Bücher mit dem Tag "romanhafte biografie"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "romanhafte biografie" gekennzeichnet haben.

5 Bücher

  1. Cover des Buches Splitterfasernackt (ISBN: 9783426784884)
    Lilly Lindner

    Splitterfasernackt

     (438)
    Aktuelle Rezension von: michellebetweenbooks

    ,,Einmal in diesem Leben möchte ich morgens aufwachen und verstehen, warum ein Mann eine Frau vergewaltigt. Ich möchte begreifen, warum Männer kleine Kinder ficken.‘‘ - Seite 242, Splitterfasernackt; Lilly Lindner

    In diesem Buch geht es um Lilly Lindner selbst, die mit sechs Jahren regelmäßig von ihrem Nachbarn missbraucht wird. Als sie dann dreizehn Jahre alt wird, rutscht sie in die Magersucht und fängt an zu hungern. Außerdem entwickelt sie Depressionen und fängt an sich selbst zu verletzen. Doch all das, scheint nicht zu helfen. Also beschließt sie ihrem Körper zu verkaufen, der lange nicht mehr ihr gehört…

    Ich finde es unfassbar schwierig, eine Rezension zu einer Autobiografie zu verfassen. Letztendlich ist es ja immer noch die Geschichte der Autor*innen und ich glaube nicht, dass man darüber urteilen kann. Ich möchte dennoch versuchen, meine Worte zu diesem Buch zusammen zufassen, denn dies war ein Buch, das mich unglaublich oft zum Weinen gebracht hat. Und nicht nur das, in vielen Punkten (ohne darauf näher einzugehen), die sie beschreibt, kann ich mich wieder finden.

    Lilly Lindner hat mit so einer grandiosen Sprache ihre grausame Geschichte zu Wort gebracht, was oft dafür gesorgt hat, dass ich an vielen Menschen und auch an das Vertrauen in die Menschen gezweifelt habe. Ich werde niemals verstehen können, dass Menschen so etwas kleinen Kindern antun können und ihnen somit ihre Kindheit, nein, ihr ganzes Leben rauben. Diese Dinge passieren heutzutage leider viel zu oft hinter verschlossener Tür & meistens bekommen wir all das gar nicht mit.

    Das ist ein Grund dafür, warum ich Lilly Lindner so bewundere. Ich finde, dass es eine Menge Mut, Stärke und Vertrauen braucht, um diese Geschichte an die Öffentlichkeit zu tragen. Erst einmal muss es furchtbar sein, all die Dinge aufzuschreiben, die ihr passiert sind, da man ja immer wieder beim Schreiben an all die Grausame Dinge denken muss. Außerdem finde ich es sehr mutig von Lilly Lindner, dass sie auch die Folgen dieser schrecklichen Tat beschreibt. Denn ich hoffe sehr, dass es manche Menschen vielleicht die Augen öffnen kann.

    Ich finde es so faszinierend, mit welchen Worten Lilly Lindner ihre Geschichte niederschreibt. Ihre Worte haben dafür gesorgt, dass ich weinen musste und oftmals das Buch aus der Hand legen musste, um einmal kurz durchzuatmen, bevor ich mich weiter diesen grausamen Dingen widme. Lilly Lindner benutzt so viele emotionale und gefühlvolle Worte, die einen so sehr in ihre Geschichte reinziehen. Lilly Lindner benutzt in diesem Buch Worte, die ich noch nie in meinem Leben gehört habe. Und doch weiß man ganz genau, was die Autorin uns damit sagen möchte.

    ,,Splitterfasernackt‘‘ war für mich ein Buch, dass mich sprachlos zurückgelassen hat. Ich möchte anmerken, dass dieses Buch keine leichte Kost ist und man es nicht mal ,,zwischendurch‘‘ lesen kann. Dieses Buch ist tiefgründig und zeigt uns eine Welt, die viele Menschen gar nicht sehen wollen. Dafür bin ich Lilly Lindner ebenfalls dankbar, dass sie über diese dunkle Seite der Welt spricht. Ich möchte gerne auch noch ,,Winterwassertief‘‘ lesen und hoffe darauf, dass Lilly Linder in diesem Band endlich die Möglichkeit findet, mit all den Dingen etwas besser zu Recht zu kommen.

  2. Cover des Buches Das Mädchen mit der Leica (ISBN: 9783827013989)
    Helena Janeczek

    Das Mädchen mit der Leica

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Susanne_Probst

    Helena Janeczek bringt uns mit ihrem preisgekrönten biografischen Roman eine ganz außergewöhnliche, willensstarke  und mutige Frau näher: die Kriegsfotografin Gerda Taro.


    Gerda Taro war eine deutsche Fotografin, die zusammen mit ihrem Partner Robert Capa die Schrecken und Grausamkeiten des Spanischen Bürgerkrieges dokumentierte. 

    Sie war die erste Frau, die an einer Kriegsfront fotografierte.


    Sie wurde 1910 in Stuttgart als Gerta Pohorylle geboren. Die Tochter jüdischer Eltern verbrachte den Großteil ihrer Kindheit und Jugend in ihrer Geburtsstadt.

    Mit 19 Jahren zog die energiegeladene junge Frau mit ihrer Familie nach Leipzig, wo sie für den Sozialismus entbrannte.

    Anfang der 1930-er Jahre flüchtete sie vor den Nationalsozialisten nach Paris, wo sie sich erst mit Schreibarbeiten über Wasser hielt und dann ihre Leidenschaft fürs Fotografieren entdeckte. 

    Schließlich lernte sie den ebenfalls jüdischen Flüchtling Endre Ernő Friedmann, einen ungarischen Fotografen, kennen- und lieben.

    Die beiden lebten und arbeiteten fortan zusammen und legten sich die Pseudonyme Gerda Taro und Robert Capa zu, eine Marketingstrategie, die ihren Ruf und ihre Einkünfte aufmöbeln sollte.


    Ihren Einsatz im Spanischen Bürgerkrieg überlebte Gerda nicht. Sie wurde auf der Flucht aus der Kampfregion von einem Panzer überrollt und verstarb 1937 an ihren Verletzungen.

    Obwohl Zehntausende trauerten und obwohl es einen Trauerzug und ein Grabmal gab, wurde Gerda Taro danach über Jahrzehnte hinweg vergessen... bis 2007 in New York unzählige Negative, seltene und wertvolle historische Zeitzeugnisse, in einem Koffer gefunden wurden. 


    Die Autorin übersetzt die Biographie einer außergewöhnlichen, klugen, engagierten und starken Frau in ein berührendes, informatives und absolut lesenswertes literarisches Werk.


    In drei Teilen und aus drei Perspektiven bringt sie uns das Schicksal dieser schönen Frau näher.

    Willy, der Herzspezialist, Ruth, die Freundin und Georg, der Arzt und Revolutionär, kommen zu Wort.


    Besonders abwechslungsreich und authentisch wird die Lektüre durch Rückblenden, Erinnerungen, eingestreute Fotografien und diese Erinnerungsfetzen von den o. g. alten Freunden.


    Ich empfehle diesen berührenden, informativen und unterhaltsamen Roman der 1964 in München geborenen Schriftstellerin Helena Janeczek sehr gerne weiter. 

    Sie hat mit ihrem Werk, in dem sie gekonnt Fiktion mit historischen und biografischen Fakten verwebt, meinen Horizont erweitert und mir vergnügliche Lesestunden beschert.  Ihre Sprache ist ein Hochgenuss, der über manche Aus- oder Abschweifung hinwegtröstet.





  3. Cover des Buches Dieses bescheuerte Herz (ISBN: 9783596299652)
    Daniel Meyer

    Dieses bescheuerte Herz

     (100)
    Aktuelle Rezension von: Lauras_bunte_buecherregal

    Das Buch basiert auf einer wahren Geschichte. Es wird aus Daniels Sichtweise in der Ich-Perspektive erzählt. Daniel ist seit seiner Geburt schwer Herzkrank. Er hat eine Liste an Herzenwünschen, die er sich erfüllen möchte. Zusammen mit Lars, seinem „großen Bruder“ erlebt er sehr viel.


    Der Schreibstil ist fesselnd und man fliegt nur so durch die Seiten. Das Buch ist sehr emotional und lässt den/die Leser*in über die Wichtigkeit eines Momentes nachdenken. Jeder Augenblick im Leben ist wertvoll und das vergessen wir des Öfteren im Alltag.


    Die Entwicklung der Beziehung zwischen Daniel und Lars ist faszinierend und bewegend. Das Lesen hat mich sehr bewegt. Für mich ist das Buch eine absolute Leseempfehlung für euch alle.


    Ich gebe dem Buch 5 von 5 Sterne.

  4. Cover des Buches Blumen für ein Chamäleon (ISBN: 9783863001124)
    Valeska Réon

    Blumen für ein Chamäleon

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Franzis-Lesewelt
    meine Meinung
    Danke Valeska das du mich angesprochen hast ob ich dein Buch lesen möchte.
    Ich verzichte heute auf eine kurze Inhalts Wiedergabe weil ich egal wie ich es geschrieben habe es ein Spoiler wurde. Dieses Buch hat Witz und ist auch sehr traurig. Man erlebt hier den Weg eines jungen der einen harten Kampf führen muss. Es ist ein Thema das in der Gesellschaft immer noch als TABU gesehen wird, und in diesen Buch ist das aus einem Blickwinkel den ich selbst so noch nie gehört oder erlebt habe. Ich konnte mich komplett in die Story versetzten. Zugegeben Anfangs hatte ich etwas Schwierigkeiten, was schlicht und einfach daran lag das ich absolute Ruhe braucht um das Buch zu lesen.
    Es war ein Emotionales Erlebnis. Hier gebe ich 4 von 5 Punkten.
  5. Cover des Buches Mozart (ISBN: 9783570302828)

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