Bücher mit dem Tag "romanfragment"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "romanfragment" gekennzeichnet haben.

12 Bücher

  1. Cover des Buches Der Prozess (ISBN: 9783596709625)
    Franz Kafka

    Der Prozess

     (1.084)
    Aktuelle Rezension von: blueberrymuffin

    Ich habe mich dazu entschlossen "Den Prozess zu lesen, da ich von der 0815 Lektüre in meinem Bücherregal gelangweilt war und etwas Herauforderndes lesen wollte.

    In dem Roman geht es um einen Prokuristen, der scheinbar aus dem Nichts verhaftet wird und dem im Laufe des Werkes ein undurchschaubarer und zum Teil auch willkürlicher Prozess gemacht wird. Mit dem Protagonisten Josef K. habe ich mich sehr schwer getan. In Gesprächen über das Werk habe ich ihn als "arrogant" und "selbstgefällig" bezeichnet. Meine Sympathie hatte er im voranschreiten des Werkes bekommen, seine Verzweiflung dem Prozess schutzlos ausgeliefert zu sein, habe ich geteilt. Vor dem Kauf oder vielleicht beim Lesen selbst, muss man sich bewusst sein, dass das Werk 100 Jahre alt ist und manche Darstellungen und Handlungen der Charaktere aus heutiger Sicht etwas gewöhnungsbedürftig sind.

    Dadurch, dass das Werk als nicht vollendet gilt, fehlt an manchen Stellen der rote Faden. Charaktere tauchen aus dem nichts mit einer dem Leser unbekannten Vorgeschichte auf und verschwinden fast sofort wieder. Obwohl mich diese Tatsache beim Lesen sehr verunsichert hat - ich hatte immer wieder das Gefühl, dass es an mir lag und nicht am Werk - bin ich mir nun sicher, dass das Buch dadurch abgerundet wird: Der rote Faden zieht sich genauso willkürlich wie der Prozess.

    Ich finde es fast Schade, dass das Buch nicht länger war und erwische mich nun dabei nach zusätzlichen Informationen zu suchen, was zwischen den Zeilen geschrieben sein könnte. So verwirrend ich die Lektüre fand und so schwer ich mich teilweise getan habe weiterzulesen, weiß ich, dass ich das Buch in ein paar Monaten oder Jahren nochmal lesen sollte.

  2. Cover des Buches Das Schloss (ISBN: 9783596709618)
    Franz Kafka

    Das Schloss

     (306)
    Aktuelle Rezension von: Frau_J_von_T
    In Kafkas "Das Schloss" begleitet der Leser den angeblichen Landvermesser K., welcher in ein Dorf am Fuße eines Schlosses kommt um dort zu arbeiten. 
    Schnell merkt er, dass Fremde im Dorf nicht gern gesehen sind und dass man sich dem Willen des Schlosses zu fügen hat, egal wie langsam die Mühlen der Bürokratie auch mahlen.

    Mir hat das Romanfragment Kafkas sehr gut gefallen. Auch wenn es nicht immer ganz leicht und flüssig zu lesen und stellenweise wirklich langatmig war, so konnte ich mich der Sogwirkung des Romans nicht entziehen. Obwohl die Figuren eher oberflächlich bleiben und vor alles sehr surreal wirkt, so kann man sich doch auch selbst sehr gut in K. hineinversetzen. Das ewige Bemühen an sein Ziel zu gelangen und immer wieder Steine in den Weg gelegt zu bekommen... Sich ohne Erfolg abzustrampeln... jeder kennt es irgendwie. 

    "Das Schloss" ist ein Roman auf den man sich voll und ganz konzentrieren muss, um nicht darin unter zu gehen. Man liest es nicht einfach mal eben nebenbei. 
    In dieser Ausgabe des Manesse Verlags, die nicht nur super aussieht, befindet sich am Ende noch ein Nachwort von Norbert Gstrein welches ich sehr interessant fand.
  3. Cover des Buches Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull (ISBN: 9783596904174)
    Thomas Sprecher

    Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull

     (308)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Felix Krull wächst in einem großen, pompösen, aber auch liederlichen Haus auf. Sein Vater macht Bankrott und erschießt sich. Felix und seine Geschwister und die Mutter werden von seinem Onkel unterstützt. Schon früh hat Felix entdeckt, dass er eine besondere Wirkung auf Frauen und die Menschen hat und wenn er Geschichten erzählt oder in andere Identitäten schlüpft, dann kann er vieles erreichen oder erschwindeln. Als er nach Paris zieht um in einem Hotel zu arbeiten, beginnt sein Wandel und sein Aufstieg zu einem Lebemann, einem perfekten Ganoven und Schwindler. Wird er fallen? Thomas Manns Roman ist so großartig, fantastisch und fabelhaft, mit so viel Witz und Ironie, dass es auch 2021 immer noch großen Spaß macht das Buch zu lesen. Bissig und mit Manns unnachahmlicher Erzählkunst.

  4. Cover des Buches Die toten Seelen (ISBN: 9783862678303)
    Nikolai W. Gogol

    Die toten Seelen

     (117)
    Aktuelle Rezension von: berybooks

    Pawel Iwanowitsch Tschitschikow, ein findiger Finanzbeamter, zieht über's Land und kauft "Papierleichen" auf, verstorbene Leibeigene, deren Namen noch durch die Register geistern, weil er darin ein profitables Geschäft wittert. Nebenbei charakterisiert Gogol in dieser satirisch angehauchten Geschichte auch das Ständesystem des "alten Russlands", die lebensuntauglichen Herren der Provinzgüter und eine Welt, die es mittlerweile schon lange nicht mehr gibt (und die damals vielleicht auch schon eigentlich aus der Zeit gefallen war)

    Ich habe "Die toten Seelen" sehr gern gelesen. Der Schreibstil ist nicht so sperrig, wie man vielleicht bei einem so alten Roman erwarten würde und obwohl ich natürlich keine Ahnung von der damaligen Gesellschaft habe und darum bestimmt eine Menge der Anspielungen gar nicht verstanden habe, war es trotzdem unterhaltsam und zum Teil sogar lustig, wie Gogol so ironisch und kritisch seine Charaktere beschreibt.

  5. Cover des Buches Liebe und Freundschaft, Drei Schwestern, Catharine (ISBN: 9783442743841)
    Jane Austen

    Liebe und Freundschaft, Drei Schwestern, Catharine

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Hikari
    "Liebe und Freundschaft" als auch "Drei Schwestern" sind kurze Geschichten, die in Briefen geschildert werden und sehr humorvoll und ironisch sind. Die Protagonistinnen und der Stil heben sich durchaus von Austens späteren Werken ab, sie haben einen anderen Klang, aber das hat auch seinen guten Reiz. "Catharine" ist nur ein Fragment - aber was von der Geschichte vorhanden ist, gefiel mir sehr gut und ich finde es schade, dass man ihr Schicksal nicht weiterverfolgen konnte. Diese Story war wieder mehr im Stile ihrer Romane. Mir hat das kleine Buch viel Spaß gemacht und ich denke, auch für Austen-Einsteiger wäre es ganz interessant.
  6. Cover des Buches Der erste Mensch (ISBN: 9783644004535)
    Albert Camus

    Der erste Mensch

     (74)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Das Manuskript zu diesem autobiografischen Roman wurde in Camus Mappe gefunden, als dieser bei einem Autounfall tödlich verunglückte. Erst 34 Jahre später wurde es dann zum ersten Mal veröffentlicht.


    Gespiegelt in der Figur des Jacques Comery erzählt Camus von seiner Kindheit, die er mit seiner fast stummen, analphabetischen Mutter und einer dominanten Großmutter im Armenviertel Algiers verbringt. Nur durch die Unterstützung seines Volksschul-Lehrers kann seine mittellose Familie davon überzeugt werden, dass der begabte Junge ins Gymnasium gehört. Vaterlos aufgewachsen (Der Vater fiel im ersten Weltkrieg.), beginnt er über seine Herkunft zu reflektieren. 👤


    Camus Geschichte ist ebenso humorvoll wie berührend. Laut Manuskript ist sie seiner geliebten Mutter gewidmet ("Dir, die Du dieses Buch niemals wirst lesen können").

  7. Cover des Buches Amerika (ISBN: 9783847253228)
    Franz Kafka

    Amerika

     (128)
    Aktuelle Rezension von: PaulTemple
    Der 16 jährige Karl Roßmann kommt Anfang des 20. Jahrhunderts per Schiff in New York an und symbolisiert einen von Tausenden deutschen Auswanderen, alle auf der Suche nach der Erfüllung ihrer Träume. Per Zufall trifft er seinen wohlhabenen Onkel, der ihm sogleich Arbeit verschafft und sein Neubeginn in Amerika scheint unter guten Zeichen zu stehen... Das erste Romanfragment Kafkas ist noch nicht durchgehend von der Düsternis und dem bürokratischem Wahnsinn der anderen Werke durchzogen, jedoch schimmern diese kafkaesken Themen des öfteren durch. Für Kafka-Fans definitiv empfehlenswert, für Einsteiger empfehle ich eher den "Prozess"
  8. Cover des Buches Stephen der Held (ISBN: 9783518394632)
  9. Cover des Buches Die Liebe des letzten Tycoon (ISBN: 9783257602708)
    F. Scott Fitzgerald

    Die Liebe des letzten Tycoon

     (22)
    Aktuelle Rezension von: Woerter_auf_Papier

    Nachdem ich vor einiger Zeit die leider schon abgesetzte TV-Serie Der letzte Tycoon gesehen habe, musste ich unbedingt auch den Roman von F. Scott Fitzgerald lesen, auf der die Serie basiert. Die Liebe des letzten Tycoon, so sollte das Buch laut Notizen von F. Scott Fitzgerald heißen, ist der letzte Roman des Schriftstellers. Aber es ist ein unvollendetes Werk, da Fitzgerald vor Fertigstellung starb. Nichtsdestotrotz ist Die Liebe des letzten Tycoon ein wunderbares Werk! Seitdem bin ich ein wenig im Fitzgerald-Fieber und habe auch schon weitere Erzählungen von ihm bei mir liegen.

    In Die Liebe des letzten Tycoon geht es um den Hollywood-Produzenten Monroe Stahr, der nach dem Tod seiner Frau nur noch für seinen Beruf lebt. Doch dann trifft er auf Kathleen, die sein Herz im Sturm erobert. Diese anbahnende Liebesgeschichte wird missbilligend von Cecelia, Tochter von Stahrs Chef, beäugt, die schon seit langem in Monroe Stahr verliebt ist.

    Während des Lesens ist mir aufgefallen, dass einige Stellen tatsächlich etwas unfertig wirken. Manche Sätze wirken bisweilen wie ein Platzhalter für noch nicht ganz ausgefeilte Szenerien. Dennoch fällt das insgesamt wenig ins Gewicht, habe ich doch von der ersten bis zur letzten Seite F. Scott Fitzgeralds Stil genossen.

    Zum Schluss noch eines meiner Lieblings-Zitate: Bruchstücke von Träumen flimmerten über die Leinwand, wurden analysiert und verschwanden - um später vom Publikum weitergeträumt oder aber ausrangiert zu werden.

    Fazit: Großartiges Roman-Fragment, das mich mit seiner Sprache bezaubert hat.

    Zusatz: In Bezug auf die Figur des Monroe Stahr hat sich F. Scott Fitzgerald an der realen Figur des Hollywood-Produzenten Irving Thalberg orientiert, der für Universal Pictures und später MGM tätig war. Wer ein Faible für diese frühe Hollywood-Zeit hat, sollte auch mal einen Blick in Der Mann, der nicht mitspielt von Christof Weigold werfen. Ein großartiger Detektiv-Roman, in dem es um reale Hollywood-Skandale und Todesfälle geht. Die Serie, die nach einer Staffel abgesetzt wurde, wordurch vieles unerzählt blieb – was natürlich sehr gut zur Vorlage passt – kann ich ebenfalls empfehlen!

  10. Cover des Buches Die Jawang-Gesellschaft (ISBN: 9783518223383)
  11. Cover des Buches Franz Kafka (ISBN: 9783650254481)
  12. Cover des Buches Andreas (ISBN: 9783847252399)
    Hugo von Hofmannsthal

    Andreas

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Kaivai
    Im Jahr 1778 fährt der junge Andreas von Ferschengelder nach Venedig. Auf seiner Reise drängt sich ihm eine zwielichtige Gestalt als Diener auf. Andreas kann nicht "nein" sagen. In Kärnten sind die Beiden auf dem Hof der Familie Finazzer zu Gast. Andreas verliebt sich in die Tochter des Hauses, Romana. Dem Tag seines seligsten Glücks folgt der Morgen an dem sein Diener das Böse ins Haus getragen hat und Andreas mit Schimpf und Schande davonziehen muß. Andreas erreicht Venedig. Und dort zersplittert seine Welt. Das liegt nicht nur an den Erfahrungen, die er macht. Das liegt auch an den Umständen der Romanentstehung. Hofmannsthal konnte das Buch nicht fertigstellen. Bis nach Venedig hinein ist es ein Roman, doch dann bricht er ab und was bleibt sind Skizzen. Es ist wie die Fahrt in einer Landschaft und abrupt geht der Weg nach unten, in einen Steinbruch. Aber was für einer: ein Edelsteinbruch. Hier liegt viel mehr Kraft als in der Landschaft. Es ist wie das Vordringen in das Herz eines Romans, das sonst unter Haut verborgen ist. In Venedig konzentriert sich Andreas auf zwei Personen: Sacromozo, einen 40jährigen Malteserritter, der an der Unreinheit der Welt verzweifelt und Maria/Mariquita, eine Frau, die sich durch traumatische Erlebnisse gespalten hat in eine scheue vergeistigte und eine wilde weltliche Person. Andreas wird durch Abgründe geführt. Ihm wird bewußt gemacht, was alles dazu gehört ein Mensch zu sein ("Andreas Weg: zuerst liebesfähig werden, dann lernen, daß Geist und Körper eins sind.") Es verändert ihn radikal, verwirrt ihn aber ebenso. Auf seiner Rückreise nach Wien ist er verwandelt, aber ohne "das Gefühl des Selbst, auf das wie auf einem Smaragd die Welt ruhen muß". Er sehnt sich nach Romana.
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