Bücher mit dem Tag "roter faden"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "roter faden" gekennzeichnet haben.

19 Bücher

  1. Cover des Buches Tote Mädchen lügen nicht (ISBN: 9783570311950)
    Jay Asher

    Tote Mädchen lügen nicht

     (4.973)
    Aktuelle Rezension von: Charly_0611

    Der Protagonist Clay Jensen erhält ein Paket mit sieben Kassetten, auf denen die Stimme von Hannah Baker, seiner Mitschülerin, die sich vor kurzem umgebracht hat, zu hören ist. Hannah erzählt, welche dreizehn Menschen sie zu ihrem Selbstmord getrieben haben und hat sichergestellt, dass die verantwortlichen Personen auch alle ihr Kassetten hören werden.

    Nachdem ich die Serie vor ein paar Jahren gesehen habe, musste ich nun endlich auch das Buch lesen. Im Gegensatz zur Serie, kommen im Buch die Hintergründe der einzelnen Charaktere, die zu Hannahs Tod beigetragen haben, viel zu kurz. So konnte mich das Buch leider nicht so emotional abholen wie zuvor die Serie. Nichtsdestotrotz hat es mir sehr gut gefallen und ich konnte es durch den fesselnden Schreibstil kaum aus der Hand legen. Man begleitet Clays Handlungen und Gedankengänge, die sich immer wieder mit Hannahs Worte abwechseln und kann auf diese Weise mit Clays Anspannung und Entsetzen sowie mit Hannahs Verzweiflung und Ärger mitfühlen.

     

    Folgende Zitate haben mich besonders bewegt:

     

    Aber ich muss irgendwie zu mir kommen. Oder auch nicht. Vielleicht ist es das Beste, diesen Tag wie in Trance zu verbringen. Vielleicht ist das der einzige Weg, um ihn durchzustehen.“

     

    „Und ihr alle - habt ihr die Narben gesehen, die ihr geschlagen habt? Nein, bestimmt nicht. Denn die meisten sind mit bloßem Auge nicht zu erkennen.“

     

    „Manchmal haben wir Gedanken, die wir selbst nicht verstehen. Gedanken, die nicht aufrichtig sind. Die nicht unsere wahren Gefühle wiedergeben, die uns aber trotzdem beschäftigen, weil sie so interessant sind.“


    „Doch man kann nicht vor sich selbst davonlaufen. Man kann nicht beschließen, den Kontakt zu sich abzubrechen. Man kann den Lärm in seinem Kopf nicht zum Stillstand bringen.“

     

    Es ist immer wieder erschreckend, wie viele vermeintlich kleine Ereignisse und die Verbreitung von Gerüchten, Menschen zu schlimmeren Taten verleiten, die in ihrer Gesamtheit dazu führen, dass jemand sich das Leben nehmen will. Und wenn sich dieser jemand, mit dem letzten Funken Hoffnung, an eine vertrauensvolle Person wendet und den Mut aufbringt, sich zu öffnen, aber der offensichtliche Hilferuf nicht gehört und man doch wieder alleine gelassen wird, ist es leider kein Wunder, dass die Verzweiflung am Ende überwiegt.

     

    Das Buch lässt mich - wie auch schon die Serie - sehr nachdenklich zurück und erinnert mich daran, auf seine Mitmenschen zu achten, für diese da zu sein und bei Bedarf, Hilfe anzubieten und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. 

  2. Cover des Buches Ich finde dich (ISBN: 9783945386880)
    Harlan Coben

    Ich finde dich

     (474)
    Aktuelle Rezension von: Julia92

    Inhalt: Natalie war die Liebe seines Lebens. Doch sie hat ihn verlassen, hat wie aus dem Nichts einen anderen Mann geheiratet, und Jake Fischer war am Boden zerstört. Bei ihrem Abschied musste er Natalie zudem schwören, sie zu vergessen, sie nie mehr zu kontaktieren. Doch als sechs Jahre später etwas Unglaubliches geschieht, bricht Jake sein Versprechen –und macht sich auf die Suche nach ihr. Eine Suche, die seine eigene gutbürgerliche Existenz für immer zerstört. Und die ihm offenbart, dass die Frau, die er zu lieben glaubte, nie wirklich existiert hat ...


    Meinung: Der flüssige Schreibstil des Autors hat mir den Einstieg ins Buch sehr leicht gemacht. Man lernt Jake Fisher kennen und ich hatte beim Lesen das Gefühl, mich mit einem alten Bekannten zu unterhalten. Der Roman wird aus der Ich-Perspektive erzählt und es passiert nicht selten, dass der Protagonist den Leser miteinbezieht.

    Die Story klang für mich vielversprechend und ich verfolgte Jakes Mission mit großer Neugier. Immer wieder werden ihm Puzzleteile vorgelegt, die am Ende ein schlüssiges Gesamtbild ergeben.

    Ein paar Dinge konnten mich jedoch nicht ganz überzeugen: Einerseits fand ich es ein bisschen unglaubwürdig, dass Jake Dinge aufgedeckt hat, die nicht mal das FBI über Jahre hinweg auflösen konnte. Außerdem traf die Hintergrundgeschichte an sich nicht meinen Geschmack. Ich hätte mir nach dem Lesen des Klappentextes etwas anderes erwartet. Aber das ist reine Geschmackssache. Im letzten Drittel wurden zudem gewisse Erkenntnisse zu oft wiederholt, hier war es zwischendurch etwas langatmig.

    „Ich finde dich“ ist ein unterhaltsamer Thriller (mit einem zwanghaften, aber doch sympathischen Protagonisten, der leicht stalkermäßig erscheint), der von mir 4 von 5 Sternen bekommt.

  3. Cover des Buches Das Geisterhaus (ISBN: 9783518472668)
    Isabel Allende

    Das Geisterhaus

     (827)
    Aktuelle Rezension von: Duenenwind

    Isabel Allende erzählt in diesem faszinierenden Epos die bewegte, bewegende und wechselvolle Geschichte der Familie des chilenischen Patriarchen Esteban Trueba und seiner hellsichtigen Frau Clara. Dabei gelingt es ihr meisterhaft, persönliche Schicksale und politische Gewalt miteinander zu verweben. Allendes atemberaubende Fabulierkunst nimmt uns und lässt uns in die tiefsten Abgründe der menschlichen Existenz eintauchen.

    Besonders beeindruckend für mich ist der hinreißende Erzählstil der Autorin. Mit Leidenschaft, Humor und Zärtlichkeit erweckt Allende ihre Figuren zum Leben. Sie entwirft das bunte Bild einer Familie über vier Generationen hinweg. 'Das Geisterhaus' ist wie eine geballte Ladung menschlicher Emotionen, das den Leser von der ersten Seite an fesselt und nicht mehr loslässt.

    Allende ist auch eine sensible Beobachterin der Gesellschaft. So spielen auch politische Unruhen, soziale Ungerechtigkeiten und der Kampf um Freiheit und Gerechtigkeit eine Rolle in diesem Roman. 

    "Das Geisterhaus" ist ein Buch, das ich immer wieder gern zur Hand nehme. Es hat in mir Bilder erschaffen, die noch lange nach der Lektüre geblieben sind. Wundervoll!

  4. Cover des Buches Die Dreizehnte Fee - Entzaubert (ISBN: 9783959911320)
    Julia Adrian

    Die Dreizehnte Fee - Entzaubert

     (543)
    Aktuelle Rezension von: Nicole_Thoene

    Julian Adrian - Die 13te Fee - entzaubert

    "Ich bin der Anfang, ich bin das Ende." Fünf Feen fielen unter dem Schwert des Hexenjägers. Jetzt ist es die Königin, die er jagt. Im hohen Norden sieht die Dreizehnte Fee dem Urteil der verbliebenen Schwestern entgegen. Und nur eine weiß das Ende, doch ihre Macht schwindet und mit ihr die einzige Chance das Rätsel um die Erweckung der gefährlichsten aller Feen zu entschlüsseln. Sieh hin, flüstert die Königin. Lerne, was es heißt, mich zu betrügen!

    Das Cover finde ich schon ziemlich geheimnisvoll und auch etwas düster.

    Der Schreibstil ist fließend, spannend und sehr emotional. Ich kam sehr gut in die Geschichte hinein.

    Die Rückblenden finde ich sehr gut, da man noch einen besseren Einblick in die Geschehnisse der Protagonisten bekommt.

    Die Geschichte ist gut strukturiert und hat mir mega gut gefallen. Es gab einige Wendungen, mit denen ich nicht gerechnet habe. Bin gespannt auf Teil 3. Von mir eine klare Weiterempfehlung.

  5. Cover des Buches Deadline (ISBN: 9783442485291)
    Renée Knight

    Deadline

     (185)
    Aktuelle Rezension von: abuelita

    …das könnte durchaus spannend sein, ist es hier aber wirklich nicht. Und was daran laut einer Zeitschrift „großartig“ sein soll, erschließt sich mir wirklich nicht.

    Der Leser wird gleich mitten ins Geschehen geworfen. Bei Charlotte taucht plötzlich ein Buch im Schlafzimmer auf und sie muss beim Lesen schockiert feststellen, dass es von ihr selber handelt – und von einer Geschichte in ihrem Leben, die zwanzig Jahre zurück liegt und über die sie noch nie mit jemanden gesprochen hat. Wie kann dieser unbekannte Autor davon  wissen? Und wird dieser Roman wirklich mit ihrem gewaltsamen Tod enden?

    Es gibt nicht nur zwei verschiedene Zeitebenen, sondern auch noch die Perspektive des Autors dieses Buches sowie auch von  Charlottes Sohn Nicholas und der Ehemann Robert.

    Man hätte durchaus aus dieser Story etwas machen können – aber es ist alles düster, langatmig und mit viel Hin-und Her beschrieben. Da konnte einfach keine Spannung aufkommen…zumindest mal bei mir nicht.

    Es geht auch zwischendurch recht wirr durcheinander - also nichts mit Raffinesse und atemlosen Lesen….mag sein, dass es anderen gefiel, aber ich mag dafür wirklich nicht mehr als zwei Sterne geben.

     

     

  6. Cover des Buches Kleine Kreise (ISBN: 9783000575181)
    Toralf Sperschneider

    Kleine Kreise

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Seehase1977

    In einem Stadion kommt es zu einem Sportunfall mit Todesfolge. Aber war es wirklich nur ein Unfall? Ein ICH schlängelt sich in kleinen lebendigen Kreisen durch die Lebensepisoden von sechzehn Personen und setzt so nach und nach das Puzzle einer tödlichen Inszenierung zusammen. (Klappentext)…

    Meine Meinung:

    „Kleine Kreise:EGOismen“ von Toralf Sperschneider ist mir beim Stöbern durch mein Bücherregal in die Hände gefallen. Der 1972 in Thüringen geborene Autor arbeitet als Pathologe in Bad Berka und hat mit diesem wunderschönen kleinen Roman den Deutschen Self Publishing Award 2017 gewonnen. Absolut verdient, dieses Buch beherbergt einen kleinen Schatz!

    „Heut ist ein zauberschöner Tag“

    Die Geschichte eines Selbstmordes zieht sich wie ein roter Faden durch das Leben von 16 Personen, die hier in kurzen Episoden in Augenschein genommen werden. Die Szenen sind völlig unterschiedlich, aber immer mitten aus dem Leben gegriffen. Da geht es zum Beispiel um eine Zugfahrt, ein Besuch auf dem Friedhof, Eine Trennung, eine Geburt. Das Spannende und Bemerkenswerte an diesen Geschichten ist, dass sie alle miteinander in Verbindung stehen. Es macht Spaß und ist aufregend zugleich, die verschiedenen Berührungspunkte zu entdecken. 

    Toralf Sperschneider erzählt einnehmend, mit Liebe zum Detail und mit einer unglaublichen Ausdrucksstärke, die mich fasziniert hat. Er findet wunderschöne Worte und Umschreibungen für alltägliche Dinge und macht sie durch seine Sprache doch zu etwas ganz Besonderem.

    „Es hat den Entschluss gefasst, ein für alle Mal in die unsrige überzutreten, die Einbahnstraße der zeit zu brnutzen, die es ab jetzt unablässig vorwärtstreiben wird“.

    Mein Fazit:

    „Kleine Kreise: EGOismen“ von Toralf Sperschneider beinhaltet 16 mit feiner Sprache und wohlformulierten Sätzen erzählte Kurzgeschichten, die alle in irgendeiner Form im Zusammenhang stehen. Ein kleines Buch, das einen großen Schatz in sich verbirgt. Ein kleines Buch, das einen großen Schatz in sich verbirgt, mich verzaubert und mir absoluten Lesegenuss beschert hat.

  7. Cover des Buches Holly - Ende der Lügen (ISBN: 9783442482030)
    Anna Friedrich

    Holly - Ende der Lügen

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Es ist April und der behält ja bekanntlich einige Überraschungen parat. Genau wie das Wetter ist auch das Geschehen in der Hollyredaktion ziemlich wechselhaft.

    Sibel Yolan fährt nach England um über den Tod zu recherchieren. Sie besucht verschiedene Damen, die als "Medium" fungieren, sprich Kontakt zu Toten haben. Und nebenbei wird sie von einem attraktiven Mann begleitet. Hat er Potential für eine längerfristige Beziehung?

    Simone Pfeffer hatte eigentlich eine ganz andere Aufgabe in der Redaktion: Sie sollte herausfinden, wie man die Arbeitsprozesse innerhalb der Redaktion optimiert. Stattdessen beginnt sie eine Affäre, die eine unerwartete Überraschung mit sich bringt. Nur wer ist der Vater? Ihr Lebenspartner oder hat ihre Affäre Früchte getragen?

    Und was ist mit der Chefredakteurin Annika Stassen? Was macht sie genau in Frankreich?

    Interessante Informationen liefern auch die Tagebücher von Ute Halma. Eine von allen Seiten geschätzte Sekretärin, die überall ihre Ohren und auch Augen hatte - und dies fein säuberlich in ihre Tagebücher eingetragen hat.

    Ich fand den Holly Band einfach nur super. Spannend & interessant. Immer wieder neue Fakten, die das Puzzlebild langsam zusammenfügen lassen. Und die Erkenntnis, dass alle in der Redaktion irgendwie miteinander verbunden sind. Was mir weniger zusagt, sind die Informationen über die einzelnen Klamotten. Wie sie aussehen, von welcher Marke sie sind, aus welcher Kollektion sie stammen. Klar, Holly repräsentiert eine Modezeitschrift und da wird dementsprechend auch Wert drauf gelegt, von welchem Designer welches Kleidungsstil ist. Aber für mich als Außenstehenden interessiert mich das herzlich wenig...

    Von den bisherigen Covern fand ich das von der Aprilausgabe am besten. Der grüne Pulli mit den Sternen gefällt mir total und hat irgendwas Erfrischendes und Belebendes an sich. Ich bin gespannt auf den nächsten Hollyband! :D

  8. Cover des Buches Ich hab die Unschuld kotzen sehen 1+2 (ISBN: 9783453675605)
    Dirk Bernemann

    Ich hab die Unschuld kotzen sehen 1+2

     (250)
    Aktuelle Rezension von: __buecherliebe__
    + Storys
    + Zusammenhang
    - Zu viel Philosophie 
    - Gedichte

    Unbedingt wollte ich das Buch auch mal lesen, weil die Rezensionen dazu doch recht gut sind, also wollte ich mich auch daran versuchen.
    Ich bereue es nicht! Die Geschichten finde ich sehr gut und den Zusammenhang zwischen den Geschichten ist echt super! Das hat mir sehr gut gefallen. Schrill, brutal und so gut...Hier merkt man, dass eine Kleinigkeit, die uns zustößt oder die wir machen, sich auch auf ein anderes Leben übertragen kann und so ist es doch tatsächlich im realen Leben.Die Geschichten wurden nie zu langweilig, bei jeder davon steckt ein gewisser Sinn dahinter und mich persönlich hat es echt unterhalten.
    Womit ich aber ab und zu meine Probleme hatte, war die ZUUUU ÜBERTRIEBENE Philosophie. Es war für mich einfach "too much" und hätte doch nicht immer sein müssen. An diesen Stellen hat sich das für mich nur mühsam lesen lassen und ich wollte die Stellen so schnell wie möglich loswerden.Auch die Gedichte waren nun wirklich nichts Besonderes oder sogar überflüssig, da hätte man die Seiten wirklich anders vollpacken können.Für mich waren es Haus-Maus-Gedichte, Hauptsache gereimt. Eine Tiefe konnte ich darin nicht erkennen, auch wenn es eigentlich geplant war.
    Trotzdem, abgesehen von diesen "schlechten" Punkten, war es ein interessantes Buch und ich würde es auch weiterempfehlen, weil die Geschichten wirklich toll sind.

  9. Cover des Buches Ein roter Faden (ISBN: 9783446138100)
    Christoph Meckel

    Ein roter Faden

     (2)
    Noch keine Rezension vorhanden
  10. Cover des Buches Unendlich (ISBN: 9789963523795)
    Alana Falk

    Unendlich

     (83)
    Aktuelle Rezension von: Sarah172002
    Das erste Wort das mir einfällt wenn ich an dieses Buch bzw. an diese Reihe denke ist: WOW.
    Ich bin vor einigen Jahren durch Zufall auf den ersten Teil gestoßen und war ohne große Erwartungen in dieses Buch gestartet, da ich von deutschsprachigen Autoren oft nicht so wirklich begeistert war. Jedoch hat mich das Buch positiv überrascht!
    Die Mischung aus Fantasy, Liebe und Action ist für mich perfekt getroffen und auch die Charaktere sind unglaublich toll.
    Ich persönlich konnte mich schnell mit Lena identifizieren und fand Cay ab der ersten Sekunde toll. 

    COVER:
    Das Cover finde ich unglaublich toll und weckt in mir als Leser den Wunsch schnell in das Buch zu starten. Das Mädchen, welches Lena darstellen soll, hat eine unglaublich Ausstrahlung und wirkt mit ihren hellen Haaren und der Haut sehr gut vor dem dunklen Hintergrund. Cay wird als richtiges Sahneschnittchen dargestellt und hat etwas sehr geheimnisvolles an sich, was er letztendlich im Buch ebenso hat. 
    Das Schloss greift eine wichtige Location des Buches auf und ist daher sehr gut gewählt. 
    Insgesamt ein sehr gutes Cover.

    Meinung: 
    Ich muss sagen, ich bin ein großer Fan von der lieben Alana Falk. Ich konnte das Buch flüssig lesen und habe alles gut verstanden. Ich finde den Schreibstil unglaublich gut gelungen, da er eine "leichte" Sprache mit teilweiße auch "schwerer"chemischer Sprache vereint und es einfach Spaß macht zu lesen. 
    Die Charaktere hatten mich gleich zu Beginn um den Finger gewickelt und vor allem Cay wollte mich nicht mehr los haben. Ich finde ihn umwerfend, fast schon der perfekte Mann. Hätte ich vielleicht so einen tollen Chemielehrer gehabt, hätte mir Chemie vielleicht Spaß machen können. 
    In Lena konnte ich mich schnell hineinversetzen, da sie mutig und stark ist, und ihre Ziele nie aus den Augen verliert. 

    Fazit: 
    Unglaubliche Story mit unglaublichen Ideen. Für mich ist das Buch ein Muss für alle Fantasy-Fans. Man sollte sich von einer deutschen Autorin nicht abschrecken lassen, denn nicht nur Amerikaner und Engländer sind brillant im Schreiben. 
    Für mich ist es ein rundum gelungenes Buch.
    Ein weiterer Pluspunkt ist ebenfalls, dass ich die Liebe Alana bereits live gesehen habe und mein signiertes Buch (Seelenmagie) in meinem Regal steht und wie ein Schatz gehütet wird. Für mich ist Alana eine der besten und freundlichsten Autoren.
    5/5 Sterne von mir!
  11. Cover des Buches Freude ist die Musik der Seele (ISBN: 9783649671565)

    Freude ist die Musik der Seele

     (1)
    Aktuelle Rezension von: parden

    GEDANKEN VOLLER HARMONIE...

    Der echte rote Faden ist das Markenzeichen dieser ausgefallenen Geschenkbuchreihe. Mit geistreichen Aphorismen und Gedichten, gepflegtem Design und edlem Papier ist dieses von Hand gebundene Buch ein liebevolles und zugleich preiswertes Geschenk zu vielen Anlässen. 

    Aus dem Hause Coppenrath stammt dieses gerade einmal 20 Seiten starke Büchlein, das zunächst einmal durch seine liebevolle Aufmachung hervorsticht. Neben dem ausgefallenen Cover ist auch der rote Faden eine Besonderheit, die allen Heftchen dieser Geschenkbuchreihe gemein ist: der rote Faden hält die wenigen Seiten zusammen. 

    Freude und Musik sind die Themen dieses Geschenkbuches, und so finden sich zwischen den Aphorismen, Versen und Gedichten auch immer wieder gezeichnete Noten oder Instrumente zur Untergliederung. 

    Teilweise sehr bekannte Texte und Verfasser erwarten den Leser / die Leserin, teilweise aber auch eher Unbekanntes. Eine bunte Mischung, die auch als Inspirationsquelle dienen kann, wenn man selbst auf der Suche nach etwas Geistreichem ist - z.B. für den Text einer Geburtstagskarte.

    Ein nettes Geschenkbuch, das den Weg als eben solches zu mir fand. Schöne Idee!


    © Parden

  12. Cover des Buches Glass Coffin: Märchen aus der Welt des Verbrechens (ISBN: B01N7IRVL8)
    David Michel Rohlmann

    Glass Coffin: Märchen aus der Welt des Verbrechens

     (3)
    Aktuelle Rezension von: loralee
    Ich habe mich sehr auf das Wiedersehen mit den kriminellen Märchenfiguren aus der Saint Falls Serie gefreut. Vor allem in der Hoffnung, mehr über den Machtkampf zwischen den beiden urgewaltigen Bandenchefs Wolf und Beast zu erfahren, die um die Kontrolle über den Drogenmarkt und das Rotlichtmilieu der Stadt Saint Falls kämpfen. Ich wurde nicht enttäuscht! Gesamtkonzept, Plot und Figuren sind differenzierter und wesentlich schärfer ausgearbeitet als im ersten Teil.

    Glass Coffin, Teil zwei der Saint Falls Reihe, spielt ebenfalls in der Welt des märchenhaften Verbrechens und schließt direkt an den ersten Teil an. Diese Anthologie aus acht Kurzgeschichten ist aber wesentlich härter, schneller und actionreicher. Die Geschichten haben aber auch eine einfühlsame, nachdenkliche Seite, was die Geschichten weg vom vierfarbig zweidimensionalen comichaften führt – so wie er im ersten Teil dominierte. Da ist zum Beispiel Beast, der eigentlich etwas sympathischere der beiden Konkurrenten, der vor einer einschneidenden Entscheidung steht: hart, bestialisch und kaltherzig oder emotional, empathisch, sensibel. Ihm steht im Machtkampf gegen Wolf seine Sensibilität und emotionale Zerrissenheit gehörig im Wege und er entwickelt, trotz härtester Gegenmaßnahmen, eine emotionale Bindung zu der Prostituierten Schaharazad, die ihm die allerschönsten Geschichten erzählt.

    Der Aufbau der Anthologie folgt demselben Muster wie sein Vorgänger: Vier Autoren und sieben in sich abgeschlossene Kurzgeschichten, die dennoch eine gemeinsame Einheit bilden. Viele Figuren, die im ersten Teil kleine Nebenrollen spielten, rücken hier stärker in den Vordergrund und man lernt sie näher kennen. Sie und ihre Motivation für ihre teils unorthodoxen Handlungen. Wie zum Beispiel eine männliche Fee mit magischen Fähigkeiten.

    Die Konkurrenz zwischen den beiden Drogenbossen Wolf und Beast steigert sich so sehr, dass sie am Ende zu ungewöhnlichen magisch-teuflischen Mitteln greifen – Mittel, die nur in der Märchenwelt Sinn ergeben. Die Spannung steigert sich bis zum Schluss und hinterläßt mich in derselben Situation wie am Ende der ersten Anthologie: Happy End.

    Glass Coffin hat mich begeistert und überzeugt. Die Stimmung düster, halbseiden und doch irgendwie menschlich. Es ist sehr viel Action in den Geschichten und Gewalt. Sie sind also absolut nichts für zartbeseitete Gemüter. Ich bin sehr gespannt auf den nächsten Teil dieser Reihe.

  13. Cover des Buches Schattentour (ISBN: 9783944124841)
    Jessica Swiecik

    Schattentour

     (46)
    Aktuelle Rezension von: Literaturchaos

    Die Autorin Jessica Swiecik und ich haben ein gemeinsames Hobby: Urban Exploring. Darunter versteht man das Erforschen und Fotografieren von Gebäuden, die einst von Menschenhand erbaut und dann irgendwann einfach verlassen, sich selbst überlassen wurden. Als Lost Places sind solche Orte bekannt und nicht selten kommt es vor, dass auch nach zwanzig Jahren noch ein Teil der Einrichtung vorhanden ist. Gezeichnet von Vandalismus und dem unaufhaltsamen Zurückerobern durch die Natur haben diese Gebäude ihren ganz besonderen Charme. Vor allem aber erzählen sie Geschichten. Geschichten aus lange vergangenen Zeiten, die meistens einen traurig-tragischen Beigeschmack haben.

     

    Während ich über meine Urbex-Touren auf meinem Zweitblog berichte, wurde Jessica Swiecik dazu inspiriert, einen Thriller zu schreiben. Einen Thriller mit gruseligen Elementen - und glaubt mir: Gruselig ist es in Lost Places in der Tat!

     

    In "Schattentour" lässt die Autorin zwei verschiedene Teams das einstige fiktive Luxushotel "Unus" in der Nähe Frankfurts erforschen: Das Urbex-Team besteht aus der toughen Halbamerikanerin Shannon, dem Püppchen Lara, dem Schönling Malte, der eigentlich viel zu feige ist, zudem verknallt in Shannon und dummerweise auch noch der Angebetete von Lara, und dem Punk Adam, der alles nicht so ernst nimmt und seinen Kollegen in den dunklen Gemäuern gerne mal den ein oder anderen Streich spielt. - Hier muss ich ganz klar kritisieren, dass mir die Liebeleien und das "Sie liebt ihn aber er liebt eine andere" ein wenig zuviel des Guten war.

     

    Das zweite Team, das die Autorin auf das "Unus" loslässt, besteht aus den Geisterjägern Elin, Carly und Fynn. Elin hat sich in den Kopf gesetzt, die Existenz von Geistern zu beweisen, um so irgendwie über den Tod ihrer geliebten Großmutter hinwegzukommen und ist seit geraumer Zeit jedes Wochenende mit ihren Teamkollegen irgendwo unterwegs - bisher ohne nennenswerte Erfolge. Carly ist eine eher fröhliche Person, deren Launen sich jedoch schlagartig ändern können und über den extrem introvertierten Fynn wissen die Mädels überhaupt gar nichts. Noch nicht mal den Nachnamen.

     

    Beide Teams schickt die Autorin nachts los, was bei den Geisterjägern sicherlich Sinn macht, als Urban Explorer würde ich jedoch niemals nachts in irgendwelchen Gebäuden herumstromern, da dies viel zu gefährlich ist: Durchbrechende Böden, Löcher in selbigen, herausstehende Nägel, nicht vorhandene Treppengeländer usw. Und selbstverständlich gibt es auch keinen Strom und somit kein Licht. Ganz zu schweigen davon, dass man im Dunkeln eher schlecht vernünftige Fotos schießen kann.

     

    Bei beiden Teams gibt es zumindest eine Person, die spätestens beim Anblick des "Unus" ein ganz übles Bauchgefühl bekommt und die Tour am liebsten sofort abbrechen würde, das Geisterteam wird sogar ganz offen von einem Bekannten vor diesem Gebäude gewarnt.

     

    Aber natürlich werden die Touren trotzdem unternommen und natürlich geschieht an diesem Ort so einiges Unerklärliches. Die Teams und auch der Leser tauchen tiefer in die Geschichte des Hotels ein und die mysteriösen Vorfälle häufen sich. Bald kann keiner mehr dem anderen trauen und selbst der Leser weiß nicht mehr, wer gut und böse ist.

     

    Die Auflösung der Geschichte, die Fäden, die irgendwann alle zusammenlaufen, hat die Autorin sehr gut konzipiert und umgesetzt, an Spannung lässt dieses Buch ebenfalls nicht zu wünschen übrig. Da immer im Wechsel aus der Sicht des Urbexer- und des Geisterjäger-Teams berichtet wird und jedes Kapitel mit einem Cliffhanger endet, ist "Schattentour" der reinste Pageturner und hat mich wunderbar unterhalten.

     

    Dennoch habe ich einige Kritikpunkte: Die Liebeleien untereinander waren - wie schon oben erwähnt - ein wenig zuviel. Die Geschehnisse in Zimmer 202, auf die ich hier nicht weiter eingehe, waren mir zu kurz angerissen. Hier hätte ich mir mehr Erklärungen gewünscht, da ja anscheinend auch noch andere Zimmer "betroffen" waren. Ganz extrem auffällig ist, dass die Autorin ständig einen aus den Teams allein losschickt - obwohl man sich immer wieder schwört, auf jeden Fall zusammen zu bleiben - und der Rest des Teams dann damit beschäftigt ist, diese einzelne Person zu suchen. Klar driften irgendwann im Zuge der unerklärlichen Ereignisse alle auseinander und sind auf sich selbst gestellt, dennoch ist das ewige "Wo ist Lara/Malte/Shannon/Adam?", "Hast Du Elin/Carly/Fynn gefunden?" irgendwann ein wenig nervtötend.

     

    Die Beschreibung des Gebäudes ist der Autorin hingegen absolut wunderbar gelungen und ich hatte die ganze Zeit einen bestimmten Lost Place vor dem inneren Auge, ein ehemaliges Sanatorium, das danach zum Hotel wurde - riesengroß und verwinkelt und nicht weniger gruselig. 

     

    MEIN FAZIT: Trotz einiger Schwachpunkte bin ich durch die Geschichte geflogen und habe richtig Lust auf die nächste Urbex-Tour bekommen. Der Schreibstil der Autorin ist klar und mitreissend, so dass dies mit Sicherheit nicht mein letztes Buch von ihr war. Ich spreche hier eine Leseempfehlung aus und vergebe 4/5 STERNEN.

  14. Cover des Buches Der rote Faden No.39: Kitzel, kitzel, Mäuschen (ISBN: 9783649601463)

    Der rote Faden No.39: Kitzel, kitzel, Mäuschen

     (2)
    Aktuelle Rezension von: The iron butterfly
    Die Nummer 39 aus der Reihe "Der rote Faden" ist angefüllt mit lauter klassischen Kinderreimen, Kniereitern und Fingerspielen. Optisch wieder mal ein Hingucker hilft es nicht nur meinem Gedächtnis auf die Sprünge, sondern bringt auch ganz viele schöne Erinnerungen zutage. "Heile, heile, Segen..." und viele mehr. Gelungen finde ich die kurzen Erklärungen zu den begleitenden Bewegungsabläufen, so kann nichts mehr schief gehen!
  15. Cover des Buches Der rote Faden: Gute Freunde sind wie Sterne (ISBN: 9783815797617)
    Kristina Schaefer

    Der rote Faden: Gute Freunde sind wie Sterne

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Sternenstaubfee
    "Alte Freunde sind wie alter Wein. Er wird immer besser, und je älter man wird, desto mehr lernt man dieses unendliche Gut zu schätzen" - Franz von Assisi Dieses und andere schöne Zitate, Sprüche, Gedichte und Sprichwörter findet man in diesem schönen Büchlein. Es macht sehr viel Spaß, darin zu lesen, und es ist eine wunderschöne Geschenkidee für liebe Menschen.
  16. Cover des Buches Spreewaldtod (Ein-Fall-für-Klaudia-Wagner 2) (ISBN: 9783548287614)
    Christiane Dieckerhoff

    Spreewaldtod (Ein-Fall-für-Klaudia-Wagner 2)

     (108)
    Aktuelle Rezension von: Sternenstaubfee

    Der zweite Band der Reihe hat mir tatsächlich besser gefallen als Band 1, wobei auch der erste Band richtig gut war! Beim ersten Band hatte ich allerdings noch Probleme, in die Geschichte hineinzufinden, und auch die Protagonisten waren anfangs noch etwas gewöhnungsbedürftig. 

    Hier im zweiten Band muss Klaudia Wagner den Mord an einem Erntehelfer aus Rumänien aufklären, und den Fall fand ich richtig gut und spannend! 

    Auch die Entwicklung des Ermittlerteams hat mir gut gefallen. Das mag ich an Reihen immer gerne; man weiß schon ein wenig von den Charakteren und lernt halt meistens immer noch etwas dazu je Band. So auch hier. Und tatsächlich wurden mir die Charaktere im zweiten Band auch schon sympathischer, so dass ich nun auch die Reihe fortsetzen werde! 

  17. Cover des Buches Spätestens in Sweetwater (ISBN: 9783453702271)
    Ruediger Schache

    Spätestens in Sweetwater

     (9)
    Aktuelle Rezension von: gst
    Ist unser Leben vorherbestimmt oder basiert es auf Zufällen? Dieser Frage nähert sich Ruediger Schache in seinem Roman.

    Caleb Brooks, Wissenschaftsjournalist, soll bei der New York Times für einen erkrankten Kollegen einen Artikel über den Valentinstag schreiben. Ausgerechnet er, der vor Jahren durch einen Unfall seine Frau verloren hat und seitdem keine Liebe mehr erlebte. Seine Recherchen führen ihn nach Sweetwater. Allein das Finden dieses Städtchens erweist sich als nicht so einfach. Dort trifft er eine Frau, die all seine Sehnsüchte erfüllt. Er entschließt sich, sein altes Leben hinter sich zu lassen und in Sweetwater neu zu beginnen. Doch es kommt anders, als er sich erträumte.

    Er reist noch einmal zurück in sein altes Leben, um es abzuschließen. Wieder in Sweetwater ereilt ihn sein persönlicher Alptraum. Hat er ihn womöglich selbst verursacht?

    Diese Geschichte durchbricht an mehreren Stellen die Grenzen der menschlichen Vorstellungskraft. Beim Lesen so mancher Buchseiten spürte ich am ganzen Körper Gänsehaut - ohne sie näher erklären zu können. Nach der Lektüre bin ich auf die Erforschung meines eigenen "roten Fadens" neugierig geworden.

    Ein dickes Lob für den Autor, der bisher unter dem Pseudonym Richard Wilder geschrieben hat. Er ist selbst Wissenschaftsjournalist und hat zusätzlich Psychologie studiert. Nach mehreren einschneidenden Ereignissen in seinem Leben beobachtete er auf diversen Reisen durch vier Kontinente die Ursachen und Zusammenhänge der menschlichen Realität. Dabei erforschte er auch verschiedene Kulturen und deren Wahrheiten über das Leben. All sein zusammengetragenes Wissen hat er in dieses Buch eingearbeitet. Mir hat es - übrigens das erste, aber sicherlich nicht das letzte, das ich von ihm las - gefallen!
  18. Cover des Buches Der rote Faden: Wein ist Poesie in Flaschen (ISBN: 9783815799215)
  19. Cover des Buches Mortal Danger (ISBN: 9781250064370)
    Ann Aguirre

    Mortal Danger

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Wortmagie

    „Mortal Danger“ von Ann Aguirre, der Auftakt der Trilogie „Immortal Game“, schaffte es durch eine Unaufmerksamkeit in mein Bücherregal, die mir erst bewusstwurde, als ich es vom SuB befreite. Auf der Rückseite ist Aguirres „Razorland“-Trilogie abgebildet. Ich erinnerte mich, dass ich vor langer Zeit eine Rezension zum ersten Band „Enclave“ las und angeekelt war, als die Rezensentin von Vergewaltigungsmythen und speziell Opferbeschuldigung als essentiellen Bestandteilen des Buches berichtete. Ich verbannte es auf meine mentale „Niemals-niemals-nie-nicht“-Liste. Wäre mir aufgefallen, dass „Enclave“ und „Mortal Danger“ von derselben Autorin stammen, hätte ich „Mortal Danger“ garantiert nicht gekauft. Jetzt war es aber nun mal da, also beschloss ich, es trotzdem zu lesen.

    Edie Kramer wollte sterben. Die Demütigungen an der Blackbriar Academy waren einfach zu viel. Das Maß war voll. Sie stand bereits auf der Brücke, als sich eine Hand auf ihre Schulter legte und ihr ein Angebot unterbreitet wurde, das sie nicht ausschlagen konnte. Der gutaussehende Kian offerierte ihr einen Vertrag über drei magische Gefallen mit seiner Firma. Edie erkannte die Vorteile der Vereinbarung sofort. Die Gefallen ermöglichen ihr, sich an all jenen zu rächen, die sie Tag für Tag quälten. Was hatte sie schon zu verlieren? Sie schlug ein. Innerhalb eines kurzen Sommers änderte sich ihr Leben radikal. Als sie nach Blackbriar zurückkehrt, ist sie bereit, Vergeltung zu üben. Sie will die Elite der Schule leiden lassen, sie von innen heraus zerstören. Doch kaum hat sie begonnen, sich ihren Weg in ihre Mitte zu erschleichen, gerät die Situation außer Kontrolle. Aus Streichen und Manipulationen wird tödlicher Ernst. Nun ist Edie in einem Spiel gefangen, dessen Regeln sie nicht versteht. Wird sie gemeinsam mit Kian einen Weg finden, sich aus ihrem Pakt mit dem Übernatürlichen zu befreien?

    Meine Leseerfahrung mit „Mortal Danger“ von Ann Aguirre war von Anfang an zum Scheitern verurteilt. Nicht, weil ich aufgrund meines Wissens über „Enclave“ voreingenommen gewesen wäre – ich bin sicher, dass ich dem Buch eine faire Chance eingeräumt habe. Nein, für mich begann es damit, dass ich eine völlig andere Geschichte erwartet hatte. Im originalen Klappentext wird nämlich nicht erwähnt, dass übernatürliche Elemente eine Rolle spielen, weshalb es mir sehr wichtig war, diesen Fakt in meiner Inhaltsangabe zu betonen. Ich dachte, es handele sich um den vollkommen menschlichen Rachefeldzug eines gehänselten, nerdigen Mauerblümchens gegen die beliebten Kids ihrer Schule, der außer Kontrolle gerät, weil sie sich im Zuge ihrer Pläne auf einen gefährlichen, zwielichtigen Kerl einlässt. Ich habe nicht mit Sagengestalten, Göttern oder Magie gerechnet. Als sich herausstellte, dass Edies Vertrag mit Kians Firma ein paranormaler Teufelspakt ist, war ich demzufolge ziemlich verdattert. Ich musste meine Erwartungshaltung anpassen und habe mich wirklich angestrengt, diesen Richtungswechsel zu verdauen, aber es wollte mir einfach nicht gelingen, weil der ganze übernatürliche Kram in „Mortal Danger“ unzureichend umgesetzt ist. Das einfallslose ewige Spiel der unoriginellen Unsterblichen, in das sich Edie blindlings hineinziehen lässt, erschien mir wirr, chaotisch und vage; ich habe nicht einmal begriffen, wer da gegen wen um was spielt und wieso. Edie, deren Rachemission ebenfalls unklar bleibt, ist mittendrin, interessiert sich allerdings frustrierend wenig für den größeren Rahmen ihrer eigenen Situation. Sie reagiert maximal auf akute Probleme und half mir überhaupt nicht, zu verstehen. Ich hatte das Gefühl, das Spiel, das der Trilogie immerhin ihren Namen gibt, dient Ann Aguirre lediglich als Bühne für die Inszenierung ihrer Protagonistin. Dadurch mangelt es der Geschichte an Atmosphäre und Ordnung, an einem roten Faden, an dem sich die Leser_innen orientieren können. Vielleicht sollte Edie die Rolle des roten Fadens ausfüllen, für mich konnte sie diese Aufgabe jedoch nicht übernehmen, weil ich sie nicht ausstehen kann. Sie ist in abstoßendem Maße egozentrisch. All die Eigenschaften, die sie ihren Peinigern an der Blackbriar Academy vorwirft, besitzt sie selbst im Übermaß: Egoismus, Falschheit, Oberflächlichkeit, Eitelkeit. Wer im Glashaus sitzt. Es dreht sich alles immer nur um sie, um ihre Empfindungen und ihren eigenen extrem begrenzten Horizont. Ihre ichbezogenen Scheuklappen hindern sie daran, die richtigen Fragen zu stellen und brandmarken sie als schales Püppchen ohne Tiefgang, IQ hin oder her. Außerdem trieb es mich beinahe in den Wahnsinn, wie sie sich von Kian behandelt lässt und wie sehr sie sich auf ihn verlässt, obwohl sie im Grunde nichts von ihm weiß und er ihr Vertrauen nicht verdient. Der Typ ist mit seiner besitzergreifenden, klammernden, obsessiven Art dermaßen unheimlich, dass ich darauf hoffte, dass er Edie verrät, damit sein Verhalten einen höheren Sinn ergibt. Pustekuchen. Stattdessen entwickelt sich zwischen ihnen – natürlich – eine Beziehung, die mir alle Haare zu Berge stehen ließ und die dank Ann Aguirres triefend kitschigen Formulierungen an meinem Brechreiz zerrte.

    „Mortal Danger“ hat meiner Ansicht nach wenig zu bieten außer einer komplett vorhersehbaren Lektion über Oberflächlichkeit und Vorurteile, einer kaum zu ertragenden Protagonistin und einem farblosen, verwirrenden Konstrukt übernatürlicher Verwicklungen. Die Lektüre war enttäuschend und langweilig. Ich habe natürlich schon schlechteres gelesen, aber die Folgebände des „Immortal Game“ kommen für mich nicht in Frage. Ich habe Ann Aguirre die Möglichkeit gegeben, mir zu beweisen, dass sie trotz der heftigen Kritik an „Enclave“ eine talentierte Autorin ist – sie konnte mich nicht überzeugen, daher bezweifle ich, dass ich es noch einmal mit ihr versuche. Vielleicht hätte ich es doch gleich lassen sollen. Eine solche Unaufmerksamkeit wird sich nicht wiederholen.

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