Bücher mit dem Tag "royalisten"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "royalisten" gekennzeichnet haben.

6 Bücher

  1. Cover des Buches Die Rose des Herzogs (ISBN: 9783426520222)
    Marita Spang

    Die Rose des Herzogs

     (40)
    Aktuelle Rezension von: TanjaJahnke

    1841. Wir treffen auf die Greisin Charlotte, die in Angesicht ihres baldigen Ablebens ihr Leben noch einmal Revue passieren lässt. So erleben wir an ihrer Seite den Zeitraum 1786 bis 1804; Jahre der Flucht, Angst, Krieges, Entbehrungen, Abschiede und Verlustes. Aber auch Jahre des Glücks, der Liebe und Hoffnung.
    Charlottes Leben war turbulent und geprägt von Hofart, der französischen Revolution und den daraus resultierenden Folgen für den einstmaligen französischen Adel.

    Marita Spang kredenzt eine Geschichte voller Bilder und Emotionen. Mehr als einmal standen mir die Haare zu Berge. Ich habe mehrfach mit Charlotte geweint, habe mit Louis-Antoine seinen Großvater und den Krieg verflucht, habe gelitten, getrauert, aber mich ebenso mit ihnen gefreut.
    Auch wenn mir bewusst war welche dramatisches Leben Louis-Antoine hatte, habe ich gefiebert und (auch gegen jede Vernunft) auf ein kleines Wunder gehofft.
    Eine wirklich eindrucksvolle Geschichte, die mich in ihren Bann zog und auch in meine Träume verfolgte.

    Man durchlebt an Charlottes Seite die wesentlichen Stationen ihres Lebens und blicken zuweilen auch anderen Figuren über die Schulter. Dabei vergehen zwischen den einzelnen Stationen auch mal einige Wochen, Monate oder sogar Jahre. Wobei die übersprungene Zeit adäquat in den Erinnerungen der Figuren zusammengefasst oder in Form von Briefen wiedergegeben wird und keinerlei Lücken entstehen und zugleich unnötige Längen vermieden werden.

    Kurz gesagt ein Buch, dass mich wirklich begeistert hat und ich jedem wärmstens ans Herz legen möchte.

    5 von 5 Rosen

  2. Cover des Buches Der Graf von Sainte-Hermine (ISBN: 9783442378302)
    Alexandre Dumas

    Der Graf von Sainte-Hermine

     (8)
    Aktuelle Rezension von: karatekadd
    Das Buch habe ich im Dezember aus regelmäßigem Anlass geschenkt bekommen und mir auch gewünscht.

    Nun quäle ich mich etwas durch die über 1000 Seiten. Vielleicht hätte ich DIE DREI MUSKETIERE noch mal lesen sollen, um mich an den ständig abschweifenden Stil Alexandre Dumas wieder zu gewöhnen?

    Auf jedenfall les ich es zu Ende, denn gewohnt spannende Abenteuerliteratur ist es auf jeden Fall.

    Ich glaube, wenn man alle 300 Romane des Klassikers lesen würde, wäre man ein Aspirant für einen Lehrstuhl für französische Geschichte ;o))
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    Fortsetzung:

    Schwierig, schwierig: Hätte ich nicht gedacht.
    Eine unglaublich komplexe Geschichte, die Alexandre Dumas d.Ä. hier vorgelegt hat. Unvollendet und erst vor einigen Jahren als Manuskript wieder gefunden. Erzählt wird die Geschichte des Grafen Hector de Sainte-Hermine und seinen Abenteuern zur Zeit Napoleons. Es scheint, Monte - Christo ist wieder auferstanden, wenn man diese Abenteuer als junger Adliger im Bürgerkrieg, seine Verbannung, seinen Dienst als Korsar unter Surcourf, die Jagd auf Tiger und Panther in Birma, die Seeschlacht von Trafalgar und den Kampf in Italien gegen Banditen liest. Allerdings ist Endmond Dantes auf einem Rachefeldzug, während Hector alias Graf René die todessehnsucht plagt.

    Dumas braucht geschlagen 400 Seiten um nach dem Anfang wieder auf Hector zurückzukommen. Er übernimmt, laut Nachwort, viele Kapitel aus früheren Romanen und beschreibt den französischen Bürgerkrieg zur Zeit der ersten Republik ausführlich hoch drei.
    Napoleon, Josephine, Moreau, Nelson, Surcourf und viele andere historische Gestalten kommen nicht zu kurz.

    Im Nachwort wird auch erklärt, dass es Dumas Ansinnen war, mit Romanen eine riesige Geschichte Frankreichs zu verfassen und daher auf viele vermeintlich Nebensächlichkeiten einzugehen. Vorteil der Veröffentlichung ist es, dass viele Kapitel am Ende auch gut erklärt sind. Es muss eine schier unglaubliche Recherchearbeit gewesen sein, die der Sohn eines Generals unter Napoleon geleistet hat.

    Große Abenteuer, Heldentum und Heldenmut, Liebe, Krieg, Seefahrt, exotische Plätze, exzentrische Gestalten, wer das alles gern mag, soll es probieren. Aber ich warne schon mal vor: Zeit mitbringen. Und Wikipedia mitlaufen lassen.
  3. Cover des Buches Schwarzbuch der Weltgeschichte (ISBN: 9783899962536)
  4. Cover des Buches Mortal Causes (ISBN: 9780312565633)
    Ian Rankin

    Mortal Causes

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Nicolai_Levin

    In einer dunklen Kellergasse in Edinburgh wird eine Männerleiche gefunden. Zusätzlich zur Kugel im Genick hat sie zerschossene Kniescheiben, Ellenbogen, Sprunggelenke. Ein "Six-Pack", wie ihn die IRA ihren Verrätern antut. Prompt führen die Spuren Inspektor Rebus in die Machenschaften des nordirischen Bürgerkrieges und seiner fanatischen Unterstützer - auch in Schottland, wo Protestanten und Katholiken zwar nicht direkt aufeinander schießen, sich aber in kaum verhohlener Feindschaft gegenüberstehen.

    Ein brisantes Thema also, das sich Ian Rankin für seinen sechsten Rebusfall vorgenommen hat. Geschrieben zu einer Zeit vor dem Karfreitagsabkommen, als in Nordirland die 'Troubles' noch im Gange waren.

    Ich schätze Ian Rankin als soliden Krimiautor, bin nach anfänglichen Schwierigkeiten (in den ersten Bänden muss auch Rankin erst noch zu seinem Ton finden) gut in die Reihe gekommen und mag vor allem den unprätentiösen John Rebus, der ohne die Signature-Moves und Markenzeichenmarotten auskommt, mit denen heutzutage alle Ermittlerfiguren ihre Einzigartigkeit spazierenführen müssen.

    Dennoch hat mir "Mortal Causes" nicht so besonders gefallen. Das beginnt mit der Geographie: eine heruntergekommene Sozialsiedlung in einem verschlafenen Vorort, die ich mir schwer vorstellen kann und bei der mir die realen Karten der Umgebung Edinburghs nicht weitergeholfen haben. Die Auflösung des "Wer wars" ist okay, aber nicht zwingend, die technische Lösung (ich will hier nicht spoilern) kaufe ich hingegen nicht, und dass am Ende praktisch alle Figuren irgendeine Vergangenheit oder Verbindung zu diversen Extremistengruppen hatten, passt mir ebenso wenig wie die gehäuften, penetrant-schlechten Wortspiele, die ich nur zu einem geringen Teil verstanden habe (und die Kulturwissen voraussetzen, wie etwa die Kenntnis britischer Werbeslogans aus den 1970-ern). Dass die Elendssiedlung "Garibaldi Estates" heißt (wer benennt in Schottland Sozialbauten nach italienischen Revoluzzern?), damit sie als "Gar-B" (garbage?) bespitznamt werden kann, ist ein typisches Beispiel, wo ich mit hochgezogenen Augenbrauen den Kopf schütteln muss.

    Für meine Begriffe insgesamt ein schwächerer Teil der Rebus-Reihe.

  5. Cover des Buches Der schwarze Schal Der Sohn des Adlers Band 2 (ISBN: 9789034401007)

    Der schwarze Schal Der Sohn des Adlers Band 2

     (0)
    Noch keine Rezension vorhanden
  6. Cover des Buches Das Hexen-Amulett (ISBN: 9783499252211)
    Susannah Kells

    Das Hexen-Amulett

     (37)
    Aktuelle Rezension von: Moritz_Hoffmann

    "Das Hexen-Amulett" ist ein historischer Roman aus dem England des 17. Jahrhunderts, welches von Bernard Cornwell und seiner Frau gemeinsam unter dem Pseudonym Susannah Kells verfasst wurde.

    Als ich mir das Buch zugelegt habe, wollte ich es eigentlich gar nicht lesen, nachdem mein Blick auf die Autoren-Info im Einband fiel. Gerade hatte ich mir Cornwells "Das letzte Königreich" angetan und war eigentlich fest entschlossen, von diesem Autor keine Zeile mehr zu lesen. Ich rang mich dann doch dazu durch - erstens: weil Cornwell es nicht alleine geschrieben hat und ich gespannt war, ob hier ein Unterschied festzustellen ist, zweitens: weil ich von Cornwell auch Bücher wie "1356" oder "Das Zeichen des Sieges" gelesen hatte, die sooo schlecht nicht waren. 

    Ich gab dem Buch eine Chance. Vielleicht waren die Startvoraussetzungen nicht ideal. Aber - das gebe ich zu - meine "Sympathien" für Bernard Cornwell sind seit dem "letzten Königreich" unwiederbringlich ... nun ja, beschädigt. Das kann ich nicht ändern.


    Der Prolog, welcher von einem Kapitän handelt, der trotz Sturm auf See die Gefahr gering schätzt und ausgesprochen fröhlich weiter segelt (recht unrealistisch, denke ich, aber, na ja, es ist Trivialliteratur ...), stammt eindeutig aus Cornwells Feder, das ist stilistisch zu erkennen.

    Das erste Kapitel ist unverkennbar von einer Frau geschrieben worden - Mädchen und Junge begegnen sich, verknallen sich sofort unsterblich - noch unverkennbarer aber von einem Anfänger, denn das Talent lässt zu wünschen übrig. Die Szenerie ist kitschig und die Umsetzung ausgesprochen holprig - DAS hätte Cornwell als ein Autor von Weltrang, der im Grunde auch erzählen kann, überarbeiten müssen, es trägt einfach zu sehr die Handschrift eines Anfängers.


    Kapitel 2 war mein Letztes.

    Dieses stammt wieder aus der Feder von Cornwell selbst. Und zwar unverkennbar, denn hier fährt er die selbe Nummer auf, die er im "letzten Königreich" permanent durchzieht. Antichristlichkeit. Der strenggläubige Vater des Mädchens verprügelt sie mit dem Gürtel, weil sie es gewagt hat, mit einem Jungen zu sprechen, und brüllt zwischen den Schlägen, dass sein Haus ein christliches Haus ist. ... Na klar! Ein Christ ist er ... Ja, ich weiß, dass es in der englischen Puritanerbewegung Regeln gab, die über das Verständnis eines christlichen Weltbildes hinaus schossen. Aber mir erscheint diese ganze Szene in ihrer Darstellung einfach derart übertrieben (und außerdem 1:1 aus dem entsetzlich schlechten Klischee-Film "Die Päpstin" herauskopiert), dass ich hier schon wieder Cornwells Lust am Werk sehe, Christen dumm zu machen. Denn zu allem Überfluss sind der schlagwütige Vater und der Bruder des Mädchens, der ebenfalls sehr strenggläubig und natürlich übertrieben böse dargestellt wird, auch noch hässlich wie die Nacht, der Bruder sogar verkrüppelt (Wieso das??).

    Nein. Da war für mich Schluss. Schon nach "Das letzte Königreich" hat es mir gereicht und die hasserfüllte, antichristliche Hetze des Autors muss ich mir nicht noch ein Buch lang antun - auf Dauer schadet das meiner Laune und verdirbt mir die Freizeit.

    Ich werde also nicht mehr lesen, wie Cornwell den bösen Vater und den bösen Bruder zu Tode kommen lässt (denn so wird die Geschichte verlaufen, da bin ich sicher), ich werde nicht mehr lesen, wie das Mädchen mit dem Jungen zusammen kommt und wie das Mädchen Priester beschimpft (das tun Cornwells Protagonisten immer - die Romane sind ja alle nach einem etwas ähnlichen trivialen Muster gestrickt) ... und es tut mir darum nicht leid. Da gibt es bessere Literatur, die ich dann nicht länger warten lassen will.


    Ein Stern - weniger geht ja nicht. Ich weiß, dass ich hier ein nicht ausgelesenes Buch bewerte, ich kann also weder eine Empfehlung (auf keinen Fall) aussprechen noch sonst etwas. Diese Rezension ist ein persönlicher Eindruck - eine letzte "Chance" die ich Cornwell noch gegeben habe. Er ist gescheitert und wird nun mich als Leser verlieren. Endgültig.

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