Bücher mit dem Tag "rosamunde pilcher"
26 Bücher
- Inga Persson
Rache am Ammersee
(14)Aktuelle Rezension von: Erwin-ReaderDie schöne Sprache und die gut beobachteten Szenen blieben mir im Gedächtnis. Wenn da nicht unmotiviert vorgestellte Nebenfiguren und die schwer durchschaubaren Gefühlslagen der Protagonistin wären.
- Rosamunde Pilcher
Die Muschelsucher
(144)Aktuelle Rezension von: jenny_t_autorinIn diesem Buch wird kapitelweise durch sämtliche, für die Geschichte relevanten Charaktere gewechselt. Es ist keine fortlaufende Erzählung. So liest man z.B in einem Kapitel über das gegenwärtige Leben von Person A.
Im nächsten Kapitel folgt ein Zeitsprung in die Vergangenheit von Person B.
Das hat bei mir leider dazu geführt, dass ich in jedem Kapitel das Gefühl hatte, komplett aus der Geschichte „gerissen“ zu werden, vor allem weil diese Zeitsprünge nicht gekennzeichnet waren.
Der Lesefluss wurde dadurch ständig unterbrochen. Der Plot folgte irgendwie keiner Struktur und war insgesamt mühsam zu lesen.
Gefallen haben mir dafür die detaillierten Beschreibungen der Häuser, Gärten und Landschaften.
Die Charaktere haben mich stellenweise ziemlich sprachlos gemacht.
Ich finde es zwar grundsätzlich gut und wichtig, wenn Figuren auch mal negative oder zwiegespaltene Gefühle in uns LeserInnen auslösen, aber da ich sowieso schon kaum in die Geschichte reingekommen bin, hat es das noch zusätzlich erschwert.
Fazit:
Ein Buch mit schönen, detaillierten Beschreibungen von Landschaften und Orten, das ich aber leider aufgrund des mühevollen Aufbaus in Kombi mit schwierigen Charakteren abbrechen musste.
- Nicolas Barreau
Das Café der kleinen Wunder
(147)Aktuelle Rezension von: leseHuhnDas Café der kleinen Wunder, von Nicolas Barreau, erschienen im Piper Verlag im Oktober 2017
Taschenbuch 368 SeitenInhalt
Die junge französische Studentin Nelly hat sich ein wenig in ihren Professor verliebt, doch der hat nur Augen für eine andere Frau. Doch in dem Nachlass ihrer Oma findet sie ein Buch mit einer mysteriösen Botschaft. Sie macht sich mit dem Zug auf nach Venedig, und diese Stadt verändert alles in ihrem Leben.Meine Meinung
Venedig im kalten Januar ist relativ frei von Touristen, aber charmante Italiener gibt es trotzdem dort. Und genau auf Valentino trifft das zu, dem Nelly in die Arme stolpert. Ihre Wege kreuzen sich immer öfters durch mehr oder wenige Zufälle. Valentino möchte Nellys Herz erobern, strauchelt aber immer wieder an ihre liebenswerte Zurückhaltung. Nicolas Barreau beschreibt das geschichtsträchtige Venedig mit ausführlicher Begeisterung, dabei kommen Nelly und Valentino aber nicht zu kurz. Und so langsam entwickelt sich eine zarte Liebesromanze zwischen den beiden. Auch kleinere Störfeuer haben keine Chance, das zu durchkreuzen. Und ein venezianisches Café wird zu einem besonderen Treffpunkt.Fazit
Der Schreibstil vom Autor ist einfach wunderschön. Hier kann man tief abtauchen und dabei durch wunderschöne Städte wandern. In diesem Fall ist es Venedig, das sich von seiner schönsten Seite zeigt. Eine süße Liebesgeschichte mit ein wenig Witz und mit Tauben, die im Bauch flattern und einem Minister für schöne Gedanken. Ich vergebe sehr gerne 4 🐥🐥🐥🐥 und eine Leseempfehlung. - Rosamunde Pilcher
Ende eines Sommers
(26)Aktuelle Rezension von: ZahirahDas war wieder ein typischer Rosamunde Pilcher Schmöker. Der Schreibstil ist sehr gefühlvoll und bildhaft, die Charaktere sind liebevoll gezeichnet und auch die malerische Landschaft wurde nicht vergessen in die Geschichte einzubeziehen. Genauso muss ein Pilcher-Roman sein – Schilderung großer Gefühle ohne in den Kitsch abzugleiten. Mir hat der Roman „Ende eines Sommers“ gut gefallen.
- Cathy Bramley
Fliedersommer
(28)Aktuelle Rezension von: Lesefieber22Als Holly tatsächlich ihren Traumjob bekommt, kann sie ihr Glück kaum fassen. Wickham Hall, das Anwesen der Familie Fortescue und ihr neuer Arbeitsort ist auch eng mit ihrer eigenen Geschichte verbunden. Wie eng, erfährt sie erst im Verlaufe des Buches, als ein geheimnisvolles Armband sie zu ihren Wurzeln führt.
Das Leben zusammen mit ihrer chaotischen Mutter ist für Holly nicht immer einfach, weshalb es bisher auch mit der grossen Liebe nicht geklappt hat. Auf Wickham Hall lernt sie Ben kennen, den Sohn der Fortescues, welcher jedoch seine ganz eigenen inneren Kämpfe ausfechten muss. Ausserdem passt Holly so gar nicht in das adelige Umfeld der Fortescues. Besteht für die beiden trotzdem eine Chance auf eine gemeinsame Zukunft? Zuerst aber muss Holly sich in ihrem neuen Job beweisen. Als ihre Chefin längerfristig ausfällt, ist sie auf sich alleine gestellt und muss zeigen, was sie kann. Trotz vieler Turbulenzen und ungeahnter Familiengeheimnisse findet Holly am Ende ihr Glück.
Der Roman hat mir gut gefallen und hat mich direkt in die Welt des englischen Landadels entführt. Mit seiner gelungenen Mischung aus Romantik, Geheimnissen und Spannung ist er die perfekte Lektüre für einen gemütlichen Sonntag.
- Rosamunde Pilcher
Schlafender Tiger
(25)Aktuelle Rezension von: Melanie_LudwigInhalt
Selina Bruce, jung, reich und früh verwaist, steht kurz vor der Hochzeit mit dem erfolgreichen Anwalt Rodney Ackland, als sie plötzlich auf ein Lebenszeichen ihres totgeglaubten Vaters stößt. Hals über Kopf verläßt sie London, um die Spur zu verfolgen. Auf der spanischen Insel San Antonio begegnet sie schließlich dem Mann, der ihr Vater sein soll ...
Das Buch ist OK. Selina sucht ihren Vater da ihr gesagt worden ist er wäre verstorben doch sie glaubt das nicht. Durch Zufall findet sie Hinweise auf einen Mann der ihrem Vater ähnlich sie. Ist er das lest selber. Das Ende kommt schnell und ist überraschend
- Rosamunde Pilcher
Wintersonne
(41)Aktuelle Rezension von: EliasWittekindInhalt: Elfrida braucht einen Tapetenwechsel, Oscar steht mit einem Schlag alleine im Leben, Sam sucht nach einer neuen Bleibe am Arbeitsort, Carrie ist frisch getrennt, Lucys Mutter hat nur noch ihren Neuen im Kopf. Alle fünf führt das Leben kurz vor Weihnachten aus dem hektischen London in ein kleines Landhaus an der grünen Küste Schottlands.
Meinung: Ich mag Rosamunde Pilchers Roman "Die Muschelsucher" sehr gern und habe mich gefreut, auch bei "Wintersonne" dasselbe Grundthema zu finden: Familie setzt nicht Verwandtschaft voraus. Auch aus einer Schicksalsgemeinschaft oder einer Verbundenheit im Geiste kann Familie entstehen, so wie es beispielsweise auch Rina Sawayamas Lied "Chosen Family" ausdrückt.
Leider fand ich die Umsetzung diesmal nicht so gelungen. Vielleicht auch weil es mein zweites Buch von Rosamunde Pilcher war, fand ich die Geschichte sehr vorhersehbar. Während das Geschehen im Roman "Die Muschelsucher" viele Bezüge zur Vergangenheit der Protagonistin hat und emotionale Beweggründe zu einer neuen Familienkostellation führen, sind es in "Wintersonne" lediglich die Äußeren Umstände. Auch die Charaktere fand ich deutlich weniger überzeugend. Elfrida wird von der Autorin als unkonventionell beschrieben. Dies spiegelt sich jedoch kaum in ihrem Auftreten wieder. Der Wandel den Oscar durchmacht vollzieht sich für mich unnachvollziehbar schnell.
Was ich aber nach wie vor sehr an Rosamunde Pilchers Erzählungen schätzte, das sind die Gespräche unter vier Augen, bei einer Tasse Tee oder einem Stück Kuchen, in der gemütlichen Küche oder am Kaminfeuer. Auch die stillen Momente alleine, beim Vorbereiten des Frühstückstisches oder während ausgiebiger Spaziergänge an der winterlichen Küste haben viel Atmosphäre. Das Buch hat Teetrinken bei mir wieder beliebter gemacht. Sich ein wenig Zeit für ein heißes Getränk zu nehmen ist sehr beruhigend. Und auch Rosamundes Bücher haben eine solche Wirkung.
- Rosamunde Pilcher
Heimkehr
(59)Aktuelle Rezension von: KatjaGrafIch gebe zu, ich mag keine Bücher, die im Krieg spielen oder ständig die alten Geschichten aufwärmen. Darum konnte mich das Buch nicht wirklich überzeugen.
Stil:
Die Grand Dame der Liebesromane versteht es, handwerklich gute Romane zu schreiben. Dass mir der Inhalt nicht gefallen hat, ist somit nicht Schuld von Rosamunde Pilcher.
Klappentext:Cornwall 1935. Vor der vierzehnjährigen Judith Dunbar liegen aufregende Jahre: die Trennung von ihrer Familie, die zum Vater ins ferne Colombo zieht; die erste große Liebe - und der Krieg, der aus dem Mädchen eine selbstbewußte, verantwortungsvolle Frau reifen läßt.
- Rosamunde Pilcher
September
(76)Aktuelle Rezension von: UlrikeBodeDieses Buch spiegelt für mich sehr authentisch die damalige Zeit wieder.
Die Protagonisten sind sehr liebevoll, lebendig und in ihren Charakteren toll ausgearbeitet und beschrieben.
Im Mittelpunkt stehen zwei Familien und die geheimnisvolle Penelope, die mich mit ihrem Auftreten und ihrer schwermütigen Art sehr gefesselt hat.
In ihrem wunderbaren und liebevollen Schreibstil hat die Autorin hier wieder eine wunderbare und tiefgründige Geschichte geschrieben.
Und ein großes Thema, wie so oft in dieser Zeit sind Geldsorgen und die Angst um die Erhaltung des Besitzes.
Auch hier kann ich nur eine klare Leseempfehlung geben und man darf nicht den Fehler machen und die Romane der Autorin m it den Verfilmungen gleichzusetzen, denn da gibt es himmelweite Unterschiede. - Rosamunde Pilcher
Schneesturm im Frühling
(32)Aktuelle Rezension von: RoksanaDas Wordbuilding ist meiner Meinung nach einfach nichts Besonderes. Die Geschichte liest sich schnell und relativ flüssig, aber es steckt wenig Inhalt dahinter.
Dass Caroline als Hauptcharakter so jung (erst 20!!!) ist und ihren Stiefonkel, der ca. 32 Jahre alt ist, heiraten soll, finde ich in der heutigen Zeit zumindest sehr grenzwertig. Damals mag das ja anders gewesen sein, aber ich fand das schon eklig.
Das schlimmste allerdings waren die letzten 20 Seiten. Auf einmal lösen sich alle Probleme der Charaktere innerhalb von nur 20 Seiten, einem Bruchteil des Buches auf und alle haben ein Happy End...sehr seltsam. Dass die "böse" / doch nicht so böse Stiefmutter, die viel Wert auf Prestige zu legen scheint eine Riesenhochzeit von dem geplanten Ausmaße einfach so platzen lässt und sich dann noch darüber freut, dass ihre Stieftochter einen wahrscheinlich auch älteren Mann, den sie eben erst kennengelernt hat, heiratet...sehr unwahrscheinlich oder?
Alles in allem war es okay zu lesen aber es war einfach nicht meins.
- Elfie Ligensa
Mitternachtssonne am Fjord
(33)Aktuelle Rezension von: julestodoDie Kulisse Lofoten kenne ich von einer eigenen Reise, sie ist wunderschön und hier genau ist dieser Roman angesiedelt.
Eine junge Frau, auf sich allein gestellt, da sie Witwe ist, mit einem kleinen Sohn. Zum Glück hat sie gute Freunde, die ihr beistehen und sie entlasten. Natürlich gibt es auch Verwicklungen der unterschiedlichsten Art, die dem Buch eine gewisse Würze geben.
So gefühlvoll geschrieben ist dieses Buch, dass man es sehr bedauert, wenn man es ausgelesen hat.
Absolute Leseempfehlung!Jetzt warte ich dringend darauf, dass es noch einen 3. Band geben wird..... ;)
- Julia Sander
eben saß sie noch da hinten
(9)Aktuelle Rezension von: haberleiAusgesprochen actionreich - in diesem Buch tat sich pausenlos etwas, die Frauengruppe schlitterte von einer "Panne" in die nächste. Fand ich unterhaltsam und originell. Happy-End - Herz, was willst du mehr?
- Claus Beling
Bezauberndes Cornwall : eine Reise zu den Schauplätzen der Rosamunde-Pilcher-Filme.
(1)Noch keine Rezension vorhanden - Rosamunde Pilcher
Das blaue Zimmer
(30)Aktuelle Rezension von: KatjaGrafIch selbst war schon im Cornwall und bin auf den Spuren von Rosamunde Pilcher gewandelt, kein Wunder, dass man in dieser Gegend die wohl schönsten Liebesgeschichten schreibt.
Das blaue ZImmer ist eines der früheren Bücher von Rosamunde Pilcher und wurde ebenfalls im ZDF verfilmt. Hier nun die Geschichte um Emily.
Emily hat den Tod ihrer Mutter noch nicht verkraftet, sie kämpft darum dass das Zimmer ihrer Mutter unangetastet bleibt. Aber bald schon heiratet ihr Vater eine neue Frau und schlimmer noch: Die neue Stiefmutter erwartet ein Baby.
Als ihr Vater das Zimmer ausräumen und renovieren lässt, bricht für Emily eine Welt zusammen und dann setzen ausgerechnet die Wehen bei der bösen Stiefmutter ein und nur Emily ist da um zu helfen.
Ich fand es sehr schön, wie die beiden Frauen am Ende doch zusammenwachsen und Emily erkennt, dass sie nicht nur einen Menschen verloren hat, sonder auch zwei neue Menschen gewonnen hat.
Die Geschichte ist Teil einer Sammlung. Das Buch kann aber einzeln gelesen werden. - Katie Fforde
Sommer der Liebe
(28)Aktuelle Rezension von: liebesleserAuf wohlige Weise berührend, entführt Fforde die Leserin/den Leser in den „Sommer der Liebe“. Warmherzige Gefühle begleiten die Geschichte bis an ihr sich schon früh abzeichnendes Happy-End. Nur wenige, für leicht prickelnde Spannung sorgende Wendungen sind auf dem Weg dahin zu nehmen, auf dem einige fast immer liebevolle Personen den Weg der Protagonistinnen Fiona und Sian kreuzen. Menschen treffen sich, Gleichgesinnte, Nachbarn, alte und neue Bekannte, und für einen Sekt und einen netten Plausch ist immer Zeit.
Sian findet den Vater ihres Sohnes wieder, den sie gar nicht gesucht und der ihr doch gefehlt hat, Fiona findet ebenfalls quasi nebenbei das Glück, während das Internet-Dating für eine bizarr-bedrohliche Story am Rande sorgt, aber ansonsten folgenlos bleibt.
Wenn man diese schlichte Sprache und die erklärend-ordnende Erzählweise liebt, die eine sehr entspannende, erholsame Wirkung haben kann, macht man mit der Lektüre dieses Romans nichts falsch.
Ich habe den Wohlfühlcharakter dieses Buches immer wieder genossen, auch wenn die Geschichte am Ende, als um der Dramaturgie Willen unverständliche Zweifel herbeigeschrieben werden mussten, doch etwas schwächelte.
- Rosamunde Pilcher
Wolken am Horizont
(24)Aktuelle Rezension von: liebesleserEine gut entwickelte und kunstvoll inszenierte Geschichte erzählt Rosamunde Pilcher in diesem kürzeren Werk, das verglichen mit ihren monumentalen Romanen relativ kompakt daherkommt und auf sehr unmittelbare Weise berührt.
Obwohl Pilcher sehr viele Handlungsstränge, Vor- und Nebengeschichten auf dreihundert Seiten transportiert, geht der Spannungsbogen nicht verloren, sondern verstärkt sich im letzten Drittel nochmals. Am Ende ist es - wie oft bei Pilcher - vielleicht einen Tick zu dick aufgetragen, aber letztlich gehört das zu dieser Art von Literatur, dem Melodrama der leichten Art, einfach dazu.
Die Einzelschicksale variieren die üblichen Themen im Pilcher-Kosmos: Ehe-Drama, Vater-Tochter-Verhältnis, sich immer wieder neu ergebende Beziehungskonstellationen, die zu neuen Familienstrukturen führen (anno 1984, im Jahr des Erscheinens dieses Buchs, nannte man das wohl noch nicht „Patchwork“), Einsamkeit, das Suchen und (unverhoffte) Finden der Liebe - das alles auf fesselnde Weise erzählt, schwelgerisch, voller Atmosphäre und in stets einnehmendem Ambiente.
Ich habe keine Probleme damit, dass Pilcher die Grenze zum Kitsch oft streift und (besonders am Ende) auch hier und da überschreitet, gönne mir gern mal eine Dosis Unterhaltung pur - zumal die Autorin stets weiß, was sie schriftstellerisch tut und wie sie die Leserin (und dem einen oder anderen Leser, wie mir) mitreißen kann.
- Luise Berg-Ehlers
Das Glück des Schreibens
(6)Aktuelle Rezension von: Daniela8Das Buch ist schön illustriert und gibt interessante Einblicke in die Leben englischer Schriftstellerinnen. Sicherlich auch ein tolles Nachschlagewerk für eine Reise nach England auf den Spuren dieser Frauen und ihrer Lebensumstände! Macht Lust darauf mit einer großen Tasse Tee den Stift in die Hand zu nehmen und dem inneren Autor nachzugehen. - Rosamunde Pilcher
Wechselspiel der Liebe
(33)Aktuelle Rezension von: liebesleserNachdem ich mich vor kurzem der „romantischen Seite“ der Literatur geöffnet habe, versuchte ich es nun auch mal mit Rosamunde Pilcher, zunächst mal mit diesem kürzeren, eher novellenartigen Buch.
Was mir gefallen hat: Pilcher kann schreiben. Sie ist mit ihrem Stil durchaus nah dran an „klassischer Literatur“. Sie baut ihre Geschichte gekonnt auf, komponiert geschickt, indem sie die verschiedenen Elemente wie Charakterisierung, Plot und Ambiente kongenial miteinander verschmilzt. Stilistisch leistet sie sich keine - oder nur wenige (die auch der Übersetzung geschuldet sein können) Ausrutscher. Man liest das Ganze flüssig und leicht und hat trotzdem nicht das Gefühl, schnell zu konsumieren. Man taucht in die Geschichte ein und durchlebt sie. Kurz gesagt: Pilcher beherrscht ihr Metier. Sie ist besser als ihr Ruf bei sogenannten „anspruchsvollen“ Lesern. Ich denke, ich werde durchaus noch weitere, auch dickere, Romane von ihr lesen.
Aber: der Roman wirkt, selbst dafür, dass er aus den Siebzigern stammt, antiquiert. Und dies leider nicht nur im Sinne heimeliger Nostalgie, die zunächst auch ganz reizvoll ist (keine Handys, gemütliche Kaminzimmer; Jet-Set ist noch was Besonderes und steht dem Leben auf dem Lande und in Hafendörfern konträr gegenüber), sondern, was Frauenbild und Moralvorstellungen anbelangt, auf recht befremdliche Weise. Manch eine Ansicht, mit der hier sympathisiert wird, könnte sogar noch aus den Fünfzigern stammen. Das bescheidene Mädchen vom Lande auf der guten, ihre sinnenfrohe, leichtlebige Schwester auf der schlechten Seite. Das brave Mädel opfert sich auf und wird dafür von allen geliebt, das leichte, egoistische Gegenstück erntet klare Abwertung. Männer, die mit minderjährigen Mädchen schlafen, sind zwar nicht beliebt, aber schlimmstenfalls Casanovas, und andere Männer, die das auch gern täten, aber aus moralischen Gründen gehemmt sind, dürfen sich als heldenhafte Rächer aufspielen.
Endgültig raus war ich, als der spießige Arzt Hugh, in den sich Flora seltsamerweise verliebt, sie in einem Streitgespräch schlägt, was ihren Gefühlen für ihn aber keinen Abbruch tut; eher noch fühlt sie sich schuldig für eine (nicht einmal falsche) Aussage, die zu der heftigen Überreaktion des Arztes geführt hat - der im Übrigen auch den Konflikt mit seinem vermeintlichen Konkurrenten mit körperlicher Gewalt löst: keineswegs der Typ Mann, der heute noch zum Objekt weiblicher Liebesträume avancieren würde.
Also: Zwar eine gut entwickelte, unterhaltsame Geschichte um ein ungleiches, nach der Geburt getrenntes Zwillingspaar, das eine Art „Doppeltes-Lottchen-Spiel“ treibt und die Verhältnisse in einer sympathischen Upper-Class-Familie auf den Kopf stellt, aber aufgrund starrer Moralvorstellungen und eines nicht mehr tragbaren Frauenbildes ein getrübter Lesegenuss. - Rosamunde Pilcher
Miss Camerons Weihnachtsfest
(6)Aktuelle Rezension von: PerleKlappentext:
Kaum jemand vermag die kleinen häuslichen Dramen, die die Welt bewegen, so geschickt zu inszenieren wie Rosamunde Pilcher. "Alles Erzählungen voll atmosphärischem Reiz, voller englischem bzw. schottischem Charme", schwärmte der NDR. Dieser Band versammelt die schönsten Geschichten aus "Blumen im Regen" und "Das blaue Zimmer".
IN GROSSER SCHRIFT
Eigene Meinung:
Dieses Buch ergatterte ich vorgestern aujs einem Bücherregal in Aachen. Da ich gerade vor paar Tagen noch ein Roman von Rosamunde Pilcher las, nahm ich es kurzentschlossen mit und las es gestern an einem Stück durch.
Morgens um 9 Uhr begonnen und am Nachmittag schon beendet. Die 222 Seiten in Großschrift waren schnell gelesen. Ich kam gut und schnell in jede Geschichte rein und fühlte mich wohl dabei. Es waren Winter- und Weihnachtsgeschichten, es hat zwar gerade der Frühling begonnen, aber das Wetter läßt noch zu Wünschen übrig. Da passte es irgendwie doch gerade hinein.
Die Überschriften hießen:
!) Die weißen Vögel
2) Das Vorweihnachtsgeschenk
3) Miss Camerons Weihnachtsfest
4) Die Schlittschuhe
5) Ein Schneespaziergang
6) Toby
Am Besten gefiel mir: Miss Camerons Weihnachtsfest, Die Schlittschuhe und Ein Schneespaziergang weniger, die anderen waren dann mittelmäßig. Trotzdem haben mich die Weihnachtserzählungen von Rosamunde Pilcher gut unterhalten und kann es auf jeden Fall weiterempfehlen. Wer solche Geschichten liebt, der ist hier goldrichtig. Besonders für kalte verregnete Abende geeignet, man kann es so einfach weglesen.
Vergebe hierfür gut und gerne liebgemeinte 5 Sterne.
- Rosamunde Pilcher
Sommergeschichten
(2)Aktuelle Rezension von: PerleIm Winter las ich Rosamundes "Wintergeschichten", im Frühling Rosamundes "Frühlingsgeschichten" und jetzt im Sommer Rosamundes "Sommergeschichten". Bis jetzt gefielen mir die "Wintergeschichten besser, obwohl ich ja lieber den Sommer mag, da ich darin geboren wurde. Aber dieses Buch mit den stimmungsvollen "Sommergeschichten" war gar nicht so mein Fall. Teils teils gefiel es mir, 3-4 Geschichten die mir ans Herz gingen, z.B. an erster Stelle: Gilbert, an zweiter Stelle: Kusine Dorothy, und an dritter Stelle: Das blaue Zimmer und eventuell noch die letzte Geschichte des Buches: Amita. Ich hatte es mir über Ebay bestellt bzw. ersteigert und jetzt fehlt mir nur noch Rosamundes "Herbstgeschichten. Versuche dieses dann auch noch im Internet zu bekommen. Wer weiß, ob ich es mal auf irgendeinem Flohmarkt entdecke. Das kann ja noch lange dauern. Auf jeden Fall interessieren mich nun auch die Herbstgeschichten. Wenn schon, dann muss ich auch alle Vier Jahreszeiten durchgehn und Lesen und mir dann ein Urteil bilden. Stimmt`s? Hierfür immerhin ganze drei Sterne. - Rosamunde Pilcher
Wintergeschichten
(4)Aktuelle Rezension von: PerleDieses Buch bzw. die tollen Wintergeschichten passen so richtig in diese Zeir und die längste Nacht des Jahres. Draußen Regen oder Schnee und drinnen Kamin oder Kerzen und Teelichter an und dann auf der Couch gemütlich machen und gefühlvolle und herzerwärmende Winter und Weihnachtsgeschichten. Es hat mir wirklich gut gefallen. So was mag ich sehr, doch ein oder zwei Geschichten waren nicht so ganz für den Winter das Richtige, das passte eher in den Frühling, da von "Ostern" mitten in der Geschichte die Rede war. Deshalb vergebe ich 4 Sterne, aber die sehr sehr gerne. Jetzt beginne ich das Buch "Wintersonne" von Rosamunde Pilcher, welches gerade im ZDF im TV gezeigt wurde und ich es mir ansah, über 2 1/2 Stunbden. Näheres siehe dann Rezension "Wintersonne, die ich in den nächsten Tagen schreiben werde, sobald ich es zu Ende habe. Habe mir diese zwei Rosamunde-Bücher extra für Dezember und Weihnachten aufgehoben, dachte dass dann die Richtige Jahreszeit für solche Geschichten ist. Oh wie romantisch! Da freut man sich richtig auf den Winter und Schnee und alles drum und dran.