Bücher mit dem Tag "rotterdam"
36 Bücher
- Andreas Gruber
Todesmärchen
(579)Aktuelle Rezension von: raeubertochter[08.10.2024]
Zum Ende von Band zwei wird Sneijder bereits vorgewarnt: Einer der Mörder, die er Jahre zuvor festgesetzt hat, soll ihn angeblich bald wieder heimsuchen. Als eine ganze Weile später kurz nacheinander mehrere verstümmelte und abstrus zur Schau gestellte Leichen auftauchen, kann es eigentlich keinen Zusammenhang geben, denn der alte Feind sitzt schließlich noch abgeschottet hinter Gittern ...
Ich hatte bereits beim Lesen des Vorgängers meine Probleme mit geäußerten gesellschaftspolitischen Meinungen, die mir unterschwellig das Buch verdarben. In diesem Band ist es nicht ganz so schlimm, aber auch hier legt der Autor einer Figur die Meinung eines privilegierten hetero Mannes in den Mund und legitimiert scheinbar diese Ansicht durch eine weibliche, "rebellische" Perspektive. Obwohl der Fall an sich und die sonstigen Entwicklungen absolut zum Mitfiebern einladen, hat das bei mir persönlich doch einen bitteren Beigeschmack hinterlassen, sodass leider ein ganzer Thriller dank eines beiläufigen Halbsatzes in meinen Augen schlechter wurde.
Bezüglich der eigentlichen Handlung dachte ich zunächst, dass ich einen hauptsächlichen Twist schon früh durchschaut hätte. Zwar hat sich meine Vermutung zu dieser Wendung tatsächlich bewahrheitet, aber dann stellte sich heraus, dass das noch die geringste Enthüllung unter einer Reihe explosiver Geheimnisse war, die nach und nach aufgedeckt werden. Dieses Feuerwerk von Twists und brutalen Morden wird dann doch ein bisschen übertrieben, liefert aber ein halbwegs befriedigendes Ende.
Insgesamt ein brutaler Thriller voller heftiger Enthüllungen, der für mich persönlich leider den unangenehmen Beigeschmack hatte, dass ich mich mit den Meinungen mancher Figuren absolut nicht identifizieren kann!
- Edgar Allan Poe
Unheimliche Geschichten
(108)Aktuelle Rezension von: Anja_WeinholdDas Werk von Edgar Aellen Poe geriet fast in Vergessenheit. Erst Posthum erlangten seine Geschichten in der Schwarzen Romantik zu Ruhm. In "Unheimliche Geschichten" findet man zumindest einen Teil seiner Geschichten, inklusive der berüchtigten "Bluttat in der Rue Morgue".
Hinzufügen sei, dass sein Stil nicht ganz einfach ist und man Poe natürlich im Kontext der Zeit sehen muss.
- Michael Robotham
Todeskampf
(166)Aktuelle Rezension von: LeseRolliMeine Rezension ist auf die angesprochenen Themen im Buch bezogen. Jede Autorin und jeder Autor, macht sich Gedanken, welche Themen im Buch angesprochen werden. Ich bin der Meinung, dass wir uns viel mehr mit diesen auseinandersetzen sollten.
Selbst zu handeln, wenn dir Unrecht widerfahren ist, ist strafbar. Wo liegt aber die Gerechtigkeit, wenn Menschen entscheiden, dass ein Gerichtsverfahren nicht stattfinden kann, weil z.B. das Gemeinwohl anderer Familien gefährdet ist.
Damit gibst du anderen Menschen die Macht, über dich zu bestimmen und weiterhin Handlungen vorzunehmen, die entweder Menschenleben kosten oder andere Personen zu Dingen zwingt, die sie eigentlich nicht wollen.
Wie betrachten wir dabei aber das Thema Leihmutterschaft? Einige Familien können keine Kinder bekommen, aber wünschen sich von Herzen eines. Wenn dies ein Weg ist, ihnen zu diesem unsagbar wichtigen Glück zu helfen, werden sicher einige denken, dann sollen sie es doch tun. Was ist aber, wenn die Leihmutter dazu gezwungen wird, ein Kind in die Welt zu setzen, um somit, ggf. Schulden, zu bezahlen.
Kann es sein, dass Prozesse abgesagt werden, weil vielleicht andere Familien leiden würden, wenn man diesem Zwang einen Riegel davorschiebt? Leid gegen anderes zu bewerten ist sicher schwierig, doch muss das eine Leid nicht erst entstehen, wenn das andere unterbunden wird.
Es ist noch immer unbegreiflich, dass Regierungen es nicht schaffen, härter gegen den ungewollten Verkauf des Körpers der Frauen vorzugehen. Jeden Tag, werden dadurch Frauen vergewaltigt, denn mit Freiwilligkeit, hat dies nichts zu tun. Niemand hat das Recht, über den Körper eines anderen Menschen zu entscheiden, nur, weil sie diesen als Geldquelle ansehen. Es heißt nicht umsonst: “NEIN heißt NEIN“ und dieses NEIN, wird nicht nur in unserem Land damit 100fach missachtet.
Leider sind derzeit viele Menschen unzufrieden mit ihrem Leben. Doch sehen sie eigentlich, was sie haben? Klar sind die hohen Kosten einfach erschreckend und man hat das Gefühl, auf der Stelle zu treten, aber was ist mit den Menschen, die nicht einmal in Sicherheit leben können, kein sauberes Trinkwasser haben oder hungern müssen? Klar gibt es hier Dinge, die beunruhigend sind, aber sehnen wir uns dadurch danach, das Land zu verlassen und zu schauen, wo es sicherer ist?
- Carry Ulreich
Nachts träum ich vom Frieden
(10)Aktuelle Rezension von: annilittle»Meine Geschichte ist wie die von Anne Frank mit Happy End.«
So spricht Autorin Carry Ulreich über ihre Geschichte und ich finde, besser, kann man sie nicht zusammenfassen.
Nachdem mich das Tagebuch von Anne Frank sehr berührt hat, ich generell viel über den Zweiten Weltkrieg und den Nationalsozialismus lese, ist dieses Buch auch sehr schnell in mein Blickfeld gerückt.
Wenn ein Buch mit einem anderen, sehr bekannten Werk verglichen wird, ist es manchmal schwierig und auch ungerecht dem neueren Titel gegenüber, weil es meistens schlechter abschneidet, weshalb ich etwas besorgt war, doch das war umsonst, denn das Tagebuch hat mich definitiv nicht enttäuscht.
Es ergibt auch Sinn die beiden Werke zu vergleichen, denn beide sind im Teenager-Alter, wohnen in den Niederlanden, haben ähnliche Familienkonstellationen und beide mussten untertauchen. Trotzdem machen sie leider unterschiedliche Erfahrungen, weshalb auch nur eine der beiden überlebt hat …
Mir hat das Buch, wie man anhand der Bewertung ja bereits erahnen kann, gut gefallen. Ich mochte den Erzählstil der jugendlichen Carry und fand es sehr interessant ihren Weg zu begleiten. Auch wenn es „nur“ die Beschreibungen eines jungen Mädchen waren, hatte ich sehr klare Bilder vor Augen, auch wenn ich mich wahrscheinlich niemals richtig in die Lage versetzen werden kann.
Ich fand es sehr interessant zu erfahren, dass in dieser Zeit sehr viele Menschen Tagebuch geschrieben haben, gerne dürft ihr mir an dieser Stelle noch weitere Titel empfehlen :D. Zeitzeugen werden ja leider auch immer weniger …
Den Aufbau halte ich für sehr gelungen. Bei Werken, die nicht der Unterhaltung, sondern in erster Linie der Weiterbildung dienen, finde ich es immer schön, dass ein Vorwort geschrieben wird, durch das man dann schon ein wenig an die Thematik herangetragen wird. Genauso schön finde ich es bei teils biografischen Titeln, wenn auch noch etwas über die (Familie der) Person erzählt und das mit Fotos angereichert wird. Ich fand es ebenso sinnvoll, dass mit Fußnoten und Verweisen gearbeitet wurde, allerdings hätte ich es besser gefunden, wenn diese unten auf derselben Seite erklärt würden und nicht in einem extra Register, da das Blättern den Lesefluss doch stört.
Alles in allem ein interessantes und wichtiges Buch, das ich jeder:m empfehle, der:die mehr über das Leben der Rotterdamer Juden speziell oder generell noch eine andere Perspektive auf das Leben zur Zeit des Nationalsozialismus erhalten möchte!
- Ernest van der Kwast
Die Eismacher
(118)Aktuelle Rezension von: beritjohhEs geht um eine italienische Familie, die behauptet, die Eisherstellung erfunden zu haben. Jeden Sommer ziehen sie alle in die Niederlande, nach Rotterdam, um dort in ihrer eigenen Eisdiele, ihr phänomenales Eis zu verkaufen. Das ganze ist ein Familienprojekt, zumindest solange, bis einer der beiden Söhne, Giovanni, darauf keine Lust hat, sondern lieber sein Geld mit dem Schreiben von Gedichten und Büchern zu verdienen. Gegen den Willen seiner Familie entscheidet er sich also, bei Verlägen anzufangen und merkt dort; wie gut es ihm damit geht und erst da fällt ihm auf, wie gerade sein Bruder, der die Eisdiele übernommen hat, an dem Geschäft körperlich kaputt geht, und somit auch seine Frau nicht mehr glücklich stellen kann; was ihn dazu bringt, Giovanni eine interessante Bitte zu stellen…
Insgesamt war es eine schöne Sommergeschichte, und für mich persönlich auch ein letztes schönes Sommerbuch für dieses Jahr. Es war nicht besonders spannend, aber trotzdem so, dass man es gut lesen konnte, ohne sich zwingen zu müssen. Es ging diesmal auch um etwas andere Themen, was eventuell auch daran liegen könnte, da das Buch schon etwas älter ist, aber es war trotzdem noch verständlich und irgendwie auch noch aktuell.
- Conni Lubek
Entlieben für Fortgeschrittene
(96)Aktuelle Rezension von: Ela1989Nachdem ich damals "Anleitung zum Entlieben" gelesen hab, musste ich mir natürlich sofort auch "Entlieben für Fortgeschrittene" kaufen.
Es ist an vielen Stellen lustig und erschreckend zugleich, dass vieles wirklich wahr ist. Wenn man das Buch liest, denkt man nur, wie kann eine Frau so blind sein? Warum schießt sie diesen Kerl nicht endlich in den Wind? Aber wenn man mal genauer darüber nachdenkt, stellt man fest, dass man selbst auch schon öfter in einer ähnlichen Situation gewesen ist. Man wurde von einem Menschen total hintergangen, aber wollte immer noch an das Gute glauben. Dieses Buch öffnet einem die Augen, dass man vor Liebe nicht blind werden sollte.
Wie auch im ersten Buch, ist Curd natürlich wieder dabei und er darf auch nicht fehlen!!
Im Allgemeinen kommt dieses Buch, meiner Meinung nach, aber nicht an seinen Vorgänger heran. - Val McDermid
Ein kalter Strom
(137)Aktuelle Rezension von: Mat_RuIch bin seit einigen Monaten via Hörbücher in die Serie eingestiegen, wollte wissen, ob sich meine Sicht über die Jahre geändert hat. Leider nein. Vorab : Hörbücher sind erste Sahne, ungekürzte Lesungen. Leider kann ich die Carol/Tony Serie noch immer nicht verdauen. Die Karen Pirie Serie ist eh meine Richtung.
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ACHTUNG SPOILER GEFAHR:
Buch: Handlung, Plot: zähe, empathielos, ziellos, zu viele Stränge, die die Geschichte wie einen Betrunkenen orientierungslos torkeln lässt und eine Zusammenführung, die sich mir nicht wirklich erschliesst.. Ich war permanent verloren. Sterne: 1
Gewalt: Wie oft bei Jordan/ Hill ist die Gewaltdarstellung pietätlos sadistisch, oft empfinde ich es als too much, da es die Story nicht aufwertet und man eher das Gefühl hat, dass es um des Vergnügen willens geschieht. Keine Triggerwarnungen, was bei solchen minuziösen Beschreibungen nötig wäre- man denke an die Folterszenen im 1. Buch. Hier u.a. werden schwerste Kindermisshandlungen beschrieben! Für mich ein Thema, das triggert. Mit ein Grund, warum ich vieles dann überflogen und das Buch nicht vollständig gehört habe. Daher Abzüge für mich 😉. Sterne : -100
Zu viele Klischees, immer das Gleiche: bõse, dumme, inkompetente und sexistische Vorgesetzte- Männer - und frustrierte Hexen aka Frauen, die genauso dumm und machtgeil wie die Männer handeln, die Frauen hassen und inkompetent ungesühnt bleiben bei ihren Machtspielen. Wie klischeehaft ist das? Und teilweise künstlicher Plot, um Verànderungen einzufügen? Hill, der die Fälle aus dem Nichts irgenwann löst, nachdem mind. 4 oder 100 Opfer zerstückelt wurden-who is counting?-, die Polizei selber aber, die 1+1 nicht verbinden kann, eine Carol, die teilweise trotzig reagiert und unlogisch handelt und ein ein korrumpierter oder gemobbter Polizeiladen. Echt?
Vor allem gibt es im Team immer wieder Rückschläge, da die Täter ihnen zu nahe kommen. Und gefühlt wurde das Team schon 100 Mal aufgelöst, Carol 100 Mal versetzt, diskriminiert, angepöbelt und erfährt so viel Schlimmes, dass ich mir Agatha Christie zurückwûnsche, bei der der Plot einer war- und die Gewalt, das Böse ohne Gemetzel und subtiler dargestellt wird- und es lässt einen nicht minder schaudern.. Es ist ermüdend.
Fazit: Schade, denn sie schreibt auch anders und besser. Für mich die Bestätigung, dass ich damit leben kann, wenn ich nicht alles im Reich Jordan/Hill gelesen habe.
Subjektive Meinung: Wer auf endloses, sadistisches Blutgemetzel mit minuziöser Darstellung und das Grauen steht, was Menschen sich noch ausdenken- von der Realität reden wir ja nicht- ist am richtigen Ort bei der Carol/Tony Serie. Mit sympathischen und einem allzu menschlichem Team, mit der ewig ungelösten Beziehungskiste Carol/Tony, dann ist das die Serie. Viel Spass.
Dieses Buch: 0.5 Sterne
Gesamtserie: 1
- Kirsten Heisig
Das Ende der Geduld
(83)Aktuelle Rezension von: HoldenJugendrichterin Heisigs Aufklärungsbuch über Jugendgewalt. Erfreulicherweise wird nicht so getan, als sei die Gewalt vom Himmel gefallen oder bestimmten Bevölkerungsgruppen immanent. Unter den äußerst negativen Lebensbedingungen, unter denen manche der Kinder aufwachsen mußten, wäre es schwer gewesen, die "Kurve zu kriegen". Daß Heisig schreibt, daß bei Heranwachsenden häufig Erwachsenenstrafrecht angewandt werde, kann ich so nicht stehen lassen. Meinem Kenntnisstand wird nur bei Trunkenheitsfahrten das allgemeine Strafrecht angewendet, weil Trunkenheitsfahrten in jedem Alter vorkämen, ansonsten wird immer Jugendstrafrecht angewandt. Im übrigen erstaunlich, in was für Bereichen sich ein Jugendrichter auskennen muß, abseits der reinen Paragraphenarbeit in StGB und JGG. Und manche der Themen, die Heisig nur kurz anreißt, sind inzwischen in den Mittelpunkt der Diskussion getreten, zB Cybermobbing, Social Media und die sog. "Ehrenmorde".
- Susanne Gerdom
Haus der tausend Spiegel
(80)Aktuelle Rezension von: ElenaKatherinePierceWar nicht so meins. Hab ab Seite 100 aufgehört zu lesen.
- Linda Belago
Im Land der Orangenblüten
(71)Aktuelle Rezension von: rose7474Der Roman hat mir recht gut gefallen und las ihn unbewusst zum 2. Mal. Er war flüssig geschrieben mit wunderschönen Landschaftsbeschreibungen. Zum abschalten ideal und angenehm zu lesen. Der Roman hat mich gut unterhalten und gebe 4 Sterne.
- Arvid Heubner
Der Kuckuck ruft in den Weiten
(7)Aktuelle Rezension von: Mitglied21Nach 40 durchgequälten Seiten enttäuscht aufgegeben. Schade um das Geld.
- Ralph F. Wild
Realmord
(19)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderFrank Mellendorf wurde durch Ölgeschäfte zum Multimillionär. Er reist nach Cannes an die französische Cote d`Azur. Er trifft auf einen Bekannten, den Regisseur Michael McLorey. Alles scheint in Ordnung und in bester Feierlaune zu sein. Doch McLorey hat einen teuflischen Plan. Er will einen neuen Film drehen und in diesem Film soll ein Realmord statt finden. Plötzlich befindet sich Frank Mellendorf in einem grausamen Spiel um Macht, Wahn und Mord.
Ein ausgefeilter Thriller mit vielen überraschenden Wendungen und einem eiskalten Plot. - Mimi Heeger
To Me and You. Grace & Adam (Secret-Reihe)
(29)Aktuelle Rezension von: pinkyliciousbooksFür mich eine so schöne Liebesgeschichte mit sehr viel Tiefe. Es geht nicht nur darum wie Grace erwachsen wird und dabei eine unerwartete Gefühle zum Vorschein kommen, sondern auch das sie zu sich finden will & das bekanntermaßen nicht die einfachste Sache der Welt ist.
Mit hat das Rotterdam-Reise Setting super gefallen & Grace und Adam sind mir direkt ans Herz gewachsen.
Die ganze Dynamik der Clique die sich in Hostel findet ist super und bringt der Geschichte Spannung und unerwartete Wendungen.
Definitiv eine Romance Empfehlung von mir. ❤️
4/5 📚 - Judith Visser
Mein Leben als Sonntagskind
(109)Aktuelle Rezension von: Petra54Der dunkle Einband hätte mich im Laden abgeschreckt, auch der mehr als 600 Seiten dicke Wälzer. Aber mir gefielen der Klappentext und vor allem die Leseprobe sehr gut.
Die kleine Jasmin sieht die Welt ganz anders als alle anderen Menschen. Geräusche, die für jeden völlig normal sind, erträgt sie nicht. Keine lärmenden Kinder, keine Geschäfte voller Menschen, keine laute Musik – auch keine Fragen. Sie spricht nur mit ihren Eltern und Großeltern und wird deshalb als arrogant empfunden. Doch ich fühlte von Anfang an mit der Hauptperson mit, verstand aber gleichzeitig die Reaktionen ihres Umfeldes, was an der ganz hervorragenden Erzählweise der Autorin lag.
Dafür erhält sie die fünf verdienten Sterne, wozu ich mich höchst selten entschließen kann.
- Kerstin Schweighöfer
Auf Heineken könn wir uns eineken
(35)Aktuelle Rezension von: UllasLeseeckeMeine Meinung:
Beim Stöbern bin ich auf dieses Buch aufmerksam geworden, weil mich das Buchcover so angesprochen hat. Und nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, wanderte es ebenfalls in meine Büchertasche. Ich war gespannt auf den Inhalt, denn mit unseren holländischen Verzeihung niederländischen Nachbarn habe ich doch ab und zu auch mal Kontakt. Vielleicht würde ich nach dem Lesen einiges besser verstehen.
Kerstin Schweighöfer beschreibt in ihrem Buch, wie sie 1990 Jan Kees kennen und lieben lernte. Sie wohnte damals in München und Jan Kees in Leiden. Das war nicht mal eben um die Ecke und deshalb beschloss sie, nach Leiden zu ziehen. Sehr kurzweilig schreibt sie über ihre Erlebnisse mit den neuen Nachbarn und das Erlernen der Sprache. Obwohl auch ich bisher der Meinung war, beim Zuhören einiges zu Verstehen, weil es sich auch in meinen Ohren wie eine Art Dialekt anhörte, wurde ich eines besseren belehrt. Spaßig waren die Ausdrücke, die in unseren Ländern verschiedene Bedeutungen haben und mit denen die Autorin manches Mal für Peinlichkeit sorgte. Mir hat gefallen, dass ich nicht nur lesen durfte, wie es Kerstin Schweighöfer ergangen ist, sondern auch viel neues und interessantes kennen lernen durfte. Wer wissen will, was es mit Nieuw Amsterdam und Yankee auf sich hat, sollte dieses Buch lesen.
Es gibt inzwischen reichlich Bücher, in denen die Autoren beschreiben, wie sie sich in einem anderen Land zurecht finden. Nicht immer ist es interessant geschrieben und man hätte sich das Lesen sparen können. Aber ich fand dieses Buch sehr interessant und habe mehr über Land und Leute erfahren.
Fazit:
Mir hat das Lesen dieses Buch sehr viel Spaß gemacht. Empfehlen kann ich es auf jeden Fall!
- Christian Biesenbach
Sonne, Wind und Mord
(12)Aktuelle Rezension von: Mira123Inhalt:
Die Klimakonferenz findet statt...und sie beginnt mit einem Toten, der im Hafen aufgefunden wird. Alles deutet auf Selbstmord hin...zuerst. Doch Inspektor Kees Bloemberg findet heraus, dass es Mord war. Kurz darauf gerät er unter Beschuss und schon befinden er, ein junger Surveillant und eine Wissenschaftlerin auf der Flucht. Doch warum?
Zum Inhalt:
Tolles Buch, nur leider war es zeitweise richtig schwer zu lesen. Trotzdem empfehlenswert, denn es richtig spannend, - Geert Mak
Die Deutschen und ihre Nachbarn / Niederlande
(4)Aktuelle Rezension von: RobBen89Die Niederlande bilden die erste Ausgabe aus der von Helmut Schmidt und Richard von Weizsäcker herausgegebenen Serie "Die Deutschen und ihre Nachbarn" und das Buch hat meine Erwartungen weit übertroffen. Geert Mak schildert die Geschichte der Niederlande chronologisch, abwechslungsreich und vor allem spannend. Von den Anfängen weit vor Christi bis zu aktuellen Entwicklungen sind alle Phasen so erzählt, dass es für jede Entwicklung logische und leicht verdauliche Erklärungen gibt, sodass es sich liest wie eine wirklich gute Geschichte. Anzumerken - aber keineswegs kritisch - ist bei diesem Buch, dass auf das niederländisch-deutsche Verhältnis eher wenig eingegangen wird (was ja eigentlich Ziel der Serie ist), sondern eher die kontinentale/globale Rolle des Landes beleuchtet. Immerhin verliert es sich dadurch nicht in platten Floskeln der fussballerischen Feindschaft... "Niederlande" von Geert Mak ist auf jeden Fall geeignet, die Mentalität, die Probleme und das Selbstverständnis unserer Nachbarn verständlich zu machen und nach dem Lesen des Buches möchte man gerne ins Auto steigen und die Niederlande bereisen und das eben Gelesene sich noch mal vor Augen führen und vor Ort nachvollziehen. Generell ist die gesamte Reihe "Die Deutschen und ihre Nachbarn" sehr schön aufgemacht und durch eine aktuelle Landkarte in der Coverinnenseite und einige historische Karten im Innern des Buches kann man so manche Gegebenheiten sich auch nochmal an der Karte verdeutlichen. Sehr hilfreich ist die am Ende des Buches angehängte Zeittafel, die einem gelegentlich Vergessenes wieder für das Verständnis eines Kapitels wieder ins Gedächtnis ruft. Durch die Literaturhinweise am Ende erhält das Ganze noch einen leichten wissenschaftlichen Anstrich und macht jedes einzelne Buch vollkommen! - Ernest van der Kwast
Mama Tandoori
(13)Aktuelle Rezension von: Durga108Ernest van der Kwaast ehrt in "Mama Tandoori" seine Mutter, Veena Ahluwalia, die vor der Unabhängigkeit im heutigen Pakistan geboren wird und mit ihren Eltern als Säugling vor den Gemetzeln zwischen Hindus und Moslems nach Indien flieht. 1969 kommt sie nach Holland, um eine Ausbildung zur Krankenschwester zu machen und lernt dort ihren zukünftigen Mann, den Arzt Theodorus Henricus van der Kwast, kennen. Mit ihm hat sie drei Söhne. Der jüngste ist Ernest, 1981 in Mumbai bei einem Urlaub geboren; dabei haben sich die Eltern so sehr eine Tochter gewünscht.
Das binationale Familienleben der van der Kwaasts ist turbulent: Da gibt es einerseits die energische Mutter, andererseits den Vater, der Zuhause zur Bedeutungslosigkeit verdammt ist sowie einen geistig behinderten Bruder.
In zehn sehr unterhaltsamen Kapiteln beobachtet der Autor Mutter, Vater, Brüder, Onkel und Tanten. Er stützt sich dabei auf eigene Erlebnisse und Erinnerungen sowie darauf, was ihm aus der Verwandtschaft zu Ohren gekommen ist. - Christian Biesenbach
Sonne, Schnee und Tote
(4)Aktuelle Rezension von: fredhel
"Sonne, Schnee und Tote", dieser Thriller von Christian Biesenbach hat mich gefesselt, wie schon lange kein Buch mehr.
In einer Rotterdamer Fleischfabrik, einem sehr verschachtelten Gebäude, findet man die Leiche eines jungen Mannes, wie sich herausstellt handelt es sich um den Ziehsohn des Inhabers. Er wurde brutal gefoltert.
Kees Bloemberg soll ermitteln, obwohl der Tatort nicht in seinen Zuständigkeitsbereich fällt. Sein Vorgesetzter möchte aus diversen Gründen möglichst viel vertuschen, so dass Bloemberg immer wieder wichtige Details verschwiegen werden. Die gewisse Würze erhält der Thriller aber in meinen Augen durch den intriganten, widerlichen Polizeikollegen Fred Maartens. Man sympathisiert mit Kees und ärgert sich, wenn Freds Pläne gelingen. Die Auflösung des Falls ist spannend geschildert, die Charaktere werden eindringlich dargestellt und es gibt Action mit einem grandiosen Showdown, kurz: ein lesenswerter Thriller, auch wenn hinterher mein Gerechtigkeitssinn zu kurz gekommen ist. - Maarten 't Hart
Die Netzflickerin
(61)Aktuelle Rezension von: PaulTempleEs ist kaum zum Aushalten: Die denunzierenden Meldungen der Zeitungen, die Telefonanrufe der Reporter, die feindseligen Blicke der Einwohner. Simon Minderhout wird der Verrat einer holländischen Widerstandsgruppe im Zweiten Weltkrieg vorgeworfen. Doch war es wirklich so? Der Autor breitet den Lebenslauf des Apothekers vor dem Leser aus. Typisch für 't Hart: Die Themen Musik und Religion prägen auch hier den Werdegang des fiktiven Protagonisten, dessen Leben auf anrührende und sehr herzliche Weise erzählt wird.
Vom Schreibstil ähnlich wie "Das Wüten der ganzen Welt", liegt auch hier ein imposanter, sehr gut komponierter Roman vor.
- Thea Beckman
Das Geheimnis des Alchemisten
(2)Aktuelle Rezension von: MalaikaSanddollerIch hab dieses Buch in Niederländisch gelesen und es ist wirklich toll! - Ernest van der Kwast
Versteckte Wunder
(6)Aktuelle Rezension von: pardenEINE STADT IN VIGNETTEN...
»Diese Stadt birgt Tausende verborgene Geschichten.«Vom Fensterputzer des größten Gebäudes der Niederlande, der drei Monate älter ist, wenn das letzte Fenster geputzt wird und dann wieder anfängt, bis hin zur Poletänzerin in einem Nachtclub, die den Autor bei ihrem Auftritt ansieht, wie es noch keine Frau getan hat. Er stellt dem Leser Menschen vor, die man nicht kennt, die einen aber umso mehr verzaubern: einen Taxifahrer mit Tourette-Syndrom; einen Feuerspucker, der es mit einem Panzer aufnimmt; einen Pianisten, der zwischen gebrauchten Waschmaschinen und Staubsaugern Konzerte gibt. Ein Buch voller Menschlichkeit und wunderbarer Geschichten, die dazu anregen, besser hinzusehen und zuzuhören. (Klappentext)
Ich verbringe immer wieder gerne einige Urlaubstage in den Niederlanden - am liebsten irgendwo am Meer, zwischendurch aber auch mal grenznah oder auch in Städten wie Amsterdam oder Haarlem. Aber Rotterdam? Bis auf eine kurze Hafenrundfahrt und Einblicke vom Wasser aus kenne ich von der Stadt bislang nichts, denn einer der größten Seehäfen der Welt und der größte Tiefwasserhafen Europas dominierte bisher für mich das Bild. Doch Ernest van der Kwast bietet mit diesem Buch voller kurzer Geschichten Einblicke der ganz anderen Art.
In seinen 60 Vignetten stellt er Menschen der Stadt vor, alltägliche Menschen, die hier kurz im Rampenlicht stehen und so in Erscheinung treten. Der Autor beobachtet nicht nur genau, er führt auch Gespräche mit diesen Menschen und schaut so hinter die Fassade und auf Lebensentwicklungen, die nicht immer geradlinig und dadurch umso interessanter sind. Auf Märkten, in Geschäften, bei der Arbeit, überall findet er sie und erfährt von Lebensträumen und aussterbenden Werten, von Engagement und schrägen Charakteren - ein buntes Kaleidoskop an Schicksalen, an denen wir meist achtlos vorübereilen.
Manche der Vignetten sind unterhaltsam, einige recht farblos, andere stimmen nachdenklich oder auch wehmütig. Ob nun der Taxifahrer mit Tourette-Syndrom (stelle ich mir sehr eindrucksvoll vor), der Frittürologe, der weltweit das einzige Mitglied der World Frying Federation ist, der Kontaktbereichsbeamte, der einmal pro Woche einen Tisch und zwei Stühle auf die Straße stellt und dort mit den Bewohnern spricht, um herauszufinden, was diese stört oder aufregt oder Unikate auf dem Markt - interessante Schicksale gibt es offenbar an jeder Ecke, man muss nur die Augen und Ohren offen halten. Abgesehen davon erfahren die Lesenden hier auch etwas über einzelne Stadtteile, besondere Orte oder Sehenswürdigkeiten - es formt sich wie nebenher auch ein Bild der Stadt, geprägt durch die Augen eines Einheimischen.
Die meist 2-3 Seiten langen Geschichtchen eignen sich hervorragend als Pausenlektüre bei der Arbeit oder auch des Abends kurz vor dem Einschlafen. So habe ich das Buch wohldosiert gelesen und konnte auf diese Art jede der Erzählungen genießen. 60 unterhaltsame Vignetten, die das Bild einer Stadt darstellen, kleine Perlen im Alltag.
© Parden
- Christian Biesenbach
Wintersonne
(25)Aktuelle Rezension von: Mira123Inhalt:
Antrittsbesuch. Seit zwei Jahren führt der Rotterdamer Inspecteur Kees Bloemberg eine Beziehung mit der deutschen Wissenschaftlerin Linda Farber. Nachdem er sich über 24 Monate erfolgreich davor drücken konnte, besucht er pünktlich zum Ende des Jahres mit seiner Freundin deren Familie in Deutschland. Obwohl es Kees' erster Besuch im Rheinland ist und trotz seiner Befürchtungen, Lindas Eltern könnten ihn nicht mögen, wird er herzlich empfangen. Entspannten Feiertagen im Kreise der Familie steht deshalb eigentlich nichts mehr im Wege. Das ändert sich abrupt, als Lindas Vater einen so mysteriösen wie beunruhigenden Anruf erhält. Er soll ein brisantes Dokument unterschreiben, das einem großen Energieversorger alte Grundstücke überschreibt, damit dieser die Planungen für ein Tiefenwärmekraftwerk in der Nähe des Laachersee-Vulkans vorantreiben kann. Als sich Hartmut Farber trotz aller Drohungen des unbekannten Anrufers weigert, bricht unvermittelt die Hölle los. Die Telefonleitung bricht zusammen. Lindas Schwester wird schwer verletzt. Vermummte Gestalten stürmen das weitläufige Anwesen und die Jagd beginnt.
Mein Kommentar:
Im Großen und Ganzen ein sehr rasantes Buch, das richtig spannend ist und deshalb sehr empfehlenswert. Allerdings gab es hie und da Stellen, die sich in die Länge gezogen haben.