Bücher mit dem Tag "royal navy"
28 Bücher
- Naomi Novik
Die Feuerreiter Seiner Majestät 01
(373)Aktuelle Rezension von: GoeldiNaomi Noviks "Drachenbrut" entführt den Leser in eine faszinierende Welt voller Drachen und Intrigen. Das Buch folgt der Geschichte von Temeraire, einem ungewöhnlichen Drachen, der das Leben seines menschlichen Begleiters, des Kapitäns Will Laurence, auf den Kopf stellt.
Novik kombiniert meisterhaft historische Elemente mit Fantasy und erschafft so eine einzigartige Atmosphäre, die den Leser von der ersten bis zur letzten Seite fesselt. Die Charaktere sind tiefgründig und authentisch gezeichnet, allen voran Temeraire, dessen Persönlichkeit und Entwicklung mitreißend sind. Die Beziehung zwischen ihm und Laurence ist von tiefer Verbundenheit und Loyalität geprägt, was das Herzstück der Erzählung bildet.
Die Spannung in "Drachenbrut" ist konstant hoch, mit packenden Luftkämpfen, politischen Intrigen und überraschenden Wendungen. Noviks Schreibstil ist dabei flüssig und bildhaft, was die Welt und die Charaktere lebendig werden lässt. Man fühlt sich beim Lesen, als wäre man selbst Teil dieser fantastischen Welt der Drachenreiter.
Insgesamt ist "Drachenbrut" ein Meisterwerk der Fantasy-Literatur, das sowohl durch seine originelle Idee als auch durch seine tiefgehende Charakterentwicklung besticht. Für Liebhaber von Drachen, Abenteuern und einer gut durchdachten Handlung ist dieses Buch ein absolutes Muss. Mit 5 von 5 Sternen ist es eine uneingeschränkte Empfehlung für alle, die sich gerne in fremde Welten entführen lassen und dort atemlose Abenteuer erleben möchten.
- Henry A. Selkirk
Darlington Road Kids, Band 1
(8)Aktuelle Rezension von: anke3006London, Weihnachten 1803. Das Fest der Liebe ist keines, wenn man als Waisenjunge des Diebstahls einer äußerst kostbaren Kaminuhr beschuldigt wird. Schon gar nicht, wenn man unschuldig ist. Doch George Haberguck wird nicht nur angeklagt, sondern auch verurteilt – zu lebenslanger Zwangsarbeit in Australien. Auf dem Weg zum Hafen kann der achtjährige Junge dank eines Aufruhrs aus der Gefangenen-Kolonne fliehen und versteckt sich auf dem Dachboden eines Wirtshauses. Doch die gefährlichen Runner sind ihm bereits dicht auf den Fersen. Auf dem Dachbodens des Farnsworth-Inn triff George die Tochter des Wirts und ihre Freunde aus der Darlington Road: Josefine, genannt »Big Joe«, Alicia, »die Maus«, René und Rufus sind die Ersten, die dem Waisenjungen zuhören und ihm Glauben schenken. Doch da wird George entführt und die Jagd beginnt. Die Darlington Road Kids sind eine verschworene Gemeinschaft gerechtigkeitsliebender Jugendlicher. Aus ihrem Hauptquartier, dem Gasthof Farnsworth-Inn in der Darlington Road ermitteln sie in den gefährlichen Straßen Londons quer durch alle Schichten und führen uns an die geheimnisvollen und finsteren Orte des frühen 19. Jahrhunderts. Wir haben den ersten Teil verschlungen und sind begeistert, wie Henry A. Selkirk es schafft uns in das historische London zu entführen. Die Spurensuche ist spannend und man versucht ebenfalls zu ermitteln, gar nicht so einfach, immer wieder ergeben sich neue Spuren. Der Gerechtigkeitsinn und die Werte werden gut vermittelt. Uns hat es sehr viel Spaß gemacht in diese Geschichte einzutauchen und wir freuen uns auf weitere Abenteuer. - Alan B. Akers
Transit nach Scorpio
(3)Aktuelle Rezension von: rallus! Roman des Seebären Dray Prescott der auf eine ferne welt von dne Herren der Sterne geschickt wird. Diese Serie ist recht simpel geschrieben und teilweise recht archaisch, aber sie läßt sich serh gut lesen und unterhält einen aufs vorzügliche. Ca 55 Romane um Dray Prescott gibt es - Agatha Christie
Der Todeswirbel
(59)Aktuelle Rezension von: LesezeichenfeeAgatha Christie der Todeswirbel
Mr Gordon Cloade stirbt bei einem Luftangriff in London. Seine Witwe Rosaleen überlebt und erbt sein Vermögen. Ihr Bruder David Hunter bestimmt allerdings darüber. Die Verwandten von Gordon Cloade sind sehr unselbständig und brauchen ständig seine finanzielle Hilfe, die er ihnen auch gewährt hat. Leider hat er kein Testament gemacht, das ist das Problem für seine Verwandten. Denn David Hunter sitzt auf dem Geld.
Der Krimi fängt gut (aber nicht so spannend) an, dann hat er leider Längen, dadurch, dass ich die verwöhnten Verwandten nicht mochte. Die sind alle sehr unsympathisch. Am Schluss löst Poirot den Fall, wie gewohnt. Die Auflösung gefiel mir.
Das ist der Grund, warum ich das Buch nun in den öffentlichen Bücherschrank getan habe. Die Morde des Herrn ABC im Buch sind toll, aber der 2. Krimi ist nicht so toll und da ich die Krimis nun innerhalb eines Jahres 2 mal gelesen habe, muss es auch gut sein. Zumal ich als Teenie alle Krimis der Autorin verschlungen habe.
- Jann M. Witt
Die BOUNTY war sein Schicksal
(3)Aktuelle Rezension von: SikalZumindest wenn man dem Autor Jann M. Witt glauben darf…
Jedermann bekannt ist wohl die Meuterei auf der Bounty, oftmals im Film dargestellt, unzählige Geschichten wurden darüber erzählt. Immer wird der Kapitän als furchtbarer Unterdrücker dargestellt, der seine Mannschaft an der kurzen Leine hält und beim kleinsten Vergehen die Peitsche schwingt. In diesem Buch bekommt man von William Bligh ein anderes Bild vermittelt.
William Bligh, Sohn eines Zolloffiziers und somit in der unteren Mittelschicht angesiedelt, wird in jungen Jahren zum Sailing Master bei einer Reise von James Cook ernannt, der auch bis zu einem gewissen Grad sein Vorbild und Mentor ist. Blighs außergewöhnliches Navigationstalent und mathematisches Verständnis öffnen ihm hier Tür und Tor. Doch fehlen ihm wichtige Gönner im Hintergrund, sodass er auf der Karriereleiter nur langsam vorankommt und meist übergangen wird.
Als er endlich die Chance bekommt als Kapitän mit der Bounty nach Tahiti zu reisen, um Brotfruchtbaumpflanzen nach Westindien zu bringen, die den dortigen Sklaven als billiges Nahrungsmittel dienen sollen, zögert er nicht lange und kümmert sich um die Zusammenstellung der Mannschaft. Und hier beginnt bereits das eigentliche Drama – Bligh, mit wenig Menschenkenntnis ausgestattet und keinerlei Führungserfahrung scheitert kläglich. Er versucht für seine Mannschaft an Bord immer das Beste, bemüht sich, diese in Bewegung zu halten und mit Vitamin C zu versorgen, um präventiv diverse Krankheiten zu verhindern. Doch seine Bemühungen werden nicht gewürdigt, sondern sogar boykottiert – hier mischt auch der ständig alkoholisierte Schiffsarzt eifrig mit. Als Fletcher Christian letztendlich als Gipfel des Konflikts den Kapitän mitsamt seiner Gefolgschaft auf einem Beiboot mit wenigen Nahrungsmitteln und nur mit einem Kompass bewaffnet mitten auf dem Ozean aussetzt, scheint das Schicksal der Mannschaft besiegelt. Doch hier erst wächst Bligh über sich hinaus und manövriert das Boot über Wochen und zig Meilen in einen rettenden Hafen. Er beweist wiederum, dass er ein großartiger Navigator und Seemann ist.
Sein Leben lang wirft diese Meuterei einen Schatten auf Bligh, durch seine Widersacher geschürt ist er oftmals Demütigungen ausgesetzt.Bligh war sicherlich kein einfacher Mensch, oft jähzornig und aufbrausend stand er sich meist selbst im Weg, schürte Konflikte statt diese mit diplomatischen Geschick zu verhindern. Durch seinen Hang zur Pedanterie konnte es ihm niemand recht machen, er verlangte Perfektion wo vielleicht auch Mittelmaß ausreichend gewesen wäre. Er schaffte es nicht, seine Mannschaft für seine Werte zu begeistern.
Jann M. Witt versucht eine Darstellung Blighs, die ihm Achtung und Respekt entgegenbringt, aber ebenso kritisiert. Was mir als Nicht-Seefahrer und Nicht-Kenner der Organisationsstrukturen auf einem Schiff geholfen hätte, wäre eine Art Organigramm gewesen, an dem man einzelne Ränge festmachen könnte.
- Alan Burt Akers
Die Sonnen von Scorpio
(3)Aktuelle Rezension von: rallus2.Teil der etwas archaisch wirkenden Saga um Dray Prescott der in rückständige kriegerische Welt versetzt wird um geheimnisvolle Ziele von unbekannten Mächten zu dienen. Viel Schwert und Kampf Fantasy, aber nichstdestotrotz am Anfang noch mit Gehirn geschrieben. - Alan Burt Akers
Der Rächer von Antares
(3)Aktuelle Rezension von: rallusKopfüber stürzt sich Dray Prescot auf dem kregischen Kontinent Havilfar in lebensgefährliche Abenteuer. Er überlistet die Menschenjäger von Antares, kämpft in der Arena von Huringa und schwingt sich zum König von Djanduin auf. Doch Hamal, der mächtigste Staat auf Havilfar unter seiner verrückten Königin Thyllis, versucht die Nachbarvölker unter sein Joch zu zwingen. Unter dem Decknamen Hamun ham Farthytu schleicht sich Dray Prescot als Spion ins Land und lüftet endlich das Geheimnis der Flugboote, auf die sich die hamalische Macht stützt. Mit aller Kraft konzentriert er sich darauf, die größenwahnsinnigen Pläne der Königin zu durchkreuzen. Dabei ist ihm jedes Mittel recht - und er ahnt nicht, daß er sich damit dem Erzfeind ans Messer liefert. Uninspirierte Fortsetzung der Antares Reihe - man hat immer noch Hoffnung es wird besser. - Alan B. Akers
Die Waffenbrüder von Antares
(2)Aktuelle Rezension von: rallusUm seine kregische Wahlheimat Vallia zu befreien, muß Dray Prescot zunächst das Geheimnis der feindlichen Flugboote Iüften. Dies gelingt ihm um ein Haar - bis ihn ein eifersüchtiger König zum Tode verurteilt. Er flieht aufs Meer hinaus, vernichtet zwei riesige hamalische Himmelsschiffe und rettet damit eine vallianische Galeone vor dem Untergang. Die Mannschaft nimmt sich des Flüchtlings an und setzt Segel in Richtung Heimat. Die Herren der Sterne indes gönnen ihrem Schutzbefohlenen die Rückkehr noch immer nicht und stellen ihn vor eine schier unlösbare Aufgabe. 9.Teil der Saga von Dray Prescott, etwas stärker als der letzte Band, die Antares Bücher sind aber insgesamt der schwächere Teil der gesamten Serie. - Alan B. Akers
Die Menschenjäger von Antares
(4)Aktuelle Rezension von: rallusndlich hat Dray Prescot sein Ziel erreicht und Delia von Delphond gewonnen. Doch ihm ist nur ein kurzes Glück an der Seite seiner Gattin beschieden. Die unbarmherzigen Herren der Sterne halten eine neue Aufgabe für ihn bereit. Sie werfen den Wehrlosen in die Sklavenhölen von Faol, aus denen es kein Entrinnen gibt. Nach Faol kommt der Adel des Südkontinets Havilfar zur Jagd auf das kostbarste Wild, mit dem Kregen aufwarten kann: Menschen. Sklaven aus allen Teilen des Planeten halten die Jagdaufseher in den Höhlen von Faol bereit, damit die Jagdgesellschaft sich die gewünschte Beute aussuchen und dann gnadenlos zu Tode hetzen kann. Dray Prescot kennt nur ein Ziel: Er will überleben um jeden Preis. Etwas Actionarmes Buch, diesmal nicht auf Scorpio sondern auf Antares, aber mit dem selben Prinzip. Wirkt etwas lustlos geschrieben. - Alan B. Akers
Die Armada von Scorpio
(3)Aktuelle Rezension von: rallusDer vierte Roman von Akers mit Dray Prescott der auf Scorpio spielt, in dem Prescott wieder allerlei abentuerliche Geschichten auf dem fernen Planeten verbringen muss, bevor die hohen Herren ihn woanders hinschicken. Spannend und gut geschrieben. - Alan Burt Akers
Die fliegenden Städte von Antares
(3)Aktuelle Rezension von: rallusDie wahnsinnige Königin Thyllis von Hamal stellt die größte Bedrohung des Friedens auf Havilfar dar. Dray Prescots Aufgabe ist es, ihre Expansionsgelüste mit Hilfe der vallianischen Armada in die Schranken zu weisen. Nach kräftezehrendem Vorgeplänkel gelingt es ihm und seinen Bundesgenossen. Hamal in der Schlacht von Jholaix zu besiegen. Doch die Friedensverträge zwischen Siegern und Besiegten stehen auf schwachen Füßen. Und wer die Herren der Sterne so gut kennt wie Dray Prescot der weiß, daß seine Heimkehr nach Esser Rarioch nur eine kurze Verschnaufpause sein kann, bis ihn der nächste Konflikt von seiner Familie wegreißt und in ein neues lebensgefährliches Abenteuer stürzt. Vorläufiger Tiefpunkt der Serie, unspannendes uninspiriertes Geplänkel - Alan B. Akers
Der Prinz von Scorpio
(4)Aktuelle Rezension von: rallusFünfter Band der Prescott Serie, in dem Dray endlich seine Geliebte Delia in Vallia findet bzw. fordert. Wieder mächtiges Schlacht/Abenteuer auf Scorpio. Die nächsten Bände spielen auf Antares - Alexander Kent
Kanonenfutter. (7061 307)
(3)Aktuelle Rezension von: blueknightAls großer Fan von Alexander Kent und der Bolitho-Reihe kann ich nur eines sagen: genauso lesenswert wie alle anderen Romane. Wer C.S. Forester kennt wird Kent´s Bolitho ebenso lieben. - Alan Burt Akers
Die Gezeiten von Kregen
(1)Aktuelle Rezension von: rallusFür fünfundzwanzig schreckliche Jahre wird Dray Prescot auf die Erde Verbannt - für einen Mann von geringerem Format hätte dies das Ende bedeutet. Als er endlich freudig zum großen Binnenmeer von Kregen, dem Auge der Welt, zurückkehrt, muß er erfahren, daß man ihn aus dem Orden der Krozairs von Zy ausgestoßen hat. Dennoch ist er fest entschlossen, auf jede Reche zu verzichten, um zu seiner Frau Delia und seinen Kindern zurückzukehren. Doch Kregen ist zu wild und gefahrvoll, um einen Kämpfer wie Dray Prescot zur Ruhe kommen zu lassen. Und die Herren der Sterne, seine übermenschlichen Auftraggeber, stürzen ihn erneut in eine Situation, in der es gilt, sein Leben und das seiner Klingengefährten zu retten. Die Jahre auf der Erde haben Dray Prescott ein Frischzellenkur verabreicht, wieder ordentliche spannende Fantasy im 12. Buch der Serie. - Alan B. Akers
In der Arena von Antares
(3)Aktuelle Rezension von: rallusAuf dem Kontinent Havilfar. Von Häschern der grausamen Königin Fahia ergriffen, wird Dray Prescot in die blutgetränkte Arena von Huringa geschickt und muß um sein Leben kämpfen. Sein Sieg über den mörderischen Leem, eine unmenschliche Bestie, läßt ihn in der Hierarchie der Gladiatoren aufsteigen zum einflußrechen Hyr-Kaidur. Doch bei allem Triumph verliert er nie ein Ziel aus den Augen: Delia aus derohender Gefahr zu befreien und zusammen mit ihr nach Vallia zurückzukehren. Diesmal, durch die der römischen Gladiatoren nachempfundenen Arena, spannenderes Buch um Dray Prescott. Siebtes Buch der Reihe. - Jim Crossley
British Destroyers 1892-1918
(1)Aktuelle Rezension von: wolfschwerdtUnter dem Titel „British Destroyers 1892 – 1918“ hat Osprey Ende 2009 seine New Vangard- Serie um die Ausgabe 163 ergänzt. Und wie kaum ein anderes Buch aus der Serie, deren Bezeichnung übersetzt so viel bedeutet wie „Vorhut, Spitze“ wird „British Destroyers“ diesem Serienanspruch gerecht. Denn im Gegensatz zu den meisten anderen Schiffstypen, die sich über lange Zeiträume entwickelt hatten, war der Zerstörer tatsächlich eine gezielte britische Neuschöpfung, deren Geburt sich relativ präzise auf das Jahr 1892 datieren lässt. Die 1860 von den Ingenieuren Whitehead und Luppis für die österreichische Marine entwickelten von Schrauben getriebenen Torpedos nämlich waren seit den 70er und 80er Jahren des 19. Jahrhunderts zum festen Bestandteil des Seekrieges gewordenen. Kleine, hölzerne, etwa 20 Knoten schnelle Torpedoboote von rund 100 Tonnen Wasserverdrängung und etwa 1000 PS Leistung, drohten den Stolz jeder Marine, die gepanzerten Dickschiffe mit ihrer gewaltigen Artillerie, schlichtweg nutzlos zu machen. Großbritannien fürchtete um seinen mächtigen, Panzerschiff gestützten Schutzschild. Immerhin hatten ausgerechnet die Franzosen 1884 durch den Einsatz eines Torpedobootes das chinesische Flaggschiff, eine hölzerne, dampfgetriebene rund 1500 Tonnen große Fregatte in der Schlacht von Fuzhou versenkt. Die ersten Versuche, der Bedrohung durch die Entwicklung einer speziellen Schiffsklasse in den 1880er Jahren entgegenzutreten, waren kläglich gescheitert, zu langsam, zu groß, zu konventionell waren die sogenannten Torpedobootjäger mit den neu entwickelten Schnellfeuerkanonen. Erst mit dem radikalen Strategiewechsel bei der Schiffsklassenentwicklung hatte die Geburtsstunde des modernen Zerstörers geschlagen. Unter der Führung von Admiral Jackie Fisher hatte sich die Admiralität nämlich entschieden, die dringend benötigte neue Schiffsklasse nicht mehr selbst zu entwickeln, sondern Entwicklungsaufträge für Torpedobootzerstörer an mehrere zivile Schiffbauer gleichzeitig zu vergeben. Die Admiralität machte allerdings konkrete Vorgaben. Im Gegensatz zu ihrer geplanten Beute, den Torpedobooten, sollten die Torpedobootzerstörer bei jedem Wetter auf hoher See eingesetzt werden können. Sie sollten zudem die schnellsten Schiffe auf See sein und neben den Schnellfeuerkanonen zur Vernichtung der modernsten gegnerischen Torpedoboote auch noch selbst Torpedos tragen, um jedes Dickschiff außer Gefecht setzten zu können. Im Ergebnis waren 1892 sechs unterschiedliche Prototypen von bald nur noch Zerstörer genannten Schiffen vom Stapel gelaufen, die sich nicht nur als völlig eigenständige Schiffsklasse sondern auch als hochwirksame neue Seekriegswaffe entpuppte. Einige der ersten Zerstörer waren sogar, wie der Autor von „British Destroyers“, Jim Crossley hervorhebt, bis 1918 in Dienst. Ausführlich beschäftigt sich der Spezialist für die Zerstörer des ersten Weltkrieges mit dem revolutionären Design und der Konstruktion der ersten Vertreter dieser neuen Schiffsklasse. lllustriert durch hervorragende Zeichnungen von Paul Wright und durch historische Fotos, zeichnet Crossley die einzelnen Entwicklungsschritte von den ersten Modifikationen bis zu den systematisch weiterentwickelten Klassen bis zum Ende des 1. Weltkrieges nach. Dabei wird sehr schön deutlich, dass die Torpedobootbekämpfung schnell vor den sich immer mehr verändernden Anforderungen in den Hintergrund getreten war. Immerhin hatten die Zerstörer der Royal Navy schon bald gleichwertige Gegner in den anderen Marinen erhalten, auf die Antworten gefunden werden mussten. Wie die Antworten auf neue Anforderungen hinsichtlich Design und Bewaffnung aussahen, erfährt der Leser von „British Destroyers“ in den Kapiteln „The Ships: Further Developments“ und „Gun Armament“. Eine zahlenmäßige Gegenüberstellung der britischen und deutschen Zerstörerflotte des ersten Weltkrieges stimmt schließlich auf das Kapitel „Destroyers in Combat 1914 – 1918“ ein. Im Scharmützel von Texel beschreibt Crossley das Zusammentreffen zwischen einem britischen Zerstörerverband und einer deutschen Zerstörerflottille, die vollständig aufgerieben worden war. Interessant hierbei die unterschiedlichen Zerstörerkonzepte der Briten und der Deutschen. An der Schlacht von Jütland, ein weiteres Beispiel für die wachsende Bedeutung der und die veränderten Anforderungen an die Zerstörerwaffe, waren 85 britische und 72 deutsche Zerstörer beteiligt. Dabei stellte sich unter anderem heraus, dass Zerstörer gegenüber einer gut organisierten und geführten Schlachtflotte relativ ineffektiv waren. Beim Geleitschutz, in der U-Boot- Bekämpfung, beim Minenlegen, der Küstenwache oder bei Einzelaktionen jedoch entwickelten die kampfkräftigen schnellen Schiffe ihre eigentlichen Stärken. „British Destroyers“ ist wie bei den Osprey-Serien üblich, gut verständlich und kompakt geschrieben und mit Illustrationen und Fotos versehen, die auch für Modellbauer eine wahre Fundgrube darstellen. Dass hier aber gänzlich auf Quellenangaben und Literaturhinweise verzichtet worden ist, erscheint ein wenig befremdlich und auch enttäuschend. Der Stoff ist immerhin interessant genug, um sich damit zu den verschiedenen Aspekten ein wenig tiefergehend zu beschäftigen, der im Wesentlichen die Schiffsnamen umfassende Index reicht hierfür bei Weitem nicht aus. Schifffahrtsgeschichte, Marinegeschichte, Schiffbaugeschichte, Seekrieg - Alan B. Akers
Der Schwertkämpfer von Scorpio
(4)Aktuelle Rezension von: rallusIm dritten etwas schwächeren Band kämpft Dray Prescott - den Sklavenketten entkommen, mit einem Sklavenheer gegen seine Peiniger, immer ängstlich, daß die hohen Herren ihn nicht zurück holen. Etwas schwächeres Buch der Reihe