Bücher mit dem Tag "rucksacktouristen"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "rucksacktouristen" gekennzeichnet haben.

5 Bücher

  1. Cover des Buches Afrika im Doppelpack: Vater und Sohn mit dem Rucksack durch Schwarzafrika (ISBN: 9781517363321)
    Peter Haas

    Afrika im Doppelpack: Vater und Sohn mit dem Rucksack durch Schwarzafrika

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Flaventus
    Dies ist kein Reisebericht. Dies ist eine Abenteuergeschichte. Oder besser gesagt, mehrere abenteuerliche Epsioden, die ein Vater mit seinem Sohn auf verschiedenen Touren durch Afrika erlebt haben, als sie als Backpacker durch die Lande zogen.

    Als Rücksacktouristen mit einem 9 bis 13 Jährigen Sohn durch Afrika reisen? Dazu gehört sicherlich eine gehörige Portion Mut. Aber ich kann die beiden vollends verstehen, wenn sie abseits abgetretener Touristenpfade die Länder erkunden möchten.


    Fernweh

    Die Episoden haben durchaus Potential Fernweh beim Leser auszulösen. Die Weiten Afrika live und in Farbe zu erleben dürfte für viele Menschen ein Traum sein. Und für ebenso viele auch bleiben. Da kann man durchaus ein bisschen neidisch werden, wenn man von den Safari- und Dschungelabenteuern liest, die beide erlebt haben.

    Ebenso neidisch auf die Beziehung, die bei solchen Vater-Sohn-Reisen entstehen können und die Zeit, die die beiden vor beeindruckender Kulisse verbringen konnten. Allerdings merkt man dem Text (vor allem in den letzten Berichten) sehr stark an, dass der Vater recht stolz auf seinen Sohn ist. Hier hätte ein Lektor gut getan, der ein paar der Lobdudelein gekürzt hätte.

    Allerdings gibt es neben den beeindruckenden (Natur-)Erlebnissen auch Berichte über die andere Seite des Kontinents.

    Schattenseiten

    Dann gab es sie doch. Die Beschreibungen der Schreckenseiten, von denen wir in den Nachrichten immer wieder hören. Ähnlich wie sich viele Menschen fühlen, wenn sie die Gedenkstätten der Greueltaten des zweiten Weltkriegs in Deutschland besucht haben, beschreibt der Autor seine Eindrücke und Empfindungen, als er die Gedenkstätten von z.B. Ruanda besucht hat.

    Auch anderenorts wurden die beiden Reisenden immer wieder mit Situationen konfrontiert, die die Gefahren einer solchen Rücksackreise ausmachen. Sei es eine abenteuerliche Busreise, die Erzählung eines Touristen von einem wütenden Mob oder die unfreiwillige Nähe zu einem Elefanten-Po.

    Aber was wäre einen solche Reisen ohne diese Abenteuer? Zumindest hatte ich als Leser nie den Eindruck gehabt, als hätte der Autor den ein oder anderen Bericht aufgepimpt, damit er interessanter klingt.

    Fotos

    In dem Buch findet sich zahlreiche Fotos (35, um genau zu sein), die von den beiden während ihrer Reisen gemacht wurden. Diese Fotos zeigen gleich mehrere Dinge. Zum einen natürlich den Nachteil des Selfpublishings, denn die Einbindung in den Text darf man durchaus als laienhaft bezeichnen.

    Es versteht sich von selbst, dass man für das Betrachten der Farbfotos eher keinen Kindle verwenden sollte. Wer kein Tablet o.ä. zur Verfügung hat, sollte sich die Fotos in der Cloud anschauen (über lesen.amazon.de).

    Die Fotos zeigen aber auch, was einen Reisefotografen ausmacht. Oder besser gesagt zeigen die Fotos in diesem Buch, welche kleine Fehler man als Fotograf doch machen kann. Von mangelhafter Bildkomposition bis hin zu schiefen Horizonten und Häusern lässen sich nahezu alle handwerklichen Fehler eines Fotografen finden.

    Dennoch stellen diese Fotos einen wichtigen Bestandteil des Buchs dar, denn sie vermitteln einen deutlicheren Eindruck vom Erzählten - und folgendes stimmt noch immer: Ein Bild sagt mehr als Tausend Worte und ein schlechtes Fotos ist Tausend Mal besser als gar keines.

    Text

    Man merkt dem Text an, dass dieser nicht von einem Lektor korrigiert wurde. Nicht weil viele Rechtschreibfehler enthalten sind. Die sind tatsächlich kaum vorhanden. Vielmehr sind es die zahlreiche umgangssprachlichen und flapsigen Ausdrücke, die es den Leser merken lassen. Das gibt dem Buch auf der einen Seite ein Stück Autentizität zeigt auf der adneren aber zusammen mit den Lobreden auf den Sohn, dass es gar nicht so einfach ist, seine Gedanken in Worte zu fassen.

    Zusätzlich fällt die Verortung der jeweiligen Episoden hin und wieder schwer. Wann waren die beiden nun zu welcher Zeit wo? Das bleibt ein bisschen im verborgenen und wird nicht ganz deutlich. Dazu trägt sicherlich das Episodenformat bei ... und die mangelnden Rechte bzw. Budget, um in dem Buch Karten zu verwenden.

    Fazit

    Ein lesenswertes Buch über Afrika. Über erlebte Abenteuer in fernen Ländern. Über eine Vater-Sohn-Beziehung. Wer keinen Reisebericht sucht oder Reise-Tipps, ist hier genau richig. Denn der Fokus liegt eben nicht in der Beschreibung, wie eine solche Reise am Besten vorbereitet wird oder wo die besten Orte für Rucksachtouristen liegen, sondern auf das Erlebte und die damit verbundenen Erfahrungen. Darin liegt dann auch der Reiz in dieser Lektüre. Allerdings sollte der Leser ein gewisse Toleranz gegenüber dem Sprachstil aufbringen.

    Übrigens denke ich, dass das Buch vielen Familien zeigt, dass sie mit einer gesicherten Ferienanlage samt Kinderbetreuung die besser geeignete Urlaubswahl getroffen haben. Solche Art von Rucksackurlaub dürfte nicht jedermanns Geschmack treffen und viele Geschichten bestätigen die Vorbehalte gegenüber "diesen" Urlauben.

    Diese Rezension findet sich auch auf meinem Blog.
  2. Cover des Buches The Beach (ISBN: 9780241954508)
    Alex Garland

    The Beach

     (106)
    Aktuelle Rezension von: SaniHachidori

    INHALT:

    Das Buch verspricht durch den Klappentext große Spannung. Auch den Film habe ich spannend und beklemmend in Erinnerung. Die Handlung dreht sich um Richard, der als Rucksacktourist nach Thailand reist. Sein Ziel ist es, das Abenteuer fernab der Touristenrouten zu suchen. In seiner Unterkunft hinterlässt ein anderer Bewohner nach seinem Selbstmord eine Karte an Richards Tür. Diese zeigt den Weg zu einer mysteriösen Insel und einem Strand. Zusammen mit zwei Franzosen macht Richard sich auf den Weg zu dieser Insel, die eigentlich nicht betreten werden darf, weil sie im Naturschutzgebiet liegt.
    Als sie den Strand der Insel erreichen, finden sie eine kleine Gemeinschaft von Aussteigern vor, in deren Gesellschaft sie sich behaupten müssen. Laut Klappentext wird das vermeintliche Paradies bald zu einer großen Gefahr für die Strandbewohner.

    Tatsächlich war das Buch bis auf die anfängliche Dramatik eher ein Abenteuerroman, der sich auf dir gesellschaftlichen Probleme und Abläufe am Strand konzentrierte. Richard wird immer wieder von Träumen und Halluzinationen geplagt, hinter denen ich einen tieferen Sinn vermutete. Leider bestätigte sich diese Vermutung nicht. Spannung kam erst in den letzten 20-30 Seiten auf.
    Einen großen Teil des Buches nehmen Beschreibungen von Cannabis-Konsum und dadurch verursachte Trips bzw. High-Phasen ein. Hier hätte ich mir vielleicht noch eine tiefergehende Beschäftigung mit dem Thema Drogenkonsum im Allgemeinen gewünscht.
    Weiterhin sind zwar wenige, dafür aber umso brutalere Situationen geschildert, die für sanfte Gemüter eher nicht geeignet sind.

    SCHREIBSTIL:

    Der Schreibstil hat mir gut gefallen, da er mich trotz der alltäglichen Beschreibungen und der zwischenzeitlich aufkommenden Langeweile zum Lesen animierte.
    Die Geschichte wird von Richard selbst erzählt, der nach den Geschehnissen darauf zurückblickt. Seine Zwiegespräche mit Daffy Duck, dem ehemaligen Karteninhaber, waren oft sehr abstrus, weswegen ich dachte, dass sich meine Fragen diesbezüglich noch klären würden. Der Autor erwähnt hier nämlich auch immer wieder Bezüge zum Vietnam-Krieg, die sich aber leider nicht gut zuordnen lassen, weil alles nur in den Raum geworfen wird. Meine offenen Fragen hat Garland bis zum Ende nicht beantwortet und so frage ich mich, was der Autor mit diesen Episoden ausdrücken wollte.
    Mir fehlte die versteckte Botschaft hinter den Zeilen. Durch diese für mich fehlenden Informationen wirkte das Buch am Ende nicht so rund, wie ich es mir gewünscht hätte und die Charaktere blieben dadurch auch blasser, als es hätte sein müssen.

    FAZIT:

    Die Idee des Buchs war für mich interessant und hatte Potenzial. Der Klappentext und auch meine dunkle Erinnerung verhießen auch eine gewisse Spannung. Die Handlung war zeitweise dan aber fast etwas langweilig. Wendungen waren kaum vorhanden. Richards Gedankengänge waren immer öfter sehr diffus und chaotisch, sodass sich mir der Sinn auch nach Beenden des Buchs nicht erschließen will. Leider fehlt mir rückblickend ein gewisser Tiefgang, es blieb alles sehr oberflächlich.

    Ein Buch, von dem ich mehr Spannung erhofft hatte. Ganz nett als Abenteuer zu lesen, allerdings zu wenig Tiefgang und an einigen Stellen für mich zu diffus und chaotisch.

  3. Cover des Buches Die fremde Freundin (ISBN: 9783426633274)
    Katy Gardner

    Die fremde Freundin

     (25)
    Aktuelle Rezension von: HelgaR
    Eine sehr interessante Geschichte von zwei Freundinnen, die gegensätzlicher nicht sein konnten. Die sehr lebhafte Esther und die ruhige Gemma. Esther plant eine Abenteuerreise nach Indien und nimmt Gemma mit. In Indien ist alles ganz anders, als Esther es sich vorgestellt hatte. Es ist extrem heiß, sehr schmutzig und eine Unmenge von Menschen. Sie lernen im Zug Coral kennen, eine heruntergekommene junge Frau, die immer wieder auftaucht und mit der sich Gemma anfreundet. Ihr Ziel ist Agun Mazir, Orissa, wo es mitten im Urwald eine Sehenswürdigkeit gib, und zwar den Schrein von Pir Saheb Nirulla, einem Sufi-Mystiker, der dort angeblich verbrannte. Coral verhält sich sehr merkwürdig, ist ewig zugekifft und auf einem mysteriösen esoterischen Trip, aber Gemma ist ihr nach wie vor sehr zugetan und Esther, die Coral überhaupt nicht mag, ist plötzlich das dritte Rad am Wagen. Als Gemma sehr krank wird und Esther Coral mit einem Guru zusammen sieht, will sie Gemma von dort wegbringen, aber die geht nicht mit, sondern schickt sie weg. Vom Gewissen geplagt, kommt Esther allerdings wieder zurück, aber es ist niemand mehr da. Sie sucht Gemma und fndet beim Schrein des Sufi-Mystikers eine verbrannte Leiche, die sie nur mehr an Hand des Ringes erkennt, es ist Gemma. Sechs Jahre später ist Esther auf einem Flug nach Thailand, aber die Maschine muss in Dehli notlanden und Esther beschließt, nachdem sie die ganzen Jahre nicht zur Ruhe gekommen ist, die Wahrheit über Gemmas Tod herauszufinden. Sie macht sich auf den Weg, um Coral zu suchen und zu erfahren, wer Gemma verbrannt hat. Ein sehr eigenwilliger Roman, der mir aber ausgesprochen gut gefallen hat. Man lernt das arme, schmutzige und heiße Dehli und auch Kalkutta kennen, aber nebenbei auch die Berge und die schöne Landschaft Indiens. Es wird alles sehr detailliert beschrieben und läst sich trotzdem sehr flüssig lesen. Interessant sind auch die unterschiedlichen Charaktere, die sehr gut gezeichnet sind. Erzählt wird die Geschichte in der Ich-Form von Esther, die alles schonungslos darlegt, was sehr gut zu dem Buch passt.
  4. Cover des Buches Autoren ohne Grenzen (ISBN: 9783937274805)
  5. Cover des Buches Die Spur (ISBN: 9783453676466)
    Richard Laymon

    Die Spur

     (49)
    Aktuelle Rezension von: kristinaliest

    Es ist irgendwie ungewohnt, dass Richard Laymon zwei Handlungsstränge erzählt die parallel voneinander laufen. Ich hab irgendwie das Gefühl gehabt, dass diese beiden Handlungsstränge nichts miteinander zu tun haben. Ich war echt verwirrt, normalerweise ist es so bei den Büchern von Richard Laymon, dass nur ein Handlungsstrang erzählt wird.

    Die Geschichte verknüpft sich auch relativ spät ineinander.

    Außerdem hat mich die Geschichte an eine Mischung aus „Der Wald“ und „Nacht“ des Autoren erinnert.

    Ich hätte es besser gefunden wenn mehr aus dem Hadlungsstrang vom Klappentext gekommen wäre, denn der Klappentext klang einfach so gut.

    Nichtsdestotrotz hat sich das Buch wieder sehr flott lesen lassen.

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