Bücher mit dem Tag "rudern"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "rudern" gekennzeichnet haben.

25 Bücher

  1. Cover des Buches Die Seelen der Nacht (ISBN: 9783442377190)
    Deborah Harkness

    Die Seelen der Nacht

     (1.210)
    Aktuelle Rezension von: Ilona67

    Klappentext

    Diana Bishop ist Historikerin mit Leib und Seele. Dass in ihr zudem das Blut eines uralten Hexengeschlechts fließt, versucht sie im Alltag möglichst zu ignorieren. Doch dann fällt Diana in einer Bibliothek in Oxford ein magisches Manuskript in die Hände, und plötzlich wird sie von Hexen, Dämonen und Vampiren verfolgt, die ihr das geheime Wissen entlocken wollen. Hilfe erfährt Diana ausgerechnet von Matthew Clairmont, Naturwissenschaftler, 1500 Jahre alter Vampir – und der Mann, der Diana bald schon mehr bedeuten wird als ihr Leben 


    Diese Buch ist das älteste in meiner "neu" erworbenen Bibliothek, da ich eine zeitlang ohne Büche durch´s Leben gegangen bin. Warum weiß ich eigentlich selbst nicht mehr. Bis auf drei Umzüge und Platzmangel fällt mir da keine Entschuldigung ein.

    Mir hat die Idee gefallen, dass die Vermischung der magischen Geschöpfe verboten ist und sich dadurch eine neue Spezies bilden kann. Auch Diana´s Tanten fand ich super. Mit Diana, die so unsicher  und Matthew der einfach nur ein Kontrollfreak ist, hatte ich aber so manche Probleme woch ich nur den Kopf schütteln konnte. Da haben die Nebencharaktere wie Markus oder oder auch Ysabeau viel gerettet. Allerdings ist diese Story die Hintergründe in der Vergangenheit aufdeckt sehr spannend und das hat mich dann überzeugt über die Macken der Protas ein wenig hinwegzusehen. Bin gespannt wo mich der zweite Band hinführen wird.

  2. Cover des Buches Ein plötzlicher Todesfall (ISBN: 9783548285283)
    Joanne K. Rowling

    Ein plötzlicher Todesfall

     (774)
    Aktuelle Rezension von: fayreads

    In der Kleinstadt Pagford stirbt Barry Fairbrother. Die AnwohnerInnen sind erschüttert über seinen plötzlichen Tod, doch mit dem Todestag wird der Abgrund der Stadt deutlich. Fairbrother war ein bedeutendes Gemeinderat-Mitglied und nun ist ein Platz frei, den viele wollen, aber nur einer bekommen kann. 


    Diese Streitereien bekommen auch die Kinder der Kleinstadt-PolitikerInnen mit und auch sie haben einige Schwierigkeiten in ihrem Leben. Doch sie können nicht tatenlos zugucken und hacken die Homepage des Gemeinderats und offenbaren nach und nach immer mehr Geheimnisse.

    Fazit: 


    Durch die Autorin hatte ich gewisse Ansprüche und wurde auch nicht enttäuscht. Anfangs hatte ich eine andere Geschichte erwartet, doch der Kleinstadt-Krieg, den ich bekommen habe, habe ich auch gerne gelesen. 

    Leider waren es mir zu viele Figuren, da ich die ersten 200 Seiten damit verbracht habe, mich zu fragen, welche Sicht ich gerade lese und wer das noch einmal war. 

    Außerdem waren mir die Jugendlichen etwas zu gewollt wild geschrieben. Sie dachten eigentlich immer nur an Sex oder wie sie ihre Eltern ruinieren können und das war mir etwas zu viel. Bei den Jugendlichen hätte ich auch gerne mehr über Gaia gelesen, die mir etwas zu kurz kam, obwohl sie eigentlich ein interessanter Charakter war. 

    Das Ende war extrem deprimierend. Zwischendurch hatte ich die Hoffnung auf ein Happy-End, doch dann wurde ich enttäuscht. Ich hätte mir eindeutig ein anderes Ende gewünscht und wenigstens ein paar Figuren ein schönes Leben gewünscht. 

  3. Cover des Buches Dark Ivy – Wenn ich falle (ISBN: 9783499008740)
    Nikola Hotel

    Dark Ivy – Wenn ich falle

     (511)
    Aktuelle Rezension von: Marleenka

    In dem Roman "Dark Ivy – Wenn ich falle" geschrieben von Nikola Hotel, geht es um Eden Collins welche sich danach sehnt Freunde zu finden, als sie mit einem Stipendium an die Woodford Academy kommt. Nach einem tragischen Vorfall im letzten Highschooljahr möchte sie einfach nur dazugehören und mit ihrer Vergangenheit abschließen. Beim Versuch neue Freunde zu finden trifft sie auf den Millionenerbe William Grantham III. und es funkt zwischen ihnen. Gerade als Eden meint ihr Leben würde sich bessern, bricht das Schicksal wieder über sie herein.


    ###SPOILER enthalten###

    Zu Beginn hat sich das Buch leider etwas lange gezogen, ohne dass etwas spannendes passiert ist, daher auch nur die 4 Sterne. Nichts desto trotz hat sich das weiterlesen mehr als gelohnt, dann als die Handlung einmal richtig Fahrt aufgenommen hat, konnte ich das Buch nicht mehr aus den Fingern legen. Der Schreibstil war alles in allem sehr flüssig und bildhaft, und auch die Handlung war gut zu verstehen. Manche Stellen haben mich besonders berührt und es wurden auch ernstere Themen wie Suizid angesprochen und wie vergänglich und kurz unser Leben eigentlich ist.

    Ich mochte Eden sehr und konnte mich gut in sie hineinversetzen. Auch die anderen Freunde von Eden mochte ich sehr, #auch wenn ich das Ende und vor allem die Reaktion von William nicht nachvollziehen kann und ich mir nicht vorstellen kann, dass jemand so auf ein Unglück reagiert.#


    Was mir persönlich auch sehr gut an dem Buch gefällt ist, dass Eden in Band zwei die Hauptfigur bleibt und es nicht  wechselt.

    Das Cover von Dark Ivy gefällt mir mit seiner Schlichtheit und passendem Dunkelblau auch sehr gut. Empfehlen würde ich das Buch an Leser:innen ab 15 Jahren, die auf Drama und Liebesgeschichte stehen.

  4. Cover des Buches Tödliches Blau (ISBN: 9783940258687)
    Katharina M. Mylius

    Tödliches Blau

     (17)
    Aktuelle Rezension von: Wildpony

    Tödliches Blau   -   Katharina M. Mylius

    Kurzbeschreibung Amazon:

    Der Trainer des Ruderclubs der Universität Oxford treibt tot in der Themse. Zunächst sieht es danach aus, als sei der Mann ertrunken. Doch dann verdichten sich die Hinweise, dass er hinterlistig ermordet wurde. Das Inspektoren-Duo Heidi Green und Frederick Collins ermittelt und findet heraus, dass sich der ehrgeizige Trainer mit seiner harschen Art viele Feinde gemacht hat. Dabei gerät ein Ruderer besonders ins Visier der Ermittler. Wenig später wird jedoch auch er tot aufgefunden...

    Mein Leseeindruck:

    Wie immer bin ich von den Krimis aus dem Dryas Verlag begeistert.

    Auch so hier bei Tödliches Blau aus der Reihe der Oxford Krimis.

    Ich hatte das große Glück es auf der Liege im Urlaub zu lesen und kann daher mit Bestimmtheit sagen das es ein richtiges Highlight wieder war.

    Die Story an sich lässt sich nicht so schnell durchschauen und ich muss auch bis zum Ende gestehen das ich wohl einiges falsch interpretiert hätte und nicht so ein guter Ermittler wie Green und Collins je sein werde. Das manche Frauen um an ihr Ziel zu kommen ganz gewisse Dinge einsetzen ist auch hier der Fall, aber das dann das Objekt der Bestrebungen plötzlich tot im Wasser liegt wohl nicht so in der Tagesordnung.

    Ich möchte auch gar nicht zu viel verraten, denn das Buch spricht für sich. Es lässt sich schnell und flüssig lesen und ich durfte damit auch die Autorin Katharina M. Mylius kennen lernen. Eine Bekanntschaft die ich gerne mit weiteren Büchern vertiefen werde.

    Fazit:

    Wunderbarer Oxford-Krimi mit diesem gewissen England-Hauch und natürlich viel Spannung und Verwicklungen.

    Kann ich nur absolut empfehlen und für diesen Krimi gibt es auch von mir 5 Sterne. Und das Cover? Das ist doch wirklich ein Traum von Blau, oder? *****

  5. Cover des Buches Herr der Diebe (ISBN: 9783751300674)
    Cornelia Funke

    Herr der Diebe

     (1.049)
    Aktuelle Rezension von: Bookart

    Es ist spannend, es ist witzig und ich hab es sehr gerne gelesen. Es geht um eine Gruppe Jugendlicher, die durch verschiedene Umstände auf der Straße gelandet sind und ihren Zusammenhalt untereinander. Ich würde es Jugendlichen ab 10 Jahren empfehlen. Mehr gibt es eigentlich gar nicht zu sagen außer viel Spaß beim Lesen!

  6. Cover des Buches Herz über Bord - Rudere nie zurück (ISBN: 9783492502214)
    Nadine Gerber

    Herz über Bord - Rudere nie zurück

     (23)
    Aktuelle Rezension von: Biene2004

    Das Cover hätte in der Buchhandlung ganz bestimmt meine Aufmerksamkeit erregen können, alleine die Farbwahl fällt direkt ins Auge! Der Klappentext hat mich dann endgültig neugierig gemacht auf Hanna und ihre Geschichte.

    Und ich muss zugeben, dass ich nicht enttäuscht wurde! Der locker und leichte Schreibstil der mir bis dato unbekannten Autorin hat mich von der ersten Seite an komplett abgeholt und mich direkt hinein ins Geschehen katapultiert.

    Die Hauptprotagonistin Hanna ist mir direkt sympathisch, was sich auch im weiteren Verlauf der Geschichte nicht ändert. Ganz im Gegenteil, Hanna wächst mir während der einzelnen Kapitel immer mehr ans Herz! Simon mag ich auch - zumindest anfangs. Doch dann, als klar wird, dass er wenig bis gar nicht hinter seinen Gefühlen und Entscheidungen steht, minimiert sich meine Sympathie für ihn schlagartig, bis ich am Ende dann schließlich kaum noch etwas für ihn übrig habe.

    Gerber erzählt ihre Geschichte rund um Hanna und Simon aus den jeweiligen Perspektiven der beiden Protagonisten, was mir dahingehend sehr gut gefallen hat, als das ich als Leserin mich um so besser sowohl in Hanna als auch in Simon (jedenfalls anfangs) hineinversetzen konnte. 

    *Achtung Spoiler*

    Das Ende dieses Buches hat mir unglaublich gut gefallen, was daran lag, dass es einfach ausnahmsweise mal KEIN Happy End im herkömmlichen Sinne gab. Diese Tatsache hat meiner Meinung nach absolut zu Hanna´s Situation gepasst und war auch mehr als glaubwürdig und realistisch.

    Fazit:

    Ein kurzweiliges Lesevergnügen, welches ich sehr genossen habe!

  7. Cover des Buches Kim Novak badete nie im See von Genezareth (ISBN: 9783641090456)
    Hakan Nesser

    Kim Novak badete nie im See von Genezareth

     (220)
    Aktuelle Rezension von: malins_dagbok

    Was soll ich sagen? Bislang hat mich noch kein Buch von Hakan Nesser enttäuscht. Es geht um Erik und Edmund, zwei Jugendliche, die ihre Ferien in einem kleinen Sommerhaus verbringen und für ihre Lehrerin Ewa schwärmen. Als Ewas Verlobter ermordet wird, gerät Eriks Bruder, der eine Affäre mit Ewa hatte, unter Tatverdacht. Der Mordfall ist von wahren Begebenheiten inspiriert.

    Das Buch ist kein klassischer Krimi, da der Mord und der Täter gar nicht so sehr im Fokus stehen. Vielmehr ist es ein Roman über das Ende der Kindheit. Neben dem Mord muss Erik auch noch die Krebserkrankung seiner Mutter durchmachen, die keine Chance auf Heilung hat. Es wird viel über das Leben in dem Sommerhaus und die jugendlichen Träume der beiden Freunde erzählt, viele Gedanken über das Leben geteilt. Das passiert in dieser typisch beobachtenden Art, die ich von anderen Büchern des Autors kannte, sodass man die Atmosphäre richtig spüren kann. Da man auf den Mord wartet, hat das Buch eine gewisse Grundspannung, die sich erhöht, wenn man erfahren möchte, wer den Mord begangen hat.
    Insgesamt ein absolut lesenswertes Buch über einen Sommer, in dem ein Junge erwachsen werden muss. 

  8. Cover des Buches Tosende Stille - Eine Frau rudert über den Atlantik (ISBN: 9783442158942)
    Janice Jakait

    Tosende Stille - Eine Frau rudert über den Atlantik

     (14)
    Aktuelle Rezension von: Bücherfüllhorn-Blog

    Das Buch möchte ich von zwei Seiten betrachten. Zum einen hat die Autorin und Abenteurerin einen wunderschönen Erzählton, der mich sofort vor Ort zu ihr aufs Ruderboot mitten in den Atlantik katapultierte. Sehr bildreich, sehr bunt. Zum anderen genügte mir dies nicht im Zusammenhang mit so einer Reise. Das Buch lässt mich eigentlich etwas unzufrieden zurück. Überwiegend handelt es von den Träumen, philosophischen Gedanken und wirren Fantasien die sie unterwegs überfielen. Dies langweilte mich etwas, ich muss es leider hier so hinschreiben, auch wenn es mich von Erzählton her „schön“ langweilte. Ich hätte gerne mehr über die Strapazen gelesen, die sie erduldet hat. Mir ist schon klar, dass nicht allzu viel passiert auf so einem Ruderboot. Man könnte sagen, das meiste spielte sich in Ihrem Innenleben ab, ich hätte aber lieber mehr von den äußeren Umständen gelesen.

     

    Dennoch finde ich die Idee, das Motto dieser Reise „Row for silence“ absolut megastark. So auf den Unterwasserlärm in den Ozeanen aufmerksam zu machen. Klasse. Es gibt eine Stelle im Buch, wo sie eine „Unterwasserlärm-Erfahrung“ macht. Das prägt. Nicht reden, sondern etwas tun. Die Autorin hat mit der Organisation „Ocean‘s Care“ zusammen gearbeitet, für dessen Newsletter ich mich spontan angemeldet habe.

     

    Dieser Gesamteindruck des Buches, das inhaltlich überwiegend von den Beschreibungen der Gedanken/Fantasien etc. handelte, milderte sich etwas ab, als ich mir den 5-Minuten Film auf Youtube über die wichtigsten Sequenzen angeschaut habe. Der Film ist mit der Musik richtig bewegend! Unbedingt anschauen! Oder das Interview mit SWR1 und auch auf ihrer Homepage die Dokumentation über die Vorbereitungen.Mehr dazu in meinem Bücherfüllhron.

     

    Alles in allem: Buch und Internet-Sequenzen ergeben ein starkes und berührendes Gesamtbild. Janice Jakait vermittelt ein ruhiges und sympathisches Bild. Das Buch alleine wäre mir dafür nicht ausreichend genug gewesen, dennoch würde mir nur vom Buch aber immerhin die Idee,  die dahintersteckt im Kopf hängen bleiben. Und alleine dafür schon hat es sich zu lesen gelohnt.

  9. Cover des Buches Die stillen Wasser des Todes (ISBN: 9783442474653)
    Deborah Crombie

    Die stillen Wasser des Todes

     (58)
    Aktuelle Rezension von: Blackfairy71

    Oktober in dem beschaulichen Städtchen Henley-on-Thames in der Nähe von London. Das Boot der Polizistin und Ruderin Rebecca Meredith wird ans Ufer der Themse gespült. Kurz darauf findet der Hundeführer Kieran Connolly Rebeccas Leiche unterhalb eines Wehrs. Der Rechtsmediziner Rashid Kaleem kommt zu dem Schluss, dass Rebecca in Folge eines Unfalls ertrunken ist. Doch dann wird Connolly Opfer eines Brandanschlags, den er nur knapp überlebt. Hatte er Beweise dafür, dass Rebeccas Tod kein Unfall war, und sollte nun zum Schweigen gebracht werden? Superintendent Duncan Kincaid und seine Frau Inspector Gemma James sind gerade erst aus dem Urlaub zurückgekehrt, da beauftragt Chief Superintendent Childs Duncan mit der Ermittlung in beiden Fällen. Gemma ist noch in Elternzeit, aber sie verfolgt interessiert die Arbeit ihrer Untergebenen Constable Melody Talbot: Melody hat in Gemmas Abwesenheit eine Stelle bei einer Einheit der Londoner Polizei angetreten, die auf Sexualverbrechen spezialisiert ist. Schon bald wird deutlich, dass es einen Zusammenhang zwischen Melodys Nachforschungen zu Vergewaltigungen und Duncans Fällen gibt. Gemeinsam kommen Gemma und Duncan einem Korruptionsfall auf die Spur, der immer größere Ausmaße annimmt und in die höchsten Ränge der Londoner Polizei führt.

     

    Dies ist der 14. Teil der englischen Krimireihe, die ich früher verschlungen habe. Aber seit bestimmt 10 Jahren habe ich nichts mehr von Gemma und Kincaid gelesen und als ich "Die stillen Wasser des Todes" letztens auf einem Büchermarkt entdeckt habe, dachte ich mir, es wäre doch mal wieder Zeit, mit der Reihe weiterzumachen. Anfangs hatte ich ein paar Startschwierigkeiten (ich glaube, mir fehlte für den richtigen Anschluss doch ein Teil) , aber das legte sich nach ein paar Seiten.

     

    Dass die Autorin Amerikanerin ist, vergisst man nach ein paar Seiten, denn ihr Schreibstil ist "very british" und das mochte ich schon immer an der Reihe. Dieses Mal spielt das Ganze ein wenig außerhalb von London im schönen Henley-on-Thames. Gewohnt routiniert und ohne große Action führt sie durch die Handlung, dafür aber nicht weniger spannend. Hauptsächlich begleitet man natürlich Kincaid bei seinen Ermittlungen, zusammen mit seinem Kollegen Doug Cullen, der sich gerade ein Haus gekauft hat. Er hat selbst Erfahrungen im Rudern und kann wertvolle Tipps geben. Erzählt wird aber auch aus Sicht des Hundeführers Connolly, seiner Kollegin Tavie, Rebeccas Ex-Mannes Freddy und natürlich Gemma. So kommen mehrere Handlungsfäden zusammen, es gibt Überraschungen und Wendungen, was die Spannung bis zum Schluss aufrecht erhält. Hinzu kommt das Setting in dem kleinen englischen Städtchen, das sehr anschaulich dargestellt wird. Auch die eingeschworene Gemeinschaft und die Bedeutung des Ruderns sowie dessen lange Tradition in England ist sehr authentisch beschrieben.

     

    Auch das Familienleben von Duncan und Gemma spielt eine Rolle. Die beiden haben die dreijährige  Charlotte zu sich genommen und Gemma wollte eigentlich nun wieder arbeiten, aber dann kommt der neue Fall dazwischen und es ist nicht sicher, ob Duncan wie geplant die zweimonatige Elternzeit nehmen kann. Das sorgt ein wenig für Spannung zwischen den beiden. Außerdem kommen durch die Nachforschungen im Todesfall Rebecca Meredith Dinge ans Licht, die auch Gemmas Vergangenheit betreffen. 

     

    Mit Labrador Finn hat die Autorin übrigens meine Lieblingsfigur der Geschichte erfunden.😊 


    Fazit: Spannende Krimiunterhaltung zum Miträtseln. Und für mich war es wie ein "Wiedersehen" mit alten Bekannten. 

  10. Cover des Buches Tea-Bag (ISBN: 9783423215480)
    Henning Mankell

    Tea-Bag

     (114)
    Aktuelle Rezension von: Engelchen07

    mir hat die Geschichte um das sudanische Flüchtlingskind nicht zugesagt, ich bin gar nicht in die Geschichte reingekommen.

    Leider, das Thema selber fand ich recht ansprechend.

  11. Cover des Buches Baltimore Blues (ISBN: 9783434531050)
    Laura Lippman

    Baltimore Blues

     (12)
    Aktuelle Rezension von: kassandra1010

    Tess Monaghan, ehemalige Journalistin, jobbt sich durch ihren Alltag. Sie hilft ihrer Tante Kitty in ihrem Buchladen und ab und an erledigt sie Dinge für ihren Onkel, der für die Stadt arbeitet.

    Ihren Tag beginnt sie im Ruderclub und lässt sich dort von Ihrem Club-Freund Rock anfeuern.

    Rock weiß, dass es bei Tess stets knapp zum Monatsende wird und bietet ihr einen Job an. Sie soll seine Freundin ein paar Tage überwachen. Tess freut sich über die neue spannende Aufgabe und macht sogleich eine abenteuerliche Entdeckung. Ava stellt sich als kleine Diebin heraus und hat scheinbar neben Rock noch einen anderen Partner.

    Tags darauf wird der renommierte und sehr spitzfindige Anwalt Abramowitz erschlagen aufgefunden und Rock steht unter Mordverdacht. Turner, Ruderclubtrainer und Anwalt nimmt sich seiner Schützlinge an und lässt Tess allen Spuren nachgehen.

    Die Spur führt Tess quer durch Baltimore. Tief hinein in die Arbeiterviertel und in die noblen Häuser der High Society. Eines Abends steht Tess On-Off Beziehung und alter Arbeitskollege Jonathan vor ihrem Apartment. Stets seine Quellen im Auge erzählt er Tess, dass er einer immensen Enthüllung auf der Spur ist, die weitreichende Folgen nach sich ziehen wird.

    Gemeinsam sind sie also einer spannenden Story auf der Spur, bis Jonathan vor Tess Haustüre überfahren wird…

    Tess Monaghan ist eine Ermittlerin ganz nach meinem Geschmack. Laura Lippman lässt die junge Frau recherchieren, ein wenig auf die Trommel klopfen und dabei zusehen, was herauskommt. Mit brennender Neugierde und auch ein wenig Übereifer macht Tess Monaghan Lust auf mehr.

  12. Cover des Buches Carlotta - Internat auf Probe (ISBN: 9783551314697)
    Dagmar Hoßfeld

    Carlotta - Internat auf Probe

     (64)
    Aktuelle Rezension von: Bookstagram_hello

    Dieses super coole Buch hat mich sehr überzeugt! Auch das Cover finde richtig schön. Es ist spannend und auch teilweise echt lustig geschrieben! Ich konnte alle Handlungen nachvollziehen und es wurde auch die Umgebung z.B. immer gut beschrieben. Ich werde mir auf jeden Fall auch die anderen Bände holen😍
    Ich empfehle es jedem ab 9/10 Jahren und gebe 5/5 ⭐

  13. Cover des Buches Staustufe (ISBN: 9783499255397)
    Alex Reichenbach

    Staustufe

     (10)
    Aktuelle Rezension von: chiara
    „Staustufe“ ist das Erstlingswerk von Alex Reichenbach und gleichzeitig der Auftakt zur Krimi-Reihe um das Ermittler-Duo Andreas Winter und Hilal Aksoy. Leider merkt man dem Buch an, dass es sich um einen Debütroman handelt. Obwohl er sehr spannend und vielversprechend beginnt, flacht die Geschichte schon nach einem Viertel des Buches ab. Oft hatte man den Eindruck, dass Alex Reichenbach seine Leser in die Irre führen möchte, aber es ihm nicht so wirklich gelingt. Außerdem nimmt die Geschichte immer unrealistischere Züge an und wirkt oft konstruiert. Dabei möchte ich noch nicht einmal in Frage stellen, dass es Frauen gibt, die Männer so für einnehmen, dass ihnen jeder Wunsch erfüllt wird. Aber in Kombination mit der hier beschriebenen Ausdrucksweise halte ich es doch für sehr unwahrscheinlich, dass ein Teenager so die Männer bezirzen kann. Wenn man den Mittelteil außer Acht lässt, wird es zum Ende hin doch noch einmal spannend und die Handlung nimmt eine unerwartete Wendung. Eigentlich würde es bei diesem Buch reichen, wenn man den Anfang und des Ende liest. Dann hätte man einen positiven Eindruck von dem Buch und könnte viele Punkte vergeben. Aber die 200 Seiten dazwischen ruinieren die positive Bilanz. Mit dem Ermittler-Duo konnte ich mich auch nicht anfreunden. Aber das lag in erster Linie an mir, weil ich innerhalb kurzer Zeit zwei Krimis gelesen habe, in denen ein alter Hase mit einer übermotivierten jungen Kollegin klarkommen muss. Das war etwas zu viel des Guten und so hatten Andreas Winter und Hilal Aksoy kaum eine Chance meine Sympathien zu erwerben.
  14. Cover des Buches Bryony - Rebellin unter Feen (ISBN: 9783423625456)
    Rebecca J. Anderson

    Bryony - Rebellin unter Feen

     (79)
    Aktuelle Rezension von: heartbeatlife
    INHALT:

    Bryony ist eine junge Fee, die mit ihrem Volk in einer großen Eiche lebt. Seit die Feen vor einiger Zeit ihre Zauberkraft verloren haben, verstecken sie sich im Baum und werden immer träger und sogar sterbenskrank, weshalb das Feenvolk droht auszusterben. Als Bryony die Arbeit als Jägerin zugeteilt wird, was ihr erlaubt ins Freie zu gehen, möchte sie rausfinden, wie die Feen ihre Zauberkraft verloren haben und was es mit der Krankheit auf sich hat.

    Ausgerechnet ein Menschenjunge hilft ihr bei dem Versuch das Rätsel zu lösen, obwohl die anderen Feen die Menschen für alles verantwortlich machen. Können sie die Bewohner der Eiche retten?

    PERSONEN:

    Bryony ist eine ausgewachsene Fee, die schon als Kind auf die Welt draußen, außerhalb der Eiche, neugierig war. Als sie das Handwerk der Jägerin erlernt, lernt sie mit Eifer und wird sehr gut. Sie genießt ihre neue Freiheit. Außerdem ist sie sehr mutig und riskiert viel. Obwohl sie den Menschenjungen Paul anfangs nicht traut, lernt sie viel von ihm und freundet sich mit ihm an.

    MEINUNG:

    Obwohl das Cover eher an ein Kinderbuch erinnert und so weit ich weiß auch als Kinderbuch verkauft wird, kann ich euch sagen, dass es das nicht ist. Bryony ist eine tolle, aufgeweckte, neugierige und vor allem wissbegierige Protagonistin. Ich mochte sie sehr gerne, ganz besonders ihre rebellische Art. Ihre Gedanken und Gefühle waren nachvollziehbar und es war interessant ihre Entwicklung während der Geschichte mitzuerleben.

    Ich habe das Buch richtig gerne gelesen und es ist sogar eins der wenigen Bücher, die ich rereaded habe. Es ist spannend geschrieben und generell der Schreibstil gefiel mir sehr. Ich konnte das Buch sehr flüssig lesen und kam schnell voran. Mir gefiel total, wie die Welt und Ordnung der Feen beschrieben wird.

    In diesem Buch war alles vorhanden, was eine gute Geschichte ausmacht: Spannung, Konflikte, Liebe, Mitgefühl und Freundschaft.

    Ich kann dieses Buch nur jeden Fantasy-Liebhaber ans Herz legen.

    FAZIT:

    Bryony-Rebellin unter Feen ist eine sehr schöne Fantasy-Geschichte mit Spannung und allem was eine gute Geschichte ausmacht. Eine tolle und total sympathische Protagonistin und ein schönes Umfeld, das das Lesevergnügen vollkommen macht. Ein echter Geheimtipp!

  15. Cover des Buches Über das Wasser (ISBN: 9783446199576)
    H.M. van den Brink

    Über das Wasser

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Pongokater

    Ein ganz leiser, sanfter Roman, der sich Zeit lässt, zu den eigentlichen Hauptthemen zu kommen, dem  Rudern und der Judenverfolgung in Holland während der Nazizeit. Ich habe gar nichts mit Rudern am Hut und war doch fasziniert von den Beschreibungen dieses Sports mit allen Schwierigkeiten und allen Faszinationen. Aber die Rudergeschichte war verwoben mit den  historischen Entwicklungen der Zeit, die einen der beiden Protagonisten nicht zu Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften bringen, sondern nach Auschwitz.

  16. Cover des Buches Stromschnellen (ISBN: 9783492305068)
    Bonnie Jo Campbell

    Stromschnellen

     (21)
    Aktuelle Rezension von: Anneblogt
    Inhalt:
    1979: Nach dem Tod ihres Vaters rudert die 16-jährige Margo nur mit einigen wenigen persönlichen Sachen und einem gestohlenen Gewehr davon. Zu viele Dinge sind ihr außer Kontrolle geraten, was besonders an ihrer schweigsamen Art und ihrer ungewöhnlichen Schönheit liegt. Alleine begibt sie sich auf eine Reise auf dem ihr so vertrauten Stark River und lernt viele neue Leute kennen…

    Meine Meinung:
    Eigentlich lese ich zur Zeit sehr gerne Jugendbücher, aber hier hat mir das Cover so gut gefallen, dass ich mir gleich den Klappentext durchgelesen habe. Es ist schlicht, aber besonders von der Farbgebung sehr schön. Da auch der Klappentext abenteuerlich und interessant klang und ich außergewöhnliche Protagonistinnen mag, habe ich mich beim Piper-Verlag für ein Rezensionsexemplar dieses Buches beworben-und es wenige Tage später in meinem Briefkasten vorgefunden!
    Was mir gleich zu Beginn sehr gut gefallen hat, sind die wunderschönen Naturbeschreibungen. Bonnie Jo Campbell entführt uns mit ihrem angenehmen Schreibstil zum Stark River im Norden Michigans und die wilde, scheinbar fast unberührte Umgebung vermittelt eine tolle Atmosphäre und lässt so etwas wie Fernweh entstehen. Zu gerne würde ich eine solche Landschaft mal sehen!
    Leider wurde mir Margo, die Protagonistin, aber während der ganzen Geschichte nicht wirklich vertraut. Sie ist definitiv sehr außergewöhnlich, wobei man bei ihr auch viele widersprüchliche und unbesonnene Handlungen vorfindet. Sie ist sehr mutig, manchmal jedoch schrecklich unbedarft, und handelt häufig nicht ihrem Alter entsprechend. Oft wirkt sie durch ihre stille Art leicht zurückgeblieben, ebenso in ihrem Verhalten, und teilweise denkt sie mir viel zu wenig über ihre Zukunft nach. Es ist zwar schön, im Hier und Jetzt zu leben, aber sollte man nicht, wenn man mit einem bzw. in ihrem Fall sogar mehreren Männer schläft, auch an die Möglichkeit, schwanger werden zu können, denken? An solchen Stellen konnte ich mich nicht wirklich mit ihr identifizieren, ebenso bei anderen Szenen. Und weiterentwickelt hat sie sich leider auch nicht.
    Die vielen unterschiedlichen Nebencharaktere haben mir hingegen sehr gut gefallen. Sie haben zwar immer nur einen kleinen Auftritt, werden mit ihren Besonderheiten aber sehr gut dargestellt und man konnte sie sich gut vorstellen. Vor allem der alte Smoke, der gegen Ende des Buches auftritt, ist mir mit seiner ruppigen Art sehr ans Herz gewachsen.
    Nun muss ich aber auch zu einigen Punkten kommen, die mir nicht so gut gefallen haben: Erstens ist das die Zeit. Erst in der Mitte des Buches kann man sich ausrechnen, zu welcher Zeit das Buch spielt. Vorher war ich ziemlich verwirrt: Einige Dinge haben total modern gewirkt, besonders manche beschriebenen Technik- und Elektronikgeräte, an anderen Stellen schienen die Menschen fast unkultiviert zu Leben. So schwankten meine Einschätzungen, wann das Buch spielt, etwa zwischen 1950 und der heutigen Zeit. Manchen ist das vielleicht unwichtig, mich hat es aber extrem gestört, so im Unwissenden gelassen zu werden.
    Der zweite Punkt ist die Spannung: diese war eher rudimentär vorhanden. Man verfolgt Margo halt auf ihrer Reise auf dem Fluss, ihren Treffen mit den unterschiedlichsten Menschen, ein Ziel ist jedoch nie erkennbar, sie scheint einfach so dahinzuleben. Klar, die verschiedenen Stationen ihrer Reise sind relativ interessant zu lesen, jedoch auch nicht wirklich fesselnd. Sie haben wie aneinander gereiht gewirkt, ohne wirkliche Absicht oder erkennbaren Faden. So war auch das Ende sehr, sehr offen, die ganze Zeit ist nichts extrem Aufregendes passiert-der Roman ist mehr so dahingeplätschert. Nach dem Klappentext hätte viel mehr Spannung und Abenteuer erwartet!

    Fazit:
    Eine Schnupperrunde in ein anderes Genre, die Romane…wirklich überzeugt bin ich nicht. Die Ansätze sind zwar nicht schlecht und besonders die Naturbeschreibungen sind fantastisch, aber Margo war mir etwas zu außergewöhnlich und die nicht vorhandene Spannung hat mir total gefehlt! Bin mir jedoch sicher, dass es Leute gibt, denen dieses Buch bestimmt sehr gut gefällt. Von mir gibt es allerdings nur 3 von 5 Punkten.
  17. Cover des Buches Rudernde Hunde (ISBN: 9783446242616)
    Elke Heidenreich

    Rudernde Hunde

     (81)
    Aktuelle Rezension von: beccaris

    Es handelt sich um kurzweilige Alltags-Geschichten, die gut unterhalten ohne jedoch viel Tiefgang aufzuweisen. Amüsant geschrieben zaubern sie dem Leser immer mal wieder ein Lächeln aufs Gesicht oder stimmen handkehrum nachdenklich. Gefallen hat mir die Anfangs- und End-Geschichten-Idee, die den Kreis schliesst und das Buch wunderbar abrundet.

  18. Cover des Buches Dirk Kurbjuweit, Zweier ohne (ISBN: 9783766139849)
    Dirk Kurbjuweit

    Dirk Kurbjuweit, Zweier ohne

     (43)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    ohann und Ludwig sind erstmal zwei unterschiedliche Jugendliche und lernen sich in der Schule kennen. Der Eine ist der Neue, der Andere ist schon immer da. Sie tauschen Nummern, telefonieren und werden so schnell zu Freunden. Es wird geredet, gesucht, geplant und entwickelt. Für Beide ist es eine Zeit der Veränderungen, eine Zeit des Findens und der neuen Wege und der Liebe. Es ist ein schmales Buch, eine Novelle und die Sprache ist knapp und recht einfach gehalten. Mir persönlich war es aber zu flach und es passiert einfach nicht viel und obwohl der Erzählzeitraum dieser knapp 140 Seiten über sieben Jahre umfasst, so bleibt es doch flach. Manches habe ich gesucht und wollte mehr, aber es ging dann doch anders weiter. Zeitgleich habe ich ein Buch mit einer ähnlichen Thematik gelesen und ich hae es als viel stärker und als besser und ausdrucksstärker empfunden. Deshalb meine Empfehlung für "Warum Charlie Wallace?" von Stan van Elderen.

  19. Cover des Buches Schlagmann (ISBN: 9783608939699)
    Evi Simeoni

    Schlagmann

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Claudia-Marina
    Macht Gold glücklich? Anscheinend nicht, denn sonst wäre Arne Hansen, Schlagmann des Goldachters von Seoul nicht so unglücklich – mit seinem Leben, seinem Körper und der Welt an sich. Für ihn, diesen hochgewachsenen, durchtraiierten Mann, zählt nur der Erfolg im Sport und als der ausbleibt, beginnt er, sich selbst zu Grunde zu richten. Er hungert. Er foltert sich selbst mit stundenlangem Training. Und dabei stößt er die, die ihn lieben vor den Kopf. Sein Freund Ali und seine Freundin Anja erreichen ihn bald nicht mehr; Arne zieht sich von der Außenwelt zurück und verschwindet immer mehr in seinem Hungerwahn. Und stirbt.

    Arne lässt seine Freunde in kompletter Ratlosigkeit zurück, und auch noch Jahre nach seinem Tod lässt Ali und Anja Arnes Schicksal nicht los. Erst recht nicht als sie der Sportjournalist Paco Müller kontaktiert, um sie zu interviewen.

    Weiterlesen
  20. Cover des Buches Drei Mann in einem Boot. Ganz zu schweigen vom Hund! (ISBN: 9783717524403)
    Jerome K. Jerome

    Drei Mann in einem Boot. Ganz zu schweigen vom Hund!

     (31)
    Aktuelle Rezension von: AndreasKueck

    Drei überarbeitete Müßiggänger machen – samt Hund – eine Bootsfahrt entlang des Ufers der Themse, um ihre gestressten Nerven zu beruhigen und sich so von ihren eingebildeten Krankheiten zu erholen. Doch diese harmlos anmutende Bootsfahrt bietet ihnen tückische Missgeschicke, unverhoffte Bekanntschaften und wetterbedingte Herausforderungen am Busen der Natur und wird so zu einem Füllhorn an Anekdoten.

    Dies ist die Handlung dieses Romans: Mehr passiert nicht!

    Eine Gruppe von Individuen machen sich auf eine Reise von A nach B. In filmischer Form wurden wir das Werk als „Road Movie“ bezeichnen. Doch als was charakterisieren wir es in seiner literarischen Form? Gerne schließe ich mich der Einschätzung von Harald Martenstein an, der in seinem Nachwort diesen Roman als „Road Novelle“ betitelt. Sie rudern los. Sie kommen an. Und dazwischen passiert eine ganze Menge und gleichzeitig reichlich wenig. Diese Form von Unterhaltungsroman bietet dem Autor eine willkommene Möglichkeit, etliche Geschichten und Geschichtchen, reichlich Weisheiten und kritische Ansichten über die Gesellschaft in eine lose Rahmenhandlung einzubinden.

    Dies gelingt Jerome K. Jerome im Grunde auch ganz wunderbar: Wie Perlen auf einer Schnur reihen sich seine Anekdoten entlang des Laufs der Themse aneinander und bieten humoristische Bonmots, ironische Übertreibung, sozialkritische Seitenhiebe, Albernheiten und Slapstick. Die Nichtigkeiten des Alltags werden zu Wichtigkeiten und fordern unsere Helden immer wieder auf ein Neues heraus. Die Tücke des Objekts bietet unzählige Möglichkeiten des Scheiterns. Jerome blickt auf seine drei Männer durchaus liebevoll, überschüttet sie aber mit der nötigen Ironie und verhindert so, dass sie wie unsympathische Taugenichtse wirken. Wobei seine Freude am galanten Fabulieren und detaillierten Schwadronieren auf jeder Seite spürbar bleibt und so auch mir beim Lesen Freude bereitete.

    Leider nutzen sich diese Talente bei einem Roman mit einem (vorliegenden) Umfang von über 350 Seiten etwas ab: Aufgrund Ermangelung einer echten Handlung mit Spannungsbogen, Konflikte etc. wirkte auf mich manches zu sehr austauschbar. Die Fülle an Geschichten lässt wenig Raum für erinnerungswürdige Highlights. Weniger wäre mehr gewesen!

    Was mir bleibt ist eine schöne Erinnerung an eine literarische Seifenblase (in vielfältigen Farben schimmernd), die trotz des Alters (Erscheinungsjahr: 1889) noch eine überraschende Frische besitzt!

  21. Cover des Buches No Mark upon Her (Duncan Kincaid/Gemma James Novels) (ISBN: 9780061990625)
  22. Cover des Buches Sommersturm (ISBN: 9783867870559)
  23. Cover des Buches Bacha Posh (ISBN: 9783902866257)
    Charlotte Erlih

    Bacha Posh

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Aletheia_die_Wahrheit_kommt

    "Bacha Posh" sind Mädchen, die bis zum Beginn ihrer Pubatät als Jungen erzogen werden. Das geschieht in Familien, die keine Söhne haben, aber unbedingt welche brauchen, um ihren Alltag meistern zu können.

    Zum Inhalt
    Farrukhzad ist so ein Mädchen. Seit ihrem fünften Lebensjahr wird sie als Junge erzogen.
    Diese Information hat der 15-jährige Farrukh in die letzte Ecke seines Gehirns gedrängt. So war er ein selbstbewusster junger Mann geworden. Und hatte die erste Rudermannschaft Afghanistans gegründet.
    An dieser Stelle beginnt das Buch, Seine Rudermannschaft und er sind auf dem Wasser. Die acht Jungen bewegten sich durch ihn im völligen Gleichklang. Denn er war der Steuermann, der den Tanz der anderen Jungen koordinierte. Als Anführer der Bande, war es an ihm ein Olympia-taugliches Boot aufzutreiben. Sein Vater beschaffte ihm dieses, durch Kontakte aus Frankreich.
    Der Tag, an dem das Boot endlich kommen sollte, war Gott sei Dank gekommen. Die Jungs warteten ungeduldig auf die Ankunft des Bootes, doch als sie sahen, was sie sozusagen als Extralieferung dazu bekommen haben, verging ihnen das Lächeln. Eine junge Franzosin stieg aus dem Laster. Eine Frau! Und sie wollte nicht nur kurz "Hallo" sagen, nein sie wollte die Trainerin der Mannschaft werden. Sie konnten es nicht fassen. und lehnten sie ab. Doch die Franzosin, Maude, war kompromisslos. Entweder das Boot und sie als Trainerin oder gar nichts. Wiederwillig ließen sie sich darauf ein.
    Doch dann passiert etwas, dass nicht zu ändern ist.
    ER menstruiert nämlich!
    Farrukhzad muss nun, ohne sich zu verabschieden, wieder die Rolle der Frau einnehmen. Das heißt zu Hause bleiben, statt durch die Straßen Kabuls zu laufen. Putzen und Kochen statt sich mit Freunden zu treffen. Bedienen statt sich bedienen zu lassen.
    Doch wird eine junge Frau, die die Freiheit gekostet hat und Selbstbestimmung kannte, je wieder darauf verzichten können?


  24. Cover des Buches Allein im Ozean (ISBN: 9783940873088)
    Sarah Outen

    Allein im Ozean

     (16)
    Aktuelle Rezension von: wandablue
    Extremsportler.Reisebericht. 
    Sarah kann den frühen Tod ihres Vaters nicht verwinden, doch die Biologiestudentin findet Halt in einem waghalsigen Plan: sie will als erste Frau rudernd den Indischen Ozean von Australien aus nach Mauritius überqueren.

    Die erste Hälfte des Romans beschäftigt sich (zu) lange mit der Vorgeschichte, mit Sarahs Jugend und ihrer Familie, mit dem Tod ihres Vaters, mit der Trauer. Danach wird erzählt, wie man Sponsoren findet, andere von seinem Plan überzeugt, wie man einen Plan aufstellt, ein Boot findet, bauen lässt und endlich: der Aufbruch. Der erste Versuch scheitert nach kurzer Zeit, weil Sarah durch eine unerwartete Abdrift zu sehr nach Süden kommt, sie kehrt noch einmal nach Freemantle zurück und startet erneut.

    Der geneigte Leser erhält einen intensiven Eindruck von den mehr als 100 Tagen auf See, die die Autorin erlebte. Sowohl psychische wie physische Energie sind vonnöten, um das Unternehmen durchzustehen. Aus Leiden und Freuden, aus Schmerz und Schönheit, besteht die Reise. Das Wetter ist das Wichtigste, natürlich das Boot, danach spielen Nahrung und Wasser eine Rolle und die Kommunikation mit der Außwelt mittels modernster Technik.

    Immer wieder beschreibt Sarah dieselben Dinge, mal mehr, mal weniger literarisch gelungen. Doch viele Fragen, die der Leser gehabt hätte, werden nicht beantwortet, zum Beispiel wie das genau funktioniert mit dem Lotsen von Land aus, warum sie bei den Nahrungsmitteln nicht vorher probiert hat, ob sie ihr schmecken und dergleichen mehr. Die Autorin ist auch nicht so gut darin, über-schwängliche Gefühle in Worte zu fassen. Literarisch wirkt der Bericht oft unstrukturiert, läßt Wichtiges offen, wiederholt sich häufig.

    Interessiert hätte es den Leser sehr, zu erfahren, warum Sarah kurz nach der Ankunft ein weiteres Abenteuer ins Auge fasst, ist sie doch mindestens zweimal während der Reise dem Tod nur knapp von der Schippe gesprungen. Sie fühlte sich so lebendig. Ist das die Antwort? Oder der Adrenalinausstoß, wenn man lebend eine Wetterkatastrophe übersteht? Die Befriedigung etwas geschafft zu haben? Sicher ist: Sarah hat außerordentliche Naturerlebnisse für sich verbuchen können.

    Extremsportler müssen natürlich daran glauben, dass sie es schaffen, eine gewisse Hybris ist ihnen allen eigen, doch letztlich ist ihr Überleben nicht nur von ihrer Geschicklichkeit abhängig,nicht nur ihrem Mut und ihrer Besonnenheit geschuldet, sondern ist oft vom Zufall und von viel Glück abhängig. Die Zahl der Toten, die es nicht geschafft haben, macht leider selten Schlagzeilen.

    Einer der lustigen Höhepunkt der Reise ist es, als die Ruderin vierzehn vakuumverpackte sauber-reine Schlüpfer auspackt, die ihr die Mama in einem Überraschungspäckchen mitgegeben hat. Was doch saubere und trockene Klamotten wert sein können!

    Fazit: So richtig rund ist dieser Reisebericht nicht. Dennoch begleitet man die junge Frau mit Bewunderung und Empathie durch den Indischen Ozean.

    Kategore: Reisebericht
    Verlag: Hansanord, 2011

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