Um was geht’s?

    Auf den Inhalt gehe ich an dieser Stelle nicht allzu detailliert ein, den Klappentext könnt ihr ja selbst lesen, und eine Zusammenfassung des Buches muss ja nun nicht in die Rezension. Ich mag diese Art von Romanen und war sehr gespannt auf die Geschichte von Goethes Frau. Beschrieben wird die Zeit vom Kennenlernen der beiden bis zum Tod.


    Wie ist es geschrieben?

    Es handelt sich um einen Einzelroman, der also problemlos ohne Vorwissen und Cliffhangergefahr gelesen werden kann. Der Schreibstil flüssig und zügig zu lesen, der Ausdruck ist leicht zu verstehen. Die Beschreibungen sind nicht zu ausschweifend, aber detailliert und bildhaft genug, um gleich in der Story zu sein. Die Gegebenheiten konnte ich mir sehr gut vorstellen.


    Wer spielt mit?

    Die Charaktere und deren Entwicklung sind eher oberflächlich angerissen. Ich habe sie nicht wirklich kennengelernt. Christiane leidet ja schon unter der unklaren Situation, da sie ständig von Goethe alleine gelassen wird. Sie verliert mehrere Kinder, es gehen unschöne Gerüchte rum, aber sie redet nicht mit ihm darüber und sitzt wohl lieber alles aus. Da wurde es für mich dann irgendwie oberflächlich. An anderen Stellen ging es dafür sehr ins Detail. Laut Anmerkungen war die Recherche nicht ganz so einfach, aber wo kamen dann die pikanten Details her? Alles ausgedacht? Über Goethe erfährt man einiges. Ich dachte immer, er hat halt ein paar Bücher geschrieben, aber er hatte sehr viel mehr Interessensgebiete.


    Mein Fazit?

    Das Buch ist eine nette Unterhaltung, aber so richtig tiefgehend ist es nicht. Von mir gibt es 3 von 5 Sternchen. Ich bin nicht sicher, ob ich weitere Bücher von Beate Rygiert lesen werde. Vermutlich aber doch, da mir das Buch über Clara Schumann schon sehr gefallen hat.

  12. Cover des Buches Die Zarentochter (Die Zarentöchter-Saga 2) (ISBN: 9783548065410)
    Petra Durst-Benning

    Die Zarentochter (Die Zarentöchter-Saga 2)

     (112)
    Aktuelle Rezension von: Kristall86

    Klappentext:

    „Auch eine junge Fürstin muss für ihre Liebe und ihr Glück kämpfen


    Der Zarenhof in Petersburg, 1840er. Die junge Großfürstin Olga muss den Erwartungen ihres Vaters gerecht werden und eine gute Partie machen. Doch ihr Herz will etwas anderes als die hohe Diplomatie, sie weiß, dass der goldene Käfig ihr nicht genug ist. Sie findet ihre große Liebe, aber das politische Kalkül der Königshäuser nimmt auf Gefühle keine Rücksicht. Ein ergreifender Roman über die Liebe und das Leben – und über eine junge Frau, die allen Widerständen zum Trotz ihr Glück findet.“


    Nach dem Band „Die Zuckerbäckerin“ von Autorin Petra Durst-Benning folgt nun mit diesem Band „Die Zarentochter“ der zweite Teil der Zarentöchter-Reihe. Man kann die Bücher definitiv sehr gut getrennt voneinander lesen aber fest steht, die Fäden zum russischen Zarenhaus spinnen sich mit diesem zweiten Band natürlich weiter aus. Durst-Benning beschreibt in diesem Band die Geschichte von Olga. Sie ist die Tochter des Zaren Nikolaus I. und hat ihren ganz eigenen Kopf durch die Welt und durch die Gesellschaft zu gehen. Das schmeckt natürlich nicht jedem, vor allem ihrem Vater nicht aber Olga ist wie sie ist. Man könnte jetzt wieder meinen das die Autorin sich dem typischen und aktuell sehr beliebten Thema „Mädchen/Frau zeigt/ kämpft sich mit ihrer rebellischen Art aus dem Stande“ aber dem ist nur bedingt so. Durst-Benning versteht es gekonnt den Leser in die damalige Zeit zu entführen. Mit ihren geschichtlichen Fakten und den daraus erzählten Geschichten geht man komplett auf Zeitreise und hat das Gefühl mittendrin zu sein bei Olga. Vor dem geistigen Auge entspringt das Bernstein-Zimmer oder die berühmten Fabergé-Eier (auch wenn diese erst später in der Zeit ihre Entstehung hatten) zum Leben und man lebt gefühlt mit Olga und der Zeit mit. Die Autorin verpackt Geschichte wahrlich sehr gut mit ihren Figuren und auch die Emotionen werden authentisch und realitätsnah erzählt. Generell ist der Schreibstil und auch die Sprache der Autorin gelungen und auch mitreißend. Hier und da waren einige Parts etwas vorhersehbar aber das sei ihr verziehen. Was ich ihr aber nicht verzeihe ist der Cliffhanger am Ende der Geschichte - sie lässt die Leser komplett im Regen stehen bzw. lässt sie zappeln. Man will unbedingt wissen wie es weiter geht und ist gezwungen (wenn man denn will) den dritten Teil der Buchreihe zu lesen. Sei es drum und schauen wie mal wie der dritte Band „Die russische Herzogin“ ist! 4 Sterne hierfür

  13. Cover des Buches Frieda (ISBN: 9783839224731)
    Dagmar Fohl

    Frieda

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Juditha

    Dagmar Fohl schreibt diesen Roman in der Ich-Form, damit erreicht sie einen noch größeren Effekt der emotionalen Betroffenheit beim Leser. Frieda Wächtler wird in Dresden geboren und wächst in einer kleinbürgerlichen Atmosphäre auf, die ihrem wilden Geist diametral entgegensteht. Der Vater züchtigt sie und die Mutter verschwindet hinter einer Wand aus Misstrauen und Entsetzen gegenüber der Tochter. 

    Frieda macht sich mit 16 los von diesem Zuhause und gelangt in die Künstlerszene. Sie möchte malen lernen und versucht alles, um mit ihrem künstlerischen Talent auch Geld zu verdienen. Recht schnell lernt sie "Lohse" kennen, in der Künstlerszene sind sie bald ein Paar, aber die verhängnisvolle Beziehung verläuft bei Weitem nicht so, wie Frieda sich das vorgestellt hat. Trotzdem wird sie ihren Lohse heiraten und versuchen, das Beste aus dieser Ehe zu machen.  Auch er züchtigt sie, sie streiten, schlagen und vertragen sich immer wieder, bis es zum Bruch kommt. Die räumliche Trennung endet damit, dass Frieda zu ihm nach Hamburg geht und ihn nach schwerster Krankheit gesund pflegt. Lohse aber nimmt eine andere (aus) und bekommt mit ihr drei Kinder. Frieda rutscht ab bis ins Obdachlosenmillieu und eines Tages findet sie sich auf einer psychiatrischen Station wieder. Sie hat Alpträume und Wahnvorstellungen, Angst- und Panikattacken lösen einander ab. 

    Ihr einziger Halt in all den Jahren, seit sie das Zuhause in Dresden verließ, ist ihr jüngerer Bruder Hubert. Noch als er Kind war, hat Frieda immer wieder versucht, ihm ihre Freiheitsliebe und ihren Willen aufzudrücken. Er erweist sich als robuster als er aussieht und entwickelt sich trotz des bedrückenden Elternhauses gut. Immer wieder wird er Frieda besuchen und ihr auch Halt bieten.

    Als sie aus Hamburg flieht und bei den Eltern Unterschlupf sucht, verschließen diese sich - zu meinem großen Erstaunen - nicht. Sie nehmen sie auf und die Mutter päppelt Frieda wieder auf. Aber die psychotischen Zustände und Wahnvorstellungen kommen immer wieder, Frieda hat dem nichts entgegenzusetzen. Sie wird - auf Betreiben ihres Vaters - in die geschlossene Psychiatrie eingewiesen, das Leben in der Anstalt ist für sie die Hölle. Alle Bittbriefe an die Eltern helfen nichts, sie bleibt jahrelang eingesperrt in dieser Anstalt. Ihr Wunsch zu malen, immerzu zu malen, geht nur manchmal in Erfüllung. Die ärztliche Behandlung ist als solche nicht zu bezeichnen, wenn sie nicht spurt, wird sie ruhig gestellt, ansonsten hilft man ihr dort nicht.

    Sehr authentisch sind die Berichte aus dem Krankenhaus, genauso wurden diese verfasst, stereotype Sätze wie "Patientin ist sehr zerstreut" oder "Stimmungslabil, weinerlich." sind typisch für diese Verwahranstalten.

    Unterdessen ist Hitler an der Macht, psychisch Kranke sind den neuen Machthabern ein Dorn im Auge, die "Erbgesundheit des deutschen Volkes" ist gefährdet, heißt es. Menschen wie Frieda müssen hinter hohen Mauern bleiben, für sie ist kein Platz zwischen den "Erbgesunden" und "Ariern". 1935 erfolgt gegen Friedas Willen die Zwangssterilisation, die sie fast nicht überlebt. Von Lohse wird sie in diesem Jahr geschieden.

    Friedas Ende ist für uns, die wir die Geschichte kennen, vorhersehbar, für sie ist es das nicht. Sie hofft und hofft, dass sie die Freiheit wiedererlangt, aber im tiefsten Innersten wird sie gewusst haben, dass sie sterben muss. Am 31. Juli 1940 wird sie in der Tötungsanstalt Pirna-Sonnenstein vergast. 

    Dieses Ende ist unendlich traurig. Einziger Lichtblick, einige der Ärzte und Pfleger wurden in einem Prozess in Dresden 1947 zum Tode bzw. zu langer Haft verurteilt. Hubert Wächtler trat beim Prozess als Zeuge auf.

    Für mich ist dieses Buch eine echte Entdeckung, wenn ich könnte, würde ich mich bei der Autorin persönlich bedanken. Ich kenne sie leider nicht, deshalb mache ich es auf diesem Wege. Danke für die Wahrheit!


  14. Cover des Buches Clara und Rilke (ISBN: 9783987590399)
    Lena Johannson

    Clara und Rilke

     (16)
    Aktuelle Rezension von: gagiju

    Das Cover hat mir sehr gut gefallen, sehr romantisch in Weiß, Türkis, Rot und Rosétönen, mit üppigen Blumen und dem Fotoprint eines sich zueinander neigenden Paares in Sepia.

    Der Text gefällt mir ganz gut, er führt lebendig ins Künstlerleben nach Paris und Worpswede, und es begegnen einem viele bekannte Namen von Malern, Bildhauern, Schriftstellern, Museen.

    Die Geschichte zwischen Rilke und Clara kommt erst langsam in Gang: Die zitierten Texte sind schön, auch die Unterschiede zwischen den einzelnen Künstlern und speziell zwischen Clara und Paula, werden deutlich heraus gearbeitet. Sehr zögerlich, die ganze Entwicklung zwischen Clara und Rainer , ein Hin und Her ohne konkrete Dinge. Während zwischen Paula und Otto Moderson alles plötzlich hopplahopp klar ist. 

    Manches fand ich sehr schön, Claras Gedanken, die Beschreibung einer Entstehung ihrer Skulptur, ihre Träumereien, manches finde ich einfach zu zäh. 

    Das letzte Stück des Hörbuches hat mir ganz gut gefallen, vielleicht weil mir die Figuren vertrauter geworden waren und / oder weil die Handlung doch in großen Schritten voran ging. ZU schnell teilweise, die Auseinander-Entwicklung zwischen Clara und Rilke, sein Hadern mit der Rolle als Familienvater, seine Frauengeschichten, die Wiederannäherung an Paula und deren Tod - all das wurde im Vergleich zum Rest des Buches sehr kurz und knapp abgehandelt, wie im Zeitraffer.

    Die Stimme der Sprecherin mochte ich leider von Anfang an nicht, sie ist mir zu hoch und vor allem, wenn sie Paula Moderson spricht, regelrecht piepsig. Das ist sehr schade, gerade weil es dieser Frau und ihrer Art überhaupt nicht gerecht wird, einfach nicht passt.

    Sie ging mir leider mehr und mehr auf den Nerv mit ihrem salbungsvollen gekünstelten Tonfall. Sie verleidete mir den ganzen Text... das ist SO schade drum... dieses Gesäusel..… Ich weiß, es ist subjektiv, und vielleicht gefällt es ja manchen Hörern, aber ich fand es immer schlimmer - sie sollte doch eine Schauspielausbildung haben.... Ich habe mir jetzt wirklich den Namen mal raus gesucht und gemerkt, damit ich nicht noch mal ein Hörbuch von ihr anhöre. 

    Durch ihr affektiertes Sprechen - meines Erachtens ist das wirklich Niveau schlechtes Schülertheater - macht sie den ganzen Text schlecht - das fällt doch auch auf den Verlag und die Autorin zurück.…






















  15. Cover des Buches Heinrich VIII. Mein Leben (ISBN: 9783442440047)
    Margaret George

    Heinrich VIII. Mein Leben

     (64)
    Aktuelle Rezension von: tragalibros

    Er hatte sechs Frauen und ließ zwei von ihnen köpfen; er brach mit dem Papst, der ihm die Scheidung von Katharina von Aragon verweigerte, und er gründete die englische Staatskirche, zu deren Oberhaupt er sich erklärte; er ließ seinen Freund Thomas Moore, den Lordkanzler und Humanisten, hinrichten und wünschte sich verzweifelt einen Thronerben: Heinrich VIII., Englands faszinierendster König und Vater von Elisabeth I. 

    Dieser Roman ist der zweite aus der Feder von Margaret George, den ich bisher gelesen habe. Wie auch das erste Buch, hat mich die Lebensgeschichte von Heinrich VIII in Bann gezogen.

    Die Autorin versteht es, dem Leser historische Persönlichkeiten näher zu bringen, indem sie eine wunderbare Mischung aus eigenen Ideen und historischen Fakten verwendet, die ihre Handelnden schnell realistisch und liebenswert erscheinen lassen. Sogar der englische König Heinrich, welcher hauptsächlich bekannt für seine sechs Ehen, die fast alle tragisch endeten, und seinen Jähzorn, der heutzutage diversen Krankheiten zugeschrieben wird, erscheint in diesem Buch sympathisch und freundlich. 

    Der gesamte Roman ist in Form eines Tagebuchs geschrieben, welches der König selbst verfasst hat. Unterbrochen wird die Geschichte von Anmerkungen und teilweise spitzen Kommentaren seines einstigen Hofnarren Will. 
    Dass zwischen den nachweisbaren geschichtlichen Tatsachen viele eigene Gedanken der Autorin verstrickt sind, fällt beim Lesen überhaupt nicht auf, wie ich finde. Es scheint fast so, als lese man wirklich das geheime Tagebuch eines Regenten. Dies gibt dem Buch eine besondere Note.
    Jetzt, nachdem ich den Roman ausgelesen habe, bleibt fast das Gefühl, als hätte man den König tatsächlich durch sein Leben begleitet.

    Mit einer tollen Wortgewandtheit und wunderbarem Ausdruck, hat die Autorin hier das Portrait eines interessanten Mannes gezeichnet, der die Geschichte seines Landes, eines Königreichs geprägt hat. 

    Mir hat dieser historische Roman ausgesprochen gut gefallen, daher vergebe ich fünf Sterne. 

  16. Cover des Buches Madame Piaf und das Lied der Liebe (ISBN: 9783746634814)
    Michelle Marly

    Madame Piaf und das Lied der Liebe

     (127)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Man begleitet das Leben von Edith Piaf nach 1944, nach dem Ende der Besatzung. Edith hat nicht nur mit den Folgen des Krieges zu kämpfen, sondern auch mit sich, ihrer Karriere und ihren Gefühlen. Sie will einen Protege groß raus bringen und verliert auch ihr Herz, bei diesem Projekt. Aber es gibt viele Wiederstände und nicht immer ist das Leben wie ein Chanson. Ich fand die Idee super, aber die Autorin kratzt in der Romanbiografie leider nur an der Oberfläche. Sie zeichnet ein nicht gerade sympathisches Bild von Edith und auch sonst, bleibt vieles oberlfächlig und nicht ausgereizt. Schade, Chance vertan.

  17. Cover des Buches Ich zähmte die Wölfin (ISBN: 9783717521617)
    Marguerite Yourcenar

    Ich zähmte die Wölfin

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Joroka

    Am Anfang benötigt man schon etwas Durchhaltevermögen, um sich einzulesen. Zunächst dachte ich: was ist das denn für ein zäher Monolog.

    Doch hält man die ersten 50 – 70 Seiten durch, erschließt sich einem die römische Welt des 2. Jahrhunderts anhand der Lebensgeschichte des Kaisers Hadrian. Umso überraschender erscheint mir die quasi-biografische Aufzeichnung, da sie von einer Frau geschrieben wurde. Man hört in diesen Zeilen so durchdringend einen Mann sprechen, dass ich vor Frau Yourcenar ehrfurchtsvoll den Hut ziehe.

    In Erwartung seines Todes schreibt der greise Kaiser an seinen jungen Freund Marc Aurel einen Brief, der sich zu einem umfassenden Rückblick auf sein Leben und seine Zeit ausweitet.

    Hadrian war offiziell zwar verheiratet, doch seine große Liebe galt dem jungen Antinous, der mit knapp 20 Jahren jedoch den Freitod wählte. Diesen Verlust hat Hadrian nie überwunden. Unzählige Bildnisse des Antinous stehen heute in Museum rund um die Welt als Büste oder Relief und künden von dieser tiefen emotionalen Bindung.

    Hadrian war dem Griechentum sehr zugetan und reiste so oft es ging nach Athen. Er veranlasste den Wiederaufbau Jerusalems als heidnische Metropole und war für die Niederschlagung der jüdischen Revolte im Jahr 135 n. Chr. verantwortlich.

    Ansonsten widmete er sein Kaisertum auf vielen Reisen der Befestigung der Reichsgrenzen.

    Fazit: Wer mehr aus dem Leben des Hadrian erfahren möchte, dem sei dieses Buch ans Herz gelegt.


  18. Cover des Buches Wie ein Stein im Geröll (ISBN: 9783453361461)
    Maria Barbal

    Wie ein Stein im Geröll

     (70)
    Aktuelle Rezension von: Manuela_Waldmeier

    Dieses Buch erzählt die Geschichte von Conxa, welche früh ihr Elternhaus verlassen musste um bei Onkel und Tante zu leben, welche keine eigenen Kinder haben. Das Buch bleibt sich von Anfang bis Ende treu , es gibt wenige höhen und tiefen was den Schreibstil angeht und lässt sich flüssig lesen. Es erzählt die Geschichte eines langen Lebens , der Abnabelung von zu Hause, eigenen Kindern und Enkeln so wie dem unausweichlichen Tod welcher Conxa in ihrem Leben nicht fern bleibt.  Wie ein einzelner Stein im Geröll ist jeder in irgendeiner Weise , so auch Conxa. Fazit: Eine Lebensgeschichte die erzählt wurde weil sie erzählt werden musste und die den Leser an ein oder anderer Stelle durchaus zum Nachdenken anregt . 

  19. Cover des Buches Maria Stuart (ISBN: 9783404144723)
    Margaret George

    Maria Stuart

     (113)
    Aktuelle Rezension von: Engi-Eli
    Maria(Königin Schottland) muss aus ihren Land fliehen und geht zur der Königin in England . Jedoch lest diese Maria in Haft nehmen . Ich mag die dramatik und den Spannungsabfall Bogen der Aufgebaut ist
  20. Cover des Buches Das Heiligenspiel (ISBN: 9783426636176)
    Ursula Niehaus

    Das Heiligenspiel

     (31)
    Aktuelle Rezension von: Buecherbaronin

    Mit Anna begleiten die Leser ein sympathisches, junges Mädchen auf seinem Weg zum Erwachsenwerden und darüber hinaus. Häufig wird Anna leichtsinnig, naiv und unsicher beschrieben, man traut ihr nur wenig zu. Zwar widerlegt sie diese Vorurteile immer wieder und stellt auch ihre Klugheit unter Beweis, aber es ergibt sich kein ganz stimmiges Bild ihres Charakters.

    Abgesehen davon erwartet den Leser ein lebendiges Bild der damaligen Zeit, vor allem im Hinblick auf die Stellung der Frau in diesem Kapitel der Geschichte. Aber auch das alltägliche Leben, verwoben mit historischen Fakten, wird plastisch beschrieben. Das ist eine gute Grundlage für einen soliden, genretypischen Roman.

    Und auch wenn sich hier und da stilistische Schwächen einschleichen und die Sprache nicht immer perfekt passt, ist die Geschichte rund um Anna durchweg interessant und lädt zum Weiterlesen ein. Man will wissen, wie es mit der jungen Frau weitergeht und wie sie die Herausforderungen ihres Lebens meistert.

  21. Cover des Buches Blond (ISBN: 9783100540003)
    Joyce Carol Oates

    Blond

     (27)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Norma Joanne Bakers Kindheit war nicht schön und das kleine Mädchen, wollte doch nur glücklich sein und vor allem, sie wollte ihren Daddy finden. Wegen großer psychischer Probleme, kam Normas Mutter in eine Klinik und Norma kam in ein Heim. Ihre Schönheit faszinierte die Menschen und bald lockte sie Fotografen an und schon bald, konnte sie damit Geld verdienen. Immer getrieben und immer auf der Suche nach Liebe, Anerkennung und ihrem Daddy. Dann kam das Schauspiel und sie wurde Blond und sie wurde zur Marilyn Monroe. Die Welt war breit und diese Schönheit, schillernd und gamourous und sexy, aber doch auch verletzlich. Marilyn wurde ihre Hauptrolle und neben vieler Ehemänner, gab es Affairen und Marilyn gewann Preise und Anerkennung, aber fühlte sich auch als Ware und ausgenutzt und betäubte sich immer mehr mit Tabletten, Alkohol und rauchte viel. Joyce Carol Oates hat ein tolles Buch geschrieben. Es ist ehrlich, offen und auch schonungslos. Natürlich, gibts auch die Glamour Welt von Hollywood, aber Marilyn wurde in einer Männer Domäne ausgenutzt und man nahm alles, was man bekommen konnte und keiner erkannte, wie die Seele der jungen Frau, gebrochen war und die Suchende wollte doch nur glücklich sein.

  22. Cover des Buches Kleists "Geschichte meiner Seele" (ISBN: 9783782009010)
  23. Cover des Buches Elisabeth I. (ISBN: 9783958247826)
    Cornelia Wusowski

    Elisabeth I.

     (50)
    Aktuelle Rezension von: Bellis-Perennis
    Wie wir es von Cornelia Wusowksi gewöhnt sind, gibt sich die Autorin weder mit dünnen Bändchen noch mit Durchschnittspersönlichkeiten der Geschichte ab.

    Auf den vorliegendem 1.163 Seiten verquickt sie gekonnt Fiktion und Wahrheit. Schon der Zusatz zum Titel „der Roman ihres Lebens“ lässt keinen Zweifel aufkommen, dass Historiker mit diesem Buch keine rechte Freude haben werden.
    Die Autorin stellt das auch im Anhang klar – daher ist meiner Ansicht nach - nichts dagegen einzuwenden.

    Die Hypothese rund um Shakespeare hätte jetzt nicht unbedingt sein müssen. Aber Cornelia Wusowksi ist die Autorin und für sie hat das gepasst.

    Wer sich vor dem dicken Buch nicht fürchtet, kann auf den Geschmack kommen und die Biographie ihrer Halbschwester und Kontrahentin Maria Stuart lesen wollen. Oder sich Biographien, die historisch etwas genauer sind, zutrauen.

    Mit hat diese Romanbiografie sehr gut gefallen. Das Buch ist so gut geschrieben, dass ich gar nicht mehr zu lesen aufhören konnte.

  24. Cover des Buches Dona Leopoldina (ISBN: 9783902924438)

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