Bücher mit dem Tag "rtl"
29 Bücher
- Tommy Jaud
Millionär
(989)Aktuelle Rezension von: SatoWer bereits den Vorgänger „Vollidiot“ gelesen hat, weiß worauf er sich hier einlässt. Simon, der personifizierte Antiheld, ist wieder da, arbeitslos, allein und gefrustet. Seine Tage dienen nur einem Ziel – zu nerven, sinnlose Beschwerdemails zu schreiben und zwischen Selbstmitleid und Hass auf Andere, die etwas im Leben geschafft haben, zu pendeln. Damit gelingt es ihm auch, seine letzten Freunde konsequent zu verprellen. Und in diesen See voller Selbstmitleid knallt dann die „Hummertussi“ – ihres Zeichens die Frau, die alles in sich vereint, was Simon hasst und die zugleich seine neue Nachbarin im edlen Penthaus des Mietshauses wird. Somit ist das Maß des Erträglichen erreicht und plötzlich bekommt Simons Dasein wieder einen Sinn – die Frau muss weg. Aber wie? Da passt es, dass das Haus, in dem beide wohnen zum Verkauf steht, für ne schlappe Million!
Ich denke die Story spielt nur hier eine Nebenrolle um in gewohnt bissig – böser Manier die Geschichte des Vollidioten weiter zu erzählen – flüssig mit wohlgesetzten Pointen und einem Gagfeuerwerk sorgt Tommy Jaud für gute Unterhaltung – ohne Tiefgang aber mit der Garantie für viele Lacher.
- Meike Winnemuth
Das große Los
(251)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderSolche Geschichten liebt man und wer hat sich nicht gefreut, als diese nette und kluge Frau bei 'Wer wird Millionär' 500.000 Euro gewonnen hat. Sympathisch, witzig, ehrlich und einfach wie Du und ich, nur jetzt mit einer halben Million. Meike Winnemuth arbeitet als freie Journalistin und hat nach dem Gewinn erst mal ein Jahr Urlaub gemacht. Sie hat Länder und Städte bereist, die sie interessiert haben und deren Namen ihr fremd oder schon bekannt waren. Sie begegnete neuen Freunden, Wegbegleitern, interessanten Landschaften, Bauten und ausgefallene kulinarische Genüsse. Voll Witz, oft mit einem Augenzwinkern, aber doch manchmal mit dem angebrachten Ernst, berichtet sie von ihren Erlebnissen. Alles begleitet von vielen Bildern, Karten und auf dieser Reise hat Meike Winnemuth auch sich selbst wieder gefunden und das Glück erkannt, das doch schon so lange da ist.
- Eric Stehfest
9 Tage wach
(78)Aktuelle Rezension von: gaby2707Ich kenne Eric Stehfest aus seiner Rolle des Chris Lehmann bei GZSZ, von Let´s Dance, aus dem Dschungel und aus verschiedenen Talkshows, wo er von seiner "Drogenkarriere" erzählt. Seine dort gezeigte Persönlichkeit hat mich dazu animiert, mir dieses Buch zu kaufen und nun endlich zu lesen. Aber ich habe mich damit wirklich nicht leicht getan.
Eric Stehfest hat einen wie ich finde sehr aussergewöhnlichen Erzählstil. Kurze, knappe Sätze, immer wieder springt er hin und her, scheint unkonzentriert und weicht oft ab. Und ich habe mich gefragt: Ist das die heutige Jugendsprache oder hängt das mit dem Drogenkonsum zusammen, der ja bekanntlich einiges im Körper kaputt macht. Seine Berichte von Gerichtsverhandlungen und von seinen Theateraufführungen zeigen, wie Realitätsfern er da oft schon ist. Irritierend finde ich auch die immer wieder in kursiv eingeschobenen Gedanken, bei denen ich nicht weiß, was sie mir sagen wollen. Ausser, dass hier jemand die Realität verloren zu haben scheint.
Ich muss dauernd umdenken, mich in verschiedene Schauplätze hinein denken. Aber dadurch bekomme ich einen guten Einblick in die damalige Lebenssituation des Autors, was mich erschreckt und teils sehr verstörend wirkt. Er vermittelt sehr gut, wie er die Welt sieht und warum er tut was er tut.
In seinem Buch erzählt der Schauspieler aus seiner Kindheit und Jugend, von seinen Famiienverhältnissen, seiner Schulzeit, wie er langsam in die Drogenszene abdrifftet und wie er seine Sucht vor der Aussenwelt versteckt hält.
Ein großer Halt ist immer wieder seine Mutter, die ihn mit ihrer Liebe versucht aus diesem Sumpf zu befreien und die er von jeglicher Schuld freispricht. Überhaupt gibt er niemandem ausser sich selbst die Schuld an seiner Sucht. Das finde ich klasse.
Und ich bewundere ihn, dass er es mit ganz viel Willen und Disziplin geschafft hat, sich nach diesen 9 Tagen wach, die ihn fast das Leben gekostet haben, aus diesem Rausch zu befreien. Das er durchgehalten hat, wenn es auch noch so hart war. Und das er mit diesem sehr persönlichen Buch seine Erfahrungen teilt.
Eine Geschichte auf die ich mich einlassen musste. Ein Thema, das gerade wieder in aller Munde ist. Ein Buch, das, auch wenn es teilweise schwer zu lesen ist, absolut lesenswert ist.
- Thomas Gottschalk
Herbstblond
(58)Aktuelle Rezension von: gstEs geht „im Umgang mit Menschen, die man kennt und mag, nicht um den aktuellen Marktwert, sondern darum, was für Erinnerungen sie wecken.“ (Seite 249)
Spätestens seit der Zeit, als Thomas Gottschalk „Wetten dass“ von Frank Elstner übernommen hat, kennt ihn so gut wie jeder in Deutschland. Ich hatte das Glück, seinen Werdegang noch länger zu verfolgen und erinnere mich gern an seine ersten Radiosendungen in Bayern 3. Die waren für uns junge Leute vor über 40 Jahren etwas besonders, denn endlich kam Schwung in die konservativen Sendungen. Kein Wunder also, dass ich, die mit ihm in die Jahre gekommen ist, mit Interesse seine Autobiografie verschlungen habe.
Launig erzählt er von seinen Kinder- und Jugendjahren in Kulmbach und dem Familienmotto seines Vaters: „Mit Gott fang an mit Schalk hör auf, das ist der schönste Lebenslauf“ (Seite 41). An Minderwertigkeitsgefühlen leidet der Dampfplauderer, der eine tiefe Verbundenheit zu der Generation verspürt, die statt mit Laptops und Handys mit ihm groß geworden ist, jedenfalls nicht. Wie unbekümmert er sich beruflich hoch gearbeitet hat, erzählt er im ersten Teil dieses Buches. Der zweite Teil ist Gedanken zum Alter, Vorbildern, dem Ruhm und der Familie vorbehalten. Hier habe ich viel neues über das Leben in Kalifornien erfahren. Authentisch und mit lockerem Mundwerk rechnet er mit der Presse ab und rundet sein Buch mit „Glaube“, „Liebe“ und „Hoffnung“ ab.
Ich habe diese Autobiografie, in der Gottschalk gesteht, ausschließlich davon existiert zu haben, „anderen Menschen die schlechte Laune zu vertreiben“ (Seite 352) sehr gern gelesen und dabei mehrmals gegrinst und einige Male auch laut aufgelacht.
- Michael Jürgs
Seichtgebiete
(19)Aktuelle Rezension von: HoldenMichael Jürgs betreibt Doofenbashing. Die Behauptung "So schlimm wie jetzt wars noch nie." ist ja nie besonders sympathisch, aber angesichts neuer Tiefpunkte wie Scripted reality ist der totale Tiefstand offenbar noch nicht erreicht. Aber die Behauptung, daß Sarrazin im Ergebnis recht habe, kannst du dir sonstwohin stecken, Alter! - Atze Schröder
Und dann kam Ute
(93)Aktuelle Rezension von: ReadingLikeCarrieDieser Episodenroman von Atze ist einfach nur genial lustig geworden. Man stelle sich während des Lesens die Stimme des Unterhaltungsmeisters aus dem Off vor und hat direkt ein Dauergrinsen im Gesicht. Meine absolute Lieblingsszene ist die im Kaufhaus, als eine neue Badehose her muss - da musste ich doch wirklich laut auflachen und war froh, daheim zu sein. Auf 286 Seiten nimmt man am an Atzes Leben teil: der Einzug der neuen Nachbarin, Ute, die Fahrten im Porsche, Männerabende, heiße Abenteuer, Wortgefechte vor der Kita und vieles mehr und das in allerbester Atze-Manier. Besonders gut finde ich, dass zwar Namen, Schauplätze etc. willkürlich ausgewählt worden sind, aber jede Geschichte einen wahren Kern hat.
- Michael Reufsteck
Die kleine House-Apotheke II
(17)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerIst schon länger her als ich das gelesen habe. Es ist eigentlich genauso wie in der Serie, hatte aber Schwierigkeiten mit dem Verständnis. Aber der Humor von House hat mich dann doch ermutigt weiterzulesen. - Florian Illies
Generation Golf
(258)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderFlorian Illies erinnert sich und betrachtet und gibt seine Sicht wieder und die deckt sich dann doch mit so vielen. Die Generation Golf, die wo immer Wetten dass....??? geschaut haben und wo die Sendung auch noch gut war. Hier zählen andere Dinge als heute und vieles fehlt, wenn man dieses Buch liest und die Betrachtungen und die genaue Inspektion von Florian Illies liest. Das Buch ist bereits über sechs Millionen male verkauft worden und ich finde es noch genauso treffend, genauso spannend und unterhaltsam wie beim ersten mal vor so vielen Jahren und wünsche mir die Zeit zurück.
- Dietmar Wischmeyer
Achtung, Artgenosse!
(2)Aktuelle Rezension von: HoldenWischmeyers Beschimpfungen von Stumpfsinn und Gefräßigkeit des menschlichen Lebens, Wegwerfgesellschaft und Planetenvermüllung werden auf den Punkt gebracht, wie immer in gewohnt deftiger Sprache. Um die Deutschen muß es einem angst und bange werden, aufscheinende Pegidisten sind aber selbstverständlich noch etliche Grade ablehnungsbedürftiger. Wo bleibt die Neuauflage mit AFDlern, Coronaleugnern und Reichsbürgern? Die Entwicklung der deutschen Doofheit hat ja in der Zwischenzeit eher noch zugenommen. Wie wärs mit Wischmeyer for president? Oder vielleicht Günter der Treckerfahrer (aus Groß Hesepe!)?
- Kerstin Dombrowski
Titten, Tiere, Tränen, Tote
(4)Aktuelle Rezension von: mrsshuMan denkt immer es läuft genauso im boulevardjournalismus, aber dass es dann auch wirklich so ist. - Konny Reimann
Konny Reimann
(4)Aktuelle Rezension von: TNTinaAls absoluter Konny-Fan war das Buch ein definitives MUSS! Und ich wurde nicht enttäuscht. Es ist sehr interessant auch ein wenig mehr von den vier Hamburgern zu erfahren, die 2004 mit Sack und Packm sowie Papagei und Hund in die USA, genauergesagt nach Texas auswanderten, begleitetet von einem Kamerateam, die auch heute noch in regelmäßigen Abständen neue Beiträge über die Abenteuer der Reimanns veröffentlichen. Das Buch, das Konny Reimann in der ICH-Form geschrieben hat, fängt schon früh in seinem Leben an und man erfährt, warum Konny so eine verrückte Nuß geworden ist. Zum Schreibstil - manchmal ein bissl abgehackt und Sprünge zwischen den Themen. Ab und an, wirkt der rote Faden des Buchs ein bißchen verknottet, aber insgesamt verzeiht man ihm das schnell, schließlich ist er ein Ur-Hamburger Jung und kein geübter Autor. Für den wahren Fan von Konny und seiner Familie gilt daher: Nicht lange schnacken, Kopf in Nacken - und lesen! - Harald Schmidt.
Mulatten in gelben Sesseln
(40)Aktuelle Rezension von: HoldenHarald Schmidts Focus-Kolumnen aus den Jahren 2004/2005 sowie sein gefaktes Tagebuch vorneweg. Man wundert sich, an wie viele Politiker und viele Aufgeregtheiten von damals man sich gar nicht mehr erinnern kann, die in den Kolumnen vorkommen. Aber ein schöner Rückblick auf einen Ausschnitt deutscher Geschichte, gewohnt ironisch/süffisant/schwarzhumorig. Deutschland als Weltbelehrer, Weltexportmeister, welt sympathischstes Land mit herausragender Aufnahmekultur.
Wer wird Millionär?, Lexikon
(3)Aktuelle Rezension von: SaintGermainViele Fragen zum Mitraten aus der bekannten TV-Show.
Wer die TV-Show mag, mag auch das Buch. Es ist nicht nur zum Mitspielen sondern verrät auch das eine oder andere über die Antworten.
Gut gelungen. Gut zum Spielen und lernen, aber nicht mehr.- Jacky Dreksler
Kentucky Schreit Ficken
(4)Aktuelle Rezension von: BuchwurmchaosHier sind kurze Episoden der TV Ausstrahlung zusammengefasst. War damals im Fernsehen der Hit, sehr lustig. Auch im Buch kommt der Effekt der Buchstabenverdrehung heraus. Egal, wem ich daraus einzelne Passagen vorlese, jeder lacht darüber. Ich nehme es immer mal wieder zur Hand und lese einzelne Episoden, es heitert auf. - Günther Jauch
Das erste Tor ist gefallen
(3)Aktuelle Rezension von: vormiKurzbeschreibung- Eine Sternstunde der deutschen Live-Kommentierung. Ein gewissermaßen dialektischer Beitrag von Kein & Aber zur Fußball-WM: 1. April 1998: 6 Millionen Fans warten vor den Bildschirmen auf den Anpfiff des Champions League Halbfinals zwischen Real Madrid und Borussia Dortmund. Die Spieler stehen auf dem Platz, Der Schiedsrichter führt seine Trillerpfeife zum Mund, doch dann geschieht das Unerwartete: Ein Tor knickt ein. Kaputt. Aus. Hektik kommt auf. Ein Ersatztor muss her. Die Spieler werden in die Kabinen geschickt, und die beiden RTL-Fernsehkommentatoren Günther Jauch und Marcel Reif betreten das Spielfeld. Virtuos spielen sie einander mit blindem Verständnis Steilpässe zu, um aus der Tiefe des Raumes vorstoßend ein ums andere Mal mit Direktabnahmen verbal zu scoren. Dieses brillante Stegreifkabarett zweier Kommentatoren stellt für die Geschichte des Rundfunks nach der Abschaffung des Testbildes einen weiteren Meilenstein dar. Und es stimmt! Mein Mann und ich saßen an dem besagten Tag vor dem Fernseher und haben mit den beiden Kommentatoren auf den Anpfiff gewartet. Und dann kamen so nette Sätze wie "das erste Tor ist gefallen", oder, noch besser: "noch nie hat einem Spiel ein Tor so gut getan!" Und irgendwann habe ich meinem Mann dieses unfreiwillige Hörspiel geschenkt und wir haben immer wieder Spaß, wenn wir uns diese Kuriosität mal wieder anhören :-) Ich habe die beiden Kommentatoren Jahre später nochmal über den Abend sprechen hören. Sie haben zum Schluß gedacht, es hört und sieht eh schon keiner mehr zu. Weit gefehlt... - Edgar Rai
Vaterliebe
(16)Aktuelle Rezension von: Anna_ResslerInhalt: Falk ist erfolgreicher Serienproduzent, er ist Single und hat genug Geld um das Leben zu genießen. Doch sein Leben ändert sich schlagartig als er erfährt, dass er einen Sohn hat. Als dessen Mutter überraschend stirbt, nimmt er den Jungen zu sich. Doch Kindererziehung und Vaterliebe sind zwei vollkommen fremde Dinge für Falk - ob er der Aufgabe gewachsen ist?
Meine Meinung: Der Klapptext ist vielversprechend und umreißt grob um was es geht. Den Schreibstil würde ich als eher nüchtern bezeichnen, zumindest bei mir kamen leider keine großen Emotionen an - wobei das Thema dies durchaus zulassen würde. Leider konnte mich das Buch nicht richtig fesseln, ich konnte es immer wieder mal zur Seite legen und Pausen machen ohne das Gefühl zu haben, dass ich unbedingt wissen muss wie es weiter/ausgeht. Die Geschichte plätschert einfach vor sich hin, obwohl es einige Schlüsselereignisse gibt, kam keine große Spannung auf. Der Protagonist Falk wirkt etwas planlos (was nachzuvollziehen ist), aber es war irgendwie schon ganz niedlich zu verfolgen wie er Vatergefühle entwickelt und seinen Jungen auch mal verteidigt. Bela - so heißt der Bub, ist ein stilles Kind - schon fast ein bisschen zu brav. Aber ich habe ihn liebgewonnen. Um das Ende fühlte ich mich ein bisschen betrogen, muss ich ehrlich sagen. Aber das ist Geschmacksache.
Mein Fazit: Ein leicht zu lesendes Buch, mal zum Abschalten für zwischendurch.
- Jenke von Wilmsdorff
Brot kann schimmeln, was kannst du?
(10)Aktuelle Rezension von: ChristinKKurzweilige aber lustige und auch spannende Geschichten. Kann man gut zwischendurch lesen, da die einzelnen Geschichten nicht sehr lang sind.
- Adele Menn
Die Geschichte der Jutta Adler
(4)Aktuelle Rezension von: Sve-n-jaWenn ich mir aus der HG-Buchreihe nur ein einziges hätte aussuchen dürfen, dann wäre es "Die Geschichte der Jutta Adler" gewesen. Diese Figur war stets diejenige, die ich in der Serie am Allerliebsten mochte und die Geschichte, die man dieser einsamen, harten und doch so menschlichen Frau in Form dieses Buchs verpasst hat, das war einfach toll. Alles war harmonisch, hat gepasst und Jutta Adler noch viel sympathischer gemacht. Wenn man HiGi mochte, dann darf dieses Buch nicht fehlen und ich finde bis heute, ein bisschen Jutta Adler fehlt seither am Fernsehhimmel. - Felix C. Beckermann
Das Beste aus 7 Tage, 7 Köpfe, Bd.2 (RTL Buchedition)
(1)Noch keine Rezension vorhanden - Autorenteam
Wer wird Millionaer? Das Quizbuch.
(1)Aktuelle Rezension von: HoldenDas Buch zur Quizshow, mit vielen Fragen zum Mitraten, halt das, was man auch erwartet. - Michaela Grünig
Ohne Ziel ist der Weg auch egal
(77)Aktuelle Rezension von: SchokoladenteddyAn diesem Buch hat mich vor allem der aussergewöhnliche und originelle Titel angesprochen. Auch der Klappentext klang vielversprechend. Leider gingen meine Erwartungen in eine ganz andere Richtung als das tatsächliche Buch, weshalb es mich nicht wirklich überzeugen konnte.
Darum geht's in »Ohne Ziel ist der Weg auch egal«:
»Lenja liebt Ben. Das ist ein Naturgesetz. Dummerweise hat Ben sie gerade verlassen und plant, sich »Ärzte ohne Grenzen« anzuschließen. Aber Lenja weiss, wie sie ihn aufhalten kann: Sie schlüpft in die Rolle der 76-jährigen Karla und zieht in das Seniorenstift ein, in dem Ben arbeitet. Selbstverständlich hat sie sich auf ihre Rolle bestens vorbereitet – nur nicht auf die charmante Schlitzohrigkeit ihrer neuen Mitbewohner. Die stehen ihr bald mit Rat und Tat zur Seite, denn auf die Waffen einer jungen Frau muss Lenja alias Karla ja leider verzichten…«
Original-Klappentext
Meine Meinung:
Der Schreibstil der Autorin ist locker-leicht, manchmal mit einigen ungewöhnlichen Formulierungen, an die ich mich aber im Verlauf des Buches gewöhnen konnte. Die Geschichte wird teilweise aus Lenjas Sicht, teilweise aus der Sicht ihres besten Freundes erzählt.
Wo wir schon bei den Charakteren sind: Obwohl viele unterschiedliche Figuren mit z.T. aussergewöhnlichen Charaktereigenschaften auftauchen, konnte mich keine Figur wirklich berühren. Woran das genau lag, kann ich nicht sagen, aber vielleicht fehlten mir einfach die Emotionen oder zumindest die emotionale Nähe zu den Charakteren. Das bedeutet aber nicht, dass mir die Charaktere total unsympathisch waren - einige waren sehr liebenswert. Aber irgendetwas fehlte mir trotzdem.
Von der Geschichte selbst habe ich einen ähnlichen Eindruck. Zwar ergibt die Kombination aus Liebesroman, Krimi und humorvollen Szenen eine interessante Mischung, aber irgendetwas fehlte mir. So gibt es z.B. Szenen, in denen sich zwei Figuren näher kommen - aber sie konnten mich nicht berühren. Oder es gibt Szenen, in denen ich gerne mehr mit den Charakteren mitgefiebert hätte, aber es packte mich nicht richtig.
Das Buch ist durchaus lesenswert, aber eben eher etwas für zwischendurch. Wer eine berührende Liebesgeschichte oder einen spannenden Krimi sucht, ist mit anderen Büchern sicher besser bedient.
Fazit:
»Ohne Ziel ist der Weg auch egal« ist eine interessante, aber nicht wirklich überzeugende Kombination aus Krimi, Liebesroman und Humor. Obwohl ich die Idee des Buches spannend fand, konnte mich die Geschichte selbst leider nicht überzeugen. Das gibt drei von fünf Sternen.